Dentsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:
den Marinebauführer des Schiffbaufaches von Borries zum Marineschiffbaumeister zu ernennen.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:
den Landgerichtsrat Aron in Straßburg zum Direktor und den Amtsgerichtsrat Ernwein daselbst zum Landgerichts⸗ rat bei dem Landgericht in Straßburg zu ernennen sowie dem Eisenbahnbauinspektor bei der Verwaltung der Reichseisenbahnen Ferdinand Reisenegger in Saargemünd den Charakter als Baurat mit dem persönlichen Range eines Rats vierter Klasse zu verleihen.
Bekanntmachung.
Am 1. September d. J. wird bei den Großherzoglich . Staatseisenbahnen die 7,8 km lange voll⸗ spurige ebenbahn Löningen — Landesgrenze bei Lewinghausen) mit den Stationen Helmighausen und Lewing⸗ hausen für den Gesamtverkehr eröffnet werden.
Berlin, den 29. August 1907.
Der Präsident des Reichseisenbahnamts. Schulz.
Bekanntmachung. Die Stadtgenn iw i lbrewrw mar de- er nächte, den Rest der Obligationen des 3 Millionenanlehens von 19601, und zwar die Stücke: Lit. I Nr. 567 — 609 zu 2000 M6, 9M — 1000 „ 10009 „„ s⸗ n 227) -= 1200 s⸗ 500 n „ W , 8S68- 1000 „ 200 „ im Gesamtbetrage von 3 100 S wieder als 4 prozentige Schuld⸗ verschreibungen auf den Inhaber in den Verkehr zu bringen *. . ö Reichsanzeiger“ von 1901 Nr. 132, 1905 Stuttgart, den 23. August 1907. Königlich . Ministerium des Innern. Für den Staatsminister: von Haag.
My I
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Landgerichtsdirektor Dr. Treis in Cöln zum Senats⸗ präsidenten bei dem Oberlandesgericht in Breslau, den Staatsanwaltschaftsrat Deutschländ er in Hirschberg i. Schl. zum Landgerichtsrat in Stettin, den Gerichtsassessor Georg Bürgerle in Thorn zum Landrichter in er : : ; 96 Gerichts efsor Nollner in Posen zum Landrichter in en, l den Gerichtsassessor Soltau in Ratzeburg zum Land⸗ richter in Ratibor, den Gerichtsassessor Dr. Kaul in Düren zum Landrichter in Bochum, die Gerichtsassessoren Josef Brühl in Frankfurt a. M. und Dr. . in Bonn zu Landrichtern in Frankfurt a. M., den Staatganwalt Alexander Hundertmarck in Allenstein zum Amtsrichter in Darkehmen, den Gerichtsassessor Paul Meye in Wittenberg zum Amtsrichter in Neustadt (Westpreußen), den Gerichtsassessor August Kuß in Graudenz zum Amtsrichter in Hammerstein, den Gerichtsassessor Heinrich Wegener in Rosenberg (Westpr.) zum Amtsrichter in Culmsee, den Gerichtsassessor Paul Hell in Berlin zum Amts⸗ richter in Züllichau, den Gerichtsassessor von Zastrow in Breslau zum Amts⸗ richter in Guben, den Gerichtsassessor Max Tetzlaff in Schrimm zum Amtsrichter in Schmiegel ; den Gerichtsaffeffor Erich Ploch in Breslau zum Amts— richter in Myslowitz, den Gerichtsassessor Paul Falkenhain in Breslau zum Amtsrichter in Neumarkt, die Gerichtsassessoren Siegbert Schweitzer in Beuthen O⸗S., Walter Niemann in Schönebeck und Karl Baum in Beuthen O.⸗S. zu Amtsrichtern in Beuthen O.⸗S., den Gerichtgassessor . von Kottwitz in Görlitz zum Amtsrichter in Freystadt, den Gerichtsassessor Otto Scheitzel in Frankfurt a. O. zum Amtsrichter in Bolkenhain, den Gerichtsassessor Karl Hoffmann in Oranienburg zum Amtsrichter in Rosenberg O⸗S., den Gerichtsassessor Dr. Georg Müller in Charlotten⸗ burg zum Amisrichter in Ratibor, den Gerichtsassessor Jeß in Weißensee i. Thür. zum Amts⸗ ,. de sies en Gerichtsassessor Richard Held in Limburg a. d. L. zum Amtgrichter in ene . z ⸗ den Gerichtsassessor Eichh off in Wallmerod zum Amts— 6 oe en. fa en Gerichtsgssessor Dr. Wilhelm Schmitz in Cöln zum Amtsrichter in M. Gladbach, ; 2m ; den n , Walter Zippel in Bartenstein zum Staatsanwalt in Memel, den Gerichtsassessor Hermansen in Altona zum Staats⸗ anwalt in Bromberg den Gerichtsasseffor Max Hecker in Berlin zum Staats⸗ an,. 59 . a. n. en Gerichtsassessor Dr. Burchardt in M.Gladbach zum Staatsanwalt daselbst und 51 den Gerichtsassessor Rudolf Müller in Saarbrücken zum Staatsanwalt daselbst zu ernennen sowie dem Amtsgerichtsrat Richter in Graudenz den Charakter als Geheimer Justizrat zu verleihen.
allgemein eurgpäerfeindlichen Charakter. Im
Nachdem im ̃ liga und am Bug, einem Nebenflusse der nd zwar in Brest — Litowsk, cholera⸗ . ch 96 . j He fen del ach, , . ind, ehufs Verhütung der Einschleppung der Cholera die faba nee, U . ö Th iffah r, und Flößereiverkehrs auf dem oberen , gen Teile der Weichsel eingeführt und für die einheitliche Leitung der Maßregeln zur Verhütung der . der Cholera durch den Flußverkehr der Königliche Oberpräͤsident der Provinz Westpreüßen als Staatskommissar ernannt worden.
Berlin, den 24. August 1907.
Der Minister 2 Der Minister⸗ für Handel und Gewerbe. der öffentlichen Arbeiten. In Vertretung: In Vertretung: Richter. von Coels.
Der Minister Der Minister der k. des Innern. Unterrichts und Medizinal⸗ In Vertretung: angelegenheiten. von Bischoffshausen. Holle.
—
Finanzministerium.
Der als Mitglied der Provinzialsteuerdirektion in Cöln angestellte , Rentzel ist in die Stelle eines Mit⸗ gliedes der Provinglalsteues pirektion in Berlin versetzt worden.
Just izmin isteriu m.
Der Rechtsanwalt Zimmermann in Reichenbach i. Schl. ist zum Notar für den Bezird des Oberlandesgeelchts -= rg m mit Anweisung seines Amtssitzes in Reichenbach iꝛ. .
der Rechtsanwalt Capelle in Werne 2 Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts zu Hamm, mit Anweisung seines Amtssitzes in Werne, .
der Rechtsanwalt Did den in Niedermarsberg zum Notar fi den Bezirk des Qberlandesgerichts Hamm, mit Anweisung eines Amtssitzes in Niedermarsberg, und
der Gerichtsassessor Molls in Mettmann zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts in Cöln, mit Anweisung des Amtssitzes in Blankenheim, ernannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.
Der Arzt Dr. Hagemeier aus Hamm i. W. ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreisarzt⸗ bezirks Kreis Lippstadt beauftragt worden.
Am r e, zu Bederkesa ist der bisherige kommissarische Seminarlehrer Kinghorst daselbst als ordent⸗ licher Seminarlehrer angestellt worden.
Dem Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Universität in Göttingen Dr. Alfred Schittenhelm, dem Oberarzt an der medizinischen Klinik und Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Universität zu Göttingen Dr. Rudolf Staehelin, M Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Universität zu Bonn Dr. Maxzur Nedden, dem Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Universität zu Bonn Dr. Rudolf Eschweiler, dem Privat⸗ dozenten in der philosophischen Fakultät der Universität zu Bonn Dr. Adolf Strubell, dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität zu Bonn Dr. Adolf Borgert und dem Privatdozenten in der philosophischen 6 der Friedrich Wilhelmg⸗Universität zu Berlin Dr.
udolf Eberstadt ist das Prädikat ige,
dem akademischen Gesang⸗ und Musiklehrer an der ref zu Münster Dr. Wilhelm Niessen der Titel Universitätsmusikdirektor verliehen worden.
Evangelischer Oberkirchenrat.
Zum Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde zu Glasgow in Schottland ist der Pfarrvikar Joh. Schlott aus Fentsch (Lothringen) berufen worden.
Aichtamtliches. Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 30. August.
Die Diensträume des Königlich preußischen Ober⸗ verwaltungsgerichts befinden sich seit dem 29. August d. J. in Berlin⸗Charlottenburg — Postamt Charlottenburg 2 — Hardenbergstraße 31.
Laut „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stein“ am 28. August in nh auf Madeira eingetroffen und geht am 4. Sep⸗ tember von dort nach Corfu in See.
S. M. Flußkbt. „Tsingtau“ ist am 28. August in Canton eingetroffen und geht heute von dort nach Macao.
Deutsche Kolonien.
Ein gestern in Berlin eingetroffenes Telegramm des Gouvernements in Buena, Schutzgebiet Kamerun, über die Bewegung in Adamaua berichtet, wie, W. T. B.“ mitteilt:
Die ,, , ist mit dem Tode des Malam , , , e Wadai, der bel Djabake, einen Tagemarsch nordöstlich von Garua, fiel, als vorläufig beendigt anzusehen. Eine lokale Erhebung zwischen Garua und Ngaundere wurde niedergeworfen. Vier Haupt anhänger des Malam Kahr wurden in Ubao, drei Tage südlich von Garua, hingerichtet. Auch der d den Lamido heb n von Garua gefangen genommene Fullah⸗Mahdi, der Anstlfter der ganzen Bewegung, wurde hingerichtet. Die Bevölkerung der Lamidate Rel Buba und Ngaundere ist noch erregt; jedoch haben die beiden Lamidog sich als regierungstreu erwiesen. Die er ge batte einen
. zu n Nordnigeria e wurde e nwesen von n der Senussisekte fe 59 Am 138. d. M. ist ein Transport von 80 Mann mit einem Ma = n unter Hauptmann von , über Burutu nach Garua in . gesetzt worden. Diese Verstärkung soll in der Hauptsache die Residentur Adamaua
instand setzen, der deutsch-englischen Zola Groß; , er en am 9. d. M. unter Masor
sch nellen Häring die Ausrelse in Hamburg angetreten hat und auf ein big zwei Jahre berechnet ist, das nötige Begleitkommando zu stellen. Nach Eintreffen der Verstärkung wird aber auch eine Klärung der Lage in den Lamidaten Rei Buba und Ngaundere möglich werden. Eine weitere Verstärkung hält das Gouvernement für unnötig.
An der Küste ist alles ruhig. Der Gouverneur Dr. Seitz hat am 16. d. M. eine Dienstreise in den Südbezirk ange— treten, auf der er Edea, Jaunde und Kribi besuchen wird.
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Nußland.
Gestern nachmittag verkündete das Militärgericht das Urteil in dem Verschwörerprozeß. Nikitenko, Sinjawski alias Purkin und Naumow wurden für schuldig erkannt, einen Anschlag auf das Leben des Kaisers vorbereitet zu haben, und zum Tode durch den Strang verurteilt. Von vier Angeklagten, die der Bildung einer Organisation zwecks Sturzes der bestehenden Regierungsform für schuldig erkannt wurden, sind drei zu acht Jahren und einer zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Fünf weitere Ange⸗ klagte wurden wegen Unterstützung der Verschwörung zur Aus— weisung verurteilt unter gleichzeitigem Verlust aller Standes⸗ vorrechte. Sechs Angeklagte wurden freigesprochen.
Niederlande.
Das Komitee A der kö ,,. der ,,, heschleß „NM. T. B“ zufolge, daß die echtsprechung des obligatorischen Schiedsgerichts sich nicht auf Gessenftẽrde en teecke ber ie nate Gerichte zu entscheiden hatten, beispielsweise über litera⸗ risches und künstlerisches Eigentum, sondern nur auf Fragen, welche die Regierungen selbst oder ihre Ver⸗ waltungsbehörden zu erledigen hätten. Der schweizerische Antrag, in dem zwar eine Liste obligatorischer Schiedsgerichts⸗ . enthalten ist, demzufolge den Regierungen aber vor— ehalten bleibt, ihre Zustimmung zu einzelnen der darin ent— haltenen Kategorien erst bei der Ratifikation des Vertrages zu erklären, wurde mit zehn gegen fünf Stimmen abgelehnt. Dafür stimmten Hrusf mb Oesterreich⸗ Ungarn, Rußland, Holland und die Schweiz.
Türkei.
Das „Wiener K. K. Telegr.⸗Korresp. Bureau“ meldet unter dem 28. d. M. aus Konstantinopel: Die vorgestrige Note der Pforte an die persische Botschaft erklärt, die Truppen hätten Befehl ehaht. die Grenze in keinem Fall zu überschreiten. Da die Note die persische Regie⸗ rung nicht einlud, einen Vertreter zur Untersuchungs⸗ kommission zu ernennen, so unternahm der persische Bot⸗ schafter erneut Schritte, und es gelang ihm, ein Einvernehmen u erzielen, demzufolge die m,. eine neue Note an die Bot⸗ 1. erichtete, in der sie die persische Regierung auffordert,
itgli der für die Kommission zu ernennen.
Bulgarien.
Wie „W. T. B. aus Sofia gemeldet wird, trugen die Jubiläumsfestlichkeiten echt nationalen Charakter, ins⸗ besondere das auf dem Marsfelde gegebene Diner zu 2609 Ge⸗ decken, bei dem einige Minister sowie der Fürst mit stürmischem Beifall aufgenommene Ansprachen hielten. Nach dem Cssen wohnten der Fürst, die Mitglieder des Kabinetts und des diplomatischen Korps sowie alle Gäste auf dem prachtvoll be⸗ leuchteten Marsfelde einem Zapfenstreich der Garnison bei. Bei diesem Schauspiele waren außerdem noch etwa 20 000 Per⸗ sonen anwesend, die dem Fürsten unausgesetzt Huldigungen darbrachten.
Amerika.
Die in Roosevelt und Diaz richteten gleichzeitig an die Präsidenten der mitt elamerikanischen epu⸗ bliken Telegramme in denen sie, W. T. B.“ zufolge, die guten Dienste der Vereinigten Staaten und Mexikos zur Bil⸗ dung eines Kongresses anbieten, der die Vorschläge zur Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens zu erörtern haben würde. Es heißt, die Republiken würden eingeladen werden, die Konferenz in Washington abzuhalten. In diplomatischen Kreisen wird er⸗ klärt, daß keine Republik es verantworten könnte, die an⸗ gebotene Vermittlung abzulehnen, und daß ein dauernder Friede tatsächlich gesichert fan
Das Bundesgericht der Vereinigten Staaten ist ersucht worden, an 18 Eisenbahnen, die von Chicago ausgehen, ein 6 Verbot zu erlassen, am 1. September einen neuen Tarif in Kraft treten zu lassen, der, wie behauptet wird, die Kläger, Eigentümer von Molkereien in verschiedenen Teilen der Vereinigten Staaten, ernstlich schädigen würde.
Afrika.
Wie das „Reutersche Bureau“ aus Casablanca unter dem 28. August meldet, läßt es der Gang der Ereignisse für das französische Expeditionskorps zweckmäßig erschelnen, so— bald als möglich vorzurücken, und zwar in der Richtung auf Taddert zu, das zwölf oder fünfzehn Kilometer südlich von Casablanca liegt. Die größte Schwierigkeit, die überwunden werden muß, besteht in der Beschaffung von Wasser und Trangportmitteln; alle brauchbaren Karren, Maul⸗ tiere und Pferde sind indessen schon zusammengebracht. — Bei einem in der Nacht vom 28. u den 29. d. M. von den tadt unternommenen . sind auf
Mauren auf die verwundet
fran bfischer Seite drei Mann gefallen und zwöl worden.
Admiral Philibert telegraphirte unterm vorgestrigen Datum: Die politische Lage ist unverändert, kein Europäer hat Saffi und Mogador i,. obwohl der Dampfer „Anatolie“ zur Aufnahme von F üchtlingen ereit liegt.
Der Kreuzer Desaix“ wird von Toulon nach Tanger
ehen, um die europäische Kolonie zu beruhigen. Der .
at allen englischen Untertanen Rat erteilt, sich im Falle eines Angriffs auf die Stadt nach von ihm angewiesenen Zufluchtsstätten zu n . die in Verteidigungszustand gesetzt worden sind. Für die deutsche Kolonie ist das deuische Gesandtschaftsgebäude für den Fall der Gefahr als Versammlungsort bestimmt.
onsul in Tanger
Rulturländern (E
ö
; Etatistit nud Volkswirtschaft.
ber achte Weltkongreß für Wohnungsreform in London.
London, der klassischen Stadt der Wohnungefrage, hat Mitte llugust d. J. der achte Weltkongreß für Wohnungsreform statt⸗ funden, eine Versammlung, die an Bedeutung den denkwürdigen frankfurter Kongreß (Oktober 1904) noch überragte und mit ihm das rmeinsam batte, daß er ebenfalls keine formellen Beschlüsse, keine indenden Resolutionen! faßte, sich vielmehr auf die Behanblung der ächtigsten Fachfragen über das Wohnungswesen in einer Reihe von
ngland, Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, Holland) beschrankte. Nächst Großbritannien, das als Tagungskand segrelflicherweise in erster Reihe stand, lieferte das arbeitgreiche und . Wohnungèsachen sehr fortgeschrittene Belgien die meisten Gegen⸗ fände für die Tagegordnung. Ueber das Wichtigste und Interessanteste er Kongreßverhandlungen wird in der „Sonialkorrespondenz“ ein Bericht erstattet, dem wir folgendes entnehmen:
Vor allem wurde auch in dieser Versammlung die Unerläßlichkeit zr Schaffung billiger, aber gesunder Wohnungen und der mit diesem hroblem zusammenhängen den Dezentralisterung betont. Der engllsche Minister für Lokalverwaltung, John Burng, sagte unter anderem: In allen Ländern schreitet die Verstädtlichung! der Bevölkerung shnell vorwärts. Wird diese Entwicklung nicht geregelt und bemeistert, s . die Lebenskraft der Massen stetig abnehmen. Wollen wir Inständige Menschen haben, so müssen Staat, Gemeinde und Privat⸗ sitigkeit zur Erstellung geräumigerer, behaglicherer Volkswohnungen ssammenwirken. Wenn in allen Ländern an die Errichtung von heimstätten und Gemeinden auch nur die Hälfte der Begabung und zes Fleißes gewendet würde, wie an die Zerstörung von Heimstätten ind Gemeinden, so wäre die Welt viel glücklicher. Wie die Dinge ßber liegen, wohnt noch beute z. B. in Glasgow die Hälfte, in sdinburg ein Drittel der Bevölkerung ju mehr als zu zweien in einem Raum, obwobl die Dezentralisierung . so sehr junimmt, daß n London allein 50 900 schlechte obnhäuser, in den übrigen Froßstädten des eigentlichen England weitere 450 000 leerstehen, weil lliemand mehr in ihnen wohnen mag, und obwohl die Gemeinden allem
Böen Wohnungen mit 6M Zimmern erbaut heren Weit mehr haben die staatlichen Behörden Englands geleistet; sie laben bisher für den Ankauf menschenunwürdiger Großstadthäuser 6, ir den Bau neuer, guter Wohngelegenheiten 4 Millionen Pfund Sterling ausgegeben. snge nicht gelingt, alle aus den Esend⸗ und Schmutzvierteln heraus⸗ ewiesenen Bewohner nachher kinstit unterzubringen; immerhin je⸗ och konnten die ausländischen Kongreßteil nehmer von den , . srperlmenten der Engländer — trotz deren allzu großer Kostspieligkeit nd trotz der jetzt freilich so ziemlich überwundenen Kinderkrankheiten — pelt mehr lernen als von denen aller anderen Länder.
Die Tätigkeit von Stadt und Staat hat die britische Privat⸗ sitiative glücklicherweise nicht nur nicht gelähmt, sondern sogar in ufmunternder Weise angespornt. In London haben 10 auf philan⸗ Froplscher Grundlage beruhende Vereinigungen für 125 000 Personen Wobnungen erbaut. Die äußerst verdienstvolle ‚Rowtonhäusergesell⸗
haft“ errichtete in den letzten acht Jahren sechs großartige Ledigenheime
für weit über 5000 Männer), die im Wiener Männerheim“ und m Mailänder „Albergo populare“ Nachahmung gefunden haben. 13 britische Baugenossenschaften erstellten fast 47 000 Häuser für und 10 Millionen Pfund Sterling. Die sogenannten ‚„Copartnership pousing soeieties“, eine ganz neue Unternehmungsform, können sereits 100 Häuser aufweisen Außerdem haben rund 2000 gewöhn⸗
sche Baugenossenschaften ihren 600 000 baulustigen Mitgliedern Anschluß Y an Hie vorgetragene 3. Wochenübersicht be—
ngebeure Summen vorgestreckt — in einem
0H Millionen Pfund Sterling!
ebracht haben.
/ Endlich ist infolge der außerordentlich segengreichen hartenstadtbewegung, die von England ausging
Nãheres
nd von Katscher . ix Dietrich, Leipzig 1907), eine Reihe von ndustriell⸗landwirtschaftlichen Gemeinwesen im Entstehen begriffen,
je berufen e die Dezentralisierung in vollkommenster und ausge ⸗ eise mit der Schaffung mustergültiger Wohnstätten zu ĩ
vorra 10 Millionen panderung vom Lande — „Urbanisierung' der Bevölkerung — ist, die Ubwanderung aber häufig durch elende ländliche Wohnung verhältnisse ver⸗
rg . x en. Da die großstädtische Wohnungsnot teilweise eine Folge der Ab⸗
ursacht wird, macht die ländliche Wohnungsreform den Menschenfreunden n manchen Ländern kaum weniger Sorge als die städtische. ongreß wurde die Anstellung i Wohnungsinspektoren für ehr wünschengwert erklärt, namentlich angesichts des Umstands, daß es sweinzelnen Gegenden Englands tüchtigen, sozial denkenden Gutsver⸗ valtern gelungen ist, L= die vernachlässigten Wohnungen alt auch heren vernachlässigte Bewohner erheblich zu verbessern. Der Belgier UÜbbaut hob die dringende Notwendigkeit zielbewußter Begünstigung nd Stärkung der Kleingrundbesitzerklasse hervor und berichtete iber den großen Erfolg der belgischen Bestrebungen, die Abwanderung * die Schaffung von Kleinwirtschaften zu verhüten. Ein reichs—⸗ zutscher Teilnehmer erwähnte, daß auch in seinem Lande die Förderung
verde; dort brauche der Bauer nur 10 019 des Kaufpreises bar beizu⸗ . da er vom Staate 75, vom Gutsherrn 15 0,½ auf Hypothek uhalte.
Besonders wertvoll war die Beratung über das Thema: Rietgkasernen oder Cottagesystem? Aldridge, der srrangeur und Sekretär des Kongresses, erklärte sich entschieden ir das letztere; denn gegen die ersteren sprächen die unver⸗ siltnismäßige Höhe der Herstellungskosten (in London, Glasgow 1d Manchester j. B. 70 bis 116 Pfund Sterling für 1 Zimmer genüber 425 bis 65 Pfund Sterling für 1 Zimmer Cottage⸗ aukosten in London, Hornsey, Manchester und Sheffield), der Mangel eines gesunden Familienlebens, sowie der geringere zgienische Nutzen in Mietskasernen, vorausgesetzt natürlich, daß e Häuschen nicht in „Slums“, sondern in guter Luft errichtet erden. Zur Bekräftigung teilte ein Digskussionsredner mit, ß in Nem Jork, wo die Riesenhäuser vorherrschen, die Sterb⸗= keit um die Hälfte größer ist als in London, wo das Kleinhaug—« zesen überwiegt. Ein anderer Sprecher betonte mit Recht die soziale lnbill, die darin liegt, daß man nicht im Interesse der Gesundheit d Behaglichkeit baut, sondern um auf kleinem Raum möglichst viele Menschen unterzubringen und dadurch recht viel Gewinn zu erzielen.
Zur Arbeiterbewegung.
Die Lohnbewegung bei den vereinigten Kunstanstalten in
aufbeuren ist, wie die „Köln. i erfährt, nunmehr. nachdem e Unterhandlungen zu einem befriedigenden Erfolge geführt haben, ndgültig beigelegt. Die Arbeiterschaft hat nicht unbedeutende Vorteile nungen. Der Autzstand der Käser in Kempten wird, wie demselben Blatte gemeldet wird, voraus gin keinen Erfolg für die Arbelter ben. Gin Teil von ihnen ist bereite von dort abgereist, um ander⸗ ärtzt Arbeit zu suchen.
Mit Fig cht darauf, daß der jwischen den Arbeitgebern und heitern des wr n Baugewerbes h sslestnf Tarifvertrag m 1. Jull 1963 feine Gültigkeit verllert, beschästigen sich, wie die wi. Ztg.“ berichtet, die Maurer, Zimmerer und sonstigen Bau— andarbeit er 66 jetzt mit der Vorbereltung einer Lohnbewegun m Zwecke des Abschlusses eines neuen günstigen Arbeits. und Tarlf— trtrageg. ien nahm auch eine am Mittwo hn Versamm⸗ ung der Immer gehllfen Stellung und beschloß die nu einer naführlichen Beruftzstatistik zur Klärung der Jgegenwärtsgen Arbeits⸗ nd Lohnbedingungen, um eine , Unterlage für neue For⸗ frungen und für die Augzarbeitung einegz neuen Tarsseg zu gewinnen. namentlich soll festgestellt werden, wieviele Arbelter unter dem
ehr traurig ist die Tatsache, daß es noch
einzigen Jahr Ferner beherbergen die wohlbekannten Industrieparadiese! Port Sunlight, Bournville und Earswick viele sausende von Arbeitern nebst ihren Angebörigen unter geradezu idealen Wohnverhältnissen, welche die Sterblichkeit auf 8— 9060 herunter
n den be⸗ heffenden Schriften von . bei Eugen Diederichs, Jena 1906 e
Auf dem
Mindeststundenlohn von 66 g entlohnt werden. In der Versammlung kam ur Sprache, daß die niedrigsten Löhne in den Fabriken gezahlt werden. n einer Fabrik des Westens von Leipzig soll der r n ge der abrikzimmerer bis 2. 40 8 herabgehen. Auch über Mißstände bei eistung von Ueberstundenarbeit wurde lebhaft Klage i e Der Ausft . art n, ,, w. ,, . in Hamburg hat, wie W. T. B.“ meldet, bizher eine Folgen gehabt. Den beteiligten Schleppdampferftrmen gelingt mmer größere Anzahl stillliegender Schlepper mit Hilfe Heute abend findet eine Versammlung aller ausständigen Schiffer, Maschinisten und Deckleute statt, in der über die augenblickliche Lage berichtet, haupt⸗ ächlich aber über den Zusammenschluß der einzelnen Vereine zu einem erbande beraten werden soll. Aus Antwerpen wird dem W. T. B. telegraphiert, daß dex
es, eine
auswärtigen Zuzugs in Dienst zu stellen.
Arbeltgeber verband beschloß, die Hafenarbeiter so lange aus⸗
zusperren, big sie sämtlich die Arbeit wieder aufgenommen haͤtten, und zu diesem Zweck weitere Beträge zu bewilligen. Gegenüber der Haltung der Arbeitgeber beschlossen die Arbeiter in gestern vormittag abgehaltenen Versammlungen, den Widerstand fortzusetzen. Die Lage im Hafen ist ruhig. Die Ladearbeiten werden von augländischen Arbeltern verrichtet. Die Gendarmerie ist verstärkt worden.
In einer gestern in Kopenhagen abgehaltenen außerordent⸗ lichen Generalversammlung der Arbeitgebervereinigung wurde in der Angelegenheit des seit vier Monaten dauernden Bau“ t ischlerstre ik 2 beschlossen, den Bautischlern zur Wieder aufnahme der Arbeit eine Frist von drei Tagen zu gewähren. Bei Nichtaufnahme der Arbeit lnnerhalb dieser Zeit oll die Gesamt⸗ aussper run ? für sämtliche der Arbeitgebervereinigung angehörenden Betriebe des Landes verkündigt werden.
Zweitausend Arbeiter der Minen von Sao Domingos (Yrobinz Alemteio) die den achtstündigen Arbeitstag fordern, sind, wie dem W. T. B.“ aus Lissabon telegraphiert wird, gestern in den Ausstand getreten.
Land⸗ und Forstwirtschaft. — Sibir ssche Bu sfertrangporte.
Nach den Angaben des Ministeriums der Verkehrswege sind in der Zeit vom 1. April a. St. (dem Beginn der Transitotrangporte von Butter aus Sibirien) bis 6 1, Jult 1907 über Tscheljabinsk nach den Häfen Windau, eval, Riga und St. Petersburg 2060 Waggon (1 226 9351 Pud) mit sibirischer Butter abgesandt worden, d. h. 75 Waggon (331 224 Pud) mehr alg im vorigen Jahre in derselben Zest. Eine besondere Zanahme im Transport von Butter wurde im Juni 1907 konstatiert, wo über , . 1124 Waggon (636 199 Pud), gegen den Juni 1906 um 544 j on (313 533 Pud) mehr versandt wurden. Der Tranzport von sibiri =. Butter ging bisher über Tscheljabinsk — Batraki— Rusajewka— Rlasan Moßkau und weiter auf der Nikolal⸗Bahn oder der Moskau — Windau —Rybinsgker Eisenbahn. Ende Juni wurde aut Tscheljabinsk der erste speiielle Butterzug aus 22 Waggons auf der neuen Linie abgelassen: Tscheljabinst Perm — Wjatka und weiter auf der neu eröffneten Nordbahn bis nach St. Petersburg. Der neue Weg ist um mehr als 300 Werst näher. (Pra vst. Wjestnik.)
Sandel und Gewerbe.
Der Zentralausschuß der Reichsbank war heute, Vormittags 10164 Uhr, zu einer Sitzung versammelt. Im
merkte der Vorsitzende, Vizepräsident des Reichsbank⸗ direktoriums Dr. von Glasenapp, daß die Lage der Bank, ungeachtet einer erkennbaren Kräftigung, nach wie vor als gespannt angesehen werden muüͤsse. Die Ge⸗ r, , sei infolge der erheblichen Vermind des estandes an Schatzanweisungen gegen die Vorwoche freilich um 67 Millionen zurückgegangen und nur noch um 64 Mil⸗ lionen höher als im Vorjahre, die Wechselanlage übersteige aber mit 1034 Millionen trotz des höheren Zinsfußes die des Vorjahres um 128 Millionen. Der Metall⸗ beziffere sich um 13, der Goldbestand um niedriger als im Vorjahre, der Noten⸗ umlauf um 72 Millionen höher. Die steuerfreie Noten⸗ reserve von 172 Millionen bleibe um 38 Millionen hinter der des Vorjahres zurück. Die metallische Deckung der Noten stelle cg auf 68,9 Proz., gegen 1906 um 49 Proz., gegen 1906 um 1095 Proz. .. ter. Der Stand der fremden Wechselkurse sei ungünstig, wenngleich Gold noch nicht ins Ausland abfließe. Eine Diskontermäßigung könne unter diesen Umständen nicht in Frage kommen. Ein Widerspruch hiergegen wurde von keiner Seite erhoben. Schließlich wurden 3 mehrere Gattungen von Stadtschuld⸗ verschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr der Reichs⸗
bank zugelassen. fes Kleinwirtschaftgweseng als die einzige Lösung des Uebels betrachtet
Weitere Nachrichten über Handel und Gewerbe“ s. i. d. : h Ersten Beilage.)
Verkehrs anstalten.
Laut Telegramm aus Rosenheim ist die beute früh in Berlin fällig gewesene Post aus Italien und Ueberseepost ausgeblieben.
Vheater und Mnusik.
Kammerspiele des Deutschen Theaterg.
Das Kammerspiel haus brachte geftern als erste neue Gabe dieser Spielzeit eine Aufführung von Strindbergs Drama Fräulein Julie“, das schon früher im Kleinen Theater, alg dieseg noch unter Reinhardts Leitung stand, gegeben worden war. Die rohe Wirk« lichkeitsschilderung eines Vorgangs, der nichts Typisches aufzuweisen bat, wurde zwar durch die feine Stimmunggkunst, deren man sich auf der Bühne befleißigte, gemildert, vermochte aber doch nur jene Nervenspannung zu erzeugen, die gänzlich verschieden ist von den Empfindungen, die ein dichterisch durch-
eführter, wahrhaft tragischer Konflikt auszulösen imstande ist. Die G r nt⸗ der Gräfin Julie, die in der Johann ignacht mlt ibren Sirenenkünsten den Kammerdiener Jean umgarnt und — das Opfer dieses frevelbaften und gefährlichen Spelz mit euer wird, erweckt wohl das Interesse, das man einem pathologis all, nicht aber die Teilnahme, die man allgemein menschlichen 12 ent springenden Vertrrungen und Verwicklungen entgegenbringt. Diese Üeberzeugung, die man schon nach der ersten, besseren Aufführung im Kleinen Theater gewonnen, wurde gestern nur g ür das sprung- haste, mutwillige Wesen der Gräfin Julie besitzt die Nein hardtbühne in Frau Gysoldt dle denkbar beste Darstellerin; g estern war an lhrer Leistung schlechthin nichts auszusetzen d Kammerdleners Jean fand err Steinrück als rfer Charakteristiker zwar 8 ab, erreichte aber damit nicht die Wirkung,
die sein Vorqänger Waßmann erzielte, dem seine sugendl . . 2 a Dllse kam. 2 — dagegen die Köchin bh
ristel Margarethe Ephraim Frischs und der äußeren . Anerkennung zu zollen.
Im Königlichen Opernbause findet nigrgen, Sonnabend, eine en, des Barblerg von Sevilla, init Fräulein mann
e r n,, , , ertreter der en ollen ͤ Nebe, Mödlinger, Krasa und Fräulein ba. 3 den . bildet 83 phantastische Tanzbild . Phanta im Bremer
Natgkeller . — Ueber den größten Teil der Billette zur Parade⸗ vor stell ung am 2. September ist Allerhzchst verfügt. Die noch vor⸗ handenen Billette für den 1. Rang, das , . und den 2. Rang werden im Königlichen Opernhause zur übllchen Zeit mit d
lichen Bedingung verkauft, daß die Besucher im
uggeschnittenen he eidern, m e
resp. Galaanzug mit dunklen Beinkleidern bejw. Frack und Binde) erscheinen. Das Foyer ist für das Publikum geschlofsen. — Als erste Neueinstudierung der Spielzeit geht am 11. tember Donijettig Oper Lucia von Lammermoor“‘, mit Fräulein Hempel al Luela, in Szene. — Eine Gesamtaufführung det Rings des Nibelungen“ E für die Tage 3. 4. 6. 3. September in Augstcht stehend. Der illettverkauf 6 diesen Zyklus beginnt Sonntag, 1. mber.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen statt der —zuerst angekändigten Vorstellung- Feenhände“ Biöensong Scha Ein Fallissement' in Szene. Die Besetzung lautet: Tjälde: Herr Kraußnedck; Frau Tiälde: Frau Butze; Walburg: Frau Willig; Signe: Fräulein Arnstädt; Leutnant Hamar: er allentin; Sannäs:
err pafrsenann; Jakobsen: Herr Patry; Advokat Berent: rr Pohl.
Das Theater an der Spree wird morgen, Sonnabend, mit Kalischs Gesangsposse Der Aktienbudiker eröffnet werden. — Der Billettverkauf findet im Theatergebäude (Köpenicker Straße 67168), bei A. Wertheim, im Invalldendank, Unter den Linden, und bei Fritz Wagner Markgrafenstraße) statt.
Mannigfaltiges. Berlin, 30. August 190.
Am 4, 5. und 6. Seytember finden in den Morgenstunden internationale wissenschaftliche Ballonaufstiege statt. Ez steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meisten , Europas auf. Der Finder eines jeden unbe⸗ mannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon bei e, . Anweisung gemäß den Ballon und die Instru⸗ mente e fr Urgt und an die angegebene Adresse sofort tele⸗
greyytsch Nach .
Die GEröffnungssitzung der VII. ärjtlichen Stu dienreise findet Sonntag, den 1. September, Vormittags 9 Uhr, in Berlin im Kaiserin Friedrich ⸗Haus für das ärztliche Fortbildung wesen (Luisenplatz —— ) statt. In der Sitzung wird nach einer Ansprache des Vorsitzenden, Regierungsrats, Professors Dr. Glax⸗ Abbazia, der Geheime Medizinalrat, Professor Br. von Renvers einen wviffenschaftlichen Vortrag halten. Nach der Sitzung findet die Besichti⸗
ung det Kaiserin Fried 86 und hierauf die des Rudolf Virchow⸗ rankenhauses statt. Zur Beförderung nach letzterem hat die Direktion der Allgemeinen Berliner Omnibus Aktiengesellschaft in entgegen⸗ kommender Weise eine Anzahl Automobilomnibuffe zur Verfügung ge⸗ stellt. Die Reise, an der diesmal etwa 259 Aerzte teilnehmen, beginnt Montag, den 2. September, mittels Sonderzuges vom Stettiner Bahnhof aus (Abfahrt 7 Uhr 10 Vormittags); besucht werden die Mecklenburgischen, Rügenschen und Pommerschen Ostseebäder, Born⸗ holm, Wisby, Stockholm und Kopenhagen. Die Reise endet am 15. September in Stettin.
Rathen ow, 29. August. (W. T. B.) Der um 84 Uhr von Neustadt an der Doffe in Rhinow eintreffende Pers , der brandenburgischen Städtebghn fuhr heute vormittag im Bahn⸗ hofe Rhinow infolge falscher Weichenstellung auf einen Güter⸗ zug. Bei dem Zusammenstoß wurden die Lokomotive des letzteren und jwei Güterwagen stark beschädigt. Die letzten Wagen des Güter⸗ zuges haben sich durch den Anyrall hoch aufgetũůrmt. Pers onen sind nicht verletzt worden. Der Zugverkehr auf der branden-⸗ burgischen Städtebahn erleidet Verspätungen.
Danzig, 30. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Vom Zuge 301 Berlin — Dirschau entgleisten vermutlich durch Umlegen der Weiche unter dem fahrenden Zuge auf Station Cjer sk gestern abend um 91 Uhr die letzten beiden Wagen und schlugen um. Dabei wurde ein Kind russischer 2 getötet und mehrere Personen unerheblich verletzt.
Breslau, 29. August. (W. T. B.) Heute mittag fand auf dem Militärfriedhof die Enthül lung des Den kmal s statt, das der Verein zur Erhaltung der Kriegergräber und Denkmäler in Schlesien und Böhm en errichtet hat. An der Feier nahmen teil eine Deputation österreichischer Offiziere von den Jafanterieregimentern Nr. A. in Cjaslau und Nr. 4 in Königgrätz, ferner der Dberprãflbent Graf don Zedlitz und Trützschler, der kommandierende Senernl von Woyrsch sowie die Spitzen der Militär⸗, Zivil und stäbtis Behörden, unter ihnen der Oberbürgermeister Bender. Die Weihe⸗ rede hielt der Militäroberpfarrer Zierach. Nach ihm sprach der katholische Militäroberpfarrer Däring und namens der ter reichisch · ungarischen Armer der Oberst van Reb racha. Nach Niederlegung einer Anzahl Kränze schloß ein Gesangẽ vortrag die Feier.
e 29. August. (D. T. B) Der Generalmajor Freiberr von Maltzan. Kommandeur der 37. Infanteriebrigade, stũ rz te Heute morgen beim Ausmarsch ing Manöber in Linden mit seinem Pferde und erlitt einen Un ter schen kelbruch. Der General wurde in ein benachbartes Haus getragen und dann ins Garnisonlazarett übergefũbrt.
Bielefeld, 28. August. 8 TD S) Seins Najestät der Kaiser traf mit Seiner Kaiserlichen und Röniglichen Dobeit dem Kronprinzen und Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen ESitel⸗Friedrich und Oskar um Ut Uhr Vormittag r Ent büllung des auf der Terrasse des neuen Rathauses errichteten., don den Bildhauern Freiherr don Teltau und Albrecht ge ö
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eral Freiberr von Bissing und der ü asm Freiherr don der Recke anwesend. Seine Maijestät ubr, türmisch 8 durch die Feststraße zum — 9 wo die Vertreter der
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