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vom Breslauer Domlapellmeister Fille. Der Fürst Hatzfeldt rte in einer Ansprache aug, Seine Masestät der Kaiser abe ihn beauftragt, den deutschen, in Breslau versammelten Sängern Seine Grüße zu entbieten; Seine Majeslät habe stets ein großes Interesse an den Bestrehungen des Deutschen Sängerbundes ge⸗ HPierauf begrüßte der Oberbüͤrgermiesster Dr. Bender die Sänger ünd sie herzlich willkommen. Der Vorsitzende des geschäftzführenden usschufses des deutschen Sängerbundes, Professor Gelker Lespzig, brachte hierauf ein stürmisch aufgenommenes Hoch auf Setne Masjestaͤt den Kaiser aug, worauf von den anwesenden 15 000 Sängern und den Zuhörern die Nationalhymne gesungen wurde. Auf Vorschlag des Professors Geller wurde an Seine Masestät den Kaiser ein uldigung gtelegramm abgesandt. Schließlich brachte der Vor⸗ ende des schlesischen Sängerbundes, Kaufmann und Stadtverordneter itler ein Hoch auf die versammelten Sänger aus. e n, Vorträge einzelner Vereine, die stürmischen Beifall fanden. Nach Beendigung des ö begann auf dem Festplatz ein reges Leben, das bis in die späten 1 Hen en elt...
Der heutige Selin anfäß fich dez Vr. Deutschen Sängerbundes- festes nahm einen glänzenden Verlauf. Der Vorbezug dauerte gegen 3 Stunden. Das Wetter war zwar trübe beg angenehm. Ueherall wurden Lie Gäste mit Begeisterung begrüßt. Eine vieltausendköpfige Menge säumte die Feststraßen ein. Der Festjug zerfiel in 7 FJruphen und war nach der Idee des Bildhauers Wllborn entworfen. Er stellte eine Verherrlichung des Liedes dar und zergliederte 1 die verschiedenen Arten des Liedeg: dag Krieg ohn . lied das Liebeslied, das Trinklied, das Volks- und Wanderlied, das Vaterlandslied und das Früblingelied. Als der Zug vor dem Rat⸗ hause anlangte, hielt der Grazer Delegierte, Landgerichtsrat Ritter Viktor von Sda meide eine Ansprache an den Sherbürgermeister, in der er auf die Freunzschaft hinwies, die zwischen Deutschland und Desterreich beftände. Die Deutschen könnten versichert fein, . wenn es not täte, der Oesterreicher stets für ihn eintreten werde. Er erinnerte ferner an die Zeit von 1806 bis 1813, wo die Breslauer ihren Ruf als treue Patrioten so hervorragend bewährt hätten, und an den Aufruf des Königs an sein Volk. In jener Zeit . das deutsche Lied entstanden, mit dem das deutsche Volk auf
nigste verknüpft sei. Der Redner übergab hierauf das Banner, das die Stadt der grünen Steiermark h Jahre lang gehegt habe, in die Obhut des SOberbürgermeisters und schleß mit einem Hoch auf die Feststadt. Oberbürgermeister Ir. Ben der dankte mit kurzem Worten und schloß mit einem Hoch auf die deutschen Sänger, das freudigen Widerhall fand. Hierauf wurde das Banner von der Tochter des Vorsitzenden des Schlesischen Sängerbundes, räulein Bitler, mit einem Fahnenbande geschmückt, wobei sie ein icht vortrug. Der Vorsitzende des Deutschen Sängerbundes, Pro-⸗ fessor Geller⸗Leipzig dankte hierauf mit kurjen Worten.
Flensburg, 27. Juli. Gestern abend fand hier die Eröffnungs⸗
. r ,, , , . e , n , n, gaeg unter der Leilung des e rgnziglug Hähn e
a n cmnlẽtfendeñn Begrũßungöreden fich , , m, nt
e fen, Külel die Festansprache über Atbeiterversicherung und
Alkohol!“. Den Hauptvortrag hielt sodann auf Wunsch des Präsi⸗
denten der Deutschen Kolonialgesellschaft, Seiner Hoheit des Herzogs
Johann Albrecht von Mecklenburg, Regenten von Braunschwelg, der Oberstleutnant des Sanitätsdienstes a. D. der niederl. ostind. Armee
Dr. med. Fiebig ˖ Jena über Die Bedeutung der Alkoholfrage für
unsere Kolonien“. Der Redner behandelte das Thema in tief⸗ ründigem, 24 Stunden dauernden Vortrage auf Grund vieljähriger fahrung in den Tropen und unter Berücksichtigung der einschlägigen Literatur und schlug zum Schlusse 11 Maßregeln zur Abwebr des Mißstandes vor, deren eingreifendste ist: Verbot der Schnapseinfuhr in die Kolonien und hohe, mit dem Alkoholgehalt steigende Be⸗ steuerung aller anderen berauschenden Getränke. Der heutige zweite Tag bot zunächst die Ausschußsitzung des „Allgemeinen Deutschen Zentralverbandes zur Bekämpfung des holismus“ unter Leitung des Vorsitzenden, Schriftstellers Franziskus mel⸗Bremen, die zahlreich besuchte Hauptversammlung des Deutschen
nz enthaltsamer Lehrer“, eine von etwa 200 Teilnehmern be⸗
suchte Reformfesttafel und Nachmittags die sehr stark besuchte Haupt- versammlung des Allgemeinen Deutschen — zur Bekämpfung des Alkoholismus“. Zur Frage richtß an den dentschen Schulen wurden hier mine Lohmann⸗Bielefeld, Ottilie Hoffmann⸗Bremen, Dr. med. , . u. a. gehalten. Auch eine Reihe bedeutsamer nträge wurden in dieser Hauptversammlung zum — erhoben und der Geschäftsführung jur weiteren Erledigung überwiesen.
Itzehoe, 28. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute nachmittag um 11 Uhr ist durch Beschädigung der Dreh⸗ vorrichtung die Stoerbr cke bei Eéhoe auf die Dauer von 5 Stunden 3 den Eisenbahnbetrieb und die n . gesperrt worden. Der Personenveikehr wurde durch Umsteigen aufrecht erhalten. Der Gisenbabnbetrieb wurde um 6 Uhr in vollem Umfange wieder aufgenommen. Die Sperrung der iffahrt wird 1a argh nf mehrere Tage dauern.
Frankfurt a. M., 27. Juli. (W. T. B.) Am Freitag morgen setzte der Ausschuß der Deutschen Turnerschaft (vᷣgl. Nr. 178 d. 265 seine Arbeiten fort. Der Turnautzschuß wurde beauftragt, mit der Leltung der Militärturnanstalt in Ber 2 zu nehmen, um eine 3 des milltärischen und deutschen Vereins und Schul⸗ turneng nach Möglichkeit herbeizuführen Auf Anregung des Geschäãfts. ae. Stadtschulrats, Professors Dr. Rühl wurde ferner be⸗
lossen, eine Erhebung Üüber die Vergünstigungen für Schüler⸗ und Zöglingsatellungen bei Gisenbahnfahrten vorzunehmen. Ein Antrag auf Grlaß von Bestimmungen über die Betelligung an geeignet er⸗ scheinenden Augstellungen wurde verhandelt und bestimmt, daß jun wst mit dem Deutschen Turnfeste eine Ausstellung der auf die Deutsche Turnerschaft bejüglichen Gegenstände, R d sün, Bücher, statistischen Tafeln usw. verbunden wird. Gingehende Beratung fand die hochwichtige Frage wegen der körperlichen Ausbildung der orlbildungsschüler. Es wurde folgender Beschluß gefaßt: Der usschuß der Deutschen Turnerschaft hält es für eine ernste und unabweisbare Pflicht der deutschen Regierungen
Theater. tag: Unter Leitung des Direktes: Fa tspiel des Joss Ferengzy ⸗ Ensembles. 1 D. Vorstell ang. Gastspiel von Signorina Preposti und des Dof⸗ e e Hang Nietan. Carmen. Dyer in 4 Alten von Georgeg Bijet. Tert von Henry Meilhae und Ludovle Halöpy, nach einer Novelle des per Merimée. Regie: Hermann Litt. ische Leitung: Fritz Redl. (Carmen: Sig—⸗ norina Prevosti; 3. José, Sergeant: Hans Nietan, Hofoperns ac, nfang 8 Uhr. ttwoch: Unter Lestung deg Direltorg: Gast iel des Jos6 en v-⸗Ensembleß. 111. Vorstellung. MWiener 4 .
Strauß. Regie: Adolf Kähng. Peisker. Anfang 8 Uhr.
Dirigent: hur spiel von
es Theater. Gastspiel des Meinbard⸗ Bernauer ⸗Ensembleg. Diengtag: Der Jongleur.
n e 2 Jongleur.
Donnerstag, Bõtel. Der T
nommen und freue Sich, daß das Nolkslied durch ihn gefördert werbe.
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und Anerkennung.
es Antialloholunter⸗ Vorträge von Wilhel⸗
Nenes Theater. (Ensemblegastspiel Berliner en. Künstler unter Leitung von Ernst Klein.) — —— — Neues ͤnigliches Qneruthegter. Ding., tag Ges selrfanmer gan. don Morton und Gunniver.
Mittwoch: Ein seltsamer Fall.
Neunes Schauspielhaus. EGnsemblegast iel unter Leitung von Harry Walden. (Sommerpreise.) Dienstag: Raffles. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch und folgende Tage: Naffles.
Schillertheater. O. verette in 3 Akten von Jo ; mrich Bötel. Aleffandre Stradella Romantische Dyer in 3 Akten von
Mittwoch, Abends 8 Uhr: G berzoglichen Hofovernsängerin Gertrud Range. Lan Traviata. — Cameliendame.) . nds 8 Nhr: Gastfriel von Heinrich roubadonr.
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wie der Stadt⸗ und . tatkräftig dahin zu wirken, daß die deutsche Jugend in der Zeit zwischen der 5 tlassung und dem Eintritt ins Heer eine tüchtige körperliche und vaterländische Grjiehung erhält. 2) Zur Lösung dieser Aufgabe empfiehlt der Autzschuß: a. die vor der Schulentlassung, stehende uugend in geeigneter Mise auf den Eintritt in die Vergine. Deuntschen Turnerschast anfimerksam machen ju. ässen; b., die Einführung geregelter Leibegübungen für die Fortbil dungs schüler. 3) Die Deursche Turnerschaft hat seither schon durch hre Zöglingsriegen die angedeutete Erziehunggarbeit nach Kräften zu lösen da, kt; sie erklärt sich auch ferner bereit, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die Regierungen und Gemeindeverwaltungen zu unterstüßzen. Sie erwartet dagegen von den Behörde eine tatkräftige und entschledene Unterstützung ihrer in Dieser ichtung gehenden Bestrebungen wie auch ihrer gesamten Tätigkeit im Dienst der Volkz, und Jugenderziehung. — Nachdem noch eine Reihe von inneren Angelegenheiten erörtert worden war, wutde darauf die Sitzung geschlossen, der Nachmittags eine Beratung mit dem aer a e n, des Deutschen Turnfestes folgte, in der die ge⸗ samte Ausgestaltung des Festes eingehend besprochen wurde.
Düsfeldorf, 27. Jull. (W. T. B) Aus Anlaß der feier⸗ lichen Eröffnung der mit einem Kostenaufwande von 6 Millionen Mark errichteten Allgemelnen Krankenanstalten und der Akademie für praktische Medizin fand nach einer Besichtigung der neugeschaffenen Anlagen in Gegenwart zahlreicher Vertreter der Staatsbehörden und Unwersitäten des In⸗ und Auslandes heute mittag ein Festakt statt. Nach einem einleitenden aer ang hielt der Oberbürgermeister Marx eine Rede. Er führte aus, daß sich das frühere Krankenhaus im Laufe der Zeit in eine große Anzahl einzelner Instltute und Betriebe aufgelsst habe, die mit allen Ertungenschaften Seg Tages auggerüstet seien. Mit dem Kranken⸗ haus entstehe die Akademie für praktische Medizin, die für die Fort ˖ bildung der Jünger der Wissenschaft eine unerschöpfliche Quelle bilde. Die Weihe gelte einer Gründung des Friedeng. Es sei daber eine Pflicht der Dankbarkeit, des hohen Schixmherrn des Friedens, Seiner Majestaͤt des Kaisers zu gedenken, der auch diese Gründung durch Seine Huld und Gnade gefördert. Der Redner schloß mit einem Hoch auf Seine Majestãt den Kaiser. Der Beigeordnete & re ve hielt sodann die Festrede, in der er darauf hinwies, daß die Geschichte Düsseldorfs a die Gunst der Verhältnisse ein besonders ausgeprägtes Beispiel der Entwicklung des gesamten Vaterlandes darstelle, uz übergab namens der Stadt- verwaltung und Stadtvertretung dem Direktor, Geheimen Medizinal⸗ rat . Dr. Witzel das neue Werk und die angegliederte Akademie für praktische Medizin dem Lehrkörper. Nachdem Professor Dr. Witzel die Allgemeinen kischen Krankenanstalten mit einer Rede übernomtnen hatte, nahm der Minlster der geist⸗ lichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Holle das Wort zu einer Ansprache, in der er zunächst denen, die den Plan des bedeutungsvollen, dem öffentlichen Wohle gewidmeten Werkes ersonnen und zur Reife beziehungsweise Verwirklichung gebracht haben. Dank
Anerke Aus sprach. Der Redner wies . 6a Atademlen für praͤltssche Medizin neben vol Würdlgũn 5 vd N erkennung mancherlei Anfechtung namentlich in ärztlichen Kreisen er- fahren haben. Mehr und mehr aber würden nunmehr die Vorurteile überwunden und die Anerkennung dessen, was durch die ärztlichen Fortbildungskurse in der Akademie geleistet wiad, sei im In und Auglande in ständigem Wachsen begriffen, sowohl in den Krteisen der ärztlichen Praxis wie der medizinlschen Wissenschaft. Im weiteren wies der Minister darauf hin, daß das Schwergewicht der 3 der neuen Akademie zu erfüllenden Aufgaben in der ärztlichen Fortbildung liege, und daß es ferner elne mi ge Aufgabe der Akademie sei, die in Erfahrungen am Ktankenbette für die fie gan nutzbar zu machen. Um ihre Aufgaben ju erfüllen, bedürfe die Akademie des Vertrauens der Aerzteschaft und der akademischen Krelse. Die neue Akademfe werde deshalb auch freundnachbarliche Bezlebungen zu den Fakultäten von Bonn und Münster und ju der Colner Akademie J i, haben. Daß die Akademie guf warmeg Interesse und taͤt⸗ kräftige Fötderung seltens der Unterrichts. und Medizinalverwaltung rechnen dürfe, könne er versichern, aber auch der weiteten
ürsorge der Stadt Düsseldorf könne sie nicht entraten. Die
tadt Düsfeldorf habe sich mit Gründung dieser muster— gültigen Anstalten zum Wohle der leidenden Menschheit ein eee soziales Verdienft erworben, gleichzeitig aber auch ein hervorragendes Beispiel 7 und weltherjiger Kom- munalpolitik gegeben. Der Redner 83 mit dem Wunsche, daß das Werk den Aerzten eine befruchtende Lehtstätte, dem Volk eine wohl⸗ tätige Heilstätte werden möge. An die Ansprache des Ministers schlossen sich zablreiche Begrüßungen der Vertreter der medizinischen , des In- und Auslandeg, darunter auch Japaner, sowie der
ertteter der Düsseldorfer Kunstakgdemie und der Aerjteschaft. Den Schluß der Ansprachen bildete ine Rede des Vorsttzenden der rheinischen Aerztekammer, Geheimen Sanitätsrats Professors Dr. Lent⸗Cöln.
Nachmittags fand ein Festmabl statt, bei dem der Staats« minister Dr. Holle ein Hoch auf Seine Najestãt den Kaiser aus⸗ brachte. Der Oberbürgermeister Marx widmete sein Glas den Ehrengästen, worauf der Oberpräsident De Freiberr van Schorlemer eine Ansprache bielt, die mit einem Hoch auf die Stadt Düsseldorf schlkoß. Im Verlaufe des Festmabls wurden Telegramme an Seine Majestät den Kaiser den Reiche kaniler Fürsten von Bülow, den , Freiherrn von Rheinbaben, den Staataminister Dr. von Studt und den Manisterialdirektor Dr. Althoff gesandt.
Bonn, 27. Juli. (W. T. B.) In dem festlich geschmückten Senatssaale der Universität wurde heute mittag um 1 Uhr die Exmatrikulation Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Wilhelm von Preußen volllogen. Dem feierlicken Akt wobnten bei: Der Kurator der Universität, Gebeime Regierungsrat Ebbinghaus. der Rektor Magnificus Professor D. Dr. Grafe, der Senat, ferner der Universitätgrichter, Geheime Justizrat Riefenftal und eine große Zahl von Professoren der Universitãt. Seine Königliche BVobelt der Prinz Auguft Wilbelm, der in Begleitung des Majors von Roeder, deg Leutnanlg don Madkensen und seines wisfen.˖ schastlichen Beirates Grafen zu Dohna. Schlodien, früher Professor der Rechte in Königsberg, erschien, wurde am Portal von dem Kurator
Komische Oper. Dienstag Diens · Soffaanns Er zãhlungen. Schauspiel in ¶ Akten sttweqd. Tosca .
Freitag: Tosca. Sonntag: Figaros Hochzeit.
(W allnert heat er. Diengtag. Abends 8 Uhr: Gast⸗
von Flotow. viel der Groß- nstspielh
Dorrerel-g ane gende Sonnta J. August, Nachm Kathe.
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nommen hatte, telegraphierte gestern morgen an den
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Theater des Wellens. (Station: Zoologiser Sarten. Tantffraße 12) Dlengtag, bende sS Hör: Tie * Dyerette a 3 Alten von Victor mid Leo Stein. Mustk von Fran
Mittwoch ard folgende Tage: Die lustige Witwe.
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und dem Rektor der Universität empfangen und zum Senatssaal ge⸗ leitet. Hier richtete der Rektor eine Ansprache an den Prinzen, in der er der Hoffnung Autdruck gab, daß die Studien an der rheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität (ine gute Grund= lage . affen hätten, auf der die Sindien an der schen Universitãät aufgebaut
Prinz, wie er viele gg Herjen sich erobert habe, auch die Herzen der , . alsässer sich gewinnen werde. Der Rektor über, reichte dann dem Prinzen die Ermatrikel mit dem n,, ,,
Seine Königliche Hoheit der Prinz August Wilhelm erwidert auf die Ansprache des Rektors mit warmen Dankesworten. Heute nachmittag ist der Prinz nach Homburg abgereist.
Bremen, 28. Juli. (W. T. B.) Die von der Re eng der Vereinigten Staaten jum Studium 2 in⸗ richtungen für das Einwanderungswesen entsandte Kom« mission besuchte gestern und heute die Stadt Bremen. Nach Be— chtigung der Auswaändererhäuser folgte die Kommisslon Abends einer Einladung des Seng ts zu einem Festmahl im Rath au se. Der Bürgermeister Markus begrüßte die amerikanischen Gäste, worauf der amerikanische Senator Lgtimer erwiderte. Heute vor⸗ ie fuhr die Kommission nach Bremerhaven und besichtigte die dortigen Anlagen des Notrddeutschen Lloyd, speßlell das Zwischendeck des Schnelldampferg Kronprinj Bei dem an Bord eingenommenen Ftühstück , der Direktor e . die Gäste. In Erwiderung des auf die Kom. mission ausgebrachten Trinkspruchs dankte der Senator Latimer, der mit . Worten den europäischen Auswanderereinrichtungen Anerkennung zollte. Der Redner schloß mit berilichen Ge n , . für die entgegenkommende Aufnahme und die Unterstützung der Kom. mission bei Erledigung ihrer Aufgaben und brachte ein Hoch auf den Norddeutschen Lloyd aus. ? .
Karlsbad, 27. Jull. (W. T. B) In der Gemeinde Tscher— nosch in vernichtete ene Feuersbrunst 11 Häuser.
Bozen, 28. Jult. (W. T. B) 33 deutsche Tou risten, unter ihnen 5 Damen und 6 Reichsdeutsche, die einen gemeinsamen Ausflug in die deutsche Sprachinsel in Welschtirol unternahmen, wurden von mehreren bundert FIrredentisten angegriffen. 17 Männer erlitten Verletzungen. Damen wurden ange spleen. Ein alter Herr aus Berlin, der wegen Müdigkeit auf einem Maultier ritt, wurde von diesem herabgerissen und blutig geschlagen. Alle 6. des Eifenbahnzuges, in den sich die Angegriffenen
ĩ Wilhelm“. 1
üchteten, wurden von den Irredentisten durch Stein würfe und evolverschüsse zertrümmert.
Bu dapest, 29. Jull. (W. T. B) Die Urheber der Dynamitattentats auf den Schnellzug Budapest — Tredenl 8 Nr. 171 2. Bl.) wurden in der Person dreier sntlaUlen er
teinbrucktrbeiter verhaftet. Sie beabsichtigfen. die Wisen. bahnbtücke bei Branvziscka in die Luft ju sprengen, um beim Wieder aufbau Beschäftigung zu erlangen.
Portsmouth, N. Juli. (W. T. B.) Die Prinzessin Heinrich von Battenberg vollsog beute beim Stapellauf des neuen Linienschiffes Bellerophon“ die Taufe. Der Bellerophon⸗ ist ein verbesserter Dreadnoughttvp. — Auf der Fahtt hbierber sind in der Nähe von Beach Head in vergangener Nacht die Torpedobootszerstsrer Waveney und Rotter‘ zu⸗ ae n,. Beide Boote baben größere Be schädi⸗ gungen erlitten und sind zur Reparatur hier ins Vock gebracht.
Madrid 28. Juli. (W. T. B) Der Hauptmann Kindelan, der mit dem Ballon Maria Teresa“ einen if beg unter; eroklub ih Madrid, daß er auf hoher See von einem englischen Schiffe aufgefischt worden sei und sich wohl befinde Nach seinem Bericht flog in der Nacht nach seinem Aufstleg der Ballon über dem Mittelländischen Meere. Um 66 Uhr Morgens sichtete Kindelan das Schiff Gova“, das auf seine Hilferufe den Ballon zu erreichen suchte, doch waren alle Bemühungen vergeblich. Der Ballon wurde sodann nach den Balearen und dem Löwengolf, und um die Mittaggjeit wieder nach dem Süden getrieben. Infolge bes Gagberlustes sank der Ballon, sodaß er die Meere fläche berübrte. In dieser gefãhrlichen Lage blick Kindelan bis 75 Ubr Abends. Der Ballon wurde immer flacher, sodaß Kindelan beschloß, den Korb ju verlassen. Er legte den Rettungsgürtel an und sprang ins Wasser. Nachdem er fast drei Stunden geschwommen war, wurde er von dem englischen Dampfer Westpointn, der ju seiner Rettung ausgeschickt worden war, erblickt und vollständig erschöpft an Bord gehoben. Auch der Ballon wurde von der Westpoint' aufgefunden. — Die Prelsrichter der le ,. beschlossen, Kindelan den ersten Preis m zuerkennen.
Nem York, 28. Juli. (W. T. B.) Auf Conev Jtland sind der Steeplechase · Pa:.rk, eines der größten Vergnügur galokalz. und 20 kleinere Hotels niedergebrannt.
New Nork, 29. Juli. (W. T. B.) Heute morgen brack rf der Ostseite der Fity in einem sech sstöckigen Ge bände Feuer aus; fünfzehn bis zwanzig Per fonen sind getstet, dreißig verletzt, jum größten Teil Italiener. Elnige don ibaer sptangen durch die Fenster, andere verbrannten lebendig.
Auburn (Staat New Jork), 27. Juli (W. T. B.) Auf den Cayugasee ist heute der Dampfer Frontenac verbrannt. Von 56 Passagieten sind 9 Personen ertrunken. Mehrere trugen Verletzungen davon.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Echillertheater N. (Frie llhelm iti tie Theater.) Vienstag, Abende gt r iz Vr. Mittwoch Tyritz Vyrig. *. Trenner rm fohfende Tage Ter er n
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Geboren: Gine Tochter: Hin. Leutnant ** Doemming Berlin. Westend). Gestorben: Verw. Fr. Mathilde von SR stein, geh. von Zedtwitz (Naumburg a.. uline Freiin von Wiangel (Niezky). — * ntonie von Wolff (Herlin). K
Verantwortlicher Redakteur: J. V.‘ Weher in Berlin. Verlag ber Gryehstion (J. H. Ko ve) in Berl Drug her Nordbeutschen Buch bruderei und Anstalt 2 ⸗ 32 — J,, Rr X Acht Beilagen lelnschließ iich Harsen⸗Hellage). 163* *
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Berichte von dentschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
J Bum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
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