1907 / 151 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

die prora von Samothrale mit heranzog und diese beiden eigenartigen Penkmäler der hellenistischen Zelt miteinander verglich. Die be⸗ rühmte Rike von Samothrake, die 1863 vom französischen Konsul Champolfeau auf der Insel Samothrake entdeckt worden ist und jetzt eine Zierde des Louvre in Paris bildet, hatte nämlich, wie erst später durch die Ausgrabungen und Untersuchungen osterreichischer Gelehrter auf Samothrake festgestellt wurde, ein mächtiges, ebenso wie die Statue selbft aus Parischem Marmor gearheitetes Vorderteil (prora) eine Kriegsschiffes als Basig. Erst diese Entdeckung eröffnete seiner⸗ zeit das volle Verständnis des prächtigen, etwa im Jahre 300 v. Chr. als Weihgeschenk für einen Seesieg von Demetrios Poliorketes er⸗ richteten . und so wurden 1879 durch Champoiseau auch die Basisblöcke in den Louvre anf Die Slegesgöttin war auf dem Vorderteil eines Schiffes stehend in lebendigster Haltung dargestellt: in stürmischer Haft war sie dorthin geeilt, um den Sieg zu verkünden und zu feiern. Bei der Ginzelanalvse der beiden Denkmaͤler stimmte der Vortragende bejüglich der puppis von Lindos in den meisten Punkten der im wesentlichen richtigen Interpretation des dänischen Herausgebers F. Kinch zu. Neu und einleuchtend war die Grklärung, die der Vortragende für die auffaälligste Ab⸗ weichung der Relief darstellung von der sonst völlig naturgetreuen Wiedergabe eines Schiffes gab: den auf dem Hinterdeck stehenden Sessel, der auf einem wirklichen Schiff nicht vorkommt, deutete er s elne naive, symbolische Verkörperung der in der Inschrift er⸗ wähnten Prosdrie, sodaß also dieser Sessel dem ebenfalls plastisch dargestellten Ehrenkranz am Schiffe und der Bildsäule auf dem Schiffe entspräche. Wesentlich Neues lernen wir übrigens aus dem Relief nicht; unerklärt ist bisher der sonst nicht vorkommende, einer Stelle der prora ähnliche Ausschnitt im Dach des Riemen lastens hinten. Bezüglich der Nike⸗Vasis von Samothrake ließ sich aug der vom Vortragenden gegebenen Uebersicht der bisherigen Urteike entnehmen, daß dag anfangs nicht allgemein gebührend einge⸗ schätzte Werk auf Grund der hom Vortragenden 1887 gegebenen Deutung eine wachsende Wertschätzung gewonnen hat. ö hatte damals nachgewiesen, daß in dieser prora eine meisterhaft kon⸗ struierte Disre, ein abgestufter Zweirelher in natürlicher Größe dar⸗ gestellt ist. Eine neue Ansicht entwickelte der Vortragende über ein interessantes Detail der prora von Samothrake, nämlich über die „Rojepforten' (die Oeffnungen der Schiffswand zum Durchstecken der Ruder), deren Form einzig dasteht. In ihrer eigenartigen Kon— struktion erkennt er ein Hilfsmittel, das die beigeklappten Ruder in erhöhtem Maße sicherte, wenn es sich darum handelte, die feindliche Schiffgreihe zu durchbrechen. In bezug auf das Verhältnis der beiden Werke zueinander muß die . von Lindos als ein unter dem Ginfluß des Samothrakischen Werkes entstandenes Ehrenanathem be⸗ tracht? werden. Den Lichtbildern, die der Vortragende von der puppis von Lindos gab, lagen zum Teil die mit hervor⸗ ragender Meisterschaft und Feinheit ausgeführten Zeichnungen zu Grunde, die Frau Helvig Kinch, die Gattin des Letters der daͤnischen Ausgrabungen in Lindos, angefertigt und in dem kürzlich erschienenen TV. vorläufigen Bericht der dänischen Expedition veröffentlicht hat. Gin Gipzabauß des Reliefs hat unlängst auf dem unteren Treppen- abfatz der Reuen Königlichen Bibliothek in Kopenhagen Aufstellung

gefunden.

Zum Schluß sprach Professor Dr. Trendelenburg über das Lysander⸗Anathem in Delphi. Seine Ausführungen knüpften an die kürzlich erschienene Untersuchung von H. Pomtow „Studien zu den Weihgeschenken und der Topographie von Delphi. (Mitteilungen des Kasferlich Deutschen Archäologischen Instituts in Athen 1906) an. Behandelt hat Pomtow die Denkmäler an der Nordseite der heiligen Straße von deren Beginn am Südosteingange deg heiligen Bezirkes bis zu der Rundnische mit den Statuen der Argivischen Könige. 6 Abbildungen, die eine besonders dankentszwerte Beigabe

lden, weil die amtliche franjösische Publikation noch gar nichts Topographisches gebracht hat, erleichtern das Verständnis und die Kontrolle feiner Au§führungen auf Schritt und Tritt. An, der Lage der besden von Paufanias zuerst genannten Denkmäler (Stier der Korkyräer und Arkader⸗Weihgeschenk) rechts vom Eintretenden scheint jeder Zweifel ausgeschlossen. Dagegen machte der Vortragende Be⸗ denken geltend gegen den Platz, den Pomtow dem großen Siegesmal zuweist, das Lyfander für die siegreiche Seeschlacht bei Aigospotamoi 6. v. Ehr.) errichtet hat. Pomtow setzt es ebenfalls an die Nord⸗ eite der heiligen Straße und bringt es in einer dort erhaltenen großen Nische unter. Seine Gründe sind beachtenswert, aber nicht zwingend, sodaß sie wohl noch einer Nachprüfung bedürfen.

Die vor einigen Tagen in London abgehaltene Konferenz des Ausschusses der internationalen Meeresforschung hat u,. a. baz erfreuliche Ergebnis gebracht, daß das gemeinsame wissenschaftliche Wirken der nordeuropäischen Staaten: Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, England, Rußland, Finnland, Holland und Belgien, auch e für die nächste Zukunft gesichert ist. Die Forschungen gehen seit dem Jahre 1902 vonstatten und erreichen in Gemäßheit des ursprünglich zwischen den Staaten verrinbarten Abkommens im nächsten Monat ihr Ende. Aber trotz der reichen Ergebnisse. die sie schon gebracht haben, sind manche Fragen, wie die Ueberfischung, d. h. angebliche Abnahme des Fischbestandes der Nordsee, doch von solcher Beschaffen⸗ heit, daß die an den Forschungen beteiligten wissenschaftlichen Kreise eine Fortsetzung wünschen. Diese war aber, wie der Voss. Ztg.“ mitgereilt wird, sehr zweifelbaft, da zahlreiche englische Gelehrte egen die weitere Beteiligung Englands an der internationalen Meeretz⸗ , . Einspruch erhoben. Ste machten geltend, daß die bewilligten Millel besser zu selbständigen englischen Forschungen an den beimischen Küsten verwendet werden könnten. Auf der Londoner Konferenz ergab sich indessen, daß die englische Regierung dem ferneren internationalen Zu⸗ sammenwirken günstig gegenübersteht und daß zunächst auf ein weiteres Jahr die nötigen Mittel bewilligt werden sollen. Von besonderem Interesse waren ferner die Verhandlungen über die Frage, wie sich die drohende Gefahr der Ausrottung der Fische beseitigen lasse. In dieser Beziehung ist nämlich die Wirksamkeit der mit dem Schleppnetz arbeitenden He hseefischereidampfer von vernichtenden Folgen. In der Konferenz wurde vorgeschlagen, entweder für gewisse Fischereigebiere

bestimmte Schonzellen einzuführen oder Gesetze zu erlassen, die das Anlandbringen von Fischen, die nicht eine bestimmte Größe haben, verbieten. Hierüber haben nun die beteiligten Länder mit⸗ einander zu Ferständigen. Für das seinerzelt in Christiania errichtete snternationale Laboratorium hat das letzte Storthing keinen Beitrag bewilligt. Va nun auch die anderen Länder Miene machten, ihre Bei⸗ träge fär dag Laboratorlum in Christiania zurückzuziehen, erklärte ö Nanfen als Vertreter Norwegens, daß er den noꝛwegischen eitrag, 10 000 Kr., auf privatem Wege zufammenbringen werde. Die Verhandlungen der Konferenz wurden an Stelle des erkrankten Vorsitzenden des internatlonalen Ausschusses Dr. 33 Hannover, räsidenten des deutschen Seefischereivereins, von Professor S. Pettersson, tockholm, geleitet.

Literatur.

Zum 100. Geburtstag Friedrich Theodor Vischers (30. Juni) kann die Deutsche Verlags⸗Anstalt in Stuttgart das 256. Tausend der einbändigen Volksausgabe seines dichterischen Hauptwerks ‚Auch Einer“ ausgeben, von der auch eine Jubiläumzausgabe in nume⸗ rierten Exemplaren, auf Büttenhadern gedruckt und in Leder gebunden, zur Verfügung steht. Außerdem läßt der Verlag iu diesem Gedenk⸗ tage eine Anzahl Exemplare der ursprünglichen teureren zweibändigen Auzgabe für Bücherliebhaber ebenfalls in Leder binden. Von des ai n Gedichlsammlung „‚Vyrische Gängen ist die 4. Auflage er⸗

enen.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Belgien.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Antwerpen berichtet unterm 18. 8 M.: Per Stand des Wintergetreides ist trotz der im Monat Maß berrschenden ungünstigen Witterung im allgemeinen ein guter

eblieben. In einigen an der Küste gelegenen Poldern steht der eijen, der gesät worden ist, als der Boden etwas gefroren war, nur spärlich. Auß Hasselt (Provinz LZimhurg) wird gemeldet, daß der spät gesaͤte Roggen durch Frost gelitten hat. In den Ardennen machen sich noch einige durch die n Schneefälle des Winters bedingte Schäden bemerkbar. ;

Das kalte Wetter der zweiten Hälfte des Monats Mai hat das Wachttum der Pflanzen allgemein beeinträchtigt. Bei günstigerer Witterung können die Kulturen, deren Ernte noch weit zurückliegt, den erlittenen RKückstand wieder einholen. Diejenigen Kulturen, deren Produkte schon jetzt Verwendung finden, wie die Futterpflanzen und die Weideplätze, entsprechen gegenwärtig nicht den Erwartungen. In einigen Gegenden hat der Schnitt der Wiesen enttäuscht und“ wird welt hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurüũck⸗ bleiben. Der gegenwärtige Stand der Sommerkulturen ist sehr verschieden. Im allgemeinen sind die gegen Ende April gesäten Pflanzen infolge des starken Regeng, der den Boden sest machte und dadurch daz Keimen der Saat derhinderte, noch zurückgeblieben. Der Hafer ist gut aufgegangen, hat aber auf den niedrigen und feuchten Feldern gelitten. In den Getreidefeldern ist pick Unkraut vorhanden. Aus mehreren Landesteilen wird eine außer⸗ gewöhnliche Ausbreitung der Distel gemeldet. Eine große Zahl der Fir iberfelder hat von neuem besät werden müssen, während andere ziemlich gut stehen. Die Witterung gegen Ende Mai war für den Flachs ungünstig. In einigen Teilen des Landes richten Schnecken und Insekten bedeutende Verheerungen an. Von den in großen Flächen angebauten Kulturen scheint die Kartoffel unter den Nachtfrösten am meisten gelitten zu haben. Die dadurch hervorgerufenen Schäden begrenzen sich jedoch auf die am ungünstigsten gelegenen Felder und auf die frühesten Sorten. In den meisten Fällen nimmt man an, daß hierdurch die Ernte nicht sehr beeinflußt werden wird.

Der Gemüsebau hat ebenfalls an einigen Orten gelitten. Viele in g sind durch die Kälte in ihrer Entwicklung aufgehalten, odaß den betreffenden Landwirten ein großer Teil des erwarteten Ge⸗ winnes verloren geht. Die Erdbeeren, deren Anbau besonders in der Rähe der großen Städte von Bedeutung ist, und deren eiste Blüte don der Kälte geschädigt worden ist, ergeben nur einen späten Ertrag. Auf ein befriedigendes Ergebnis der Qbsternte ist nicht sicher zu rechnen. Die Raupen treten sehr zahlreich auf. Raps hat zwar durch die Kälte nicht zu sehr gelitten, immerhin versprechen die Stauden, die nicht genügend verzweigt sind, keine gute Ernte.

Die Berschte über den gegenwärtigen Saatenstand ergeben im allgemeinen einen Rückstand des Wachstums, der besonders hinsichtlich des Viehfutterg und der Weiden nachteilig hervortritt. Hervorjuheben sind ferner die durch die starken Regengüsse gegen Ende April und die Nachifröste der zweiten Hälste Mal bedingten zahlreichen örtlichen Schäden. Die daraus entspringenden Verluste sind sehr verschieden; zur Zeit ist es noch nicht möglich, deren ganzen Umfang einzuschätzen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masßregeln.

Lübeck, 26. Juni. (W. T. B.) Die Sperre der See⸗ quarantäneanstalt für Rindvieh, die wegen Mil jbrandgefahr verfügt worden war, ist heute wieder aufgehoben worden.

Verdingungen im Auslande. Brasilien.

Intendantur der Brasilianischen Zentraleisenbahn in Rio de Jane iro:

1) 2. Juli 1907, 12 Uhr. Lieferung von 2 Drebscheiben für Lokomotiven bis zu einem Totalgewicht von 150 Tonnen. Sicher⸗ heitsleistung 1000 Milreis.

2) 25. Juli 1907, 12 Uhr. Lieserung von 3 Gießereimaschlnen. Sicherheitsleistung 300 Milreis.

3) 27. Juli 1907, 12 Uhr. Lieferung von Beleuchtung material für die 4. Bivision. Sicherheitsleistung 300 Milreis. Näheres und Zeichnungen beim Reichganzeiger“.

pneumatischen

e, nenen mmm m ,a. Theater.

Ulönigliche Schauspiele. Donnerttag: Schau⸗ splelhaug. 169. Abonnementgvorstellung. Gyges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich Hebbel. Regie: Herr Regisseur Adler. Anfang 71 Uhr.

Reueg Operntheater. Unter Leitung des Direktors: Gastspiel des Joss dern ren le 72. Vor⸗ stellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georgetz Bijet. Text von Henry Meilhae und Lupoble Halby, nach einer Novelle des Prosper Merim ée. Negie: Hermann Litt. Musikalische Lestung: Frltz Redl. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Schausplelhauß. 179. Abonnement vorstellung. Feenhände. Lustspiel in 5 Aufzügen. Nach Serlbes „Les doigts de fée“ bearbeitet von Th. Gaßmann. Anfang 77 Uhr.

Neueß Dperntheater. Einmaliges Gastspiel der Miß Isadorg Duncan. Walter von Chopin, , trauß und Schubert; mit Begleitung des Brchesterg. Blllette 2 bis 8 M bei . Invpalidendank und an der Kasse II des Königlichen Dpernhauseg.

r

Anfang 8 Uhr.

Meyerbeer.

Carmen.

Neues Schanspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hopfenraths Erben.

Die

Freitag, Abends 75 Uhr: Alt Heidelberg. Sonnabend: Hopfenraths Erben.

Deutsches Theater. Gastsplel des Meinhard Bernauer ⸗Ensembles. Donnerstag: Der Jongleur. Freltag: Der Jongleur.

Schillerthenter.

Morwitz Oper. Hugenoiten. Große Dper in 4 Akten von Giacomo

Freitag, Abends 8 Uhr: Carmen. Sonnabend, Abends

Nomische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Theater des Westens. (Statlon: Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Donnerstag, Abends s Ubr: Gastspiel des Neuen Operettenthbeaters aus Hamburg.

lustige Witwe.

Verkehrs anftalten.

Laut Telegramm aus Essen (Ruhr) ist die heute vormitlag sasß gewesene Post aus England über Vlissingen infolge in 96 ausgeblieben. e

Theater und Musik.

Im Königlichen Schauspielhause gebt morgen Hebbeh Tragödie - Gyges und sein Ring“ in Szene. Kandaules: Herr Mn lowsty,. Rhodope: Frau Billig; Gyges: Herr Staegemann; dchis ile von Mayburg; Hero: Fräulein Arden; Thoas: Herr Man, fädt; Karua: Herr Nesper. n

Mannigfaltiges. Berlin, 26. Juni 190.

Zur verb n der Literaturkenntnis hat sich eine „Nen literarische Gefellschaft“ gebildet. die mit einem nen reichen Programm auf den Plan tritt. In der ersten Reihe der ö sätze, die von dem Gedanken auggehen, daß weiten Kreisen, selbst n Gebildeten, die Geistesschätze der deutschen Literatur viel zu wen vertraut sind, steht die Veranstaltung von Literaturabenden, an dent in geschichtlicher Anordnung die bedeutsamsten Literaturwerke pon n,. Mittelalter big zur Neuzeit vorgeführt, wenn ollen, aber nicht in lehrhafter Art, sondern in lünß lerischer Form durch berufene Rezitatoren und Darsteller und um

eranziehung der Mustk, der jeweiligen Zeitperiode angepaßt. In äufig sind 15 Kunstabende zur Bewältigung des um sangrelhe Stoffes ins Auge gefaßt. Das Ehrenpräsidium der Gesellschast steht aus: 3 Emil von Schönaich⸗Carolath, Haseldorf; Prosest Dr. Felix Dahn, Breslau; Dr. Paul Heyse, München; Dr. Run von Gottschall, Leipzig; Freiherr von Dincklage⸗ Campe, Berlin; pn fessos· Dr. Jofeph Joachim, Berlin; . Spielhagen, Bein Detlev Freiberr von Lilleneron, Alt ⸗Rablstedt; Gerhard von Ampytn ear Die Geschaftsstelle befindet sich in Berlin W., Vorhg

raße 10.

Eckernförde, 25. Juni. (W. T. B.) Seine Majestat h Kaiser und König hat heute morgen Seine Absicht, auf d Meteor“ zu segeln, infolge des niedrigen Barometerstandes aufgenth und ist mit Ihrer Majestät der Kaiserin an Bord der Hoh zollern verblieben. Der „Meteor“ erlitt während der Nen Havarie am großen Mast und am Klüverbaum. Die als Gästen Kaisers auf den . Meteor“ geladenen Herren wurden auf die „Hehn zollern⸗ übernommen. Der . Meteor“ wurde nach Kiel zurückgeschle

Die heutige Wettfahrt von Kiel nach Gckern förden bei bötgem Westwind und unter wiederholten starken Regengüsen? fich. Nach 2 Uhr setzte ein gewaltiger Gewittersturm ein. Dur gebnis der Wettfabrten ist folgendes:

Schonerkreuzer der A-Klasse: Hamburg: Ehrenpreis, gegeben Herrn Weydekamp. „Meteor“ gab das Rennen auf.

Schonerkreuzer der B-Klasse: 1. Preis Clara“.

Schonerkreujer der J. Klasse: 1. Preis und Prinz Heinrich y Susanne“.

Rennjachten der A-Klasse: ‚Drion“ brach der Mast.

Kreuzerjachten der B-Klasse: 1. Preis und Herausforderunghhn Navahoe “.

———— ——

Vanity, 2.

Carola“. 1. Preis Rennjachten der IV. Klasse: Grünau“, 2. Skeaf “.

Kreuzerjachten der J. Klasse: 1. Preis Kommodore“. Kreujersachten der II. Klasse: 1. Preis „Paula“, 2. Kreuzerjachten der III. Klasse:

Tal · Peng“.

1. Preis

Kranich 1IIV. Kreuzerjachten der TVa-⸗Klasse: 1. Preis „Midgard“, ? Kreuzerjachten der Tb. Klasse: 1. Preis „Glückauf III“ Apenrgde, 25. Juni. (W. T. B.) Der unter den

des Grafen Reventlow hier tagende Gust av Adolf ⸗Verein

das schleswig⸗holsteinische Liebeswerk für Galizien und d

mationskollekte von zo dH Æ für die Schule in Kispalugya (n bestimmt.

Rom, 25. Juni. (W. T. B.) Heute abend entaglein dem Tunnel zwischen Bardonecchia und Modena ein Personen Der Zugführer und ein Schaffner wurden getötet, zwei andere a verletzt.

New Pork, 25. Juni. (W. T. B.) Durch den denn Nacht erfolgten Einsturz eines Mietshauses wurden? ver getötet, mebrere erlitten Verletzungen. Alle Betroffe Italiener.

Spdnev, 25. Juni. (W. T. B.) Anmtlich wird daß der 150 Seemeilen von Cooktown auf Grund englische Kreuzer Pyramus“ unbeschädigt ist. den Kreuzer morgen mit der Flut wieder floit zu bekomm

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in R Ersten Beilage.)

. * n, , , r . ne

Victor Lon und Leo Stein. Lehr.

Freitag Sonnabend:

Männer.

und

O. (Wallnert heat er. ) Donnerstag, Abend 8 Uhr: Die

8 Ubr: Die Zauberflöte.

und P. Veber.

gastsviel. Adolph Klein.] Freisag und

folgende Alexander.

1. don

Operette in 3 Akten

Musik von Franz

Freitag und folgende Tage: Die lustige Witwe.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 2566.) Donnerg. tag, Abends 8 Uhr Die Welt ohne Männer. Die Welt

Schillertheater X. (Friedrich Wilbelmstädtischen Theater.) Donnerstag, Abends s Uhr Kyritz ⸗Pyritz. Freitag und Sonnabend: Kyritz ⸗Pyritz.

Residenytheater. Direktion: Rickard Alerander) Donnerstag, Abendz 8 Uhr: Haben ie nichte au verzollen? Schwank in 3 Akten von M. Hennequin

Freitag: Haben Sie nichts zu ve Freitag: Hoff aanns Erzählungen. 96. eee, , . Sonnabend: Carmen. .

; Thaliatheater. (Drezdener Straße 72is75. M. rektton: Kren und Schönfeld.) Don Staatsanwalt Alexander. Anfang 8 Uhr.

* Tage:

eretag: Gn semhle⸗

mn, 2

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hedwig von Krerf * Kammergerichtsgreserendar Dr. jur. Suter * (Berlin). 6.

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Eri. Pfeil und Klein-Ellguth mit Gon *r Sala und Lichtenau (Berlin). .

Geboren:; Ein Sohn: Hrn. Landriämn (Beuthen O; S.. Gine Tachitz Frhrn. von Richthofen (Neidchen, 2 Hrn. Konsul Dr. jur. von der Derr.

Gestorben: Hr. Generalleutnant Poremböty (Rudolstabt). Hr. Mar Graf ju Solmtz⸗ Sonnenwalt?! Baden). Hr. Geheimer Regiern (Vometzko) Inga Gräfin von (Kiel

Verantwortlicher Redakten.

Direktor Dr. Tyrol in Charlotten!

Verlag der Erpebitson (Heihrich) * 2.

Druck ber Norbheutschen Puch ruckere mm

Anstalt Berlin Sw, Wilhelmstras**

Sechs Beilagen (einschlleßlich Horsen⸗Beilar⸗

ohne

(Titelrolle: Sommenryreise Etaats anwalt

Mn 151.

1) Ein und Ausfuhr nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 26. Juni

Amtliches.

Dentsches Reich. Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl. )

Warengattung

Gesamteinfuhr

1. August 1906 biz 20. Juni 1907

Davon sofort verzollt oder zollfrei

1. August 1905

bis

20. Juni 1907

Hö,

1. August 1906

Gesamtausfuhr

l

1907.

2) Mehlausfuhr aus dem freien Verkehr.

Davon Ausfuhr aut dem freien Verkehr

bis

20. Juni 1907

14. Lug 1906 is 20. Juni 1907

Werten

Naljgerste Andere Gerste Gerste ohne nähere Angabe

Roggenmehl Velzenmehl

ö

100 kg

6 172670 20 610 477 4 409617 15 005 495 35 540

3 461 502 10 923 510 21770 165 585

32) Einfuhr in den freien Verkehr

4681246 17146499 3925363 13 201 108

2992322 8 622 102 21 149 135 956

nach Verzollung.

2813978 3073163 72 85h 67 890 831

3472 673 722 701 S48 185 769 645

2744978 1682748 4485

13 4891

3167 890 366

3847 921 762 149

Gattung, Ausbeute klasse

1. August 1906 bis Suni 1907

Roggenmehl:

1. Klafse ( - 60 0½0) 2. , über 660 65 o) 3 6 4— 65 oh Roggenschrotmehl?)

Weizenmehl:

Klasse ( - 30 0υ) ‚. über 30— 70 o/o)

o (0 lG) 0 0-75 oo) artweizenmehl ?)

14) Niederlageverkehr.

4. = 100 E

354 085 228 489 138 018 126 113

615 651 18 564 55 743 63 30l

3454

1209 429

Warengattung

Gesamte verzollte Menge

beim unmittelbaren Eingan freien Verkehr

Davon verzollt

in den

bel der Ginfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

bis

1. August 1906 20. Juni 1907

1. August 1906 bis 20. Juni 1907

1. August 1906

bis

20. Juni 1907

Warengattung

Einfuhr auf Niederlagen, Freibezirke usw.

Verzollt von Niederlagen, Freibezirken usw. (wie 3 Spalte 4)

1. August 1906 bis 20. Juni 1907

1. August 1805 bis 20. Juni 1907

Naligerste Andere Gerste

Hafer Mais

Roggenmehl Veljenmehl

5 943 040 18 839 264 4 080 240 15 185 300 3 094 350 9 952 109 536

87 659

dz 100 kg 4675 421 17 141760 3 925 363 13 200 751 2989 388 S 622 102 521 84741

) de, , . werden nur am Monatsschlusse gegeben.

) Aut Berlin, den 26. Juni 1907.

eute für jede Mühle zollamtlich besonders festgesetzt.

1335 335 15 2831

fer

Mais

Andere Gerste Gerste ohne nähere Angabe

Roggenmehl Wenjenmebl

Kaiserliches Statistisches Amt.

van der Borght.

dz 100 Eg

1491424 3 463 978 327 126 1804387 35 549 469 180 2 301 210 621

28 629

1267619 1697 494

154 8õ7 1984549

s 2 1 1

88 * * 9 0 m o = * 6 6 = .

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Marktort

Qualitat

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppveljentner

niedrigster l.

höchster 16

16

niedrigster höchster

6.

1606

6e em. niedrigster böchster

660.

Verkaufte Menge

Doppel jentner

Durchschnitte⸗ preis fũr 1Dopvel⸗ zentner

8 3

= 87

2 2 2 29

Allenstein k Krotoschin Schne idem hl . Breslau. . reiburg i. Schl. . H Neustadt O. S. Hannover

.

Pfullendorf Schwerin i. Mecklb. . Saargemünd ;

Babenhausen Illertissen Memmingen Meßkirch. n ö Valdsee i. Wrttbg. .

Allenstein Thorn. Krotoschin Schneldem hl. Greglanu . relburg l. Ech lat . Glogau. Neu sadt O. S Vannovber Goch . Neuß... Schwerin i. GSaargemünd

Mecklb

Allenstein horn Nrotoschin Sch neldem hl Vreglau

relburg 1. Schl Glaß

Vannober

2ngnnugerste

18,00

20,50 20, 00 189,30 20, 50 19,00 20, 50

19.20 2000

20,75

20.80 2050 20,50 20 80 20, 00 21.00 20,50 21,40 1980 22, 10

20,70

Weizen.

20,75 20, 80 20 50 20 80 21,00 20 090 21.20 20. 80 2140 19 80 22.10

29279

.*

2350 21,00 2120 21,090 2099 2110 20,50 210 20 30 2165 20,80 20 30 2120

23,50 21,00 21,29 21,00 21,70 21,50 2100 21.60 21,00 21.66 20 80 20,30 21,20

Kernen (eutbhülster Spelj. Dinkel, Fesen).

21.70 9 22, 20

2200 55.8

19.63 1940 19,00 19,00 18,60 19,00 18,60

19.40 20 20 19.53 19.00 19.00 19,50

1 2 1 0

1 9 9

2200 21.84 R 1363 1340 14090

22 80

22, 40 21,00

og gen. 21 25 189.350 19.20 18 50 150 19.330 1210 198 60 1289 W do 18 62

22 80 240 21,00