2 Ta uß rechte Sinkt. = im 1. Kturhe ff. Inf Rent. Nr. Sl. usster
9. Lothring. Inf. Regt. Nr. 173, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform deg 2. Kurhess. Inf. Regts. Nr. 82, Frhr. v. Man“ teuffel, Abteil. Kommandeur im 4. Gardefeldart. Regt., mit
der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubnis
zum Tragen der Uniform des 1. Gardefeldartillerieregimeñs, rhr. v. Friesen in der 3. Gendarmeriebrigade, mit der ussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Kür. Regts. von Driesen (Westfäl.) Nr. 4, Kefer⸗ stein in der 4. Ingen. Insp., mit der Aussicht auf Anstellung im ivildienst und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Samländ. ion. Bats. Nr. 18, v. Hatten beim Stabe des Gren. Regts. ronprinz (1. Ostpreuß.) Nr. 1, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform,. Hagen beim Stabe des 1. Ermländ. Infanterteregiments Nr. 150, mit der Erlaubnis zum . der Uniform des Infanteriereglments Herzog von Holstein (Holsteln.) Nr. 85 den Hauptleuten: Fischer, Komp. Chef im Gren. Regt. König Friedrich . 236 Nr. 11, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, Frhr. v. Roten han, Battr. Chef im 1L. Gardefeldart. Regt.,, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, Riese beim Stabe des Altmärk. Feldart. Regts. Nr. 40, unter Verleihung des Charakters als ajor, mit der Er⸗ laubnis zum Tragen der Uniform des 1. Pommerschen . artillerieregimentz Nr. 2, Thewalt im Trier. Feldart. Regt. Nr. 44. Prescher, Komp. Chef im Schleswig Holstein. Pion. Bat. Nr. 9. diesem mit der Aussicht auf Anstellung im Zwvildienst und der Erlaubniä zum Tragen seiner bisherigen Uniform; den Ritt⸗ meistern und Eskadr Cheftz: v. Oh eim b im Kür. Regt. von Seydlitz (Magdeburg.) Nr. 7, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Leibkür. Regts. Großer Kurfürst (Schles) Nr. 1, v. Stechow im Husarenregiment. König Wilhelm JI. (IJ. Rhein) Nr. 7, mit der Erlaubnis zum Tragen der Negimentsuniform, p. Steiger im Ulanenregiment Graf Haeseler (2. Branden“ burg.) Nr. 11, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform; dem Hauptm.: Frhr. v. Ledebur (Karl) im 2. Garderegt. z. F., kommandiert zur Dienstleistung beim Auswärtigen Amt; zugleich ist derselbe bei den Res. Offizieren des Regts. ar fe ü; den Oberltg.:— Burggr. u. Gr. zu Dohng-Schlobitten, Adjutant der 4. Garde⸗ kap. Brig, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Regts. der Gardes du Corps, v. Bercken im Hus. Regt. Königin Wilhel⸗ mina der Niederlande (Hannov-) Nr. 165, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, — beiden unter Verleihung des Charakters als Rittm.,, v. Arn awaldt im Großherzogl. Art. Korps, 1. Groß⸗ herzogl. Hess. Feldart. Regt. Nr. 25, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, v. Bülow im Großberzogl. Mecklenburg. Feldart. Regt. Nr. 60, kommandiert jur Dienstleistung bei der Ge⸗ schützgießerei, unter Verleihung des Charakters als Hauptm., mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, Borris im Fußart. Regt. von Hindersin (Pomm) Nr. 2; dem Lt.: v. Mandel im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm (2. Großhherjogl. Hess.) Nr. 116, diesem mit der Erlaubnis zum Tragen der Armeeuniform.
Verleihung des Charakters als Hauptm., mit der gesetzlichen Pension ausgeschleden.
Der Abschied mit der gesetzlichen Pension aus dem aktiven Heere bewilligt: Müller, Oberlt. im 4. Thüring. Inf. eg Nr. 72, mit der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst; zugleich ist derselbe bei den Offizieren der Landw. Inf. 2. Aufgebots angestellt.
v. Jagemann, Lt. im Königin Augusta Gardegren. Regt. 1 . Lt. im Pomm. Jägerbat. Nr. 2, — der Abschied
ewilligt.
Von ihrer Dienststellung auf ihr Gesuch enthoben: Mootz, Oberstlt. 3. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Friedberg, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Inf. Leibregts. Groß⸗ herzogin (3. Großherzogl. Hess.) Nr. 117, Pouet, Major j. D., kommandiert zur Dienstleistung in einer etatmäß. Stelle für pensio⸗ nierte Offiziete beim Kriegsministerium, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des 4. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 67, Kaul, Major z. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Meschede, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 6 Rhein. Inf. Regts. Nr. 68.
Der Abschied mit ihrer Pension bewilligt: den Oberstltg. z. D.: Winckler (Bernburg), zuletzt Bezirkskommandeur des damal. 1. Bats. (Rawitsch) 4. Posen. Landw. Regts. Nr. 59, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Gren. Regts. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 11, Kalcher, Zweiter Stabsoffizier beim Kommando des Landw. Bezirks Aachen, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Füs. Regts. General ⸗Feldmarschall Graf Blumeuthal (Magdeburg. Nr. 36, v. Heyking, Kommandeur des Land. Bezirks Neustrelitz, mit der Aussicht auf Anstellung im Zivildi und der Erlaubnis um Tragen der Uniform des Füs. Regis. mn, , Nr. 86; den Haupt. leuten z. D. und Beslrkeoffizieren: Walt her beim Landw. Bezirk
tenzlau, unter Verleihung des Charakters als Major, mit der Aus⸗ sicht auf Anstellung im Zivildienst und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Westfäl. Pion. Bats. Nr. J, Davids beim Landw. Bezirk III Berlin, mlt der Aussicht auf Anstellung im Zivil⸗ dienst und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Luft— schifferbats. .
Sie hl, Oberstlt. z. D., zuletzt Bats. Kommandeur im Rhein. Fußart. Regt. Nr. 8, zu den mit Pension verabschiedeten Offizieren versetzt. Jordan, Fähnr. im Inf. Regt. von Alvensleben (6. Brandenburg.) Nr. 52, Seidel, Fähnr. im Schleswig⸗Holstein. Drag. Regt. Nr 13, Homburg, Fähnr. im 2. Niederschles. Feld⸗ art. Regt. Nr. 41, — zur Res. beurlaubt. Ahrens, Fähnr. der Res, früher im Füs. Regt. Prinz Heinrich von Preußen (Branden⸗ burg.) Nr. 32, behufs Uebertritts in Königl. Württemberg. Militär⸗ dienste der Abschied bewilligt.
Im Santtätskorps. Im aktiven Heere: Drontheim, an Bord S. M. Jacht Hohenzollern‘ 20. Juli. Ernannt: zu Regts. Aerzten unter Beförderung zu Oberstgbeärzten: die Stabg— und Bats. Aerjte: Dr. Wagner des Füs. Bats. Königin Augusta Gardegren. Regtg. Nr. 4, bei dem 7. Rhein. Inf. Regt. Nr. 69, Dr. Dorendorfdes III. Bata. Braunschweig. Inf. Regt. Nr. 92, bei dem 5. Bad. Feldart. Regt. Nr. 76, Dr. Pust des 11. Bats. 4. Oberschles. Inf. Regis. Nr. 3, bei dem 5. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. Nr. 163; zu Batz. bzw. Abteil. Aerjten unter Beförderung zu Stabtzärzten: die Oberärzte: Dr. Stühlinger beim , ,, Regt. . Groß herjogl. Hess.) Nr. 115, bei dem JIII. Bat. Braunschweig. Inf. Regts. Nr. 32, Dr Custo dis beim Westfäl. Trainbat. Nr. 7, bei der J. Abteil. 1. Westpreuß. Feldart. Regta. Nr 35, Dr. Napp beim Invalidenhause in Berlin, bei dem III. Bat. J. Oberrhein. Inf. Regtsz. Nr. N, dieser mit dem 1. August 1907, Vr. H if, t. General ⸗Feldmarschall Graf Moltke (Schles.) Nr. I3, bei dem J. Bat. Jaf. Regts. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfäl.) Nr. Hö, dieser vorläufig ohne Patent. ö .
Befördert: zu Assist. Aerzten die Unterärjte: Zürn beim 8. Ost⸗ preuß. Inf. Regt. Nr. 45, unter Versetzung zum Litthau. Ulan. Regt. Nr. 12, Dr. Scholj beim 2. Pomm. geltan. Regt. Nr. 17, unter Versetzung zum Hinterpomm. m Regt. Nr. 53. Dr. v. Home yer beim Häus. Regt. von Zieten (Brandenburg.) Nr. 3, Engel beim Torgauer Feldart. Regt. Nr. 74, dieser unter Ver⸗ setzung zum Thüringischen Husarenregiment Nr., 12, Hilde— brand beim Magdeburgischen Pionierbataillon Nr. 4, unter Versetzung zum Fußartillecieregiment, Encke (Magde— burg.) Nr. 4, Acker mann beim Inf. Regt. Keith (1. Oberschles.)
88. Dr. Volkenrath, Oberstab! und Regitz. Arzt des erzogl. Hess. Inf. Regts Nr. 168, zum Inf. Lelbregt. Groß⸗
5. 0 ,,
herjogin (3.
Ip pe ben. im Radetten korhs, = ernannt.
es 111. deg 1. Oberrhein. Inf. Regts. Nr. 97, jum I. Inf. Graf ir (4. Westfäl ) Nr. 17, dleser mit u Dr. Melot de Beau re⸗
ard des J. Bat af. Negtg. Graf Bülow von Dennewi
6. Westfäl.,) Nr. 55 II. Bat. 4. Oberschles. Inf.
egts. Nr. 63, umagacher deg II. Bats. Inf. Regts. Graf Barfu Vestfäl) Nr. 17, jum III. Bat. 6. Rbein. Inf. 33 8, dieser mit dem 1. August 1907; die Stabgärzte: Dr. IJ 9 nz an der Kaiser Wilhelms⸗Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, als Bats. Arzt zum Füs. Bat. Königin Augusta Gardegren. Regtg. Nr. 4, Dr. Friedherm, Abteil. Arzt der J. Abteil. 1. Westpreuß. Feldart. Regts. Nr. 365, zur Kaiser Wilhelms ⸗Akademte für das milltärärijtliche Bildungs⸗ wesen; die Oberärzte: Dr. Schieffer beim Inf. Regt. Graf Werder (4. Rbein.) Nr. 30, zum Niedersächsischen n. Regt. Nr. 10, Dr. Hövel beim 8. * ring. Inf. Regt. Nr. 153, zum Westfäl. Trainbat. Nr. 7; die Asstst. Aerzte; Dr. Vogelsberger beim 9. Bad. Irn Regt. Nr. 170, zum 4. Lothring. Fel dart. Regt. Nr 70, Dr. Otto beim Gren. Regt. Prinz Carl von Preußen (2. Branden burg.) Nr. 12, zum Feldart. Regt. (2. Brandenburg.) Nr. 18.
Dr. Gröbenschütz, Oberstabg⸗ und Regts. Arzt des Inf. Leibreg ts. Großherzogin (3. Großherzogl. ef Nr. 117, in Ge⸗ nehmigung seines Abschiedsgesuchs mit der rslichen Pension zur Digp. gestellt und unter Erteilung der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform zum diensttuenden Sanitätgoffizer beim Bezirks⸗ kommando Kreuznach ernannt. Dr. Morgenroth, Stabsarzt beim 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, unter Enthebung von seiner Stellung als Bats. Arzt des 1II. Bats. ein einjähriger Urlaub bewilligt. Dr. Addicks, Assist. Arzt beim 26 Regt. Bremen (1. Hanseat.) . auf sein Gesuch zu den Sanltätsoffizleren der Reserve über geführt. — . . ,
Der Abschied mit der gesetzlichen Pension bewilligt: Dr. Peipers, Oberstabs⸗ und Regts. Arzt des 7. Rhein. Inf. Regtg. Nr. 69, unter Verleihung des Charakters als Gen. Oberarzt, Dr. Thomas, Oberstabs⸗ und Regts. Arft des 5. Bad. Feldart. Regts. Nr. 76, — beiden mit der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform, Dr. Rabert, Oberarjt beim Festungsgefängsnis in Spandau.
Dr. Boehr, Oberstabgarzt z. D., diensttuender Sanitätsoffizier beim Benrkskommando Kreuznach, unter Verleihung des Charakters als Gen. Oberarzt und mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen ,,, Uniform, von seiner Dienststellung auf sein Gesuch enthoben.
Im Beurlaubtenstande: Befördert: zu Oberärzten die Assist. Aerzte der Res.: Dr. S i (Göttingen), Dr. Magnus ⸗Als« leben (Weimar), Dr. Schulz (III Berlin), Dr. Melhorn Eiegnitz ,, Dr. Müller (Sangerhausen), Dr. Boehm (Aachen), Dr. Birth (Halle a. S). Dr. Wiegmann (Dessau), Dr. Manteuffel (111 Berlin); zu Assist. Aerzten: die Unter⸗ ärzte der Reserve; Dr. Streitz Schm id f? Dr Rreche, — Dr Dr. Klimpel, Dr. Stephan, Dr. Wolf (III Berlin), Dr. Bosse (Bitterfeld, Dr. Müller (I Bremen), Dr. Winter (1 Breslau), Dr. Ludwig (II Cassel Dr. Theilemann (Frei⸗ burg), Dr. Hirsch (Frankfurt a. . Dr. Koch, Dr. Oppen heim (Freiburg), Dr. Fel derm ann (Gießen). Dr. Ritzm ann (I Ham⸗ burg), Dr. Mäller, Dr. Fett (Königsberg, Dr. Martini (Rostockh, Dr. Ei sen berg (Straßburg! Dr. Berens (1 Trier); der Unterarjt der Landw. J. Aufgebots: Dr. Mäurer (Gießen).
Dr. Steil (Ernst), Oberarzt der Landw. 1. Aufgebots (St. Johann), zu den Sanitätsoffizieren der Res. versetzt.
Der Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform bewilligt: den Stabgzärzten der Res.. Dr. Hasenelever (Aachen), Dr. Wahrendorff (Celle); den Stabsärzten der Landw. 1L. Aufgebots: Dr. Hintze (1 Braunschweig), Dr. Mölle (Hagen), Dr. Eggers (Rendeburg), Dr. Klein (Siegburg), Dr. Frick⸗ hoe ffer (Wie baden), Dr. Evers (Wismar).
Der Abschied bewilligt: dem Stabearzt: Dr. Tenderich der Landw. 1. Aufgebots (Wesel); den Oberärzten: Dr. Warmburg der Res. (Danzig), Figge (Aschersleben),. Dr. Falckenberg (III Berlin), der Landw. J. Aufgebots, Dr. Haake (1 Braunschweig), Dr. Rudow (Naumburg a. S.), der Landw. 2. Aufgebots; dem Assist. Arzt: Dr. Schlippe der Res. (Torgau).
Beamte der Militärjustizverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministerium gz. 9 Juli. Brehmer, Militärgerichtsschreiber auf Probe beim Stabe der 39. Div., zum etatsmäß. Militärgerichtsschreiber beim Stabe eines Div. Kommandeurs usw. ernannt.
Beamte der Wilitärverwaltung.
Durch Allerhöchsten Thschied. 1. Juli. Grosche, Oberjahlmstr. vom Drag. Regt. von Bredow (1. Schles) Nr. 4, Hoffmeister, Oberzahlmsir. vom Hus. Regt. König Wilhelm J. (1. Rhein.) Nr. J, — bei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Rechnungsrat verliehen.
Durch Verfügung des Kriegsministerium s. 11. Juni. Eultgem, Lazareitverwalt. Insp. in Bonn, zur Wahrnehmung der Lazarettoberinspektorstelle nach Glogau versetzt.
14. Juni. Hornung, Lazarettinsp. 1. Oktober 1907 nach Insterburg versetzt.
13. Juni. Schröder, Lazarettsnspn. in Koblenz, zur Wahr⸗ nehmung der Stelle als Lazaretwerwalt. Insp. nach Bonn wersetzt.
20. Juni. Scholz, Lazarettverwalt. Insp. in Hagenau, zum Lazarettoberinsp. ernannt. Kotyrba, Unterzahlmstr., als Remonte⸗ depotsekretär in Sperling angestellt. ͤ - ;
28. Juni. Schaper, Lazarettinsp. in Osttowo, zum Lazaretf⸗ verwalt. Insp. ernannt.
5. Juli. Temlitz, Kaserneninsp. in der Schutztruppe für Südwestafrika, als Kaserneninsp. in der Heeresberwaltung wieder⸗ angestellt und der Garn. Verwalt. Posen zugeteilt. Köhler, ge prüfter Intend Sekcetariatsanwärter, der Intend. der 17. Div. als Militärintend. Dlätar überwiesen.
6. Juli. Sorg, Festungsbauwart der Fortifikation Mainz, zum Festungsoberbauwart ernannt.
7. Juli. Baeck, Eickhoff, Intend. Diätare von den Inten . danturen des J. biw. VII. Armeekorptz, zur Schutztruppe für Südwest⸗ afrika übergetreten. . .
8. Juli. Hensel, Oberlehrer und Professo am Königl. Pro— gymnasitum in Berent, unter Ueberweisung an das Kadettenhaus in Wahlstatt, vom 1. Oktober 1907 ab zum Oberlehrer des Kadetten korps, Kranich, Feldw Lt. und Hausverwalter a. D., zum Hausinsp.
? —
Aerzte: Dr. Krü
General Feldzeugmeister
in Gumbinnen, zum
9. Juli. Kelch, Intend. Diätar bei der Intend. des II. Armee⸗ korps, zum Milttärigtend. Registrator ernannt.
109. Juli. Wittich, Birtkau, Lajarettinspektoren in Hannover bzw. Könlgsberg i. Pr., gegenseitig perset.
11. Juli. Höroldt, Intend. Sekretär von der Intend. des IV. Armeekorps, der Titel ‚Obermilttärintendantursekretär“ verliehen.
12. Jul i. Lüer, Proviantamtszassist. in Saarburg, nach Dieuze
verse tz.
Durch Verfügung der Feldjzeugmeisterei. 10. Juli. Strom berg, Miltiärbaumelster, Betriebsassist. beim Feuerwerks⸗ laboratorium in Siegburg, zum Ari. Konstruktionsbureau mit dem
1. August d. J. versetzt. Königlich Sächsische Armee.
Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Befärde— rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 19. Juli. Ullrich, Oberstlt. beim Stabe des 11. Inf. Regts. Nr. 139, unter Beförderung zum Oberst, zum Kommandeur deg 15. Inf. Regtg. Nr. 181 ernannt. Morgenstern⸗ Döring, Major und Bats. Kommandeur im 10. Inf. Regt. Nr. 34, zum Stabe des 11. Inf. Regt. Nr. 139 versetzt. Günther, Major und Stabtzofftzier beim Hef lidun ham XII. (l. St. S.) Armeekorpz, mit Wahrnehmung der
An llam),. Marx Dr. ch oöß dhl, Sr. Reber
Geschäfte des Vorstands dieses Bekleidungsamtes beauftragt. Anger Major, aggreg. dem 10. Inf. Regt. Nr. 134, zum Bats. ommanden in 6. egt. ernannt. Lehmann . Major und Y iicd beim Ick ieidungiamt Ri C. K. S.. Armeckörh, unte L, eihung elnes Patent seines Dienstgrades vom 21. Mal 1967 *. als Stabsoffijter zum Bekleidungkamt XII. (1. K. S.) Armeelomn
versetzt.
Hie Hauptleute; Dreyßig im H. Inf. Regt. Kronprinz Nr. 10 kommandiert zur Dienstleistung als Erster Offizier beim Train depot XIX. (2. K. 6. Armeekorps, zum Ersten Offister diese Traindepots ernannt, Müller im 14. Inf. Regt. Nr. 179, unle Enthehung von der Stellung als Komp. Chef, auf sechs Monate u Dienstleistung beim Bekleidungsamt XIX. (2. K. S.) Armeekoiy kommandiert, Johaentgen im 10. Inf. Regt. Nr. 154, unter G. nennung zum Komp. Chef, in das 14. Inf. Regt. Nr. i79 derseh Ingenbrand im 4. Feldart. Regt. Nr. 48, mit dem 1. Auhnj d. J. zum Battr. Chef ernannt.
Meri, Oberlt. im 3. Feldart. Regt. Nr. 258, ein Patent seing Dienstgradeg verlieben. Wei hmann (Franz). Li. im 6. Feldan Regt. Nr. 68, . Lt. im 8. Feldart. Regt. Nr. 78, j Oberlts,, vorläufig ohne Patent, befördert. Uhlmann, Hauptn und Komp. Chef im 2. Trainbai. Nr. Ig, ein Patent seines Dien, grades verliehen.
Im , 19. Juli. Befördert: Em peru Oberlt. der Res. rd 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luityelf von Bayern, zum Hauptm.,, Sachse r nie Pan dra ck (Großen hain), Lis. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Dix (Sittau), Lt, der Landw. Pioniere 1. Aufgebotz, Herrmann (Großenhain), Lt. Mn Jandw. Inf. 2. Aufgebotz, Wehrtmann (1 Presdenj, Lt. n Landw. Jäger 2. Aufgebots, — zu Oberlts.; die Vißefeldwebel bin, Vizewachtmeister: Hartmann (Bautzen), zum Lt. der Res. des 4. In Regts. Nr. 103, Ebersbach (Meißen), zum Lt. der Res. des 9. In, Regts. Nr. 133, Lange (Plauen), jum Tt. der NRes. des 13. In, Regtg. Nr. 178, Gellb ach (Freiberg), zum Lt. der Res. de k Jägerhats. Nr. 19, Haensel (Picna), zum Lt. der Res. det Karab. Regts., Röll (Schneeberg), zum Lt. der Res. des 2. Hiss Regts. Königin Carola Nr. 19, Mol ineus, Sch midtmanz ( Leipzig), zu Lts. der Res. des 2. Ulan. Regts. Nr. 18, Z weisel (Plauen), jum Lt. der Res. des 4. Feldart. Regts. Nr. 48, Le, mann (Freiberg), Tittmann, Heynig (Plauen), zu Liz. zer Landw. Inf. 1. Aufgebots, Schulze (Bautzen), um Lt. des Landn, Trains 1. Aufgebots.
Löwe, Lt. a. D. zuletzt in der Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika, in der Armee und zwar als Lt. der Res. des 14. In, Regis. Nr. 179 mit seinem Patent vom 25. August 1900 wieder, angestellt. v. Lüttichau, Rittm. der Res. a4. D., Groß mann, Herrmann charakteris. Rittm. der Res. a. D.,, — die Erlaubnz erteilt, an Stelle der Landw. Armeeuniform die Uniform der Re Offiziere des Gardereiterregts. zu tragen.
Abschieds bewilligungen. Im aktiven Heere. 19. Juli
Fffr. 5. Frit sch; Rittm. im Karab. Rest,, kommand tert Jur rs.
leistung bei Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Sachsen, Weimar⸗Eisenach, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Gardeieiterregtz, zur Disp. gestellt.
Im Beurlaubtenstande. 19. Juli. Weißwange, Haupt. der Res. des 9. Inf. Regts. Nr. 133, Langheld (1 Dreeden, Hauptm. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Treuter (1 Leipzig , n. der Landw. Inf. 2. Aufgebots, — behufs Ueberführung jun
andsturm 2. Aufgebots mit der Erlaubnis zum Tragen der Landy. Armeeuniform, Neumann (Konstantin) (I Leipzig), Oberlt. de Landw. Inf. 1. Aufgebots, Ackermann (Chemnitz), Oberlt. de Landw. Inf. 2. Aufgebots, — behufs Uebersührung zum Landstum 2. Aufgebots, — der Abschied bewilligt.
Im Sanitätskorps. 19. Juli. Befördert: zu Oberärzten: die Assist. Aerzte der Res.: Liebe, Dr. Schmidt (Annaberg), Dr. Neubert (II Dresden), Dr. Klengel (Freiberg), Dr. Nebel, Dr. Kindt, Dr. Zeidler, Dr. Leopold, De. Klemm (II Leipiig Dr. Mangin, Dr. Neumei ster, Dr. Glänzel (Plauen), Mönch (Schneeberg); die Assist. Aerzte der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Fritz (II Dresden), Dr. Schädrich, Teppe ¶ II Leipzig). 3
Dr. Büttner (II Leipzig), Unterarzt der Res., zum Assist. Ant befördert.
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministerium s. 17. Juli Zimmer, Militärintend. Rat, Vorstand der Intend. der 3. Di. Nr. 32, Dr. Haase, Militärintend. Rat bei der Intend. All (J. F. S.) Armeekorps, unter Ernennung zum Vorstand der Intent der 3. Div. Nr. 32, — unterm 1. August d. Is. gegenseitig wersehz Kunzke, Zahlmstr. in der Kaiserlichen Schutztruppe für Schwes⸗ afrika, nach erfolgtem Ausscheiden aus der Schutztruppe dem̃ XII. (1. R. S.) Armeekorps überwiesen. Rohm ann, Barth (I. Dresden , , . der Res., zu Obergpothekern des Beurlaubtenstandet
efördert.
Durch Verfügung der Generalkommandog Kunikt Zahlmstr,, dem 1. Bat. 12. Inf Regts. Nr. 177, e inhol Zahlmstr., dem 3. Bat. 9. Inf. Regts. Nr. 133, — zugeteilt.
aiserliche Schutztruppen.
Kopenhagen, an Bord S. M. Jacht Hohenzollern“, . Jill Puder, Major beim Kommando der Schutztruppen im Reicht kolonialamt, zur Vertretung des beurlaubten Kommandeurs da Schutztruppe für Kamerun kommandiert.
Nichlamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 24. Juli. Der Königliche Gesandte in Weimar von Belon⸗ Rutz au hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub an— getreten.
Laut Meldung des „W. T. B.“ gehen S. M. E. „Fürst Bismarsk“, mit dem Chef des Kreuzergeschwadele, und S. M. S. „Niobe“ heute von Hakodate nach Tsurun
(Japan) in See. S
M. S. „Leipzig“ geht heute von Hakodate nah Schanghai in See. 6 S. M. Kbt. „Tiger“ geht am 27. Juli von Hankau na Wusung ab. . S. M. Flußkbt. ‚Vorwärts“ ist gestern in Kiulian (am Jangtse) eingetroffen und geht heute von dort wieder ah
Oesterreich⸗ Ungarn. ü J
Im österreichischen Abgeordnetenhause wurde 3 der gestern vorgenommenen endgültigen Wahl des . sidiums Weißkirchner mit 311 von 318 ahgegebenenf r tigen Stimmen zum Präsidenten gewählt. In seiner Dan les . sich der Präsident die tatkräftige r , lamenis. Zacek wurde mit 241 von 248 gültigen . . zum Ersten Vizepraͤsidenten und Starezyns ki mit 2 ö A4 gültigen Stimmen zum Zweiten Vizepräsidenten g e Das Haus nahm darauf den Gesetzentwurf, betreffen
9
—— — . 9 —
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Ausprägung von Jubi läumsmünzen, sowie die Vorlage betreffend die Zustimm ung Oesterreichs zu der 4 zentigen türkischen Zollerhöhung, an.
In Laufg der Debatte betonte, der Abl. Mt edl ich, lxit. Bericht des . W. T. B., daß er die Erfolge der Politik Besterreicht und Rußlands in Mazedonien für unbefrledigend erachte, und verlangte die Unterbreitung eines Blaubuches üher die Verhältnisse in Meae— donien, über die Tätigkeit der österreichischen Jlvilagenten und über die Entwicklung dec Finanzkontrolle. Der Redner trat sodann fur eine intensivere ga ders nf des Exporthandels nach dem Orient durch das Auswärtige Amt ein sowie für eine im modernen Gesste und auf . Grundlage gehaltene Umgestaltung des diplomatischen Koips.
Großbritannien und Irland.
Das Oberhaus hat gestern nach einer Meldung des „W. T. B.“ in dritter , den Gesetzentwurf angenommen, der den Frauen, die das Wahlrecht zu den Munizipalwahlen besitzen, die Fähigkeit verleiht, Mitglieder des Munizipal— und Grafschaftsrates zu werden. Ebenso wurde in dritter Lesung der Gesetzentwurf, betreffend die Territorialarmee, angenommen.
— Im Unterhause fragte der Abg. James Roberts an, ob seitens der britischen Delegierten aus dem Haag Nach— richten über irgend einen Vorschlag, die Rüstungen ein— zuschränken, eingegangen seien, und welches die Bedingungen eines etwa bereits ergangenen Beschlusses wären.
Der Staatstzsekretär deß Autzwärtigen Grey antwortete, obiger Quelle zufolge, es sei ihm bekannt, daß die Bedingungen eines angeb— lichen Beschlusses in der Presse erschlenen selen, aber er nehme an, daß bis jetzt noch kein Beschluß der Konferenz formell vorgelegt worden sei. Er könne auch nicht sagen, welche Bedingungen eventuell in Vorschlag gebracht werden würden, aber es sei wünschenzwert, daß sie soweit als möglich von der Konferenz angenommen würden.
Italien.
Der Senat, der gestern als Staatsgerichtshof zusammen— getreten war, hat, W. T. B.“ zufolge, den Antrag des in n Ministers Nasi auf vorläufige Haftentlassung ab⸗ gelehnt.
Griechenland.
Die Ratifikationsurkunden zu dem am 12. März d. J. abgeschlossenen deutsch⸗griechischen Auslieferungs⸗ vertrgge sind gestern, „W. T. B.“ zufolge, in Athen aus— gewechselt worden.
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MWsten t = — — ⏑— — — — — — . *
Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Söul erklärte der Vikomte Hayash i im Verlauf einer Unterredung, daß die Abdankung des Kaisers von Korea, die mit der Ankunft Hayashis zusammentraf, völlig über— raschend gekommen sei und im Gegensatz zu seinen eigenen Plänen stehe. Weder er selbst noch die japanische Regierung hätte irgend einen Anteil an der Abdankung. Wenn er befragt worden wäre, hätte er es nicht angeraten. Der koreanische Thron habe nichts von Japan zu befürchten; aber Japan müsse in der Lage sein, die Verwaltung Koreas zu organisieren.
Fvessen Standpunkt fstehen vnd seinen = *
Statistik und Volkswirtschaft.
Ein und Ausfuhr einiger wichtiger Waren in der Zeit vom 11. bis 20. Juli 1907.
Einfuhr Ausfuhr im Spezialhandel dz — 100 Kg
20 311 1219 3620 6 505
363 1122 1706113 6 076619 5 850 244 2595
140 473 1128.
z Warengattung
147 328
12 45h
13 197
28 822
6 291
21079
2483873
4915671
2 452 415 286 112 132 963 178 185 44638
ä lachs, gebrochen, geschwungen usw. . K 1 .
Jute und Jutewerg ..
Merinowolle im Schweiß.
Freunuchtwolle im Schweiß.
Eisenerze 1
Steinkohlen
Braunkohlen ..
Erddͤl, gereinigt.
Chilesalpeter
Roheisen
stupfer w.
Berlin, den 24. Juli 1907. Kaiserliches Statistisches Amt. 8 8
Dr. Zacher.
82
Die Frequenz der deutschen Universitäten im Sommer semester 1907.
Im laufenden Sommersemester sind an sämtlichen 21 Universitäten des Beutschen Reichs 46 655 Studierende, darunter 307 weiblichen Geschlechtg, immalrikuliert; einschließlich von 3934 Gastzubörern 2tol männlichen und 1533 weiblichen) beträgt die Zahl der jum Besuch von Universitätsporlesungen Berechtigten in diesem Halb— Uhr 50 589 gegen. 50 ab im Winter 1866s07 und 486195 im Sommer des Vorjahreg. Die Steigerung der Zahl der immatri- kulierten Universitätsbesucher hat somjt auch neuesteng weiter angehalten. Die Zunahme beträgt gegen das letzte Halbjahr 1519 und gegenüber dem Sommersemester 1566 1691, doch stebt die Jahres⸗ junahme hinter der im vorigen Jahre festgestellten von 2374 (der
Hisher höchsten) wesentlich zurück. Vor 25 Jahren im Sommer 1882, 4
sählten die Studierenden der deutschen Unlwersitäten erst 23 811 und lur Zeit der Reichtgründung etwa 13 000, ihre Zabl hat sich dem⸗ nech in 25 Jahren fast genau verdeppelt und seit 1871 verdrei⸗ einhalbfacht.
Von der heutigen Gesamtstudentenzahl sind 22 882 an vreußischen Universitaten eingeschrleben, gegen 23 12? im Winter 190607; an den 3 baverischen befinden sich 485 gegen Soz. an den 2 badischen 105 gegen Z347 und an den übrigen 6 Universitäten des Reichs zu⸗ an men l0 836 gegen 10 667. Dem im Sommer erheblich stärkeren Besuch der süddeuischen, besonders der badischen Universitäten steht demnach eine geringeie Frequenz der norddeutschen und einzelner mittel deutschen gegenüber. .
Den he4tigen Besucheziffern der einselnen Unlversitäten stellen wir, um die in den letzten Jahren hinsichtlich der Reihenfolge nach en. Frequenzzahlen eingetretenen Verschiebungen bei einzelnen Uni⸗ berstäten darzuffellen, die entsprechen den Zablen des Sommerhalb⸗ kahrs 1537 und dlesenigen vom Sommer 1906 gegenüber: Wie im Winter steht die Ünidersität Berlin an der Spitze mit 6a5t
ludierenden gegen 4405 im Sommer 1897 und Soßzg im Sommer ' sé. dann folgen München mit 6009 gegen 3871 und 5734, . mit 414353 gegen 3064 und 4147, Bonn mit 3348 gegen ö. und 3275, dire, mit 2472 gegen 1449 und 2350, Halle mit
2 gegen 13550 und 2128, Breslau mit 2075 gegen 1505 und
1920, Göttingen mit 2094 gegen 1136 und 1925, Heidelberg mit 1 egen 1230 und 1922, Marburg mit, 1883 6 1021 mtr, übingen mit 1727 n 1271 und 1710, St ig hir mit 1622 gegen los und 1662, Münster mit 1652 gegen 185 Tamesg Ynoch Akademie) und 1454, Jena mit 1501 een Od und 1362, Würzbur ö gien . und 1 . 3 il g gegen 740 und 1157, eßen m gegen un Königsberg mit 6 Henn nen . . 66. 1065 en, i. ñ reifgwald m gegen und 8965 und Ro
mit 696 gegen 499 und 661. Die teilweise sehr ieh ffn Unterschiede in der Besucherzahl der einzelnen Uniberfttäten gegen 1897 beruhen hauptsächlich auf der inzwischen eingetretenen Ver— mehrung der Gesamtstudentenzahl um mehr als die Hälfte der Zahl bon 1897. Aber auch ei, das Vorjahr sind wieder Aenderungen in der Aufeinanderfolge der Uniyersitäten nach der Zahl ihrer immatrikul ierten Besucher eingetreten. Breslau hat zwei Stufen übersprungen und setzt die 7. Stelle inne, Straßburg stieg van der 13. auf die 12. Stufe, bit en 2 . ö. ö, 8., bh von der 8. auf die Stufe, verdrängt von Breslau, un ünster rückte von der 12. auf die 13. Stelle, überholt von Straßburg.
Den derzeitigen Bestgndsziffern der einzelnen Fakul— täten bezw. Studienfächer seien die Zahlen des letzten Wintersemesters angefügt. Es studieren; evangelische Theologie 2319 gegen 236058. kathollsche Theologie 1866 gegen 1708, hi h om fsenschef⸗ 12 177 gegen 13 145, Medizin 7454 gegen 7098. Phillosophie, Sprachen oder Geschichte 11713 gegen 10 985, Mathematik bezw. Raturwissen schaften 6342 gegen 6234, Kameralwissenschaft 1984 gegen 1940, Pharmazie 1679 gegen. 1746, Zahnheilkunde 868 gegen Il, ferner (soweit daß Studium dieser Fächer an den Univer— sitäten überhaupt möglich) Forstwissenschaft 140 gegen 1650 und Tierheilkunde 113 gegen 110. urückgegangen, aber ganz un⸗ wesentlich, sind denrwech die Zahl der Pharmazeuten KMd' die der Forsttandidaten, alle übrigen Fächer weisen klelnete oder größere Zunahmen guf, und jwar, von den Veterinärmedizinern ab— gesehen, die Juristen ahsolut wie relativ die geringste, die Philologen und die Medhziner die stärkste. Der neueste Nachwuchtz ist demnach fast ausschließlich den beiden letzteren Fächern zugeflossen. .
Zur Arbeiterbewegung.
Zum Kampfe im Berliner Baugewerbe hat kürzlich eine Anzahl von größeren Berliner Baugeschäften eine Erklärung ver— öffentlicht, daß sie die Forderung der Arbeitnehmer auf Verkürzung det neunstündigen Arbeitszeit nicht anerkannt haben und auch nicht an— erkennen werden. (Vgl. Nr. 174 d. Bl) Die große Mehrheit der anderen Baugeschäfte schließt sich jetzt dieser Erklärung öffentlich an mit dem Hinweis, daß sie sich nach wie vor in vollster Ueberein⸗ stimmung mit dem Verband der Baugeschäfte befinden, fest auf
leisten.
Die Arbeitgeber im Crefelder Baugewerbe beschlossen, der Köln. Ztg. zufolge, alle Arbeiter auszusperren, falls bis heute nicht ein Tarif mit 55 5 Stundenlohn von den Arbeitern unter⸗ schriehen wird.
In Herford ist nach demselben Blatte der viele Wochen an— haltende Ausstand der Maurer beendet worden. Die Maurer nahmen gestern die Arbeit bedingungslos auf.
Der seit dem 22. April dauernde Ausstand der Metallarbeiter der Eisenmöbelfabrik Schmidt u. Keerl in Cassel ist, wie die „Köln. Ztg.“ mitteilt, durch die Einstellung genügender Arbeits⸗ williger für die Ausständigen ergebnislos beendet worden.
Die Arbeiter der Grube Martenberg bei Adorf (Waldeck) sind, demselben Blatte zufolge, in eine Lohnbewegung ein⸗ getreten. Sie verlangen für Schlepper, Auskipper, Heijer eine Lohn—⸗ erhöhung von 20 0,0. Falls die Verwaltung bis zum 30. Juli den Forderungen nicht entspricht, soll der Ausstand erklärt werden.
Der Vertreter des österreichischen Ackerb auministeriums, als der obersten Bergbaubehörde, veranlaßte, wie die „Köln. Itg.“ erfährt, eine Beratung der Gewerkenvertreter in Ostrau über die . der Ostrauer und Orlauer Bergarbeiter 966 Nr. 174 d. Bl.]. auch Arbeiter des Brünn⸗Rossitzer Kohlengebiets waren bei der Beratung zugegen. Der Regierunggvertreter empfahl Hugestãndnisse da ein Ausstand angesichts der Kohlenknappheit schwierige Verhältnisse in der In dustrie hervorrufen müßte. Man glaubt, daß die Gewerken Zugestandnisse machen werden.
Die große Tuchfabrik Simonis in Verviers hat laut Mitteilung desselben Blat ies ihre Wollkämmerel wegen des längeren en , ,,, ,, . Wollen fernerhin in Deutsch—⸗ and und Frertrerrr teten nne —
Der Ausstand m wahbenpdn Antwerpes-Frewie der „Frkf. Itg.“ telegraphiert wird, unter für die Arbeiter günstigen Be⸗ dingungen beigelegt worden.
900 Tunnelarbeiter in Mallnitz am Tauerntunnel sind, wie W. T. B.“ meldet, in den Autstand getreten. Ruhe⸗ störungen sind bisher nicht vorgekommen.
Wie die „Frankfurter Zeitung“ aus New York meldet, sind auch die Bergleute des Stahrtrust z ausständig; mit den Erz⸗ ladern zusammen streiken 10 000 Arbeiter. (Vgl. Nr. 174 d. Bl.)
Land⸗ und Forstwirtschaft. Weinbau Spaniens im Jahre 1906.
Der Weinbau Spaniens hat seit mehreren Jahren mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, die durch das Auftreten der Reblaus, die sanische Steuergesetzgebung und durch den steten Rückgang der Ausfuhr, besonders nach Frankreich, veranlaßt sind. Im Jahre 1906 ist für den Export noch als erschwerender Umstand das Sinken des Goldagios hinzugekommen, Der Rückgang der Ausfuhr trifft in erster Linie die gewöhnlichen Weine, deren Anbau in Spanien erst in größerem Maße betrieben wurde, seitdem die französischen Weinanpflanzungen von der Reblaus verbeert worden waren und Frankreich sich auf den Bezug spanischer Weine ange— wiesen sah. Damals waren große Bobenstrecken anderweitiger Be- nutzung (besonders der Olivenkultur) entzogen oder neu urbar gemacht worden. Da die in Spanien selbst erzeugten Welnmengen den ein heimischen Bedarf weit übersteigen, wird ein weiterer Rückgang der Ausfuhr bald eine , dern, des Weinbaues zur Folge haben. Nur ein Teil der Weinberge wird zu anderen Kulturen verwandt werden können. In manchen Bezirken aber, so vor allem in den
Taragona, ist nur Weinbau möglich.
Die größten Anbauflächen haben die Provinzen Barcelona, Ciudad Real, Valencia und Alicante mit 185 000 bis 100 000 ba, ibnen folgen Taragona, Valladolid, Madrid, Albecete, Huegca und Castellon.
Traubenernten und Weinerzeugung stellten sich in den letzten
wie folgt: n Trauben Wein
Millionen da Millionen hl
. 14, 1904. 38,5 21,4 1905 ... 31, 17,2.
Die Ernte des Jahres 1906 war infolge großer Trockenheit quantitativ sehr gering, an Zucker- und Alkoholgehalt dagegen gut. Nur in Alicante war auch die Qualität schlecht infolge spät ein⸗ getretener starker Regengüsse. In der Provinz Zaragoza hat in einigen Wein baubeztrken die Reblaus starke Verheerungen angerichtet, während in anderen die Ernte quantitativ wie qualitaiiv gut war. Genauere Angaben liegen noch 6 vor. (Nach einem Berscht des Kasserlichen Generalkonsulatz in Barcelona.)
—
1903.
. gegen 1140 um
frffen mm bevingt Fotge —
Saatenstand im amerikanischen Nordwesten.
Die amerikanischen Weizeninteressenten verfolgen it Spannun die Gestaltung der Niederschlagsberhältnsse im h eg e n 6. Regenfall in Norddgkota wesllich des Redrivertals und in der canadischen Provinz Manttoba während der letzten acht Wochen ist zwei bis vier Zoll hinter dem Durchschnitt zurückgeblieben. Hierzu kommt, daß auch während des letzten Herbstes die Niederschläge gering waren, sowie frühe und starke Schneefälle ein zieferes Gin⸗= dringen des Frostes in den Boden vereitelten. Es ist daher zur Zeit keine nennenswerte Feuchtigkeit in der Erde aufgespeichert. Gelegent⸗ liche Negenschauer und die dem Boden durch die Schneeschmelse zu geführte Nässe sind in Verbindung mit kühlem Ẃetter der Gnt⸗ widlung der Saat bisher förderlich gewesen. Aber fortgesetzte Nieder⸗ schläge oder ein ausgiebiger, , Regen in der nächsten Zeit sind zum weiteren Gedeihen der Saat unbedingt erforderlich. Neueren Nachrichten zufolge haben die Ernteaussichten inzwischen
eine wesentliche Besserung erfahren; die fehnlichst erwarteten stärkeren Regenfaͤlle sind alz schwere Gewitter über ben ganzen Nordwesten niedergegangen, haben aber keine oder doch keine wesentliche Ab- kühlung gebracht, sodaß derzeit die günstigften Vorbedingungen für eine weitere fräsftige Entwicklung der Sazten gegeben sind. Pie Farmer und sonstigen Interessenten blicken wieder mit größerem Vertrauen der Ernte entgegen, umsomehr, als inzwischen festgestellt worden ist, daß es sich bei dem Schädling, der in diesem Frübjahre zum ersten Mal in Süddakota aufgetreten war und sich von da aus auch auf die Weizenfelder Minnesolaz verbreitet hatte, nicht um die ,, Toxoptera, sondern um die gewöhnliche grüne Laug handelt.
uf der Börse hatte die Toxopterafurcht injwischen mit dazu bei- getragen, die Weizenpreise auf eine bisher nicht erreichte Höhe zu treiben. Jetzt sind sie wieder annähernd auf das Rormalc jzurück⸗ gegangen. (Nach Berichten des Kaiserlichen Konsulats in St. Paul vom 22. und 29. Juni d. J.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Tür kei.
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für Lerkünfte von Alexandrien eine dreitägige Quarantäne nebst Desinfektion und die Anwendung des Reglements über die Vernichtung der Ratten und Mäuse auf Schiffen verfügt. Diese Maßnahmen haben in einem Lazarett der Türkei zu erfolgen. (Vergl. R. ⸗ Anz. vom 27. v. M. Nr. 152.)
Verdingungen im Auslande.
16
Genua, Rathaus, 6. August 1997, Nachmittags 2 Uhr: Arbeiten für ein neues, innerhalb 2 Jahren zu errichtendes Post— gebäude. Wert 772 465459 Lire. Nähere Bedingungen können Werk⸗ tags in der Zeit von 10 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags im städtischen Bauamt eingesehen werden.
Brasil ien.
29. August 1907, 12 Uhr. Intendantur der Brasilianischen Zentraleisenbahn in Rio de Janeiro: Lieferung einer Brücken= wage JWeighbridge) zum Wiegen von Waggons von 30 000 kg und für eine Spurwelte von 1 m Länge der Plattform 9,809 m. Sicherheitsleistung 500 Milreis. Näheres beim „Reichtzanzeiger“.
Aegypten.
Administration des chésmins de fer et télégraphes de Etat: Lieferung von Federbesen, Schwämmen, Schaufeln, Hämmern, Zink, Weißblech, Blei in Stücken 1. Angebote bitz spätestens 28. August 1907 Mittags. Lastenheft beim ‚Reichsanzeiger“.
Verkehrs anstalten.
Das Eisenbahnwesen im Hinterland von Hankau.
Die Entwicklung des Eisenbahnwesens hat keine nennenswerten Fortschritte gemacht. Man hält immer noch daran fest, die Bahnen mit ausschließlich chinesischem Kapital zu bauen, vermag die Aktien aber nicht unterzubringen. Solange Beamte an der Spitze des Unternehmens stehen, wird sich daran vermutlich auch nichts ändern. Auf der geplanten Linie Hankgu— Canton ist im Süden der Unter⸗ bau auf einer Strecke von 123 englischen Meilen fertig, und in der Provinz Hupeh ist die kleine 8 Hankau — Jochow durch japa⸗
nähe Ingenieure vermessen worßesi. Weiter haben die Mittel nicht ereicht. Aehnlich verhält es sich mit der Strecke Hankau— Chengtu.
le Kosten der Eisenbahn werden auf 50 Millionen Taels oder 150 Millionen Mark geschätzt. Davon sind bisher in der Provinz Siechuan etwa 800 000 Taels und in Hupeh 100 000 Doll. 4 bracht. Man hat sich infolgedessen auch hier auf Vermessungen be⸗ schränken müssen. Anscheinend ist der Widerstand gegen eine fremde Gisenbahnanlelihe in maßgebenden Kreisen nicht mehr so stark wie früher. Zur Zeit wird mit einer englischfranzösischen ie m n. wegen einer Anleihe für den Bau der Eisenbahn Hankau — Cbengtu verhandelt. Die Hankau — Peking ⸗Eisenbahn, die von einer fror r r belgischen Gesellschaft mit einem Kapital von annähernd 180 Millionen Franken erbaut worden ist, arbeitet, Zeitungsnachrichten zufolge, aus- gezeichnet. Sie soll das Jahr 1966 mit einem Reingewinn von 1 Millionen Doll. oder 9 Millionen Mark abgeschlossen haben.
bergigen und zerklüfteten Gegenden der Probinzen Barcelönd und
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Hankau.)
Literatur.
Ru rze neigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wil helmstraße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt. Von
Zur Lage der deutschen Rechtsanwaltschaft. Dr. phil. A Kneer, Rechtsanwalt in Trier. Separatabdruck aug Soziale Kultur: Der Zeitschrift Arbeiterwohl und der Christlich⸗ sosialen Blätter Neue Folge! 9,50 M M. Gladbach, Verlag der Zentralstelle des Volksvereing für das katholische Deutschland.
Aus Natur und Geisteswelt. Bdchen. 127, 153 und 156. Aus dem amerikanischen Wirtschaftsle ben. Von J. Lau⸗— rence -Laughlin, Hauptprofessor der Nagtienalökonomie an der Universität Chicago. Mit 9 graphischen Darstellungen. — Der deut sche Wald. Von Prof. Br. Hans Hausrath in Karlsruhe. Mit 15 Textabbildungen und 2 Karten. — Das Süßwaßsser⸗ Plankton. Einführung in die freischwebende Organismenwelt unserer Teiche, Flüsse und Seebecken. Von Dr. Otto Zacharias, Direktor der Biologischen Station zu Plön. Mit 49 Abbildungen. Gebdn. je 1,25 Æ Leipzig, B. G. Teubner.
Schularzttätigkeit und Schulgesundheitspflege. Von Professor Dr. G. Leubuscher. Gr. 8. (0 S) 1,20 M Leipzig,
B. G. Teubner. Vorträge und Aufsätze zum Mädchenschulwesen. Geh. J, 20 MÆ; gebdn. 4 M Leipzig,
Von Jakob Wychgram. B. G. Teubner.
Lehrerschaft und Schulhygiene in Vergangenheit und Gegenwart, Von Karl Roller. G80 M Lespzig, B. G. Teubner.
Das Schulsimmer. Vierteljahrsschau über die X ritte auf dem Gebiete der Ausstattung und Einrichtung der ulräume sowie des Lehrmittelwesens mit besonderer Se gern der For⸗ derungen der ven. Herauggegeben von H. Th. Matth. Meyer, Hamburg. 5. Jahrgang. 36 4 Hefte im Umfange von min= destens je 4 Druckbogen. Preig für den Jahrgang 4 M, für das einzelne Heft 1 M Charlottenburg, Verlag von P. Johannes
Müller.