1907 / 160 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Jul 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

die Wasserbauinspektoren Baurat Tode, zur Zeit in Marienwerder, Baurat Flebbe in Minden i. W. und Volk in . zu Regierungs- und Bauräten zu ernennen und

en Privatarchitekten Christian Heidecke, Gu stav Erdmann und Regierungsbaumeister a. D. Ernst Spindler, sämtlich in Berlin, den Charakter als Baurat zu verleihen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Regierungsassessor Schlenther in Breslau ist zum stellvertretenden Vorsitzenden des Schiedsgerichts für Alben versicherung Regierungsbezirk Breslau und des Schiedsgerichts für die Arbeiterversicherung im Eisenbahndirektionsbezirke Breslau ernannt und der Regierungsassessor Dr. Böninger daselbst von diesem Amt entbunden worden.

Just izministerium.

Dem Landgerichtsrat Roether in Ratibor ist die nach⸗ gesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Versetzt sind: der Amtsgerichtsrat Speiswinkel in Goldap und der Amtsrichter Dr. Redlich in Züllichau an das Amtsgericht Berlin-Mitte, der Amts— gerichtsrat Dr. Fränkel in ö als Land⸗ , , an dag Landgericht III in Berlin, der

mtsrichter Arnold in Delitzsch als Landrichter und der Landrichter Eichholz in Guben an das Landgericht Lin Berlin, die Amtsrichter: Heraeus in Selters als Landrichter nach Kleve, Dr. Ful da in Cöln als Landrichter an das Landgericht daselbst, Tessendorff in Bensberg nach Cöln und Duisburg in Solingen nach Frankfurt a. M.

Zu Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann und Fabrikbesitzer John Guttsmann in Grunewald bei Berlin, der Kaufmann Julius Hirschfeld in Charlottenburg und der . Oskar Fleck in Hermsdorf bei Berlin bei dem Landgericht III in Berlin, der Samtfabrikant Edmund Corty in Crefeld bei dem , daselbst, wiederernannt: der Kaufmann Ludwig Daniel Jung in Wiesbaden bei dem Land⸗

gericht daselbst.

Zu sstellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: die Kaufleute Max Simon und Richard Fürsten⸗ heim, der Fabrikant Franz Günther, der Apotheker und Fahrikbesitzer Gotthilf Zander in Charlottenburg, der In— genieur Ernst Danneberg in Lichtenberg bei dem Land⸗ ericht II in Berlin, der Kaufmann Leopold Schaub in

iersen bei dem Landgericht in Crefeld und der Fabrikant Karl Dorn husch in Bielefeld bei dem Landgericht daselbst.

Dem Ersten Staatsanwalt Rhode in Köslin ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Versetzt sind die Staatsanwälte: Dr. Maurer in Bromberg und Dr. Schultze in Memel nach Halle a. S., Becker in Dortmund nach Nordͤhausen. -

Der Rechtsanwalt Hellwig in Lauenburg a. Elbe ist zum Notar ernannt.

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts⸗ anwälte Justizrat Balduin Schmitz bei dem Landgericht in Cöln, Dr. Zschock bei dem Landgericht JI in Berlin, Dr. Rothbarth bei dem Landgericht in Frankfurt . M, Hey⸗ mann bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Liegnitz und Grimsehl bei dem Amtsgericht in Herne.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Heymann aus Liegnitz bei dem Oberlandes⸗

ericht in Breslau, Dr. Rothbarth vom Landgericht in ö a. M. bei dem Oberlandesgericht daselbst, die

erichtsassessoren Dr. Zirker bei dem Landgericht Tin Berlin, Salomon bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Posen, Dr. Kühne bei dem Amtsgericht in Zeitz und der Großherzoglich hessische Gerichtsassessor Senßfeider bei dem Amtggericht und dem Landgericht in Saarbrücken.

Die Amtsgerichtsräte Koenig in Glogau, Sebold in Cassel und Schmitz in M-⸗Gladbach, der Rechtsanwalt und Notar, Geheime Justizrat Krebs in Berlin, der Notar, Justizrat Becker in Blankenheim, der Rechtsanwalt, Justizrat Vack in Cöln und der Rechtsanwalt und Notar Fuhs in Schildberg sind gestorben.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Versetzt sind der Kreisbauinspektor, Baurat Wosch von Wiesbaden als Landbauinspektor nach Allenstein, die Wasser— bauinspektoren Foerster von Duisburg⸗Ruhrort nach Thorn und Langen von Sorenbohm nach Emden

Der Wasserbauinspektor Karl Müller, bisher in Bruck— hausen am Rhein, ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Vorstehers für das in Osterkappeln zu errichtende Kanal⸗ bauamt (im Geschäftsbereich der Kanalbaudirektion Hannover) betraut worden. Amtssitz ist zunächst Lübbecke. ö

Den Landbauinspektoren Dr.Ing. Hercher, bisher in Münster i. W., ist die Kreisbauinspektorstelle Wiesbaden J und Antze in Oppeln die dortige Kreisbauinspektorstelle ver— liehen worden.

Der Regierungs- und Baurat Tode ist der Regierung in Marienwerder zugeteilt worden.

Der Kreisbauinspektor, Baurat Ziolecki in Bunzlau ist in den Ruhestand getreten.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der bisherige Privatdozent in der theologischen Fakultät der Universität zu Greifswald, Professor Lic. Dr. 6 Kögel ist zum außerordentlichen Professor in derselben Fakultät ernannt worden.

der Lehrer

Am Schullehrerseminar Lerchner aus Dirschau und

am Schullehrerseminar zu Varendorf der Lehrer Kirch⸗ . aus Hagen als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.

zu Paradies ist

Bekanntmachung.

Aus der Karl Haase⸗Stiftung ist durch Beschluß des i, . . Stiftung für das Jahr 1. Oktober O08. den Studierenden der Königlichen akademischen Hoch⸗ schule für die bildenden Künste ö. . Bildhauer Hans Klett aus Saalfeld ein Stipendium

von 1050 6 und dem

Bildhauer Joseph Sommer Stratum ein

; Stipendium von 400 verliehen worden.

Charlattenburg, den 6. Juli 1907. Der Vorsitzende des Kuratoriums der Karl Haase⸗Stiftung.

A. von Werner, Direktor der Königlichen akademischen Hochschule für die bildenden Künste.

aus

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 2 der Preußischen Gesetzfammlung enthalt unter Nr. 10 829 das Gesetz, betreffend Erweiterung des Stadt⸗ kreises Hannover, vom 19. Juni 1907. Berlin W., den 6. Juli 1907. Königliches mn ru er.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 28 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter

Nr. 10 830 das Gesetz zur Abänderung des Kommunal⸗ abgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (Geseßsamml. S. 152), vom 22. Juni 190.

Berlin W., den 6. Juli 1907.

Königliches , n, m, mr, rũer.

Abgereist:

Seine n , . Präsident des Reichsbankdirektoriums, Wirkliche Geheime Rat Dr. Koch, in Dienstangelegenheiten.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Prenßen. Berlin, 6. Juli.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben enge , geruht, dem Fräulein Anna Hederich in Kiel das silberne Frauenverdienstkreuz am weißen Bande zu verleihen.

———

Laut Meldung des, W. T. B.“ ist S. M. S. „Sperber“ vorgestern in Kap Lopez angekommen und beabsichtigt, am 13. Juli nach Gabun zu gehen.

S. M. S. „Panther“ ist vorgestern von St. Thomas nach St. Christopher (St. Kitts) in See gegangen.

Sachsen.

Bei dem gestrigen Festmahl des sächsischen Gemeinde— tages in Bautz en hielt der Staatsminister Graf von Hohen— thal eine Rede, in der er den Blättern zufolge das Pro— gramm für das neue Wahlrecht, das dem Landtage im Herbst vorgelegt werden soll, entwickelte. Danach soll das neue Wahlrecht ein gemischtes System von Plural⸗ und Proportionalwahlrecht sein. Jeder jetzt wahl— berechtigte Staatsbürger soll künftig mindestens eine Stimme haben. Eine weitere Zusatzstimme soll den— jenigen gewährt werden, die über 1600 Mc Einkommen ver— steuern oder das Einjährigfreiwilligenzeugnis aufweisen, sowie denjenigen, die jetzt das Wahlrecht zum Landeskulturrat haben. Ferner sollen die Hauptgrundsätze des Verhältnis⸗ wahlsystems Berücksichtigung finden, damit die Minoritäten mit zum Ausdruck gelangen. Die einschneidendste Bestimmung ist, daß von den jetzigen 82 Sitzen der Zweiten Kammer künftig nur 42 durch allgemeine direkte Wahlen besetzt, die übrigen 49 Abgeordneten durch Kommunalverbände gewählt werden sollen. .

Oesterreich⸗ Ungarn.

Das oösterreichische Abgeordnetenhaus verhandelte gestern über den Dringlichkeitsantrag der Sozialdemokraten, betreffend die Einführung des allgemeinen gleichen Wahlrechts für die Landtage.

In der Begründung der Dringlichkeit betonte der Abg. Nemec, W. T. B.“ zufolge, die Notwendigkeit, das allgemeine Wahlrecht für die Landtage und Gemeinden einzuführen, sonst würde das Reich großen Erschütterungen ausgesetzt werden. Der Abg. Graf Stern“ berg polemisierte gegen den Vorredner und legte gegen die Verhand- lung der Frage des allgemeinen Wahlrechts für die Landtage im Reichsrate Verwahrung ein, weil hierdurch die historischen Rechte der Königreiche und Länder verletzt würden.

Frankreich.

Die Deputiertenkammer erörterte in der gestrigen Vormittagssitzung den Antrag des Abg. Basly (geeinigter Sozialist), betreffend die Einführung eines Achtstunden— maximalarbeitstages in den Bergwerken.

Wie das . W. T. B.“ meldet, hielt der Abg. Ayngrd (republi— lanischer Progressist den Antrag nicht für jweckmäßig, denn da Frankreich, wo die Kohlenförderung in Abnahme begriffen sei, zum geringen Teil von Deutschland und zum großen Teil von England abhängig sei, so würde der Antrag alle Industrien mit einer schweren Steuer belasten. Der Berichterstatter Janet (republikanischer Radikaler) verteidigte den Antrag, dessen Wirkungen nicht gefährsich sein würden, da Abweichungen angebracht werden könnten, namentlich im Interesse der Landesverteidigung. Vor Anwendung des Gesetzes müßten die Gesellschaften 16000 Arbeiter einstellen, um ein Nach— lafsen der Förderung zu verhindern. Die allgemeine Meinung gehe dahin, daß der Gesetzesvorschlag nicht kollektivistisch, sondern humanitär sei. Der Berschterstatter entwarf sodann ein' trauriges Bild von der Lage der Minenarbester. Die Generaldebatte wurde darauf geschlossen und die Dringlichkeit der Vorlage ausgesprochen. Der erste Artikel wurde durch Händeerheben angenommen, darauf auch die anderen Artikel der Reihe nach. Der Abg. Basly sprach darauf über die Vorlage im ganjen und war der Meinung, das Gesetz müsse später auf alle Arbeiter ohne Ausnahme ausgedehnt werden. Der Berichterstatter Janet fügte hinzu, die Vorlage habe hauptsächlich die reichen Minen und Gesellschaften im Auge, die die Prelse nicht erhöhen könnten; die Abnehmer würden alfo nicht unter dem Gesetz zu leiden haben.

Der Antrag wurde im ganzen mit 427 gegen 123 Stimmen angenommen und die Sitzung geschlossen.

In der Nachmittagssitzung der Deputiertenkammer pellierte der Konservative Denys Cochin den Hin sten nt Aeußern Pichon wegen des französisch-spanischen z. kommens und sprach weiter von der ; Mauchamp und der Gefangennahme Mackeanßz.

Der Minister des Aeußern Pichon erwiderte zunächst auf e Bemerkung des Interpellanten über den Besuch Etiennez n Berlin daß dieser weder eine offinelle noch eine offistöfe Mesu/ hatte. Nichts in den Beziehungen zwischen Frankreich . eil sn land, die unausgesetzt von der größten Courtoisie und der . Korrektheit durchdrungen seien, hatte eine Misston dieser Berlin motiviert, wo ,. einen Botschafter habe, der volle Vertrauen der Republik und legitime Autorität bei d deutschen Regierung genieße. „Ich füge hinzu“, fuhr der Hin fort, daß jeder von uns sich nur beglückwünschen kann zu dem . toistevollen Empfang der den Franzosen, darunter Mitgliedern ij Parlaments, die sich nach Deutschland begeben haben, bereitet word ist, insbesondere Etienne, der hohe Funktionen in Frankreich aueh . , . , . die wir einstimmig schätzn

n derartiger Empfang ist ein Beweis von unseren vo chen Beziehungen zu unseren Nachbarn.“ . ttreflihn

Der Minister kam dann Mauchamp und die seitens Maßnahmen zu sprechen und führte hierzu aus:

Die marokkanische Regierung habe Haltung Frankreichs versprochen, die Mörder beteiligten Marokkaner zu bestrafen, Marrakesch ju errichten und die Abmachungen in Kraft zu setzen. Der Redner dann die von Marokko übernonimenen Veipflichtungen deren Ausführung . begonnen sei, und französische Regierung werde dar

auf den

ferner ein

gemäß die Besetzung nicht ausgedehnt habe. Es habe sich dam

begnügt, gesunde Verhältnifse in der Stadt zu schaffen, die Munisspa . gewährleisten, dx 81 off nen, deen . usammenarbeiten der ,,. und marofkanischen Behörden herzustellen. . . Vorgehen habe keine internationale Schwierigkest verurfacht. Ile hätten die Loyalität des Verhaltens Frankreichs anerkannt. Di Regierung habe sich an den Sinn und den Buchstaben des Abkommen

Al Dank dem guten Geiste der Verständigun, der schließlich unter den Gesandtschaften in Tanger obsiegte,“ fuhr de

verwaltung und die Stämme zur Ruhe zu bringen, die Handel ju fördern und ein

Steuererhebung zu Märkte zu ständiges

von Algectras gehalten.

Minister fort, insbesondere dank den guten Beziehungen, di

borübergehenden Schwierigkeiten zwischen m ; n t Frankreichs und Deutschlands herrschen guten ju denen ich mich freudig beglückwünsche, hat dag diplomatssch⸗

Korps in Tanger sich über verschiedene Punkte geeinigt, so über . Der Sultan erkennt sesnersetz; Wir können bon nun an auf das Obwalten guter Verständigung mit der marokkanischen in. Der Wunsch, den ich jüngst über ein Einder, nehmen der Mächte bezüglich Marckkos geäußert habe, hat sich vr.

Frage der drahtlosen Telegraphie. die Mäßigung in der Haltung Frankreichs an.

Regierung hoffen.

wirklicht.

ö. Ueber das spanisch⸗französische Abkommen äußere Pichon, daß dieses in keinerlei Beziehung zu Marokko stehe, vielmehr als die Folge der seit etwa 10 Jahren von den Kabinetten in Paris und Madrid befolgten Politik angesehen

werden könne.

Zwei Mächte“, fuhr der Minister foit, „haben ein Interesse . daran, den status quo im Mittelländischen Meer aufrechtzusrhalten. Sie erklären infolgedessen, sie beabsichtigen den territorialen status

duo zu wahren und fügen hinzu, sie würden sich über gemeinsam zu ergreifende Maßregeln verständigen, wenn sich Umstände ergeben sollten, die den status quo ändern könnten. licheres als dieses Abtommen, dag den folglich den Frieden aufrecht erhält

status

quo und und das nur bet

Aber alle Mächte wünschen den Frieden, keine fucht eine Gebiett⸗

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erweiterung. Vielleicht wird man sagen, daß der Vertrag dann un

nötig war. Es ist aber niemals unnütz, gemeinsamen Gefühlen für

die Aufrechterhaltung des Friedens eine konkrete Form zu geben. möglichen ö allen Mächten mit geteilt worden, es enthält keinerlei geheime Klausel, es schafft keinn . Schon sein Text genugt, um das zu beweifen. G sichert die Aufrechterhaltung des status quo und det Friedens un es gewährt ganz einfach den beiden vertragschließenden Mächten ein.

Denn es ist gut, seine Dauer zu sichern

i n gegenüber Personenveränderungen. Das Abkommen ist

Dreibund.

erhöhte Sicherheit. Geleitet durch den Wunsch, den Frieden aufrecht

zuerhalten, und sicher, damit jede Ursache zu einem Kriege zu en.

fernen, haben wir öffentlich und in voller Unabhängigkeit daran ge

arbeitet, um Wohle aller und ohne einen Gedanken an Feindseligket *

gegen irgend jemand den Kreis unserer Freundschaften zu erweitern. Italien.

9

Die Deputiertenkammer hat sich gestern, „W. T. B“

1

zufolge, auf unbestimmte Zeit vertagt. Spanien.

Die Deputierten kammer hat den Gesetzentwurf, be treffend die Wahlreform, gestern, laut „W. T. B.“, angenommen.

Luxemburg.

Die Kammer hat, nach einer Meldung des, W. T. B“, in ihrer gestrigen Sitzung den Gesetzentwurf

mit 41 Stimmen gegen sieben Stimmen der Sozialisten und bei einer Stimmenthaltung angenommen.

Krone von Luxemburg sowie als Chef des Hauses Nassau und in dem Besitz und der Nutznießung des gesamten Haus fideikommisses nachzufolgen hat.

Dänemark.

Der Deutsche Kaiser und die Kaiserin, der Prin

Adalbert von Preußen, der König Frederik und die Königin und die übrigen Mitglieder der dänischen Königs— familie trafen gestern nachmittag aus Fredensborg in Kopen⸗ hagen ein. Vom Bahnhofe, wo sich eine große Menschen— menge eingefunden hatte, welche die hohen Herrschaften ehm— far chen on begrüßte, fuhren diese, W. T. B.“ zufolge, nach er Frauenkirche, von dort nach der deutschen St. Petri Kirche,

wo ihnen die deutschen Pastoren, das , , und

die deutsche Mädchenschule vorgestellt wur en, und dann nach dem Thorn a fen T um! das mit großem Interesse be— sichtigt wurde. Vom Thorwaldsen⸗Museum begaben sich der Kaiser und der König nach dem Zeughause, während die Kaiserin und die Königin sowie die ubrigen Königlichen Hrer— schaften nach dem Rosenburg⸗Schloß fuhren, wo auch die beiden Monarchen später eintrafen. Gegen 5 Uhr fuhren di Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften nach dem Zollhause und ingen unter dem Salut der Forts und der Kriegsschiffe an Bord er Hohenzollern“, die der König und die Königin von Däne— mark sowie die übrigen Mitglieder der Königsfamilie nach

Verabschiedung von dem Deutschen Kaiserpaar bald barauf

Ange legen be .

rößtin rt in det .

Zwischen . der Regierung e I.

angesichts der energt . . 66. . ospita!. mit Frankreich enn . zählte so⸗ . auf, mit . inn, iz ich zich renn, auf halten, daß le . Verbrecher die Strafe erlitten. Bezüglich der ö en n . Udjda wies Pichon darauf hin, daß Frankreich seinem Versprcchna

Gefandt chan Beziehungen.

Es gibt nichts Frier. h den . t solche n Mächten Mißtrauen erregen könnte, die zum Schaden der beiden be, ö *. 7 ö J 9

tragschließenden Nationen auf territoriale Eroberungen sinnen würden.

Meldung de

237 2 über das ; Familienstatut des Großherzogs vom 16. April 191

; ö . Das Statut be⸗ stimmt, daß dem Großherzog dessen älteste Tochter in der

ijeßen. Um 8 Uhr lichtete die „Hohenzollern“ die Anker n, begleitet von dem Kreuzer „Königsberg“, den

Hafen i er Wilhelm tritt von Kopenhagen seine diesjährige Nordlandreise an. Die Kaiserin . mit dem Prinz en dachim und der Prinzessin Victeria Luise auf der Begeljacht „Iduna“ an der dänischen und schleswig⸗holsteinischen Küste zu segeln. Amerika.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ bestätigt der amerikanische Marinesekretaͤr Metealf die kürzlich verbreitete Nachricht, daß 18 Schlachtschiffe diesen Winter nach den Gewässern des Stillen . 7 werden. Dieser Kreuzfahrt sei jedoch, wie Metcalf hinzufügte, keine Bedeutung beizumessen, sie solle praktischen Uebungszwecken dienen. Er hoffe, die Zeitungen würden das Gerede von Verwickelungen mit Japan aufgeben, denn er sehe keinen Grund, warum nicht Japan und die Vereinigten Staaten in den freundschaftlichsten

X

Beziehungen zu einander stehen sollten.

Afrika.

Wie dem „Temps“ aus Tanger gemeldet wird, hat Raifuli unter Todesdrohungen die Kaids mehrerer Berg— stämme aufgefordert, sich ihm anzuschließen. Einige von ihnen hätten eingeschüchtert Folge geleistet.

Koloniales.

Sperrung unruhiger Gebiete in Kamerun. Eine Verordnung des Gouvernements bestimmt, daß im Schutzgebiete Kamerun Bezirke, deren Eingeborenenbe völkerung für die unbes ränkte Aufnahme des öffentlichen Verkehrs nicht reif oder zeitweise nicht ge— eignet erscheint, für gesperrtes Gebiet erklärt werden. Zu einer Resse in dem gesperrten Bezirk bedarf es der ohrigkeitlichen Erlaubnis, zu der auch Gingeborene in den fraglichen Strichen nicht ansässiger Stämme gejwungen sind. Die Verordnung ist am 13. April in Kraft getreten.

Unterwerfung der Makaam oberen Njong in Kamerun. Die Stämme der Halt und Bakele, östlich von Jaunde am Njong ansässig, lassen sich zum Teil große Unbotmäßigkeiten und Raͤubereien zu Schulden kommen, sodaß, falls nicht sofort energisch angegriffen wurde, ein allgemeiner Aufstand zu befürchten war. Die Haupt—⸗ leute Dominik und Schlosser gingen deshalb gegen unbotmäßige Stämme vor. Sie erzielten, wie im „Deutschen Kolonialblatt“ eingehend berichtet wird, einen vollen Erfolg und konnten einen neuen Verwaltungsbezirk Dimba ⸗Beri⸗Bertua bilden, und die neunte Kompagnie ist dort stationirt worden. Die Operationen fanden im Dezember des verflossenen Jahres statt. Durch Mitwirkung eines in der Nähe von Bertua ansässigen schwarzen Händlers einer Bremer Firma wurde erreicht, daß sich sehr bald eine Reihe von Häuptlingen ergab. Freilich war darunter nicht Ngele⸗Menduge. Von ihm ver— sicherten die anderen glaubbaft, daß er rücksichtslos jeden europäer⸗ freundlichen Eingeborenen getötet und Grausamkeiten aller Art verübt babe. Unter anderen hatte er zur Feier der damaligen bewaffneten Erhebung ein großes Menschenschlachten und „fressen veranstaltet. In der Tat fand die Expedition in den durchzogenen Dörfern vielfach menschliche Körperteile von frisch getöteten Individuen und überraschte einige Male die Eingeborenen beim Festschmause. Es bedurfte vieler Kreuz, und Querzüge, ehe sich Ngele. Menduge Anfangs Januar unter warf. Es wurden ihm an Kriegskosten die Zahlung von 10 großen Elefantenzähnen, die Stellung von 100 Strafarbeitern auf ein Jahr . . Ausbau der durch sein Gebiet führenden Dume-Straße auferlegt.

Die Makas leben westlich und südwestlich von Bertua regellos verstreut in zahlreichen Siedlungen. In der großen Savanne sind kilometerweite Strecken menschenleer; wo aber fruchtbarer Ackerboden ist, finden sich geschlossene Dorfschaften und reicher Feldbau. Groß— vieh fehlt gänzlich, und auch an Ziegen und Schafen herrscht auf— fallender Mangel. Das hohe Schilfgras scheint selbst den Büffeln nicht zuzusagen. Auch spürt man nur vereinzelt Elefantenfährten. Gin Irrtum ist ferner die Meinung, das ganze Land und die gesamte Kolonie Kamerun sei wildresch. Hauptmann Dominik be— streitet dies durchaus. Er hält den Fleischmangel für die Ursache der Menschenfresserei der Makas, die ihre eigenen toten Stammesgenossen mit Gier verzehren und sogar in Verwesung begriffene Leichen aus— graben. Jedenfalls kann man behaupten, daß die Expedition der ge—⸗ samten Entwicklung dleser Gegend neue Wege gewiesen hat und sicherlich auch wirtschaftliche Vorteile im Gefolge haben wird.

Ermordung eines Pflanjers im Bezirke Jaunde. Im März d. J. ist der mit Anwerbung von Arbeitern für die Bimbia⸗ pflanzung beauftragte Pflanzer Voß in der Nähe von Jaunde von mehreren Negern erschlagen worden, obwohl er nur Nahrungesmlttel kaufen wollte. Auf das Gerücht von der Bluttat hin brach von Jaunde zur Feststellung des Sachverhalts unverzüglich der Bezirks⸗ amtmann von Krosigk auf. Die vier Täter wurden dingfest ge— macht und nach der Statlon geschafft, wo sie am 12. April, nachdem der stellvertretende Gouverneur das Todesurteil bestätigt hatte, hin gerichtet worden sind. Die Bevölkerung verhielt sich nach dem Morde vollkommen ruhig und leistete dem Bezirksamt bei der Ergreifung der Mörder tatkräftige Hilfe.

Handel Deutsch⸗Ostafrikas im Jahre 1996. Der Wert der gesamten Einfuhr des deutsch⸗ostafrikanischen Schutzgebiets ist im Jahre 1906 von 17,? Millionen auf 25,2 Millionen, also um E5 Millionen Mark gestiegen. Von der Zunahme sind außer Sadani, Bagamoyo und Lindi alle und von den Stationen an den Binnengrenzen nur Bismarckburg nicht betroffen worden. Während also die Zunahme der Einfuhr dem Werte nach über 4209 beträgt, ist die Ausfuhr nur um etwa 11 9! gestiegen, nämlich von 8,9 Millionen auf 11 Millionen Mark. Das Anwachsen trifft von den Häfen Tanga (ganz beträchtlich, Pangani, Daregsalam und Mikindani, ferner im Binnenlande Moscht, Schirati, Muansa beinahe 50 v. H.), Bukoba (im ebenso hohen Verhältnis), Bismarck— burg und Mwaja. Berechnet man die Zahlen des Gesamthandels Deutsch⸗OstafrikaZs im Jahre 1906, so zeigt sich gegenüber dem Vor— jahre eine Zunahme um 31 0, also um beinahe ein Drittel.

Die volkreichsten Städte in Deutsch-Ostafrika. Die letzte amtliche Denkschrift über die Entwicklung Ostafrikas zählt UI Platze auf, die mehr als 1000 Einwohner haben. Der größte ist Tabora mit 37 000; es folgen: Daressalam mit 24 000, Udjidsi mit 40900, Tanga mit b6580, Bagamoyo mit 4978, Kilwa mit 4477, Lindi mit 3560, Pangani mit 3200, Iringa mit 2500, Sadani mit 1744, Mikindant mit 1460.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der vorgestern stattgehabten Reichstagsersatzwahl im 3. oldenburgischen Wahlkreise (Vechta⸗Cloppenburg) wurde, „W. T. B.“ zufolge, für den bisherigen Abg. Burlage (Zentrum) Graf von Galen (Zentrum) mit großer Mehrheit gewählt.

Statistik und Volkswirtschaft. Gin und Ausfuhr von Zucker vom 21. bis 30. Juni 1907.

Einfuhr Ausfuhr i im

m Spezial · Spezial handel handel

dz rein

Gattung des Zuckers

Verbrauchs zucker ffn en und dem raffi⸗ nierten gleichgestellter Zucker) 176 a / i) ;

Rohrzucker 76 a) Davon Veredelungsverkehr

Rübenzucker: Kristall zucker ,,, . b)

Rübenzucker: Platten⸗, Stangen und Würfel⸗ zucker (1760)

Rübenzucker: gemahlener Melis ö

Rübenzucker: Stücken· und Krümelzucker (1766)

Rübenzucker: ,, Raffinade (176) ..

Rübenzucker: Brotzucker (1769)

Rübenzucker: 6 (176 h)

Rübenzucker: Kandis (1761)

Anderer Zucker (176k /n)

Rohrzucker, roher, fester und . (176k).

121 751

90 796

9574 699

3383 5 863 1558 9 224 bh 57 849

or dal

112351111

Rübenzucker, roher, fester und flüssiger (176)

Anderer fester und flüssiger Zucker (flüssige Raffinade einschließlich des Invertzucker strupg usw.) (1765 m)

ufsicht: Gesamtgewicht Menge des darin enthaltenen Berlin, den 6. Juli 190. Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausstand im Dachdeckergewerbe Groß⸗Berlins ist beendet. Die neuen Bedingungen sind: 8) stündige Arbeitszeit; Hilfs— arbeiter 55 3, qualifizierte Arbeiter 60 und 70 Stundenlohn. Eine zahlreich besuchle Versammlung von Zuschneidern und Zu⸗ schneiderinnen der Berliner Herren- und Knabenkonfektion beriet über das weitere Vorgehen in der Lohnbewegung (vergl. Nr. 1654 d. Bl.). Es wurde, der „Voss. Ztg.“ zufolge, beschlossen, nachdem 33 von 104 in Frage kommenden Firmen die Forderungen bewilligt haben, zunächst heute sechs der maßgebendsten Firmen die Forderungen nochmals zur Anerkennung durch eine Kom— mission unterbreiten zu lassen. Sollten diese nicht bis heute abend bewilligt werden, so soll am Montag die Arbeit nicht wieder auf⸗ genommen werden. Die Arbeitervertreter der Germaniawerft in Kiel haben, wie W. T. B. meldet, der Direktion erklärt, daß die Forderung auf Wiedereinstellung der von der Germaniawerft ent⸗ lassenen Nieter fallen gelassen sei und die Arbeit von den Streiken— den am Montag wieder aufgenommen werden soll, nach— dem die Direktion in Aussicht gestellt hatte, in die Prüfung einiger, von den Nietern vorgebrachter Wünsche einzutreten. Die Ver handlungen haben heute ju einer Einigung geführt und die Werft wird, nachdem die Nieter die Arbeit auf⸗

enommen haben werden, am Montag den Betrieb wieder eröffnen. n einer gestern in Königsberg i. Pr. abgehaltenen Versammlung der ausständigen Seeleute wurde beschlossen, den Ausstand abzubrechen und ohne Tarifabschluß die Arbeit ju den von den Reedern zugebilligten Lohnsätzen wiederaufzunehmen. Der gleiche

462 1 1 Beschluß wurde kürzlich auch von den ausständigen Seeleuten in Memel gefaßt. In Rotterdam legte ein Teil der Getreide⸗“

träger die Arbeit nieder. Es kam zu Zusammenstößen mit den Arbeitswilligen. Im Anschluß an den Ausstand der Land

arbeiter in Ferrare kündigte . W. T. B. zufolge das Arbeit er⸗ komitee in Venedig vorgestern abend für gestern einen allgemeinen

Streik an, der aber miß glückte. Nur die Tabaksarbeiter und die Bäcker feiern, aber man hatte sich vorgesehenz; in der Stadt herrscht kein Mangel an Brot, die Geschäfte sind geöffnet.

Kunst und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am Donnerstag, den 4. Juli, Nachmittags 5 Uhr, statutengemäß ihre öffentliche Sitzung zur Feier des Jahrestages ibres Stifters Leibniz, weicher der vorgeordnete Minister der geistlichen, Unter— richts; und Medizinalangelegenheiten Dr. Holle mit dem Ge⸗ heimen Oberregierungsrat Dr. Schmidt beiwohnten. führte der beständige Sekretar der physikalisch⸗mathematischen Klasse,

von Zügen zusammengestellt,

glied zur späteren Logik nicht zureichend bestimmen. nicht nur die Inhaltsdarstellung der Logik in Bd. TX nicht be⸗

Betrage von

Den Vorsitz

Jahres 1800 reichen. Hier sind seine Inhaltsangaben im ganzen zutreffend und brauchbar. Rosenkranz und Haym (die Abhandlung Diltheys hat der Verfasser nicht gekannt) haben drei Stadien dieser Entwicklung unterschieden: der Verfasser schließt sich mit Recht hieran an. Er sieht nun richtig, daß die Fragmente des dritten Stadiums nicht mit Rosenkranz und Haym in den Schweizer Aufent⸗ halt verlegt werden können. Aber obwohl die Zeit derselben durch ihre Beziehung auf zeitgenössische Schriften hätte en werden können, ist er zu einer solchen näheren chronologischen Bestimmung nicht gelangt. Er erkennt ganz richtig die Bedeutung des Grund⸗ fragments 6 VII p. 76 a- 87 b, Bd. XI p. 922 —– 976) für den Gedankenzusammenhang in den Bruchstücken, er siebt auch die Zu⸗ sammengehörigkeit der Fragmente in Bd. VII und Bd. XI und be⸗ merkt einige Beziehungen, die zwischen den Bruchstücken bestehen. Aber er macht nicht den Versuch, diese Fragmente methodisch zu ver⸗ knüpfen, und der Gedanke, daß Bd. XI p. 112 —- 115 und p. 116 bis 119 den Abschluß dieser ganzen , , zu bilden scheinen“, kit fieer daß er den Sachverhalt nicht zureichend methodisch unter⸗ fucht hat.

Der Verfasser behandelt dann ebenso ausführlich die ö zu⸗ sammenhängenden Manuskripte von philosophisch systematischem Charakter. Auch hier findet man beachtenswerte Auseinander⸗ setzungen. Die wichtigste derselben ist die Zeitbestimmung der Aus arbeitung des Systems big zum Organischen, Bd. IX. Dieses Manuskript ist nach dem . (Preisschrift Bd. II, p. 215 ff.) zeitlich möglichst nahe heranzurücken an das System der Sittlichkeit, Bd. X; da nun (Preisschrift Bd. J, p. 229) das System der Sittlichkeit mit Haym und Mollat, über die Bestimmung von Rosen— kranz hinaus, weltergerückt ist nach 1802, und jwar milt einer dem Verfasser eigenen Begründung, so ergibt sich aus der Kombination dieser beiden von ihm . chronologischen Bestimmungen für 9 die Möglichkeit, die Abfassung des Systems in die Jenaer Zeit ju verlegen.

ber trotz solcher einsichtigen Absichten und richtigen Blicke ge—⸗ langt doch der Verfasser nicht zu befriedigenden Ergebnissen. Es ist dies darin gegründet, daß eine innere philosophische Durchdringung des Systems von Hegel, dann auch der Schriften von Schelling mangelt. Dies tritt schon in den Inhaltsangaben hervor. Aus demselben Grunde ist dann die Aufgabe nicht wirklich gelöst worden, die in der Beurteilung des chronologischen Verhältnisses der Manuskripte und ihrer Stelle in der allmählichen Ausbildung der Struktur des Systems bestand. Hiermit hängt dann weiter zusammen, daß die Preieschrift überall einseitig mit Abhängigkeit Hegels von einzelnen Schriften Schellings operlert.

Wir besitzen noch in den theologischen Fragmenten den Ausgangs punkt der Philosophie Hegels. Um die Entwicklung Hegels von ihnen aus richtig zu verstehen, hätte die Preisschrift die in ihnen enthaltenen systematischen Bestandteile feststellen und in innere Verbindung bringen müssen. Nun bat sie zwar (Preisschr. Bd. J, p. 105 ff) eine Anjabl . welche das dritte Stadium in den theologischen Bruchstücken repräsentieren. Aber der Verfasser hat nicht vermocht, hinter sie jurücklugehen in den philosophischen Zu—⸗ sammenhang, den Hegel 1800 besessen hat und der die Grund age bildet für den Fortgang zu dem philosophischen System. So kann er der Ausarbeitung des Systems (Bd. IX) ihre Stelle als Tn Hierdurch ist

friedigend, sondern, indem der Verfasser das Verhältnis dieser Logik zu Schellings transjendentalem Idealismus einseitig auffaßt und falsche Schlüsse daraus zieht, indem er ganz irrig an den Ab⸗ handlungen Hegels von 1801 und 1802 feststellen zu können glaubt, daß sie dem Bd. IX und dem System der Sittlichkeit in Bd. X nachfolgen müßten, so schließt er an einer Stelle der Preis⸗ schrift Bd. II, p. 236 hieraus, daß „als Abfassungszeit von Bd. IC und Bd. XX wohl die jweite Hälfte von 1800 in Betracht komme“. Hiernach wäre nun die myftische Meta⸗ physik der Aufzeichnungen vom Herbst 1800 und das logische System Hegels gleichzeitig. Ebenso sind andere chr ische Bestimn obwohl erwägenswert, doch keineswegs zur Sicherhei

besonders muß aber bedauert werden, d

*

Mar nne 880 1318 *

werden.

Die Akademie zieb Stipendium der Eduar

Das Stipendium der Eduard Leibniz⸗Sitzung des Jahres 1906 für 3600 S ausgeschrieben on die erkannt worden 2000 6 Herrn Privatdozenten Dr in Berlin zur geschichtlichen Bearbeitung d hellenistischer Zeit und 1660 Serrn Profe in Berlin. Schöneberg, zeit d Gräberanlagen

Für das Jal 2500 Æ ausgeschrieben. der Akademie einzureichen

Nach 9 1

Geheimer Medizinalrat, Professor Dr. Walde ver, der die Sitzung e or

mit einer kurzen Ansprache eröffnete.

Darauf hielten vier neu ein!

getretene Mitglieder ihre Antritigreden, nämlich der Geheime Medi..

Dr. Orth, der Geheime Medisnalrat, Rubner, der Professor Dr. Museum für Völkerkunde,

Den beiden

zinalrat, Professor Professor Dr. der Abteilungsdirektor am

fessor Dr. Friedrich Müller. zuerst

Penck und Pro⸗ 1 genannten

antwortete der Voisitzende, Herrn Penck, der beständige Sekretar der Une adrer

physikalisch⸗mathematischen Klasse, Geheime Oberregierungsrat, Professor

Dr. Auwergs, Herrn Friedrich Müller, der beständige Sekretar der UU

philosophisch / historischen Klasse, Geheime Regierungsrat, Dr. Diel s. Welter sprach der Geheime Regierungsrat Dr. Schwarz Worte der Erinnerung an Leonhard Euler. wurde verkündigt, daß die Akademie zum ersten Male die Leibnij— Medaille verliehen habe, und jwar in Simon in Berlin, in von Mortius in Berlin Sidmouth (England). heiten das Folgende mitgeteilt:

Preisaufgabe aus dem von Miloszewskvschen Legat. In der Leibniz⸗Sitzung des Jahres 1900 und wiederbolt in der jenigen des Jahres

Profess or

und Herrn . H. Lindemann

Gold an Herrn James Silber an Herrn Dr. Kar! Alexander r

Schließlich wurde über Preisangelegen⸗

Professor era a. 8 bal

Alsdann gem

1903 hatte die Akademie folgende Preisaufgabe Pali

aus dem von Herrn von Miloszewekv gestifteten Legat für pbilesopbische

Prelsfragen gestellt; . ( '. „Die Entwicklungsgeschichte des Hegelschen Spstems oll

macht werden Hlerbel soll insbesondere berücksichtigt werden die Ausblildung selnes Pantbeigmus, seiner dialektischen Metbode, der Anordnung der Kategorien in der Logik und seines Verfabreng, die Gestalten des geschichtlichen Lebens in einen pbilosopbischen Zu— sammenhang zu bringen.“

Der Preis sollte in vergangenen Jahre erteilt werden, und es war auch rechtzeitig eine Bewerbungschrift eingelaufen, die indes unvollendet war; die Akademle batte eg desbalb für jweckmäßlg ge—⸗ halten, die Preisertellung um ein Jabr binauszuschteben

Auch diesmal ist eine Bearbeltung des Tbemas eingelaufen trägt dag Motto: „t kömmt all torecht!“

Eg muß anerkannt werden, daß der Verfasser mit großem Fleiß die vorbandenen Manuskripte durchgearbeltet bat. Gr Vat den In halt aller Handschriften angegeben sowie ihre Abbängigkeit ven vdile sophischen Jeltgenossen festzustellen und libre Jeit n destimmen der sucht. Auch ist diese Arbeit nicht ganz ergebnleles newesen

Am besten ist dem Verfasser die Varstellung der religtonege hid. lichen Augarbeltungen Vegelg gelungen, welche big in den Verds des

Sie

mit Benutzung der auf der Königlichen Bibliothek zu Berlin besind. lichen Manuskripte Hegels dargestellt und bistorisch verständlich ge⸗

Das Wikinger Kristianiafiord lichkeit übergeben wo 1 Gustadson die AmndSaradungdardeite Teile des Fabrzenges vollftär Vaffnung batte den Fund u einem de dan Wilngerschiff don Gele de Kristianta stebdt. Ader dur morschen Teilen wieder Fennken gleich an der Fundstene di tandtellt aufgezeichnet word Bemnldungen dok Wi ur prünaliden Form weder dem Gerland wis nahe den