1907 / 82 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Apr 1907 18:00:01 GMT) scan diff

dem Konsistorialrat Stölting in Cassel den Charakter als Geheimer Konsistorialrat zu verleihen, ferner

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung und den unbesoldeten Mitgliedern des Magistrats zu . ge⸗ k . den bisherigen Stadtrat Karl Hild zu Nord⸗ hausen als besoldeten Beigeordneten der Stadt Hanau für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestaͤtigen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Kreisassistenzarzt Dr. Fromm in Frankfurt 4. M. ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreis⸗ arztbezirks Stadtkreis Frankfurt a. M. beauftragt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Die Ober försterstelle Hatzfeld im Regierungsbezirk Wiesbaden ist zum 1. Juni 1907 zu besetzen; Meldungen müssen bis zum 25. April eingehen.

Per son alver änderungen.

stõniglich Preußische Armee.

Offiziere, Fähnriche ufw. Grnennungen, Beförde⸗ rungen und Versetzun gen. Berlin, 3. April. Gr. v. Still⸗ fried u. Rattonitz, Hauptm., von der Stellung als Militär— gouverneur der beiden ältesten Prinzensöhne Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen enthoben und als Komp. Chef in das Königin Augusta Gardegren. Regt. Nr. 4 versetzt. v. Gaertner, Hauptm. und Komp. Chef im 4. Garderegt. j. F., unter Enthebung von dem Kommando zur Dienstleistung bei des e, . Joachim von Preußen Königlicher Hoheit, zum Ersten

illtärgouverneur der drei Prinzensöhne Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen ernannt; derselbe trägt auch ferner die Uniform des 4. Garderegts. z. F., v. Sommerfeld, Lt. im Königin Elisabeth Gardegren. Regt. Vr. 3, unter Enthebung von dem Kommando zur Dienstleistung bei Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Leopold von reußen behufs Verwendung bei dem jüngsten Prinzensohne, zum weiten Militärgouverneur der drei Prinzensöhne Seiner Königlichen oheit des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen ernannt; derselbe trägt 99 . die Uniform des Königin Elisabeth Gardegren.

ts. Nr. 3. n nagt Berlin, 1. April. Finck v. Finckenstein, Hauptm. der Landw. 1. Aufgebots der Eisenbahn⸗ brig. (Lauban), unter Verleihung des Charakters als Major der Ab⸗ schied mit der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform

bewilligt. Beamte der Militärverwaltung.

Durch Allerhöchstes Patent. 21. März. Derks, Ge— e,. Registrator im Kriegsministerium, der Charakter als Kanzleirat verliehen.

Durch Allerhöchsten Abschied. 14. März. Schmy— grecki, Garn. Verwalt. Direktor in Dt. Eylau; den Oberzahl⸗ meistern: Korn vom Gardekür. Regt, Klingmüller vom Inf. Regt. von Alvensleben (6. Brandeuburg.) Nr. 52, Gun kel vom Kür. Regt. von Driesen (Westfäl.) Nr. 4, Boettcher vom Nieder⸗ j Feldart. Regt. Nr. 46, Ziemer vom Rhein. Fußart. Regt.

r. 8. bei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Rechnungs rat verliehen.

21. März. Borck, Geheimer Registrator im Kriegsministerlum, bei seinem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Kanzleirat verliehen.

Durch Verfügung des Kriegsminist ertum s. 12. März. Eisengarten, Oberapotheker der Res., der Abschied erteilt.

13. März. Sachtleben, bisher Zahlmstr. in der Schutztruppe für Südwestafrika, in eine Zahlmeisterstelle des XV. Armeekorps eingereiht. Hoffbauer, Fendt, Brennhausen, Hamm, Loh⸗ mann, Coqui, Erdmann, Jußenhoven, Wolf, Thümen, Hoffmann, Buch hold, Unterapotheker des Beurlaubtenstandes, zu Oberapothekern befördert.

16. Märj. Thiede, Oberlehrer am Königl. Progymnasium in Tremessen, unter Ueberweisung an das Kadettenhaus in Naumburg, Dr. Große, Kandidat des höheren Schulamts, unter Ueberweisung an das Kadettenhaus in Bensberg, vom 1. April 1907 ab zu Oberlehrern des Kadettenkorps ernannt. Pohl, Oberlehrer am Kadettenhaus in Karlsruhe, zur Hauptkadettenanstalt, Kahn, Ober— lehrer am Kadettenhaus in Wahlstatt, zum Kadettenbaus in Bens— berg, Schoubye, Professor am Kadettenhaus in Naumburg, zur Hauptkadettenanstalt, zum 1. April 1907 versetzt.

19. März. Lehm bruch, Proviantamtekontrolleur in Neisse, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

20. März. Lattke, Baurat, Militärbauinsp. in Königsberg k. Pr. Hl, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand veisetzk. Fischer, Baurat, Militärbauinsp in Insterburg, in die Vorstandtz⸗ stelle des Militärbauamts Königsberg, i. Pr. il, Oppenheim, Milttärbauinsp., technischer Hilfsgrbeiter bei der Intend. des VIII. Armeekorps, in die Vorstandsstelle des Militärbauamts Inster⸗ burg, zum 1. Juli 1907, Schiffke, Doniger, Sommer⸗ feldt, Militäcbauregistratoren bei den Militächauämtern in Liegnitz bzw. Posen II und Posen IIl, zu den Militärbauämtern in Posen III bjw. Liegnitz und Posen II zum 1. April 1907, = versetzt.

21. März. Rachner, Lueck, Intend. Räte von den Inten—⸗ danturen des Gardekorps bzw. des III. Armeekorps, zum 1. April 1907 gegenseitig. Schneider, Proviantamtsrendant in Lüneburg, als Propiantmeister auf Probe nach Oldenburg, versetzt. Clod ius, Zahlmstr. vom 1I. Bat. 8. Rhein. Inf. Regta. Nr. 70, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

22. März. Brosig, Intend. Rat von der Intend. des IV. Armeekorps, zum 4. April 1907 zu der Intend. des Gardekorps, Damm, Dietrich, Lazatettinspektoren bei den Garn. Lazaretten in Potsdam bzw. 1 Berlin, gegenseitig, versetzt. .

23. März. Walter, Limprecht, Militäranwärter, zu Kalku⸗ latoren bei der Naturalkontrolle im Kriege ministerium ernannt. Hoffmeister, Oberzahlmstr., vom Häs. Regt. König Wilhelm J. (1. Rhein.) Nr. 7, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand dersetzt.

a g Verfügung des Generalkommando. Oberzahl⸗ meister und Zahlmeister: a. versetzt: Preiß vom 2. Bat. 4. Han⸗ noverschen Infanterieregiments Nr. 164 zum 1I. Bat. Oldenburg. Infanterleregiments Nr. 91, Hau vom JI. Bat. Oldenburg. In— fanterieregiments Nr. 91 zum J. Bat. 2. Hannov. Infanterieregiments Nr. 77, Finke vom J. Bat. 2. Hannov. Infanterieregiments Nr. 77 zur II. Abteil. Niedersächs Feldart. Regts. Nr 46, sämtlich zum 1 Aprll 1907; b. infolge Versetzung zugeteilt: Quidde dem II. Bat. 4. Hannov. Inf. Regts. Nr. 164 zum 1. April 1907. .

Durch Verfügung der Feldzeugmeisterei. 23. März. Monden, Meister bei der Pulverfabrik bei Hanau, mit dem 1. April d. J. zum etatmäß. Meister ernannt.

Raiserliche Marine.

Offiziere usw. 39. Märj. v. Arnim, Admiral, Inspekteur des Bildangswesens der Marine, unter Enthebung von dieser Stellung ur Verfügung Seiner Majestät des Kaisers und Königs gestellt. e, n, en, Vlöeadmiral, Direktor der Marineakademie, jum Inspekteur des Bildungs wesens der Marine ernannt. Grap w, Kapitän zur See vom ar feln. der Marine, unter Belassung in der

Stellung als Lehrer an der Marineakademle mit Wahrnehmung der

Geschäfte des Direktorg der Marineakademie beauftragt. Uthe⸗ 6 Korp. ö nter Belassung in dem Kommando beim Admiralstabe der Marine in in für den Monat April d. J. zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe und für den Monat August ö 8 . Vienne n, beim Generalstabe des IX. Armeekorps ommandiert.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 4. April.

Seine Majestät der Kaiser und König hatten heute vormittag, „W. T. B.“ zufolge, eine Besprechung mit dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts von Tschirschky und Bögendorff und hörten im Königlichen Schloß die Vor⸗ träge des Inspekteurs der Verkehrstruppen, des Kriegs⸗ ministers, des Chefs des Generalstabs der Armee und des Chefs des Militärkabinetts.

Während der ferneren Abwesenheit des brasilianischen Gesandten leitet der Legationssekretär de Lima Ramos die Geschäfte der Gesandtschaft.

Der Regierungsassessor Dr. Rothert in Glogau ist der Königlichen Regierung in Marienwerder, der Regierungsassessor Grooß in Höchst der Königlichen Regierung in Gumbinnen, der Regierungsassessor Freiherr von Mirbach aus Königs⸗ berg dem Königlichen Polizeipräsidium in Breslau, der bisher bei, diesem beschäftigte Regierungsassessor von Diringshofen der Königlichen egierung in Breslau zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen, der Regierungsassessor Dr. Klamroth aus Schleswig dem Landrat des Kreises Johannisburg und der Regierungsassessor von Kotze aus Potsdam dem Landrat des Kreises Siegen zur elftleist un in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden.

Die Regierunggreferendare Tellemann aus Merseburg und Bacmeister aus Osnabrück haben die zweite Staats—⸗ prüfung für den höheren Verwaltungsdienst bestanden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „See⸗ adler“ vorgestern in Zanzibar eingetroffen. . S. M. S. „Jaguar“ ist vorgestern in Hankau ein⸗ getroffen. M. S. „Niobe“ ist gestern von Swatau nach Futschau in See gegangen.

Bayern.

Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent hat mit Handschreiben vrgs gestrigen Tage den Rücktritt des Staatsministers des Innern Grafen von Feilitzsch unter warmer Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste sowie unter 2 des Titels eines Staatsministers und des derzeitigen Ranges genehmigt. Gleichzeitig wurde, nach einer Meldung der „Korrespondenz Hoffmann“, der Regierungs⸗ präsident der Oberpfalz Friedrich von Brettreich zum Staatsrat im ordentlichen Dienste und zum Staatsminister des Innern ernannt.

Großbritannien und Irland.

In dem Jahresbericht über die Verwaltung von Aegypten macht der Earl Cromer ausführliche Vorschläge für eine Abänderung der Kapitulationen, bespricht im einzelnen die gegen sie gerichteten Einwände und gibt einen sorgfältig ausgearbeiteten Entwurf zur Einführung eines aus Europäern zusammengesetzten gesetzgebenden Rates.

Dem „W. T. B.“ zufolge soll dieser Rat mit einer gewissen be⸗ schränkten gesetzgebenden Befugnis bezüglich der Angehörigen der Vertragsmächte ausgestattet werden. Gesetze, welche die Zustimmung der Mehrhelt dieses Rates gefunden haben, bedürfen noch der Be— stätigung der ägyptischen und der englischen Regierung. Gemischte Gerichtshöfe sollen eingesetzt werden, um diese Gesetze auszulegen; in gewissen Streitfällen soll an das Haager Schiedsgericht appell iert werden können. Cromer erklärt: seine Vorschläge enthalten nicht die Ab— schaffung des Systems der gemischten Gerichtshöfe, sondern viel— mehr ihr Fortbestehenlassen für alle Zeit. Andererseits sollen die Konsulargerichtshöfe abgeschafft werden, sobald Europäern gebildete gesetzgebende Rat gesetzliche Einrichtung geworden sei. Es sei daher eine der ersten Pflichten der ägyptischen Regierung, ein solches Gesetz vorzulegen, das ver— schiedene von Cromer angeführte Bürgschaften für die Wahrung der Stellung der Angehörigen der Veitragsmächte enthält. Nach dem Vorschlage Cromers soll der Rat aus 36 Mitgliedern bestehen, und zwar aug den europälschen Beiräten in den Vepartements für Finanzen, Justiz, Inneres und öffentliche Arbeiten, ferner aus dem einen europäischen Richter bei dem ESingeborenenappellgericht, aus sechs Richtern der gemischten Gerichtshöfe, aus fünf von der ägyptischen Regierung zu ernennenden nichtbe⸗ amteten Mitgliedern und aus zwanzig gewählten Mitgliedern. Die letzteren sollen gewählt werden durch einen Wahlmänneikörper, der aus den führenden Mitgliedern der fremden Kolonien besteht, wobei Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, Italien und Oesterreich Ungarn je hundert Wahlmänner, die übrigen Natio⸗ nalitäten je jehn bis fünfundzwanzig haben sollen. In dem Rate selbst aber, sei es unter den gewählten oder unter den ernannten Mitgliedern, soll keine Nation durch mehr als vier Angehörige ver— treten sein.

Cromer sagt zum Schluß, diese Vorschläge würden als Grundlage einer weiteren Erörterung vorgebracht, und ohwohl die britische Regierung meine, daß das Regime der Kapitulationen sich überlebt habe und seine Abänderung höchst wünschenswert fei, so habe fie sich doch gegenwärtig nicht zur Unterstützung irgend eines besonderen, den Mächten zu unterbreitenden Planes

engagiert. Rußland.

Die diplomatischen Vertreter Rußlands im Auslande sind gestern ersucht worden, den Mächten eine Zirkularmitteilung über die zweite Friedenskonferenz zuzustellen.

Die Mitteilung konstatlert, der St. Petersburger Telegraphen⸗ agentur“ zufolge, daß das im vorigen Jahre ausgearbeitete nussische Programm für die Arbeiten der Konferenz von allen Mächten an⸗

der aus

rogramms von verschledenen Mächten gemacht worden sind. Drei Regterungen, nämlich die der Vereinigten Staaten, Spaniens und Groß⸗ britanniens, schlagen vor, das russische Programm durch die Frage der Abgrenzung der Rüstungen zu vervollständigen; die amerskanische Regierung fügt dem noch die Frage der Art und Weise der Deckung der Staatsschulden hinzu. Einige Staaten behalten sich ferner das Recht vor, der Konferenz Vorschläge über solche Fragen zu unter— bieiten, die auf das russische Programm Bezug haben, in dem⸗ selben aber nicht besonders aufgeführt sind. Die englische und die japanische Regierung erklären, daß sie sich freie Hand darüber vorbehalten, an einer Beratung über Punkte des russischen Programms, die ihrer Ansicht nach zu einem befriedigenden Ergebnis nicht führen knnen, fich nicht zu beteiligen. Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn machen in allgemeinerer Form denselben Vorbehalt, in dem Wunsche, sich jeder Diskussion zu ent⸗ halten, die nicht zu einem praktischen Ergebnis führen könnte. Die 6 Regierung erklärt, indem sie ihrerseits einen diesem letzteren Vorbehalt ähnlichen macht, daß sie ihr ursprüngliches Arbeitsprogramm der Konferenz aufrechthält.

Die Zirkulgrmitteilung sagt zum Schluß, daß der russische Vertreter im Haag a . worden sei, an die nieder⸗ ländische . das Ersuchen zu richten, die Konferenz für den 15. Juni d. J. einberufen zu wollen.

Der Ministerrat hat sich vorgestern mit dem An⸗ trag des Finanzministers einverstanden erklärt, die Eisen⸗ bahntarife für Gußeisen und Gußstahl so wie Eisen⸗ bahnschienen, die zum Export bestimmt sind, herabzusetzen.

Niederlande.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ sind, nachdem der General Staal es e,. hat, sein Portefeuille zu behalten, neuerdings Versuche eingeleitet, das dem issionier ende Kabinett neu zu bilden. Wenn diese Versuche gelingen, wird der General Staal durch den General van Rappard ersetzt werden.

. worden ist, und gibt die Vorbehalte an, die bezüglich des

Rumänien.

Ueber die Bauernbewegung und die gegenwärtige Lage in der Walachei hat die rumänische Gesandtschaft in Berlin, „W. T. B. zufolge, nachstehende telegraphische, vom gestrigen Tage datierte Mitteilung des Ministerpräsidenten Demeter Sturdza erhalten:

Die bereits gemeldete allgemeine Beruhigung in der Walachei macht weitere Fortschritte und es sind seitdem keinerlei Un— ruhen oder Zusammenstöße mit der bewaffneten Macht vor— gekommen. Die Präfekten fahren in ihren Bemühungen fort, zwischen den Gutsbesitzern, Pächtern und Bauern im Sinne gütlicher Verständigung zu vermitteln. So sind vielfach die bis—⸗ herigen drückenden Bedingungen der ländlichen Arbeitsverträge durch Entgegenkommen der Gutebesitzer und Pächter erheblich gemildert worden, was die Wiederaufnahme der . erleichtert. An verschiedenen Orten bringen die Bauern freiwillig geraubtes Gut und Vieh den Cigentümern zurück. Aus dem Distrikte Vlaschea wird ge⸗ meldet, daß sie bei der Wiederaufrichtung der zerstörten Baulichkeiten behilflich sind.

Es stellt sich immer mehr heraus, daß Anstlftungen bösartiger

Elemente die Aufstände von langer Hand geschürt haben. Es sind in den Landgemeinden revolutionäre Proklamationen gefunden worden, die nicht von Bauern herstammen und in denen

diesen eingeredet wurde, nur diejenigen würden Land erhalten, die sich erheben. Bei Haussuchungen in Gjurgin wurde ein Depot anarchistischer Schriften entdeckt. Eine Anzahl früherer russischer Matrosen des Kriegsschiffz Potemkin‘, die in Rumänien geblieben und als Arbeiter auf den Petroleumfeldern im Distrtkt Prahova be⸗ schäftigt waren, haben sich als gefährliches Gärungselement erwiesen, e. 366 werden muß. Die Untersuchungen werden eifrigst fort⸗ gesttzt.

Nachdem jetzt nach eifolgter Beruhigung die Schäden besser über⸗ sehen werden können, gewinnt man den Eindruck, daß die Verluste an zerstörtem Gut doch nicht solchen Umfang angenommen haben, wie man ursprünglich befürchtet hatte.

Nach einer Meldung des „Wiener Telegraphen-⸗Korrespon⸗ denz-Bureaus“ vom heutigen Tage herrscht im ganzen Lande endgültig Ruhe. Zahlreiche wichtige Verhaftungen sind vorgenommen worden. Eine in Gjürgin stattgehabte Versammlung von Grundbesitzern und Pächtern faßte den Beschluß, der Regierung für ihre energischen und umsichtigen Verfügungen ihren Dank auszudrücken.

Parlamentarische Nachrichten.

II.)

Die dem Reichstage zugegangene Denkschrift über die Enquete der Organisationen der Privatangestellten über die wirtschaftliche Lage dieser Berufsklasse beschäftigt sich in ihrem zweiten Teile mit den Kosten einer Pensions- und Hinter⸗ bliebenenfürsorge.

Die Priwatangestellten wünschen, daß ihnen und ihren An⸗ gehörigen für den Fall der Erwerbsunfähigkeit oder des Todes tunlichst die gleiche Fürsorge durch Erlaß eines Reichsgesetzes zu⸗ gesichert wird, die für die Reichs. und Staagtsbeamten bestebt. Zur Berechnung der Kosten aus der Zusicherung dieser Leistungen kommen neben dem Zinsfuß und den Gehaltsverhältnifsen der Privatangestellten auf den einzelnen Altersstufen eine Reihe von Wahrscheinlichkeltswerten in Betracht, für welche die in der gestrigen Nummer des „Reichsanzeigers“ besprochenen Erhebungen nur hinsichtlich des Familienstandes der Privatangestellten und der Zahl und des Alters der beim Todesfall in Frage kommenden Kinder unter 18 Jahren Aufschluß geben. Ueber die Dauer der Bei— tragsleistung (Aftivitätsdauer), die Zahl der zu erwartenden Erwerbs⸗ unfähigke ts⸗ und Todesfälle, über die Bezugsdauer der Invaliden⸗ renten, Witwen- und Waisenrenten sind besondere, den Verhältnissen der Privatangestellten entsprechende Unterlagen nicht vorhanden. Für diese müssen deshalb anderwärts gemachte Erfahrungen herangezogen werden. In der Denkichrift sind die gewählten Rechnungsgrund⸗ lagen einer eingehenden , n, ,, , und hieran anschließend die Ergebnisse der Berechnungen därgestellt worden. Danach wären, wenn die Pensions⸗ und Hinterbliebenenbejüge der Privatangestellten nach den für die Reichs- und Staatsbeamten maßgebenden Grund⸗ sätzen geregelt würden und außerdem noch eine Heilfürsorge rach den Bestimmungen des Invalidengesetzes eingeführt würde, für diese Leistungen als Jahresbeitrag 19 60 des jeweilig bezogenen Dienst⸗ einkommens zu erheben, wenn man dle Gehaltesteigerung mit in Rechnung zieht. Läßt man die Gehaltssteigerung außer Ansatz und bemißt die Bezüge unter Zugrundelegung der Pensionssäͤtze des Reicht⸗ beamiengesetzes nur nach einem stets gleichbleibenden Gehaltsbetrage, so sind rund 149 0,½ des Diensteinkommengtz erforderlich. Wenn man diesen Satz auf das in der Denkschrift für alle an der Erhebung be⸗ teiligten männlichen Peivatangestellten ermittelte durchschnittliche Jahreseinkommen von rund 2100 Æ anwendet, so würde im Durch⸗ schnüt sür jeden Privatangestellten als Jahresbetrag die Summe von 304,50 6 zu zahlen sein. Hierfür würden neben der Heilfürsorge nach den Bestimmungen des Invalidenversicherungsgesetzes folgende Jahresbezüge gewährt werden:

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