König Friedrich III. (2. Schlesischen) Nr. 8;
Sanitätsinspekteur, für das militärärztliche Bildungswesen;
der Königlich Schwedischen Wasamedaille in Gold:
regiment Nr. 68;
regiment z. F.,
Alexander Gardegrenadierregiment Nr. 1, mando des Kadettenkorps,
regiment,
2. Garderegiment z. F.,
Alexander Gardegrenadierregiment Nr. 1,
regiment,
des Ritterkreuzes des selben Ordens: dem Rittmeister von Lewinski im Dragonerregiment
des Kommandeurkreuzes zweiter Klasse des Königlich Schwedischen Nordsternordens:
dem Generalarzt, Professor Dr. Kern, überzähligem a . der Kaiser Wilhelms⸗Akademie
dem Musikdirigenten Lenzsch im 6. Rheinischen Infanterie⸗
des Ritterkreuzes des Königlich Dänischen Danebrogordens:
dem Hauptmann von Bandemer im 2. Garde⸗
dem Hauptmann von Renthe genannt Fink im Kaiser dem Hauptmann von Flotow, Adjutanten beim Kom⸗ dem Rittmeister Grafen von Westarp im Gardekürassier⸗ dem Oberleutnant Freiherrn von Münchhausen im dem Oberleutnant Freiherrn von Bothmer im Kaiser
dem Oberleutnant von Schirach im Gardekürassier⸗
dem Oberleutnant Maximilian Prinzen von Thurn und Taxis in demselben Regiment,U
dem Oberleutnant von Haeseler im Husarenregiment Landgraf Friedrich II. von Hessen⸗Homburg (2. Kurhessischen) Nr. 14,
dem Leutnant von Stockhausen im 2. Garderegiment z. F. und . .
dem Leutnant von Schroettzer im Kaiser Alexander Gardegrenadierregiment Nr. 1; sowie
des Königlich Rumänischen Ehrenzeichens für
treue Dienste zweiter Klasse:
dem Vizewachtmeister Franz im 1. Gardefeldartillerie⸗
regiment.
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Geheimen Obexregierungsrat und vortragenden Rat im Reichsamt des Innern Siegfried von Sydow den Charakter als Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat mit dem Range eines Rats erster Klasse zu verleihen.
Bekanntmachung.
Auf die für das Jahr 190 festzusetzende Dividende der Reichsbankanteile wird vom 15. d. M. ab eine erste halbjährliche Abschlagszahlung von ein und dreiviertel
rozent oder 61 52 M6 60 3
für jeden Anteil zu 3000 M6 und 17 46 50 8 fi jeden Anteil zu 1900 6 gegen den Dividendenschein Nr. 4 ezw. Nr. 7 bei der Reichsbankhauptkasse in Berlin, bei den Reichsbankhauptstellen, Reichsbankstellen sowie bei fämtlichen Reichsbanknebenstellen mit Kasseneinrichtung erfolgen. Berlin, den 13. Juni 1907. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Posadowsky.
Kęönigreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Geheimen Finanzrat Noelle in Berlin zum Mit⸗— gliede der Hauptverwaltung der Staatsschulden im Nebenamte
zu ernennen und ᷣ . . dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Königin Luise—
Stiftung, Geheimen Oberregierungsrat a. D. Gruhl den Charakter als Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat mit dem Range der Räte erster Klasse zu verleihen.
Ministe rium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Der Bibliothekar an der Universitätsbibliothek in Göttingen Dr. Vahlen ist in gleicher Eigenschaft an die Königliche Bibliothek in Berlin versetzt worden.
Am Lehrerinnenseminar in Beuthen O.-Schl. ist die bis⸗ herige kommissarische Oberlehrerin Maria Grisar endgültig
als Oberlehrerin und . am Schullehrerseminar zu Lyck der Lehrer Goldberg aus Insterburg als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.
Finanzministerium.
Das Katasteramt Stargard i. P. im Regierungs⸗ bezirk Stettin ist zu besetzen.
Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
Die Forstkassenrendantenstelle zu Kaltenborn im Regierungsbezirk Allenstein ist zum 1. August 190 anderweit
zu besetzen.
Per sonalver änderungen.
Königlich Preußische Armee. Evangelische Militärgeistliche.
28. Mai. Klingenburg, Milttärhilfsgeistliche der Groß— herzogl. Hess. (25.). Div. in Darmstadt, zur 29. Div. nach Mülhausen 1. E. verfetzt und mit der Vertretung des beurlaubten Div. Pfarrers
daselbst beauftragt. 25. Mai. Moering, Militärhilfsgeistlicher d. 2. Div. in
Militärhilfsgeistlicher bei der 4. 11. Div. nach Brieg zum 1. Juli d. J. versetzt.
Arndt, Oberveterinär im 2. Hannob. Feldart. Regt. Nr. 26, jum Stabsveterinãr, Goetzen (2 Schles.) Nr. 6, zum Oberveterinär, — ernannt.
Rostock, zum Garn. Verwalt. Insp. ernannt.
Trautmann, mit dem 1. Juli d. J. versetzt.
der Schutztruppen). . 31. Mai 1907 behufs Wiederanstellung im Bereiche der Königl. preuß. Heeresverwaltung aus der Schutztruppe für Südwestafrika
lommando Wochenbl. Nr.
31. Mai. inn, . in Potsdam, als
v. in ,, . ise, Div. Pfarrer der 4. Div. in Bromberg, zur
n,, Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministerium s. 29. Mai.
Bochberg, Unterveterinär im Hus. Regt. Graf Krüger, Garn. Verwalt. Insp. auf Probe in Durch Verfügung der Feldjieugmeisterei. 5. Juni.
Meister beim Feucrwerkslaboratorium in Siegburg, zum Feuerwerkslaboratorium in Spandau
30. Mai.
Kaiserliche Schutztruppen. des Reichskanzlers (Oberkommando
Verfügung . 4. Mai. Glaesmer, Oherveterinär, am
ausgeschtieden. Berichtigung zur Verfügung des Reichékanzlers der Schutztruppen vom 22. April 1907) b6: Meier ⸗ Ewert, Zahlmstr, nicht, am 31. Mai aus der Schutztruppe für Südwestafrika ausgeschieden, sondern bereits am 1. Mat d. J. in einer freien Unterzahlmeisterstelle des II. Bats. Inf. Regts. Nr. 140 angestellt.
(¶ Ober⸗ Mil,
Aichlamlliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 15. Juni.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten vorgestern nachmittag im Königlichen Schlosse zu Homburg v. d. Höhe den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts, Wirk— lichen Geheimen Rats Dr. von Lucanus und gestern nach⸗ mittag den Vortrag des Ministers der öffentlichen Arbeiten Breitenbach.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll— und Steuerwesen, für Justizwesen und für Elsaß⸗Lothringen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
Der Königlich rumänische Gesandte Alexander Beldiman hat Berlin verlassen. Während seiner Ab⸗ wesenheit führt der Erste Sekretär Constantin Mano die Geschaͤfte der Gesandtschaft.
Württemberg.
Die Zweite Kammer hat heute dem Gesetzentwurf, betreffend den Umbau des Hauptbahnhofs in Stuttgart und weitere Eisenbahnneubauten und Erweiterungs⸗
bauten zwischen Ludwigsburg und Plochingen, „W. T. B.“ zufol ie, mit sämtlichen dazu abgegebenen 77 Stimmen angenonm nen.
4 F* 1
Großbritannien und Irland.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ wird amtlich be⸗ kannt gegeben, daß die vom Premierminister Campbell⸗ Bannerman in der Unterhaussitzung vom 11. d. M. für den 24. Juni angekündigte Regierungsresolution be— züglich des Oberhauses besagen wird, daß, um dem Willen des Volkes, wie er durch die gewählten Vertreter des⸗ selben zum Ausdruck gebracht worden sei, Wirksamkeit zu geben, es notwendig sei, daß die Befugnisse des Oberhauses, vom Unterhause beschlossene Gesetzesvorlagen abzuändern oder zurückzuweisen, gesetzlich so beschränkt werden sollen, daß inner⸗ halb der Dauer desselben Parlaments die Schlußentscheidung des Unterhauses obsiegen soll.
Frankreich. Der König und die Königin von Dänemark sind estern von London über Cherbourg, wo sie vom Präsidenten gilltre⸗ bewillkommnet wurden, in Paris eingetroffen.
Rußland.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ erhielt der Präsi⸗ dent der Reichszuma Golowin gestern ein eigenhändiges Schreiben des Ministerpräsidenten Stolypin, worin ihn dieser ersucht, ihm, dem Ministerpräsidenten, sofort bei Eröffnung der Sitzung der Reichs uma das Wort zu erteilen, da er der Duma Mitteilungen zu machen habe, die keinen Aufschub duldeten, und auf Grund des Artikels 44 die Oeffentlichkeit der Sitzung aufzuheben wegen Zugehörigkeit von Abgeordneten ur revolutionären Kampforganisation sowie Vorbereitung eines ewaffneten Volksaufstandes. Demzufolge fand gestern eine ge⸗ heime Sitzung der Duma statt, in deren Verlauf der Minister— präsident die sofortige Verhaftung von sechzehn sozial⸗ demokratischen Abgeordneten sowie die Genehmigung verlangte, daß der größte Teil der übrigen Sozialdemokraten, etwa 5ö, zur 3, Verantwortung gezogen werde. Stolypin er⸗
klärte, obiger Quelle zufolge, daß die Frage sofort von der Duma entschieden werden müsse. Wenn das Haus sich weigere, die angeklagten 16 Abgeordneten
sofort abführen zu ien, fasse die Regierung dies als eine Erklärung auf, daß es mit der Regierung nicht weiter arbeiten wolle. Die e,, lehne jede Verantwortung für die Sicherheit des Staates ab, wenn die Angeklagten nicht sofort festgenommen würden. Die Kadetten schlugen vor, den Antrag der Regierung an eine Kommission zu verweisen; die Rechte und die Oktobristen stimmten dagegen. Schließlich gin der Antrag der Kadetten durch mit, der Maßgabe, i 22 Mitglieder in jene Kommission gewählt werden.
Zu dem von der Regierung gestellten Antrag meldet die „St. Petersburger Telegraphenagentur“:
Am 18. Ma erfuhr die St. Petersburger Polizei, daß die Wohnung des Dumaabgeordneten Oh sol, wo die Sitzungen der sozial⸗ demokratischen Partei der Reichsduma stattfinden, auch von Mit⸗
der eiwähnten revolutionären Organisation bestätigt wurde, gab Ver⸗ anlassung zu einer r zahlreiche Schriftstücke gefunden, die darauf hinwiesen, daß e Dum afraktion bilden,
Haussuchung in der Wohnung Ohsols. Bei dieser
Dumaabgeordneten, welche die sozialdemokratische eine verbrecherische Vereinigung gebildet haben zum Umsturz der durch die Grundgesetze festgestellten
Regierungoform mittels eines Volksaufstandes sowie zur Einführung
einer demokratischen Republik. Zur Grrelchung dieser Ziele traf die
Vereinigung folgende Maßnahmen: Sie trat in direkte Ver⸗ bindung mit einer geheimen verbrecherischen Vereinigung, die sich Zentralkomitee der russischen sozialdemokratischen Arbeiter⸗
partei nennt, sowie mit dem St. Petersburger Komitee dieser Partei und einer ganzen Reihe dem Zentralkomitee unter⸗ stellter Lokalkomitees. Ferner ordnete sie ihr. Organisation dem Zentralkomitee unter, leitete aber selbst behufs Vorbereitung eines Volksaufstandes die Tätigkeit der an verschiedenen Orten des Reiches entstandenen Geheimkomitees. Auch versandte sie an die Geheim komitees Zirkulgre, in denen die Agitatoren beauftragt werden, das Volk gegen die Regierung, den Adel, die Beamten und gegen die
Gutsbesitzer aufzuwtegeln. Weiter beauftragte sie die ver⸗ brecherischen Geheimkomitees, die von ihnen aufgewiegelten Bauern, Arbeiter und Soldaten zu geheimen Vereinen,
Filialen und Gruppen zu vereinigen und alle Gruppen wiederum zu dem Zwecke zu einigen, um die Unzufriedenheit und Erregung der ärmeren Volksklassen zur Inszenierung eines gemeinsamen Aufstandes des Militärs, der Bauern und der Arbeiter auszunutzen. In einem an die Bauern gerichteten Aufruf forderte die Vereinigung diese auf, Vereine zu bilden und sich mit den Arbeitern in Verbindung zu setzen, sich zum offenen Kampf mit der gesetzmäßigen Regierungsgewalt Rußlands, zur Ergreifung der Staatsgewalt und zu deren Uebergabe an die Volksvertretung bereit ju halten. Mit der geheimen verbrecherischen Vereinigung, die als nächstes Ziel ihrer Tätigkeit die Vorbereitung eines Militär- aufstandes betrachtet und sich Militärorganisation der russischen sozial⸗ demokratischen Arbeiterpartei nennt, trat die Vereinigung in direkte Verbindung. Eins ihrer Mitglieder, der Abgeordnete Gerus, leitete am 12. April 19697 in St. Petersburg die Geheimversamm⸗ lung einer der Organisationen der erwähnten Vereinigung. Ferner nahm sie Instruktionen von Angehörigen der Wilnaer und St. Petert⸗ hurger Garnison entgegen und empfing eine Abordnung der St. Peters⸗ burger Garnison, der sie ihre Mithilfe versprach. Die er⸗ wähnte Vereinigung bildete den Mittelpunkt, in dem sich die revolutionären Forderungen der von den Lokalkomitees der geheim⸗ organisierten Verbände und Gruppen der ärmeren Volksklassen zum Zwecke der Einberufung einer Konstituante und der gewaltsamen Ein— führung der demokratischen Republik konzentrierte. Alle Geheimn⸗ komitees sandten ihre Berichte dieser Vereinigung ein, die auf diese Weise über die revolutionären Kräfte und Mittel Buch führen konnte. Sie berief Vertreter der Geheimkomitees, um ihnen Instruktionen zu
ertellen, und entsandte Mitglieder in gesetzwidrige Arbeiterver⸗ sammlungen, damit sie dort Brandreden hielten. Auch ver⸗
fügte die Vereinigung über falsche Pässe, mit denen sie solche Per⸗ sonen versorgte, die sich' einer Verfolgung durch die Obrigkeit ent— ziehen wollten. Gegen 55 Dumaabgeordnete ist die Voruntersuchung eröffnet; sie unterliegen dem Gesetze zufolge der zeitweiligen Aus— schließung von den Dumasitzungen. 16 dieser Abgeordneten, die an der Tätigkeit der verbrecherischen Vereinigung hervorragenden Anteil genommen haben, sind auf Verfügung der Staatsanwalischaft in Haft zu nehmen. Spanien.
Im Senat interpellierte gestern Diaz Moreu (Demo⸗ krat) über die auswärtige Politik, wobei er, „W. T. B.“ zufolge, namentlich auf die Mangelhaftigkeit und Unzuläng⸗ lichkeit der Verteidigung zu Lande und zur See hinwies. Die Beratung wurde auf heute vertagt.
Niederlande.
Die Delegierten der Staaten, die bei der ersten Haager Konferenz nicht vertreten waren, unterzeichneten, wie das W. T. B.“ meldet, gestern eine Beitrittserklärung zu den Beschlüssen der ersten Konferenz. Sodann wurde von den Vertretern der Signatarmächte der ersten Konferenz ein diese Beitrittserklärung konstatierendes Protokoll unterzeichnet.
Serbien.
In der gestrigen Sitzung der Skupschtina gab, nach⸗ dem der Ukas, betreffend die Ernennung der neuen Re⸗ gierung, verlesen worden war, der Führer der Jung⸗ radikalen eine Erklärung ab, in der er, laut Meldung des „W. T. B.“, die Einstellung der Obstruktion an⸗ kündigte, in der Erwartung, daß die neue Regierung für ge⸗ setzmäßige Zustände sorgen werde. Um aber ihrem Wider⸗ willen gegen Paschitsch Ausdruck zu geben, würden die Jung⸗ radikalen die Sitzung verlassen. Nach Abgabe dieser Erklärung verließen sämtliche Jungradikalen demonstrativ den Saal. Nach Verlesung einiger Interpellationen wurde die Sitzung geschlossen.
Norwegen.
Der Storthing verwarf gestern mit 73 gegen 48 Stimmen den Gesetzentwurf, betreffend das allgemeine Wahlrecht für Frauen, nahm, „W. T. B.“ zufolge, aber mit 96 gegen 25 Stimmen den Gesetzentwurf, betreffend das staatsbürgerliche Wahlrecht für Frauen in derselben Aus⸗ dehnung an wie bei den kommunalen Wahlen, das heißt, daß die Frauen selbst oder ihre Ehegatten für das letzte abgelaufene Jahr Steuern bezahlt haben müssen. Hierdurch würbe die Wählerzahl um etwa 300 000 vermehrt.
Amerika.
Bezüglich der Vorgänge in Acajutla teilt der amerikanische Generalkonsul in Managua der „Associated Preß“ zufolge mit, er sei amtlich davon verständigt worden, daß im Sinne des Planes einer zentralamerikanischen Union der Präsident von Nicaragua Zelayg Truppen und Munitions⸗ vorräte zur Unterstützung des Generals Alfara abgesandt habe, der als populärer unionistischer Kandidat für die Präsidentschaft von Salvador gilt.
Afrika.
Das Transvaaler Parlament ist gestern wieder zu⸗ sammengetreten. Der Premierminister Botha sprach ih über die Politik der Regierung aus und gab bezüglich der Chinesenfrage, laut Meldung des „W. T. B.“, folgende Erklärung ab:
Es sei beschlossen worden, die Chinesen unmittelbar nach Ablauf ihrer Kontrakte nach ihrer Heimat zu senden. Die chinesischen Ver⸗ träge begönnen in dlesem Monat abzulaufen; 16000 erreichten noch vor dem 31. Dejember d. J. ihr Ende. Die Regierung sei gedrängt worden, die Verfassung abzuändern, um zu ermöglichen, die Ver⸗ träge zeitweilig zu erneuern, aher nach sorgfältiger Erwägung sei be— schlossen worden, keine darauf abzielende Vorlage in dieser Session einzubringen. Die Regierung sei hierzu nicht allein durch die Ueber⸗ zeugung veranlaßt worden, daß die Gegenwart der Chinesen den Inkeressen Transbaalz im höchsten Grade entgegen sei, sondern auch durch die Erwägung, daß das Ärbeitsangebot von seiten der Inländer zeitweise über dle Nachfrage weit hinausgegangen sei.
gliedern der revolutionären Militärorganisation besucht werde.
e, g zum Div. Pfarrer unter Belassung in Gumbinnen er⸗ nannt.
Diese Nachricht, die später durch die Verhaftung einiger Mitglieder
Farlzruher Künstlerbund, und dadurch gehen fehr bedeutsame Momente
ir den Gesamteindruck verloren. Die farbige Lithographie i Originalbolzschnitt sind sehr zurückgelreten, dagegen Radierung eine immer westere Verbreltung gefunden und be—
Nr. 26 des Zentral blatts nhalt: in inf
Nr. 24 der Veröffentlichungen des Kai sun bits amt vom 12 Junk hat folgenden g gen iche; 3.
für das D = herausgegeben im Reichgamt des Innern, vom 153. Dili lb ö Zoll⸗ und Steuerwesen:; Bestimmungen über die Erbschaftgz⸗
Personal⸗
nachrichten. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. —
, Maßregeln gegen Pest. —
Medizinalstatistisches aus
Bremen, 1905. — Todesursgchen in Itallen, 15064. — 6 usw. GBavenn) Gemeingefhrliche Krankheiten. — e . Hopfen. — (Luxemburg.) Fleisch. — (Griechenland) Weineinfuhr.
— (Canada.) Haugtierqjuarantäne. — — (Viktoria) Vlehseuchen. — Tierfeuchen in 531. Maj. — Deutsche Viehquarantäneanstasten, — Zeitweilige Maßregeln Bez. Niederbayern.) —
Köiperschaften, Vereinen,
XXXV. Deutscher Aerztetag. Internatlongle Konferenz von Taubstummenlehrern.
gegen Tierseuchen. Verhandlungen von Kongressen usw. (Deutsches
(Bayer.
(Queengland. ) Schlachtungen. Deutschen Reiche, 4. Vierteljahr 1966. Reg. i ,,
eich. — (Großbritannien und Sieh) — Vermischtes.
(Deutsches Reich)) Schlachtvieh⸗ und Fleischb 4 ttelj ¶ Deutsche Schutzgebiete.) inn b fh . 6
Venerische Krankheiten im Heere cc. — (Niederla keit e. in Amsterdam, 1906. — Ges genni eil derl nden
— Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erk und Landbezirken. — Witterung.
, . 1 . * o e ü
die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 060 und mehr n,, ; in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in den n m, — Grundwasserstand und Boden
wärme in Berlin und München, Mai. — Beilage; Gerichtliche Ent⸗
scheidungen, bett, den Verkehr mit Nahrungsmittein (Fische, Schlacht
bieh⸗ und Fleischbeschau).
Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.
Künstler dies fügsame Peateria' verwenden,
Künstler die melste Möglichkeit, flüchtige Elnfälle und Eindri astler n vorüberhuschende Stimmungen festzuhalten, und sie 3 i. . ln nung die reicheren Ausdrucksmöglichkelten vorau und. besitzt. auch einen mehr malerischen Charakter. Fe nach seiner Indivldualltät kann der von kühler Linien⸗ führung bis zu weichster Tonmalerei, und wir finden . Arten bertreten. Ben stärkflen Finbruck werden! immer die Blätter . ⸗. dem Charakter der Radierung keine Gewalt antun, aber . eren Reize dieser Technik zur vollen Geltung zu bringen Tine nicht geringe Zahl von Künstlern hat größere S
von Blättern gesandt. Das stärkste Interesse . . wie vor zwei Jahren der Wiener Meister Ferdinand Sch mutzer dessen umfangreiche radierten Bildnisse an Macht und Tiefe des Lug⸗ pruckg auf unerreichter Höhe slehen. Er nimmt häufig; freilich meist in sehr diskreter Weise, die Farbe zu Hilfe, um die Weichheit und Kraft der malerischen Wirkung zu erhöhen. Sein Bisdnis dez Hof⸗ schauspielers Josef Kainz, das Blatt, Die Klostersuppe n, das Porträt seiner Mutter, sie alle sind leicht getönt, was sie fehr warm und weich erscheinen laͤßt. In dein Bildnis einer Dame in rotem Kleid, die im Stuhl zurückgelehnt sitzt, hat Schmutzer Bildwirkung angestrebt, Das kräftige und doch zarte Kot gegen den bräunlichen Hintergrund ist / von schönster Wirkung. Immer laßt er den Strich zur vollsten Geltung kommen, nie wirkt er durch verwischte Flächen; das gibt den n . die große Energie des Ausdrucks. Unter den nscht getönten tadierungen ist das Bildnis des Bürgermessters Lueger hervor— .
zuheben. In bem gleichen Kabinett mit Schmutzer stlt ein nh
Wiener Künstler, Rudolf Jettmar, aus. . 1 e tonige Flächen, verwischt den Strich und fucht starke und aparte Be— leuchtungenffelte zu geben. Dazu kommt der sehr phantastische Inhalt seiner Blätter, deren symbolischer und märchenhafter Charakter aber durchaus nichts innerlich Zwingendes besitzt. Seine Kunst läßt kühl auch da, wo man seine Geschicklichkeit bewundern muß. ö Auch die Arbeiten des Münchener Malers Oz cc. Graf tragen durchaus nicht den Charakter der Radierung. Lichte und dunkle Flächen sind schwer und breit aneinander gefügt, man sieht nur breite kompakte Massen, erkennt nirgends den Strich der Nadel. ntei
Zur Bewe h ĩ ĩ 5 Mitunte of tg.“ . k ö. . . teilt die hat der Künfller starke Stimmungen zu erzielen gewußt jw i f ; 1 97 t die ben en, n . 9 , n, in denen die Gegensãtze von cht 5. K in einer Versammlun n, wurde Mittwochabend würdigen. Gegenfatz zu seinen Blättern bilden Eineng . , , , nee, von Wilheim Steinhaufen, die ohne Acht ul ö n d ⸗. e g : TD n ,. e, ö. 1 überhaupt nicht gegntwartet hätten und ihn 'nicht bewilligen H ö
wollten. Im Dachdeckergewerbe dürfte gescheiterte Verständigung nun doch noch zuftande kommen' Berliner Dachdeckergewerbe hat den zuerst vom aber einem anderen Tarif
ͤ ihre Zustimmung erteilt, der im wesentlichen mit 6
eser dem Tarifentwurf deckt elf, ausschlaggebenden Firmen den Krbeitnehmern hatten. Es wird darin die Arbeitszeit auf 85 Stunken geseßzt; der Stundenlohn beträgt vom J. Just 1957 Pis . 80 5, in den nächsten zwei Jahren
den dle fest⸗
S823 g, im fünften Jahre
Sch miedegesellen G roß-⸗Herlinz bereiten eine Lohnbewegung 3g. In einer gut hesuchten öffentlichen Versammlung am 6 ,. . Voss. Ztg.“ zufolge, u. u. darauf gewiesen, daß in keinem anderen Berufe noch derart niedrige Lohnsätze beständen, wie in diesem. Der Verlauf .
Vorgehen unter Zustimmung der Versammelten Sorge zu tragen, um dann mit Erfolg eintreten N * 319 7 9 hg, Nr. 141, d. Bl.) wurde, nach demselben Blatt, auf friedlichem Vege belgelegt Das erste Angebot der Unternehmer, Vereins, der Weißbierhrauerelen Berlins und der Vororte, bekanntlich von den Fahrern nicht angenommen worden.
s30 66, wobon eine Hälfte die Brauerei, trage haben, für Stalleute und Reservefahrer im 1. Jahre des Tarift 26 , im 2. Jahre 27 „, Stellung einer Kaution, v. H verzinst wird, günstigere Beringungen bleiben bestehen. Der Tarif hat Gültigkeit vom 15. Juni 1937 bis 31. März 1910.
. seit dem 27. April in Erfurt dauernde Ausstand von 139) Maure rn, Zim merern und Bauarbeitern hat, wie die Köln. Ztg. erfahrt, eine Verschärfung erfahren. Die Einigungs⸗ berhandlungen sind gescheitert, weil den Ausständigen dag Entgegen— kommen der Arbeitgeber nicht genügte. ö Wegen Verweigerung von Ueberstunden hat dle Maschinen⸗ . Schmidt, Kranz u. Co. in Nordhausen, wie die Köln. Ztg.“ d 39 Kessels ied Sch s aus , meldet, 39 Kesselschmiede und Schlosser aus⸗ . Nach einer Meldung der „Associated Preß“ haben die streikenden Va fe narbeiter New Horkz gestern die Arbeit wieder aufgenommen.
ie organisierten Arbeiter begingen dabei Ausschreitun gen gegen die nichtorganisterten, die während der Ausftandszeit an lhre Stelle getreten waren und die nun den Pier der White Star Linie verließen; etma 20 der letzteren erlitten solche Verletzungen, daß sie sich in ärjtliche Behandlung begeben mußten.
; Nachdem in Buenos Aires vor einigen Tagen die An- geste llten einzelner Zweige des Hafenverkehrs in den Ausstand getreten waren, ist, wie W. T. B.“ meldet, nunmehr der Ausstand allgemein geworden und der Verkehr im Hafen vollständig lahm gelegt.
Wohlfahrtspflege.
Die Brandenburgische Landesgruppe des Bundes Heimat⸗ schutz hält am 15 d M., Abends 7 Uhr, um Saale des Provinzial⸗ Ylandehauset Berlin, Matthäikirchstraße 20/‚21, ihre konstltuierende Gl amm ang, Auf der Tagetordnung stehen außer der Eröffnung der 56 Wahl eines Vorsitzenden und zweier Schriftführer, folgende
nsprachen: Aufgaben, Mittel und Wege des Heimatschutzes in der
tobinz Brandenburg“, Robert Mielke; „Die Pflege der Ratur 13. ihrer Denkmale“, Realgymnasialdirektor, Professor Dr. Wete⸗ . r n gr, , ,, . ö Büttner. ! Gründungsheschluß, Vorlage der Satzungen c Vor⸗ stands und Langer ö J
Kunst und Wissenschaft. Die Große Berliner Kunstausstellung.
V.)
: As, Die Seitensäle 8 und 5, die in diesem Jahre für die ae te Ausstellung deutscher Schwarz-Weiß-⸗Kunst be— 3 wurden, sind in sehr geschmackvoller Weise erneuert. An und für 1 df uten die kleinen, abgeschlofsenen Kabinette, in die diese Räume . t sind, schon eine große Erholung nach den anderen weitläufigen n eist reuznzen Sälen. Dazu kommt die lichte und heitere Wand⸗ eleldung und die übersichtliche und klare Anordnung der Blätter. 5 flach wie vor zwei Jahren ist die Beteiligung der deutschen mtler diesmal nicht. Ganze Gruppen fehlen, wie zum Beispfel der
herrscht fast ganz den Charakter der Ausstellung. Sie bietet dem
—
die in letzter Stunde gf 9 . r Eine am Mittwoch abgehaltene Versammlung des Arbeitgeberbundes für das ner ᷣ . Vorsitzenden
der Tarifkommission aufgestellten Tarifentwurf jwar , .
sich vorgelegt 30 Juni
Der Dachdeckerverband wird demnächst zu dieser neuen Tarif. s vorlage Stellung nehmen und ihn boraussichtlich annehmen. — Die
hin⸗
eständen, wi der Versammlung gestaltete sich zlemlich stürmisch, da in der Aussprache ein r Dargeh nie lung. der Versam gefordert wurde. Schließlich einigte man sich dahin, für Stärkung der Ocganisation . mitt kald in (ine Lohnbewegung! zu können. — Die Lohnbewegung der Weißbierfahrer
des ö. ist be ; rneute e nf n, a g Für Fahrer einen Wochenlohn von M und die übliche Probision für die halbe Tonne, für Mitfahrer von Minimum von“ Pe andli
e. nf . Minimum von Mitteln sehr gegenständliche Wirkungen erzielt. . gebracht sind, hat diesmal sehr wenig Arbeiten von und Ursprünglichkeit vertreten Hu Leder d ig 1 'rtreten, Hu go Lederer, der sechs Figuren zu seinem Hamburger Bismarchdenkmal ausgeftellt fh d
) Vergl. Nr. 109, 114, 119 und 133 d. Bl.
betragen:
Fritz Boehles Radierungen sind in dem Charakter a = schnitte gehalten, sind mit weichen, derben, tiefen ö und auch inhaltlich, in dem „Grabenden Bauer“ dem „St. Georg St. Dieronvmug! und dem Bauern mit Pferd“ sschließsen fie sich an altdeutsche Arbeiten an. Bei mancherlel guten Einzelheiten stört doch diese gewollte Naivität. Aloys Kolb hat in seinem Strich eine eigentümlich metallische Härte, die Glieder wirken fast geschmiedet in ihren klar gezogenen Umrissen und plastisch mod llierten Einzelheiten. Die Blätter wirken auch auf große Ent fernung durch die Klarheit der Beleuchtung und die deutlichen Be— wegungsmotive. Schulte im Hofe hat einige feiner Original. steinrad rungen ausgestellt, die etwas derb und roh im Ssrich sind. Heinrich EGickma nn wählt seine Motive aus dem Bauernleben Fr verfügt über eine einfache, schlichte Art der Schilderung, die seine Arbeiten sehr sympathisch macht. Hans Meyr hat neben einigen Zeichnungen auch Radierungen ausgestellt, die bei aller nächternen trocknen Sachlichkeit doch recht charakieristisch erscheinen. ö
Fritz Langs farbige Holischnitte sind kraftooslf und Umrissen, sehr dekorativ in der Wirkung und von gefundem Humor erfüllt. Karl Kappsteins Steindrucke, in denen er Tierdarstellungen gibt, zeichnen sich durch ihre weiche Tonigkeit aus. Besonders schön ist das Blatt Wildenten mit dem weich verschwimmenden Wasser⸗ piegel. Die leschtgetönten Steinzeichnungen von Otto Roloff, die lte Stadtwinkel barstellen, wirken recht stimmungsvoll. Arthur Bendrat ist mit farbigen Zeichnungen bertreien, Städtebildern von trefflicher Zeichnung und schöner Stimmungskraft, Hanz Prentzel hat farbig schöne Lithographien, Friedrich Kallmorgen ene Reihe feiner, ausdrucksvoller Zeichnungen gesandt, in denen er mit einem
fest in den
—
Die Plastik, deren Hauptwerke in den Sälen“ z und 16 un er⸗ n wirklicher Be⸗ deutung aufzuweisen. Aber doch ist ein Künstler von . . hat. Sie sind von einer prachtvollen Wucht und Größe der Auffassung, einer 1 ge⸗ sammelten Kraft und Einfachheit, die einen Künstle verrät, der welt über die Zufälligke iten des Modells hinausgewachsen ist und aus sorg⸗ fältig gesammeltem, innerem Reichtum herausschafft. Die Bewegungk⸗ motibe sind klar und müssen auch auf eine weite Entfernung hin mit großer Deutlichkeit wirken. Dabe erscheint in der wirklich machtpollen Gedrungenheit dieser Figuren nichts übertrieben, nichts hinausgesteigert über das, was der Künstler mit feinem Geist und Atem ngch zu eifüllen vermag, sodaß man den Eindruck einer wirklich großen Persönlichkeit gewinnt. Zwei Arbeiterfiguren zu dem Krupp— denkmal in Essen nnd einig Rahmen mit Aktfiguren bervollstandigen die Sammlung. Neben ihm hat in dem gieichen Saal Paul Schulz einige individuell ausgeführte Akte ausgestellt, Walther * uschild eine Stlavin“ mit ausdrucks voller Bewegung und beseeltem Körper, ber Belgier Theo Blicks eine Gruppe hungernder Menschen, die in müder Verzweiflung auf einer Bank sitzen. In der Gruppe ommt. nicht nur das soziale Moment, das in Belgien eine so große Rolle spielt, zur Geltung, sondern auch jener Naturalssmut, der nicht das geringste Gewicht auf plastische Klarheit legt, sondern nur charakterislischen Ausdruck sucht. Mit guten Porträtbüsten sind ver⸗ treten Helene Scholz, die eine lebendige, bielleicht etwas utröerte Studie detz belgischen Bildhauers van der Staggen aussftellt, Johannes Götz mit dem in seiner schlichten Anspruchslosigkeit vmpathischen Büdnis seiner Mutter, Johannes Ködding, Ferdinand See hock mit der fein und geistreich ausgeführten Tortrãthüste der Großherzogln Luise von Baden und endlich Reinhold Boeltzig mit einer jart behandelten, ungewöhnlich aus— drucks vollen Frauenbüste. Martin Schauß hat den Entwurf zu einem einfachen, ansprechenden Grabdenkmal ausgestellt, Friedrich Hausmann eine kraftvoll behandelte Eoa, Ludwig Vorder- mayer eine Gruppe „Mutter Erde“, die in ihrer etwas schwachen und weichen Behandlung das Gewollte nicht zum Ausdruck bringt, und Pa gels eine herbe und ausdrucksvolle Bronzegruppe , Arbeitermutter“. Saal 16 enthält weit weniger beachtenswerte Arbeiten, in der Hauptsache sind hier nur Porträtbüsten zu erwähnen, in denen wenigsteng ein guter Durchschnstt erreicht ist. So hat Ernst Müller die Marmorbüste Raabes ausgestellt, Arthur Trebst das Bildnis Stoeckers, Pfannschmidt das des Freiherrn von der Goltz und Harro Magnusfen neben einem J, , eine sehr einfache mit feiner Charakteristik behandelte Mädchenbüste. Außer diesen Bildnissen ist etwa noch Reinhold Boeltzig s „Sünderin? mit dem kräftigen, etwas derben Körper zu nennen und Max Wieses schlichtes und lebensvolles Modell de Theodor Fontane⸗Denkmals. Endlich sind noch in der Bildnisgalerle (Saal 40 eine Anzahl von Porträtbüsten., auggestellt, unter denen Walter Schotts Doppelbüste zweler Knaben durch feine Marmorbehandlung und eingehen de Charakteristik auffällt, ferner eine Frauenbüste von
r , , mr, Arbeiten von Gerhard Janensch und
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Weizeneinfuhr Marseilles.
Nach den. Wochenberichten des in Marsellle erscheinend Sémaphore“ hat die Weizeneinfuhr in Mars 3 auf e ——
davon aus Rußland davon aus Rußland
davon aus Rußland. in der Zeit vom 2. bis . d. davon aus Rußland
In den Zollnieberl ; 5. Juni d. J. 16 0 Ter ö
die Ausfuhr in den ersten zehn Schiffahrt weit hinter der letztjährige
Preise zu zahlen, Uebergang von Gerste auf
zucht nicht möglich zu sein ist eine größere Ausfuhr nicht zu jollt eif, Seehafen halten. Welzen, gänzlich Frachten waren in den letzten Woch
10j6 Hamburg.
Im Heft 36 der
päischen Heeren Deutschlands.
chen Heeren liegen erst seit Anfang Angaben vors da erst seit jener Zeit
sind. Nach diesen Berichten in Preußen 31556, in Bayern 32,1 von
gang gekommen, im Kalenderjahre 53,0, in Frankreich 74,6, landen 74,1. In neuerer Zeit belief Etatejahr 1902503 für Preußen auf
in der Zeit vom 12. bis 17. Mal d. J. in der Zeit vom 19. big Jz. Mai d. J. in der Zeit bom 26. bis JJ. Mal d. J.
deutschen Häfen fast autzschließlich in F ist aus diesem Grunde im Prei = frage bleibt groß; die vn . k .
handen ist, wird von den russsschen Mühl glich. Für die neue . 6 ruh, img da über weite Strecken reichlicher Regen
106 — Rotterdam, Emden,
Italien 753,0,
211 569 dz 134905 , 103 315 40 006 , 114 308 ö B52 441 , , I45 584 , wd Marseille befanden sich am
Getreidehandel und Ernteaussichten in Rußland.
WVDag Kaiserliche Konsulat in R ostow am Don bericht
3. d. M.: Unter dem Einfluß eines starken Mangels 1 vorgerufen durch außerordentlich kleine Zufuhren autz dem Innern, ist Wochen seit der Eröffnung der
n jurückgeblieben. Der für die rage kommende Artikel Gerste Die Nach⸗
sind gezwungen, die hohen
da eine plötzliche Aenderung d z. hilfen, 56 ö. Fütterung darch scheint. erwarten; die ) ; werden sich vermutlich bon 137 — 149 9. , Pieise
der Schweine⸗ Bis zur neuen Ernte . Gerste unver⸗ der in geringen Mengen vor— Roggen fehlt Aussichten bis jetzt günstig, niedergegangen ist. Die en etwas höher.
Weser,
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maszregeln.
Im Hef Veröffentlichungen aus dem iete d
Militärsanitatswesens⸗ , herausgegeben . der Ie rnsmllas r iel, . Rniglich Pteußischen Kriegsministeriums, finden sich Angaben über dle Verbreitung der venerischen Krankheiten in den euro— und in der militärpflichtigen Jugend
Ueber die Häufigkeit der venerischen Krankheiten in den europäi=
der 1870er Jahre zuverlässige
en vor ne in den hauptsaäͤchlich in Betracht kommenden Staaten regelmäßig Sanltätsberichte herausgegeben . sind beispielsweise im Etatejahr 1874/75
je 1600 Mann der durchschnitt⸗
lichen Kopfstärke mit venersschen Krankheiten zur Behandlung in Zu⸗
1874 in Desterreich Ungarn Helgien 67, 8, den Nieder⸗ sich diese Erkraukungtziffer in
19,4 dd und für Bayern guf
18,3 osoo, während sie sich im Kalenderjahre 1903 für Oesterreich⸗
Ungarn auf 58,9, Frankreich auf Belgien auf 26,4, die Niederl auf 40,5, Spanien auf 63, 4, auf 46.0 und für Italien im Jah Dabei ergibt ein Vergleich der jahre errechneten Erkrankungsziffern,
bergischen Armeekorps) stets den nied Krankheiten gehabt hat.
den einzelnen deutschen Armeekorps b
in bezug Armeen. gangs ziffern
auf solche Krankhesten Der größte Teil vor aufzuwelsen, die das
weitem übertreffen. Gesamtzahl der
bayerischen Armee einen fast dauernde
Armee in den O, 76 OsGo.
durchschnittlichen Zugang an Tripper 190102 bezw. 1893 bis 1902 und — 10, so stellt er zösischen auf dänischen auf 2046, der österreichisch⸗un/ schen auf 37,1, der englischen auf 48.1. . Seit 1893 steht Zugangs an Syphilis Etats jahre 1893/94 betrug der Zugang für Bayern 10,5, im Kalenderjahre 180 Frankreich 8, 4, Italien 126,
ür Preußen auf 4, l, für Bayern auf? für Oesterreich⸗Ungarn auf 19,2, Frar
auf b, Rußland auf 128, Dänemark
Erkrankungsziffer übertroffen. 4 In den letzten h Jahren ist in Spphiliszugang so niedrig gewesen, wie
nämlich das XIX Bei der Betrachtung des monatl Krankheiten aus den letzten Jahren we nur der Monat Oktober einen etwas gang in
Preußen z. T erheblich
bedingt. gestellten Rekruten. Etwa 6 oo g Rücksälle früherer Erkrankungen.
krankheiten (22,4 0½) entfällt somit
eingestellten Rekruten, gestellten, ist wesentlich höher als der eingestellten annehmen kann, so folgt daraus, daß Ziwilbevolkerung.
Türkei.
nebst Desinfektion und die Anwend a, m. der Ratten und Mäuse . Alle diese Maßregeln haben in e
Türkei zu erfolgen.
Dänemark auf
von letzteren mit g.6 osgo bis 17,4 oso wie
die preußische unter allen Heeren am günstigsten da.
1992) auf 13.0, Eagland auf 46,3, Belgien auf
während der aktiven Dienstzeit erworben sind. berechnet auf je 1000 der überhaupt Ein⸗
9,
England auf 125,6, ande
auf 31,, Rußland nn 14,9, Serbien re 1907 auf gl, ooo stellte. für die einzelnen Herichts⸗ daß seit Anfang der 1870er
Jahre die preußische Armer (einschließlich der sächsischen und württem—
rigsten Zugang an venerischen
Wag die gegenwärtige Verbreitung der Geschlechtskrankheiten in
trifft, so zeigt fast die Hälfte , so niedrige Zugangszahlen kein Korpöbezirk anderer 1” diesen hat sogar Zu⸗ ungünstigste deutsche Korps
das XII. (I. Königlich sächsische) Armeekorps mit 31,9 οο bei Der prozentuale Anteil der Syphilis an der Geschlechtzkrankheiten zeigt in der preußischen und
n Rückgang. Diese Abnahme
betrug in den Jahren 1875574 bis 1903/04 in der preußi
b. Jahren 1875,74 bis 1903, j ischen Arme 253, ( oder durchschnittlich im Jahre (0,76 9, in 31 ; Jahren 1874/75 bis 1902103 16,8 o, oder im Jahre
der bayerischen
.Die auf die Kopfstärke ber. chnete Zugangsziffer an Tripper ist n der ganzen Beobachtungszeit in der preußischen und bayerischen Armee am niedrigsten bon allen Heeren gewesen.
sewesen. Berechnet man den für die Jahre 1897/98 bis
setzt ihn in ber preußischen Armee sich in der bayerischen Armee auf 1s, s 144, der russischen auf 17,2, der belgischen auf 17,5, der
der fran⸗ jarischen auf 24,5, der italieni⸗
Armee guch hinsichtlich des
günstigste,/ In dem an Syphilis für Preußen 7,6, 3 für Oesterreich Ungarn 18,1,
n England 98 5, Belgien 7,7 und Ruß⸗ land 10, Im Etatsjahre 1502105 stellte sich die entsprechende 3
35, im Kalenderjahre für 19903 ikreich auf 5,9, Italien (i. J. 5,4, die Niederlande auf h, 7
Bezüzlich des weichen Schankers wird die preußische (und haverische) Armee zur Zeit nur von Belgien durch .
eine niedrigere
10 deutschen Armeekorps der in keinem Korps einer anderen
Armee. Nur wenige Korps in Frankreich und Italien haben einen , er Zugang an Syphilis als das ungünstigste deutsche Korps, (2. Königl. Sächsisches) Armeekorps mit 6,70,
ichen Zugangs an venerischen ist in der preußischen Armee höheren Zugang auf als in
einigen anderen Heeren; in sämtlichen anderen Monaten ist der Zu⸗ ; niedriger Oktoberzugang ist hauptsächlich durch die Einstellung der Rekruten 15 bis 17 0½9 des Gesamtzugangs an Geschlechtekrankheiten in der preußischen Armee entfallen auf die venerisch krank ein⸗
Dieser beträchtliche
ller Geschlechtekranken sind
Ungefähr 1j aller Geschlechts⸗
auf Erkrankungen, dle nicht Die Zahl der krank
auf den gleichen Zeitabsch itt
ebenso berechnete Zugang an venerischen Krankheiten in der Armee. Da man die n , . der Geschlechtskrankbeiten bei den neu
Rekruten als einen ungefähren Maßstab für die Ver⸗ breitung der Venerie unter der milltärpflichtigen? Jugend über baupt
die genannten Krankheiten in
der Armee erheblich weniger verbreitet sind als in der gleichaltrigen
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für Herkünfte von Bassorah eine fünftägige Quarantäne
ung des Reglements übe die Schiffen angeordnet. nem Quarantaͤnelazarett der