1907 / 90 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Apr 1907 18:00:01 GMT) scan diff

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Bemerkungen. Die verlaufte Menge wird auf holle Doppelfentner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet—

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Prelse hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, eln Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß enksprechender Gericht feblt.

Dentscher Reichstag.

21. Sitzung vom 12. April 1907, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Tagesordnung: Beratung des schleunigen Antrags Brandys und Genossen wegen. Einstellung eines gegen den Abg. Grafen von Brudzewo⸗Mielzyüski schwebenden Straf⸗ verfahrens für die Dauer der gegenwärtigen Session und Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Ge— setzes betreffend die Feststellung des Reichshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1907, und zwar: Etat für das Reichs⸗ amt des Innern.

Ueber den Anfang der Verhandlungen ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Pa uli-Potedam (Skons.) fortfahrend: Der Graf Posa—⸗ dowsky erklärt, daß an eine Zusammenlegung der verschiedenen Versicherungszweige nicht zu denken sei, sondern nur an ein Ineinandergreifen der Gesetze. Auf diesem Wege ist vielleicht das Erstrebenswerte zu erreichen. Für die Witwen, und. Waisen⸗ versorgung, die uns ja in den nächsten Jahren beschäftigen wird, sollen die Mehreinnahmen aus den Handelsverträgen auf Grund des Zoll⸗ taxifs dienen. Diese Mehreinnahmen sind auf ungefähr 50 Millsonen

eschätzt worden. Die Gesamtkosten der Witwen und Waisen ersicherung nd dagegen auf 225 Millionen zu schätzen. Wo kommen die übrigen 175. Millionen her? Wir sind für die Versorgung der Witwen und Walsen der Arbeiter soll aber etwa der Mittelstand wieder der Leidtragende sein, der die Kosten in Höhe von 175 Millionen tragen soll, oder wie wollen Sie die Kosten sonst decken? Wird diese Mehrbelastung wiederum dem Mittelstand, den Handwerkern auf⸗ erlegt, so sind wir für ein solches Gesetz nicht zu haben, sondern nur, wenn die Kosten auf andere Weise güfgebracht werden. Die Re— olution des Abg. Neuner wegen der Unfallfürsorge für Arbeiter, die f der Rettung von Personen usw. tätig sind. deckt sich mit dem Antrage meines Kollegen Dietrich, ein Beweis, daß auch wir in dieser Beziehung für sozialpolitische Gesetz gebung zu haben sind. Der Abg. Trimborn beantragt den Maximalarbeitstag für Frauen von zehn Stunden. Wir werden hoffentlich in absehbarer Zelt dahin kommen, aber man muß dabei unterscheiden zwischen den Fabrikbetrieben und der Landarbeit. Im Fabrikéetrieb geht die Arbeit jahrgus jahrein Tag für Tag in der selben Weise fort, in der Landwirischaft bringt aber de Witterung, die Ernteverhältnisse usw. die Dauer der Arbeitszeit it sich. Ein Maximalarbeitstag für Frauen in der Landwirtschaft würde also die Landwittschaft so belasten, daß ihr die Erhaltung des Betriebes schwierig würde, und vielleicht auch eine Verteuerung der Lebensmittel die Folge wäre. Anders als hei den Frauen ist es mit einem Maximalarbeittztag für Männer. Mindestens muß man dabei die verschiedene Gefährdung der

Gesundheit in den einzelnen Betrieben berücksichtigen. Es ist über eine Vermehrung der Unfälle im Baugewerbe geklagt worden, aber nach meinen Informationen weiß ich, daß zum Schutze der Bau⸗ arbeiter von den Baugewerksberufsgenossenschaften, von den Innungs⸗ verbänden der Baugewerksmeister und den Baugewerktinnungen alles getan wird, was überhaupt zur Verhinderung von Unfällen geschehen kann. Je mehr Unfälle borkommen, desto höhere Beitrãge haben die Meister zu tragen, sie haben also selbst ein Interesse, die Unfälle zu vermindern. Was die Tarifgemeinschaften betrifft, so haben die Arbeit⸗ geber immer, solange die Arbeiter Forderungen im Rahmen dessen taten, was bewilligt werden konnte, ohne die Existenzfähigkeit des Gewerbes zu untergraben, nachgegeben, namentlich bei erhöhten Lohnforderungen, daß aber mit solchen Forderungen, wie sie z. B. vor 10 Jahren in der Berliner Holzindustrie gestellt wurden, daß der Arbeitgeber während der Frühstücks-, Mittags- und Vesperpausen die Werkstätten nicht betreten sollte, kein Arbeitgeber einverstanden sein kann, liegt auf der Hand. Solche unsinnigen Forderungen können nicht bewilligt werden. Die Arbeitgeberverbände haben sich durch, den Gang der Verhältnisse als notwendig erwiesen, da die Arbeitnehmerverbände einzelne Betriebe abzuschlachten begannen, die sich nicht wehren konnten. Da Arbeitgeberverbände noch nicht vorhanden waren, so hat das naturgemäß mit der Zeit zum Zusammenschluß der Arbeitgeber zu Verbänden geführt, damit unberechtigten Forde— rungen der Arbeiter kräftig entgegengetreten werden konnte. So ist es auch im Holzgewerbe gewesen. Der bestehende Vertrag lief im Januar ab und beide Teile kündigten ihn. Die Arbeitnehmer ver⸗ langten Herabsetzung der Arbeitszeit, sie wollten statt der 8 Stunden und 40 Minuten den Achtstundentag. Dagegen wehrten sich die Arbeit⸗ geber; die Arbeitnehmer ließen etwas nach, indem sie auf 0 Stunden bestanden, aber auch damit waren die Arbeitgeber nicht einverftanden und mit vollem Recht, denn auch eine Arbeitszeit von 9 Stunden tatsächlich ist es ja sogar etwas weniger ist nicht zu viel bei einem der Gesundheit unschädlichen Betriebe. Ein neuer Vertrag kam nicht zustande und so kam es zur Aussperrung der Arbeitnehmer. Zu bemerken ist dabei, daß die soztaldemokratisch organisierten Arbest⸗ nehmer es abgelehnt haben, in die Verhandlungekommisston einen Ver—⸗ treter der Hirsch⸗Dunckerschen Gewerkvereine zuzulassen. Jene Arbeit⸗ nehmer erkennen also eine andere als die sozialdemokratische Organi⸗ satiön überhaupt nicht an. Wenn die Arbeitgeber zusammenhalten, müssen fast jedesmal die Arbeitnehmer unterliegen, und das ist eine direkte Folge der ungerechtfertigten Forderungen, welche die Gewerk— schaften stellen; gerechtfertigte Forderungen finden bei den Arbeit · geberverbänden stets Anerkennung. Würde es sich allein um erhöhte Lohnforderungen handeln, so kommt darüber sehr viel leichter eine Einigung zustande, als wenn die Arbeitszest herabgesetzt werden soll. Und wie steht es denn mit den sozialdemokratischen Lehrlings⸗ vereinen? Da wird den Lehrlingen gepredigt, daß sie sich ihr Recht der Organisation nicht nehmen lassen dürfen. Auf den Parteitagen in Bremen, Mannheim und Jena wurden Anträge gejestellt, welche darauf abzielten, die Jugend schon vor dem Eintritt in den Militär-

¶dlenst sozialdemokratisch zu präparieren. Die Anträge wurden ja

nicht angenommen, Bebel hat sich sogar scharf dagegen ausgesprochen. Aber im stillen wird für diefe Idee des Rechtsanwalts Lieb⸗ knecht sehr energisch gearbeitet, da gründet man freie Turnvereine für die Jugend, in denen dieser Tendenz Vorschub geleistet wird. In einem Liederbuch für diefe jugendlichen Turner sinden sich die schärfsten fozialdemokratischen Dichtungen, die schärfsten Ausfälle gegen das Heer und den Dienst in der Armee; auf diese Weise hofft man durch und durch sozialdemokratisch verseuchte junge Leute in das Heer zu bringen. Eine Frage, die dringend der Erledigung bedarf, ist die der Abgrenzung zwischen Fabrik und Handwerk. Im Interesse des Handwerkz und des Mittel standes muß die Grenze möglichst oben gejogen werden, denn wenn man sie zu tief zieht, bleibt für das Handwerk eben nichts mehr übrig. Wir wollen ja nur, daß Betriebe, welche mit handwerkgmäßig ausgebildeten Personen handwerksmäßig arbeiten, ganz gleich, wie zahlreich das Personal, wie groß der Beirieb ist, dem Handwerk, nicht der Fabrik zugerechnet werden. Es wird ja nun wester abzuwarten sein, was bei den verbündeten Regierungen aus dieser Frage heraus⸗ kommt. Dem Antrag Ablaß wegen des Suhmissionsverfahrens können wir vollständig zustimmen. Die Streikklausel muß in alle diese Ver⸗ träge mit eingefügt werden; die Frist zur Lieferung muß im Falle des Aus- bruchs eines Streiks verlängert werden, bis der Strei beigelegt ist. Unter den neuen Vorlagen, die der Graf Posadowsky gestern ankündigte, habe ich diejenige über die Sicherung der Bauforderungen vermißt. Dem Wohlwollen des Hauses und der verbündeten Regierungen empfehle ich den unter meinem Namen eingebrachten Antrag. Es geschieht niemandem ein Schade, wenn die alten Bestimmungen über die Ansammlung eines Reserpefonds wieder hergestellt werden; heute aber muß der Handwerker viel größere Summen hergeben, die zur Zeit für den Augenblick gar nicht voll erforderlich find. Die ein- gegangenen Petitionen bieten dafür ein umfassendesã Material, es ergibt 6j daraus zwingend, daß den heutigen Handwerkern unnẽtig zuviel abgenommen wird. Mit der Aufhebung des § 34 erweisen Sie dem Handwerk einen großen ö Im allgemeinen steht fest, daß der Mittel- stand ganz besonders der staatlichen Hilfe und Förderung bedürftig ist, daß es also an der Zeit ist, daß die Regterung Gesetze vorlegt, die dem Mittelstande dienlich sind. Wir wollen endlich sehen, daß ein Anfang in dieser Richtung gemacht wlid. Der kleine Befähigungtznachweis und andere kleine Verbefferungen sind ja Dinge, für die wir dankbar sind; aber immer wieder müssen wir der Regierung zurusen; Vergeßt den Mittelstand nicht! Bleibt er weiter so ber fr. wie bisher, wird er noch welter belastet, so untergraben Sie eines der stärksten Fundamente des heutigen Staäatez!

Abg. Brejstt (Pole) unterwirft die Polenpolitik des preußisch⸗ deutschen Regiments einer eingehenden Kritsk. Auf alle Weife fuche man den deutschen Reichsbürgern polnischer Zunge ihr Vasein zu berleiden; von der heimatlichen Scholle vertreibe man sie, die Erwerbung von Grund und Boden werde ihnen verwehrt. Gesetzgebung und Verwaltung gingen gleichmäßig darauf aut, den Polen ihre Rechte zu verkümmern.

andels⸗ und tellen dieser Sinne eine die tatkraͤftige Bereitstellung

st, obwohl eine Aufgabe abnimmt. wecke gleicher um 25 060 MU.

Platz greifen,

Riese Einrichtung aug der freien Initlative der Industriekreife hervorgehen möge. ; K haben neuerdings beschlossen, genau in diesem solche Auskunftsstelle zu errichten, und hoffen auf Unterstützung der Reichsbehörden und auch auf die bon Reichgmitteln als Beitrag zu Teil die deutsche Industrie selbst zu tragen bereit

igent it de eigentlich . ja . 50 C900 S für 3

Zentralstelle bureaukratische Arbeitsweise vielmehr muß diefe Stelle in lebendiger Wechfelwirk Handels. und Industriekreisen ständig verbleiben. Bie die das Reichsamt des Innern h sehr kleine Auflage, ; geltlich überlassen werden. Das liegt wohl die den Kaufmann ammengearbeitet werden mit einer wenn tunlich man sollte dem Kaufmann die Submi bedingungen, die man bekannt gibt, jufenden, ihm einen großen Gefallen tun.

zichten doch nicht auf blauem Papi Augen bei längerer Lektüre zu e

g das Versuchskaninchen. Boden im Osten nehme, übergehen, den Boden

olen seien für die preußische Regierun Polen den Grund und o könnte die Regierung vielleicht einmal dazu m Westen zu exproprileren, um dem Zentrum Abbru Abg. Oertel habe neulich behauptet preußischen Regiment sehr gut. Fall sein, weil die Polen als Versuchskaninche bie fühlten sich niemals wohl. Auch die Westpreußen und Posen strafen den Abg. He eh . entziehe dem Rückgrat des Volk.

e Bevormundu e ö Polen seien ein ruhiges Volk, das Die Polen baue

o wie man den Die führenden

es gehe den Polen unter dem schon deshalb nicht der n behandelt werden, und starken Auswanderungen aut Oertel Lügen.

haben im Osten gründlich Flas

Das könne

ö. . o gemacht. 6s die Lebeng⸗ nur wirtschaftlich und n ihre Hoffnung nicht

Vorsehung und die Diese Aus⸗ mtun.) Die Handwerker such einer Industrialisierung otektorat des früheren Ober- hlwerke in Danzig beweisen, n Posen stehe noch eine Fabrik mißlungenen Industrialisierun die polnische, sond

m diesjährigen Eta

Natürlich kann hier nicht kulturell vorschreiten wolle. auf gewaltsame Logreißung, sondern auf die (Praͤsident Graf Udo Stolb führungen haben mit dem Reichgzamt des Innern nichts z Buregukratie tue das Ihrige, um die Lage der Landwirte, und Arbeiter zu verschlechtern. des Ostens sei, wie die unter dem Pr präsidenten von Goßler stehenden Sta gründlich mißlungen. enster als ein Monument dieser reaukratie schädige nicht bloß deutsche Industrie und den Handelsstand. Wenn ein deu mann sich die polnische Kundschaft erhalten und sie polni wolle und in einer polnischen Zeitung annonciere, fo werde er von der deutschen Bureaukratie boykottiert. Das Schank. wesen in Posen sei zu einer politischen Waffe in den sijei gegen politische Gegner geworden. zession versagt worden, weil au vorliege, als aber ein Deutsche sich plötzlich ein Bedürfnis eingestellt die Polizei die vielen Weiberkneipen in Posen. Gastwirt, der polnischen Wählern sein Lokal zur Verfügung gestellt habe, von dem Landrat die Polizeistunde Die Unterdrückung der Arbeiteror Die Polen verlangen die Koalitio Arbeiter im Interesse der Gerecht nischen Fraktion aus Großgrundbesi Entscheidung des Kammergerichts verboten, weil in ihnen in pol gestrigen Ausführungen des Staat Lothringen wie für den polnischen und Versammlungsrecht wenig verh Gewährung der Renten an Arbeiter Redner bekämpft schließlich die kultu ö und verlangt für die Polen vollständige Freiheit zur Er abhängiger höherer und niederer Schulen.

Abg. Dr. Stresemann (nl.): in ihrem sozialpolitischen Glaubensbekenntni Sozialpolitik ausgesprochen und der Staats die Unterstützung der Parteien in der Form e anderen Gebieten liegenden Wüns deshalb auch über manche Anregungen,

Herzen liegen, hinweggehen, für die technischen Angestellten und die P letzteren müssen wir

Privatbeamten zu der Denkschrift der Re hoffe aber, daß wir mit dem von den Ausschuß, der schon viel sachliches verwe hat, auch in Zukunft

J rgesetze ... für Handel und Industrie, Naturgesetz obwohl sie Interessenten unent die Nachrich interessieren, eine Trennung und Lieferungs⸗ damit würde man Uebrigens brauchen diefe Nach⸗ er gedruckt zu werden, womit dle icht ermüdet werden. chtung einer gewerblich technischen Reichsbe Industriekreisen gewünscht, nachdem sich d Reichsanstalt vermöge ihres rein wiffe als ungeeignet erwiesen hat. sondern auch der Arbeiterscha Mit den Lohn hische Zweck nicht er⸗ en sie gleichmäßig ab. 1. . . orschriften gesetzt ! Die Berliner mit ihrem Zwischenmeistersystem ist keines- Verhältnisse Man sollte erst einmal

. interessiert. In der Nähe vo

tscher Kauf⸗ sch bedienen ferner die Erik den betreffenden schaftlich⸗ technische Charakters dazu werden nicht nur der Industrie, und in diesem Sinne fozialpolit für Minderjährige ist der gewollte et rden; Arbeiter und Arbeitgeber lehn Regelung der Heimarbeit liegt die bureaukrati

und Konzessions⸗ Händen der Po⸗ Einem Polen sei die Kon— f der betreffenden Stelle kein Bedürfnis Grundstück erworben habe, habe . Auf der anderen Seite dulde Einem deutschen für Wahlzwecke noch vor der Versammlung zur Strafe verkürzt worden. ganisationen sei geradezu töricht. nsfreiheit auch für die ländlichen igkeit, obwohl ein Teil der pol— tzern bestehe. Trotz wiederholter werden immer noch Versammlungen nischer Sprache geredet werde. Die dsekretärs seien sowohl für Glsaß⸗ Osten in bezug auf das Vereins= eißungsboll. Auch in bezug auf habe der Osten zu klagen. Der rwidrige preußische

isch wirken.

die Stelle werden, welche dem Helmarbeiter nichts Konfektionsindustrie

sächsischen Erzgebirge. sämtlichen Heimarbeitinduftrieen vornehmen.

dem vorhandenen Entwurf ist die Unterwe unter die Krankenversicherungspflicht, sonst ab gen des Entwurfs leicht praktis hren, was bezweckt wurde. ausdrücklich betont, daß z anders liegen als in der Mittel- amteindruck dieser Rede mußte on allgemein die Konzentration des so fortgeschritten sei, sondern bloß noch eine Zahl wäre. dieser Allgemeinheit immer wie seinen Ries das Königreich Sachsen ist eine Entw noch nie eingetreten

Es gibt auch hier noch vielfach ein pe Arbeitgebern und Arbeitern, auch h Arbeitgebern, die aufgestiegen i nehmer mit 50 bis 160 Arbeiter der Arbeiter wächst allerdings na schlimm, wie der Abg. Naumann bie Der Abg. Naumann wies etzgebung hin und auf die Notwendigkeit, untertanen Industriebürger zu machen. Gesetzgebung psychologische Momente die Berufsfreudigkeit der

eine Enquete in Das einzig Positive in rfung der Heimarbeiter er könnten manche Be— ch das Gegenteil deffen Naumann hat gestern istrie die Verhaͤltnisse und Kleinindustrie; nach dem man aber annehmen,

Kapitals in allen Indust Individuum mehr, uffgssung halte ich in

hypnotisiert hinblicken nach Rheinland. W und Riesenkartellierungen.

an, gewiß ein Industriela icklung antezipiert worden, dennoch aber wird hier der einzelne als Persönlichkeit rsönliches Verhältnis zwischen ine Generation von st aus dem Handwerkerstand, Unter. Die Zahl der Großbetriebe und der Reichsstatistik. Verhãältnisse geschildert hat, Hardenbergsche aus den Industrie⸗ Gewiß müssen wir bei der nicht vergessen, wir müssen Man darf aber nicht Risiko des Be⸗ einen Industrie⸗ cken, daß man etwa von hängig macht, ob Maschinen anzu⸗ Naumann über den Fort⸗ gung des Koalitionsrechts An die Herren von der Wenn der Gewerkschafts. Auflchwung genommen hat, die Freiheit lassen, sich der= anzuschließen, die sie für zweckmãßig

isation anzuschließen! Der Abg. Bebek

Volksstimme“ die Namen von Arb Kandidaten nicht gewäblt haben? verurteilt, der einen nicht organisterten Die Arbeiter baben

in der Großindustrie

Schulpolitik richtung un⸗ daß der Arbeiter kein zelnen Parteien haben sich für die Fortführung der ekretär hat dafür um rsucht, daß sie ihre auf che etwas zurückstellen. die meinen Freunden sehr am gestaltung der Gesetzgebung Bezüglich der anisation der gierung sagen wird. Ich Privatbeamten eingesetzten rtbares Material geliefert werden zusammenarbeiten können.

ch grundsätzliche Erörterungen stattgefunden und d hat uns ein Bild von der Lage des Arbeiters wirtschaftlichen Entwicklung Diese grundsätzli

estfalen mit Sehen Sie sich nd. a oi. die anderwaͤrts

enbetrieben

wie die Aus rivatbeamten. zunächst abwarten, was die Org

sind sie nicht. auf die Stein und der Syndizierung der chen Fragen sind durchaus von g oder Verneinung hängt auch Fragen der Sozialpolitik ab. rtieter aus dem Königreiche ng des Grafen Kanitz die großen Pessimismus bezüglich der gleichung der sozialen Gegen- ß die Wirkungslosigkeit

atwicklung Deuisch⸗

„„Industrie entworfen. hohem Werte, denn von ihrer Bejahun unsere Zustimmung zu den einzelnen Widerspruch muß ich gerade als Ve Sachsen erheben ge S. Februar vorigen Wirkung der Sozialpolitik a sätze zum Ausdruck brachte. in mangelnder

Arbeiter heben. Unternehmer triebeß haben, und man parlamentarismus ihre Stellung herunterdrü einem Majoritätsbeschluß es ab Die Ausführungen schritt der Sonialpolitik können die Zustimmung äußersten Linken möchte i gedanke, den Sie vertreten, einen solchen dann mögen Sie den einzelnen Arbeitern jenigen beruflichen Organifation

einer Hirsch⸗ Dunckerschen Organ t Terrorismus

n eine Aeußeru uf die Aus

Opferwilligkeit in der fortschreitenden industriellen E

Wahlkreise übergegangen seien.

„über die Festi des Hauses finden. ch eine Bitte richten: industriellen Sozialdemokratie Zusammenhang industriellen Entwicklung. Bedeutung nicht ondern auch für die Auch aus einer sorgnis angesichts der indem er es als im Staa s durch die Gesetzgebung ein schaftliche Entwicklun

Sozialpolitik Eine solche grundsätzliche Stellungnahme ks für die Fortführung der Sozialpolitik, s rtführung der deutschen Wirtschaftspolitiẽ s ede des Grafen Posadowsky klang eine Be dustriellen Entwicklung heraus,

die Mannheimer hat, die den sozialdemokratischen Kürzlich wurde ein Arbeiter Arbeiter mit einer Feuerzan nun nicht etwa verlangt, da

eitern genannt

ge geschlagen hat. ß der Mißhandelnde, sondern daß der

retardierendes g getragen werden möge. indung jwischen Sozialdemokratie Gerade bei der

lement in die wirt Diesen Pessimismus und diese Verb und industrieller Entwicklu letzten Wahl baben si der Sozialdemokratie abgewan ist, daß der Staat dem Gebiete mehr getan haben als andere Staaten. Königreich Sachsen hin. setzt, daß in feinem Wa kann, der nicht auch eine große Zahl von Stimmen Abgeordnete Schultern eines großen Teils der sächsischen meinem Kreise, sind von den 16000 Si

ug muß ich zurückweisen.

große Anzahl von dt, weil nicht ohne Einfluß auf sie Mehrheit des Sozialpolitik ungleich Ich weise da gerade auf das dustriell so durch⸗ gewählt werden der Arbeiter auf

einer eigenartigen Auffassung der individuellen häufig genug in der Sozialdemokratie vor. Person und des Gewissens auch ringen, die nicht auf dem Man hat hier viel gesprochen von ollte die Tarifverträge sogar zw wissen. Bas ist allerdings febr schw glaube ich, daß diese Tarifverträge allerdings ein Dazu gehört aber eine Ausbildung der dazu auch Arbeitgeber⸗ tre glich gewesen, Organisationen bestanden bätten.

ge der Abg. Bebel die gegenüber denen zur Boden der Sozialdemokratie stehen. dem Segen der Tarifverträge. Der angsweise eingeführt Im ubrigen Instrument des

Freiheit der

Abg. Mugdan w Wir in Sachsen sind in er durchzuführen. hlkreis ein Abgeordneter deng sein können.

Organisation. t Buchdruckertarif wäre nicht wenn nicht auf beiden Seiten solche den Frieden ß

sozialen Frie beiderseitigen

Arbeiter in dieses Haus organisationen.

wohlhabenden der Stichwahl mind gegöben. Es erfüllt mich mit als wenn ich auf G chsischen Land

immen für mich in bis 5000 Stimmen von Arbeitern ab— Genugtuung und ich freue mich rund des Dreiklassenwahlrechte Je mehr diese Entwicklung eiter gewahr werden, daß sie ihre berechtigten e Staatsmänner

Gewerkschaften

. j unerfüllbare Jemehr sich die Organis

ationen ausbilden, Verantwortlichkettsgefübl ver- Seilen gesucht werden. Schwächung der Sozialdemokratie bei den Wahlen und die Arbeiter wird dazu beitragen, die endepunkt in unserer soꝛialpolitischen Lage zu erden sich mehr und mehr den G wenden und den Illusionen des Zukunftsstaates den st von der Erfüllung ihrer Zukunftsboffnu Wir stehen noch lange nicht vor der ücksicht auf die Zusammenfaffung Arbeit leisten, die, um mit dem au der Ewigkeiten zwar Sandkorn nur ju ch von der schweren Schuld der Zeiten Minuten,

Reichsamt des Innern Wermuth: Der Förderung des Außenhandels durch Das Die Reiche berwaltung wird selbstverständlich ie sie es seit Jahren an den T schöpfungen auf diesem Gebiete nach. drei großen Verbände der deusschen le für den Handel oder, wie man eine Zentral handelsstelle gründen wollen und ju diesem den nächsten Tagen eine Eingabe an dag Re; so, wird die Reichsverwaltung die en und selbstverständlich mit kesonderer Hand in Hand arbelten, Aufsstellung des Zolltarifs getan hat. Pie Aatsselkretär Graf Posadoweky für die Einrichtung seitens des den drei großen Verbänden zu

Forderungen gestellt. darüber mehr, Mitglied dez sa ortschreitet, um so mehr wer nicht der Sozialdemokratie a nteressen vertreten zu sehen ahin beeinflussen lass en Entwicklung nicht freie Entwicklung der de müssen die Interessen des ch vereinen und in der Sozi finden, wenn anders man dem S ll. Die So mmungen über di nteresse der Arbei

Friede von beiden den die Arb nzugehören brauchen, um Deshalb sollen auch di daß sie glauben, man kürfe der n Spielraum lassen, weil damit Soꝛʒial demokratie

der nichtsozialdemokratischen Wahlen zu einem W Die Arbeiter w fragen zu⸗ ; Rücken kebren. eine weitere

Die Sozialdemokratie i m letzten En f

weiter entfernt als je. ukunftsstaates, auch nicht mit R Wir wollen positive Dichter zu reden, zum B Sandkorn reicht, do Tage, Jahre streicht. Unterstaatssekretär im wünscht die Reichsamt des Innern. bestrebt sein, w die Einrichtungen und Neu drücklichst zu fördern. Industrie eine Zentralauskunftsstel

Wenn die

früher sagte Bebhufe in inern richten werden, mit Spannung entgeger Freude mit dieser Ein wie sie es bezüglich der Vorbedingungen, die der tzung einer derartigen d die von

choͤamt des er Eingabe

Reiches gestent erfüllen sind,

schledene Programm die Zentralauskunftsstelle uns vorlegen wird und vor allen Dingen, ob dieses Programm guf die Erteilung

bielfach als Programm einer solchen Stelle befürwortet ist, es sich darum handelt, auch Auskunft über die unmittelbare Anknüpfung be⸗ stimmter Geschäftsverbindungen zwischen bestimmten Firmen zu er= teilen. Im letzteren Falle wird es ja auch Aufgabe des Reiches sein, alles, was eine solche Stelle zur Förderung des Ausfuhr⸗ handels tut, nachdrülkl ch zu unterstützen, aber die unmittelbare Beteiligung des Reiches an einer solchen Einrichtung, die dann auch mit beste henden Verhältnissen und mit bestehen den Aus— kunftsbureaus unter Umständen in einen sehr kräftigen Wettbewerb treten könnte, wird dann doch besonders sorgfältig abzugrenzen sein. Ich wollte diese Gesichtspunkte, die der Graf Posadowsky schon entwickelt hat, nochmals klarer darlegen, aber jedenfalls über unser wohl wellendes Entgegenkommen keinen Zweisel lassen. Bezüglich der Nachrichten für Handel und Industrie fann sicherlich noch eine Reihe von Wünschen hinsichtlich ihrer Gestaltung erfüllt werden und wird im Laufe der weiteren Entwicklung auch erfüllt werden müssen, ob⸗ wohl ich sagen darf, daß bei allen diesen Anregungen die großen technischen Schwierigkeiten und die Divergenzen, die an uns beran⸗ treten, bei denen die Wünsche einer Gruppe hinter denen einer anderen zurücktreten nmüssen, häufig unterschätzt werden. Daß die Nachrichten für Handel und Industrie nur eine geringe Verbreitung haben, trifft nicht zu. Die Verbreitung hat sich erfreulich entwickelt; die Auflage ist von 2205 Exemplaren im Jahre 185) auf 4500 gestiegen, kein anderes ähnliches Werk, hat eine annähernd große Auflage. Zudem werden die Nachrichten nicht nur den Firmen und Handels⸗ korporationen, sondern auch allen Organen der Presse zugeschlckt und von dieser im weiten Umfang verbreitet. Das sst gerade der Zweck, daß jeder Industrielle in seinen Fachzeitungen oder im Reichs anzeiger die Nachrichten von Bedeutung wiedergegeben findet. Immerhin danke ich dem Vorredner für den Hinweis auf dieses Organ; diese Anregung wird genügende Würdigung finden und dem Publikum die weitere Bekanntschaft mit diesem Organ vermittein. Ueber eine chemisch⸗ technische Reichtanstalt wird sich später der Staats sekretãr äußern. Augenblicklich werden die Erörterungen über die Frage, in welcher Weise die Industriellen berelt sind, zu . genuisch. f en Reichsanstalt beizutragen, sorgfältig verfolgt.

Abg. Giesbert? Gentr.): Aus der Erklärung des Herrn Staats. sekretärs ist erfreulicherweife zu er ehen, daß unsere Sozialpoliti nicht auf den toten Punkt kommt. Ich möchte nur unsere Resolution bezüglich der Walj⸗ und Hütten werksarbeiter begründen. Eine möglichst lange Fortdauer der jetzigen Wirtschaftskonjunktur ist zwar wünschens⸗ wert, aber auf die Dauer wird fich daz Wütschaftsleben nicht auf dieser Höhe halten können. Man soll sich rechtzeitig überlegen, wie die Wirkungen einer wirtschaftlichen Krisis auf die Arbeiterverhältniffe abjuschwächen sind. Es liegt im . der Industrie, rechtzeitig den Arbeiterstand vor diesen schweren Schäden zu schützen. Den Heimarbelterentwurf wollen wir gern mit dem Vorredner zusammen zu verbessern suchen. Den bg. Raumann hat der Vor⸗ redner mißverstanden. Naumann hat darauf hingewiesen, daß die mittlere und die Kleinindustrie längst unter em Einfluß der Gewerkschaftsorganisationen korporative Arbeitsverträge abgeschloffen bat, daß aber die Großindustrie sich standbaft weigert, Ver⸗ handlungen mit Arbeiterorganifationen zu pflegen. In jüngster Zeit scheint allerdings auch die Großindustrie bereit, mit freiwillig gewählten Arbeiterkommifsionen zu verhandeln. Das ist jwar noch keine Anerkennung der gewerkschaftlichen Orga nisation, aber doch ein wertvolles Zugeständnis. Der Terrorismus der Industriellen bat sehr scharfe Formen angenommen, die Aus sperrungen und indirekten Verrufserklärungen durch die schwarzen Listen greifen so sehr Platz, daß die Arbeiterorganifatlonen kaum die Leiter finden, die es wagen, vorstellig zu werden. Dieser Terrorismus ist genau so verwerflich wie derjenige der Arbeiter. Der Kollege Hoch hat uns vor. geworfen, wir hätten das Gesetz zur Erdrosselung der freien Hilfs⸗ kassen schließlich doch gut geheißen. Tatsächlich haben wir ung aller. dings mit den Sozialdemokraten in der Kommission über die Art und Weise nicht verständigen können, wie dem Treiben der Schwindelkassen entgegenzutreten ist; und wir glauben, in dem Aufsichtsamte für die Privat versicherung eine geeignete Aufsichtsinstanz auch für diese Kassen zu finden. Jedenfalls greift dieser Schwindel immer mehr um sich und wir freuen ung, daß die Wiederkehr jenes Gesetzentwurfes angekündigt ist. Dr. Mugdan batte zu seinen unfteundlichen Worten gegen uns gar keine Veranlassung. Er meinte, die Stockung in' der Soʒialreform sei eingetreten in der i wo das Zentrum die sogenannte Führung im Reichstage hatte. er Abg. Naumann, sein Fraktionsfreund, bar ibn schon eines Besseren belehrt. Was zustande gekommen ist, können wir zum großen Teil mit auf unser Konto schreiben. Zu einer Reichstagsauflösung es wegen einer unserer soziaspolitischen Forde⸗ rungen kemmen zu Jassen, dazu sind wir nicht imstande ge⸗ wesen. Wenn Dr. Mugdan so auflösungslustig ist, so möoͤge er doch das Reichsberggesetz schleunigst einbringen, und wenn es vom Bundesrat nicht angenommen wird, es zur Auf- lösung treiben. Was die Reliktenversicherung betrifft, so steht doch so viel fest, daß, wenn wir damals beim Zolltarife nicht festgehalten hätten, wir heute keine Witwen⸗ und Waisen« versichernng hätten. Die Witwen. und Waisenversicherung soll ja auch nicht ausschließlich auf dem Mehrertrag von Lebensmtttel= zöllen basiert werden. Hat sich erft einmal die neue Mehr. heit über wesentliche Reduzierung dieser Zölle verständigt, so werden wir sehr gern mithelfen nach neuen Steuer- und Einnahmequellen zu suchen, um diese Verficherung nen zu fundieren. Die Rede des Abg. Naumann war geiftig erfrischend; es sprach der

Mann, der so lange draußen gestanden bar über die Dinge, an denen wir uns hier schon lange den Kopf zerbrechen. Nauman! jagte ganz richtig, im Reichstage war stets eine Mebrdeit für oʒial. pol itische Reformen, auch weitergehende, noch dor banden. Auq der Graf n ift durchaus reform freundlich der tr Bunde grat ist kein auch sozialreformerischen Geifteß n wiren und ich freue mich daß diesen Herren einmal so gründlick der Standnunkt klar gemacht worden ist. In diesem Jabre stad nad zunleik 3 Reio— lutionen vorgelegt worden welke ü mit Der Arvdeits. derbältnifsfen in den Betrieden der großen Metall, und Dütten. industrie befassen. Bis her war es nicht möglich ein flares Bild über die Gestaltung der Verbältnisse in dieren wirklichen GSrosinduftrien u gewinnen. Es Haben sich dier Misstände angehäuft, die der ernstesten Prüfung bedürfen. Die Metallindustri. i da; Rückgrat

der ganzen deutschen Industrie, sie wirft den Unternebmern ganz er⸗ bebliche Gewinne ab, zablt auch erbebliche Söhne, erfordert aber auch anz besondere Maßregeln zum Schutze don Teden und Gesundben. In unserer Resolution werden Erbebungen der die Wirkung der Feuerarbeit auf die Gesundbeit der Arbeiter gefordert; wir wünschen ferner Angaben über die Trankbeits. und Unfallgefahr. Die bis ber bekannt gewordenen ftatistischen Angaben geben speziell über die Zabl der rräsle ein wenig er reiches Bild. Es liegt ja in der schweren Industrte eine Dispositjon ju Unsässen in größerem Waße alt anderdwo dor, der noch ist die Döhe der Unfallzahlen außer. ordentlich bedenklich Nebnlich kei der Krankbeitestatiftif. Wir wüns⸗

datür ich, daß den Erbebungen alsbald ent sprechende Forderungen folgen. Aus den lotbringischen Oiütienwerken werden mtr ganz schauderhafte Dinge berichtet, die ich ede ich sie bier dorbringe erst genauer untersuchen muß. Besonderg foll es in den Spitälern sehr unsauber hergeben und die Behandlung der jtalienischen Arbeiter dort eine ganz unwürdige ein. Die Unfallderbütungeborschriften müffen den Leuten in ibrer Mut tersprache pur Kenntniz gebracht werden, denn was soll der Maltener. Russe, Galizier, Böhme mit dem deutschen Ter die ser zerschriften anfangen? Am schlimmsten egen die Dinge in Ober.

werden sich an der

äher darzulegenden Tatsachen prüfen lassen; namentlich wird es darau

HVand der n f ankommen, welches klare und ent.

schlesten. Die Unfallfiffern übertreffen Bier dießenigen aller anderen Eisenindustriegeblete, wie die Berichte der oherschlefischen Wal z wer k.

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