setzung, 2 g — — — r e ae. Mrbeiten —— 3h. pr. —
JJ P
n rilles, 2 pr. Prof. Kroll. — b. Unterstufe: Opids wi n, ö Radermacher. — III. Ab- teilung: ee n ch. Stilübungen und kursorische 3 2 pr. u. g. Prof. Kroll. — Ueber neuere Ausgrabungen (mit Lichtbil dern), 1 g. = Die Biidwerke des Archüologischen Museumg, in geschichtlicher Folge betrachtet (verbunden mit Uebungen) I 9. rof. Koepp.
3) Romanische Philologie. Französische Formenlehre, 3. — Grklärung proven galischer Texte, g. — Fran⸗ zösische Nebungen, 2 pr. u. g. Prof. Andresen. — Historische Syntax des Franjösischen J. (Das Nomen), 2. — Italienisch für Anfänger (fur Hörer aller Fakultäten), 1. Dr. Wiese. Aus⸗ wählte Kapitek der französischen Grammatik, mit mündlichen und e lte Uebungen, 2. — Französische S rech, und Vortraz g/ übungen im Anschluß an die Lektüre von Viktor Hugo's Cromwell. 2. — Für die Mitglieder des romanischen Seminart französische Stil ⸗ übungen, 2 g. Lektor Prof. Dr. Mettlich,
Ih Beutsche Philologie, Geschichte der deutschen Lite⸗ ratur II, 4. — Nebersetzung und Erklärung von Wolframs 6 2. — Bermaniftische Üebungen, 2 pr. u. g. Prof. Jo ste ß. Schillers Dramen, . — Walther von der Vogel welde, 2. — Die polltische Dichtung von 1810 -= 1850, 1 g. — Veutsches Proseminar, 1 9. — Deutsches Seminar, 2 pr. u. g. Prof. Schwerin 4
5) Engiifche Philologie. Englische Literaturges ichte des 18. und 19. gahl hundert 3. — Erklärung der altenglischen poetischen Denkmäler ber Heldenfage, 8. — Im englischen Semingr: Inter⸗ pretation von Shakespeares Midsummernight 's . 2 g. Prof. Fir ieze k. — Englische Konversgtiongübungen im nschluß an Thamberg'z Englifh Historv, 2. — Uebungen im schriftlichen Gebrauche der englischen Sprache, 2. — Im englischen Seminar: Lesung und Erklärung in englischer Sprache von Bulwers Money“, 2 g. Lektor . 1 Drei S ge chichte und geschichtliche Hilfswissenschaften. Geschichte der deutschen Kaiserzeit = S562 1254 5 4. — Geschichte der polltischen Theorien, 2 = Histor. Proseminar: Uebungen Über ausgewählte Fragen aus der Geschichte der deutschen Kaiserzeit, 2 pr. u. g. — Konversatorlum über Fragen der Verfassungsgeschichte, 1 8. Prof. Erler. — Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters, 3. — Datz Zeitalter der Rengissane, und des Humanismus, 2. Histor. Seminar, 2 pr. u. g. , = Allgemeine Geschichte des I5. Jahrhunderts von 1815 — 1871, mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Geschichte, 4. — Uebungen zur neueren Geschichte, 2 g.
rof. Span nagel. — Uebungen zur deutschen Verfassungs⸗ und irischaflsgeschichte, 1 pr. u. g. Prof. Philippi. *. Geschichte der Gegenreformation, 23. n,, historische Hilfswissenschaften, . ö mitz⸗Kallenberg. ; prrn u *r d kan Deutsche Malerei und Bildhauerkunst des I5. und 16. Jahrhunderts (mit Lichtbildern, 2. — Spät— renaiffance und Barock in Itallen (mit Lichtbildern, 1 g. — Dürers venezianische Briefe und niederländische Reise, 1“ pr. u. g. Prof. Ehrenberg. — Geschichte der e fie Malerei im 19. Jahr⸗ och.
hundert ¶ mit Achtbil dern), 2 M. ⸗ ö b. Mathematisch ⸗ naturwissenschaftlich⸗pharmazeutische
Abteilung. 8) Mathematik und Astrongmie. Differential ⸗ und
ntegralrechnung II, 4. — Analytische Mechanik J, 4. — Uebungen 2 ue . Unterseminars, 2 pr. u. 7 — Uebungen zur Bffferential⸗ und. Integralrechnung, 1 9. Prof. Killing. — Ana⸗ lytische Geometrie II, 4. — Krümmungstheorie der Kurven und
lächen, 4. — NMathematisches Oberseminar, 2 g. Prof. von
ilient hal. — Darstellende und synthetische Geometrie mit Rebungen, 3. — Elementare Algebra, 3. Prof. Dehn. — Methode der kleinsten Quadrate, 2. — Sphaͤrische Trigonometrie und sphärische Astronomie, . — Ueber den Mond (populär) 2. — Uebungen im astronomischen Beobachten und Rechnen, nach Zeit und Gelegenheit, 1L pr. u. g. Lektor ee. Dr. Plaß mann.
9) * ik. pperimentalphysik *r Magnetismus und
e
ementar⸗mathemat Ergänzungen zur . Nebungen, 3 u. 6. — Physi⸗ liner, 3 pr. — f f gif ih physikalische
gemeinsam mit Prof. Dr. Konen, . nach Ver⸗ eydweilkler. — Theorie der Elektrizität und
we — . ö. e g. 9 , . 1g. — ĩ onstrationsbersuchen und in der Anfertigung ein⸗ , 3. Prof. Konen. — Phnsikalisch ⸗ chemisches Kolloguium. . Prof. Hey dweiller, Prof. Konen 16 1 . 14 5
6 * haf. 1 . Sher arm ee, ; ische Chemie, 5. — Organische emie, = baren , im chemischen e , e,. und Leltung
ö 1 e , rie
sche Uebungen für Arbeiten, pr. abredung). Prof. des Magnetismus, 3. em
. . Ff
und Dr. Thiel), 6 pr. rof. alkowski. —
chemisches fn Prof. Salkowski, Prof. weiller, Prof. Konen und Dr. Thiel, 1 k: — Analytische Chemie , 1. — Chemie der menschlichen Nahrungt⸗ und Genußmittel, 2 g. — Uebungen im Laboratorium der agrikultur⸗ chemischen Versuchsstation, 39 pr. u. g. Prof. König. — Maß. analyse, 1 g. — Organische Chemie, mit besonderer Berücksichtigung der Pharmazie und Medisin, 4. — Kollequium üher pharmazeutische Präparate und die Gegenstände des deuischen Arzneibuchs, Fortsetzung. = Ausgewählte Kapitel der chemischen Technologie mit besonderer Berücksschtigung der Anwendung des elektrischen Stromes, 1. — Torikologische, maßanalytische und pharmazeutisch⸗chemische Uebungen jm Laboratorlum. Für Vorgerücktere Bearbeitung selbständiger Auf⸗ gaben, 5 pr. Prof. Kaß ner. — Elektrochemie (Physikalische Chemie, 3. Teil), 3. — Anleitung zum chemischen Experimentieren für den Unterricht an höheren Schulen, 4 — Chemischeg Praktikum für Merbijiner (gemelnfam mit Geb. Reg. -Rat, Prof. Dr. Sal kowski und Prof. Br. Kaßner). — Chemische Besprechungen für Mediziner, 19g. Dr. Thiel. — Anglyse der Nahrungg. und Genußmittel, 2 89. — Repetitorium der Nahrungsmittelchemie, 1 pr. u. g. Prof.
Bömer.
1 Mineralogie und Geologie. Allgemeine und spezielle Min] oel 4. 10 g geh nog uhhie 2. — Miner ilogisch⸗kristallo⸗ graphische Uebungen, 2. — per e fg Mikross opler⸗Kursus, 2. = nleitung ju selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, 20 pr. u. 9.
rof. Busz. — Einleitung in die e, n, . 2. — Vulkane und Eier für Studierende aller 5 ultäten. Dr. Wegner.
13) Botanik. Spezielle Botanik (Systematik), 5ꝝ. — Milro⸗
i Kursus, 3. 2 zu . , been, ] — Antersuchung von Drogenpulvern, 2. —
rbeiten, 20 pr s g J. .
Ausgewählte Kapitel der
für Mediziner (in
en , e, e, , ig. — anzen ologie, 1. Dr. Tobler. ; n 13 r, oologisch zootomisches Praktikum für Medi⸗ ziner und Naturwiffenschaftler, 83 — Anleitung zu selbständigen wisssn⸗ schaftlichen Üntersuchungen für Geübtere, täglich, außer Sa. und Mo. Nachm, in Stunden nach Uebereinkunft, pr. Prof. Ballowitz. — Spezielle Zoologie, 5. — Die tierischen Parastten des Menschen (für Mediziner), 1. — Die moderne e, ,, , n (für Studierende aller Fakultäten). 1 9. — Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Untersuchungen, täglich in Stunden nach lebereinkunft, pr. Prof. Stempell. .
14) Erdkunde. Morphologie der Erdoberfläche, 3. — Nord⸗ und Osteuropa, 2. — Geographische Uebungen, 2 pr. u. g. Prof. Meinar dus.
c. Medizinisch⸗propädeutische Abteilung.
1) Anatom ie. Spystematische Anatomie des Menschen. J. Teil (Allgemeine Anatomie, Muglel⸗ und n, ,., 5. — Präpa⸗ rierübungen, und zwar; z Muskeln, Gelenke und Eingeweide mit Situs viscerum für Anfänger, 2) Gefäß. und Nervensystem, Sinnet⸗ organe, Situs viscerum für Geübtere, 3) Präpgrierübungen für
Anatomische Demonstrationen ö mit Dr. Brodersen), 1, g. viscerum des Mens
ig?) 66
8 , . r bereink . 2. 9. röf. hee, ö u 3 Heer Hatch und
,,, (für Studierende aller Fakultäten), 1 g. Prof. Stempe
aug . . a,
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hr m glett hit okt. e prof
fiele nf 2 g. — Chemisches Praktikum für Mediziner (in Gemein⸗
Sa lkows kü — Physitalisch⸗chemisches Kolloquium, (gemeinsam mit Professor Dr. Heydweiller, n, 1
d * 1 ner. — n,. Bespre
eiten! zahnärztlich,diagnostische Besprechungen mit Uebungen im Een e, sowohl in der Narkose wie ohne dieselbe, 6. der zahnärztlichen Technik: Phantom, C6. . ,,.
e der konservierenden gn der Zähne, 4. Apffel staedt. — Alle praktischen Kurse finden unter? Befhiffe eines Assistentẽn und eines Demonstrators statt.
derbe,, 2. Prof. 3 = Hrganische Chemie, mit
privatissime.
* 257. , 3. — Situs „2. Dr. Brodersen. ö rimentalphysiologie, . — Physiolo⸗ h * 26 2 rr. zu te h en wissenschaftlichen osem ann. um für Mediziner
i er, 3. Prof. Ballo witz. — Die tierischen , 6. en (für ene, 1. — Die moderne Ab⸗
ll.
Yrclgian it. Ueber Pilze, 1 g. ö Zopf. — Ausgew. Kapitel
ig, a i b n Magnetismus und mentalphy Magn
r g, Uebungen für Mediziner, 3 pr.
— Organische Chemie,
hysik.
dweil ler. ) 56 Anorganische Chemie, 5.
chaft mil Professor Dr. Kaßner und Dr. Thiel), 6 pr, Prof.
Dr. Konen und Dr. Thiel,), Prof. Salk ow ski. — Chemie der menschlichen fahne harmazie und Medizin, 4. röf.
ür Mediziner, 19. Dr. Thiel. . kf eg ö. Mundkrank⸗
Berücksichtigung der
unde. Poliklinik für Zahn⸗
7) Zahnheil
urse in a. Uebungen und Demonstrationen am b. Klinik für Zahn. und Kieferersatz ö. raktikanten,
ö spej. Kronen und Brückenarbeit, 28. — ahnheilkunde, 28. — Anatomie und Pa—⸗
Die Ziffern geben die Stundenzahl an; g. bedeutet gratiz; pr. —
ü i. W., den 18. Juli 1907. ö Der Rektor . Universitãt. eper.
g hemliches. Maltikum in Ares cht Keller kãnne daß nar.- Schl
Siudierende der Zahnheilkunde, 30. — Jellen, und Gewebelehre, 2. —
Aichlamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 26. Juli.
Laut Meldung des „W. T. B. ist der ausreisende Ablösungstransport S. M. SS. „Bussard ; und „Sed Twrwter — mit - dem RNeichspostdampfer , , * vorgestern in Aden eingetroffen und hat gestern die Reise nach
ilindi tgesetzt. ö. ,, ist vorgestern vor der Insel Principe eingetroffen und geht heute von dort nach Duala
in See. (ange S. „Bremen“ , von St. Thomas nach
den Infeln St. Pierre und Miguelon bei Neu⸗Fundland
ö * M. S. „Vaterland“ ist gestern von Tschungkiang
nach ⁊7s ufu abgegangen.
Württemberg.
Die Erste Kammer hat gestern, einer Meldung des „W. 2 B.“ i n den . betreffend den Um⸗ bau des Stuttgarter Bahn hofs, nach dem von der Zweiten Kammer gefaßten Beschlusse einstimmig angenommen.
Großbritannien und Irland.
Im Unter hause richtete der Liberale Byles gestern an den Staatssekretär des Aeußern die 1 . ob er irgendwie ferenz die Fragen des . Schiedsgerichts hofes und 6 Beschränkung der . von den britischen
ierten kräftig gefördert werden würden.
. ,. . W. T. B. erwiderte Sir Edward Grey, daß der Fragesteller versichert sein möge, daß diesen Fragen auch fernerhin volle Aufmerksamkeit geschenkt werde, daß aber der auf sie gelegte Rachdruck von der allgemeinen Stimmung der Konferenz abhängig sei und nicht von den Vertretern einer Macht durch unab⸗ hängiges Vorgehen, ohne Rücksicht auf die übrigen, bestimmt werden könne.
Der Premierminister Campbell-⸗Bannerman machte darauf dem Hause Mitteilung, daß er hoffe, daß die Session des Parlaments gegen den 24. August geschlossen werden könne.
Frankreich.
Nach einer Meldung des W. T.. B.“ hat der General Michal, Mitglied des Oberften Kriegsrats, gestern seine Entlassung eingereicht. Michal war ein engerer Mitarbeiter des Generals Hagron und glaubte seine Funktionen nach dem Rücktritt des letzteren nicht beibehalten zu dürfen.
Rußland.
Im Laufe der letzten Tage sind in St. Petersburg vier Terroristen verhaftet worden, bei denen, wie das W. T. B.“ meldet, genaue Pläne der Kaiserlichen Bahn⸗ ftrecke und des Standortes der Kaiserjacht gefunden wurden. Die Untersuchung gegen die Teilnehmer des Attentats⸗ versuchs auf den 4 er im März ist gestern abgeschlossen
worden. Als Leiter we , . zum Attentate wird
ber 22 Jahre alte Leutnant zur See Nikitenko angeklagt.
Das „W. T. B.“ meldet ferner: Auf der Station Reutovo an der Linie Moskau⸗Nischni⸗ Nowgorod wurden gestern ? Beamte von einer Fabrik in Reutopo, die 35 000 Rubel bei sich führten, von einer 12 Mann starken be⸗ waffneten Bande angegriffen. Die Räuber töteten einen Beamten und flohen dann mit dem Geld in der Richtung auf. Moskau. Im Verlauf der Verfolgung wurden 10 090 Rubel gefunden. In , . gif. e e sefahren der Nobelwerle, aulsen, dur evolver e getötet. 9 8 7 wurde i Ti ein Bataillonschef des 201. Infanterie regiments von einem Soldaten desselben Bataillons durch Revolver
schüsse ermordet.
Dänemark.
Der Dampfer Birma“ mit dem König von Däne⸗ mark an Bord ifl vorgestern,, W. T. B.“ zufolge, mit den Begleitschiffen bei Faerörne eingetroffen. Der König, der in Trangisvaag an Land ging, wurde von der e, .
gestern, na
ager Cone]
Amerika.
Die chilenische Deputierten kammer genehmigte . Meldung des „W. T. B.“, einen Gesetz⸗ entwurf, nach welchem Salpeterterrains verpfändet und beschlagnahmt werden können. Ferner erteilte die Kammer die Ermächtigüng zur Ausgabe von Banknoten u einem gesetzlich festzusetzenden Kurse . Gold, das in
ünzen oder Barren im Münzamt zu Santiago oder in den Kassen des Schatzamts von Chile in London zu hinterlegen ist. Das deponierte Eold soll in den Kassen bleiben, ohne daß es verwendet oder geliehen werden kann, und oll bei erfall der Banknoten zurückgegeben werden. Dem Präsidenten der Re⸗
ublik wurde schließlich die Vollmacht gegeben, die Zolltarif⸗ e. zu revidieren.
A sien.
Der Text der neuen Konvention zwischen Japan und Koreng ist gestern in Tokio veröffentlicht worden. Durch die Konvention wird das System der japanischen Beiräte der koreanischen Regierung abgeschafft, insbesondere auch die Stelle des Finanzbeirats. Hiervon betroffen wird auch das Gerichts⸗ wesen, für das erst kürzlich Beiräte für alle Provinzen aus apan eingetroffen waren. Nach Meldungen des „Reuterschen . ist der Inhalt der Konvention kurz folgender: Artikel 1: Die koreanische ,, wird unter die sichere Leitung des japanischen Generalresidenten gestellt. Artikel 2: Der Erlaß aller Gesetze und Anordnungen sowie die Erledigung wichtiger Staatsangelegenheiten unterliegt der Zu⸗
des Generalresidenten. stimm n; zin n We Ernennung aller hohen verantwortlichen
amten unterliegt ebenfalls der Genehmigung des Generalresidenten. . Artikel 4: r Aemter bei der koreanischen Regierung kommen nur solche Personen in Frage, die vom Generaliesidenten empfohlen
den. ö Artikel 5: Scharf zu scheiden sind Verwaltungsangelegenheiten von folchen, die auf die Rechtsprechung Bezug haben. Arlikel 6: Die Dienste von Ausländern dürfen nur mit Zu⸗ stimmung des Generalresidenten in Anspruch genommen werden. Artikel 7: Artikel! der Konvention vom 22. August 1904 über die Anstellung eines Finanzbeirates wird aufgehoben.
ö Statistik und Volkswirtschaft. Ein- und Ausfuhr von Zucker vom 11. bis 20. Juli 1907.
Einfuhr Ausfuhr m im j
ĩ Speijiãl⸗ pe T handel handel dz rein
=
Gattung det I Mrz
Verbrauchszucker raffinierter und dem raffi⸗ nierten gleichgestellter Zucker) 176 a / i) Rohrzucker ¶ 76 a) Davon Veredelung verkehr Rübenzucker: Kristall zucker (granulierter) ¶ 76 b) Rübenzucker: Platten⸗, Stangen und Würfel zucker ( 76 c) Rübenzucker: gemahlener Melis 2 36 Rübenzucker: Stücken und ümel zucker 1 Rübenzucker: e,. Raffinade (1765). Rübenzucker: Brotzucker (1769) Rübenzucker: yè (176 n) r , z 6 ö ) nderer Zucker n 561 Rohrzucker, roher, fester und flüssiger (176). Rübenzucker, roher, fester und flüssiger (175) Anderer fester und gi ger Zucker (flüssige Raffinade einschließlich des Invertzucker⸗ (176m)
151 888
126 351
7988 5 458
4895 4309 1773 168 1016 24 849
24 095
881111 1 B.
— — — — w
ficht; — Gesamtgewicht Menge des darin enthaltenen Zuckers...
Berlin, den 26. Juli 1907. Kaiserliches Statistisches Amt. V.:
J. Vi Dr. Zacher.
Ausländer auf den deutschen Universitäten im Sommer 1907.
Im laufenden Sommerhalbjahr sind an den Universitäten des Deuff in . zusammen 3766 Augländer als ordentliche Oder außerordentliche Studierende eingeschrieben gegen 4151 im 3 Winter, 3889 im Sommerhalbjahr 1906 und 36560 im Winter 190506. Während feit Jahren ihre Zahl sich fortgesetzt steigerte iu Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts besuchten die de,, . Universitäten erst etwa 1200 Ausländer), ist jetzt — zweise infolge der strengeren Handhabung der Aufi ahm be ing f durch die Universitätebehörden — gegen das letzte n. jahr ein Rückgang um 385 und gegen das Sommerbal 1 zr 1906 ein solcher um 123 eingetreten. Mit der Abnahme . abfoluten Ziffern ist auch der relative Anteil der Ausländer an . Gesamtfrequenz der deutschen Universitäten , , ., Heute z . S, O v. H. der an den Universitäten des Reichs Studierenden Au laͤnder gegen 9,2 im Winter 190607, 8.6 im Sommer 1906, . im Winter 19050 und etwa 5,5 um 1882. Von der bern jf Gesammtjabl der Ausländer stammen aus Europa 3349 (gegen se⸗ im letzten Semester), aus Amerika (vornehmlich aus den Staaten w. nordamerikanischen Union) 261 (302), aus Asien (überwiegend a
Furopdern enkstm men Rußland 160 79cen 1830 im Win Gef beer hr n, 654 (681), der Din, n . 6 (üdä4J, Bulgarien 142 1397), Rumänien 88 (83, Serbien 65 ĩ . den e n,. 54 (67), Frankreich 52 865 Griechenland 40 3. Luxemburg 43 (53), der Türkei 39 (0. Schweden und ae,. ö 33), Italien 36 (zj3), Spanien 25 (23), Belgien 18 (9), Por (9, Danemark (6), Liechtenstein und Montenegro je] (ie ö Staͤrkerer Juzug erfolgte, von den ganz, geringen Steigert fer n einzelnen anderen Ländern abgesehen, allein aus Japan. 9 * der Russen, die in den zwei vorhergehenden Halbjahren von 1 1h; 1590 gestiegen war, ging im laufenden Sommerhalbjahr auf . zurück; auch der 77 aus Amerika und aus der Schweiß verring nicht unwesentlich. ; sch * die we, e. Studienfächer verteilen sich die Heli g olgt: Medizin studieren 968 en, 10900 im Winter s ghe hälosophi,, Sprachen oder Geschichte 15 (251), Malbema t aturwiffenschaften 660 (714), Staagtswissenschaften, 6 . und Forstwissenschaft 28 (573), Rechttzwissenschaft 479 (68 gehn . köln Jin we gien e e gba, G nn ei illunde 2 . e nahme . ö f die Hauptfächer, särksten bei
sie ist am sz
lebhaft begrüßt. Gestern vormittag ist das Geschwader na Thorshavn abgegangen.
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in
Japan 144 (115), aug Afrika 9 (138. aus Australien 3 G) 2 9) ö England 151
lumen die Schilrer anzubringen.
ursstendund Medizinern, während die Philologen eine fleine relatibe Aibester eine höhere
, . fen er. Berlin hat absolut wieder die meisten Aus⸗ länder, näaͤmlich 882 (gegen 1189 im letzten Winter); in Leipzig studieren 563 (662), in München 512 (46565, in Heidelberg 275 (259), in Halle 228 (254), in Jeng 189 (186), in Göttingen 176 (169), in Freiburg 165 ist, in Bonn 104 (88), in Straßburg 92 (96), ließen 90 (8h, in Königsberg 82 134), in Marburg 77 (60), in Tübingen 68 (59), in Würzburg 68 (67), in Breslau 67 (773, in Greifswald 49 (43), ia ö 33 (28), in Kiel 32 (12), in Münster 13 (115, in Rostock 11 (13). Im Verhältnis zur eigenen Gesamtjahl hat , ,. z. 36. Die meisten Ausländer, nämlich 14, 20/0; dann folgen Leipzig und Berlin mit je 13,60 /g, Jena mit 12565, alle mit 104, Göttingen mit 8, , München mit 8,5, Gießen und önigsberg mit je 7,5, Freiburg mit 6,2, Straßburg mit 5.6, Greift wald mit 5, ), Würzburg mit 4,8, Marburg mit 4,1, Tübingen mit 39, Breslau mit 3,2, Bonn und Frlangen mit 3,1, Klel mit 25, Roftock mit 1,6 und an letzter Stelle Münster mit O, 8 o o.
Zur Arbeiterbewegung.
Der schon 16 Wochen andauernde Ausstand in der Draht⸗ industrie Groß-⸗Berlins geht weiter. n einer Versammlung der Drahtarbeiter am Mittwochabend wurde der „Voss. Ztg. zufolge 1 daß 22 Firmen mit 199 Arbeitern die Forderungen be⸗ willigt haben, während noch bei fünf größeren Firmen gegen 50 Ar— beiter sich im Strelk befinden. Den Firmen, dle bewilligt haben, ist nachträglich auf Veranlassung der Vertrauen männerkonferenz eine Verlängerung der Tarifdauer bis zum 1. April 1910 zugestanden worden, ferner eine Herabsetzung des Stundenlohns auf 62 und 67z ; diese ermäßigten Forderungen sollen den anderen Firmen von neuem unterbreitet werden.
In Frankfurt a. M. beschlossen, wie W. T. B.“ meldet, die Schlossermeister die Aussperrung sämtlicher streikenden Gehilfen, da eine Einigung nicht zustande gekommen ist.
In Erfurt hat, wie die „Köln. Itg.“ erfährt, der große Bau⸗— arbeiterauzstand, an dem über 1500 Maurer, Zimmerleute und Bauarbeiter beteiligt sind, eine weitere Verschärfung erfahren, indem die Ausständigen beschlofsen, den Ausstand mit allen Mittein fort- zusetzen und die italienischen Ersatzmannschaften aus Erfurt fort— jubringen. Die Itallener müssen unter polizeilicher Begleitung zu den Arbeitsstätten geführt werden. Mehrere tätlich vorgehende Streik⸗ posten sind verhaftet worden.
Aus Schmalkalden wird demselben Blatte gemeldet, daß die Zangenschmiede, Ahlenschmie de und Bohrerschmiede de thüringischen Kleineisenindustriebezirks in eine Lohn— bewegung eingetreten sind, die wahrscheinlich zum Augstand führen wird, da die Fabrikanten erklärten, die geforderten Lohnerhöhungen nicht zahlen zu können.
Ein in Ham burg aucgebrochener Ausstand der Schmiede dehnt sich, wie der Frkf. Ztg.“ telegraphiert wird, auf die Nachbar⸗ städte Altona, Wandsbek, Harburg aus. Die Innungsmeister berweigern Verhandlungen mit den Vertretern des Zentralverbandes.
In Belfust wurde, wis 7W. T. B.“ bertchte Festern abend?
zwischen den Kohlenhändlern und ihren Angestellten ein Uebereinkom men getroffen, nach dem etwa 1000 Mann die Arbeit heute wieder aufnehmen. Man hofft, daß es nunmehr auch zur en, des Hafengrbeiterausstandes kommen wird. — Gestern haben sich im Zusammenhange mit dem Ausstande auf⸗ regende Szenen abgespielt. In verschledenen Teilen der Stadt wurden Lastfuhrleute angegriffen; zwei Wagen wurden in den Fluß ge— worfen und von einem anderen die Ladung in Brand gesteckt. Die Un— ruhen im Zentrum der Stadt dauerten den ganzen Nachmittag an. Die Fa'nritbesitzer beschlossen, wenn der Koblenarbeiterausstand nicht alsbald zu Ende käme, alle Fabriken nächsten Sonnabend zu schließen, wodurch 20 000 Mann beschäftigungslos würden. — Der Aus⸗ stand der Eisengießer ist durch das Zugeständnis einer Lohn— erhöhung beigelegt. — Eine der größten Spinnereien und Webereien Belfasts, die 4000 Arbeiter beschäftigt, ist infolge des Kohlenarbeiterausstandes geschlossen worden. — Bie Polizei hielt eine Versammlung ab, in der sie eine Gehaltsaufbesserung ver— langt im Hinblick auf die vermehrte Arbeitsleistung während des Ausstandes. :
Die Arbeiter der Kunstseidenfabrik in Besangon sind, der „Köln. Ztg.“ zufolge, in den Ausstand getreten.
Aus Rotterdam wird dem W. T. B.“ telegraphiert: Die Verhandlungen zwischen den verschiedenen Hafenarbeitsinter— essenten haben noch immer nicht zu einem Ergebnis geführt. Die ate Vereinigung der Wäger und Messer hat vergeblich die Auflösung der neuen Vereinigung gefordert.
R — — Wohllahrtẽp sle ge; ö Die Landesversicherungsanstalten im Kampfe gegen den Alkoholismus.
Im Kampfe gegen den Alkohol entwickeln erfreulicherweise die Organe der Arbeiterbeisicherung eine lebhafte Rührickeit. Die An⸗ tegungen des Deutschen Vereins gegen den Mißbrauch geistiger Ge⸗ tränke, deren Vielseitigkeit aus elner Abhandlung von Br. Flade in dem Junibeft 1907 der Mäßigkeitsblätter! hervorgeht, mögen viel ur Entwicklung dieser Angelegenheit beigetragen haben. Es wurden junächst entsprechende Eingaben an das Reichsversicherungsamt sowie an alle Berufegenossenschaften und Versicherungsanstalten gerichtet, Aßdann wurde wiederholt in den Versammlungen des Vereins die Wichtigkeit der Mitwirkung der Versicherungsorgane betont und in der Jahresversammlung ju Münster (Oktober 1906) als Hauptgegen— stand die Frage „Arbeiterversicherung und Alkoholismus“ im An— schluß an einen Vortrag von Dr. Weymann, Regierungsrat im Reichs⸗ dersicherungsamt, behandelt. Von nun ab“ ging das Reichs⸗ dersicherunggamt selbständig im Kampfe gegen den Alkoho⸗ liemuß vor, richtete am 17. Juli 1906 ein Rundschreiben an die Träger der Unfall. und an die der Invalidenversicherung, in welchem die planmäßige und entschiedene Bekämpfung des Alkohol mißbrauchs als Pflicht derselben hingestellt wurde, und forderte um Bericht über den Stand dieser Angelegenheit bis zum 15. Januar 07 auf. Diese Berichte beweisen nun, daß der Appell an das slbständige Vorgehen der Landes versicherungsanstalten lebhaften Wider⸗ ball in den belreffenden Kreisen gefunden hat. Als besonderg um= assend, planmäßig und vorbildlich erscheint das Vorgehen der Anstalt
hüringen. In einem gemeinverständlich erläuternden Rundschreiben vird der Alkohol als der größte Feind hingestellt und die Schluß Ialgerung gejogen, daß eine Einschränkung des Alkoholgenusses är die arbeitende Bevölkerung von mindestens demselben Interesse
= wie die Bekämrpfeng der -Tuberkulofe und de ungünstigen =sind geräum Vohnun göverhältnifft. Bie Versscherungtanstalt hat darauf Schilder
mfertigen lassen, die in kurzen, prägnanten Sätzen auf den Schaden * Alkohol genusses hinwelsen, und folche densenigen Arbeitgebern zur erfũgun gestellt, welche sich bereit erklärten, in ihren Arbeits- Die zehn Sätze lauten: 1) Bier t lein Nahrungsmittel. 2 Der Schnaps ist ein Betrüger; er 9 für den Augenblick ein Kraftgefühl vor und läßt stärkere ischlaffung folgen. 3) Ein Pfund Brot enthält fünfmal mehr hiwert als 1 1 Lagerbler. 4 Der Durst, durch Bier gelöscht, ommt bald wieder. 5 S napz und Bier an, der Gesundheit ch Geldbeutel, der Famille. 6) Eine Tasse Tee oder Kaffee ift ber und billiger als ein Glas Böer oder Schnapz. 7) Ber größte eind jedes Arbeiters ist der o, s) Nur der nüchterne tbeiter ist auch ein guter Kamerad, Vier und Schnapg führen ju ank und Streit. 9) Ez gehört mehr Mut dazu, elner Aufforderung um Trinken ju widerstehen, alg dazu, ihr nachzukommen. 10) Kaffee Tee erfrischen, ohne zu schaden. — In dem Anschrelben an die Pbestgeber wurde darauf hlngewiesen, daß die Bekämpfang des
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schinen usw. schonender umgeht und Betrlebgunfällen weniger unter⸗ worfen ist als derjenige, deffen klares Bewußtsein und Entschlußfähig⸗ keit durch Alkoholgenuß beeinträchtigt ist. Gleichzeitig wurde an- gi t, den Arbeitern alkoholfreie Erfrischungen ju einem mäßigen reise bereit zu stellen. m Auskunft über den Umfang des Alkohol⸗
sehene Antwortskarte beigefügt. Während die größte Zahl der Firmen der Auffassung und den Anregungen der Landetversicherungs⸗ anstalt zustimmte, äußerte eine Anzahl Bedenken namenttich dabin, daß, das Cingreifen des Arbeltsgebers in dieser Frage als ungerecht⸗ fertigte Bevormundung der Arbeiter aufgefaßt werde. Durch ein weiteres Rundschreiben fuchte die Versicherungsanstalt die letzterwähnten Bedenken ju zerstreuen. Es wurde namentlich ausgeführt, daß die Arbeitgeber den Versuch machen sollten, durch Vertrauensmänner der Arbeiter diese selbst für die in Frage kommenden Maßregeln zu gewinnen, daß die Bereitstellung von Kaffee oder doch von , . zur Kaffeebereltung eine einfache Einrichtung sei, daß mit dem direkten Verbot des ,,. wahrend der Arbelt in industriellen Betrieben durchaus günstige Erfahrungen gemacht seien und daß der Einwand, auch Kaffee und Tee seien Reimsttel, durch die Er⸗ fahrungen des täglichen Lebens sehr abgeschwächt werde und ihre etwaigen Wirkungen mit den unheilvollen des Alkohols nicht zu vergleichen selen. Den vereinzelten Klagen über die große Belastung der , mit Anfragen und Anregungen, die sich guf das Wohl der Irbeiter beiiehen, wurde entgegengehalten, daß die Maßnghmen der Versicherungzanstalt, abgesehen von allgemein humanen Ctwägungen, von der Empfindung geleitet seien, daß gerade eine Herabsetzung des Alkoholverbrauchs dem eigenen Intereffe der Arbeitgeber diene, well sie nach den gemachten Erfahrungen einen wohltätigen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit und Sorgsam⸗ leit der Arbeiter zu üben pflege; auch sei das Vorgehen von der Erwägung geleitet, allmäblich die sozialpolitischen Lasten, ing besondere die Ausgaben für Kranken., Invaliden! und Unfall. versicherung zu mindern oder für andere Zwecke frei zu machen; endlich wurde auch noch auf den bekannten Umstand hingewiesen, daß gegen⸗ wärtig innerhalb des Deutschen Reiches die Ausgabe für Trinkalkohol jährlich 3 Millarden Mark betrage. Neben der Versendung des oben erwähnten Schildes befaßte sich die Landegversicherungganstalt Thüringen auch mit der Versendung einer tabellarischen und bildlichen Darstellung des geringen Nährwertes der alkoholischen Getränke egenüher elner Anzahl der gebräuchlichsten Lebensmittel, stellte auch bdrücke ihrer Rundschrelben den Arbeitgebern zur Verbreitung an Arbeiter i Verfügung. Auch die übrigen Versicherungsanstalten lassen es sich bei ihren fürsorglichen und vorbeugenden Unternehmungen für ihre Pfleglinge angelegen sein, der Trunksuchtsbekämpfung erhöhte Aufmeiksamkeit zuzuwenden. Die Landegversicherungsanstalt Westfalen ist nach den verschiedensten Seiten planmäßig vorgegangen, zunächst mit Ver— breitung von Schriften sowie des von ibr zusammengestellten Ratgebers für Lungenkranke, in dem der Alkoholfrage ein besonderer Abschnitt ge⸗ widmet ist und den auch verschiedene große Krankenkassen in größerer Luigabl - beschafft haben, mie er auch ür dle. Valksschul ober klaff ex Dea. Regferungsbezirks Münster zur Verfügung gestellt wurde. Mit Hilfe der Aerzte, Kontrollbeamten, Krankenschwestern sucht sie die Ver⸗ sicherten ju belehren und die Unterbringung in Trinkerheilstätten zu veranlassen. In die Anleitung für die Krankenschwestern über ihre Mitwirkung bei Bekämpfung der Volkskrankheiten ist neben dem Abschnitt über die Tuberkulose ein solcher über die Trunksucht auf— genommen. Ebenso hat sich die Anstalt mit den großen Krankenkassen, den Landräten, Oberbürgermeistern und Bürgermeistern zwecks Ein⸗ leitung der Heilbehandlung in Verbindung gesetzt. Ferner traf sie Bestimmungen, welche die Unterbringung erleichtern. Es wird von dieser ein stark zunehmender Gebrauch gemacht. Die Erfolge der Heilbehandlung sind günstig. An Darlehen zu Zwecken der Be— kämpfung des Alkoholismus wurden von dieser Anstalt bis jetzt 173 900 M½ abgegeben.
Der Fladesche Bericht hebt nun noch den Bezug von Schriften und Karten zur Bekämpfung der Trunksucht seitens der Landesver⸗ sicherungsanstalten bebufs Verbreitung unter die Versicherten hervor. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit in der Auffübrung wurden allein vom Mäßigkeitgzverlag des Deutschen Vereins bezogen: von der Landeg⸗ versicherungsanstalt Berlin 10100, von der Versicherungeanstalt der Hansestädte 3200. V.⸗A. Hessen 1090 und Plakate, V.⸗A. Mittelfranken 25 200, V. A. Oberfranken 1260 und Plakate, V.⸗ A. Oldenburg 1760, V.⸗A. Posen 300, V. . Rheinprovinz 3500, V- A. Westfalen 1000 !usw. — Erwähnens— wert ist auch, daß der 300 000 Mitglieder zäblende Allgemeine Knappschaftsverein in Bochum auf Grund eines Gutachtens seines Vertrauenzarztes, Sanitätsrats Dr. Lindemann in der Aufklärung seiner Mitglieder über die Trunksuchtsgefahren energisch eingesetzt und z. B. für diesen Zweck allein vom Maäßigkeitsverlag für 850 , Dru . bezogen hat — — — ö.
a holismus nunmehr einer richtigen Würdigung unterliegen, darf man nach vorstehendem voraussetzen, jn, man ist berechtigt anzunehmen, daß die Organe der Arbeiterversicherung sich nach und nach zu den gie. ee, , n . Faktoren der Trunksuchtsbekämpfung heraug⸗ en werden.
Eine patriarchalische und doch moderne französische Betriebsform
findet sich in Villeneuvette bei Clermont ⸗L'Héörault. Im Jahre 1666 wurde dort, wie die „Sozialkorrespondenz“ berichtet, eine Tuch⸗ manufaktur geschaffen, die bis 1805 in der gleichen Familie blieb, dann an ein verwandtes Haus überging und heute noch darin besteht. In Villeneuvette ergänzen sich Ackerbau und Industrie. Die kleine Stadt, die noch Mauern und Tore, aber nur 350 Ein⸗ wohner hat und nur von dem Unternehmer und seinen Arbeitern be⸗ wohnt wird, bat eine teils bewaldete, teils angebaute Umgebung; die Industrie liefert jährlich 40 000 kg gewerbliche unbrauchbare Woll abfälle, aus denen man 6800 kg Dünger für die Felder herstellt; dle Abwässer vom Wollereinigen dienen dem gleichen Zweck, andere Ab⸗ wässer zur Bekämpfung der Reblausgefahr usw. er landwirtschaft⸗ liche Betrieb ist also. billig. Ein Teil der Arbeiter tut ländliche Arbeit, ein Teil gewerbliche, auch wechseln sie mit ihrer Beschäftigung, was freilich nicht die Lelstungen, wohl aber die Krafterhaltung der Arbeiter fördert. Arbeits⸗ losigkeit ist dort so gut wie unbekannt. Arbeitgeber und Arbeiter wohnen und leben zusammen, stehen gleich⸗ zeitig auf, gehen gleichzeitig schlafen. Die Stadttore n ist Villeneuvette nur ein Dorf) werden Abends geschlossen. Die Werkstätten und gut gelüftet, die Weberinnen haben Sitze zur Berfünung. Das Leben ist 6 die Familien sind zablreich, die Geburten über⸗ wiegen die Todesfälle. Die Löhne der Männer steigen von 250 Fr. big 4 Fr., die der Frauen von 1,26 bis 2.50 7 die der Jugend⸗ lichen Hon 0, oo bis 2 Fr. Daju kommen Entlohnungen anderer Art: freie Wohnung g o/o Lohnabzug für Reparaturen), ein Stück Feld; Arzt und Apotheker frei 7 Familie zahlt jährlich nur J Fr. dafür). Invallditätz⸗ und Altersversorgung besteht, ohne Zahlung der Arbeiter. . Alle Arbeiterwohlsahrtseinrichtungen sind freiwillige und aus⸗ y . Unternehmereinrichtungen, obne jede , also in ganz partriarchalischem Stil. Die franzossische Textilindustrle weist mehrere solcher Einrichtungen auf. Die ses mittelalterlich · patriarchalische Gemeinwesen, ohne Klassenhaß, ohne Arbeitergewerkschaften, ohne Sozialismus, hat den Gemeinderat von Clermontl'Hérault beunruhigt: „Villeneuvette — ein Ueberrest des Feudalweseng, die Einwohner hinter ihrer Mauer Hörige, der Schulje ein Untergebener des Großindustriellen !... . Daher sollte Vllleneuvette Clermont eingemeindet werden. Man hat sich dann aber damit begnügt, das Schuljenamt und die Gemeindeschulen außerhalb
ii gef uff namentlich während der Arbelt, dem elgensten Interesse * ür eitgebers entspricht, weil ersahrungegemäß der nüchterne eistungefähigkeit besltzt, mit Werkseugen, Ma—
der Mauern zu verlegen; das patriarchalische und friedliche Ville⸗ neubette ist bestehen geblieben.
genusses während der Arbeit zu erlangen, war eine mit Fragen ver
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e Beziẽhungen jwöech i Thesserverfich druf und Alko. J heutigen Mürkischen Städichen Gebfeks an der Aiatoräche
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Kunst und Wissenschaft.
In der letzten Monatssitzung der Archäologischen Gesell⸗ schaft zu Berlin lam 2. Jul) sprach als g Herr i Meurer aus Rom über ein Thema aus der Gntwickllungsgeschichte
eltbaues auf die innere und Kußere Dekoration gyptischer und griechischer Deckensyste me. Der Vor⸗ tragende, der dabei auch den Formenzusammenhang der Zeltpfosten mit späteren Säulentypen streifte, machte in vergleichenden Zusammen⸗ stellungen anschaulich, wie sich die textilen Elemente der de,. und die Erscheinungen der beim Zelt⸗ au angewendeten Konstruktlonen als dekorative Motive auf die verwandten Glieder spãterer oli und Steinbauten übertragen haben, insbesondere wie die Zusammensetzung, die Ein= teilung und der seitliche Ueberfall der Jeltdecke, ihre Pleinmuster, Bordüren, Säume und. Fransen in die gemalten und plastischen Schmugfeormen der ägyptischen und grlechischen Steindecke bergegangen sind. Neben diesen textilen Elementen wird aber auch der nat ärlsche Festschmud primitiver Zelt und Hüttenbauten, nämlich die Blatt= und Blütengehänge ihrer Balken und Wände, zu orna⸗ mentalen Typen umgewandelt: so entstehen die mannigfaltigen ormen von Blatt. und Blütenreihungen (Kymatten und Inthemien) der antiken Bausysteme. Als Beweigmaterlal für diese e, , en wurden von dem Vortragenden neben der Beschreibung der jüdischen Stisftshütte hauptsächlich die Dar stellungen von Zelten und Hütten assyrischer Reliefs, die Pavillons und, Baldachlne aͤgyptischer Grabmalerelen, die Naosformen, Barken⸗ ö 66 und andere in Modellen und Abbildungen erhaltene Holi= onstruktionen des alten und neuen ägyptischen geh herangejogen. Zahlreiche vortreffliche Lichtbilder nach Vorlagen aus dem reichen Anschauungsmaterial, das Professor Meurer in vieljähriger Arbeit gesammelt hat, illustrierten diese Ausführungen und legten im kinzelnen klar, wie sich die Uebernahme der textilen Clemente aͤltester 33 und ihreg vegetabilischen Schmuckes auf die Außen- und nnendekoration der Decken und Wände späterer Steinbauten voll⸗ zogen hat. So suchte der Vortrag in bezug auf das Pflanzenornament einen Einblick in die Entstehung einer Reihe von Ornamenttypen ju geben, die sich als eine künstlerische Uebertragung lebender Pflanzen⸗ dekorationen auf Architektur, Gerät und Gefäß darstellen, eine Ueber⸗ tragung, die dadurch handgreiflich wird, daß das jeweilige Ornament nicht nur immer an den gleichen Gliedern auftritt, die anfänglich mit den natürlichen Blüten und Blättern geschmückt waren, sondern daß es auch in dem gleichen Sinne zu wirken bestimmt ist, wie der ur⸗ sprüngliche Pflanzenschmuck.
'. luß berichtete Professor Dr. Oehler auf Grund von gedrucktem und brieflichem Material über die neuerdings von Theodor Wiegand, dem in Konstantinopel die Interefsen der deutschen Alter⸗ tumgwissenschaft vertretenden Abteilunge direktor unserer Königlichen Muscen, angestellten lokalen Untersuchungen jur Feststellung von . Grab. Bekanntlich hat der große Karthager, der zu⸗
nordwestlichen en) lebte, im Jahre 185 v. Chr, als der tömische Feldberr Flaminius seine Auslieferung verlangte und der schwache Prusias ihn nicht zu schützen wagte, 67 Jahre alt sich selbst durch Gift den Tod gegeben. Rom war dadurch von dem Sinzigen befreit, den es auf der Welt noch fürchtete, and das Gefühl er= leichternden Aufatmens mag damals dem geglichen haben, das 16821 Europa empfand, als Napoleon, ebenso einsam, machtlos und müde wie einst — auf St. Helena die Augen schloß. Als Todet⸗ und Grabesftätte Hannibals wird von den antiken Quellen übereinstimmend der am Meere gelegene bithynische Ort 2ibyffa an= gegeben. Fast 400 Jahre sräter hat der römische Kaiser Sertimius Seyrerus (193— 211 n. Chr.), der ein geborener Afrikaner war, das Grab aal seines großen Landsmannes durch einen prächtigen Marmor⸗ bau erneuert: ein bemerkenswerter Vorgang dessen piychologische Be⸗ gründung nicht nur in der Bauluft des Kaisers und seiner Achtung vor dein einstigen größten Feinde Rom3z zu fuchen ist. sondern mehr noch in der Vorliebe der späteren 156mischen Kaiser, ibre prodinzielle Heimat zu betonen. Dieses Grabmal Hannibals muß nech den by⸗ zantinischen & lehrten bekannt gewesen sein, wie einige Verse aus den Chiliaden, dem etwa um 1160 n. Chr. abgefaßten philologisch / historischen Lehrgedicht des Johannes Tießes, bewersen. Später ist der Bau wohl den Völlerstürmen zum Spfer gefallen. Für jedes Suchen nach ibm bildet naturgemäß die Bestimmung der Lage des alten Libyssa die unerläßliche Vorfrage. Die allgem ine Situation ist nicht jweifelhaft: es handelt sich um die Südküste der zwischen Marmara Meer und Schwarjem Meer nach Westen ge⸗ streckten Bithynischen Halbinsel, d. h. um das Nordufer des Golfs von Ismid, da, wo seit 1873 die bei Haidar Pascha beginnende Anatolische Bahn nach Ismid läuft. Aber dee spezielle Bestimmung Der- Stadtttelle hat eschwantt. ange ib m 3 n Bahn- (45 km von Haidar Pascha) identifiziert; dementsprechend galt ein 20 Minuten südöstlich von Gebseh gelegener, durch zwei stattliche Zypressen weithin sichtbarer Tumulug, der eine beberrschende Aus sicht uber die ganze Hochfläche und den Golf von Jemid bietet, in der volketümlichen Ueberlieferurg als Hannibals Grab. Ein schönes Gemälde von Eugen Bracht, das sich jetzt im Besitze der Witwe von Georg von Siemens in Berlin befindet, hat die stimmungevolle Stätte, die von Touristen viel besucht wird, auch weiteren Kreisen bekannt gemacht. Die neuere kritische Forschung hat dieser legendären Bezeichnung des Tumulus, der vermutlich das Grab eines angesehenen Mannts aus älterer türkischer Zeit bildet, auh ein Ende bereitet. Der Engländer William Leake war der Erste, der von der alther⸗ gebrachten Gleichsetzung des antiken Libyssa mit dem heutigen Gebseb abwich; nach seinem Vorgange haben dann Heinrich Kiepert, ferner Dtto Schwab 864 und namentlich Theodor Wiegand ( 802) die Gegend bei der heutigen ahnstation Dil Gekelessi (66 Km von Haidar Pascha) als Stelle des antiken Libyssa nachgewiesen. Nachdem es Wiegand gelungen war, die bescheidenen, beim Bau der Anatolischen Bahn stark mit⸗ genommenen Trümmer der kleinen Hafenstadt, die schon in römischer Zeit verödet war, aufjufinden, blieb noch die Frage offen, ob es ge⸗ lingen würde, auch Hannibals Grab nachzuweisen. Auf öffentliche Anregung des Qberstudienrats O. Meltzer und des Vortragenden stellte Geheimer Kommerzienrat G. Lingner in Dresden Herrn Wie⸗ gand die nötigen Mittel für die Untersuchung des in Betracht kommenden Geländes zur Verfügung. Wiegands Nachforschungen haben, wie der Vortragende unter Vorführung von Lichtbildern im einzelnen darlegte, ein negatives Resultat ergeben es ist keine sichere Spur von Hannibals Grab gefunden worden. So werden wir uns, falls nicht einmal ein Zufall zu Hilfe kommt, mit der topographischen Festlegung des Platzes begnügen müssen.
Technik.
Ueber das erste Fernsprech⸗Seekabel durch den Boden see nach dem Pupin ⸗System berichtet Heinz Krieger in der letzten ö. Nummer der von Dr. J. H. Bechhold in Frankfurt a. M. erausgegebenen ‚Umschau“ folgendes: Auf dem Gebiete der Telepho ie hat die Erfindung des New Yorker Universitätsprofessors Pupin, eines Ungarn von serbischer Abstammung, der in Deutschland seine Schul. bildung erhalten und in Berlin unter ge studiert hat, eine wahre Revolution hervorgebracht. g bestebt heute die begründete Aussicht, daß man mlt Hilfe dieser Entdeckung nicht nur 9 tößere Entfernungen als bisher wird sprechen können, aj eine ern be,, ,. aller europätschen Hauptstädte in nicht ferner eit verwirklicht sein wird, sondern daß die Telephonie selbst über alle europäischen Wasseistraßen und Binnenmeere hinweg mit der Tele graphie in Wettbewerb treten wird. Dag wird durch Elnschaltung einer Reihe von Spulen aus isoliertem Kupferdraht in d rn⸗ sprechleitungen bewirkt, wobei die jedegmal erforderliche regelmäßige Entfernung der Spulen voneinander durch genaue Berechnu
vorher festgestellt wird. In jedem elektrischen Lester ruft die sog. Ladungekapazität Verluste des elektrischen Stremg hervor; je größer
des Ornaments, nämlich über den Einfluß der Formen des
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