1907 / 84 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Apr 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Per sonalveränder ungen.

öniglich Preußische Armee. fiziere, Fähnriche uw. Ernennungen, Befsrde⸗ n und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, rj. Renner, Hauptm. im Großen Generalstabe, komman⸗ q Militärattachs bei der Gesandtschaft in Brüssel, gleichzeitig ͤ Militärattachs zur Gesandtschaft im Haag, unter Beibehalt Wohnsitzes in Bruͤssel, kommandiert. rlin, 4. April. v. Hugo, Gen. der Inf., bisher kom ender Gen. des XIII. (K. W.) Armeekorps, unter Enthebung n Kommando nach Württemberg, in Genehmigung seines Ab suchs mit der gesetzlichen Pension zur Disp. und gleichzeitig la suite des Gren. Regts. König Friedrich Wilhelm IV. m.) Nr. 2 gestellt. v. Fallo ls, Gen. der Infanterie und mndeur der 29. Division, nach Württemberg kommandiert Verwendung als kommandierender General des XIII. ) Armeekorps. v. Schickfus u. Neudorff, Gen. Lt. u. 8 Generalstahes des Gardekorps, jum Kommandeur der s, v. Eberhardt, Oberst und Kommandeur des Gardefüf. unter Perleihung des Ranges ꝛc. eines Brig. Kommandeurs, Generalstab der Armee versetzt und gleichzeitig zum Chef des stabes des Gardekorps, ernannt. v. Bo nin, Oberstlt. und ndeur des Gardejägerbats, unter Versetzung zum Gardefüs. Regt, Fübrung dieses Regts. beauftragt. Gr. Finck v. Fincken“ Major und Bats. Kommandeur im 3. Garderegt. j. F., jum

sndeur des Gardejägerbatg. ernannt. v. Plüskow, Major diutant der 1. Gardediv,, als Bats. Kommandeur in das eregt. z. F. versetzt. Pfoert ner v. der Hoelle, Hauptm.

mp. Chef im Gardefüs. Regt., zum Adjutanten der J. Gardedib.

Schubert, Gen. Lt. und Gouverneur von Ulm, unter ng seines Wohnsitzes in Berlin, zu den Offizieren von der bersetzt. v. Uslar, Gen. Lt. und Kommandeur der 34. Div., ommandeur der Festung Udnen! auf beiden Donauufern, tritz u. Steinkirch, Gen. Major und Kommandeur der Brig., unter e , . Gen. Lt, zum Kommandeur Div., ernannt. v. Salisch, Gen. Major und Kom. von Spandau, der Charakter als Gen. Lt. verliehen. schieds bewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, Frhr. Spiegel v. u. zu Peckelsheim, Gen. Major mmandeur der 38. Inf. Brig, in Genehmigung seines Äb— suches, unter Verleilung des Charakters als Gen. Lt., mit der en Pension zur Disp. gestellt.

Angekommen:

ine Exzellenz der Staatsminister und Minister der en, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten Dr. von aus Dresden.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. April.

ine Majestät der Kaiser und König besuchten drmittag, „W. T. B.“ zufolge, den Staatsfekretär des igen Amts von Tschirschky und Bögendorff und hörten glichen Schlosse die Vorträge des Staatsfekretärs des grineamts, Admirals von Tirpitz, des Chefs des stabs der Marine, Admirals Büchsel und des Chefs rinekabinetts, Konterghn irgls üller.

st, wenn Untersuchungs⸗ eder Strafgefangene einer Krankheit der Besandlung in einer vom mnisse getäennten Krankenanstalt bedürfen. lufhebrng der , vom 21. Dezember Müller, Justizverwaltung, V. Auflage S. 2011, und Bl, für die innere Verwaltung 18532 S. 254, ogl. üller a. a. O. S. 2008 Nr. bemerkt dazu der pinister in einer ,,, vom 20. März 190, d die Unterbringung von Gefangenen in einer Kranken⸗ folgendes:

Für die Entscheidung der Frage, ob ein gegen einen Be— n erlasfener Haftbefehl auffuheben ist, sind lediglich die gesetz⸗ orschriften maßgebend. Dabei kann der Umstand, daß der gte erkrankt ist, nur nach der Richtung von Bedeutung sein, n. für den Erlaß des Haftbefehls weggefallen n

hebt der Richter mit. Rücksicht auf die Art, Schwere und stliche Dauer der Krankheit den Haftbefehl auf, so haben sich jbehörden jeder eigenen Unterbringung des Beschuldigten in nkenanstalt zu enthalten. Die in dieser Beziehung etwa ge— Maßnahmen sind lediglich den Verwaltungsbehörden, er— nfalls nach deren Verständigung (vgl. insbesondere die All= Berfügung vom 25. Oktober 1882, Just. Minist. Bl. S. 325),

en. ar der Beschuldigte zur Zeit der Aufhebung des Hafibefehls einer Krankenanstalt untergebracht, so ist die Aufhebung des Is. und die Haftentlassung sowohl dem Beschuldigten peit dies nicht die Art seiner Erkrankung untunlich erscheinen auch der Krankenanstalt unverzüglich vom Richter mitzuteilen. kenanstalt ist gleichzeitig zu eröffnen, daß der Fiskug für die Fur, und Verpflegungskosten nicht mehr aufkommt. Jede die auf eine Ueberwachung des Beschulbigten durch die orden hinausläuft, ist zu unterlassen. Inöbeson dere ist davon die Polizeiverwaltung im voraus um Zurückführung des zten nach erfolgter Heilung oder die Krankenanstalt um Mit— r beporstebenden Entlassung zu ersuchen. Derartige Maß⸗ bürden dahin ausgelegt werben können, daß trotz derfügter g die gerichtliche Obhut tatsächlich aufrechterhalten wird, taat würde deshalb in solchem Falle auch die Kur und en zu tragen haben. Bird ungeachtet der Krankheit die Aufrechterhaltung des aft⸗ r sachgemäß befunden, so rechtfertigt der bloße Umstand, Verhaftete vorübergehend in einer Krankenanstalt unter— ist, nicht dessen Cem n. Die Unterbringung hat in lle vielmehr auf Kosten des Staats zu erfolgen. Wird der Haftbefehl aus irgend einem Grunde aufgehoben, so ist 3 zu verfahren. rkrankt ein Strafgefangener, so ist zu prüfen, ob mit Rück— die Art, Schwere oder voraussichtlicher Dauer der Krankheit und die Dauer der noch zu vollstreckenden Strafe anderseits brechung der Strafvollstreckung herbeizuführen ist. Lediglich swecke, von dem Staate die Kur. und Pflegekosten fernzuhalten, Inordnung der Unterbrechung nicht erfolgen. Wird die Unter⸗ ür geboten oder sachgemäß gehalten, so ist gemäß Nummer 2 ch der Gefangene zur Zeit der Unterbrechung bereits in einer stalt befindet. gemäß Nummer 3 zu verfahren. In jedem Falle hier alle Maßregeln zu vermeiden, die den Anschein erwecken 3 werde der Verurteilte während seines Aufenthalts in der talt von den Justizbehörden unter Ueberwachung gehalten, alls in Zweifel gezogen werden könnte, ob tatsächlich eine Wird die Unterbrechung nicht an⸗

sind erneut Zweifel . entstanden, wie zu ver—

ung stattgefunden hat.

dat zu Nummer 1 Gesagte. Der Krankenanstalt

ist in diesem soweit nicht die lusnahme des § 493 Abs. L (am

6. der Sl ozeß ( Ylatz greift, die Zelt des Straf⸗

ablauf mik dem Vemer en mitzuteilen, daß nach dieser JZest der

Fiskus für die Kur- und Pflegekosten nicht weiter aufkommt.

Nach 8 P de Reichserbschaftssteuergesetzes vom 3. Juni .

geordnet, so

1906 (Rei, ** „6564) treten die Vorschriften der Landesgesetze, mielche die Erhebung einer Abgabe von dem a Gegenstand der Erbschaftssteuer bilden den 36 rbe von Todes wegen fowie von Scher 1 In unter Lebenden oder den

Ur. Cen kungen ausgestellten Urkunden Ver außer Kraft, als den Bundesstaaten nicht cnderer Abgaben (3 5) überlassen ist. Nach Bundesstaaten unter anderem die Erhebung be⸗ sonderer Abgaben in Ansehung der nach 11 Nr. 4e von der Erbschaftssteuer befreiten Personen überlaffen. Zu diesen Per⸗ sonen gehören die unehelichen, von dem Vater anerkannten Kinder und deren Abkömmlinge, welche von der Reichs⸗ erbschaftssteuer befreit sind, sofern der. Wert des Erwerbs den Betrag von 10000 nicht übersteigt. Bezüglich aller übrigen im 5 59 genannten Personen kann ein Zweifel daran, daß sie der landesgesetzlichen Be— steuerung nicht unterworfen sind, nicht bestehen, weil sie ent⸗ weder von der Erbschaftssteuer und dem Schenkung tempel kraft Landesgesetzes befreit sind oder durch den im 8 5) ge⸗ machten Vorbehalt wegen der Kinder, denen die rechtliche Stellung ehelicher Kinder zukommt, und der eingekindschafteten Kinder sowie der Abkömmlinge solcher Kinder von der Besteuerung ausgeschlossen werden. Auch bezüglich der erwähnten unehelichen Kinder und, ihrer Abkömmlinge begegnet die Annahme, daß sie für einen den Betrag von 10009 é nicht übersteigenden Erwerb der landes- gesetzlichen Besteuerung . bleiben, mit Rücksicht auf die Fassung und die Entstehungsgeschichte des Gesetzes und auf die mannigfachen Unstimmigkelten, die sich aus der Annahme der Fortgeltung des preußischen Erbschaftssteuergesetzes in einem so beschränkten Umfang ergeben, gewichtigen Bebenken. Der Finanzm inister und der Justizm inister haben nach noch⸗ maliger Erwägung indessen diesen Bedenken gegenüber dem Wortlaute des Gesetzes ausschlaggebende Bedeutung nicht bei⸗ messen können und bestimmen daher in Abänderung der all— gemeinen Verfügung vom 25. Juni 1906, die von der An⸗ nahme der ein gien Beseitigung des preußischen Erbschafts⸗ steuergesetzes ausgeht, in einer gemeinsamen Verfügung vom 25. März 1907, betreffend die Erbschaftssteuer und die von Schenkungen zu entrichtenden Abgaben, folgendes: .

Solange nicht seitens der Gerichte abweichende Euntscheidungen ergehen, ist die pe d, Erbschaftssteuer, der Schenkungsstempel und die im Artikel 2 82 des Gesetzes hom 22. Juni 1876, betreffend das Sportel⸗, Stempel und Tarwesen in den Hohenzollernschen Landen (Gesetzsamml. S. 235), bestimmte Abgabe nach Maßgabe der bisherigen Voörschriften zu erheben, wenn unehelichen, vom Vater anerkannten Kindern oder deren übtömmlingen aus dem Vermögen des Vaters ein Erwerb von Todes wegen oder durch Schenkung unter Lebenden anfällt, dessen Wert den Betrag von 10 000 0 nicht über · steigt; soweit dig Uerschriften des Reichäerbschaftgsteuergesetzes und dez ,, Erb ,,,. in Ansehung der Weriberechnung vone nander ab en, sind die Vorschriften des Reichsgesetze; für die Entscheibung der Frage maßgebend, oh ein der lanbesgesetzlichen Besteuerung Über sassen r Fall vorliegt, während, wenn diese Frage zu bejahen ist, der der Herech ung der landesgesetzlichen Abgabe zu e ate legende Wert sich nach den Vorschriften des Landesgefetzes estimmt.

Inwieweit der hiernach anzusetzende Stempel für eine Schenkungs— urkunde zu den Gerichtskosten einzuziehen ist, bestimmt sich nach den bisherigen Vorschriften. Soweit dies der Fall ist, hat das Gericht zu ermitteln, oH der Wert des Erwerbs 10 06) 6 übersteigt oder nicht. Ist der Stempel in Natur zu verwenden und bestehen Zweifel wegen der Höhe des Werte, so ist dazon auszugehen, daß dle Beteiligten von Strafe frei bleiben, wenn sie die Urkunde innerhalb der für die Verwendung des Stempels vorgeschriebenen Frist der Steuerbehörde zur Versteuerung vorlegen und dieser das Weitere überlassen. Von einer Straffestsetzung wegen Nichterfüllung der Anmeldungepflicht (S§ 36, 49, 55 des Reichserbschaftssteuergesetzes) ist abzufehen, wenn in denjenigen Fällen, in welchen der Stempel zu einer dem Gerichte vorgelegten Urkunde vom Gericht einzuziehen ist, die Urkunde vor Ablauf der Stempelverwendungefrifst dem Gerichte vorgelegt ist, es sei denn, daß der Wert des Erwerbs offenbar 10060 M0 übersteigt; ergibt die Prüfung des Gerichts, daß die Reichs steuer zu erheben ist, so sind die Beteiligten zur Anmeldung des Anfalls bei der Steuerbehörde aufzufordern. Dle Verpflichtung der Gerichte und Notare, von den von ihnen beurkundeten Schenkungen den Erbschafts— steuerämtern Mitteilung zu machen (6 40 Nr. 3 des Reichzerbschaftz steuergesetzes), besteht guch in denjenigen Fällen, in denen der Schenkungestempel zu erheben ist; bei der Uebersendung der beglau⸗ bigten Abschrift (5 31 der Erbschaftssteuer-Ausführungsbestimmungen des Bundesrats) ist der Betrag des angesetzten oder verwendeten Stempels anzugeben.

Die Vorschriften in Nr. 3 und 6 der Allgemeinen Verfügung dom 26. Juni 1996 gelten in allen Fällen, auch wenn der Anfall der landesgesetzlichen Besseuerung unterliegen sollte.

Nr. 4 der Verfügung bleibt außer Anwendung, wenn der Schenkungsstempel zu erheben ist.

Bei Auflassungen an uneheliche, vom Vater anerkannte Kinder oder deren Abkömmlinge ist der in Nr. 5 der Verfügung angeordnete Zusatz zu dem Formular JL zur Allgemeinen Verfügung vom 29. Fe— brugr 1896 über das gerichtliche Stempelwesen wegzulassen oder, falls er in den Vordruck aufgenommen ist, zu streichen. Die Betelligten sind in diesem Falle mündlich zu belehren, daß bei Erwerben über 10 090 S die Vorlegung einer Schenkungsurkunde in allen Fallen zweckmäßig sei, während bei Erwerben bis zu 10 000 S den Be— teiligten nur die Vorlegung einer etwa vorhandenen Schenkungsurkunde zu empfehlen ist.

über solßʒhbz betreffen,

die Erhebung Sz 59 ist den

Laut Meldung des W. T. B. ist S. M. S. „Loreley“ vorgestern von Smyrna nach Konstantinopel in See gegangen.

3. M. S. „Niobe“ ist vorgestern in Futschau ein—⸗ getroffen.

S. M. S. „Seeadler“ ist gestern von Zanzibar nach

Tanga in See gegangen. S. M. S. „Bu ssard“ geht am 9. April von East London

nach Durban in See.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der österreichische Unterrichtsminister Dr. Marchet und der Ministerpräsident Freiherr von Beck empfingen gestern eine Deputation der ruthenischen Professoren, die Memoranden, betreffend die Errichtung einer selbständigen ruthe— nischen Universität in Lemberg, überreichten. Der

chtsminister sprach seine Mißbilligung über die dort vorgekommenen Gewalttätigkeiten aus und richtete an die ruthenischen Professoren die ö, beruhigend auf die Jugend einzuwirken. Betreffend die Frage der Errichtung einer ruthenischen Universität in Lemberg, erklärte der Ünter' richtsminister, ‚W. T. . berf̃ Frage nur im 9. sammenhange mit anderen Wünschen nach neuen Hochschulen regeln zu können; übrigens sei die Regierung gewillt,

Unterri

die Förderung aller kulturellen und wissenschaftlichen Bestrebungen auch des Ruthenenvolkes mit Nach⸗ druck und Eifer . angelegen sein zu lassen. Hierauf wurde die Frage der Habilitierung von Privatdözenten

und

hen , , von Professoren ruthenischer Ratio⸗ nalität besprochen. Au

t ch der Ministerpräsident ver— urteilte das Vorgehen der Studentenschaft und richtete gleichfalls die Aufforderung an die Professoren, die Jugend zu beruhigen, auch er erklärte, die Errichtung einer ruthenischen Universität könne nicht abgesondert behandelt werden. Seiner Anschauung nach sei aber schon im Rahmen der bestehenden Einrichtungen die Möglichkeit gegeben, den kulturellen Anforderungen der Ruthenen durch Errichtung von Dozentenstellen und Lehrstühlen Rechnung zu tragen. Die Grundbedingung sei jedoch die Wiederherstellung geordneter Verhältnisse an der Lemberger Universität.

Frankreich.

Der König von England ist, „W. T. B.“ gestern Abend in Toulon eingetroffen.

Der Kriegsminister Picquart hat aus Anlaß der Angelegenheit des Generals Bailloud an die Korps— kommandanten ein Rundschreiben gerichtet, in dem er, obiger Quelle zufolge, zur Erinnerung bringt, daß die Korpsbefehle gelegentlich des Dienstantritts oder Abschieds von Offizieren rein sachlich gehalten sein sowie daß in etwaigen Ansprachen alle Ausdrücke vermieden werden müssen, welche die Befugnisse der Militärbehörden überschreiten oder übertriebene Auslegung herbeiführen könnten.

zufolge,

Rußland.

Die Reichsduma setzte gestern die Debatte über das Budget fort.

Nach dem Bericht des W. T. B. bekämpfte der Abg. Kuttler (Kadett) die von den Ministern in den vorhergegangenen Sitzungen gemachten Ausführungen. Der Abg. Purischkewirfch, der Vlze⸗ präsident des Verbandes wahrhaft russischer Leute, berühlte unter all— gemeiner Heiterkeit Fragen der berschiedensten Art und erklärte unter anderem, er sei kein Freund des Kabinetts, weil Stol pin konstitutioneller Minister sei, während er selbst die Antokratie verteidige. Unter Lärm und Gelächter des Haufe zitterte Pur lsch⸗ lewitsch allerlei Sprichwörter und schloß mit der Aufforderung, die Duma möge arbeiten. Auch die Ausführungen des nächften Redners, des Grafen Bobrinsky (Monarchist), riefen Heiterkeit hervor. Der Abg. Schirs ky (revolutionärer Sozialist) schloß sich im Namen seiner Partei den früheren Ausführungen der Sozialdemokraten an und schlug vor, die Ernennung einer Budgetkommission abzulehnen, weil die Duma sonst in Rußland und im Auslande den Eindruck hervorrufen würde, daß sie mit der Regierung arbeste, während die Regierung die Duma als untergeordnet und unfähig behandle.

Der Präsident verlas vor Schluß der n, noch einen Antrag, der dahin geht, die Plenarsitzungen der Reichs duma auf drei in der Woche zu beschränken, um den Mit⸗ . der Kommissionen, denen zur Erledigung ihrer Ar⸗

eiten nicht die erforderliche Zeit zur Verfügung ß, Gelegen⸗ heit zu geben, mehr Sitzungen abzuhalten. Der Antrag wird Montag beraten werden. Sollte er angenommen werden, fo wird die Duma in Zukunft nur an jedem Montag, Dienstag und Donnerstag Sitzungen abhalten.

Der Ministerpräsident Sto lypin hat dem Präsidenten der Reichsduma mitgeteilt, daß die Regierung un mittelbare Beziehungen zwischen der Duma und den Semstwos, well sie ungesetzlich seien, unter keinen Umstaäͤnden zu⸗ lassen werde. Anlaß zu dieser Erklärung hat, „W. T. B.“ zufolge, der Umstand gegeben, daß der Vorsitzende der Not⸗ standskommission der Duma an einige Semstwos das Ersuchen gerichtet hat, ihr Berichte über die Verpflegungsrationen zur Einsicht zu überlassen.

Niederlande.

Das Kabinett hat auf das Ersuchen der Königin hin das Rücktzittsgesuch zurückgezogen, mit Ausnahme des Kriegsministers Staal, dem die Koͤnigin den erbetenen Abschied bewilligt hat und an dessen Stelle der Generalmajor van Rappaxrd, der bisherige Platzkommandant von Amster— dam, tritt. Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, teilt der General van Rappard die Ansicht seines Vorgängers bezüglich einer Verkürzung der Dienstzeit eines Teiles der Miliz bei der Fahne; es hat sich also in der Stellung des Kabinetts zu den Militärfragen seit der letzten Abstimmung des Senats nichts geändert.

Türkei.

Nach einem Irade des Sultans sind, wie das, W. T. B.“ meldet, die Kosten sämtlicher baulicher Zolianlagen, die einen Teil der englischen Bedingungen für die drei— prozentige Zollerhöhung bilden, auf . an⸗ gewiesen worden, womit der regelmäßige Fortgang der An⸗ gelegenheit gesichert erscheint.

Serbien.

In der Skupschtina setzten die Jungradikalen gestern die Obstruktion durch kurze Interpellationen fort.

In Erwiderung auf die Anfrage des Jungliberalen Lukitsch, ob bie Regierung auf ihre an die deutsche Regierung wegen Et— weiterung des n n , Handelsvertrages gerichtete Note bereits Antwort erhalten hahe, erklärte der Ministerpräsident Paschitsch, W. T. B. zufolge, daß diese Angelegenheit sich in dem Verhandlungẽ⸗ stadium befinde, weshalb er sich gegenwärtig hierüber nicht auslaffen könne. Lukitsch stellte fest, daß der Ministerpraäͤsident auf seine konkrete Anfrage, ob eine Antwort der deutschen Regierung bereits angelangt sei, nicht geantwortet habe. Der Jungradikale Braskositsch fragte, ob die Nachricht richtig sei, daß Oesterreich⸗Ungarn und ,,. kürzlich der serbischen Regierung eine auf Einschraͤnkung der Tätigkeit der serhischen Banden in Altserbien und Mazedonien bezügliche Note überreicht haben, und, wenn die Nachrscht zusreffe, seit wann das unabhängige Serbien unter der Aufsicht Oesterreich⸗ngarng und Rußlands stehe. Der Ministerpräsident Paschi sch erwiderte, Oester- reich, Angarn und Rußland hätten keine Note übermittelt, sondern nur in freundschaftlicher eise die serbische Regierung auf die Tätigkeit der serbischen Banden in Altserblen und Mazedonien aufmerksam gemacht. Die n,, habe darauf erklärt, sie werde, soweit eg in ihrer Macht sei, auf die e g fle, il, dleser Tätigkelt moralisch hinwirken; da sich jedoch diese Tätigkeit in einem fremden Staate entfalte, sel es Aufgabe dieses Staates, für die Aufrecht

radikale Peettsch verwies auf eine telephonisch aut

erhaltung der Ruhe und Ordnung Sorge zu tragen. Der Jung— udapest in Bel⸗

grad eingeg angene N

abzuschließen bereit sei unter der 2 in der Herzegowina Desterreich die Regierung die des Serliner . auf geen, e i ce M , der österre ungarischen Ausgleichs verhandlungen ̃

nichts veröffentlicht worden. . h zen sei bieher amtlich Meldung so lange keinen Glauben schenken, bis

agte, ob

lungen offiziell verla und die Herzegowina,

Hierauf warde die Sitzung quf den Nachmittag ve und nach mehrstündigen, infolge der . g vertagt

der Jungradikalen Abends geschlossen.

Die Verhandlungen über eine englisch⸗deut ; leihe zum Bau der Ha , K

nach dem JYJang

geführt worden sind, sind, der Dekret den Vizekönigen Juanschikai tung übertragen worden.

könig von Tschili i und das Haupt der

Die französische Udschda zu besetzen,

Havas“ zufolge, durch Eilboten nach

am 31. März dort geteilt worden. . hat in dem Kr

lündigung der französischen et gf enge fordet ü fn und ̃ ; Lufregung unh Bestürzung ie Absichten des Ma in 4M .

Antwort an Frankreich chsen hinsichtlich einer

der Besetzung von Udschda

verursacht. Ueber d

achricht, daß Desterreich⸗Ungarn den

Bedingung, daß Ungarn in freie Hand lasse. nist er präsident erwiderte,

Die Regierung könne der betreffen

utbart werden. Die F sei jedoch reguliert.

Asien.

„Times“

Gentry dieser Provinz ist.

Afrika. Note, durch die

bekannt gegeben wird,

eise des Machsen das Eintreffen der A große

ist nichts bekannt geworden.

Ausgleich 3. . ( Der

Aufmerksamkeit der Sigr eta t dieses Vorgeben Desterreich⸗ Ungarn über den Verlauf

die Ausgleichs herhand⸗ rage, betreffend Botnien

Obstrukti ergebnislosen Verhandlungen . 16

ptei in tse, die bisher vom Lerch en mn lin 3 durch und angtschi⸗ e Ersterer ist gewählt, weil 9 6 st; letzterer, weil er aus Tschili gebürtig

der Entschluß Frankreichs,

; t Fez übermittelt worden, eingetroffen und dem Machsen sofort mit⸗

Nach Mitteilungen von Eingeborenen aus

hat eine Reihe sonnend rn n n en urchleuchteter Kircheninterieurg von

sehr feiner

Land⸗ und Forstwirtschaft·

Ziegenmilch nicht nur einen hohen Nährwert hat speziell für Säuglings⸗ und Kinderernährung . 2 6

recht klar bei dem sonderkar ablehnenden Gefühl, das im Ver ĩ ; . ĩ gleich mit daher eine Erleicht ö wd lalar ut eh ͤ . er sieht die esten hat man der Jlegenzucht schon lange befond ; n ,, . und wahren Blick und hat auch Sinn samkeit geschenkt; derschiedene e e f gr len er 6

das alles zum Augdruck, wie unförmig ist der Umfang der

die zeichnerisch gut sind, Miro Jungmann

der Bretagne, denen ei . 9 nen eine einheitliche Wirkung

Die Bau kunst Münchens in ihren neueren

und Zielen bildete den 8 z dozent Dr. „den (Gegenstand eines Vortrags, den

des Vereins für Deut sches Kunst gewerbe in Be

der

n München

durchgeführt.

Nr. 14 des

Beteiligung an dem v berg Lindow = Rheinsb Ministerg der des Dachüberstandes bei

. . Eisenbahnverordnungsbl ö gegeben im Ministerium der öffentlichen , ; . . . , . ett die bon der Ruppiner Kreisbahn. Eifenba n⸗Akti s.

bischlossene Ausdehnung ,,, , auf r m ggf

lligu ou der Löwenberg-Lindower Kleinbahn-Aktien— gesellsch ft geplanten Umbau der Kleinbahn e be le e, i., Erlaß dez

öffentlichen Arbeiten vom 25. März 1907, betr. Größe

Urkunde vom JI.

erg in eine Nebeneisenbahn.

Gũterschuppen. Nachrichten.

hergust⸗ vom 30. März, November 19606,

verfolgen

andere z unter dem Sꝛoß stẽdte Deutschlands, so ins

Leiter seines Stadtbauamtes, Ludwig Hoffmann.

Kunst und Wissenschaft. sche Malerei hat in den letzten Jahrzehnten

V. 4

Die holländi

1907, Heft 1, mit der mittleren Dauer des Frostes auf de

Freilich lassen dabei das nördliche A

Aber wie schwerfällig und plump kommt Bilder,

= Schmidt-⸗Michelsen mit bunten, ie ü ö. e etwa Farbe wirkenden Bildern, Ghor elf Holm boe mit Porr e s dr mit Aquarellstudien aus fehlt, sind noch ju er, au

Bestrebungen

München am Mittwoch vor den .

rlin hielt.

deranstaltete iu einer umfassenden Stadt⸗

—; enriel nieder⸗ im Stadterwelterungsbureau . 1

Stad fand Theodor Fischer an Hocheder und Grãssel e e eng

genossen, und heute führen die Münchener Stadtbauleute Rehlen,

t, innerhalb der Stadtgrenzen der landschaftlichen Umgebung richtig ein-

ü Gleiche Ziele, n icht i so einheitlichen Bauüũberlieferung e,, .

Otto Dorscheid beschäftigt sich in der Meteorolog. Zeitschr.“

; ol seine Untersuchungen auf die zusammenfaff llimatologischen Veröffentlichungen un st amtlichen kr rn misgrn

Prämien an Ziegen halten und geben Belehrungen über

wie grob und materiell der Farbenstrich! Wenn wir solche B ö mehrere kom⸗ z 2 ilder munale Verwaltung e

53 ,, lensff ichn 2 K , . ,

sind. Der richtige Sinn allein“ gen nt zgrt err the ntwaltung zu Carnow ig, det bien R

genügt in der Kunst doch uicht, tnein Gründungefantiß . aner gte mii

,,,

Leltung eigentliche nachdem

einer ehrenamtlichen Farm ist erst ö.

die

dann Grundstũ

Das A . 3. um faßt

8 Morgen. Die 4500 betragenden Erwerbsko . zu deff firm n n des

Farm sind vom Kreise aus verfügbaren e re ren e rn fe 8st

für Legung der

tell Deckung eine Jom Staate n f . .

ommission richtigen Entfaltung

gekommen, einem

erpachteten, errichtete.

2000 St und d ü i J n ,,, . es einen ziemlich gleichmäßigen zusammen od ee wn , en, . J . e liese nen Men, ge ö. . ö esitzt und eine einheitliche Ben ngedeckt bleiben, welchen Betrag Lie Farm geen g eien, n, bunderls in er oel] imm en , ,,, 1; . 14 ; ö X gef n der Farm im Auguft o 3 n. . J ; enig nd; „2 Ziegenlämmer zu Aufzuchtszwecken v ; , , ,

gebaut worden sind. = Im

bezirk bestehen auch zahlreiche Verband vereinigt haben. Zentralpflege⸗ und Aufuchtstation in Alten bochum eine gedeihliche Fortentwicklung der Ziegenzucht Gewähr leisten soll.

Theater und Mu fik.

Königliches Opernhaus.

. a5 gestrige zweite Gastspiel des Fürstli

é don Monte Caro, dem ebenfallé« Ihre ö Kaiser und die Ka lserin mit Seiner Duichlaucht dem Füůrsten von

Monaco, sowie Seine Kaiserliche und Königlich? Hohest der Tron

. F 1 i ni s ; ; w 6 . held sche . a. er . 46 von Frankreich ö. 6 ien nien . Prin; und die Prinzeffin 1 D 2 1 . . 3 mungen 13 r , . einerlei brauchbare Temperaturmittel bor. Je Fur tiich leiten h ö rinz Friedrich Leopold und andere Errungenschaften des benachbarten Frankreich⸗ die technischen gere, Beobachtungsreihen vorliegen, je richtiger werden sich . eiwohnten, trug denselben festlichen Charakter wie das : ich für Impresstonlsmus natürlich die Ergebnisse gestalten d lei ssen Si boraufgegangent.! Der Abend brachte, wie f ĩ . , enn n , Tn, 1 lich ge g und vergleichen lassen. Stsrend benfalls ein Merk id Prachte, wie schon gestern erwähnt a Spiegel für das tritt freilich dabei immer wieder der Faktor auf, d ĩ 1 Fels in, erk, dem Sogtbes sustdichtung als C dient. kanße moderne Leben wurde, für alle Not und ** 5 Deutschland noch keine Einhei , . . de, Zelt, lenkte die holländische * Kunst 1 i o, mitte , , err. Gisbeitlichteit in der Fimitt ung der Tage.; e , Fahnen zurück, und was hier ! än kräfti u 9 gewohnte zer Temperatur aufzuweisen haben. Zunächst beschäftigte sich Ie öhto asd l vas hn leni er Sri genen ; ) ier ten auf. Dorscheid, dem . Globus zufol it der A rm wurde, Boito (aus einer polnischen Sutgbestgerfen ide e mne frgßten, wurselte jo fest im. heit allich l igen; alen „uo ge, mit der Aenderung der Frostdanert wude; e n dert familie stämmend. J imalliche oben,, daß es mit der Höhe iim Gebirge wobei namentlich hn, ältni 164i dusegeboren. Lern man Kier ae e , mn, dme, ,, , , . nen, 26 anlettn Sinng und im Stil der der Höhe zunimmt, doch in verschiede Söhenst D zwereitẽ im Jahre 1868 am Mailänder Senlatbeater aur, . , , ,, ,. . doe nen Höhenstufen mit recht ver sienische Biba **. Wäailander Sealatbeater auffübren. Die . *. . 1 srjen znd Museen so wohl. schiedener Geschwin digkeit. Am Fuße de Gebirges ist die ar,; wenisck ine erbse es c aber ern ch, 6 herlraut sind. So ist der Gesamteindruck der holländischen us. beträchtlich, fie wird aber 2 2. w. 33 k 96 nisten vorgenommenen Umarbeitung * n , mr, n. * E * . f . 4

stellung, die jetzt sst, ein eigentümlich mäß ger

Ruhe blicken

hlichlich Genre und Landschaff sind? von ben Wa bertieftem Anschauen löfen fich die en en anden,

und wir erkennen, scheinbaren Einförmigkeit moderne Kunst doch auch sandt haben.

In Deutschland ist., gegenwärtig

zollandischen Meistern J gondere Stellung unter BYildern vertreten, alten assen. Vielleicht ist er am jugänglichsten für d (in Auge sich auch an ür das Geheimnis

Enderen Meister, dem er och manche Fäben verbin Men geheimnisvollem E Bildern; einzelne Typen,

us den Gassen Amsterdams, entfalten auch ihm das Gehelm [., Wesens, sodaß er sie mit jener Wahrheit und ö i druck darzustellen weiß, die sie in gewisser Weise mit 2 Gehalt erfüllen. Aber sein Gebiet ist beschränkt: 9 paar stimmungs volle Landschaften, einige Volksstudten und trieurß, damit ist der Kreis, den er beherrscht, aus=

heschtinten. Daß

bine befonder⸗

mnheitlich und ) Ein weitaus zierlicher guwe, der aber feinen ä. Eine in Ton und * e. am Strar ( mmt von den . si⸗ den bla hätis ist Jakob unbe f wen von Fontaineblea ‚m r. und größere Kunst werholt, sodaß sie einem ; . omantische Ader läß

w bevorjugen. Vo mngestrichen⸗ Gntenbiisn ne kleine uschend

uirkt, und. elbst auf wi starker Geltung kom Ft aber einen erstaunlich

natsichen Niatu? di

die doch schon so bielen Künstlen Uugbeute geb

x noch immer neue, igher nicht gesehene Schon ene n eu be fn en Genremalern reicht in seelischer Vertiefung keiner an

h Anekdoten m ali n , . au

un tige A krnen Ton seiner Bilder,

ral heran, ein ige 45

n abgeschlossener und stiller. a Lautes, Uebertriebenes drängt sich in r stiller. Nichts Hastizes,

wieviel starkes, individuelles Leben hinter diefer

ür der Lichtwirkungen schärfte in Gefahr, in Abhängigkeit von ihnen zu geraten.

aben wagt, an 3 . rer 1 ht i

keen wagt, eine Kraft versagen muß, ma

nie cheldet ihn von Künstlern wie Liehermann''und, , rf min srummert sich am Höchste 36 Erwähnung verdient em breiten, wuchtigen Strich und kräflig wirkt.

Auffassung wirklich erlesene

éfarbenen Himmel abheben

flüchtige Studie Artillerie n der. Wucht der Klufsaffung

wle Broedelet, der im übrigen durch seine

m Schulteschen Kunstsalon eröffnet Vordergrund in Motive fast and. und nur bei Persönlichkelten vor uns

glesch⸗

die auß⸗

Bilder, deren

berborgen ist, und wie modernes Leben und bis hlerher ihren starken Wellenschlag ge⸗ . der bekannteste unter den osef Israels, der auch in Wahrheit eine ihnen einnimmt. Er sist hier mit sieben und neuen, die seine Art gut erkennen unter seinen Landsleuten der gewesen, der le modernen Strömungen war, aber wenn den Werken französischer Impressionisten so stand er doch nie : Er hat einen zwar nicht kongenial ist, mit dem ihn aber den, das ist Rembrandt. Ein wenig von icht und Schatten webt auch in seinen

die jener hech⸗ und festhielt, wie die Juden

sich nicht an Auf Corinth, die un— n messen und dann unzulänglich erscheinen. noch sein Herrenbildnig, das in der tiefen, einfachen Farbe sehr

er und eleganterer Känstler ist Anton intimen Naturstimmungen nachzjuspüren Arbeit ist dag Pferden so kräftig dem blaugrauen Meer und Von den beiden Brüdern dingt der bedeutendere. Er jst bei den u in die Schule gegangen und hat dort ein gewonnen, mit der er nun die alten Motive neu und fast fremdartig erscheinen. Eine t ihn Mondschelnstimmungen und Sommer? Willem Maris ist ein orghes breit ausgestellt. Dann ist von reitner zu sehen, die gang über- und der Farbenharmonie geringen Umfang zu merk. it, - Ghähr iel ist, feiner und behutsamer, selbständigen Blick, mit dem er in seiner

1de, die sich mit ihren ssen Dünen,

die sem mt.

ihnen scheitern sogar an ' der Klippe sfällt. Albert Neuhuytz und Keper

rbelten. Blom ners ist fein in dem

tritt, wir also von

die Zunahme bis zu dieser Höhe re r . bei weiterem Ansteigen , . ; m Höhe wieder zuzunehmen. 8 Erzgebirge läßt dieselbe Erscheinung erkennen, ö. . ö. und das böbm isch. Ssterreichische Gebirge verhielten sich ebenfo. . kann allgemein sagen, daß im Gebirge die Frostdauer mit der eehöhe zunimmt, daß sedech diese Zunahme nicht vollständig gleich mäßig ist. Im allgemeinen ist die Zunahme auf der Nordfeile der Gebirge größer als auf der Südseite. och läßt im Erzgebirge, in den Sudeten und im Riesengebirge sich die Wahrnehmung machen daß die Südseite tro ihrer Südexposition in den Tiefen einè

längere Frostdauer be itzt als die Rordfeite, was durch die Beckengestalt von Böhmen erklärt. Bic ah ferner der Frost im Herbst viel rascher von der Höhe herab,

als er im Frühjahr wieder emporweicht. So braucht er in = beispielsweise, um von 1200 m auf 160 m ,, ' dagegen benötigt er zum Hinaufsteigen volle 72 Tage. Die Zeit, welche die Sonnenstrablen brauchen, um im Frühjahre die Schnee! decke zu schmelzen und den Boden aufzutauen, entspricht der Verzöge⸗ rung des Eintritts der frostfreien Zeit im Vergleich zum Eintritt der Frostperiode. Die mittlere Veränderlichkeit des Frostes nimmt im

gemäßigten Europa und Asien von Westen nach Osten ab.

9h Zu ne enn erf g e punch ne Hände bringt ein Mitarbeiter der Frankf. Ztg.“ c stellen bei. Bekanntlich ist das Wort über Raffael, . . Vände geboren, das größte malerische Genie geworden wäre, dem Maler Conti in „Emilia Galotti (1) in den Mund gelegt. Lessing meint nun der Mitarbeiter der Frankf. Ztg.“ verdankt diese trachtung höchstwahrscheinlich der Lektüre eines Kapitels aus dem Leben deg Apolloniuß von Tyang von Philostratug. Dieser erjählt, daß Apollonjus mit seinen Begleitern die Kapelle eines ingischen Tempels besichtigte, die der von Afexander dem Großen hestegle König Porus mit kunstreichen Bronzetafeln geschmückt hatte. Bei dieser Gelegenheit sprach sich Apollonius über die Kunst und besonders über die Malerei aus, in der er hauptsächlich eine nach⸗ ghmende Kunst erblickte, die aus zwiefacher Begabung fließen sollte. Natur muß die Gabe des richtigen Blickes und die ver Nach⸗ ahmung verleihen, woju dann die Geschicklichkeit des Maler dessen 3 das Geschaute wledergeben. Was würden j einem Manne sagen, der des Gebrauchs seiner Hände durch eine Wunde oder durch Krankheit beraubt wäre?“ fragte der Weise seinen Jünger und dieser antwortete: Der Mann würde kein Maler sein konnen, da er nicht imstande wäre, mit den Farben umiugehen und, die Krelde oder ein anderez Malmitlel zu gebrauchen. Mit einem Worte, er wäre . Malen unfähig.“ us dieser Quelle mag Lessing sein geistre ches Apergu gessal tet haben. wobes er mit Recht das Hauptgewicht auf dle Empfänglichkeit und die geistige Gestaltungskraft des Künstlerz gelegt hat. Aber auch Apolloniug tut dies im Verlaufe des betreffenden Kapitels eg ist dag 22. des 3. Buchs denn nachdem er ein. gehend von dem Ünterschled zwischen dem Maler und dem .

über den möglichen Raffael

gesprochen, der nur mit einer Farbe und durch Schatten und Lichter der Malerei mit Farben nahekommen könne, erklärt er, daß der Be— schauer eines Kunstwerks, ebenso wie der Schöpfer eines solchen, die Gabe der Nachahmung besitzen müsse, ohne die eine richtige Beurtei= lung unmöglich fei. Man könne keln gemaltes Pferd ober (hen ge⸗· malten Stier bewundern, wenn man“ dag betreffende Tler nicht

aber leer in der Zeichnung. Bos boom

In den Sudeten ist

; re , er, ,,. . 161. . bat sich die Dper. obgleich mehr ach der Versuch gemacht wurde, er nicht eirbürgern können. Aehnlich wie Berlioz in seiner

Damnation derfuhr auch Bosto, indem er eine Anjahl von Szenen aus dem „Faust“, mit einigen eigenen Zutaten, lose aneinander

reihte; nur beschraͤnkte er sich nicht auf die Gretchen agõdi

fügte den Prolog im Himmel, die . 2 33 tritte der Velena aus dem zweiten Teil binzu. Der Titel schon be— sagt, daß Mephistopheles im Mittelpunkt der Handlung steht, den er in der wirksamsten Szene der Oper, in der Walpurgignacht alt unumschraänkten Herrscher im Reiche der Finsternis auftreten laßt. Der Osterspaziergang bor dem Tor (bei dem mer ürdigerweise Mephistopheles in Mönchs. nicht in Hundsgestalt 3 magischen Kreise um Faust zieht), die Vorgänge in der Studierstube, in Marthas wenigstens ist ein St 2. 6 ligstens ist ein Streben

wie nach charakteristischer tonmalerischer Gestaltung ö wieder Annäherungen an den ilteren im Liebegduett,

bei den Kerkerszenen und der Schlußar! e Faus kerszen Schlußarie des sterbenden ust die dem eiaghestlichen Charakter des Werkz Abbruch 35

Im ganzen ist von dieser Musik zu sagen, daß man durch sie äußerlich gefesselt, nirgends aber ergriffen und 6 innerer 8 geiwungen wird. Wenn aber gestern der Beifall weit lebhafter war als am ersten Abend, fo lag das hauptsächlich an dem alle überragenden Vertreter der Rolle des Mephiftopheles Chalia- pine, einem Bassisten mit glänenden Stimmitteln und don packender Darstellungskraft. Dag Publlkum wurde nicht müde ihn immer wieder hervorzurufen und mit stürmischem Geifah zu überschũtten. Sobino ff, der Vertreter des Faust, ist ein Tenorist etwa vom Schlage unseres Jörn, nur weiß er seine Stimme, die müͤheloz auch das C hergibt, besser zu behandeln. Als Darsteller zeigte er nur die üblichen Tenormanieren und auch Unmanieren, denn er beging die Taktlosigkeit, dem Dirigenten die an einer Stelle gewünschte Beschleunigung eines Zeitmaßeß durch un ollliges, heftiges Stampfen mit dem Fuße vorzuschreiben. An dem Gesang der Damen Storchi o (Margarete und Brozia (Helena) konnte man keine ungetrübte Freude haben; das Tremolo der ersteren war deutschen hren eine Pein, und die Stimme der letzteren klang scharf und schneidend. Unedel und wenig, fein abgetönt waren ferner die Chöre; und mit unserem Orchester lassen sich ganz andere Wirkungen erzielen, als Herr Jehin dessen Art gestern bereits charakterisiert wurde, es vermag. Sie In⸗ sienierung, bei der die hiesigen Dekorationen zu Gounods Margarcte größtentesls Verwendung gefunden hatten, wies diesmal nichts be⸗ sonders Bemerkengwertes auf.

Im Königlichen Opernbause findet Wieder holung der Boltoschen Oper inn n m r nn. Theaterg von Monte Carlo stati. Vie Herren

hallapine, Sobinoff, Gluck, die Damen Storchlo und Brojia sind

in den Hauptrollen beschäftigt. - Monsag wird C mi Fräulein Destinn in der Titelrolle, an 2 66 phil e geanu Wittekopf Burchard id Gast in der Rohe

der Mieasl . .

er cala, au geführt. Dirigent ist der Ka dellmeister Blech. Der Woch nspielplan für dag Mone assische Gastspiel . für NVlengtag Don Carlos von Verdi G haliapine, Renaud, or en Broßsla. Lindsav), für Donnerstag „P hScodora“ (Heglon, Bouvet, Cbalmin, Renaud, Rousselidre), unter der persönlichen Leitung des Rom on sten Herrn Leroux, an. Am Sonnabend sindet die letzte Vorstel lung, und zwar mit gemischtem Programm, statt: Samson und Dalila (I. Akt), „Herodiaqe? (3. Akt mit Fräulein Grandjean)

wenigstens im Geiste vor sich sehe.

und „Barbiere di Siviglia-“ (2. Akt).

Die Ziegenzucht sollte besonders in industriell⸗ ländlichen Be⸗ denn es steht fest, daß die

die zweckmãßigste