1907 / 133 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

am Lehrerinnenseminar in Münster i.

kommissarische

lehrerin, . am Schullehrerseminar missarische Lehrer G ebert 2 am kommissarische Lehrer Knau Münstermaifeld und am Schullehrerseminar

angestellt worden.

Ministerium für

Dem Regierungs⸗ und ist die etatsmäßige Stelle

Schullehrerseminar

Oberlehrerin Pfennings endgültig als Ober⸗

Drossen der bis

vom 6, daselbst, Odenkirchen der bisherige ber vom Seminarnebenkursus in

der Religionslehrer Weinholz aus Paderborn als ordentlicher Seminarlehrer

zu

zu

zu Dorsten

Handel und Gewerberat L

eines gemerberech ) Rats bei

der Regierung in Köslin verliehen worden. zum Aufsichtsbeamten im Sinne ordnung für den Bezirk dieser Reg

des 8

ierung bestellt worden.

W. die bisherige

er erige kom⸗ 8

Berg⸗

Der Herichtsasseng;. mr n,, ie Versammlung, an der 62 Abgeordnete, unter ihnen der ner edit el or und e hüitglied der Bergwerksdirektion zu ö ahh. ö geln dec be len, wah . . ir Zabr e cu der inspeftor Schale von Grube „Kronprinz, bei zufolge, nachdem mehrer. g m nel ö. , n, Saarbrücken zum Bergmeister und Bergrevierbeamten für das ö ö. . , * 5 . ien aufe hr, ergreier Hattingen ö erhaltung der einzelnen Parteiverbände mit einem ö

ie, Lr fetibo chan sich e uf ne. ( 9 rganisa ntrag Pergelt an, einen g e fich en *

Die von heute ab zur Aus g der . Gesetzlammlung enthält unter Nr. 10

S807 das 6 betreffend ärz

Pensionsgesetzes vom A. und der Gesetze vom 31. vom 26. März 1890 (Gese

1856 (Gesetzsamml. S, 87), kb das Geseßz

Nr. 10

15872 (Gesetzsamml. S. 268) 1882 (Gesetzsamml. S. 43) und vom A. Mai 190, unter

März tzsamml. vom

jabe gelangende Nummer 18

wegen Abänderung des Gesetzes,

minen c ß e e, i 5. ä ufolge haben si zi ndern n g 6 . e Agrarpartei unter dem

S. 133), 25. April

Angelegenheit deulschen Abgeor

Deutschnationaler Ver

zogin sind gestern, A

mehrwöchigen Aufenthalt in England getroffen und haben im Schlosse Wohnung genommen.

Sachsen · Coburg Gotha.

6 i iten der Ihre Königlichen Sg elend. e

wieder in

Ritglledern damit zu betrauen,

Großbritannien

des Anschlusses der in dneten den Gegenst

Oesterreich⸗Ungarn. Wie die „Neue Freie Presse⸗ meldet, ist der Reich srat

Wien gewählten

band vereinigt.

und Irland.

Im Oberhaus brachte gestern Lord Londonderry die

ö und die

nach einem Coburg ein⸗ Callenberg bei Coburg

Ind der Erörterung bildete.

Einer parlamentarischen deutsche Volkspartei

Höhe Gebiet Abkommens Kutters hat gemäß den zwischen England und einbarungen an

von

Kutterkommandanten Robben an Bord in beschlagnahmt werden,

der Robbenpläͤtze von Alaska auf verbot enem in ,, des englisch⸗ amerikanischen betroffen Der Kommandant. des darauf Anweisung erhalten, den Schuner der ÜUnion getroffenen Ver⸗ die englischen Behörden im nächsten Hafen Britisch⸗Columbien auszuliefern. Nach Meldung des

sind auch japanische e , ., mit der Nähe gewesen, doch konnten ie nicht da sie ih außerhalb der amerikanischen

Hoheitsgrenze befanden.

Afrika. . einer Meldung des „W. T. B.“ ist der englische

Namen

des Gesetzentwurfs, am Rhein⸗ Zweck weitere l verbände sollen an diesem sie vor dem 1.

ha uses befindet

ordneten wohnten der Finanzminister Freiherr von baben und der Minister bach bei.

Hesse (ul., 6. Stade), ehrt das Haus in der üblichen

niedergelegt.

Gewerbe. 3 * H del e er die deutsch Hort ch ter g r , Kuns d e fin in Tanger zum Verfreter des Konsularkorps aurisch in Köslin . n ,,, e, 6 . Ble für die Beaufsichtigung der Zölle ernannt worden. Gleichzeitig ist er ratung, zusammen, die der Frage 3 ins, ö. 9 i396 der Gewerbe⸗ einheitlichen deutschen Partei galt, gie ion

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Herren⸗ J sich in der Ersten Beilage.

i des Hauses der Abge⸗ Sitzung Haus .

der öffentlichen Arbeiten Breiten⸗

v. M. verstorbenen Abg. Weise.

(kons) hat sein Mandat

Der heutigen (68)

Das Andenken des am .

Der Abg. von Schuckmann

esordnung steht zunächst die erste Beratun betr. den erweiterten Grunderwer Weser-Kangl. Die Vorlage siellt für diesen 16 Millionen Mark zur Verfügung; die Garantie⸗ Grunderwerb . werden, wenn inen Anteil von 5 170 000 S6 zur

uf der Ta

li 1909 . soweit die Kanaleinnahmen dazu

608 , ; rungen in Irlgnd zur Sprachz. d Umortisation

die Fürsorge für die Witwen und Waisen der Gesetzesüber tre Pracht. folge, Verzinsung und A ; beungsen ren K vom 75. Mai 18582 (Gesetzsamml. Von seiten der Regierung . 1 3 n nich! ausreichen, übernehmen. . In, 3. des Gesetzes vom 1. Juni 1897 Geseßsamml. e . . , r en n gend sei. In einzelnen Der Abg. Fel isch (kons. 6h 99 ö . . ; Mal 1907, und unter , , ö lehrreichen Baröltetung, wongch die Vorlage auch auf den Großschiffahrtsweg ü . . i . die Entschädigung der. Ge⸗ ,,,, erfülle. Die irische Regie- Stettin Wasserstraße er un ohen a ihn ,, ö. fangnisbeamten der Justizverwaltun bei der Beschäftigung rung' beklage diese Bewegung, könne aber nichts anderes tun als das dazu 2 Millionen Mark zur Verfügung . wer Firn ĩ von Gefangenen a ? der Jiu t betreffend, vom Hag feht hund mit Jiag'druck jursAlhwendung bringen. Die . bier Garantieverbände sollen an diesem Grun, , te g 21. Mai 1997 rung wolle keineswegtz die ernste Bedeutung dieser , ö. werden, wenn fie einen Kostenanteil von 670 zur Berlin W., den 5. Juni 19. aber Charakter und Ausdehnung derselben sollten auch n ü mnfunz wean nhl nortisation üb rnehmen. ö e 6 u hes Heseßsammlungs mt. trieben werden. Der Abg. Dr. von. Woyna sfreikons. r n . Krüer. Frankreich. berichtet hn er finn von Mitgliedern aller arteien folgende

i s Ministerrats berichtete, Resolution; nach . in, 5 8 e Marineminister : „Vie von der Königlichen e ,, . rege g . Thomson über den Ausstand der eingeschriebenen Seeleute, 20. Kommissin des hach 35 2 9 i . ce. Angekommen: b e, de hic en h nn gg gin gen, sgl e, de le eee fielen ; asi i ĩ iums, begriffen sei. Der Justizminister un oi Mähein. Weser Kanal erfährt durch den varlieden

Seine Exzellenz der Präsident des Reichsbankdirektoriu , giff . die Jän fie wer, Hebuetten Denys , . n i alte , ene wf aten ere

Wirksiche Geheime Rat Dr. Koch

Seine Exzellenz der Wirkliche Geheime Rat Elsaß⸗Lothringen und

Dr. Schulz, Baden.

Präsident des

von der Urlaubsreise;

von der Dienstreise nach

Reichseisenbahnamts,

Aichlamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen.

Der Königlich portu iesische Gesandte Vicomte de Pindella s Während seiner ; Cost a⸗Cabral als Geschäfts⸗

at Berlin verlassen. Erste Sekretär träger.

des „W. T. B. Laut Meldung Schanghai eingetroffen und von dort

vorgestern in

S. M. Flu eingetroffen und

S. M. r tk „Tsingtau vorgestern in Schanghai ein⸗

weiter nach Canton. S. M

getroffen.

In der gestrigen Sitzun

rreisdirektor Kr . gorbneir e die der Staatsminister von

abgegeben und

lärung zurück, das d

Antonio da

. iger ist

28. Mai

einzelnen Beamten

Berlin,

Braunschweig.

des Land g* r*. Wolfenbi el auf die Er⸗

Regierung des

er

verletzung vorgeworfen hatte.

Nach Erklärung habe

zumal keine grimn ge Notwendigkeit

klärung vor der Staats zu Grund des wüßten wo . dienten, ußerung verwehrt sei. iition an den Herzog erzog gebeten wurde,

im Lande Braunschweig f

identifiziere sich mit

Verhandlungen seit der

machen, wo doch vilbeamtengese

d 6 unn aber keine Heloten,

W. T. B.‘ führte der der Staattbeamten vorgelegen habe,

Auch er habe die

Cumberland unterschrieben, in der . Wiederherstellung

Unterzeichnern

Thronerledigung

mische wiederholt abgegebenen Erklärung

Fßton in ruhslgende Worte spreche er sei nicht in der 2 auch nur einen

ĩ in den Sache der e,, Hereichnend sei, daß man der

den .

wenn sie es für . der Eingabe Renntnis gebracht hab zur Erwägung anheim, würde, wenn die Beam Gefühlen freien Lauf

da wohl sagen müssen:

Staats beamten. die Feststimmung

n. Ber Staats

von dem, Gang der

an e. Dem Abg. ten etwa lassen würden. Wir sind

Hierauf wurde der Landtag auf morgen vertagt.

Ber Staats minister möge, um keinen hineinkommen zu

wag er gesa

Buchstaben zurückzunehmen.

volitischen Dinge einzugreifen,

in derselben Weise ihren

von dem Ju Der eine betraf Maßnahmen zur weichung von der andere die Genehmigung 31. August 1906 über Verbreitung von Armee und über

5. Juni.

Abwesenheit wirkt der

Genehmigung

welche die Popaganda en, 9 J. Berichterstatte nte durchaus die Notwendigkeit an

Einflusse der Revolution zu Zweckmäßigkeit einer und erhob Einspruch gegen das Mißtrauen gegen enat beschloß Vorlage zu

in

ist S. M. Tpdbt.

tags kam der Ab⸗

Otto in der in der er in Er⸗ eben erteilte Vertrguens⸗ Herzogtums Pflicht⸗

Redner aus, diese peinlich berührt, eine folche Er⸗ d sie zu einer Sache des als Oberaufsichts behörde auf Die Beamten

hom Staats minister , .

er des Friedens ten, und

solche

annober zu verzich der Eingabe. Eine

Beamten als Pflichtverletzung vorgeworfen in dem Landtage

epflogenen und die vom Regierung en wohl vereinbar mit den

laffen, einige be⸗ ster von Otto erklärte, t habe, ein Wort oder s sei einzig und allein

mini

Regierung den von Cumberland nicht zur

Der Abg. Krüger

hier noch sehr gnädig abgekommen.“

Cochin und lichen Untersuchung Bericht der parlamen antworten.

für die Lehren in der, solcher Fälle an die

Castelnau über der

die

Nach dem Bericht des W.

eneralstaateanwalt und der Ge 8 bes Gesetzes vom 31.

ch schließe. Karaweff erkan dem verderblichen Zweifel über die

Der finnische S eine

innlands . Mark als Erfordernis

Jah 906

Der finnis ufolge, daß alle Reden k den zwei Sprachen des

Sprache schwedischen Bevblkerung Pachtgesetz wi : werden' als kürzeste Frist esetzt. Ferner wurde eine Hehe ier des

schädigung beantragt.

Staalgminister Eyschen Familienstatut des G f6. April ein. Das Statut des „W. T. B.

Marie Adelheid und ihr Während der mahlin des mundschaft führen. Tochter anderen

Im

Nach einer Meldung Senatswahlen aus dem

forderli

Nachrichten des W. T. der Vereinigten Staaten von des Jollkutters Rush die

den britischen Schuner

Unregelmäßigkeite apiere und über

Montagninip ungskommission zu be⸗

tarischen Untersuch

Nußhlaud.

Die Reichsduma lehnte in ihrer flizministerium eingebrg Verhütung . us den Gefängnissen,

Gefangenen ö. des provisorischen Gesetzes vom

Militärgerichte anstat

beim Landtag beantragt werden

Minderjährigkeit ; rr Großherzogs die Regen

ohne Hinterlassung einer ; Töchter des Großherzogs in gleicher dem Primogeniturrecht zur Erbfolge berufen.

Rumänien. des W. T. B.“ zweiten Koll

Me

4

chte

4

indem

August, ; für

in der Armee

soll. 20 Million sche 3

ren 1906 und 1907 anzuweisen. che Landtag

dischen Reden in die sinnische Schlußfolgerungen aus den schwedisch ö

Die

Dolmetscher . gebracht.

Landes für Verbesserungen zu

Luxemburg.

In der gestrigen Sitzung der einen

roßherzogs

„Daß dem Großherzog in Erman

ä Erben seine erstgeborene Tochter, a g ef, ö Mannesstamm

der Prinze

des Ablebens . ; . Nachkommenschaft sind die

Amerika.

B.“ zufolge hat Amerika von de

„Charlott a

n bei der geri t⸗

geflrigen Sitzung zwei Gesetzentwürfe ab.

r der Kommission Kusmin

ö. 6 j V ärfung der Strafen au 46 (. Zwil gerichte.

gestern, unterhreiten, wonach aus den Einkünften

Kammer brachte der

Gesetzentwurf Wilhelm

bestimmt, nach einer Meldung

ssin

egium MN Liberale und ein 1 gewählt worden; zwei Stichwahlen sind er⸗

dung erhalten,

den

der Ent⸗

sie die Gefahr das gagze Land

die Armee vor drückte aber

1

der Kaiser⸗

en finnische wecke in den

der verlangen. Ein In diesem

Jahre fest⸗

dem

25

ein vom

über

elung eines ö a n nachzufolgen hat. ü f die Ge⸗ ischaft und Vor⸗ der erstgeborenen

Weise nach

sind bei den

der Schatzselretär

beantrage ich, . Cine Kommissionsberatung wird non , Bewilligung den Antrag

Gelder in einer Kommission gerecht werden. der Woyna können wir ung einverstanden erklären; die Begründung abwarten müssen, weite der Resolution lediglich die Tendenz habt hat.

um die Kanalvorlage war ein 1 ,, ,

asserstraßen. die ö der Kanalkommission, bei der Interpellation des aue gesprochen wurden, am gesunde bb die auggeworfene wir haben uns gefragt,

tenhauses entsprechende Autgestaltung. Für den Fall, . , . Vorlage geforderte Summe von 16 000 009 nicht ausreichen sollte, um diese Bodenpolttik mit Erfolg zu Ende zu führen, spricht das Abgeordnetenhaus die Erwartung aus, daß die Königliche Staatsregierung nach Anhörung der waffe taff, beiräte die Bewilligung . r erforderlichen Mittel rechtzeitig

ĩ dtage beantragen wird.

dei ee wg e, ng r, (kons. ):: Im Auftrage meiner Freunde die Vorlage der , n . zu überweisen. ein, nträge vorliegen,

sonderz, weil bandelt und bf onder Bie erste Sitzung der Kom;

der Regierung hinausgehen.

Verschärfung von Straf en mi kann schon' morgen abend beginnen. Was die Sache selbst scharfte r an e ei ndlichsn ng, so 1. wir Wert darauf, daß die 16 Millionen n. die Verweisung aller Grunderwerb getrennt verwaltet werden, weil wir , . e,. an die Zivilgerichte. eine Verschleierung hinsichlüich einer Erhöhung c ft ee. 2. B. drangen der mil itärische d, , . , . ,, ,, e , . .

j n e / die des Juslijministers auf die . e, ,,, . . erben den zu erhalten, wie diefe

Den gestellten Anträgen können wir nur 23 ti der Tendenz der Resolution wir werden aber erst um uns ein . * ; machen zu können, namentlich darüber, o

. die damals die Kanalkommission ge⸗

verwendet werden.

stons): In den beftigen Kämpfen

n m nn,, i. . . vie einer gesunden Bodenpo angst der ner

de Gesetz beabsichtigt, die Ziele,

* n n iel. d n des Hauses und

Fürsten Knyphausen im ;

r ktlich in die Tat umzusetzen Un 2 ermöglichen, der

Grunderwerb zu für eine notwendi ih Ez sind Bedenken aufgetaucht, e n gn, 6. Erfüllung des Zweckes genügt, und ob nicht eine andere Summe, dafür ein⸗ unsere Erörterungen haben schließlich dazu ge⸗ fun r hir i fen hs g enn.

reshalb besser sei, in einer Resolutlon der Re i ',, aus zusprechen, daß sie diese Boder polltik auch weiter fortführen wird, wenn diese 165 Millionen nicht augreichen sollten. Herrn von Pappenheim bemerke ich, daß meine Resolution keineg⸗ wegs beabstchtigt, an den Verwendungszwecken irgend etwas zu ändern, sie will lediglich erneut auf kräftigste die Tendenz zum Augdruck bringen. Auch die Behörden, denen dieses wichtige Weik einer Bodenpolitik zum ersten Male in Preußen übertragen wird, werden einen sicheren Rückhalt un die Refolutlon erhalten; j dürfen nicht ängstlich und schüchtern in

1

t in. empfehle namens meiner der Erledigung dieser Aufgaben sein e*nff e e m ,

hem Gesetzentwurf 1 e nch un r. 3 é Lamtt einvperstanden, daß die

, der Bubgetkommission überwlesen wird. Abg. Dr. am Zehn hoff (Zentr): Auch wir sind mit Kom missiont. beratung einverstanden. Es muß jedoch vermieden werden, daß, wenn die nen n gh ge ves Kanalgesetzez für die Grunderwerbekosten für den Kanal selbst nicht augrelchen sollten, etwa auß 6 Vorlage Mittel dazu genommen werden, es muß vielmehr in solchem Fall eine Fachforderung an den Landtag gebracht werden. Ich rechne sehr stark mit der Möglichkeit, daß die Grunderwerbskosten für die Kandlbauten selbst nicht autzreichen Der Gedanke, für bn ee nir f, j n, ,. .

uszuwersen, finde ere q

n , . Ii wir haben damals 6,7 Millionen Die Vor⸗ big zum Dortmund.

Blefe Mittel reichen nun nicht aus. amm bis Lippstadt keine Mittel

von Wesel einen Antrag

u 2 ; Mittel a serrlk ch für den Sippe ⸗Kangl, wel e; beteiligen

Abg. Dr.

Kanal den

zustellen wäre, aber führt, daß auch keine andere

werden,

m Kommandanten

die Frist für die Ausübung des

daß der Kutter

G. Coc“ auf der

t das Befürchtungen erweckt, er e goil i ü ber werden soll. Die Einfügung des Lippe⸗

Kanals in das

w J K.

aben, He e gt für die Bestimmung in 5d Grundstücken, worben sind, r jwar für überflüssig, daß die Bestimmung i

erhielten,

Kanalgesetz ist damals für viele Abgeordnete der

Hrund gewesen, dem ganzen Gesetz zujustimmen. Die Industrteen, die sich an dem Lipbe- Kanal entwickeln sollen, die Hütten und Zechen müssen möglichst bald wissen, wie sie fich einzurichten

um von dem Kanal

die auf Grund des 5 ein gefetzliches Vorkaufsrecht nicht stattfindet, halte ich aber ich habe auch

(Schluß des Blattes.)

Wie die „Pfälzische Presse“

hat im Landtagswahlkreise G Zwißler (Zentr.) und Cronguer

das Los zu Gunsten

Vorteil zu haben. Deshalb muß mit dem Kanallinie alsbald vorgegangen werden. Die er Vorlage, daß bei der Wöiederperäußerung von 16 des Wasserstraßengesetzes er⸗

nichts dagegen einzuwenden,

n das Gefetz aufgenommen wird.

aus Germersheim meldet,

ermers heim zwischen

liberal), die je 6659 Stimmen ronauers entschieden.

Nach

Von den

im Deutschen Reiche 2025 847 Kindern nur ggewesen.

770 171 Personen, 26 830 weniger als im Der Ueber schuß

wohner 9.5; für das von 145 auf je 10 900

.

Eine

der Geburten fand im gerade dort die

bebölkerung.

Zur Arbeiterbewegung.

. Der Kampf im Berliner Baugewerbe hat durch den Be⸗ schluß der Generalversammlung des

geschäf te, die, wie die Voss. Itg.“

fand, eine entscheidende

nehnier ursprünglich sämtliche Bauarbeiter, alten Bedingungen weiterarbeiten wollten, ausgesperrt haben,

gestrige Versammlung

kreffen, damit diejenigen Bauarbeiter,

weiter arbeiten wollen, nämlich folgende versammlung hat mit

guten Stand des Ka

und spricht ihre Befriedigung über die 3 Verband steht nach wie er

daß sich bereits Arbeits

Geschäften und im Verbands bureau melden, (Ü(ÜUAlten Bedingungen zu arbeiten

Schutze der Arbeitswilligen getroffen sind, beschließt die General⸗ wVersammlung, den Vorstand zu beauftragen, Wege ju leiten, daß die Arbeitswilligen in abseh Die Festsetzung des Generalversammlung vorbehalten.

können.

sammlung für die bishe . heit aus und erwartet,

heit fortgeführt wird.

herzustellen.

das vereinbarte lannt hatte, langen Zeit aufrechter

5

wund zur Zahlung einer ö führten.

. ee mn aller ihrer d

haben die

Wohlfahrtspflege.

Das Erholungsheim für deutsche Lokomotivbeamte in Hannoversch⸗Münden.

Der Verband deutscher Lokomotivführer * Hannoversch⸗ Münden

elegraphien' mitteilt, jetzt annähernd 24 0900 Mitglieder. geleitet, von der Gisenbahnverwaltung gefördert, tru einer auch der Forderung

sekretr Segger in

holungsheim für seine war die Eigenart des

Statifstik und Volkswirtschaft.

Bewegung der Bevölkerung in Frankreich 1905.

. einer amtlichen Veröffentlichung wurden in Frankre während des Jahres 1905

10 535 weniger als i. J. 1904 und 38 955 weniger als im Durch- schnitt der zehn Jahre 1894

Totgeburten eingetragen. berhaupt gebgrenen Kindern Deutschen Reich während des Jahres 1504 nur 30 und während jedes deer drei Vorjahre FI totgeborene Kinder auf je 1000 überhaupt g2geborene gemeldet waren,

in Frankreich lebendgeborenen Kindern des Berichts⸗ jahres 1995 waren 71 b00, d. s. 3. 36 /o, auß ere helicher Abkunft,

Gestorben sind während des Jahres 1905 in ganz Frankreich 8968 me

angeblich der niedrigste, Frankreich veröffentlicht werden sind; er

Mittel der Jahre 1901 bis 1903 festgestellt. Abnahme der Geburten wurde in letzten Berichtejahres in 64 Departements und eine Zunahme der Todesfälle in 56 Departements beobachtet, in 44 Departements kamen mehr Todesfälle als Geburten vor. Die bei weitem stärkste Abnahme

Sahl der Heiraten am stärksten zugenommen hatte; Len größten Geburtenüberschuß hatten die Departements Nord und Pas. de⸗Calais mit ihrer starken Fabrik⸗ (Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts.)

Erklärung

Arbeitnehmer auf Verkürzung der bisherigen ablehnenden Standpunkt. Im Hinblig! auf die Tatsache,

Umsicht und Energie im Interesse des

. (e, teilten in ihren Situationsberichten mit, daß das mphsondikat 6 seiner größten Werke geschlossen habe und nunmehr nur noch in einem arbeiten lasse, um den

In Solingen hat sich nach der Rh.⸗Westf. Ztg. der merk⸗ würdige Fall ereignet, daß ein Streik nach 37jährtiger Dauer dieser Tage dort aufgehohen wurde. der Scherenschleiferverein über die Firma Karl O Preisverzeichnis den Streik, und dieser Streik wurde in der ganzen

mit den Unorganisierten zu behelfen, dung des Industriearbei Anderen dem Verbande angeschlossenen Gewerkschaften den Streik Über die Firma Ohliger verhängten.

handlungen aufgenommen, die zur Anerkennung des Preisverzeichnisses

Der Streik wurde darauf beendet.

Nachdem in den Porzellan fabriken Eisenbergs (Sachsen⸗ Altenburg) 600 organisierte Arbeiter sind, ist, wie die „Köln. Ztg.“ Porzellanarbeiterverbandes dort zum 3 getroffen. Eine Verständigung ist berelts angebahnt.

In Bordeaux h e W. n, Seeleute beschlossen, den

ann schaften der Leichterschiffe, atlantischen Postdampfer das Umladen besorgen, Ausstand einzutreten. Auf Präslsident der Compagn die Beendigung des Ausstands der eingeschriebenen Seeleute zu er⸗ leichtern, die gegen die Schiffsoffiziere verfügten Entlassungen zurückgenommen und die Offiziere aufgefordert, an Bord zurück⸗ zjukehren und ihren Dienst zu versehen.

807 291 Kinder lebend geboren, d. J.

bis 1903; außerdem wurden 37941 Es befanden sich also unter je 1000 angeblich 45 totgeborene, wogegen im

J. 19904 lebendgeborenen außerehelicher Abkunft

waren von den i. 168 439, d. s. 8,31 00,

hr als während des Vorjahres, aber Durchschnitt der zehn Jahre 1894 bis 1903.

der Geburten über die Sterbefälle war seitdem hierauf bezügliche Erhebungen für betrug auf je 10 000 Ein⸗ eutsche Reich ist dagegen ein Geburtenüberschuß Einwohner im Jahre 1904 und von 149 im

Frankreich während des

Seine Departement mit Paris statt, obgleich

und Bergwerksarbeiter⸗

Verbandes der Bau⸗ berichtet, gestern abend statt Wendung genommen. Wahrend die Unter⸗ auch wenn sie zu den hat die beauftragt, Vorkehrungen zu die zu den alten Bedingungen wieder eingestellt werden können. Es wurde angenommen: „Die General⸗ großem Jateresse von dem augenblicklichen mpfses im Baugewerbe Kenntnis genommen bisher erzielten Erfolge aus. bezüglich der force en Arbeits eit auf seinem

den Vorstand

vor

willige in erheblicher Zahl bei den einzelnen die gewillt sind, zu den

und genügende Vorkehrungen zum

. Maßnahmen in die arer Zeit eingestellt werden Termins hierfür bleibt der nächsten t Dem Vorstand spricht die Ver⸗ rige Leitung des Kampfes ihre vollste Zufrieden daß derselbe auch in Zukunft mit der gleichen tandes und der Allgemein = Bie Verbandsvorsitzenden Vahl und Mörtel⸗

Mörtel für die Akkordarbeiten

Im Jahre 1870 verhängte hliger, die (Stücklohntarif) nicht aner

halten. Die Firma vermochte sich aber bis vor kurzem die Grün⸗ terpverbandes erfolgte und auch die

Nunmehr wurden erneut Ver⸗

‚Kriegskostenentschädigung“ seitens der Firma

ausgesperrt worden erfährt, der Zentralvorstand des wecke der Vermittlung ein⸗

T. B.‘ meldet, die ein Autzstand bis zur völligen In Cherbourg die für die trans beschlossen, in den Anfuchen des Marineministers hat der ie Transatlantique Roux, um

aben, wi

Forderungen fortzusetzen.

jählt, wie der Oberpost Archiv für tt und atkräftig er als der ersten räften ein Er— Mitbestimmend

im

Rechnung, aus eigenen Mitglieder zu errichten.

besonders dringlich erheischt, erleichternd der Umstand, daß den Lokomotivbeamten ein längerer Erholungsurlaub und für diesen auf Wunsch stets freie Gifenbahnfahrt gewährt wird. Bahnbrechend waren endlich die in einem Vortrage des Geheimen Sanitätsrats Dr. Brähmer⸗Berlin im Jahre 1909 vor der Gesamtvertretung aller Loko⸗ mottbführerverbände entwickelten gesundheitlichen Gründe. Be⸗ deutende Summen wurden vorläufig durch freiwillige Beiträge der Mitglieder, durch bochherzige Zuwendungen hon hohen Beamten und anderen Gönnern und aus zwei ,,, gewonnen. Einige vom Minsster der öffentlichen Arbeiten zur Verfügung gestellte höhere Verwaltungs ⸗, Bau. und Sanitätsbeamte sowie der Ausschuß des Loko⸗ motivführerverbandes bereisten 1901 zahlreiche günstig gelegene Städte Mittel deuischlands von der Elbe bis zum Rheine, um den Platz für daz Erholungsheim auszusuchen; es sollte der landschaftlich schönste fein, der, den die Natur am reichsten mit ihren Gaben ausgestattet habe. Blankenburg (Har, Detmold und Münden kamen auf die engere Wahl; Hannobersch, Münden trug den Sieg davon.

Im Frühjahr 1902 begann der Bau nach den im Ministerium der öffentlichen Ärbeiten nachgeprüften Plänen des Architekten Küster⸗ Hannover. Die Ueberwachung des Baues wurde der Eisenbahndirektion in Cassel übertragen.

Entgegenkommend schenkte die Stadt Münden ein 10 990 4m großes Baugrundstück am südlichen Hange des Chattenbühl dicht oberhalb der Stadt. Am 7. August 1903 wurde der gediegene und n,. Bau eingeweiht und eröffnet. Er hat mit den Nebenhauten

Kegelbahn, Stall, und Wirtschaftggebͤude, Maschinenhaus, Wasser⸗

ochbehälter und Wasserleitung) 178 000 M gekostet; die innere Augz⸗ kaltung, einschließlich Küchen. und Badeeinrichtungen, erforderte weitere ho 00 S, obwohl 18 besonders prächtige Zimmereinrichtungen von einzelnen großen Verbandspruppen (. B. Bremen, Hamburg, Hannover, Magdeburg, Braunschweig, Berlin, Breslau, Dresden usw.) mit Vorbenutzungsrecht für ihre Mitglieder geschenkt worden waren. , gewordene Ergänzungen kosteten endlich nochmals

Sämtliche Kosten sind vom Vereine beglichen worden, mit Aus— nahme einer , von 50 000 AM, die aus Zweckmäßigkeitsgründen bei der preußtschen Eisenbahnpenstonskasse aufgenommen woꝛden ist. Ber Minister gewährte aus seinem Diepositionsfonds später 19 900 K, die zwar im Grundbuch auf das Heim eingetragen sind, nach 30 Jahren aber als getilgt angesehen werden sollen.

Der mächtige Bau umfaßt in drel Geschossen über der Erde und einem teilweife ausgebauten Kniestocke 43 Loglerzimmer mit 65 Betten, einen großen Speisesaal, Geschäftszimmer, Billard⸗ und Lesezimmer, weite gedeckte und offene Veranden und Balkone. Die Küchen⸗ und Badeelnrichtungen sind vortrefflich, Zentraldampfheizung besteht für das ganze Haus. Sämtliche Möbel sind aus Cichenhol! gefertigt, in allen? Logierraͤumen befinden sich Steinersche Riformbetten. Die Dekonomle, d. h. Verpflegung, Bedienung, Gesamthewirtung, war anfänglich einem im Ruhestande lebenden Lokomotivführer übertragen wurde aber bald einem besonderen Wirte (Koch) für 4500 jahrlich verpachtet. Indes mußte diesem wiederholt namhafter Pachtnachlaß gewährt werden, und neuerdings wurde eine anderweitige Verpachtung zu eringerem Satze nötig. Die Ertraggfähigkeit wird trotz aller günftigen Voraussetzungen dadurch stark beeinträchtigt, daß während ber Hauptsommermonate die Kurgäste jwar kaum unterzubringen sind und noch r,, in Anspruch genommen werden müssen, daß aber während des Winters der Betrieb fast ganz ruhen muß.

Man erftrebt, daß dem Heime für die rauhere Jahreszeit Ge⸗ nesende und Grholungsbedürftige auch aus anderen Klassen der Eisen⸗ bahnbediensteten durch die Bahnärzte zugewiesen werden; der Charakter eines Genesungsheims soll aber vermieden, und im besonderen sollen Lungenkrankeé usw. nicht aufgenommen werden. Im Jabre 564 erstreckte sich die Hausberpflegung auf 4900, 1895 auf 7000 und 1906 auf mehr als 8009 Wohntage. Die volle Pension' besteht neben Wohnung in Morgenkaffee nebst Zukost, zweitem Frühstück, Mittagessen zu zwei Fleischgängen, Nachmittags⸗ kaffee und Abendbrot und koftet 3 M im ersten Stocke, sonst 2,75 M Bie „beschränkte Pension“ umfaßt neben Wohnung nur Morgenkaffee und Mittageffen; ihr Preis beträgt 2 4 und 1675 66 * Für einzeln dargebotene Spelsen und Getränke bestehen Vorzugstarife; Wannen bäder werden mit 20, Brausebäder mit 15 4 berechnet.

Oberleitung und Betiiebzaufsicht für das Erholungsheim sind dem Voꝛrflande des Hauptverbandes vorbehalten, der darin durch ein Mitglied am Orte des Erholungsheims vertreten wird.

In seiner segensbollen Wirksamkeit ist das Heim ein vorbildliches und doch zu bewertendes Beispiel der Selbsthilfe; es ist aber nicht zu vergessen, daß die freie Bahnfahrt der Gäste als ein wichtiger Umstand für das Gelingen solcher Unternehmungen in Rechnung zu stellen ist.

Kunsft und Wissenschaft.

Die Große Berliner Kunstausstellung. .

v. A. Seit einigen Jahren jeigt die Berliner Kunst sich gerade in der Großen Ausstellung von einer besonders günstigen Seite. Man hat den Eindruck, daß frisches, kräftiges Leben sie durchströmt, und die jungen Talente entwickeln sich ohne Einseitigkeit auf dem festen Boden der Ẃurklichkeit. Dazu kommt, daß die Ausstellungs⸗ leitung mit . Verständnis eine Auswahl der besten Arbeiten in wenigen Sälen zusammengestellt hat, die in ihrem geschlossenen, einheitlichen Charakter ern, sind, den günstigsten Eindruck herborzurufen. Diesmal enthalten besonders die Mittelsäle 4 und 7 eine Auswahl vorzüglicher Werke. Saal 2 und bringen nicht viel Bemerkenswerte. Der Ehrensaal 2 enthält wie immer hauptsächlich Arbeiten von repräsentativem Charakter und großem Umfang. Immerhin hat sich diesmal auch eins der inter essantesten Gemälde der Ausstellung dahin verirr nämlich Otto Heicherts „Seelen gebet der Heilsarmee n. Es ist von erstaunlich starker, künstlerischer Wirkung, besonders in der Raumbehandlung und in den vorzüglichen Kontrasten der Licht- und Schatten verteilung. Vor diesen malerlschen Qualitäten tritt auch zu⸗ nächst das mit großer Autdruckskraft gegebene innere Leben des Bildes, die veriückte Ekstase der Männer und Frauen in den Hintergrund; nicht, der Inhalt interessiert zu⸗ erst, sondern die künstlerische Behandlung. Wir sehen einen nüchternen Raum mit kahlen Bänken; unsicherer Lampenschein erfüllt den Saal, hier grelles Licht weckend, dort tiefe Schatten lassend. Das Rot der Gewänder, das dunkle Blau der Hüte beleben farbig die Fläche Bei näherem Betrachten aber zwingt die wilde Ekstase dieser Menschen in shren Bann. Sie sind wie vernichtet von ihrer inneren Erschütterung: hier liegt ein Mädchen nnn, mit schlaff herab- hängenden Händen, dort sch gt ein Mann wie rasend mit seinen Fäusten die Trommel, hier Frau den Kopf zurück . und die Augen geschlossen, wie in tiefer Er— chöpfung. Ein kräftiges. ursprüngliches Künstlertemperament hat hier eine schwere Aufgabe gemeistert und den restlosen künstleri⸗ schen Ausdruck dafür gefunden. Ein Damenbildnis von Gussow und der flsimmunqhvolle Abend im Park von Ludwig Dettmann sind noch zu erwähnen. In Saal 3 nd neben den Plastiken auch einige Bilder ausgestellt. Samuel irszenbergs „Verbannung“ ist stofflich interessant und nicht ohne Größe der Stimmung, und Karl Zieglers „Amazone“ bietet im einzelnen viel Gutes.

In Saal 4 erweckt Friedrich Stahl, der fortfährt, in Florenz seine Bilder im altmeisterlichen Ton und Quintocentocharakter zu malen, daz stärkste Interesse, Er ist eine wunderbare Erscheinung in unserem Kunstleben. Pinselführnng, Tönung, Natur und Menschen⸗ auffassung scheint er bon alten florentinischen Melstern entliehen zu haben, und doch wirkt er nicht wie ein Nachahmer. Er spielt Maßkerade, mit Geschmack, treu seiner Rolle, dabei aber zugleich mit einer lesfen, verborgenen Schalkheit, die ihn dem Wissenden verrät und verraten foll. Aber mitunter überwiegt der Ernst,

hat eine

Berufs, die eine zeitweilige Ausspannung !

dann stellt er sich Aufgaben von solcher Bedeutung, wie das große Gemälde „Der Täufer‘, und führt sie mit einer Strenge, . Fleiß und einer Hingehung durch, die an die liebevolle, sich eib ent⸗ außernde Kunst alter Meisler erinnert und vieles ihres Besten zu ent⸗ halten scheint. Man kann sich in diese Bilder vertiefen, und jede einzelne Gestalt gewinnt Leben vor uns; all die Typen jener ö. stehen vor uns, hier seltsam gespreijt, dort herb und eckig, und viele von ihnen mit rätselhaft wunderlichem Ausdruck, der uns wie ein Geheimnis anmutet. Für Fetedrich Stahl ist diese selt⸗ same Ausdrucksweise etwas Natürliches geworden, seine Bilder wirken organisch und erlebt. Im übrigen sind sie technisch von größter Feinhelt, besonders in den zugleich zarten und kecken Farben⸗ gegensätzen. Neben ihm ist Eugen Bracht mit stillen Bildern von ruhiger Größe der Stimmung zu erwähnen. Seine Meeresstille mit der großen, silberglän enden Wolke, die sich im Wasser spiegelt, sein Matterhorn“ mit den lichten, klaren Tönen zeigen seine Fähig⸗ keit, einen großen Natureindruch festzuhalten, im besten Lichte. Oskar Frenzel gehört zu den Künstlern, die, in ruhigem Fort⸗ schreiten begriffen, hon Jahr zu Jahr Schöneres geben. Die klare Herbststimmung in dem Bild „Ueber Stoppelfelder“, der tiefe Frieden in den ‚Abendwolken“ ist ihm so rein und so einfach bisher 64 nicht gelungen. Ihm schließt sich Friedrich Kallmorgen mit dem Ge⸗ mälde , Winterabend? an, in dem das letzte, stumpfe Abendglänzen auf weiter Eisfläche trefflich wiedergegeben ist Hans Hartigz Alt · Dresden! in seiner tiefen, schweren Farbenkraft zeigt, wie auch dieser Künstler langsam zu größeren Aufgaben heranreift. Eine kräftige Landschaft von Hans Licht und ein . von Sandrock fallen noch auf. Mit Bildnissen sind Fritz Plfuhle und Schulte im dos ge cer, kt zunächst Otto H

n Saal 7 lenkt zunä tto H. Engels Gemälde Reifende Aehren ' den Blick auf sich. Es stellt friesische Bauernmädchen dar, die am Feldrand unter Baumesschatten Blumen pflücken, und ist von einer ruhig heiteren Sommerstimmung erfüllt. Willy Hamachers „Windiger Morgen“ wirkt gar zu unruhig und kraus in den Linien. Nach einmal ist Kallmorgen hier vertreten, ebenso . Pf uhle, der ein feine, schlichtes Damenbildnis ausstellt. Unter den Land⸗ schaften interessiert Kayser-⸗Cichberg mit einem zarten Bildchen dr üblinß im Waldmoor“, das ihn weitaus einfacher und unmittel barer zelgt als andere seiner Arbeiten, Ernst Kolbe, Karl Wendel mit dem freilich sehr grellen Havelidyll, und Johannes Hänsch. Zwei geschmackvolle, in den tiefen Farben schöne Stilleben find von Ctse Lewy und Wilhelm Blanke ausgestellt.

Die Wanderung durch die anderen Berliner Saͤle läßt sich in einem schnelleren Tempo zurücklegen. Der Blick wird nur hier und da durch die eine oder die andere Arbeit gefesselt. Saal Ha bringt einen Hafen von Artur Bendrat, ein individuelles, ausdruck volles Bildnis von Albert Maennchen, ein räumlich und in der Stimmung fehr gutes Interieur von Carl Albrecht, von Eugen Bracht den Monte Rofg und von Heinrich Pforx dag Bild zweier Kinder, das fehr bemerkengwert in der Charatteristik ist In 56 ist Berthold Genimer mit seinen Kindergruppen erwähnenswert und Minna Lewi mit ihren Holsteiner Interieurg. Saal 5 d ent—⸗ hält gleichfalls ein gutes Interleur von Wilhelm Blanke und ein farbig feines, im Ausdruck aber alli verwischtes Bildnis von Marie von Eickhoff⸗Reitzenstein. In Saal 6a sind ein paar gute Bildnisstudien ausgestellt; von Otto Mareus ein feines Damenporträt, das er „Studie in Rot“ nennt, von Röbbecke ein eiwas stilisiertez Frauenbildnis; Cornelia Pacika ist mit etwas derben Bildern vertreten, die den Einfluß ihres Gatten zeigen, der für ihre Art nicht paßt. Lißmann gibt Vogel⸗ studlen im japanischen Geschmack von krefflicher Zeichnung. Oskar ,, . „Sonniger Herbsttag' zeigt noch einmal i schöne, klare Kunst. Rudolf e l hat einen blühenden Apfelbaum von tiefer Kraft der Farbe ausgestellt. Im Saal 6h interessiert Paul Thiems „Sommerabend am Starnberger Seer, in 6e Moritz Röbbeckes kräftiges und lebensvolles Herrenbildnis und ritz Douzettes kleine Arbeit „Priesterseminar. das sich durch schöne Zeichnung und klare, reine Farbe auszeichnet. Saal 6 4 bringt eine silber⸗ sarbene Frühlingslandschaft von Adolf Obst, einen lichten Sommer⸗ lag in Tirol! von Hans Meyer und ein lebensvolles Bildnis von Fedor Encke.

Am geringsten ist die Ausbeute in den Seitensälen 20 2, in denen das Minderwertige so sehr überwiegt, daß die wenigen guten Arbeiten daneben fast berschwinden. Zu erwähnen sind in 20 sonnige Landschaften von Georg Althenis, in 25 Karl O'Lynch von Towns „Blumenmartt in Brugesn, der in seinen entzückend weichen Farben an alte englische Illustrationen erinnert, in Saal 25 Artur Bendrats schönes Städtebild ‚Frühsonne am Danziger Fischmarkt', Ludwig Dett manns kräftiges und fin fs. Gemälde „Der Pflüger“, in 25 Maurice Bergg weiches, lebendiges Herrenbilduss und in 2, Carl Brendelss Gro stadtbild „Der Ab⸗ bruch“, Willy ter Hells „Ostfriesische; Bauernhauz. und Ma Richters schöne, klare Landschaft Stille nah und fern. Auch Saal 35 sst fehr arm an guten Blldern. Wirkliches Interesse erweckt nur Sabine Reickes großes Gemälde, eine Mutter mit ihren Kindern im Freien, das gut im Raum und sehr licht in der Farbe ist. Die Säle rechtz vom Eingang sind weniger stiefmütterlich bedacht worden; einige, wie Saal 45, sind in ihrem Gesamtcharakter sogar durchaus beachtenswert und harmonisch. Zunaͤchst enthält Saal 39 ein farbig sehr schönes Bauerninterieur von Clara ven Si vers, von Willi Sbrons ki eine sehr umfangreiche, aber kraft⸗ und stimmungsvolle Tandschaft Trüber Tag‘, ven Otto Heichert eins seiner so er— staunlich lebensvollen Bildnisse.

Von Saal 39 betritt man den Saal 46, der eine Fülle feiner, liebens würdiger, wirklich künstlerischer Bilder enthält. Der Belgier Emmanur!' Vis rin stellt ein Sonniges Ufer“ aus, das in seiner lichten Helle an Buvysse erinnert, Richard Kaiser eine schlichte Dorflandschaft und ein weiches Bild Am Simmsee n. Gustav Schönkeber ist mit elnem Abend am Strand“ vertreten, der in seinem sanften Pastellton sehr angenehm wirkt, Kallmorgen, Bendrat, Engel und Hamacher sind bier noch einmal zu sehen. Hans Looschen hat ein prächtiges Stilleben Bananen“ gesandt, Marie von Eickhoff ⸗-Reitzen stein gleichfalls ein sehr geschmal⸗ volles Stilleben Cbinesische Vase“, Hans Herrmann eine lichte sũd fan ssc Landschaft, Olof Jernberg ein Straßenbild, Scheuren⸗

erg ein schönes Gartenbild mit lichten Schatten. Es bleiben noch die Sale 44 und 47 zu besprechen. 4 bringt eine große Anzahl von Bildnissen, unter denen die Arbeiten von Max Fabian, Karl Spilling und Georg Meyn zu erwähnen sind, Saal 47 schöne Stilleben von F. 8 g weiche, sonnige Entenbilder von Alexander Koester, andschaften von Hans Herrmann, unter denen besonders der Trübe Tag“ durch die welche Bebandlung des Wassert dervorsticht. ferner Interieurs von Au gu st von Brandis und Landschaften don Alfred Scherres.

Auf den Höben des Simalaia.

Herr und Frau Dr. Bullock Workm an, die kũbnen Erforscher der Bergriesen im Gebiete des Oimalata, sind aus Indien nach Paris zurückgekehrt und dort über sbre letzten Beragbestelgungen befragt worden. Dr. Workman erjäblte, wie die ‚Tägl. Rundschau“ mit teilt, daß sie im vorigen Sommer ein Lager in der öde pon“ 750 m, der böchsten, in der dieg je von einem Menschen versucht wäre, aufgeschlagen hätten. Es. war das in der bisher unerforschten Munkun Bergkette in der Provinz Suru in Kaschmir. Nur einmal vorher“, sagte Workman, „war ein Mensch in größere Höben gelangt im Jahre 1903, alt sch auf dem CbogoLungma-⸗Gletscher zu der Höhe von 7200 m empor⸗ kletterte. Nur wenige sich eine Vorstellung davon machen, was das bedeutet. In dlesen Höhen Bergbesteigungen zu unternehmen, ist eine Kunst, die jabrelange Vorübung erfordert In den letzten Tagen unserer Fabrt war die Luft so dünn daß wir nicht mehr schla en konnten, und in den Nächten gab es 20 Grad Kälte. Wir waren mit einem Führer, sechs italienischen Trägern und Kulis aufgebrochen und vier.

) Vergl. Nr. 109, 114 und 119 d. Bl.

zehn Tage lang gestiegen, als wir 6360 m erreichten, wo unsere