1907 / 106 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 May 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Kommandant S. M Marinestation

M. Lnmnienschiffes Kapitänlts.:

dt v. Schwind,

ommandant Korv. Kapitäns rkerabteil. der 2. deur dieser Abteil, Most, er Minensuchres. der Führung der ich der 1. Schulflottille beauftragt, dieser Abteil. biw. zum Chef d ier S. M. Linien⸗ 2. Abteil. der ommandeur dieser Abteil. 8 Freya“, L Marinestation der Navigationgoffizier S. M Klappenbach (Hang) vom Admiralstab des 2. Instrukteur an Bord rster Offizier S. Oberlts. zur See: Matthiessen, Mann von der 1. Schul zollern⸗', Moraht (Vie tor) von der 7. Schulflottille, Werther, born von der 1. S

stleistung beim Kommando S. M. großen

Personalveränderungen. erlin , Schmi

gmöniglich Preußtsche Armee.

Ernennungen, en. Im aktiven Heere,

Hauptm. im Füs.

n dem Kommando zur Auswärtigen Amt übergetret r Verkehrstruppen, leistung beim Mar

ju überzähli Reclam, mit der beauftragt, unter Ernennung i ührer der Minenkom iv. bjw. Che 2. Abteil. der 1. unter Ernennung zum 1. Schulflottille, Schul schiff es Meckle 2. Werftdiv. beau Adelung, Erster von der J. Marine Ostsee zur Verfügung gestellt, J Tnienschiffes Brandenburg

Heinemann Art. Offizier zugleich schiffes . Schwaben Moltke zu ũ Komp. Führer b flottille, Heineck (Richard) von 1. Marinen Adjutant be

mestation der Nordsee, Kreujers „Prinz Adalbert), Linienschiffes . Wittelsbach. Toꝛpedobootes 8 900, Dürbig von der 1. der 4. Matro tabe S. M. großen Kre Torpedoversuchskommando, zugle Humann vom burg ', Frhr. v. Holle Hering vom Stabe (Walther) v v. Britz ke, Charlotte), Nautilus), leich Lehrer an berfeuerwerkerschule, v. Loewenfel

Offiziere, Fähnrich Versetz ung v. Mar Ges,

ng der Handwe um Komman leich Kommandant d Maerker, mit

rungen und „26. April. Offpreuß Rr. Zz, ĩ er Landesaufnahme zum . in der Versuchsabteil, de g Monate zur Dienst ers und Königs kom Die zur Dienstleistung 1. Rhein) Nr. 7 kommandier Bylandt, v. Dierg März loo, letzterer mit Patent vom annten Regt. angestell Roh de, Lt. der mit Patent vom 26. Ap Gr. v. Schlieffen, Port. anstalt, als Lt., 2. Brandenburg.) Rr. 12 angest Abschiedsbewillig burg v. d. H., 26. A Inf. Regt. Nr. 129, der Rodenwoldt, Sachfen (Ostpreuß) Nr, aus dem aktiven en des Regts. angestellt. Braunschw. Hus. Regt. N

Beamte der ung des Kriegsmini berapotheker bei der zum Stabętapotheker des roplantmeister in Insterburg, Pension in den Ruhe Laukisch, XVIII. Armeekorps ernan 18. April. R führer auf Probe nach Tilsit, Pr. nach Danzig, Verfügung der er und Zahlmeister; info Bat. Inf. Regts. Hessen ˖ H ch Verfügung Ter Milltärintend. Diä rator bei der Zentralabteil.

ĩ ch, etatgmäß. Meister b Rennebarth, tatsmäß. Meister,

nensuchdiv., Toꝛpedodiv., zugle Kommandeur Fel ir), Nabigationsofftz iewert, mit der ftragt, unter Cenennu

fi S. M. großen Kreuzer insp.; derselbe ist dem

stall Seiner Majestät

bei dem Hus. Regt. König Wilhelm J. ten Ltz. der Res. des Regts., und zwar; ard als Ttg., ersterer mit Patent vom 1. Februar 1967, im ge⸗

Nr. 12, als Lt. Regt. angestellt. er Sauptkadetten · Regt. von Arnim

ührung der

Ges hwaders, S. M. Linien⸗ Schulschiffes

es. des Litthau. Ulan. Regts. ril 1907 im genannten Unteroff,, Selektaner d Patent, im Drag.

marineamt,

vorläufig ohne pitänlts. die

i der Schiff zjungendiv., e vom Slabe S. M. Jacht Hohen der 2. Schulflottille, Gckelmann von der der 2. Werftdiv., kommandiert zur Dien Ktüpfel vom S RMülter (Haul) vom Stabe Jacobi (Paul), erth, kommandier Schulflottille,

Im aktiven Heere, Tt. im 3. Wesspreuß. setzlichen Pension be⸗ König Albert von esetzlichen Pe lbe bei den Res.

v. Hollmann, Abschied mit der ge Lt., im Drag. Regt.

10, der Abschied mit der g

willigt; zugleich ist derse

Barton gen. v. S

r. 17, der Abschied bewilligt.

Militärverwaltung.

sterium s. 15. April. chutztruppe für Südwest⸗ Tazaretts Posen ernannt, Antrag zum 1. Juli

Unterzahlmstr., zum Zahlmstr.

als Kontrolle⸗ in Königs⸗

Albrecht

Kommandant ; t zur Marineakademie,

(Adalbert)

rhr. v. Röss

Roon“, Bob sien, As S. M. großen Kreuzers S. M. Vnienschiffes Mecklen⸗ m Stabe S. M. Schulschiffes Moltke“,

S. M. großen Kreuzers „Freya“, S. M. Linienschiffes . S. M. Schulschiffes Schulschiffes ), Faäͤhnrichsoffizier, zu⸗

diert zur Marineakademie, Kreuzers „orck“,

Durch Verfü ris, früher

ich vom Stabe stand versetzt.

om Stabe

18, K insp. in Danzig, aserneninsp zig Seekadettenoffizier an

Richter, Kaserneninsp.

eneralkommandos. lge Ernennung zugeteilt: omburg Nr. 166. Feld zeugm eisterei. tar von der Intend. des Gardekorps, der Feldzeugmeisterei mit dem

ei der Pulverfabrik in Meister bei der A mit dem 1. Mai

cher vom J. Bat. Inf. Regts. Gewehrfabrik in Danzig, mit cher bei der Gewehrfabrik in

17. April.

Wol deit, zum Regist 1. April d. J. er 19. April. Spandau, zum Obermeister, Werkstatt in Spandau. jum e d. J. ernannt. 23. April. Nr. 128, zur Zeit Hilfsre dem 1. April d. J. Spandau ernannt.

gtõniglich Sächfische Armee. Ernennungen und 27. April. v. Holleben, (Füf Regt. Prinz Georg Regent Luitpold von f im 3. Inf. Regt. 3. (Königl. Säch .) 1, v. Kobylecki, Komp. des Königl.

vom Stabe S

Erster Offizier der 1. Kret schmar

Adjutant .

Cesarz, Büchsenma visor bei der Oberbüchsenma

tubenr auch, leich Manöverflottille, v. Bötticher, (Johann) vom Stemann von der 1 See: Hoeni Andersen von der Siemens vom

sch Halbflottille,

arineinspektion, 1. Torpedo⸗

M. kleinen

Kreuzers „Undine“, Rarineinsp.; zu überzähl.

Dherlts. zur Kiautschou, Mansverflottille, Mars“, Hoppe 66 S

J. Marineinsp., Zore Heinemann Remy vom S vom Stabe S. labe S. M. kleinen Kreuzers

S. M. kleinen Kreuzers S. NM. Vinienschiffes . Kaiser 1. Marineinsp., Fink vom der Schiffs⸗

See dle Lis. zur

Bayern, Pahl Wiegandt von der

Unienschiffes Brandenburg, S. M. Spezsalschiffes Zieten“, schiffegs Vothringen . Sch 8. Württemberg

Chef der 3.

phenbatg. Nr. M. Linien⸗

„Eberhard vom S Henoumont yom

Bussard !, atthias vom

Bremen“,

Wilhelm der Große“,

sch vom Stabe S.

tabe S. M. Linienschiffes Zähringen“, oulmann vom Stabe e

eler, Lem mer von

Mans verflottille,

Axel) von der M. Linienschiffes Hessen *, Metger von S. MN. Küstenpanzerschiffes der Minenkomp., Nott von der

Schwerdtfeger (Her⸗ Kurfürst Friedrich Wilhelm“,

) M. Linienschiffes Schramm von der ffsart. Schule, Reichert / Facilides er 1. Marineinsp. Stabe S. M. kleinen Kreuzers M. Linienschiffes 1. Marineinsp., Heck vom Thierfelder

Bahrdt, von Preuß

1. Mai d. J. wiederangestellt. Die Unterof v. Engelbrechten König don Preußen, Rr. 107, Starke, v. dem Bus sche⸗Stre Regt. Nr. 32, Leser, Fähnrichen ernannt. Abschiedsbewilligungen. Bursche, Hauptm. Pension und der Abschied bewilligt. den Offineren der

jungendiv. C „Aegir“, Hees 3. Torpedodiv., zugleich m Stabe S. M. Linien von der 1. Marinei Quaet ⸗Fas n der 1. Marineinsp. l, Lehrer an der Schi

mann) vo Dollmann

im 1. (Leib) Gren. Regt. lem vom Stabe S.

10 Kaiser Wi Prinz Johann Georg Regt. Nr. 178, Frhr. sterregt, Wünsch Grohmann im 4. Feldart.

en Heere. A. April. 2. Pon. Bat. Nr. 22, en der Bats. Uniform der Feldart. Regt. Nr. 68, zu 1. Aufgebots übergeführt.

Beamte der Militärverwaltung.

g des Generalt I5. Inf. Regtgs. N

fiztere: v. Haugk im 2. Gten. Ziller im 8. Inf. Regt Zilling im 13, Inf. it horst im Gardere

2. Schulflottille, Preußen‘, Lerche vo 3. Marineinsp., Dange Stabe S. M. Kanonenbootes von der 1. Marineinsp., von der Minenkomp, Ansch Klasfing vom Stabe Rottländer von der I. Linienschiffes

Regt. Nr.

3. Feldart. Schultz von d

Nr. 48, zu Seeadler,

Friedrich III. Stabe S. Y von der 1. Marineinsp. p. Kauder (Hans⸗ K

Linienschiffes Linienschiffes 8 90, Meiß Schulten vom vom Stabe S.

Im aktiv

„‚Kaiser Wilhelm II.“, Gt. v. Schweinitz u.

ermann) vom Stabe S vom Stabe

Erlaubnis zum Trag

Landw. Feldart. Zangemeister

Franz (Adolf) vom Jeß vom

ner vom Stabe

ommandos. r. 181 zugeteilt.

ürttembergisches) Urmeekorys. Stuttgart, Nr. 13, behufs Verwendung

Nr. 20 nach Preußen komma Ludwig, Oberlt.

Durch Verfügun Zahlmstr., dem J. Bat.

XIII. (stöniglich W Ol ftit ere rg. ꝛc. 2. Lothring. Pion. Bat. Stuttgart, Regt. Nr. 49, der Militärdienste zu Stuttgart, mit Wahrnehmung rats, von dieser und Kommandeur des Vorstandes des

S. M. Linienschiffes Stabe S. M. Linienschiffes M. Schulschiffez Moltke, Lanuenstein vom Stabe S. M sen vom Stabe S. M. k vom Stabe S. M. Küstenvanzers Kommandant eines gischereite ze

Stabe S. M. S. M. kleinen S. M. kleinen

b ; . S. M. Lintenschiffes . Kur⸗ M. kleinen Kreuzers M. Linienschiffes Stabe S. M. Schulschiffes . Marg, kleinen Kreuzers „Danzig“, Busch ffes Lothringen? v. Goessel Bredow vom

Schwaben“, Schroeter (Walte Werner von der 2. UAnlenschiffeg . Braunschwei Kreujerß „Niobe“, Capel „‚Legir“, Hermann (P Rücker von der S. M. Küstenpanjer Linienschiffes

Marineinsp.

im 3. Feldart. stts in Königl. Bayer.

Gen. Lt. j. D. beauftragt Oberrekrutierungd⸗ Scharpff, Gen. Major hrnehmung der Geschäfte

18. April. Abschled behufs Uebertr April d. J. bewilligt. 25. April. v. Berger, der Geschäfte des Vors Stellung enthoben. 9 von Stuttgart, mit Wa Dberrerrutierungorats beauftragt.

Beamte der Militärverwaltung.

Stutt gart, 18. April, der Res., der Abschied erteilt. Kaserneninsp. ernannt. ch Ver fügun gart, 19. April. Stuttgart zugeteilt.

Hoyerman

Minenkomp., 4666 Kölle vom

schiffes „Frithjof“, Görges vom

Schwonder Bom hard vom schiffes Elsaß ' Laßma fürst Friedrich Wil hel

Mathy (Karh vom Stabe S. M. e S. M. Linienschi chiffes . Wittelsbach‘, v. Hamburg',

v. Petersenn vom Koehler (Walthe Friedrich Carl“, Leipzig, v. Hase (Karl) vom anther„, v. Pelken vom Stabe S. M Neubauer, Kommandant eines r. v. Platen zu Hallermun er Wilhelm der Große, Vorwärttz *, riedrich Carl, ecker (Max)

zugeteilt der

Zähringen',

Feige vom Stabe S,

8 (Iwan) vom Stabe S.

Oberapotheker

Schneider Militäranwäaͤrter,

Adolph) vom Stal Stabe S. M. Linien

von der J. Marineinspektion, kleinen Kreuzers . Medusa“, S. M. großen Kieuzers S. M. kleinen Kreujers S. M. Kanonenbootes . Kanonenbootes Luchs“,

torpedobootes, Stabe S. M mann vom

g des Krieg sm inist Kaserneninsp., der Garn. Verwalt.

staiserliche Marine. e vom Slabe

re usw. Berlin, 27. Apr g Torpedoweseng, v. Hol des 1. Geschwaders der um Chef dieses Geschwad Wallmann,

eye, Kontreadmlral Kontreadmiral, mi ochseeflotte beaguftra ers, zu überzäbl. V Präses der ral erhalten. Kapitäns zur See; Zweiten Admirals beauftragt, unter Ernennung zum

Rollmann, Admirals des 1. Geschwaders Ernennung erjähl. Kapitäns zur raͤfeß des Torpedope

Jnspekteur de der Führung

Ernennung Magnus G

J. ÄUnienschiffes Kais Stabe S. M. ans) vom Stabe Bauck vom S be S. M. Vnienschiffes

v. Zelberschwecht · Deckoffiyierschule, den Chara

Besördert: zu überzähl, artig vom

Kapitän zur See, den Charakter als Kontrea dmiralen: die Geschäfte des

lußkanonenbootes großen Kreuzers nschiffes ‚Hessen“, Deutschl and“. ski, Kapitänlt. j. D kter als Korp. Kapitän e Marlnestabs ingenieure S. M. Liniensch

Schiff gr ũüfungskommissi

Befördert: zu über mit Wahinehmun hwaderz der Hochseeflotte eschwaders, Geschäfte des Zweiten beauftragt, dieses Geschwaderg;

ähl. Kontrea

P

des 2. Ges Admiral dieses die Marineoher⸗ iffes „Lothringen“, Reichs marineamts, Müller (Karl) vom schiffes Mecklenburg“,

Köser vom Stab S

les vom Stabe S. über jähl. Marineobering cher von der 1. Werftdiv., Köhn nschiffes Wettin“, Skierlo vom

nehmung der ; der Hochseeflotte ingenieure: Stabe S. M.

offizierschule, Carl. Nel

Pant ke vo gs Friedrich

kommandoßs, Welßenburg

M. Linienschlffes . die Marineingenieure:

aul) vom Stab tabe S. M

diensttuender Flügel⸗ berzähl. Freg. Kapitäns:

mit der Führung der S. M. kleinen Kreuzert

lneami; zu ũ

KRanonenboots

kleinen „Iltis *, Lucht vom Stabe S. M. Schulschiffes Moltke; Rösch⸗

n ann von der Werft zu Danzig, Thöne vom Stabe S. M. Kanonen bootes „Panther“, Schumacher von der 1. Werstdiv., , Wefseiß von der 2. Werftdiv, Kanitzberg von der 4. Res. Halb⸗ flottille, Haase von der Werst zu Kiel, Schmid (Grnst) von der Z. Weiftdiv.; zu überzähl. Marinein enicuren: die Marineingen., Dberaspiranten: Mützel burg, Ros ow ski, Rogge, Peterfen Wilhelm Friedrich), Lukrawka, Hebestreit, Gerth, Braun, Sa schek, Vollrath. Becken Rathgeber, Jacks, Knierim, Woeldike, Rave, Thiem, Citerbrate, Mütler (Reinholy), Beyer, Kribben, Lehmann, Berger (Erich), Hil debrandt; zum überzähl. Marinegen. Oberarzt: Schumann, arineoberstabt⸗ arzt von der Mgrinestation der Qstsee; zur überzãhl. Marineoberstabs˖ ärzten unter Vorbehalt der Patentlerung; die Marinestabgärzte: Dr. Trembur vom Gouvernement Kiautschou. Dr. P ansen von der Marinestation der Ostsee, Dr. Rohde vom Stabe S. M. großen Kreuzers Freya“, Dr. Böse vom Sanitätgamt Kiel, Dr. Kuni ck& von der Marinestation der Ostsee; zu überzähl. Marinestabsärzten: die Marlneoberassist. Aerzte: Dr. Ro st. vom Stabe S. M, kleinen Kreuzerg Hamburg“, Dr. Gräf vom Stabe S. M. Spezial⸗ schiffeg Planet“, Dr. Bokelberg von der Marlnestation der Ostsee, Ir. Dörr vom Gouvernement Kiautschou, Dr. Eichler vom Stabe S. M. Kanonenbootes Jaguar“, Dr. Prahl vom Gouvernement Kiauischou, Dr. Jan ßen vom Stabe S. M. Küstenpanzerschiffes Aegir‘, Dr. Methling vom Gonhernement Kiautschou, Sch ul te vom Stabe S. M. großen Kreuzers Vineta‘, Dr. Bil finger ven ber Marinessation der Ostsee, Dr., PlLoeger vom Stabe S. M. Kanonenhootes „Iltis; zu überzähl. Marineoberassist Aerzten; die Marineafsist. Aerzte: Dr. Kaerg er vom Stabe S. M. Schulschiffes „Nautilus, Wil lutzki vom Slabe S. M. Vnienschiffes . Branden. burg‘, Dr. Schmidt (Franz) vom Stabe S. M. Linienschiffes „Wittelsbach, Dr. Jäger vom Stabe S. M. Schulschiffes Moltke, Gelhaar vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers Blitz., Br. Schütze vom Stabe S. M. Lintenschiffes Kalser Wilhelm , Sr Brahms vom Stabe S. M. Linienschiffes Schwaben.. Dr. Fäahrmgerker vom Stabe S. M. Linienschiffes Kaiser Wilhelm der Große“, Schoemann vom Stabe S. M. Schulschiffes Stein“.

staiserliche Schutztruppen. Schutztruppe für Südwestafrika.

Verfügung des Reichs kanzlers (Oberkommando der Schutz truppen). 22. April. Mauer, Mllitãrbausekretär, mit dem I0. April d. Is. behufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preuß. Heeretzverwaltung (beim Bauamt Mainz . aus der Schutztruppe gusgeschieden. Meler-⸗Gwert, Zahlmstr., cheidet mit dem 31. Mal d. SJ. behufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preußischen Seeres verwaltung (in einer freien Unter⸗ zahlmeisterstelle des IJ. Bats. Inf. Regts. Nr. 140 unter gleichzeitiger Rommandierung zur Intend. II. Armeekorps), aus der Schutz. truppe aus.

23. April. Gladau, Zahlmstr., mit dem 30. April d. J. be⸗ hufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preuß. Heeresverwal · jung (in einer freien Unterzahlmeisterstelle der 1 Abteil. Torgauer Feldart. Regts. Nr. 74) aus der Schutztruppe ausgeschieden.

Deutscher Reichstag.

43. Sitzung vom 1. Mai 1907, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Tagesordnung: Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurftz eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Reich shaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1901, und zwar: „Etat für den Reichskanzler und die Reichskanzlei, „Etat für das Auswärtige Amt“, „Etat der Reichspost⸗ und Telegraphenverwaltung/ sowie „Etat der Reichsdruckerei . Ueber den Anfang der Sitzung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Kaempf (frs. Volkep.) fortfahrend: Ein Erlaß des Reichskanzlers an den preußischen Kriegsminister und den Minister des Innern erkennt die erwähnten Mißstände dadurch an, daß er anregt, die Unterbringung von Lungenkranken in Heilstätten möglichst aus Stiftungsgeldern zu gewähren oder auf dem Wege, daß die Ge—⸗ meinden besondere Fonds dafür flüssig machen. Diese Bestrebungen sind ja durchaus anerkennengwert, aber sie decken sich nicht mit den rechtlichen Verhältnissen und es kann unmöglich verlangt werden, daß die Gemeinden Mittel flüssig machen, um vorhandene Gesetze zu korrigieren. Die Gesetze müssen vom Gesetzgeber selbst korrigiert werden und die Last darf den einzelnen Gemeinden nicht aufgebürdet werden. Die vorhandenen Mißstände sind so stark, daß sie dringend einer Abhilfe bedürfen. Sie stehen nicht nur im Widerspruch mit den Forderungen des praktischen Lebens, sondern sie verstoßen direkt gegen das allgemeine Rechtsbewußtsein.

Staatsminister, Staatssekretär des Innern Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner:

Meine Herren] Aehnliche Anträge, wie der Antrag, der von dem Herrn Vorredner verteidigt worden ist, sind schon in früheren Tagungen des hohen Hauses gestellt worden, aber, was ich bedauern möchte, bisher noch nie zur gründlichen Behandlung gelangt. Der Herr Vorredner hat ein Reskrlyt vom 6. April 1904 vorgelesen, welches sich an die Tatsache anschließt, daß bei Bekämpfung der Tuberkulose häufig Personen in prophylaktische Fürsorge genommen werden, die an und für sich noch nicht arbeltzunfähig sind und deswegen auch die Armenpflege noch nicht in Anspruch nehmen können, wo mithin die Unterbringung in einer privaten oder öffentlichen Anstalt eine Maß⸗ regel ist, um schon bel Beginn der Krankheit der künftigen Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen. Wie der Herr Vorredner bereit ausgeführt hat, habe ich in diesem Erlaß angeregt, entweder besondere Stiftungsfonds zu begründen, aus deren Einkünften derartige Kranke in Hellanstalten aufgenommen werden könnten, oder in den Gemeinden besondere Etatsfonds auszuwerfen, die unabhängig von den allgemeinen Fonds der Gemeindeverwaltung verwaltet würden, sodaß in beiden Fällen der Inanspruchnahme der Fonds die gesetzlichen Folgen der Gewährung der Armenpflege nicht eintreten würden, weil eben diese Unterstützungen nicht aus den für die Armenpflege bestimmten Fonds gewährt würden. Soplel ich weiß, ist dieser Anregung in einer Reihe von Gemeinden und Bundesstaaten stattgegeben worden, aber es ist außerordentlich wünschenswert, festiustellen, in welchem Umfange solchen Anregungen stattgegeben ist. Ich habe mich deshalb am 9. Februar 1907 an die Bundesregierungen mit der Bitte gewandt, auf Grund dreier verschiedener Fragebogen genau fest⸗ zustellen, wo von der Anregung jenes Erlasses aus dem Jahre 1904 Gebrauch gemacht worden ist. Wenn dieses Material eingegangen sein wird, werde ich ein Bild bekommen von dem Um⸗ fange des Bedürfnisses und auf Grund der Beantwortung dieser Frage wird es möglich sein, mit den verbündeten Regierungen in weitere Erwägungen darüber einzutreten, inwieweit jene von dem Herrn Vorredner erwähnten gesetzlichen Bestimmungen noch in vollem

Umfange aufrecht zu erhalten oder zu mildern sind. Ich gestehe ju,

daß auf Grund des Gesetzes, betreffend die Bekãmpfung gefährlicher Seuchen, daß im Anschluß an die Bestrebungen, betreffend die Be⸗

K x n n w . K 52 ? = .

kämpfung der Tuberkulose, Fälle eintreten, wo es sich nicht

handelt, einen Mann, der unbedingt bed ö nötigsten Lebensunterhalt zu gewähren, sondern wo es sich darum handelt, einem Mann in seinem eigenen Interesse und im Interesse der bürgerlichen Gemeinschaft arbeitsfähig und gesund zu erhalten und den eventuellen Folgen einer beginnenden Krank— heit vorzubeugen. Meines Erachtens hat der Herr Vorredner durch aus mit Recht hervorgehoben, daß Fälle, wo durch Anwendung der bisherigen gesetzlichen Bestimmungen auf Grund einer solchen Unter stützung dem Unterstützten wesentliche politische und bürgerliche Rechte namentlich auch auf dem Gebiete des Wahlrechts, entzogen J,, daß solche Fälle, wie ich zugestehe, den Charakter einer besonderen Härte an sich tragen können. Aber der Herr Vorredner wird nicht erwarten, daß ich auf seinen Antrag mit allen seinen etwaigen Folgen im einzelnen heute schon eine bestimmte Antwort gebe, doch glaube ich mit ihm, es liegt im sozialpolitischen Geiste der Gegenwart, diese Frage einmal auf Grund der bestehenden Gesetze näher zu prüfen und in eine solche Prüfung werde ich in Verbindung mit den ver

bündeten Regierungen gern eintreten.

Abg. Götz von Olenhusen (Welfe): Ich mochte zu dem Ge des Reichskanzlers meinen Standpunkt ö gi ee ich trotz meiner isolierten Stellung auch bei anderen Parteien etwas ,, Ein Reichskanzler, von dem ich nicht weiß, ob er onservativ oder liberal, ob klerilal oder semitisch regieren will, der für die legitimen Rechte des Sultans von Marokko die Person des Deutschen Kaisers einsetzt, über die legitimen Rechte eines deutschen Fürstenhauses und deutschen Bundesstaates aber ohne ernste

Prüfung und Erwägung einfach zur Tagesordnung übergeht, de in vornehmster und edelster Weise gegebene dine, , . des angestammten Herzogs von Braunschweig in Zweifel zieht demselben nicht einmal seinen ererbten, rechtmäßigen, selbst von Preußen anerkannten Titel gibt, sondern den Sproß des ältesten deutschen Fürstenhauses zu einem englischen Prinzen stempelt einem lolchen Reichskanzler gegenüber schwindet mein Vertrauen. Einem Reichskanzler, der sich als deutschen Agrarier noch im Grabe geehrt wife will, aber Deutschlands Grundhesitz verschmäht, dagegen eine Million, wie die Zeitungen berichtet haben, in römischem Villenbesitz anlegt. ö ¶rãsident Graf zu Stolberg: Ich bitte Sie, nicht auf die Privattätigkeit des Herrn Reichskanzlers einzugehen), einem solchen Reichskanzler aus den Steuern, des deutschen Volkes auch noch Gehalt zu bewilligen, dazu bin ich nicht imstande, denn für das Gehalt und für die hohe verantwortungsvolle Stellung hat das Volk auch zum mindesten einen Kanzler zu beanspruchen, der dem Kaiser die wahre Volksmeinung unterbreitet. Nun frage ich, ist das in Braunschweig geschehen? Nein, wahrlich nicht. Statt durch eine gerechte Entscheidung in legitimem Sinne Frieden und Beruhigung sowohl nach Braunschweig wie Hanngber zu tragen, ist, nun dem Mißtrauen und der Sorge für die Zukunft Tor und Tür weit geöffnet und das bedauern mit mir viele, ja sehr viele echte treue Deutsche, die in Wahrheit noch treu mon— Möge den deutschen h Erleuchtung werden, damit sie nicht ö helfen, den Ast mit abzusägen, auf dem sie selber sitzen. Man könnte fast glauben, als wenn es für die deutschen Fürsten nicht mehr hieße: von Gottes Gnaden, sondern von Bundesrats Gnaden, das heißt von Bülows und Ottos Gnaden. Wie man in hochkonservativen Krelsen noch über Königstreue denkt, beweisen mir die Worte, die vor längerer . der Graf von Schwerin-Löwitz, ich glaube in Danzig, ge⸗ at; . Gebe Gott, daß unser deutsches Volk in letzter ent. scheidender Stunde sich noch besinnen möge auf seine tausendmal bewiesene Königstreue, damit es bewahrt bleibe vor dem Fluche, der noch jedes Land getroffen hat, welches seinem angestammten k die Treue brach.“ Ich frage, wenn angestammte Fürsten von anderen angestammten Fürsten entthront und ihre früheren Untertanen gezwungen werden, ihnen die Treue zu brechen, wie ist's dann mit jenem Fluche? Es ist gestern so viel von Einkreisungspolitik die , . die von auswärtigen Fürsten soll. Möchte der Reichskanzler doch zunä verhindern, daß die Einkreisungspolitik gegen Ein Ee dl . seitens ihrer Brüder in Deutschland selbst betrieben wird. Wer für das Königtum streiten will ohne das Prinzip des Legitimismus der wird, ein umgekehrter Ritter Georg, für die Schlange kämpfen

archisch gesinnt sind aus innigstem : ö. bald h sstem Herzen

sprochen

getrieben werden soll.

Reichskanzler Fürst von Bülow:

Meine Herren! Seitdem ich an dieser Stelle stehe, habe Parteien, und ich darf wohkbl sagen, auch gegenüber allen Mitgliedern dieses hohen Hauses stets eines rein sachlichen Tones befleißigt. (Sehr richtig! Bravo) Ich möchte, soviel an mir liegt, auch ferner dazu bei—⸗ tragen, daß unsere Debatten sich auszeichnen durch Sachlichkeit und Würde, und deshalb werde ich auf die persönlichen Angriffe des Herrn Vorredners nicht in dem Tone antworten, den er mir gegen— (Sehr richtig! rechts. Bravo! bei den Natlonalliberalen.) Sachlich habe ich über die braunschweigische Frage,

ich mich gegenüber allen

über angeschlagen hat.

die der Kern seiner Ausführungen war, das Nachstehende zu sagen.

In der Behandlung dieser Frage habe ich mich streng auf die Wahrung

der Reichsinteressen beschränkt. Maßgebend für meine Haltung in dieser Frage konnte nur der Bundesratsbeschluß vom 2. Juli Idsßᷣꝰᷣ sein. Eine Aufhebung dieses Beschlusses herbeizuführen, hätte ich nur dann unternehmen können, wenn ich zu der Ueberzeugung gelangt wäre, daß die tatsächlichen Grundlagen dieses Beschlusses in Wegfall gekommen wären. (Sehr richtig! rechts) Diese Ueberzeugung habe ich bis heute nicht gewonnen und der neue Bundegzratsbeschluß vom 28. Februar dieses Jahres hat mir darin recht gegeben. Wenn die braunschweigische Regierung oder eine andere Bundesregierung anderer Ansicht war, so blieb es ihr unbenommen, durch ihre Bundesrats⸗ bevoll mãchtigten dem Bundesrat einen solchen Antrag zu unter⸗ breiten, wie das inzwischen ja auch die braunschweigische Regierung getan hat, ohne von meiner Seite oder von Preußen irgendwie ge⸗ hindert zu werden. Ich bin im Bundesrat nur Organ des Reiches in seiner Gesamtheit und dabei stimmführender Vertreter Preußens ich bin nicht Organ für die Vertretung der Einzelinteressen der pan, schie denen Bundesregierungen und Bundesstaaten. Für diese Interessen sind die Bundesratsvertreter die gegebenen Organe. Das waren die Gründe, die mich bewogen haben und bestimmen mußten, das durch die braunschweigische Regierung an mich gebrachte Ersuchen des

braunschweigischen Landtags, meine Vermittlung eintreten zu lassen

zum Zwecke der Aufhebung jenes Bundesratsbeschlusses vom 2. Ju

1885, abzulehnen. Ich habe diese Vermittlung nicht ,, gelehnt, weil die Reglerungsübernahme Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs von Cumberland überhaupt unmöglich wäre, sondern weil jener Bundesratsbeschluß, an den ich, solange er bestand, als Reichs⸗ kanzler gebunden war, mich verhinderte, diese Regierungsübernahme überhaupt in Betracht zu ziehen. Man hat mir damals im braun schweigischen Landtage vorgeworfen, daß der Ton melnes Schreibens ein zu kühler gewesen wäre. Ich benutze gern diese Gelegenheit, um zu erklären, daß mir nichts ferner gelegen bat, als die Gefühle des braunschweigischen Landtags oder der braunschweigischen Bevölkerung irgend wie verletzen zu wollen. Et ist nicht meine Art, ohne Not

Schreibens eine sachliche und geschäftemäßige.

Ungewißheit ihrer Zukunft klagen, so ist das

ihrerseits ebenso rückhaltlos anzuschließen. rechts und links.)

friedlicher Mehrer des Reichs zu sein. (Sehr guth Und noch eins will ich sagen: jener

beschlͤulß vom 28. Februar dieses

nationalen Interessen des Reiches;

Braunschweig ein.

des Reichs. (Lebhaftes Bravo! rechts und links.)

des Deusschen Reiches und seiner Glied das nachher noch näher genen er zu, lockern,

flimmen ihr und auch ihrer Begründung durch den

nicht schändet. Auch der Resolution Jaeger können w z

Die Resolutlon befürwortet die Hergabe von fle fen lg men; Unterstützung gemeinnütziger Wohnungsbauten; in dieser Bezie hung kämen ganz besonders die Festungestädte in Betracht, die jetzt ent, festigt werden. Hier läßt sich durch die Ueberlassung des frel werdenden Geländes wenigstens in beschränktem Rahmen eine groß⸗ zügige Wohnungspolitik inaugurieren; aber daran denkt der Militär⸗ fiskus gar nicht; und das Reicheschatzamt ist lediglich auf die möglichst gewinnbringende Veräußerung bedacht. Hier sollte der Reichskanzler auf Diese beiden Ressorts im Sinne der Resolution einwirken. Wenn auf dem Gebiete der Wertzuwachs⸗ steuer usw. etwas geschehen soll, dann muß als Vorbedingung das Prwileg der Hausbesitzer in den Gemeindevertretungen beseitigt werden; solange das nicht geschieht, ist eine, ernsthafte Reformpolitik auf dem Gebiete des Wohnungswesens nicht denkbar. Mit dem Reichskanzler habe ich dann noch persönlich ein Hühnchen zu pflücken. Der Kanzler hat hier im Hause einen h erwähnt, der illustrieren sollte, wie , , und unanständig die Svnial⸗ demokratie den Wahlkampf geführt hat; er verlas eine Notil aug der „Frankfurter Zeitung“, eine Notiz, wonach ein sozialdemokratisches Flug⸗ blatt in Frankfurt verbreitet worden sei, in der zu Unrecht der n,, Partei der Vorwurf dez Stlmmkauft gemacht und be⸗ auptet wurde, daß das Flugblatt schon am Abend vorher geschrieben und gedruckt worden sei, an dem die Straftat begangen worden seln sollte, also ein ganz nlederträchtiges Kampfmittel gewesen sei. Dem Kanzler ist enigangen, daß unsere Partelorgane sofort Protest und unser Parkeigenosse Dittmann sofort Klage. gegen die Frankfurter Zeitung“ erhoben haben. Obwohl itt selbst an den Reichskanzler telegrapbiert hatte, dem er den Tat- bestand mitteilte, bat der Kanzler weder selbst noch durch einen Vertreter im Reichstage eine Richtigstellung eintreten lassen. Im Gegentell ist die Rede des Reichskanzlers in Hunderttausenden don Exemplaren mit dieser unwahren Anklage gegen unseren Genossen

Dittmann verbreitet worden: ein Vorgehen, das in di noch nicht dagewesen ist. Es ist hier also eine r, e nnn,

fremde Gefühle zu verletzen und namentlich nicht die eine üchti

Volksstammes, wie es der ö . solchen Staatsschreiben nicht üblich und im Interesse der Klarheit auch nicht wünschenswert, wärmere Töne anzuschlagen oder Floskeln und Phrasen einzufügen, deshalb war die Fassung meines damaligen e ̃ Das Land Braun—⸗ schweig hat unter der Regierung des verewigten Prinzen Albrecht weder in materieller noch in geistiger oder kultureller Be⸗ ziehung zu leiden gehabt. Wenn die Braunschweiger über die Zur Behebung dieser Ungewißheit kann aber von seiten ö von seiten des Reichs zur Zeit nichts geschehen. In der Sache felbst ist davon auszugehen, daß das Reich eine Agitation nicht dulden kann die gegen seine zu Recht bestehende politische Struktur gerichtet ist (Lebhafte Zustimmung rechts und links.) Daß mit dem Einzug des Hauses Cumberland in Braunschweig die welsische Agitation in Han⸗ nover einen neuen Aufschwung und gleichzeitig einen festen Stützpunkt erlangen würde, wenn dagegen nicht rückhaltlose Zusicherungen und ausreichende Bürgschaften geboten werden, ist ohne weiteres klar. (Lebhafte Zustimmung rechts und links.) Und wenn das irgend jemandem nicht klar gewesen wäre, so würden wohl in dieser Richtung die Ausführungen, die wir soeben gehört haben (Große Heiterkeit), den letzten Zweifel zerstreut haben. (Lebhafte Zustimmung rechts und links. Es ist keine ausreichende Bürgschaft, wenn Seine Königliche Hoheit der Herjog von Cumberland erklirt daß er sich auf den Boden der Reichs verfaffung stelle und daß ö. eine gewaltsame Aenderung derselben nicht begünstigen würde. Ein solches passiwes Verhalten reicht nicht aus. (Sehr richtig! rechts) Der Herzog müßte positiv auftreten, er müßte für sich und sein an, Haus rückhaltlos und für alle Zeiten auf Hannover verzichten (eb. hafte Zustimmung rechts und links) und die Führer der welfischen Agitation müßten veranlaßt werden, sich einer solchen Erklärung Eebhafte Zustimmun te Es handelt sich in dieser Frage 5 um . spezifisch preußisches Interesse oder um ein Interesse des Hauses Hohenzollern, sondern es handelt sich um ein Lebensinteresse der gesamten Nation. (Sehr richtig! rechts und links.) In unserer schwierigen Weltlage, über die ich mich gestern ausgesprochen habe, müssen wir um so mehr alles vermeiden was den inneren Zusammenhang des Reichs und die Kohäsion . einzelnen Bestandteile, seiner regierenden Fürsten und seiner ver⸗ schiedenen Territorien lockern könnte. (Lebhafte Zustimmung rechts und, links) Deutschland hat in der Vergangenheit unter innerem Zwist, unter Zwiespalt seiner Fürsten und Stämme zu sehr gelitten als daß wir nicht darauf Bedacht nehmen müßten, alles fern iu halten, was zu einer Wiederholung solcher Erscheinungen führen könnte. (Lebhafte Zustimmung richts und links.) Ein reglerender Fůrst darf im neuen Reich nur sein, wer gewillt ist, mit vollem Heißen und ghne Jeden Hintergedanken sich in den Ban Reiches einzufügen, wie es nun einmal geworden ist, und an seinem Teile ein

Bundesrats⸗ . sichert nur die arüber hinaus grei er in keiner Weise in das Selbstbestimmungsrecht des ö . Sache des Landes Braunschweig ist es nunmehr, durch Wahl eines neuen Regenten nach Maßgabe seiner Landesgesetze für die Fortführung seiner Regierungsgeschäfte Sorge zu tragen. Braunschweig kann im Rahmen jenes Bundesratsbeschlusses jeden zum Regenten wählen, der ihm genehm ist; das Reich und nicht minder Preußen werden sich auch in Zukunft in dieser Beziehung jeder Be⸗ einflussung enthalten. Wir beschränken uns darauf, zu wünschen, daß dem neuen Regenten, wer immer er sei, eine gesegnete Regierung beschieden sein möge im Interesse Braunschweigs und zum Wohle

Abg. Dr. David (Soz.): In der braunschweigischen vie in allen derartigen Fragen geht Macht 5 ec . gnadentum hat immer sein Recht auf den Knauf des Schwertes gestützt. Ob ein Sproß aug dem welfischen Fürstenhause oder aus irgend einem anderen Fuͤrstenhause auf den braunschweigischen Thron kommt, damit wird für das braunschweigische Volk und für das deutsche Volk nichts geändert. Wenn der Reichskanzler von der Wahrung des Gesamtinteresses des Reiches spricht, und daß alles vermieden werden müsse, was eine Lockerung des Verhältnisses der deutschen Stämme herbeiführen könnte, so hat gerade die Politik des Reichskanzlers sehr dazu beigetragen, den Zusammenhalt Die Resolut l. 3 solution = spricht einer von unserer Seite lange schon erhobenen . R Abg. Kaempf zu. Wir gehen aber noch weiter, wir wollen den Wegfall aller klauseln, die, soweit sie das Wahlrecht und r. ö aufheben, ein Hohn sind auf die christliche Auffassung, daß Armut

worden, obgleich sie öffentlich wiederholt als Unwa 323 richtiggestellt worden war. Der hel nn rb g ae . ö. . um die schwer angegriffene Ehre des Parteigenossen ö. . wieder herzustellen und der Lüge den Kopf zu iertreten. m 23. April hat in Frankfurt die Gerichtsverhandlung siatt⸗ gefunden Cen den betreffenden Redakteur der „Frankfurter ge n „Et ist nachgewiesen worden, daß ein Fall von Stimmen⸗ ö uch tatsächlich vorgekommen war; der Redakteur der Zeitung f zu 309 Geldstrafe verurteilt worden. Das Flugblatt ist, was 9 tatsächliche Angabe betrifft, als richtig angesehen worden. Dem . das Gericht die bona des zugesprochen, aber die . ,. ist, eingetreten, weil der Artikel beleidigend war. Es ift 3 6, aus dieser Brandmarkung weitere Kon seguenzen entstanden 9 3 . Sache im Reichstage zur Sprache gekommen ist, denn 39 t ö. Kläger in welter Oeffentlichkeit bloßgestellt worden“ . ö e. e m n 5 ö des . gell gan e, ist ü ekommen. araufhin n ,,. nehmen, ein Wort der kerne n ,. ; ie solche Dinge festwurzeln, kann man daraus erkennen, daß frotz er Verurteilung des Redakteurs Büsching die Lüge welter geht In . der Presse wird der Redakteur der Frankfurter Jeitung⸗/ an ozialdemokraten gemacht und die Strafe übertrieben, um die ache glaubhaft zu machen. Ich glaube nun, daß der Reichskanzler . Gerechtigkeit widerfahren lassen und nicht die Methode des , befolgen wird. Der Ausfall der Glauchau⸗ . . stutzn . 96. nur aufgeboten n uns, ei dieser Wahl gegen = , Die Sendboten des gie e nesseen 4 . betreffende Versammlung kamen, haben ihre Mitgliedschaft zu . Verbande geleugnet. Der Reichskanzler hat stetz in seinen ; eden die sozialdemokratische Bewegung bekämpft. Es wäre Zeit er seine bisherige Kampfesweise aufgibt. Wir verlangen nicht 46 ibm, daß er Sozlaldemokrat, werde, aber daß er die J, ,, wenigstens in sachlicher Weise bekämpft unter . unserer bere tigten Ziele. Wenn er im unklaren sein 9 te, . ich das meine, so will ich ihn auf das Beispiel des ee fe ichmoller verweisen, der den Arbeitern eine freie Organisation ge⸗ . will. Die einzige Rede, in der der Reichskanfser die Sozial⸗ ,, . nizt angegriffen hat, war seine gestrige Rede, es scheint . die Ahnung aufgegangen zu sein, daß die Sozial, demokratie doch nicht ein so beiseite zu setzender Faktor ist mit 6 über 3 Millionen. Wählern. Es wurde neulich gesagt IJ Sozialdemokratie sei eine Spekulation auf die Dummheit. ei der Glauchauer Wahl sind unsere Gegner zum Wort gekommen und doch haben die Stimmen der Gegner abgenommen, die unsrigen zugenommen. Wer ist denn für die Erhaltung der Dumm⸗ heit aufgetreten? Diejenigen, denen die Volksschule noch ju gut ist Können Sie uns einen Fall nennen, wo wir eine Mark abgelehnt haben für die Entwicklung unserer Volksschule? Wir sind eine Blldungs⸗ und Schulpartel. Es war interessant, daß die Konstellation, die wir bei Beginn der Session hatten wieder verschoben wurde. Die Rede des Abg. von Sertling , was ich früher gesagt habe, Regierung und 35 rum werden sic bald aussöhnen. Das Zentrum stimmt der 66 der Reichsregierung zu, sich an der, Debgtte äber die lbrüstung im Haag nicht ju beteiligen! Die Sozialdemokratie ist die einzige, die den Weltfrieden .. (Präsident Graf zu Stolberg: Wir verhandeln heute über die innere Politik, und ich bitte Se, nicht unnötig auf die gestrige Debatte zurückzugreifen) Was wird dem Zentrum dafür werden? Es ist ihm die Garantie gegeben, daß es mit der liberalen Aera nichts ist, daß das Phantom eines liberalen Kurses einseitig ist. Wer es bisher nicht gewußt hat, wird es seit gestern wissen. Unter dem Fürsten Bülow ist es nichts mit der liberalen Aera. Der verdient einen Preis, der nachweist, was bisher Liberaleres von der Regierung geleistet ist. Studt bleibt in Preußen es bleibt beim alten. Studt hat sich neue Lorbeeren gepflückt durch bat Verbot eines Kindergartens in Charlottenburg und durch das Verbot daß Kieler Lehrer in Gewerkschaften deutschen Unterricht erteilen side nt; Diese Angelegenheiten gehören in das preußische Übgeordnetenhaus) Auf politischem Gebiet herrscht eine große Weitherzigkeit, wie der Fall Puttkamer zeigt. Man kann falsche Päffe ausftellen und doch Gouherneur bleiben. Dagegen sticht die Engherꝛigkeit ab, wonach kein Sozialdemokrat Mitglied einer frei- willigen Sanitätskolonne sein kann. Das sind die Zustände der neuen liberalen Aera! Der Reichskanzler hat eine Revision des Vereinsgesetzes versprochen. Der Staatzsekretär aber lehnte es ab, das hessische Vereinsgesetz jum Muster zu nehmen und sprach von der Notwendigkeit von Garantien. Die Regierung brauchte nur dies Gesetz abzuschreiben. Wie steht es ferner mit der Frage der Schifffahrtsabgaben? Schon seit zwei Monaten warten wir uf eine Antwort auf die Interpellation im Reichstage Im Abgeordnetenhause dagegen hat der Eisenbahnminister eine Saltung inen g, . . n direkt im Widerspruch . er Reichskanzler in der Frage engagiert. 2 19. Dezember 1903 hat er hier erklärt, daß . 96 Verfassungsänderung die Erhebung von Schiffahrt abga ben auf natürlichen Wasserstraßen eingeführt werden könne, ein Grundsatz, der auch bei der Vertiefung der Unterweser befolgt werde. An dieser Erklärung läßt sich nichts drehen und nichts deuteln. Sie stimmt auch überein mit der historischen Entstehung und dem Sinn der Verfassung und mit den Bestimmungen der Schifffahrtsakte und der jahrzehntelangen Praxi⸗ der Cinzelstaaten. Der Reichskanzler ist nicht nur Schů er der Verfassung, sondern auch der Präsident des preußischen Staatsministeriums Die preußische Regierung hat nun versucht, die klare Bestimmung des Art. 54 wegzuinterpretieren, und bei der preußischen Kanal⸗ vorlage hat sie ihren Standpunkt zur Geltung gebracht. Dies Gesetz stellt eine flagrante Verletzung der Reichsverfassung dar. Der Reichs lanzher ist doch Präsident des preußischen Staatzministersumd nicht im Nebenberufe. sondern im Hauptamt. Er hat sich vor dem Willen der preußischen Junker geduckt, er ist zusammengeklappt wie ein Tafchen. messer. Wir müssen uns aber an ihn halten auch in diesem jusammen geklappten Zustande. Die preußische Regierung hat die Rechte des Reichstags in schlimmster Art außer acht gesetzt. Sie ist gegen die einzelnen Bundes-⸗ staaten vorgegangen nach dem Grundsatz: divide et impera. Man hat Bavern Versprechungen gemacht. Der künftige Regent von Bavern hat zu dieser Frage Stellung genommen und sich gegen die Erhebung von Schiffabrtzabgaben ausgesprochen, man konnte don Preußen verlangen daß es seine partikularistischen Interessen nicht in den Vordergrund stelle, sonst stelle man doch Zastãnde her, die man nach Einführung der Reichsverfassung als liberwunden betrachten sollte. Man hat auch Württemberg und einjelnen Städten Ver sprechungen gemacht. Wenn Junker Geschenke versprechen zur Förde rung des Verkehrs, so muß man doppelt vorsichtig sein; timeo Danaos t dona ferontes. Ich protestiere dagegen, daß die preußische ien mlt Sonderhortellen operiert für ginzelne Staaten. Jetzt heißt es, die preußische Regierung wolle im Bundesrat und Reichatag eine authentische Interpretation deg Artikel 54 herbeiführen Dazu gehört nur eine einfache Mebrheit im Bundezrat und so hofft man denn, auf einem solchen Umwege zum Ziele zu kommen. Wir verlangen von dem Reichskanzler, daß er denselben Standpunkt dier n den er früher vertreten hat. Ganz Sachsen hat sich gegen diese Abgabe ausgesprochen; ich bin neugierig, wag die neuen Ab. eordneten aus Sachsen ju dieser Frage sagen werden, was die ationalliberalen tun werden, die die Kräftigung der nationalen Einheit auh ihre Fahne geschrieben haben. Vier können sie ihre nationalen Gesinnungen zeigen. Unter den Freisinnigen sind viele die nicht dafür zu haben sind, daß ein liberaler Fortschrit: nicht verloren geht. Ich hoffe, daß bei dieser Frage konservativ . liberale Block mit einem Knall augeinandergeht Den HYerren dom Zentrum war bei den letzten Wahlen über diese Sache nicht wohl ju Mute. Ich glaube, daß nun Farbe bekennen müssen. Wir haben keine us mwã rige 2.

olltlk, sondern eine preußische Politik, keine R ĩ . eine preußische. Diese Politik wie die he . und läßt den alten Partikularigmus wieder aufleben. Wir