1907 / 136 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

außerordentliche (aus Anlehen und sonstigen Staatsfonds) 110 bezw. 397 Millionen Mark.

Unter den ordentlichen Ausgaben und Einnahmen der Bundes staaten stehen die r n un fbr fe (2206 in Ausgaben und 3099 Hilllonen Mark in Einnahmen) an erster Stelle. Der Hauptanteil hierbon entfällt auf die Staatzeisenbahnen mit 1591 bezw. 2267 Milllonen Mark in Ausgaben und Einnahmen. Der Rest verteilt fich auf Domänen, Forsten, Bergwerke, Post, . Staatz⸗ dampfschiffahrt und die sonstigen Staatsbetriebe. Von dem Rein⸗ ertrage des Reiches an Erwerbseinkünften (123 Millionen Mark) liefern Post und Telegraph 81, Staattzeisenbahn 20, den Rest die sonstigen Betriebe (Unteil an der Reichsbank, Reichsdruckerei, Münz⸗

wesen).

ie nächstwichtigste Einnahmequelle bilden Lie Steuern. An direklen Steuern erheben die Bundesstaaten 496 Millionen Mark, an Aufwand⸗ S0, Verkehrs- 71, Erbschafts⸗ und Schenkungssteuern 30 Millionen Mark.

Das Reich besieht an Zöllen 627, an indirekten Steuern 578 Milllonen Mark (darunter 67 auf Grund der neuen Steuergesetze).

ae m. Nachweise über das Staatsvermögen der einzelnen Bundegffaaten konnten nur in Beschränkung auf wichtige Bestandteile erbracht werden. Neben NUeberschüssen 6 Rechnungs jahre, ver⸗ fügbarem Staatskapttalvermögen usw. besitzen die Bundesstaaten an Domänen ein Areal von 723 3265 ha, an Forsten 4 964 981 ha, die Staattzeisenbahnen haben eine Länge von 147 km und ein Anlage— kapital von 15 296 Millionen Mark.

Die fundierten Staatsschulden beziffern sich zu Beginn des Rech⸗ nung sahres 1906 für die Bundesstaaien auf 12 452, für das Reich auf 334 Millionen Mark, die schwebenden Schulden betragen ing- gesamt 2035 Millionen Mark; dabon entfallen auf das Reich 160, auf Hamburg 29 Millionen Mark.

*

Ergebnis der Volkszählung in Aegvpten 190.

Das vorläufige Ergebnis der nach 10 jähriger . Ende April 1967 stattgehabten Volkszählung in Aegypten ist fo .

Die Ge erf men ist seit 1397 von 10 Millionen auf rund 12 Millionen, also um 20 5/o gestiegen.

Kairo hat gegenwärtig 640 050 Einwohner gegen 565 187 im Jahre 1897, also 74 813 Ginwohner oder 11 69 0 mehr.

Dle Einwohnerjahl von Alexandrien ist in demselben Zeitraum von zIß5 0Od7 auf 376 833, also um 61 786 oder 196100 gestiegen.

Demgemäß nimmt Alexandrien unter den Häfen des Mittel⸗ ländischen Meeres der Einwohnerzahl nach die dritte Stelle ein; es wird von Reapel mit 563 546 Einwohnern und von Marseille mit 451 151 Ginwohnern überragt, während Genua mit 237 770 Ein—⸗ wohnern hinter . zurückbleibt. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Alexandrien.)

Zur Arbeiterbewegung.

Zum Kampf im Berliner Baugewerbe berichtet die Voff. Itg.“ daß der Verband der Baugeschäfte demächst mit der Ein- , von Arbeitswilligen beginnen wird. An den Anschlagsäulen von Berlin und Umgegend veröffentlicht der Vorstand heute folgendes: Arbeitgwillige Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter, bie bereit sind, zu den alten Lohnsätzen und bei neunstündiger Arbeitszeit demnächst in Arbeit zu treten, können sich persönlich in unserem Arbeitsnachwels, Beuthstraße 1, sowie bei ihren früheren Arbeitgebern oder nur schriftlich in dem Geschäftsamte des Ver. bandes, K Ufer 1, melden. Der genaue Termin des Arbeitzanfanges wird später bekannt gegeben. Anfang dieser Woche haben die Putzer und Putzerträger gemäß ihrem Beschluß vom vergangenen Sonntag, auf allen Bauten, wo die Forderungen der Maurer nicht bewilligt waren, die Arbeit niedergelegt. Hierdurch hat sit die Zahl der im Baugewerbe Augständigen um 1207 vermehrt, 548 Putzer konnten shre Arbeit wieder aufnehmen, da eine Anzahl Arbeitgeber nach der , nie eng der Putzer die Forderungen der Maurer bewilligte. Gestern erfolgte die Arbestsniederlegung der Fahrstuhlarbeiter auf einer ganzen Reihe von Bauten, wo die neuen Forderungen der irn ne, , nicht bewilligt wurden. Gestern haben sich die

teinarbeiter mit den Kämpfenden solidarisch erklärt und be— con, keinerlei Streikarbeit ö verrichten.

ine Verfammlung der Berliner Weißbierfahrer, Mit— fahrer und Reservefahrer beschloß nach demselben Blatte gestern ein⸗ stimmig, die Lohnkommission ju beauftragen, nochmals mit dem Verein ber Welßbierbraueresen auf Grund folgender Löhne zu verhandeln: für Fahrer einen Wochenlohn von 27 , für Mitfahrer von 30 S, wo⸗ von jwel Drittel die Brauerei und ein Drittel der Fahrer zu tragen hat für Reservefahrer und Stalleute von 28 , wie gefordert, und Stellung eines Mitfahrers bei täglich 100 halben Tonnen Ladung. Schurzfell hat die Brauerei zu liefern. Der Tarif soll vom Tage der Genehmigung belder Parteien bis zum 31, Mär 1910, dem Endtag * Tarifs für alle in Bierbrauereien beschäftigten Arbeiter, Gültigkeit aben.

In Cöln haben, der Köln. Ztg. zufolge, die Grund⸗ und Abbrucharbe lter, die- sich im AÄusstand befanden, die Arbeit vor⸗ gestern wieder aufgenommen, nachdem sie sich mit den Arbeitgebern barüber geeinigt hatten, daß sofort 2 J und vom J. August 19067 bis 1. Mal 1968 53 3 Mindestlohn für die Stunde zu bezahlen seien. Der bisherige Stundenlohn betrug 50 , die Arbeiter hatten 5 * verlangt. Ber Lohnkampf hat ungefähr einen Monat gedauert.

In Königsberg i. Pr. sind, wie W. T. G. meldet, gestern weitere 80 auswärtige Stauarbeiter eingetroffen. Der iwischen den Reedern und den Vertretern der Hafenarbeiter vor dem Gewerbegericht vereinbarte neue Lohntarif wurde in der gestern vormittag abgehaltenen Versammlung der Arbeitnehmer einstimmig angenommen. Eine endgültige , ,. des neuen Tarifs wird heule erfolgen. Etwa eine Woche darauf, nach Zurückziehung der auswärtigen Stauarbeiter, dürfte die Arbeit dann überall wieder aufgenommen werden. Die Dauer des neuen Lohntarifs wird auf 4 Jahre festgelegt. Die Getreideträger sind in diese Abmachungen nicht mit einbegriffen. . ö

In Kitzingen (Unterfranken) sind, wie die Köln. Ztg.“ erfährt, die organisierten Brauer des Bräuhauses und des Bürgerbräus in den Ausstand getreten. . .

In Innsbruck sind nach demselben Blatte sämtliche Bäcker gehil fen gestern wegen Lohnstreitigkeiten in den. Ausstand getreten.

Die Cererns rf̃ des den Witkowitzer Kohlengruben gehörigen Therefienschachtes in Polnisch ⸗QOst rau befindet sich, wie dem W. T. B. aut Troppau gemeldet wird, seit Donnerstag im Aus- stande, weil die von der Belegschaft verlangte Entlassung dreier Ar⸗ beiter verweigert wurde. Seit gestern nachmittag ist auch die Beleg⸗ schaft des Salom on, und des Kgarolinenschachtes der Witko⸗ witzer Koblengruben in Mäh risch⸗Ostrau gueständigs.

Aus Rotterdam wird dem W. T. B.“ telegraphiert: Die Vereinigung der Reeder bat gestern von dem Seemanns; verband ein Schreiben erhalten, durch das der Verband sich bereit erklärt, den Ausstand zu beendigen unter der Voraussetzung daß die Reeder noch vor dem 1. August den Entwurf einer Mustferrolle ausarbeiten, durch die die Jahl der täglichen Arbeitsstunden und die Ueberarbeit

eregelt wird. Der Verband verlangt weiter, daß die Reeder mit der

erbandsleitung in Unterhandlung treten wegen Festsetzung der Ge⸗ älter für die verschiedenen Dienststufen, unter Aufrechterhaltung der schon bewilligten Gehaltserhöhung.

Unter den Arbeitern der Be sshikupfer mine auf der Insel Shiko ku sind, wie der, Rh. Westf. Zig aus Tokio telegraphiert wird, anläßlich eines Uusstandes ern ste Unru hen ausgebrochen. Der Polizei⸗ chef wurde ermordet, das Post., und Telegraphenamt niedergebrannt. Gz wurden Truppen nach dem Bergwerk hingesandt. Nach Meldungen aus Matfuvama ist die Lage sehr ernst. Die Zahl der Ausständigen beträgt etwa 1900. Die Ausständigen geben mit Dynamit und Ge⸗ wehren bor und wollen das ganze Bergwerk zerstören. Der Gegensatz

großen deutschen Dichters und Calderon Uebersetzers, gereinigt hon

Kunst und Wissenschaft.

Der Professor Dr. Wilhelm Kosch an der Universität Freiburg Schwelz) beabsichtigt im Verein mit dem Professor Dr. Phllipp A. ecker an der Universität Wien und dem Professor Dr. August Sauer an der deutschen Universität Prag auf Grund aller erreichbaren Drucke und Handschriften eine kritische Gesamtausgabe der Werke, Briefe und Tagebücher des Freiherrn Fosef von Eichen dorff in 12 Bänden zu veranstalten, welche die Schöpfungen des

den' Fehlern der Üeberlleferung, in lückenloser Vollständigkeit zukünftigen Zeiten aufbewahren sowie alle Urkunden zu seiner ausführlichen Biographie in sich vereinigen soll. Der Verlag von Habbel in Regensburg richtet zu diesem Zwecke an glle Blbliotheken, Archive, Verelne und Privatpersonen, die sich im Besitze von Handschriften Eichendorffs oder von seltenen Einzeldrucken seiner Werke und Briefe befinden, die Bitte, ihr diese Materialien in ge⸗ eigneter Weife zur Benutzung zu überlassen. In Betracht kommen vor allem die w m en. aller gedruckten und ungedruckten Werke Eschendorffs in Prosa und in Versen, Vorarbeiten und Entwürfe zu diesen, Korrekturbogen oder Bücher mit Eintragungen von seiner and, Briefe von und an Eichendorff, Tagebücher oder önstige Aufzelchnungen persönlicher Art, Urkunden, die auf Eichen⸗ dorff oder auf den Verlag seiner Werke Sen haben usw. falls die Driginale nicht versandt werden, auch Kopien, am besten photographische; ferner Drucke Cichendorffscher Gedichte, Auffätze, Kritiken, Reden, Gespräche in Zeitschriften, Kalendern, Pro⸗ grammen usw., , n. Erinnerungen an ihn und seinen Kreis. Aber selbst bloße Nachwelse find dringend erbeten. Für eine sorgfältige Nufbewahrung und für eine pünktliche Rücksendung det dem Verlag anvertrauten Materialgß wird Sorge getragen werden. Zuschriften und Jufendungen werden erbeten an den Verlag J. Habbel in Regens⸗ burg oder an den Lelter der Ausgabe: Professor Dr. W. Kosch in Frelburg (Schwei) 13 Boulevard de Psörolles.

Bis vor kurzer Zeit wußten wir von dem Leben und Treiben in den Tiefen des Ozeang noch nichts, und die Phantasie ersetzte unser Nichtwissen und erfüllte es mit verschiedenartigen Bildern. Das Märchen wußte von farbenprächtigen Palästen zu erzählen, aber die nüchterne Betrachtung redete von undurchdringlicher Finfternis, Grabesstille und Schauern aller Art. Seit den großartigen Tiefsee⸗ expeditionen, die England und Deutschland in den letzten 15 Jahren ausgerüstet und mit glücklichstem Erfolg durchgeführt haben, sind wir dem Wissen ein gut Stück näher ret wenn auch vieles erst in jahrelanger nachprüfender For cherareit geklärt und gerundet werden dürfte. Eines der merkwrdigsten Probleme ist das roblem vom Licht in den Meerestiefen und von den Farben der dort ebenden Srgantsmen. Was wir darüber gegenwärtig wissen oder auch zum Teil wohl nur zu wissen glauben, hat Dr. M. Wolff in der neuesten Nummer der Naturwissenschaftlichen Wochenschrift zu⸗ fammengestellt in einem Aufsatz Das Licht in der Tiefe des Weltmeeretz“‘. Die Köln. Itg.“ entnimmt diesem Aufsatz die folgenden interessanten Ausführungen: Es sind in der Tat die Licht., und Farbenerscheinungen, die uns an den wunderlichen Geschöpfen der Tiefsee am merkwürdigsten berühren: in erster Linie die Telestopaugen, ein bisher nicht gekanntes Werkzeug der Natur selbst, dann die samtschwarze, die purpurne, gold⸗ und silberglänzende, jartrote und ähnliche Färbung der meisten Tiefseebewohner. Wo aber Farbe und Augen sind, da muß auch Licht sein. Nicht undurchdringliche Finsternis also kann in den Tiefen des Weiltmeereß herrschen, sondern es muß Licht da sein, wenn es freilich nur eine schwache, grünliche Dämmerung sein wird, wie sie die Dichtung bizher fchon annahm. Woher dieses Licht kommt, ob es noch von der Sonne feine Herkunft hat oder nicht, erscheint noch fraglich. Dr. Wolff beantwortet die Frage mit ja. Zwar hat man mit photographischen Platten nur bis zu etwa 500 m Tiefe Spuren von Licht nachweisen Iönnen, aber damit ist nicht gesagt, daß. abgesehen von den chemisch wirksamen Strahlen auch allen anderen Strahlengattungen des Sonnenspektrums der Weg in tiefere Schichten versperrt sein müßte“ Ble Augen sind nur bei einem Teil der ebewesen verkümmert, bei zahlreichen tritt die absonderliche Erscheinung der Linsenverdoppelung im Auge wie in einem Fernrohr auf, was deutlich zeigt, daß in jenen Abgründen wohl spärliches Licht, aber doch Licht, und vermutlich Tenle des Sonnenlichts sich finden. Nach Verril haben die Augen der Tieffee⸗Krebse und ⸗Ringelwürmer ein rotes Pigment; in den Färbungen der Tiefseetiere fehlen fast vollkommen die hellgelben, grünen und blauen Töne; Purpur, Braunrot, Orange und Samt⸗ schwarz find die weitaus überwiegenden Farben; das alles sind Tatsachen, die den Beweis dafür erbringen, daß es die grünen Strahlen des Sonnenlschts sind, die in die Abgrundtiefen dringen, und daß der Forscher Verril recht hat, wenn er meint, das Licht komme als ein sanfter, grüner, der Helligkeit einer Sternennacht etwa gleich⸗ kommender Schimmer“ in die Tiefe. Auch die Farben der Pflanzen sprechen hier ein Wort mit. Grüne und braune Algen gibt es nur in ben bbersten Wasserschichten; tief unten wohnt die magische Pracht purpurner und rötlich violetter Pflanzen. Das ist gewiß mehr als etwas Zufälliges, sagt Dr. Wolff; nach den Komplementärfarbengesetzen ist diese Purpurfärbung auf. die Assimilierung grüner Strahlen ein⸗ gerichtet; denn fast unsichtbar ebenso wie die , werden ßadurch die roten und violetten Geschöpfe in der Tiefssee. Alle diese wichtigen Licht. und Färbungefragen werden weltere Aufhellung erfahren, wenn Professor Brauer in den Wissenschaftlichen Er⸗ gebnissen der deutschen Tiefsee Expedition (herausgegeben von Geheimrat Chun) die anatomischen und biologischen Verhäãltnisse der merkwürdigen Tlefseefiiche behandelt haben wird. Von seiner Arbeit liegt, wie wir derselben Quelle entnehmen, bisher nur der systematische Teil vor, der in elner Fülle farbiger Bilder die ab⸗ sonderlichen Formen dieser Tiefenbewohner iur Anschauung bringt. Ueber die Leuchtorgane der Tiefseefische hat der Verfasser auf Grund seiner eingehenderen Untersuchung dieser Organe aber schon jetzt unsere früheren Ansichten umzugestalten begonnen. Diese Organe dürften kaum zum Anlocken und Erkennen der Beutetiere oder jum Abschrecken von Feinden dienen; die Vielgestaltigkeit diefer Organe zwingt vielm-hr Professor Brauer zu der Annahme, daß sie farbiges Licht aussenden, vielleicht sogar auch ver— schledenfarbiges Licht, und die biologische Bedeutung dieser Tatsache wärde, wle Dr. Römer in einem Referat über das Brauersche Werk fagt, „in erster Linie in einem Erkennen der Artgenossen und in einem Aufsuchen der Geschlechter liegen“. Auch dies stimmt mit der be— haupteten relativen Uasichtbarkeit der rot⸗ und violettfarbigen Tiere sehr gut überein und demgemäß auch mit dem grünen Licht der Tiefen. Der ahnende Dichtergeist batte aber schon mit seinen Phantasien das Rechte ungefähr erkannt, ehe die Wössenschaft eg ihm allerdings noch weit großartiger, als er es geahnt hatte bestätigen konnte.

Verkehrsanftalten.

In Warm bad in Deutsch-Südwestafrika ist am B. Juni, eine Telegraphenanstalt für den internationalen Verkehr cröff nei worben. Die Worttaxe für Telegramme dahin ist dieselbe wie für Telegramme nach Windhuk und den übrigen Anstalten des Schutz geblets. Sie beträgt z. Zt. 2 Æ 75 8.

Ueber den Verkehr im Kaiser Wilhelm Kanal während des Rechnungsjahres 1503 werden im zweiten Heft des Ja hrgangt 1807 Ter Vierteljahrsbefle zur Statistik des Deutschen Reichs eingehende Nachweise veröffentlicht. Im ganjen haben den Kanal im angegebenen Zeitraum befahren 33 168 abgabepflichtige Schiffe mit 39563 125 Negistertons Nettoraumgehalt; hiervon, waren 224256 Schiffe mit 4871 410 Registertons beladen. Von den 15 354 Dampfern mit 4729 781 Registertons Gesamtraumgehalt ge⸗ hörten 6515 mit 2050 948 Registertont regelmäßigen Linien an.

schlffe, von über 1000 bis 1500 Registertons 406 und von über 660 bis 1000 Registertons 1878; von den 14744 Segelschiffen mit zusammen 581 643 Registertons hatten nur 32 einen Raumgehalt von Über 400 Registertonß und hl einen solchen von über 160 big 400 Registertons, während von den 39060 Schleppschlffen (Leichtern und Schuten) mit zusammen 661 701 Registertons Raumgehalt 483 über 406 Registertons und 1319 über 100 big 400 Registertons groß waren. 27 2623 Schiffe führten die deutsche Flagge, 31 die belgische 419 die britische, 166 die däntsche, 17 die französische, 1364 die niederläͤndische, 392 die norwegische, bog die russische, 1619 die schwedische und 24 eine sonstige fremde Ile; Von den Schiffen bie den Kanal in der Richtung Brunzbüttel —oltenau be fahren haben (im ganzen 165 998 mit 2593 380 Registertonz Nettoraumgehalt), kamen 8318 aus Elbhäfen, 1459 autz anderen deutschen Rordseehäfen, 677 aus britischen, 877 aus niederländischen, belgischen und Rbeinhäfen, 55 aus französtschen, 165 aus anderen westlichen und südlichen Häfen, 3383 aus Häfen deg Kanals und der Oberesder und 64 aus Hafen der Untereider Von diesen Schiffen gingen 7147 nach deutschen Ostseehäfen, 965 nach russischen oder sinnischen, 840 nach schwedischen, 28 nach norwegischen, 3292 nach dänischen Häfen, während 35b8 nach Häfen des Kanals und der Obereider und 168 nach Häfen der Untereider liefen. In um— gekehrter Richtung (Holtenau Brunsbüttel) haben den Kanal befahren 7 166 Schiffe mit 3 369 745 Registertons Nettoraumgehalt; Davon kamen 75350 aus deutschen Ostseehäfen, 1659 aus russischen oder finnischen Häfen, 1828 aus schwedischen, 36 aus norweglschen, 2313 aus dänischen Häfen, 3883 aus Häfen des Kanals und der Obereider, 61 aus Häfen der Unterelder und gingen 90bß nach Elbhäfen, 1580 nach anderen deutschen ,, 972 nach britischen, 1469 6 niederländischen, belgischen und Rheinhäfen, 296 nach französischen, Hl nach anderen westlichen und südlichen Häfen, Z664 nach Häfen des Kanals und der Obereider und 983 nach Häfen der Untereider. An eigentlichen Kanalabgaben (abiüglich des auf die Kanalabgabe angerechneten Elblotsgeldes von 177 92440 ο) sind 2717 545,30 ο und an Gebühren überhaupt (einschließlich der Schleppgebühren usw.) 2 871 250,80 M erhoben worden.

Handel und Gewerbe.

( us den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“)

Wirtschaftliche Lage im bolivianischen Distrikt Oruro im Jahre 1906.

Die Handelsverhältnisse Boliviens und inebesondere diejenigen des BVeparlementg Oruro sind im Laufe des Jahres 1906 günstig gewefen und haben einen allgemeinen Aufschwung herbeigeführt, der allem Anschein nach auch im i 1907 anhalten wird.

Der Einfuhrhandel hat im ganzen Jahre 1906 unter den schlechten Hafenverhältnissen von Antofagasta und dem mangelhaften Eifenbahndienste gelitten. Im Hafen von Antofagasta haben die an gekommenen Waren viele Monate, teilweise bis ju einem Jahre in Segelschiffen und Leichtern, wohin sie übergeladen wurden, lagern müssen, da sie wegen Raummangels am Strande und im Zollbause nicht ausgeladen werden konnten. Die deutschen und englischen Dampfergefellschaften haben infolgedessen mongtelang keine Ladun für Antofagasta angenommen, und ein weiterer Nachteil entstand . aus den häufigen Diebstäblen, gegen welche alle Maßnahmen der chilenischen Reglerung und der Kaufleute bis jetzt erfolglos gewesen sind. Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege iu gehen, wird bereits ein beträchlicher Tesl der Waren äber Arica und Tgena mit Maul tier und Efel und auch etwas über Mollendo big La Pas mit der Bahn und von dort mit Wagen nr der höheren Unkosten importiert, weil im ganzen Jahre eine große Warenknappheit und eine dadurch hervor⸗ gerufene Kauflust geherrscht hat. Die Kaufkraft ist auch stärker ge⸗ wesen als in vorhergehenden Jahren, da es eine gute Ernte gab, und weil die n, , wie Zinn, Silber, Kupfer und Antimon bebe n. in Europa erzielten.

as Ausfuhrgeschäft wurde durch hohe, stetig steigende 37 fehr begünstigt; es kamen hauptsächlich folgende Erie zur usfuhr:

Ilnnerse von 35 bis 72 olo, Zinn in Barren, Silbererze, Schwefelsilber, Kupferer e, Antimonerze und Wolframerze.

Für das Jahr 1996 sind noch keine Statistiken über den Export erschlenen, aber es ist als sicher anzunehmen, daß er in allen oben angeführten Erzen bedeutend gegen das Vorjahr gestiegen ist, speriell aber in Zinn, da alle Gruben intensiver gearbeitet haben und viele neue Arbeiten angefangen sind. Nach offinieller Angabe sind im Jahre 1505: 77 689 621 Kg Zinn, 88 607 g Silber und 4 495613 kg Kupfer aus Bolivien eingeführt worden.

Äls Zinnproduktionsl'and steht Bolivien an zweiter Stelle und wird diefen Rang auch behaupten können, da es noch sehr aus gedehnte Zinndistrikte gibt, die erst bei größeren Trangporteinrich⸗ kungen, an denen schon mit aller Kraft gearbeitet wird, zu einer rationellen Erschließung kommen werden. .

Am Grubengeschäft ist deutsches Kapital noch wenig be⸗ teiligt, und hierin steht englisches an erster und chilenisches an zweiter Stelle. Ehilenische Kapitalisten zeigen ein lebhaftes Interesse am bol swianischen Grubengeschäft, und es sind von ihnen im Laufe des Jahres 1906 etwa 6 009 000 Pfd. Sterl. angelegt worden; was für Refultate hiermit erjielt werden, muß erst die Zukunft lehren, da man der Ansicht ist, daß einige Gruben recht teuer bezahlt worden sind.

Der ohen Kupfer⸗ und Antimonpreise wegen wird dem häufigen und reichen Vorkommen dieser Erze jetzt mehr Aufmerksamkeit ent⸗ gegengebracht, und ihre Ausfuhr wird sich in kurzer Zeit bedeutend

eben. d Silber ist im Jahre 1906 verhältnismäßig wenig gefördert worden, aber einige alte Gruben sind letzthin wieder in Betrieb ge⸗ nommen worden, und vor kurzem wurde die große Grube der Cia Minera de San Joss de Oruro an eine chllenisch⸗französische Gesell⸗ schaft verkauft. .

Die meisten neuen Aufbereitungsmaschinen für Grubenetablisse⸗ ments sowie verschiedene Drahtseilbahnen wurden von deutschen Firmen geliefert, und da sie Anklang gefunden haben, eröffnete sich für derartige deutsche Maschinen hier ein bedeutendes Feld.

Ber Gefamtimport im Jahre 1905 wird von der Regierung mit 77 859 Sil Boltbianos und der Export mit 41 795 937 Bollvianos angegeben, und Deutschland ist beim Import mit 56 160 Boliviano beteiligt gewesen. ; ;

Dem Versprechen der Regierung gemäß soll Ende deg Jahres 1907 die Bahn von Viacha nach Oru ro vollendet sein; der Handel des Distrikts Oruro würde dadurch den großen Vorteil haben, daß er nicht mehr von der Bahnlinie von Antofagasta nach Oruro und von Antofagasta mit seinen schlechten Hafenverhäͤltnissen abhinge; ein großer Teil des Imports und Exports würde sofort seinen Weg sber' Viacha und Mollendo nehmen. Nach Fertigstellung der ger nannten Strecke soll die Linie von Oruro nach Potosi in Angris genommen werden, und da sie die bedeutenden Minenplätze Huanuni, Uncia, Chayanta und Colguechaeg berühren soll, werden sehr reiche und große Minendistrikte (Zinn, Silber, Kupfer und Antimon) quf= nm r werden. (Bericht des Kalserlichen Konsulats in DOruro.)

Konkurse im Auslande— Bukowina.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der unigr der Firma Franz Rubischer u. Co. registrierten offenen Handelt gesellschaft, sowie ber vas Privatvermögen der persönlich haftenden der e Maria Therefia Rudischer in Czernowitz, mittels Beschlusses bes K. K. Landesgerichts, Abteilung LV, in Ciernowitz vom 3. Juni jJ07 Nr. 8. S907. Provisorischer e n, Ad⸗ volat Dr. S. Kapralik in Czernowitz. He lte rt (Termin zur Wahl des definitiven Konkurtmasseyerwaltert) 26. Junt 1907, Vor⸗

mittags 5 Ühr. Die Forderungen sind bis zum 20. Juni 1507 bei

jwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist allem Anscheine nach im Wachsen begriffen.

Finen Nettoraumgehalt von über 1500 Registertons hatten 258 Dampf⸗

dem genannten Gericht anzumelden; jn der Anmeldung ist ein in

Czernowitz wohnhafter Zustellungabevollmächtigter namhaft zu machen. Lgiquidierungstagfahrt (Termin zur Feststell der Ansprũ 24. ĩ I9go7, Vormittags 9 Uhr. . U. Rumänien. Fallite Firma: B. L. Kelman Succ. Domizil der Firma: ö,, Anmeldung der Forderungen bis 24. Mai / 6. Juni 1907. eritkation der Forderungen am 215. Juni 190.

Wagengestel lung für Kohle, Koks und Briketts am 7. Juni 1907:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anjahl der Wagen gene, Amn 7 550 Nicht gestellt 664.

Das Gesamtergebnis der Zeichnungen auf die neuen 40½1gen baverischen Staatsanleihen beläuft sich, laut Meldung des W. T. B., auf ungefähr 240 Millionen, was etwa einer sechsfachen üUeberzeichnung gleichkommt. 2 ö

London, 7. Juni. (W. T. B) Der Handel gausweis für den Monat Mal jeigt eine Zunahme der Einfuhr um 1201 692, 24 . um 5197 621 Pfund gegen den gleichen Zeitraum des

orjahres.

Brüssel, 7. Juni. (W. T. B.) Der englische Delegierte hat der Permanenten Internationalen Zuckerkommission die Mitieilung gemacht, daß seine Regierung nicht in der Lage sei, unter den von der Brüsseler Konvention e re, . Bedingungen noch weiter an der internationalen Vereinigung telljunehmen. Die Kom misston vertagte darauf ihre Arbeiten bis Juli, um die Aeußerungen der o,, Staaten füber die Abänderungsanträge Englands ab⸗ zuwarten.

New Lork, 7. Juni. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 15 3862 90090 Dollar egen 12 764 000 Dollars in der Vorwoche, davon fa Stoffe 2 838 000

lars gegen 2710 000 Dollars in der Vorwoche. . WB

.

9 * Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie

die vom Königlichen Poltzeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 7. Juni 1907.

Auftrieb: 1258 Stück Rindvieh, 188 Stück Kälber. Milchkühe... . 838 Stuck

Fa sen J Bullen... w 268

Jungvieh . k ö Verlauf des Marktes: Schleppendes Geschäft; Preise gedrückt; voraussichtlich Ueberstand. Es wurden gezahlt für: A. Milchkühe und hochtragende Kühe: a. 4 -= 8 Jahre alt:

Primatũhe 445 540 4A JI. Qualität, gute schwere .. 310— 410 II. Qualitãt, fe mittelschwere 200-305 , me nt, lein, 155 200 b. ältere Kühe: I. Qualität, gute schwere. 235 330 4 II. Qualität, mittel schwere 160—230 e. tragende Färsen.. . 200-365

B. Zugochsen: à Zentner Lebendgewicht I. Qualitt II. ö III. Qualitãt

a. Norddeutsches Vieh 60 A A b. Sũddeutsches Vieh: a. Gelbes Frankenvieh Schein felder... 42-45. 38-4 . 36 , 7 . k. ben, 414 45 37 —40 34—36 e. Züddeutsches Scheckvieh, Simmenthaler, Bay⸗ reuther. 1909 Ji. 37—39 34—36

C. Jungvieh zur Mast:

à Zentner Lebendgewicht

. I. Qualitt II. Qualität

Bullen, Stiere und Färsen 33— 36 Æ 29 22 6 D. Bullen zur Zucht:

Ostfriesen 300-500 4

Turgsberichte von den auswärtigen Fonds märkten.

Hamburg, 7. Juni. CG. T. ) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 B., 284 G., Silber in Barren da Rilogramm 91,25 B., 90,75 G.

Wien, 8. Juni. Vormittagt 10 Ahr 50 Min. (W. T. B.) Ginh. 4609 Rente M. N. p. Arr. 97, So, Desterr. 45/9 Rente in Tr. W. pr. ult. 97, 85, Ungar. 4069 Goldrente 111415, Ungar. 44 Rente in Kr. W. 93 30, Türkische 36 per M. d. M. 181,50, Buschtierader Elsenb ⸗Akt. Lit. B —, Nordwestbahnakt. Lit. B per ult. —— Desterr. Staatsbahn per ult. 67 1469, Sudbahngesellschaft 29 25, Wiener Bankverein 537,00, Kreditanstalt, Desterr. per ult. 655, 75, Kreditbank, Ungar. allg. T5600, Länderbank 435,50, Brüxer Lohlenbergwerk —— . Montangesellschaft, Oesterr. Alp, 579,50 Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. II7, 238, Unionbank 54, 00, Prager EGisenindustriegesellschaft —.

London, 7. Juni. (G. T. B) (Schluß.) 2h obο Eng⸗ lische Konsolg 834, Flatzdis kont 35e, Silber zona Bankeingang 252 000 Pfd. Sterl.

Pars, 7. Juni. (G T. G) (Schluß) 30 Franz. Rente 5/17, Suejkanalaktien 4537.

Madrid, 7. Juni. (W. T. B) Wechsel auf Paris 11,20.

Lissabon, 7. Funi. (B. T. B) Feiertag.

New Pork, 7. Juni. (W. T. B. (Schluß) Die Börse verkehrte heute bei lebhaftem Geschäft in fester Haltung. Die Stim⸗ mung war allgemein zuversichtlicher, namentlich die e, ,. Spekulation zeigte sich fehr sest gestimmt, während die Baissepartei eine nervöfe Unruhe an den Tag legte. SGinzelne Spekulanten⸗ gruppen suchten die Kurse verschiedener Aktien in die Höhe ju treiben. Die Aktien der Delaware and Hudsonbahn waren sest auf das BGerücht, daß die New PYerk, Newhaven and Hartford jusammen mit der Nem Vork Central and Hudson Rider Bahn diese Linie unter ihre Kontrolle zu bringen uch. Neazdings waren beffer auf Gerüchte bezüglich Vertellung einer höheren Divi- dende, die Aktien der Getresdebahnen stiegen im Kurse auf den Rück gang der Getreidepreise, während die der lokalen Transportgesellschaften durch den Umstand, daß die Einführung eines h Centstarifes ver⸗ worfen wurde, Nutzen zogen. Weitere Goldexporte brachten dem Markte eine vorübergehende Abschwächung, doch schloß der Markt in sehr fester Haltung. Für Rechnung Londons wurden per Saldo 5 Jo Stück Äktien verkaust. AÄktienumfatz 20 009 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zingrate 2, do. n,. für letztes Darlehn des Tageg . Wechsc? auf London 60 Tage) 4.850, Cable e r d. lber, Commercial Barg 66/3. Tendenz für

eld: l.

Rio de Janelro, 8. Juni. (C. T. G.) Wechsel auf

London 161

Kursberichte von den auswär tigen Warenmärkten.

Düsseldorfer Börse vom 7. Juni. (Amtlicher Kurs— bericht) X. Kohlen, Koks. 1) Gas. und Flammkohlen; Gaskohle für Leuchtgasbereltung für Sommermonate M 12,50 13,0, für Wintermonate 6 130 —– 1450, Generatorkohle 12373 13,16. Gasflammförderkohle 1175 12375; 2) Fettkohlen; Förderkohle 1106 bis 11, So, beste melierte Kohle 13, lo = 123560, Kokskohle L256 2765; magere Kohle; , ,. 1056 - 11,55, beste mellerte Kohle 1225 13,75, Nußkohle Korn I (Anthrazit) für Sommer⸗ monate 21, 0 2, 00, für Wintermonate 23,50 24,50; 4 Koks: Gleßereilotsß 15 65 20 00, Hochofen koks. 17,60 - 19 00, Nuß koks, gebrochen 1950 21,06; 5) Briletts 11,B50 —- 1425. h. Erze: 1) Rohspat, je nach Qualität 12,50 - 13,76, 2) Spateisenstein, gerösteter, je nach Qualität 19,59, 3) Somor⸗ rostro f. 6. Bb. Ho terdam! =, 4) nassausscher Rotelfen= stein mit etwa 50 0 Eisen 16,50, 5) Rasenerze franko —. C. Roheisen: 1) Spiegeleisen Ia. 10— 120/s0 Mangan 92, 00 —– 93, 0g, 3 weißstrahliges Sr ins Hud deltoheisen: a. rheinisch / westfälische

arken und b. Siegerländer Marken 78,00, 3) Stahleisen 80,00 4) englisches Bessemerelsen eif. Rotterdam —, 9) spanisches Bessemer⸗ eisen, Marke Mudela eif. Rotterdam If06) deutsches Bessemer⸗ eisen ——, 7) Thomageisen fr. Verbrauchsstelle 76, 90. 8) Puddel⸗ eisen, Luremb. Qualität ab Luxemb. S0, 80 61, So, & englisches Roheisen Nr. II ab Ruhrort S0, 00 823, 0, 10) Luxemburger Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg 72.00-74.00, 11) deutsches Gießereieisen Nr. J 85, 00, 12) do. Nr. II —, 13) do. Nr. III SI, 00, 14) do. Hämatit 88, oo, 18) spanisches Hämatit; Marke Mudela ah Ruhrort D. Sta bei sen: Gewöhnliches Stabeisen: Flußeisen 145,00 bis 150, Schweißeisen 165 170. E. Bleche: 1) gewöhnliche Bleche aus Flußeisen 140 145, 00, 2) do. gewöhnliche Bleche ——, 3) Kessel⸗˖ bleche aus Flußeisen 150 - 1655, 4) do. Schweißeisen h) Feinbleche 160. F. Draht: I) ECisenwglidraht. 152,50. 2. Stahl⸗ walidraht == Der Kohlenmarft ist unverändert fest. Auf dem Tisenmarkte sind die Abrufe unvermindert; für neue langsichtige Ab⸗ schlüsse ist die. Kundschaft zurückhaltend. Nächste Börse für Wert⸗ papiere am Mittwoch, den 12. Juni, für Produkte und Wertpapiere am Freitag, den 21. Juni.

Magdeburg, 8. Juni. (W. T. B.) Zu ckerbericht. Korn zucker 88 Grad o. S. 9,70 9, 80. Nachprodukte 75 Grad o. S. 8, 00 bis 8, . Stimmung: Ruhig. Brotraffingde JL o. F. 19,50 19,623. Kristalljzucker J mit Sack —. Gem. Raffinade m. S. 1925 19, 371. Gemahtlene Melis mit Sad 1875 —18,874. Stimmung: Geschäftalos. Rohjucker J. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Juni 19,95 Gd., 20, l 0 Br., bei., Juli 20 05 Gd., 206,15 Br., = ber, August 256 25 Gd., 25 30 Sr. = ber, Oktober Dezember 19,25 Gd., 19,35 Br., bez., Januar⸗März 19,45 Gd, 19,50 Br., bez. Behauptet.

Cöln, 7. Juni. (B. T. B34.) Rüböl loko 7790, Mai 3,00,

Bremen, 7. Juni. (W. T. B.) (Böͤrsenschlußbericht.) ,, n, . Schmalj. Ruhig. Loko, Tubg und ß 461,

oppeleimer 47. Kaffee. Behauptet. Offinielle Notierungen

* . Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl. Famburg, JT. Juni. (B. T S) Petroleum. Fest.

Standard white loko 6, 80. amburg, 8. Juni. (B. T. B.) Kaffee. (Vormlttags⸗ berichl) Good average Santos September 29 Gd., Dejember 201 Gd., Märi 28 Gd., Mai 296 Cd. Träge. Zuckermarkt. (Anfangabericht. ) FRübenrobjucker Ji. Produkt Basis S8 0/0 Rende⸗ ment neue Usance frei an Bord Hamburg Juni 19,95, Juli 20,05, Auaust 20,25, Oktober 19,40, Dejember 1930, Marz 19565. 2 st, 7. Juni. W. T. S) R u dapest, 7. Juni. (W. T. B. 8 August 16,15 Gd. 16,25 Br. 5 . 9 Infolge 40jährigen Krönungsjubiläums bleibt morgen die Börse geschlossen. London, 7. Jun. (W. T. B.) 60, Jarainqer loko stetig, 11 sh. d. Verkäufer. Rüben rohijucker loko ruhig, 9 sh.

11 d. Wert. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer

London, 7. Juni. stetig, 9öỹ ß, per 3 Monat 833.

Liverpool, 7. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 3000 Ballen, dason fur Spekulation und Export 300 B. Tendenz:; Ruhig. Amerikanische good ordinary Lieferungen; Stetig. Juni 6,95, Junt⸗Jult 6,84, Juli. August 6,81. August September 6,73, September · Dktober 6 65, Ottober November 6. 55, November⸗ Dejember 6,51. Dejember⸗ Januar 6,48, Januar ⸗Februar 6. 45, Fe⸗ bruar⸗Maͤrz 6,48. Offizielle Notierungen. (Die Ziffern in Rlammern beziehen sich auf die Notierungen vom 31. v. M) Ameriean good ordin. 6,44 (6, 40), do. Iow middling 6, 10 (6.06), do. middling 7, 44 (7, 40), do. good middling 7,98 (7349), do. fully 6 mlddling 8,18 (8, 14), do. middling kan S, 52 (8, 3), Pernam air 7,75 (7,75), do. good fair 8O6 (8, 6), Geara fair 7,82 (7,82), do. good fair 8, 09 (8,09), Egyptian brown fair 9 (9a), do. brown fully ld fair ion sis (1065s.9), do. brown good 11 (106), Peru rough good fair 10,90 (io, go), do., rough good 11,15 (11,15), do. rough fine 11,50 (11,50), do. moder. rough falr 8,65 (G, 65), do. moder. good fair g, S0 (9,50), do. moder. good 16,10 (10.10), do. smooth fair 7,57 (7,49), do. smooth good falr S, 12 (8,04, M. G. Broach good 6isis iu dd. d g ern d orrn dar! gsd ärse Cn , do fen gohzß 5 (4a), do. fine Hi (415 6), Oomra Nr. 1 good 473 (116, do. fully good 5 (4usisg), do. fine /s ais / ie), Seinde fully good 419 (31616), do. fine 4 (4,6), Bengal fully good 416 (315/19), do. fine 41 (4116), Madras Tinnevelly good 5! , (51h).

Manchester, 7. Juni. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern beztehen sich auf die Notierungen vom 4. d. M. 20r Water courante Qualität 10, (105), 30r Water eourante Qual. 111 (119), 30r Water bessere Qualität 121 (12*/ 6), 40r Mule courante Qualitt 12 (12), 40r Mule Wilkinson 13 (13), 42r Pineopt Reyner 16 (1195. 32r Warpeops Lees 11t iI), 36r Warp⸗ cops Wellington 131 ih 60r CopS für Nähjzwirn 26 (26), sor Cops für Nähjwirn 30 (z), 100 Cops für Näbiwirn 39 (39), 120r Cops für Nähjwirn 48 (48), 90r Double eourante Qualität 144 (14), 60 Double courante Qualität 209 (209), Printers 258 (258). Tendenz: Stramm. Glasgow, 7. Juni. (W. CL. B.) (Schluß) Rodeisen flau, Middlegborough warraut 592 Die Vorräte von Roheisen in den Stores belaufen 54 auf 2621 Tong gegen 12574 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 91 gegen 88 im vorigen Jahre.

Paris, 7 . G.) Ech, Robjucker ruhig, S8 o/o neue Kondition 24 246. Weißer Zucker matt, Nr. 3 für ioo kg Juni 266, Juli 2, Juli. Auqust 271, Dłtober- Januar 2775 Amsterdam, 7. Juni. (W. T. G.) ordinary 338. Bankajinn 1123.

Antwerpen, 7. Jun. (W. T. G.) Petroleum Raffinierte Type weiß selo 22 be Bre, do. Jun 22 Br. do. Juli 224 Br.. do. August September 221 Br. Fest. Sch mal; Juni 1121.

New Jork, 7. Junl. (W. T. B) (Schluß) Vaumwolle. reis in Ncñv Jork 13,25, do. für Lieferung ver Augqust L188, de. ür leferung Oktober 11,99, Baumwolleprels in Mem Drleang 12 *. etroleum Standard whlte in New York 8 45, do. do. in Phlladelz dla 40, do. Refined (in Caseg) 10, 90, do. Gredit Balaneeg at Dh Gh 1,78, Schmalz Western Steam 9.0, doe. Mohe u. Brot derg RG. Ge. treidefracht nach Llberwool 15. Naffee fair Rio Vr. ? 66. do. Rio Nr. 7 Juli 5,40, do. do. September 5 30. Zucker Rb, Jin 10.75 41,50, Kupfer 24 00 24.78. Baumwoll ˖ 3 Die Ziffern in Klammern bezlehen sich auf die Beträge der Wrwoche)

ufuhren in allen Untonsbäsen loo . ooo) ug fuhr nach roßbritannien 44 000 (14 000). Ausfuhr nach dem Rontinens 26 &

Java⸗Kasfee good

(Jö doo), Vorrat 137 0 iνςάνάòνuίζω

Wetterbericht vom 8. Juni 1907, Vormittags 81 Uhr.

name e m Wind 3 wut ame der 33 * nd⸗ 2 erungg⸗ Beobachtungt⸗ . ri lung Wetter ** ver sanf statlon 2 36 53 . 14 . 1 8 2 Borkum. 1.61, SW A2 bedeckt 12,5 0 maeist bewölkt Keitum... 7614 WMW l halb bed. 11,2 0 njemlich heiter Hamburg.. 7625 NW 2 wolkig 11.8 0 meist bewölkt Swinemünde 759, NW 3 wolkig 143 O meist bewölkt Rügenwalder⸗ . mũünde . 758,3 NM W 4 bedeckt 10, 2 Vorm. Niederschl. Neufahrwasser 764,1 NW 6 Regen 1069 3 Nachts Niederschl. Memel 5260 NS I bedect 12,8 8 Nachts Niederschi. Aachen... 763,5 SSW z woll ig 12,5 O meist bewöstt Hannover.. 7633 W 1wolkenl. 10,5 1 Vorm. Niederschẽ. Berlin... 761,1 NW A4 bedeckt 15,5 1 Schauer Dresden.. 762,1 WNW bedeckt 10,5 3 Schauer Breslau 75687 W 3 Regen 86 6 Nachts Niederschl. Bromberg 755.38 NW J bedeckt 12.1 2 Nachts Niederschl. Meß 644 SO NJ wolken. JJ G nemlsch hester Frankfurt, M. 763 8 SW I wolkig 10, 0 meist bewölkt Narldruhe⸗ B. 761,55 SG J woltenl. 15,5 0 meist bewöst München.. 765,8 NW J wolkig 12, 1 Nachm. Nlederschl. Stornoway. 754,5 Windst. bedeckt 100 Qu ehe f,, Malin Head 752,5 SO 2Regen 11A, ae; bewölkt MVustrow i. M.

Valentia .. 752,6 O 1 Regen 12,3 Vorm. Niederschl.

(Königsbg., Pr. Seilly ... 768,0 S h wollig 12,2 . e ,

Aberdeen Ib6, 9 SSO 2 bedeckt 8,9 Vorm. Niederschl. Shields... 757,1 SSW 2 Regen 12,2 . m e gr. Holyhead.. 7587 SSW A4 Regen 11,1 e n m Isle dir. I620 OSO 3 wolkenl. 138 0 dan , St. Mathieu 760,1 S 3 wolkig 13,0 0 , g,, Grignej .. JT61,5 SSW z bedeckt 142 0 G , me. Pari. . 763,4 SW I wolkenl. 15,0 0 Vlsssingen 769,6 SG J bedeckt 13,5 56 Helder... 761, SW Tbedeckt 12, 0 Bodoe . 759,66 O 5 heiter 15,00 0 Christlansund 760.9 W Regen 8,8 1 Skudegnes . 761,5 Windst. heiter 95,7 72 Skagen. . 7609 NW TX Nebel 9,4 0 Vestervig.. 761.5 W T bedeckt 57 7 NVopenha gen ß NW JT hester JI57 D Karlstad . 7612 Windst. halb bed. 13,2 0 Stockholm J60, NS I heiter 11,4 Wisby··. . 7580 RS A4 Regen 78 Sernösand 7ö5,ß SG I halb bed. 15 7 Saparanda Töss, 5 S wostig da T Riga T Bin RG J bedesr Uns . . Wlilns Dis SSS i bededt G T 2 Pinsk 748,8 O 2 bedeckt 16,3 13 Petersburg 762,7 O 2 bedeckt 12,0 0 Wien... 760, 1 W 3 bedeckt 11,6 0 Prag I6l,8 NNO 3 Regen 11.4 J Rom I6040 S heiter 184 0 Floren I607 SW l bedeckt 168 0 er Cagliari öl NW JJ woltkenl. 15 5 3 Warschau 762.6 WNW Regen 98.7 8 2 Thordhadn 54.1 SSW bededt 55 8 Seydisfsord T5356 NRG d TESchnecr 23 2. Cherbourg Nö. 8 N halb bed. II d Clermont 756533 NS NX wosffg We . Vlarrßĩ N d Winds. wolken Is 1 Nina = Jod Windst. wossf d d Kralan . I W QU bedeckt G1 T . Lemher w Tod ; G - F ere s s Dermanstadĩ Ded Na, eden, s . , Frief Fd Kind. wonet d J Brsndis JSG 8 J swolis 185 d worno Ted d RCG J beiter iss * r Belgrad 7öT5 WMW l deiter 11 Pelsmngsors Töks SRC S bedeckt 1 FRuchlo Töss d Sd wolken. Gs N —/⸗ᷣ,,, Jirsc Ts d 8 bester 188 * —— Genn Ts RMO wollen. 183 * dugano - do T N bedeckt 8d Sante des RW, wolken ; . Wick 757,09 S bedeckt 8 Vorssand Bl föd d SW deter Gin Vochdruckgeblet der O Mum liegt dber Nordrukland. in solches über 764 mm, estwärtg schrerkend, lber Süddentschland. Gine Depression unter T2 arm. besindet sich westlich don land mit einem Ausläufer nach den Pyrenäen, eine solche unter 48 mim, nord- westwärts dordringend, Ader Westrußland, ein Gebiet niedrigen Drudh von Too wr über dem Mittelmeer. In Deutschland it Nen Welten im Osten bei auffrischenden Nordwestwinden WMhler und rrgnermlch. im Nordwesten und Süden bei geringer Wärmenndernng ruhig und viel sach heiter Deut sche Seemar te.

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