Forderungen zugestanden. Die Mitglieder des Verbandes dürfen sich nunmehr auf diesen Schiffen anmustern lassen.
Aus Santiago (Chile) wird dem . W. T. B.“ telegraphiert, daß die ö und die Unterbeamten der Eisen⸗ bahnen im Ausstande sind; sie verlangen Lohnerhöhung.
unst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 30. Mal unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Vahlen eine . in der zunächst Herr Schäfer , n,. aus seiner im Druck besindlichen zwelbändigen . Weltgeschichte der Neuzeit“ über die Entwicklung der Beziehungen der europäischen Völker
u den überseeischen Gebieten im Laufe des 16. Jahr⸗ 16 machte. — Herr Koser erstattete den Jahresbericht über die 6 der Monumenta Germaniae historia.
ie Akademie hat anläßlich der Feier des zweihundert⸗ , . Geburtstages von Carl von Linns, die die niversstät Upsala und die Königlich schwedische Akademie der Wissenschaften zu Stockholm veranstaltet haben, eine dresse gewidmet.
Folgende Druckschriften wurden vorgelegt: Band 6. Hälfte 2 der von der Akademie unternommenen Ausgabe der Gesammelten Schriften Wilhelm von Humboldts. Berlin 1907; R. Schneider, , auf handschriftlichen Bildern. Metz 1907 (der Verfasser ist für diese Forschungen von der Akademie unterstützt worden); 7 R. , Die Ausgleichungs rechnung nach der Methode der kleinsten Quadrate. 2. Auflage. Leipzig und Berlin 1907.
Zu wissenschaftlichen Unternehmungen hat die Akademie bewilligt für die Zwecke der interakademischen Leibnij⸗Ausgabe 6000 M0;
weiter durch die physikalisch⸗mathematische Klasse:
rrn Engler zur Fortführung des Werks. Das Pflanzenreich“
365 ; dem von dem 2. Deutschen Kalitage für die wissen« schaftliche Erforschung der norddeutschen Kalisglzlager eingefetzlen Komitee 1000 AÆ; jum Zweck des Anschlusses eines Botanikers an die von dem pennen Adolf Friedrich
u Mecklenburg geplante Ferschungsreise nach Deutsch-
stafrika 3000 e; dem Professor Dr. Karl Bülow in Tübingen zur Fortsetzung seiner Untersuchungen üher Dihydrotetrazin 600 „; dem 2 . Dr. Friedrich Dahl in Berlin zur Vervollständigung seiner Beaibeitung der deutschen Spinnenfauna 250 ½; dem Prosessor Dr. Erich von Per ger, n in München zur Vollendung des China⸗ werkes von Ferdinand don Richthofen 1500 e; dem Leutnant Wil-⸗ belm Filchner, z. Zt. in Berlin, zur , eines Werkes über selne in den Jahren 1902 —1905 ausgeführte Reise in China und Tibet 1looö0 J; dem Dr. Robert Hartmeyer in Berlin zur Fortsetzung seiner joologischen Studien und Samm⸗ lungen in Westindien 1509 A4; Herrn Anton Schrammen in Hildesheim zur Bearbeitung einer Monographie der Kiesel⸗ schwamme der oberen Kreide von Norddeutschland 1000 M6; dem a Dr. Johannes Stark in Hannober zum Bau eines licht tarken Spektographen für Untersuchungen über die Lichtemission der Kanalstrahlen 20390 4; dem Privatdozenten Dr. Felix Tann hbäufer in Berlin zum Abschluß seiner petrographisch⸗geologischen Üntersuchung des Neuroder Gabbrozuges. 750 S; dem Privat- dozsenten Dr. Friedrich Tobler in Münster i. W. zur Fort⸗ setzung seiner Untersuchungen über die Vegetationggemeinschaften im Meere 600 MÆñ; Herrn Ernst Ule in Berlin zur Fort- setzung seiner botanischen Studien im Amazonasgebiet 1500 ½0; bem Professor Dr. Edgar Wedekind in Tübingen zu magnetochemischen Studien IJ00 M; dem Dr. J. Wilhelmi in Reapel zum Abschluß seiner Studien für eine Monographie der See trieladen 1300 4;
durch die philosophisch-historische Klasse: Herrn Koser zur Fortführung der Herausgabe der „Politischen Korrespondenz“ Friedrichs des Großen 600 Æ; Herrn von Wilamowitz-⸗Moellen⸗ dorff jur Fortführung der Inscriptiones grascae 5000 M; der Deutfchen Kommission zur Fortführung ihrer Unternehmungen 4000 ; für die Bearbeitung des Thesaurus linguas Latinas über den etate⸗ mäßigen Beitrag von boJ0 M binauz noch 1000 M und für die Herausgabe der mittelalterlichen Bibliothekskataloge (Unternehmen des Kartells der e . Akademien) 500 Mp
Die Akademte hat auf den Vorschlag der vorberatenden Kom⸗ mission der Borr⸗Stiftung aus den gi, , der Stiftung go M dem Professor Dr. Max Walleser in Säckingen in An—⸗ erkennung und zur Fortsetzung seiner Arbeit über die philosophische Grundlage des älteren Buddbismus und 450 M dem Oberlehrer Dr. Johannes Hertel in Döbeln (Sachsen) zur Fortsetzung selner Arbesten über die Geschichte der Pafcatantra zuerkannt.
Der Professor an der Universität München Dr. Carl Güttler aus Reichenstein, Provinz Schlesien, hat der Akademie Stücke der 35 o preußlschen konsolldierten Anleihe im Gesamtnennwert von 56 060 M übereignet, um damit eine Stiftung zu gründen, deren Erträgnisse zur Förderung wissenschaftlicher Zwecke, ins⸗ besondere als Beiträge zu wissenschaftlichen Reisen, zu Natur⸗ und Kunststudien, zu Archivforschungen, zur Drucklegung größerer wissen⸗ schaftlicher Werke, zur Herausgabe unedierter Quellen und ähnlichem verwendet werden sollen. Nachdem die Allerhöchste Genehmigung jur Annahme dieser Schenkung erteilt wurde, ist die Stiftung unter dem Namen „Dr. Carl Güttler⸗Stiftung“ ins Leben getreten. Das im Einvernehmen mit dem Stifter aufgestellte Statut, das bereits die Genehmigung des vorgeordneten Ministeriums erhalten hat, wird in dem Jahresbericht der Abhandlungen 1907 mitgeteilt
werden.
Theater und Musik.
Schillertheater 0. (Wallnertheater). Als letzte neue Gabe dieser Spielzeit führte das Schillertheater gestern Eugene Labiches und Edeugrd Martins Schwant „Perrichons Reise“ auf. Das Stück ist nahezu ein halbes Jahr—⸗
hundert alt und nimmt sich den neueren gepfefferten französischen Schwänken gegenüber wie ein harmloses Wassersüppchen aus Hat man sich aber erst nach etwas umständlicher Expositlon in die kleinbürger⸗ liche Welt hineingefunden, die Labiche hier zum Gegenstande selnes gutmütigen Spotts macht, so findet man, daß das Wasser⸗ füppchen auch einer gewissen Würje nicht entbehrt Die neueren Schwänke arbeiten lediglich auf die Erzielung komischer Wirkungen hin; anders dieser, der sogar eine ernste These verficht, nämlich die, daß man für empfangene Wohltaten nur ein kurzes, für exwiesene da⸗ Lee ein langes Gedächtnis hat. So will Herr Perrichon seinen ebengretter nicht zum Schwiegersohn, sondern einen anderen jungen Mann, dem er selbst angeblich das Leben gerettet hat und der töefe Dankbarkeit gegen ihn heuchelt. Ein belauschtes Gespräch bringt ihm aber seinen Irrtum zuletzt eindringlich zum Bewußtsein, und der edle Lebentzretter gewinnt die Braut. Etwas verstaubt und altväterisch mutete das Stück zwar an — auch machte die häßliche Kleidermode der Mitte des vorigen Jahrhunderts das Bühnenbild nicht eben reizvoller —, aber das Publikum verstand dennoch seine Vorzüge zu würdigen. Um die Darstellung machten sich in erster Linie die Herren Thurner, Köstlin und Wiene, die Damen Gude⸗Brand und Becker verdient.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend, eine Wiederholung der Regimentstochter“ statt. , n. Elfriede Martick von Dresden, eine r en. von Fran Aglaja Orgöny, singt die Titelrolle, die Herren Philipp, Nebe, Vallentin und Frau von Scheele⸗Müller sind Vertreter der übrigen Hauptrollen. — Wegen Erkrankung des Herrn Grüning findet am Montag statt der ursprünglich angejeiglen 100. Wiederholung von „Rienzi' eine Aufführung der e fre von Nürnberg“ statt. Bekanntmachungen üher Umtausch bejw. Rückgabe bereits gelöster Billette sind aus den Anschlagszetteln ersichtlich.
Auf Allerhöchsten Befehl geht im Königlichen Schau— spielhause am Sonntag Ein Fallissement“ von Bliörnstjerne Bijörnson in Szene. Die für Sonntag zuerst angekündigte Aufführung von „König Richard III. wird 1 Dienstag, den 11. Juni, ver⸗ schoben. egen der Rückgabe der bereits gelösten Billette enthalten die öffentlichen Anschlagszettel das Nähere. — Morgen, Sonnabend, ö. afl von Wildenbruchs Schauspiel Die Rabensteinerin“ wiederholt.
Der Direktor Ferenezy hat die Kammersängerin Madame Cahier von der Wiener Hofoper für zwei Gastspiele im Neuen König⸗ lichen Operntheater gewonnen. Sie wird Sonnabend, den 22. d. M., zum ersten Male in „Carmen“ auftreten.
Im ut schen Theater . am heutigen Freitag die letzte Aufführung von Robert und Bertram“ und in den Kammer spielen die letzte Vorstellung yon Frühlings Erwachen“ statt. Die Kammerspiele bleiben vom 8. Juni ab , Die Wieder⸗ eröffnung erfolgt am 8. August.
Im Lessingtheater verabschiedet sich das Ensemble des Theaters an der Wien“ am Sonntag in der Operette „Die Fledermaus).
Außwsß München wird dem W. T. B.“ gemeldet, daß Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent das Entlassungsgesuch des Generalmustkdirektors Mottl abschlägig beschieden hat.
Mannigfaltiges.
Berlin, 7. Juni 190.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten berichtete der Stadtv. Liebenow namens des vorbereitenden Ausschusses über die Maglstratsvorlagen betreffend: a. die in den Etat von 1997 auf⸗ zunehmenden neuen oder abgeänderten Gehaltsskalen, b. die Vermeh— rung der etatsmäßigen Stellen im Etatsjahre 1967. Der Auß⸗ schuß schlug der Versammlung folgende Yesgluß fa an vor: J. Die Versammlung erklärt sich mit der bereits erfolgten Ein⸗ stellung einer ganzen Reihe von Stellen in den Etat von 1907 sowie mit den vom Magistrat beantragten und in den Etat für 1907 be⸗ reits aufgenommenen Abänderungen und Neubewilligungen von Gehaltsskalen einverstanden. Il. Die Versammlung ersucht den Magistrat, mit ihr in gemischter Deputation darüber zu beraten, ob und in welcher Weise Reformen in der inneren Verwaltung der Stadt Berlin eingeführt werden können mit dem Zweck, der dauernden Vermehrung des städtischen Beamtenpersonals entgegenzu⸗ treten, insbesondere duich Verminderung der Schreibarbeit und bessere Organisation der einzelnen Verwaltungen. III. Die Versammlung überweist ferner die Petitionen der Hilfsdiener, des Ortsvereins der Gemeindebeamten zu Berlin, der Steuererheber und der Maschinen⸗ heizer der Markthallen um Aufbesserung bezw. anderweltize Regelung ihrer Gehaltsverhältnisse dem Maglstrat als Material und eine Petition der Fahrstuhlwärter in den beiden Zentralmarkthallen dem Magistrat zur Erwägung.“ Außerdem empfahl der Ausschuß, bei einer ganzen Reihe anderweitiger Petitionen um Gewährung von Gehaltz, oder Teuerungszulagen, Regelung der Amtsbezeichnung usw. zur Tages⸗ ordnung überzugehen. Nach längerer Debatte wurde der Ausschuß⸗ antrag angenommen. Bei der Position „Steuererheber“ bean. tragte der Stadtp. Goldschmidt, die Petition der städtischen Steuer⸗ erheber dem Ausschuß nochmals zur näheren Prüfung zu überweisen, nicht bloß als Material. Diesem Wunsche schloß sich auch der Stadtv. Üllstein an. Die Versammlung entschied sich aber in ihrer Mehrheit für Annahme des Ausschußantrages, für den auch der Ober⸗ bürgermeister Dr. Kirschner eintrat, indem er darauf hinwies, daß kein Grund vorliege, diese Petition der Steuererbeber anders zu be—⸗ handeln, wie die ubrigen Petitionen. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
Eine Reibe von populär-wissenschaftlichen Vorträgen über unsere Schutzgebiete wird von nächster Woche ab in der Deutschen Armee⸗, Marine⸗ und Kelonialausstellung als Ergänzung und Erläuterung des in der Kolonialhalle ausgestellten
26 km die
kolonialwirtschaftlichen und ⸗wissenschaftlichen Materials veransta Die Vorträge, die von Lichtbildern begleitet sind, sollen in . nicht länger als I Stunde dauern; sie sind für die in . der Au. stellung , . zugänglich und finden an jedem Mittwochabend sz Uhr im ersten Stock des Restaurant Pschorr am See statt. Die Reihe der Vorträge eröffnet Dr. med. Schmee, der eine Reihe von Jahren als Arzt in den Tropen tätig war, mit einem Vortrag über Neu⸗Guinea.
Wie die Internationale Kom mission für wissenschaft« liche Luftschiffahrt jetzt veröffentlicht, hat ein unbemannter Straßburger Registrierballon am 3. August 1905 mit fast größte Höhe über dem Erdboden erreicht, r jemals ein Gebild aus Menschenhand empor— gestiegen ist. Vorher war, am 4. Dezemher 1902, ein aͤhn⸗ licher Ballon bis zu 225 km Höhe vorgedrungen. Bie Temperatur, die der Straßburger Ballon in 15 km Höhe antraf, war — 62,79 C., darüber hinaus begann sie langsam zu steigen und erreichte schließlich — 40. Das vor einigen Jahren ent— deckte Vorhandensein einer wärmeren Luftströmung in einer Höhe von etwa 13 km und darüber hat sich demnach wiederum bestätigt. Der Nachweis dieser mächtigen warmen Strömung in den höchsten Regionen der Atmosphäre ist eine der wichtigsten meteorologischen Entdeckungen der neuesten Zeit. Der Umrsprung der Wärme ist wahrscheinlich in dem Herabsinken jener Luftmassen zu suchen, sie entsteht also ähnlich wie die Wärme des Föhn.
Auf Ueberreste von Pfahlbauten ist man hiesigen Blättern zufolge allem Anschein nach bei dem Bau des Umschlaghafens in Span dau gestoßen. Durch ein Wiesengelände gegenüber Tiefwerder wird zur Gradlegung der wal, ein Haveldurchstich gebaut. Bei den Ausschachtungsarbeiten sind nun guf dem Gelände, welches man für vollkommen unberührt und als in seinem Urzustande befindlich erachtete, Reste vorgeschichtlicher Ansiedelungen freigelegt worden. Man vermutet, daß auf dem früher wahrscheinlich schwer zugänglichen Havelufergeblet, das auch jetzt noch mehrere Monate des Jahres unter Wasser stand, Ureinwohner in Pfahlbauten gehaust haben.
bis zu der
Die unbefriedigenden Ergebnisse des va gl chießens legten den Gedanken nahe, mittels kleiner Ballons Explosions körper bis in die HagelWwolken zu bringen und so eine Störung in der Schichtenlagerung zu erreichen, der das Entstehen der Hagelkörner zuzuschreiben ist. Die Kapitäne Marga und Adhsmar de la Hault haben sich, wie die ‚Umschau“ mitteilt, bereits geeignete Ballons patentieren lassen. Diese sind birnenförmig, das dünnere, kegelförmige, in Spitze auslaufende Ende nach oben gerichtet, bestimmt, die Luft im Außsstieg leicht zu durchdringen und zugleich die Ansammlung von Niederschlägen zu vermeiden; sie führen 1 g Sprengstoff nebst Zeitzünder mit sich.
Cöln, 7. Juni. (W. T. B. Die englischen Journalisten be⸗ ellen gestern vormittag die Sehengwürdigkeiten der Stadt und den etrseb der „Kölnischen Zeitung“, deren Verleger Kommerzienrat Dr. Neven⸗Dumont sie zu einem Frühstück eingeladen hatte. Nach⸗ mittags wurde der Tee bei dem englischen Klub eingenommen, worauf Abends ein von den Verlegern der ‚Kölnischen Volkszeitung“, den Herren Bachem, gegebenes Festmahl den Abschluß der Festlichkeiten aus Anlaß des Besuchs der englischen Gäste bildete. Bei diesem , wurden Trinksprüche von den Herren Robert Bachem, Beigeordneter Farwick Dr. Dresemann (. Köln. Volkszeitung“), von Massow („Berlin. Neueste Nachr.), Mr. Wilson, von dem eng⸗ lischen Konsul Nilssen und von Mr. Stead ausgebracht. Heute vor⸗ mittag sind die englischen Journalisten nach überaus herzlicher Ver⸗ abschiedung von den Herren des Cölner Ortsausschusses und des Ber⸗ liner Komitees über Ostende nach London abgereist.
Emden, 4. Juni. In den letzten Tagen wurden, dem Hann. Cour. zufolge, an verschiedenen Orten Ostfrieslands eine Anzahl recht interessanter Funde aus alter Zeit zutage gefördert. So stieß ein Bauer in Strackholt beim Wühlen im Moor auf eine größere Anzahl Urnen, von denen er ein Dutzend in gutem Zustande herauf⸗ brachte, und ein anderer fand, ebenfalls im Moore, bei Willmsfeld einen ut erhaltenen steinernen Dolch. Auf einem Gutshofe zu Larrelt, der 6 auf dem Platze der alten Allenaburg befindet, werden jetzt um⸗ fängliche Erdarbeiten vorgenommen, dabet wurden eine Anzahl schöner Fliesen, ein größerer Stein mit dem Abdruck einer Hand und ein goldener Ring gefunden, die zweifellos noch aus der Zeit der im Drelßigjährigen Kriege zerftörten Burg stammen. Mehrere dieser Fundgegenstaͤnde sind bereits den Sammlungen der Emder Gesellschast für Kunst und Altertümer einverleibt worden.
Darmstadt, 6. Juni. (W. T. B) Die Stadtverordneten⸗ versammlung nahm das Ortssta tut an, betreffend die Sonn⸗ tagsruhe im Handelsgewerbe, nach dem vom 1. Januar 1908 ab die Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter, soweit nicht bestimmte Aus- nahmen zugelassen sind, an Sonn- und Festtagen nicht im Handels⸗ gewerbe beschäfligt werden dürfen und ein Gewerbebetrieb mit offenen Verkaufsstellen an diesen Tagen nicht stattfinden darf.
Brüssel, 6. Juni. (W. T. B) Durch Einsturz eines Gewölbes in einem Gebäude der Malzfabrik in Londerzeel unweit Mecheln wurde eine Person getötet und zwei ver⸗ letzt; fünf Leute sind noch unter den Trümmern verschüttet.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
. Andere SBSerste ohne nähere Angabe
1 . p66. d 9)
dndere Gerste ö 35 ohne nähere Angabe
Fetenmehl
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern haus. 142. Abonnementsvorstellung. Marie, die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Akten von Gastano Donizetti. Text nach dem Ear fen des Saint Georges und Bayard von
Gollmick. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braun⸗ schweig. Anfang 74 Uhr. ;
Schau spiel haus. IH I. Abonnementsporstellung. Die RNabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 76 Uhr.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors: Gastsplel des Joss Ferenczy⸗Ensembles. 50. Vor⸗ stellung. Die Geisha, oder: Eine japanische Teehaus geschichte. Owen Hall. Musik von Sydney Jones. h Albeg. Dirigent: Arthur Peigker.
hr.
Lessingtheater. Gastspiel des Theaters an der Wien. Sonnabend, Abends 8 Uhr (vorletzte Vor⸗ stellung): Die Fledermaus. .
Sonntag, Abends 8 Uhr (Abschiedsvorstellung): Die Fledermaus. .
Das Lessingtheater bleibt bis zum 11. August ge⸗
schlossen.
Operette in 3 Aufzügen von Regie: Anfang
Veutsches Theater.
Gastspiel Meinhard⸗
Bernauer⸗Ensemble. Sonnabend: Der Jongleur. Anfang 741 Uhr.
Sonntag: Der Jongleur.
Schillertheater. O. (Wallnertheater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Verrichons Reise. Schwank in 4 Aufzügen von Eugsne Labiche und Edouard Martin.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Traumulus. — Abends 8 Uhr: Perrichons Reise.
Montag, Abend 8 Uhr: Perrichons Reise.
Charlottenburg ( Bismarckstraße, Ecke der Grolmanstraße). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die r ms ler Komödie in 4 Akten von Artur
inter.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr Der Pfarrer von Kirchfeld. — Abende 8 Uhr: Die Schmuggler.
Montag, Abends 8 Uhr: Die Schmuggler.
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr
Hoffmanns Erzählungen. Sonntag: Hoffmanns Erzählungen.
Theater des Mestens. (Statlon: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Gastspiel des Neuen Operettentheaters aus Hamburg. Die lustige Witwe. Operette in 3 Arten von 63 Löon und Leo Stein. Musik von Franj ehar.
Sonntag und folgende Tage: Die lustige Witwe.
CLustspielhans. (Friedrichflraße 236.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Die Welt ohne Männer. Sonntag: Die Welt ohne Männer.
Schillertheater N. (Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe.
Sonntag: Drei Paar Schuhe.
Nesiden theater. (Pircktion: Richard Alexander) Sonnabend, Abendg 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Veber.
Sonntag und folgende Tage: Haben Eie nichts zu verzollen?
Thaliatheater. ¶ Dresdener Straße 72s73. Di- rektion: Kren und Schönfeld) Sonnabend, Abends 3 Uhr (Sommerpreise): Charleys Tante. (Parkett- fauteuil 2 M0)
Sonntag und folgende Tage: Charleys Tante.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Lueie von Lieres und Wilkau mit Hrn. Landrat Friedrich Wilhelm Grafen zu Limburg⸗ Stitum (Alt⸗Rosenberg — Breslau ⸗Kleinburg). — Frl. Charlotte Pogge mit Hrn. Amtsrichter Konrad Pogge g. d. S. Bartelshagen (Charlottenburg —
gte hend ich O.. C..
Geboren: Gin Sohn: Hrn. Hauptmann Wilhelm Frhrn. von Nauendorf (Eisenach). — Hrn. Re⸗ gierungsassessor Voigtel (Muünster i. W.). —
ine Tochter: Hrn. Frhrn. Marschalck von Bachtenbrock (Hutloh bei Hechthausen).
Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Oberjusttzrat
Wer (Rom). — Hr. Louis von Trützschler⸗Falken⸗ stein (Wiesbaden). — Fr. Hauptmann Else von Falckenberg, geb. Künitz (Territet).
—
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
24a 135.
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatzsanzeiget.
Berlin, Freitag, den 7. Juni
Amtliches.
Deutsches Reich.
Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl. 1) Ein⸗ und Ausfuhr nach Ern tejahren, beginnend mit 1. Auguft.
1907.
Gesamteinfuhr
Davon sofort verzollt oder zollfrei
Gesamtausfuhr
— —
Davon Ausfuhr aug dem frelen Verkehr
1. August
1. August
1. August
1. August
Warengattung 106
1905
1096
1905
1804
1906
1905
1904
16066
1905
1801
bis 31. Mai
bis 31. Mai
bis 31. Mai
bis 31. Mai
1897
1906
1905
1907
1907
1906
1905
15097
1906
1905
100 kg
5 729 827 18 308 523 4381 455 14 129 689 35 420 3233 253 9 976 605 18 410 149 200
2) Mehlausfuhr )
6 390211 23 199 407
16492 835
10 284 361 10 360731 16551 268 718
2892069 17 516212
12 527 845
6 259 032 S 792 208
13 679 166 267
4302766 15 216214 3 903 670 12 361 548
2785 886 75165 1586
18789 1256 812
4898 308 19 490 654
14 151 351
7836 813 8 655 325 15 246 246 378
1992723 13 591 664
10 820 898
4 655 06657 7071832 13 450 146 481
2722261 2 923 911 71 930 67 094 831
3 367 723 hbz 104 781 615 69h 806
1370889 2 h30 hq
215 373
1706369 374 257 592 400 480 177
4267 459 3 386 074
372 789
2 264 674 345 705 10965644 730 593
23) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
2 660 747 1662 568
4238 13 144 n 3 077 004
781 363 690 118
321
1198863 1291 5265
111 994
753 767
670 592 939 4171739
Aus dem fre
ien Verkehr
Gattung, Ausbeuteklasse
1. August
1906
1505
1904
bis 31.
Mai
1807
1906
1905
Warengattung
Gesamte verzollte Menge
Davon verzollt
beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr
bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1. August
1. August
1. August
13086 1905
19049
1806 1905) 198045
1808
15695
1904
bis 31. Mai
bis 31. Mai
bis 31. Mai
1807 1906 1908
1807 1806 18080
1807 1906
1905
dz — 100 Eg
Roggenmehl: 337 458 228 216 128 126
87 342
2. Klafse (über 60 - 65 v. S.) 3. Klasse (0 - 65 v. H.) Roggenschrotmehl ?)
Wenenmehl: e ( - 30 v. H.) e (über 30-70 v. H.) .... klaffe (äber 70 - 75 v. H.) 4. Klasse ( - I0 v. 89) 5. Klasse o -= 765 v. G) 5VBartweizenmehl“)
1. Kla 2. Kla 3. Kla
549 835 19508 52 184 60 905
5 305 1429 1
284 352
32296 123 229 151 983
302 357 10755 69 434 78 391
9022
168
713 240 oo doo d dad
235 139
423 885 24 880 110 649 124 085 35 290 2045
f
ais Roggenmehl Weizenmehl
dz — 100 kg
4) Niederlageverkehr.
5 5 610 16 806 961 4 056 528 14 238 711 2 883 899 9 158 191 505
S1 304
6 089 565
274 209 406
2 934 958 22 8b 196 16019670
16156044 3 420 269 o S585 962 3 170
109 026
e.
466
1296 941 15 11 475 Jos oi 83 i 351 191 a3 3 7582 g6z 83 7 515 139 180 Is oo?
4 898 308 19 490 654
asi: 7 836 813 8 gh zz
201 313
271
Einfuhr auf Niederlagen, Freibenirke usw.
Verjollt von Niederlagen, Freibenrken usw.
(wie 3. Spalte 8 - 10)
1992723 13 591 664
10 820 898
4 655 067 7 071 832 466 104016
1158 669 1595486
1175834 3 339 969
1 dos 826
18823195 1ä230 627
3 8 093
—
Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1. August
1. August
1. August
Warengattung
1905
1804
19606
1805
1904
1906
1905
1904
bis 31. Mai
bis 31. Mai
bis 31. Mai
1806
1905
1907
18906
1905
1907
1906
1905
da — 100 kg
alggerste
F renne
1427061 3 092 309 323 616 1768141 35 4290 447367 2 061 227 621
23 388
1341205 3 697 737
2 206 516
2444618 1705406 1305
22 338
02 014 3 889 428
1652 459
1393559 1719214 229 198781
Roggen
1158 669 1595 486
152 858 1877 520
1060 946
l
5) Bestand an Getreide und Mehl in Zollagern usw. am 31. Mai 1802.
1175834 3 339 969 1968 826 1582315, 1230 527 3 8 093
941 811 2 420 210
1685 854
o35 854 1096467
5 010
61 514 1261353 67 692 3 9ö0 851 290719 hl 783 262
5 688
Im ganzen 1905
davon:
1907 in gemischten Transitlagern )
B reibezirken
Ausbeute
3 Vor 1. Märj 1906 Abrechnungen in Mü
Berlin, den 7. Juni 190.
3 en Hamburg“ , 19
) Jetzt nur gegen Einfuhrschein ausgeführte, also geringere Mehlmengen als die unter 1 ö fe jede . besonderg eff r 664
lenlagern mit enthalten. Von zwel Zollämtern stehen die Angaben noch aus.
de — 100 kg
1
27 709 r 153 13 5563 23 ags 2588
1623
4466114 130148 783 728
269 871 21 342 129 572 25 329
Kaiserliches Statistisches Amt.
van der Borght.
92 458 86 116
167 563 9
70 421
1 1
722 959
21 e
m 220885
22 8 8
Spalte 11 bis 13 aufgefübrten.
4185 98055
6 897 .
5508 5 168 5618
122 2138 142
1g 18518
339 5745 31 43
172 026 1239 029
103 379
9h61 593 373 b87 361
8 438
29 619 15189 301
140 076
939 235 343 054 187
9 064
4237 840 1 866773
232713
1325439 2661 1013142 688 Ohh
941 811 2 420 210
1685 854 dh dh 1096467
Jolo