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Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
Der Forstaufseher Wellenberg ist unter Verleihung der Amtsbezeichnung Forstgeometer zum . beim Forst⸗ einrichtungsbureau, der Hegemeister Jankowski in Reußen, Aberförsterei Taberbrück, Regierungsbezirk Allenstein, zum Revierförster ernannt worden.
Dem Förster Löffert in Eiterhagen, Oberförsterei Eiter⸗ hegen Regierungsbezirk Cassel, ist bei seinem Uebertritt in den
uhestand der Titel Hegemeister verliehen worden.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 3. Mai.
In der am 2. d. M. zunächst unter bem Vorsitz des Staatsministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Grafen von Posadowsky⸗Wehner und später unter dem Vorsitz des bayerischen Gesandten Grafen von Lerchenfel d⸗Koefering abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesrats wurde den Ausschußanträgen zu der Vorlage, betreffend den Entwurf eines Gesetzes über die Hilfskassen, und — der Vorlage, be⸗ treffend die Uebereinkunft zwischen Deutschland und Frankreich über den Schutz an Werken der Literatur und Kunst und an Photographien, die Zustimmung erteilt. Beigetreten wurde ferner den Ausschußberichten über die Vorlage, betreffend die auf dem Postton g eß in Rom im Jahre 1906 abgeschlossenen Verträge, und die n betreffend die Ergebnisse der 1 von 1905. Außerdem wurde über mehrere Ein— gaben Beschluß gefaßt.
Der Bundes rat versammelte sich heute zu einer Plenar— sitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Rechnungs—⸗ wesen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschuͤsse für Rechnungswesen, für Handel und Verkehr, für das Land⸗ heer und die Festungen und für Eisenbahnen, Post und Telegraphen sowie der Ausschuß für Rechnungswesen Sitzungen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. Flußkbt. „Vorwärts“ vorgestern in Hankau (am HYangtse) eingetroffen.
Großbritannien und Irland.
it Vorzugsbehandlung in den Handels⸗ bezlehungen der einzelnen Teile des Reichs wieder aufgenommen.
en ; zug au rn J tge 9 323 i en. daß cz ö. len e,. ei. sawobl
cc belegen zu können. 5. 1j e als andere Waren in
1g . u berauben. Mac K ndien) und . erklärten si ⸗ . . 2tt vertrat der Schatzlanzler Agquikh seiteng der britischen
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der Handelsagenten in den Kolonien, durch Abschaffung oder . ei die
— Im Unterhause bezeichnete gestern der Staatssekretär des Aeußern Sir Edward Grey das in der Presse über einen Besuch eines britischen Geschwaders in Kron— stadt im Monat Mai aufgetauchte Geruͤcht als ganz grund⸗ los und erklärte, daß ein solcher Besuch von der Regierung überhaupt nicht in Erwägung gezogen worden sei. Der Premierminister Sir Henry Campbell Bannerman kündigte sodann an, daß das Haus aus Anlaß des Pfingst⸗ 6. am 16. Mai vertagt werden solle, und gab einen Ueber⸗
lick über die noch vor den Pfingstferien zu erledigenden Vor⸗ lagen. Hierauf trat das Haut in die Beratung der auf der Tagesordnung stehenden Interpellationen ein.
Der Unterftaatssekretär im Kolonialamt Churchill führte, obiger Quelle zufolge, in Beantwortung einer Anfrage aus, daß die — enn beschlossen habe, dem aft von dem Parlamente Trant⸗ vaalt angenommenen Gesetze ihte Zustimmung zu geben, das strenge Bestimmungen bejüglich der in Trangvaal sich aufhaltenden i n indischen oder anderen Asiaten trifft. Aehnliche Maßregeln seien bereits im vorigen Jahr von dem gesetzgebenden Rat Trantzbaalt getroffen, damals aber von der englischen Regierung nicht beslätigt worden. Die Regierung habe jetzt dem Gesetz ihre Zu⸗ stimmung erteilt, weil es die einstimmige Autorität des jüngst
von der mit verantwortlicher Selbstverwaltung ausgestatteten Kolonie gewählten Parlaments hinter sich habe. er liberale Abg. Lea
stellte an die Regierung die Frage, ob ste an dem verfassungsmäßigen . festhalte, daß bei allen . in in, önigs mit fremden Souveränen oder Ministern, bei denen es sich um rr, i . handle, ein dem Parla⸗ ment verantwortlicher inister zugegen sein solle, und oh über die Zusammenkünfte des Königs mit fremden Souveränen oder Minsstern in eg auf Staatangelegenheiten während der Mittel meerrelse irgendwelche Aufzeichnungen gemacht worden seien. Der Staatssekretär des Auswärtigen Sir Cdward Grey verlas hierauf eine schriftliche Erklärung, in der eg heißt, die Gepflogenheit, daß der König bei Abwesenheit von der auptstadt stets von einem Minsster begleitet werde, fei niemals tren Er, worden. Der Besuch des Königs in Cartagena sei ein jeremonteller Gegenbesuch auf den Besuch des Königs von Spanien in England, der Besuch beim Könige von Italien in Gasta dag en ein rein privater gewesen. Bei allen Verhandlungen über Sta y,, werde an dem verfassungsmäßigen Gebrauch und an der Verantwortlichkeit der Minister festgehalten.
Frankreich.
In Denagin (Departement 9 sind gestern zwei anti⸗ militaristische Hetzer, der Gastwirt Goupez und der Sekretär der kommunistischen Vereinigung s, ver⸗ haftet worden, weil sie in einer Versammlung zu Totschlag und Plünderung aufgefordert hatten. Die ö. unb revolutionären Vereine von Denain, Valenciennes und anderen Orten haben, W. T. B.“ ufo, beschlossen, Versammlungen ö um gegen die Verhaftungen Einspruch zu er⸗
eben.
Rußland.
Die russisch⸗japanische Konferenz zur Beratung eines Handelsvertrages hat gestern im n rer mn, des Aeußern eine Sitzung abgehalten und,, W. T. B.“ zufolge, den Wortlaut des Vertrages selbst sowie der Separatartikel, des Protokolls und der diplomatischen Noten über die speziellen Konzessionen, die beide Seiten einander gewähren, festgestellt.
— Der Reichsrat hat gestern . die durch die Duma angenommene 66 über die Bewilligung von 6 Millionen Rubel zur Unterstützung der von ,, betroffenen Provinzen sowie in geheimer
itzung den Gesetzentwurf, betreffend das Rekrutenkontin⸗ gent für 1907, angenommen.
— Auf Grund des Artikels 87 der Staatsgrundgesetze treten heute eine Anzahl von Verordnungen außer Kraft, weil die Vorlagen, durch die sie' sanktioniert werden sollten, in der Peichsduma nicht erledigt nn,, Von diesen sind, „W. T. B.“ zufolge, besonders zu erwähnen; die Verordnungen, betreffend die Einführung der Feldgerichte, die zollfreie Einfuhr der Naphtharückstände sowie die Errichtung von Posten zeitweiliger General⸗ gouverneure des sublichen Montangebiets und von Kronstadt. An Stelle des letzteren ist für zwei Jahre der Posten eines Ober⸗ chefs von Kronstazt mit den Rechten des Kommandierenden des Militärbezirks und des Festungskommandanten geschaffen und e der . eitweilige Generalgouverneur von Kronstadt, Generalleutnant wanow, bestimmt worden.
ö X. Portugal. )
des, W. T. B. ist das Ministerium
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in folgender Weise eihgültig um g eb ildet worden: Auswärtige
Angelegenheiten Luciand Monteiro, Justiz Teixeira breu, Finanzen Martino Carvalho. an x
Belgien.
Das Ministerium ist, nach einer Meldung des „W. T. B.“, in folgender Weise gebildet worden: e f die und Inneres de Trooz, Finanzen Liebaert, IJustiz Renkin, Eisenbahnen Helleputte, Industrie . Kunst und Wissenschaft Descamps, Krieg Helkebaut, auswärtige Angelegenheiten 1 Avignon, öffentliche Arbeiten Delbeke.
Schweden.
Der Reichstag beriet in seiner gestrigen Sitzung den Regierungsentwurf, betreffend das Ueberein kommen des Staats mit der Norbetniska Actiebolagg, nach dem der Staat die Hälfte der Aktien der Gesellschaft übernehmen und das Recht erhalten soll, das Eigentum der Gesellschaft nach 25 Jahren unter der Bedingung zu erwerben, daß die Gesellschaft das Recht erhält, insgesamt 933 / Millionen Tonnen Erz innerhalb der nächsten 25 Jahre auszuführen. Die Erste Kammer nahm den Regierungsentwurf mit 112 gegen 19 Stimmen, die Zweite Kammer mit 134 gegen 80 Stimmen an.
Amerika. Einer Meldung des, W. T. B.“ zufolge hat der Kongreß von San Salvador die Regierung zur Aufnahme einer Anleihe von fünf Millionen Dollars ermächtigt.
A sien.
AUnter der Voraussetzung, daß der Schah von Persien sich bereit erklärt, der Verfassung gemäß mit dem . zusammen zu arbeiten, hat, „W. T. B.“ zufolge, Emin es Sultaneh den Posten als Ministerpräsident und Minister des Innern angenommen. Sämtliche Minister haben gestern den verfassungsmäßigen Eid geleistet.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Schlußberichte über die , , e. Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
— In der heutigen (45. 26 des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Reichspostamts Kraette, der Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Stengel, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts von Tschirschky und Bögendorff, der Präsident des Reichsmililärgerichts, General der Infanterie Linde und der stellvertretende Direktor der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts Dernburg beiwohnten, wurde der schleunige Antrag Albrecht u. Gen. auf Einstellung einer gegen den Abg. Bebel bei dem Amtsgericht Spandau schwebenden Privat klagesache für die Dauer der gegenwärtigen Session ohne Debatte angenommen. ö
Darauf nahm das Haus die rn nn, über die . Postetat eingebrachten Resolutionen wor. ngenommen wurden: 1) die Resolution des Zen⸗
trums, betreffend die Bearbeitung der
auflieferungen von Drucksachen an den Vorabenden der
Sonn⸗ und Feiertage, und betreffend den Schalterschluß für Paketauflieferüng an denselben 66 ) die . Ablaß auf 116afache Anrechnung des Nacht⸗ und Sonntags— dienstes; 3) die Resolution der Bu dgetkommifssion, betreffend die ng der 96 einer Reihe von Beamtenkategorien ieses Ressorts. Die Re—⸗ solution Ablaß., den Reichskanzler zu ersuchen, eine Aenderung der Personalordnung für die mittlere Beamten— . herbeizuführen, wurde, gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, der drei linksliberalen Parteien, der wirt- schaftlichen Vereinigung und der er hn Reformpartei ab⸗ elehnt, die garn lr gol on auf Anstellung von Erwägung in derselben Richtung dagegen fast einstimmig angenommen.
Es folgte die Abstimmung über die e solution Gamp, betreffend die Gewährung der Ostmarkenzulage an die Reichsbeamten im Ressort der Post⸗ und , n. verwaltung, mit dem Amendement Pachnicke, diese Zu age als „unwißerruflich“ zu gewähren.
Das Amendement wurde vom Hause gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Die Annahme der Resolution Gamp in dieser modifizierten Fassung erfolgte in ngment licher Abstimmung mit 188 gegen 149 nnr , Die Resolution von ,,, und Everling, den⸗ selben Gegenstand betreffend, war damit erledigt. Ebenso ö Resolution Graf Hompesch und Genossen
entr.): den Herrn Reichtkanzler zu ersuchen, im Interesse der ländlichen Bevölkerung eine weitgehende Erleichterung der Telephoneinrichtung und Telephonbenutzung in den kleinen Ortschaften eventuel unter gerechterer Repartierung der Kosten zwischen Stadt ünd Land, herbeizuführen,“ gegen die Linke angenommen. Ueber die gesperrten Worte wurde auf Antrag des Abg. Dr. Wiem er (fr. Volksp) be— sonders abgestimmk; die Annahme erfolgte gegen die Stlmmen der Linken und der Nationalliberalen. Zum Schluß gelangte auch die Resolution Ablaß, betreffend die Er— mäßigung des Tarifs für Blindenschriften, zur Annahme. 36 n f. wurde die Etatsberatung bei dem Etat für das Reichsmilitärgericht fortgesetzt. (Schluß des Blattes.)
— In der heutigen (59) Sitzung des ,, . der Abgeordneten gelangten zunächst die Novellen zu dem Gesetz, betreffend die Pensionierung der Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen Volksschulen, und zu dem Gesetz, betreffend die Fürsorge für die Witwen und Waisen der Lehrer an ene rcher Volks⸗ schulen, ö. zweiten n n.
Die Vorlagen entsprechen den bereits beratenen Novellen zum Pensiong⸗ und Reliktenversorgungsgesetz für die unmittel⸗ baren Staatsbeamten; insbesondere wird die Lehrerpension gleichfalls auf 20 / 9 des Gehalts vom zehnten Dienstjahre ab erhöht und steigt bis zu 4/9.
Die Abgg. Dr. von Campe (nl), Dr. Ditt rich (Zentr.), Pallaske (kons) und Rzesnitzek (freikons) haben einige Abänderungsanträge eingebracht, die sich den an dem Pensionsgesetz für die Staatsbeamten vom Hause vor⸗ genommenen Abänderungen durchaus anschließen und namentlich auch bestimmen, daß die Dienstzeit vor Beginn des 18. Lebens— jahres sstatt des l) bei der Bemessung des Dienstalters ae. . .
e gg. Bartling (nl), Cahensky Gentr.), Dr. Lo⸗ tich ius (nl) und Gengssen haben ferner eine ,. Vorlage dahin hegnfragt, daß den Lehrern und Lehrerinnen die Wahl frei. stehen soll, ob sle in der alten Elementarlehrer⸗Witwen. und ⸗Waisen⸗ ,,, oder sich den Bestimmungen der Vorlagen unterwerfen Abg. Sittart (Zentr) betont die seltene Einmütigkeit, die das Haus bezüglich der beiden Gesetzentwürfe bewiesen habe. Die Witwenpensiton müsse eigentlich im Mindestfalle eine Mark täglich, 360 6 im Jahr betragen. Einen dahingehenden Antrag werde er aber nicht stellen, da er keine Annahme finden würde. Dafür bitte er die Königliche Staatgregierung, gegenüber den Witwen, die von den Gesetzen nicht betroffen werden, recht weltherzig zu sein. Der Redner erörtert an der Hand konkreter Beispiele, wie bedrängt oft die Lage der Lehrerwitwen sei, und bittet den Minlster, bei Unkersuchungen über die Beduͤrftigkelt der Lehrer— 6 in Zukunft den Kreisschulinspektor und nicht die Polssei an—= zuhören.
Ministerialdirektor D. Schwartzkopff: Der Herr Minister ist leider durch unabweisbare andere Geschaäͤfte , n , hier zu ein. Ich kann erklären, * die Wünsche des Vor⸗ rednerg bezüglich der Verhältnisse der Lehrerwsswen durchaug dem Minister bekannt sind, und daß der Minister wünscht, daß bei der Regelung der Verhältnisse in durchaus schonender Wesse vorgegangen und den Witwen nach Möglichkeit ihre schwere Lage erleichtert werde.
Abg. Fahensly JZentr) führt aus, daß die naffauischen Lehrer nach einer Erklärung zu dem Pensionsgesetz von 1899 in der alten Reliktenkasse geblieben seien, weil deren Teistungen weiter gingen als das Gesetz von 1899; da nun aber die Vorteile der vorliegenden Vorlagen größer seien, so wünschten die Lehrer von jener Erklärung, entbunden zu sein. Der Redner empfiehlt deshalb, daß die einschlägigen Bestimmungen des Pensiong— gesetzes von 1899 auch auf diejenigen Lehrer Anwendung finden sollen, welche am 1. April 1907 Mitglieder der dort bezeichneten Kassen oder Vert nm . un) kes
g. Dr. Lotichjius ul) befürwortet den Antrag, daß es den Lehrern freigestellt bleiben solle, in der alten Wire u Waisen⸗ kasse zu bleiben oder sich den Bestimmungen dieser Vorlagen zu unker⸗ werfen. Es sei durchaus gerecht, den Lehrern und Lehrerinnen die freie Entscheidung darüber zu überlassen. In erster Linie betreffe dies die nassauischen Lehrer, aber es könnten wohl auch in anderen Provinzen ähnliche Verhältnisse wie dort bestehen.
Dle Abgg. Pallaske (kons) und Dr. von Campe (ul.) empfehlen die den Aenderungen des Penstonsgesetzes für die Staats— beamten entsprechenden Abänderungganträ ge.
Darauf werden die beiden Novellen mit den saͤmtlichen gestellten Abänderungsanträgen angenommen.
(Schluß des Blattes.)
Dem Reichstage sind die Entwürfe eines Gesetzes über den Versicherungs vertrag, eines zugehörigen Ein⸗ ö und eines Gesetzes, betreffend Aende⸗ rung der orschriften des Handelsgesetzbuchs über die Seeversich erung, zugegangen.
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Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Erweiterung des Stadt— kreises Crefeld, nach dem die zwischen der Altstadt Crefeld und dem neuen Stadt⸗ und Hafengebiete Crefeld- Linn ge— legenen Landgemeinden Bockum-Verberg (8589 y, ,. und Oppum (5381 Einwohner) aus dem Landkreise e, ausscheiden und dem rund 111 000 Ginwohner zählenden
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20. April 1907, betr.
Stadtkreise Crefeld einverleibt werden sollen, nebst Anlage (Vertrag der Stadt Crefeld mit den beiden Lanbgemelnden ö 8e. ung und einer Karte zugegangen.
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Nr. 18 des Eisenbahnverordnungsblatts“ eraus⸗ egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 1. b. hat ele den Inhalt: . des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 2 usbildung und Prüfung für den höheren Staatfdienst im Baufach; vom 26. April 1907, betr. Aenderung der Staatgbahnwagenvorschriften. — Nachrichten.
Statistik und VBolkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In einer in Cöln abgehaltenen Delegiertenversammlung des Arbeitgeberpverbandes für das Maler- und Anstreicher⸗ gewerbe in Rheinland und Westfalen berichtete, der. Köln. Itg.“ zufolge, der Vorstand, daß in einer Reihe von Ortsverbänden die Verhand⸗ lungen über Tarifabschüsse hauptsächlich deghalb noch nicht zum Ab schluß gekommen seien, weil die Gehilfenschaft an dem gemeinsamen Ablauf termine Anstoß nehme und in dem Glauben sei, daß an diesem Tage eine allgemeine Autzsperrung erfolgen solle. Die Versammlung beschloß jedoch, am 31. Dezember 1908 als Ablaufgtermin unter allen Um staͤn den festzuhalten, und gab zugleich die Versicherung, daß man gar nicht daran denke, am 31. Dezember 1908 eine Sperre zu verhängen. Es wurde ferner beschlossen, einem Antrage der Gehilfen, über die für alle Tarife gültigen Bestimmungen gemelnsam zu verhandeln, stattzu⸗ geben und sämtliche bisher bewilligten Lohnerhöhungen wieder rück— gängig . machen, falls der Friede bis zum 6. Mai nicht gesichert erscheint.
ö Wie die „Kölnische Volkszeitung“ meldet, ist der Streik, der Erzbergleute in Lothringen beendet und die Arbeit wieder aufgenommen worden. Die Verwaltung der Rom bacher Hütten—⸗ werke gab entgegenkommende Erklärungen ab. (Vgl. Nr. 1065 d. Bl.)
In Barmen haben, nach der Köln. Ztg.“ die Rie mengang— schlosser in den meisten Maschinenfabriken die Arbeit niedergelegt, weil ihre Forderung der neunstündigen Arbeitszeit und elner zehn⸗ projentigen Lohnerhöhung abgelehnt wurde.
In Königsberg i. Pr. haben, wie W. T. B.“ meldet, gestern vormittag die Stauerarbeiter auf allen Schiffen des dortigen Hafens dle Arbeit niedergelegt. Mit dem Dampfer Guahyba“ sind gestern vormittag 408 auswärtige Stauerarbeiter eingetroffen. — Eine gestern abend abgehaltene Versammlung der Hafenarbeiter hat nach Kenntnisnahme der Erklärung der Arbeltgeber (gl. Nr. 106 d. Bl) eine Resolution gefaßt, in der es heißt: „Der bloße Umstand, daß 5 nicht organisiert sind, ist für die Mitglieder des Ver⸗
andes kein Grund, das Zusammenarbeiten mit ihnen abzulehnen. Die Verbandsmitglieder müssen sich aber das durch die Gewerbeordnung gewährleistete Recht vorbehalten, das Zu⸗ sammengrbeiten mit solchen Personen zu verweigern, von denen sie in ihrer Ehre schwer gekränkt und zum Zwecke der Bestrafung denunziert sind. Gleichzeitig erklärt die Versammlung, das Einigungsamt des Königsberger Gewerbegerichts als Vermittler se, , Diese Resolution sollte heute den Reedern unterbreitet werden.
In Nordhausen sind, wie W. T. B.“ mitteilt, wegen Be⸗ teiligung an der Malfeier von mehreren dortigen Tabakfabriken insgesamt etwa fünfhundert Arbeiter ausgesperrt worden.
Wie die „Offenbacher Zeitung“ meldet, hat am Mittwoch der Verband der Metallindustriellen von Frankfurt a. M. und Umgegend aus Anlaß des Auestandes der Offenbacher Metall arbeiter beschlossen, 8 mit den Offenbacher Metallindustriellen solldarisch zu erklären. h,. werden am 25. Mai 600 der Metallarbeiter in den Fabri gegend aus gesperrt werden.
Nach einer vom W T. B.“ übermittelten Meldung der „Zeitzer Neuesten Nachrichten sind auf der Grube „Gottlob bei Theißen sämtliche Bergleute in den Ausstand getreten, weil das Werk die Bestrafung einiger Bergleute, die gegen den Kontrakt an der Malfeier teilgenemmen haben, nicht zurücknehmen wollte. Auch auf einigen anderen Werken des Zeitzer und Weißenfelser Reviers ruht aus demselben Grunde der Betrieb vollständig. Auf anderen Werken ist die Belegschaft nur bedingungsweise eingefahren; sie erwartet, daß die Bestrafung nach⸗ träglich zurückgenommen werde.
In Wien hat, wie . W. T. B. berichtet, ein Ausstand der Speditionsarbeiter und Möbelpolierer, der gestern früh begann, im Laufe des Tages an Ausdehnung gewonnen; es sind im ganzen etwa 2000 Ausständige. Es kam wiederholt zu Zusammen⸗ stößen zwischen Ausständigen und Arbeitswilligen, sodaß die Polizei einschreiten . 20 Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. Die zwischen ben Arbeitgebern und Arbeitnehmern ge⸗ pflogenen Unterhandlungen sind ergebnislos verlaufen
In Marseille sind, dem W. T. B.“ jufolge, die Arbeiter mehrerer großen Oel- und Seifenfabriken wegen Verweigerung einer n, n in den Ausstand getreten. Man befürchtet, daß der Aufstand auf sämtliche Oelfabriken, die zusammen gigen 20 0090 Arbeiter beschästigen, übergreifen wird.
Aumñs Mons wird der „Köln. Itg.“ telegraphiert: Auf der Kohlengrube Havre sind sämtliche tau send Bergleute wegen verwelgerter Lohnerhöhung in den Ausstand getreten.
Die „Frankfurter Zeitung! meldet aus New York: Die Frachtverlader und Kohlenschaufler der Red Star-, der , und der American Line sind in den Ausstand eingetreten.
en von Frankfurt a. M. und Um
Kunst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 13. April unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Vahlen eine Gesamtsitzung, in der . Burdach über zwei schlesisch⸗ böhmische Formelbücher in lateinischer und deutscher Sprache aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts las. Eine Sammelhandschrift des Prämonstratenserklosters Schlägl in Ober⸗ osterreich enthält ein lateintsches Briefmusterbuch oberlausitzisch / schlesisch⸗ böhmischer Herkunft und ein größereg aus dem Grenzgebiet zwischen Schweidnitz und Prag. Verfasser der theoretischen Abhandlung des zweiten, i. J. 1407 entstandenen Formelbuchs, das für eine ß An⸗ . lateinischer Briefe auch eine deutsche Kassun gibt, ist wahr⸗ cheinlich Anselm von Frankenstein. Beide Formelbücher sind wichtig für die Geschichte der ostmitteldeutschen Kanzleisprache. — Die Alademie genehmigte die Aufnahme elner in der Sltzung der physikalisch mathematischen Klasse am 21. März von Herrn Branca vorgelegten Arbeit des Professors Dr. Gorjanovis—⸗ Kramberger in Agram „über die geotektonischen Verhält- nisse des Agramer Gebirges und deren Folgeerschei⸗ nungen“ in den Anhang zu den ‚Abhandlungen'. Das Agramer Gebirge bildet einen Faltenhorst; und die Spalten, von denen dieser umgrenzt wird, gaben Veranlassung zur Entstehung von Eruptionen und Erdbeben. Aber andererseltöz wurden auch durch den unter dem Gebirge liegenden peripheren Magmaherd Diglokationen und in deren Gefolge Erdbeben erzeugt, die daher einen Beweis . die vulkani⸗· schen Beben in welteren Sinne“ bilden. Alle stärkeren Agramer Beben, die stets an derselben Stelle, aber in wechselnder Tiefe ihren Sitz baben, sind hierher zu rechnen.
Die Akademie hat zu wissenschaftlichen Unternehmungen durch die ,, Klasse bewilligt! dem Reglerungsbauführer Ernst Herzfeld in Berlin zur Drucklegung seines Werkes Samarra, . und Untersuchungen zur islamischen Archäologle“ 600 MÆ; dem Dr. Georg Möller, z. Zt.
in Kairo, ö Aufnahme der Inschriften von Hatnub 600 4; dem Pfarrer Tümpel in Unterrenthendorf zur Herausgabe von Band 4 des Wertes Das deutsche evangelische Kirchenlieꝰ des 17. Jahrhunderts“ nach den Materialien des verstorbenen Oberpfarrers D. Albert 5 bo0 0.
Die philosophisch⸗historische Llasse hielt am 25. April unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Vahlen eine Sitzung. Zunächst las Herr Pischel über Das Kuntäpasükta auf
. q wurde gezeigt, daß dieses im Volkstone gehaltene ied ursprünglich auch in einem Volksdialekte abgefaßt war, und daß es am Ende des Krieges gedichtet wurde, den das Mahabharata childert. Dieser Krieg erhält durch das Lied seine historische Beglau— igung, und es wird wahrscheinlich, daß das Ur⸗Mahäbharata wirk- lich unter Jangmejaya, dem Sohne des Pariksit, entstanden ist. — Herr Harnack legte eine Abhandlung: über die Zeitangaben in der Apostelgeschichte des Lukas vor. In der Abhandlung werden die Zeitangaben (die Verknüpfung mit der Zeitgeschichte; die bestimmten Angaben von Jahren, Monaten und Tagen; die An⸗ führungen von Festzeiten; die unbestimmten Zeitangaben) untersucht, und es wird gezeigt, welche Bedeutung diese chronographischen Be⸗ merkungen für die Bestlmmung der Glauhwürdigkeit des Buchs und fuͤr die Ertenntniß seines streng-einheitlichen Charckters haben. — Herr Pil chel legte eine Abhandlung des Privatdozenten Dr. E. Steg in Berlin vor: Bruchstück einer Sanskrit⸗ Grammatik auß Sängim Aghiz in Chinesisch-Turkistan. Das Bruchstück enthält etwa drei Kapitel einer Sanskrit Grammatik, die sich in jwei Kapiteln fast wörtlich mit dem Kätantra deckt, während ein Kapitel seiner Herkunft nach jweifelhaft bleibt. Durch das Bruchstück wird die richtige Lesung einer Anzahl bisher un—⸗ bekannter oder unsicherer Zeichen der Brähm-Schrift festgestellt.
In der an demselben Tage unter dem 56 ihres Sekretars Herrn Auwers abgehaltenen Sitzung der physikalisch⸗mgthe⸗ matischen Klasse las Herr Vogel über die Konstruktion eines neuen Spektrographen. Die immer weiter sich steigernden Anforderungen an die Stabilitat der Speltrographen, welche zur Be⸗ stimmung der , der Sterne im Visionsradius durch Messung der äußerst geringen Verschiebung der Spektrallinien Berwendung finden, hat den Vortragenden dahin geführt, einen Apparat zu konstruieren, dessen Gehäuse nicht aus einzelnen Metallteilen zusammengesetzt ist, sondern aus einem einzigen Gußkörper besteht. Als Material hierzu wurde Nickelaluminium verwendet. Diese Metallegierung besitzt neben dem Vorteil großer Leichtigkeit eine große Steifigkeit. Der schwierige Guß des komplizierten Gehaäuses ist wohlgelungen, und der Apparat besitzt eine außerordentlich große Stabilität, besonders auch in bezug auf Torsionswirkungen. — Der⸗ selbe legte eine Abhandlung des Obserbators am Astro⸗ physikalischen Obserbatorium zu Potsdam Dr. H. Ludendorff über die Bahn des spektroskopischen Doppelsterns ß Arietis vor. Der Stern wurde von H. C. Vogel 1903 als spektroskopischer Doppelstern erkannt. Auf Grund der Ausmessung von 76 Aufnahmen des Spektrums konnte Verfasser die Bahnelemente ermitteln. Die Umlaufgzeit ergab sich zu 107 Tagen, der Minimalwert für die halbe große Achse der Bahn zu rund 23 Millionen Kilometer. Die Ex⸗ zentrizität 0, 88 ist die größte, die bisher bei einem spektroskopischen Doppelstern gefunden wurde.
Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Rußland.
Der Kaiserliche Konsul in Libau berichtet unterm 25. v. M.: Die Weizen- und Roggenfelder haben im westlichen Kurlande nicht gleichmäßig gut überwintert, . an höheren ungeschützten Stellen durch Kahlfröste und Nordwinde gelitten. Desgleichen sind früh gepflanzte Sommersaaten hier und da vom Froste ausgezogen und müssen erneuert werden.
Die Bestellung der Felder ist zwar überall in Angriff genommen, rückt aber langsam vor. Im Vergleich jum Vorjahr sind die Früh⸗ jahrsarbeiten sehr im Rückstande.
Die Witterung ist andauernd ungünstig und auch die Vegetation schwach entwickelt.
Getreidemarkt in Genua und Savona.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Genua berichtet unterm 27. v. M.: Der Getreidemarkt war auch in den Monaten Februar und März d. J. sehr ruhig und untätig. Die Donau⸗ und Taganrog⸗ häfen waren geschlossen, und in Sulina, Kustendje und Novorossisk waren die Vorräte sehr klein, sodaß nur wenig Ware für Italien zur Verschiffung kam. Diese Situation ist indessen von den hiesigen Wiederverkaͤufern, namentlich von den kleineren Inlandmühlen, aus⸗ genutzt worden. Sie verkauften ihre im November und Dejember zu billigen Preisen geschlofsenen Kontrakte unter Erzielung eines reich⸗ lichen Gewinns und deckten ihren Bedarf mit einheimischem Weizen, welcher sehr billig war.
An Hartweizen waren die Vorräte in Novorossisk sebr beschränkt, und es kamen deshalb nur einige wenige Partien zur Verschiffung, für die man folgende Preise bezahlte:
im Februar.. 10 P. Februarverschiffung 2033 — . 5 eif, im März. 10 P. Märiwerschiffung 2016. — 2 Fr. eit.
Nordamerikanischer Hartweizen wurde zwar zu nachstehenden Preisen: Durum 1 Duluth eso Seabord Inspection für März⸗April à 1816-18, 00 und 1773 Fr. eif gehandelt, und namentlich der Süden kaufte größere Mengen an. Maccaroni 1 New Jork für Mai oder Juniverschiffung in Verkäuferswahl ist à 17,75, 17366, 175 Fr. eif Genua gehandelt worden.
Mitte Februar kamen bereits die ersten Angebote für Taganrog ⸗ ware per Verschiffung innerhalb 3 Wochen nach offizieller Sar m,. eröffnung auf den Markt. Die Preise betrugen für Taganrog 8 P. 36 Fr. 1929 und 1941 eif. Nur wenige Käufer machten sich indessen diese billigen Preise zunutze, weil man allgemein auf einen Preis« rückgang rechnete. Nach ungefähr 10— 15 Tagen stiegen jedoch die
reise rasch auf 1956, 19,75 und 20,00 Fr. per oben genannte Ver⸗ chiffung und 1975 Fr. per April, Mai und Juni. Als sedann anfangs März Süditalien als starker Käufer auftrat und auch die Zuführen in Taganrog sehr gering waren, steigerten die Exporteure die Preise noch mehr. 2 Mitte März wurde gezahlt für 9,36: . Verschiffung 3 wöchentl. Eröffnung 20,50 Fr. eit, ö. Mai Jun.. D Diese Hausse wirkte beruhigend auf die Neapolitaner Käufer. Sie zogen sich vom Markt zurück, und da auch die Verkäufer keinen rechten Glauben an ihre Preise hatten, fielen die Preise Ende März wieder gz. g. far 8 P. z per Mrfl. Beischfffung ud 2Oiss — 1M½! Fr. für ö er ril⸗Ver ung un 20,00 . . Verschiffung. Norditalien hatte big dahin fast gar keine Taganrog⸗Ware gekauft.
Während der Monate ern,, wurde mit dem Ursvrung Sulina u. Kustendse nur sehr wenig und meistens nur geringe Quali- taten Weichwelzen gehandelt, wie: 78 76 30½ per Februar zu 1828 bis . Fr., während die gleiche Qualität von den Wicderverkäufern zu 146 Fr. und 16 Fr. verkauft wurde. Im Monat März machten die Bauernaufstände in der Moldau das Geschäft mit dem Ursprung ganz unmöglich, die Zufuhren vom Inland nach den Verschiffungs häfen hörten auf, sodaß die Exporteure keine Ware mehr verschiffen konnten und Verlängerung des Verschiffungsterming für ihre Märwzwerpflichtungen ju verlangen gejwungen waren. Die messten Käufer haben, trotzdem sie Mangel an Wejen hatten, diesem Ver langen eg egeben, da sie befürchteten, daß sonst die Exporteure die Kontrakte e t nicht erfüllen würden. Ende März waren denn auch keine Verkäufer mehr am Ursprung zu finden, oder nur u gam unmöglichen Prelsen, wie: 16 Fr. eif für 780576 3 0½ April, 17.50 Fr. oif für 77778 20½ April.
Dle Wiederverkäufer machten . diese Situatlon zunutze und haben besonderg in Genua ihre billigen Kontrakte zu guten Mreisen, teils an hiesige kleine Mühlen, welche keinen Welzen mebr hatten,
teils an Spekulanten zur Ausführung gebracht. Die erzlelten Prei waren jedoch 4 bis 1 Fr. unter den r he. . 5
wie folgt:
7h76 3 0 März 1536, 15,50 Fr,
75/76 3 0,o April 1516, 1852,
77778 20̃s0 März 16,00, 1619. Nicolaieff ist gleich anfangs Februar auf 18 Fr. gestiegen für 9 4 00, da auch dort Mangel an Ware herrschte, ern! h . noch ftarke Deckungen brauchten. Dieser Preis h 9 . nur solange, als die Nicolaieff⸗Schiffahrt geschlofsen war.
ach Eröffnung gingen die Preise auf: 17,25 Fr. für g 30 40
Mär; und 15 Fr. fär, g z0 5 of, April zurück und Helicfen fich Ente März auf: 1680 85 für g, 30 5 69 prompte Verschiffung nnd 16, 30-17 für 9g, 0 4 060 prompte Verschlffung.
In Genua verfügbare Ware wurde indessen bis zu 18 50 Fr. frei 3 ehandelt, da die kleinen Mühlen fast ohne Ware blieben. Die großen Mühlen hatten dagegen Vorräte und kauften nicht.
Troß dem die Donauprovenienzen . blieb das Geschäͤft in Plataweizen auch während der Monate Fe ruar. Mar; ganz unbedeutend. Nur einige kleine Sendungen, welche unverkauft in Senua eintrafen, wurden ju guten Preisen abgesetzt und es wurde gezahlt für: Barletta eso Ungaro 79180 2 161M. -— 16,79 und 1656 eif. Große Ouantitäten auf Verschiffung fanden indessen keine fer, da die großen Mühlen mit Weijen versehen waren und die kleinen Mühlen nur die Waren kauften, die ihnen am Platze offeriert wurde
Mais ist im Februar etwas flauer geworden; man cotierte:
Foxancolars 11-114 Fr. für April * 1,0 - 10s . * Mai⸗Juni. Die Wiederverkäufer offerierten und handelten sogar à 10 bis 10,5 Fr. per April. Im März sind die Maisofferten ganz vom Markt verschwunden, . nur ganz geringe unkontrollierbare Quantitäten von Wiederverkäufern gehandelt wurden.
Ende Februar und Anfang März sind größere Partien Plata⸗ hafer in Genua eingetroffen und prompt namentlich nach der italienischen Schweiz verkauft worden zum Preise von 14575, 14, und 15,90 Fr. cif. für 45/46 Kos. schwere Ware. Donauhafer wurde nicht gehandelt.
Die Getreidevorräte und die Preise für den Doppel zentner stellten sich, wie folgt:
L in Genua. Im Monat Februar: Vorrãte unverjollt Preise inlãndisch Weichweizen. . 19 400 15,50 — 18,50 Lire — 8 w 16,50 - 20, 5. 25,50 Lire k 12, 00—- 13,25 17, 00 - 17, 25 Lire . J 14,25 — 14,50 19,50 Lire . 400 13,75 Lire —
Im Monat März:
Weichweizen. . 14000 16,25 — 18, 00 Lire
r menen 633 16,090 - 21,00 , 26, 0 — 26,50 z 11,75 — 13,25 , — . J 12, 7ʒ5 — 14,50 , — . — 14,00 14,50 — II. in Savona.
Preise am 28. Februar 1907 26,00 — 27, 00 Lire
31. März 1907 Weizen 26, 00 - 27, 00 Lire Gerste. —
k — — Eingeführt wurden im Februar 1907: Nichts.
März 1907: 5870 42 Hafer. Auf Lager verblieben Ende Februar 1907: 1680 42 Weizen. März 1907: 1020 42 Hafer.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungẽ⸗ maßregeln. Turkei.
Der internatignale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat in Ab⸗ änderung seiner Verfügung vom 5. März (vergl. R-⸗Anz. vom 25. März Nr. J5) unterm I7. April folgendes verfügt: In Anbetracht der besonderen Verhältnisse des Hafens von Jaffa sind die Schiffe, die diesen Hafen lediglich, um sich der Deginfektion zu unterziehen, anlaufen, ermächtigt, die. Desinfektion an Bord 3 aus zuf ũhren. falls sie eine Kammer ad hoc haben; die Ausführung hat unter der unmittelbaren Ueberwachung des Sanitätsarzteg der Stadt zu erfolgen. Die Anwendung dieser Verfügung kann im Falle schlechten Wetters nicht gefordert werden.
Niederländisch⸗Indien. Durch Verordnung des Generalgouverneurs von Niederländisch⸗
Indien vom 28. März d. J. ist wegen Augbruchs der Pe st die Quarantäne gegen Macao (Sũd⸗China) verhängt worden.
Verdingungen im Auslande. Rumänien.
Direktion der Schiffswerft in Turn- Severin, 26. Mai 1807 Oeffentliche Submission über Lieferung don Nutzholz derschiedener Art in 17 Losen.
Serbien.
In der Kanzlei des Militärtechnischen Depots in Tragujenatz finden mündliche Offertverhandlungen statt: a. am 27. Ayril 10. Mai 1907 für die Lieferung verschiedener flacher, balbrunder, drei · und dier⸗ eckiger Vorfeilen; b. am 28. April 11. Mai 1807 für die Lieferung runder Schlichtfeilen, flacher, dreieckiger, dreikantiger und balbrunder Doppelschlichtfeilen sowie don Doppelfeilen. ᷣ
Im Kriegsministerium in Belgrad findet am 30. April 13 Nat 1967 eine mündlich Offertverbandlung statt, betreffend die Reserung von 1000 Stück Pionierkrampen aus Stabl.
Im Kriegsministerium in Belgrad findet am 3 16. Mai 1807 eine mündliche Offertverhandlung statt, betreffend die Liefernmg den 40 626 Stück Lederfutteralen für Infantertegrabschaufeln und 7o00 Stuck Lederfutteralen für Infanteriehacken.
Verkehr sanstalten.
Laut Telegramm aus Essen (Ruhr) ist die beute dormittag in Berlin fällig gewesene Post aus England infolge Sturmes anf See ausgeblleben.
diteratur. Kurze Anzeigen neu erschlenener Schriften, deren Besprechung dorbehalten wird.
Das vreußische Gesetz, betreffend die Be kämpfang übertragbarer Krankbeiten vom 28. August 18098 und die ,, dazu in der Fasfang dem n , ,
end die ämpfung gemeingefäbrlicher dom MJ 198009. GErlautert von Dr. Furt Schneider, Medina lea ständigem Hilfsarbeiter der Königlichen — 6 Bees lan. 2 in blegsamem Leinwandband 85 X Breglau, R ern (Max Müller).
Vorschriften für den Geschäftsbetried der Ge **
dermieter und Stellendermittkler,. Srlänkert den Dvoffmann. X. Aufl. Kart. A Berlin WV. & Varl da manns Verlag.
Reichsgesetz zur Bekämpfung des an lauteren Wett- ;
bewerbeß vom 27. Mal 18896 nebst Rem Rechte 2 Wannen S128 B. G. B. und 8 Ss B G- E dea Gbr. in ger. 2X. Aufl. 8 ; gebd 11 Berlin W. & Fran
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