1907 / 229 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Sep 1907 18:00:01 GMT) scan diff

. neun Abende dieser Spieljeit sind: 18. Oktober, 8. und 29. November, 20. Dezember 1907, 3. und 21. Februar, 9. und 22. März und 18. April 19608.

Die sechs Populären Musikabende des Philharmo—⸗ nischen Trio (Gerhardt, Witek, Malkin) in diesem Winter finden am 17. Oktober, 7. November, 6. Dezember, 11. Januar, 6. Februar und 12. März stati.

Der Komponist Gustav Bum cke veranstaltet wieder, wie im Vorjahre, unter Mitwirkung bon Mitgliedern der Köni 9. Kapelle in dleser Spieljeit wel Konzerte mit Kammermusik für Blas« instrumente, und zwar am 7. November und 6. Februar.

In der Kaiser Wilhelm-⸗Gedächtnis kirche findet morgen, Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem

räulein Helene . (Sopran) und Herr Otto Nikitits Violine) mitwirken. ie * spielt der Organist Walter ischer. Das Programm enthält u. a. Orgelmusik von J. S. Bach und Max Reger. Eintrittskarten zu 1 4 en, , g. am Altarraum) und zu 5090 9g (Kirchenschiff und Emporen) sind bei Bote u. Bock und bei Wertheim (Leipziger Straße), in der Küsterei Achenbachstraße 18/19 und Abends am 9m der Kirche zu aben. Der Reinertrag ist zu wohltätigen Zwecken bestimmt.

Mannigfaltiges. Berlin, 25. September 190.

Der Hauptausschuß für Berlin und die Mark Branden⸗ 3 des Deutschen Flotten vereins eröffnet seine Vortrags⸗ tätigkeit durch einen Vortragsabend, verbunden mit der Vor⸗ führung von nien ton g in Bildern, Donnergtag, den 3. Ok⸗ tober 1907, 8 Uhr Abends, im großen Saal des Kriegervereinshauses (Chausseestraße 94. Es werden die neuesten Aufnahmen, die noch nirgends gezeigt sind, vor⸗ geführt; 2 so Bilder aus den Swinemünder aisertagen mit allen Bewegungen der Flotte, Torpedoboote in voller Fahrt, im Angriff auf ein Linienschiff und im Sturm; Aufnahmen von der . otte, aufgenommen von Bord des Flaggschiffes der Hochsee⸗

otte Deutschland“, die Ausfahrt des Schnelldampfers , Kronprinzessin

Cecilie, Aufnahmen aug den afrikanischen Kolonien usw. Eintritts⸗

karten sind auf dem Geschäftszimmer deg Hauptausschusses (Bernburger

Straße 351) und Abends an der Kasse ju haben. Um hz Uhr

r . eine Schülervorführung statt zum Preise von un ö

Der neuerbaute Schillersaal in Charlottenburg (Am Knie, Eingang: Bigmarckstraße 120), der dem Schillertheater mit Eröffnung des Charlottenburger Theaterhauses angegliedert worden ist und aus⸗ Hlüiefs der Volksunterhaltung und Volksbildung , . ein soll, wird jetzt von der Leitung des Schlllertheaters seiner Be⸗ timmung übergeben. Das Unternehmen ist in großem Sinne geplant. Es sollen, neben verschiedenartigen Darbietungen musikalischer Natur, Vor⸗ tragszyklen veranstaltet werden aus den verschledenen Gebieten der Kunst, der Wissenschaft, der Technik, des sozialen Lebens usw. ür die Monate Oktober, November, Dezember ist zunächst das folgende, allwöchentlich an den gleichen Tagen sich wiederholende Pro⸗ gramm angesetzt: Für den Sonntag sind wechselnde Veranstaltungen vorgesehen, über die von Fall zu Fall das Nähere n,, . werden wird. Am Montag finden jwei Vortragszyklen statt. Von 7 85 Uhr wird Dr. Max Ogborn über „Alt und Neu- Berlin, die künstlerische Entwicklung der Reichshauptstadt“, sprechen. Die Vortrage werden von erläuternden Lichtbildern begleitet sein. Der 10 Vorträge um⸗ fassende Montagabend zyklus beginnt am 7. Oktober. Für einen zehn⸗ stundigen Vortrags zyklus am Montagabend von 9— 10 Uhr ist Eduard r ren gewonnen, dessen Thema „Staats⸗ und Gesellschafts ideale im Laufe der Jahrhunderte“ lautet. Der erste Vortrag findet am 7. Oktober statt. Der Dientztagabend ist als Liederabend gedacht. Ueber die um 8 Uhr beginnenden Veranstaltungen wird von Fall zu Fall das Nähere noch bekannt gegeben werden. Am Mittwoch von

gesetzt: Maler der Neuzeit. Vortragende sind: Unwersttätsdozent Dr. Edmund Hildebrandt, Dr. Max Osborn, Professor Dr. Paul Scha⸗ bring. Die Themgta: Böcklin, Feuerbach, Klinger, Leibl, Liebermann, Manet, Menzel, Millet, Schwind, Thoma. Die Vortragsreihe wird am 2. Oktober mit dem Vortrage Dr. Hildebrandts über Anselm Feuerbach eröffnet. Ueber die beiden Vortragszyklen, die (analog wie für den Mon⸗ tag) für den Donnerstagabend geplant sind, aus zwei verschiedenen Kunst. und Wissensgebieten, wird binnen kurzem näheres ver⸗ öffentlicht werden. Der Freitag ist in der Zeit von 9—10 Uhr für einen zehnstündigen Zyklus ‚Komponisten der Neuzeit“ vor⸗ esehen. Die durch Gesang und Instrumentalmusik erläuterten

bende beginnen am 4. Oktober mit dem Vortrage des Professors Andreas Moser über Joseph Joachim. Es werden außerdem noch sprechen u. 4. Dr. Max Burkhardt (Grieg und Hugo Wolf), Dr. Leopold Hirschberg (Peter Cornelius), Dr. Georg Münzer (Brahms und Liezt), Professor Dr. Richard Sternfeld (Richard Wagner). Für jeden der in vorstehendem genannten zehnstündigen Zyklen be—⸗ trägt das Eintrittsgeld 5 M, der Preis für den einzelnen Vor⸗ trag ist 0,0 SJ Am Sonnabend, 8 Uhr, werden Tondichter⸗ abende veranstaltet, und zwar sollen von den Tondichterabenden, die das Schillertheater im Laufe von dreizehn Jahren im Berlinifchen Rathause dem Publikum geboten hat, die schönsten und erfolgreichsten

9 10 Uhr ist ein von Lichtbildern beglelteter vollständiger 6. an

im Schillersaal wiederholt werden. Der Eintrittspreis für den Tondichterabend beträgt einschl. ,, und Garderobe 50 . Zu allen Veranstaltungen des Schillersaals sind Abonnements in den Billettabteilungen beider Schillertheater (19—2 und 6— 8 Ubr), Einzelbillette an den Kassen beider Schlllertheater 105 Uhr), Abends auch an der Kasse des Schillersaals zu haben. Billettbestellungen durch Doppelpostkarte 6 an die Billettabteilung des Schillertheaters Charlottenburg (Grolmanstr. 7072) zu richten. Einen Wochenplan über die Veranstaltungen des Schillersaals findet man an jedem Freitag an den Berliner und Charlottenburger Anschlagsäulen; genauere Prospekte werden an den Kassen beider Schillertheater unentgeltlich ausgegeben.

Die Trunksucht in Norwegen wird durch ein am 1. August d. J. in Wirksamkeit getretenes Trunksuchtsgesetz mit scharfen Be⸗ stimmungen bekämpft. Es soll in Christiania, der 200 009 Einwohner zählenden Hauptstadt Norwegens, 12 000 bis 14 000 notorische Trunken⸗ bolde geben. Der norweg 39. Korrespondent der ‚Hamb. Nachr.“ teilt die wichtigsten Strafandrohungen des neuen Gesetzes mit. Hier⸗ nach wird Trunkenheit an öffentlichem Orte in Zukunft mit Geld⸗ buße bis zu 800 Kr. oder mit kürjerer oder längerer Freiheitsstrafe gesühnt. Die letztere Form findet obligatorische Anwendung in allen Fällen, in denen es sich um mindestens zweimalige Wiederholung des Trunkfälligkeitzvergehens innerhalb . handelt. Dem erkennenden Gerichte hofe bleibt es vorbehalten, in den Urteilsspruch die Verweisung an eine der staatlichen Zwangs—= arbeitgzanstalten einzuschließen, wo der Betroffene bis zu seiner völligen Besserung im erstmaligen n, . jedoch nicht über acht⸗ zehn Monate Aufnahme findet. Bekundet ein unverbesserlicher Alkoholiker nach beendeter Korrektlongstrafe rückfällige Gelüste, so erfolgt eine Straferhöhung , die Höchstdauer von drei Jahren. Wer infolge von Trunkfälligkeit die Versorgungspflicht gegen seine Familie versäumt, hat diese Unterlassung gleichfalls mit Gefängnisstrafe bis zu drei Jahren zu büßen. Besonders mißlich steht es um die Kategorie von Alkoholtrinkern, die ihrer sträflichen Vorliebe im . lustiger 5 nee en Folge zu geben pflegen. Wer eine nüchterne Person seß es öffentlich oder privatim zum Alkoholgenuß verleitet oder einen bereits Be⸗ rauschten zur Fortsetzung in, lasterhaften Beginnens veranlaßt, wird mit hohen Geldbußen oder im Wiederholungsfalle mit Ge⸗ fängnis bestraft. Findet das fragliche Vergehen an 3 ffentlichem Orte statt, so tritt bereits bei erstmaliger Verfehlung Gefängnisstrafe ein. Personen unter 18 Jahren ist es verboten, an öffentlichen Stellen zu verweilen, wo spirituose Genußmittel verkauft, verschänkt oder sonstwie feilgehalten werden; n

o dürfen Alkoholgetränke unter keinem Vorwgande durch Mitwirkung minderjähriger Per⸗ sonen von einem Orte nach dem anderen versandt oder be⸗ fördert werden. Schuldforderungen auf Spirituosen rangieren auf gleicher Stufe wie Spielschulden und dürfen nicht mit gerichtlicher Beihilfe eingetrieben werden. Der Erlaß eines solchen Gesetzes beweist, wie sehr die in der Volksvertretung zum Ausdruck gebrachte öffentliche Meinung mit den Freunden der Abstinenz und der Trunk— suchtgbekämpfung sich in Uebereinstimmung befindet. Man darf auf die Durchführung deg neuen Gesetzeg, insbesondere auch hinsichtlich des Ausschlusses der Jugend vom Besuche der meisten öffentlichen Lokale, gespannt sein. .

Essen (Ruhr), 24. September. (W. T. B.) Gestern abend fand im Saalbau ein Begrüßungtabend des Kongresses für Innere Mission wogl. Nr. 228 d. Bl.) statt. Es sprachen für die Stadt der Oberbürgermeister Holle, für den Evangelischen Kirchenausschuß und den Oberkirchenrat der Oberhofprediger D. Dryander, für den Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenhesten der Geheime Oberregierungsrat Goßner, für die Fakultät Bonn der er Sieffert. Der Präsident des Zentralausschusses, Direktor

piecker⸗Berlin sprach in seiner Erwiderung den Dank der Teilnehmer am Kongresse auß. Heute vormittag 9 Uhr begann die 1. Hauptversammlung des Kongresses im Saalbau. Nach Eröffnung der Sltzung durch den Präsidenten und nach Absendung von Telegrammen an Ibre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin, sprach der Prosessor D. Ihm el Leipzig über das Thema: „Wie kann die innere Mission ihre Aufgabe fest⸗ halten und erfüllen, unser Volkgleben durch die Kräfte des Evan⸗ elismus zu erneuern?“ Nach längerer Erörterung wurde eine den

nhalt seiner Ausführungen zusammenfassende Resolution ange⸗ nommen. Am Nachmittag wurden die Kruppschen Wohl⸗ fahrtseinrichtungen besichtigt. Heute abend um 8 Uhr findet e 1, n Paul⸗Gerhardtfeier in der Kreuzes

rche statt.

Lindau, 25. September. (W. T. B.) Auf dem Eisenbahn⸗ damm, der um die Insel, auf der die Stadt Lindau liegt, herum⸗ und alsdann über den Bodensee nach dem Festlande binüberführt, fuhr heute früh um 8 Uhr ein Rangierzug einem nach Friedrichshafen ausfahrenden Güterzuge in die Flanke. Sieben leere Wagen des Güterzuges wurden stark beschädigt und aus dem Gleise ge⸗ worfen. Die Lokomotive des Rangierzuges legte sich quer über das Gleise und wurde gleichfalls stark beschädigt. Zwei schwere Wagen des Rangierzuges wurden umgeworfen und finn! auf die Brüstung

deg Dammes. Ver Verkehr wird vorautsschtlich bls zum e hose

geleitet werden.

Stuttgart, 24 September. (W. T. B) Dem „Schwäbi Merle nfs fia rfckrr i g fer dendidet, K zer e de Zeppelin heute einen vorjüglich gelungenen Aufstieg mit . Luftschiff unternommen hat. Um 11 Uhr 46 Minuten fuhr as Luftschiff von Manzell aus direkt nach Kon stanz, am Schwejer Ufer entlang und dann direkt nach Friedrichshafen hinüber. Darauf nahm es die Richtung auf das Kurhaus und daß Königlich Schloß. Schließlich wurde eg nach Manzell zurückgelenkt, wo ez

cher landete. Die Fahrt ging sehr sicher und elegant vonstatten ei den Drehungen und Wendungen gehorchte das Luftschiff dem Steuer güt. Aus Lin dau wird zu dieser Fahrt berichtet, daß daz Luftschiff um 1 Uhr 45 Minuten in einer großen Schleife über Lindau dahinfuhr und mit Leichtigkeit Schwenkungen ausführte. Die Geschwindigkeit gegen den Wind war groß.

Wien, 24. September. (W. T. B.) Der Iron and Steel, Kongreß (vgl. Nr. 228 d. Bl.) ist heute durch den Piäsidenten ge⸗ schlossen worden. Am Nachmittag fand eine Festtäfel bei dem Protektor des , n Erzherzog Friedrich, statt, dem vierbei vom Praͤsidenten ein Eh rendiplom des Institutg überreicht wurde

Bu karest. 24. September. W. T. B.) Der Finanz—˖ minister Costinesco hatte in Sinaia einen Autom obis— unfall, bei dem er einen Bruch des linken Beines erlitt.

Bordeaux, 24. September. (W. T. B.) Der 3. Inter nationale Pressekongreß (vgl. Nr. 227 d. Bl) wurde heute ele Der nächste Kongreß soll im Jahre 1908 in Berlin attfinden.

St. Petersburg, 24. September. (W. T. B) In amtliche Depeschen wird eine Beschreibung der Havarie der Kaiser 36 Standart im einzelnen gegeben. Infolge mehrerer in der a erschienenen Gerüchte wird amtlich ausgeführt, daß das Voten des Nordteils des Rilaksfjords in den Jahren 1904, 19605 und 1965 auggeführt worden sei, jedoch sei der Felsen, auf dem der Standart ˖ aufgelaufen ist, augenschelnlich infolge seiner unbedeutenden Größe unentdeckt geblieben. Die Maschinen und die meisten Kessel, selen unbeschädigt, und die Jacht sei instande, in den nächsten Tagen selbständig nach Kron— stadt ju gehen, wo sie ins Dock . werden soll. Am 21. und 22. September hat der Kaiser Nikolaus mit seinen Töchtern an dem Gottesdienst an Bord der Jacht Standart“ teil , . und darauf mit dem Kommandanten und den Offizieren m Spelsesalon des Standart“ das Frühstück eingenommen.

Aus vperschiedenen Gegenden des Reichs wird heute Schneefall und Frost gemeldet.

Madrid, 24. September. (W. T. B.) Aus Malaga wird gemeldet, daß die Flüsse Gua dal und Medina über ihre Ufer getreten sind und den ganzen tiefer gelegenen Teil der Stadt über schwem mt haben. Nach amtlichen Berichten hat dag Hochwasser schreckliche Verwüstungen angerichtet. Eg sind bisher 19 Leichen geborgen, die Opfer sollen jahlreich sein. Gine Reihe von Häusern, Kirchen und Brücken sind zer stört. Die Fluten erreichten eine Höhe von zwei Metern. Man befürchtet eine Hungersnot. Die Behörden organisieren die Verteilung von Lebensmitteln.

Lissabon, 24. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung der Agence Havas- sind die durch die gestrige Ueber schwemmung (vgl. Nr. 228 d. Bl.) einiger Stadtteile hervorgerufenen materiellen Verluste weniger bedeutend, als man zuerst vermutet hatte.

Belgrad, 24. September. (W. T. B.) Während einer Uebung der Belgrader Garnison in der Nähe des Dorfes Zelesnik explodierte beim Laden eines Geschützes eine Patrone, wodurch ein Korporal schwer und zwei Artilleristen leichter verwundet worden sind. Der König, der der Uebung beiwohnte, begab sich sofort zu den Verunglückten, die in seiner Gegenwart ver⸗ bunden und dann nach dem Krankenhause gebracht wurden.

Boston, 24. September. (W. T. B.) Auf dem inter⸗ nationalen Religionskongreß, dem mehrere Vertreter aut Deutschland beiwohnen, sprach der Professor Rade von der Unl⸗ versität Marburg über die religiöse Lage in Deutschland. Der Pastor D. Fischer⸗Berlin behandelte den Protestantenverein in Deutschland.

Ottawa, 25. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus hat der Dampfer Mon gol ian der Allen Linie auf der Fahrt von Montreal nach Liverpool in der Nähe von Famepoint einen Zusammenstoß gehabt und wird wegen seiner Beschädigung nach Quebec gehen.

gehemmt sein. Die Züge müssen augenblicklich zum Ranglerbahn

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Aönigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern haus. 42. Billettreservesatz. Das Abonnement, die permanenten Reservate sowie die Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Festvorstellung zu Ehren des 14. Internationalen Kongresses für Hygiene und Demographie. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 202. Abonnementsvorstellung. Die permanenten Reservate sowie die Dienst⸗ und Freivlätze sind aufgehoben. Festvorstellung zu Ehren des 14. Internationalen Kongresses für Hyglene und Demographie Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch: Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Dpernhaug. 189. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum erften Male: Madame Butterfly. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 203. Abonnementsvorstellung. Viel Lärm um Nichts. Lustspiel in 5 Aufjügen von Shakespeare. Anfang 74 Uhr.

wachen. Gesellschaft.

Freitag,

Werther.

. Theater. Donnergtag: Prinz riedrich von Homburg. Anfang 75 Uhr. Freitag: Ein , ,. gammerspiele. Donnergtag: Liebelei. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Iruhlings Erwachen. dehar.

Nenes Schanspielhaus. Donnerstag, Abends 6, 3 * 2 12 Q x affles.

Lesstngtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Der Bund der Jugend. Freitag, Abends 8 Uhr: Wenn wir Toten er⸗

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Stützen der

chard Alexander.) zu verzollen?

Ne sidenztheater. (Direltlon: Richard Alexander)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in 3 Akten von Maurlce n und Pierre Veher. (Robert de Trivelin:

Freitag und folgende Tage: Haben Sie nichts

Zirkus Schumann. Donnerstag, Abends pranise

7 Ubr: Eliteabend. Galaprogramm. I. a.: Vierfache hohe Schule, geritten von den Damen Mathilde Renz. Dora Schumann und den Derren Eruft Nenz, C. Deß. Herr Ernust Schumann auf dem Vollblũter Adrea ). Konferenz quadrille von 16 Pferden, dressiert und vorgeführt vom Direktor Alb. Schumann. The Monhbarn,

(W allnertheater.)

Schillertheater. Die Schmuggler.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Komödle in 4 Akten von Arthur Dinter. Abends

Rosmersholm. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Monna Vanna.

Donnerztag, Abends 8 Uhr: Volksstũck in 4 Akten von

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Charlottenburg. Das vierte Gebot. Ludwig Anzengruber.

reitag, Abends 8 Uhr: Heimat. onnabend, Abends 8 Uhr: Der Herr Senator.

Aomische Oper. Donneretag, Abende 8 Uhr:

Freitag: Hoffmanns Erzählungen. Sonnabend: Werther.

Theater des Weslens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abendt 8 Ubr:

Die lustige Witwe. Victor Loon und Leo Stein. Musik von Franz

in 3 Akten von

Freitag und folgende Tage: Die lustige Witwe.

Cullspielhaus. (Griedrichftraße 36) Donners

taz; Abends 3 Uhr: Husarensteber. Ire und folgende Tage: Husarensieber.

Thaliatheater. Donnerstag, Abends 8 Ahr: Ihr Sechs Uhr · Onkel.

Freitag und folgende Tage: Ihr Sechs. Uhr⸗ Onkel.

Bentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Unsere blauen Jungens. Vaudtville in 3 Akten von Arthur Lippschitz und Max Schoenau. Musik

von Heinrich Schumacher. Freitag und folgende Tage: Unsere blauen

Jungens.

ersten Male:

Trianontheater. ( Georgenstraße, nahe Bahnbof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Frãulein Josette meine Fran.

Freitag und folgende Tage: Fräulein Josette meine Frau.

Theater an der Spree. (Köpenider Str. 88.) Donnergtag, Abends 8 Ubr: Der Attienbudiker. Bilder aus dem Volkgsleben mit Gesang von

D. Kalisch. Freitag und folgende Tage: Der Attienbudiker.

Konzerte.

Saal Bechstein. Donnerstag, Abende 71 Uhr: Liederabend mit eigenen Kompositionen von Feliz Lederer Prina, unter Mitwirkung von Susanne Dessoir und Professor Bernhard Deffau.

die phänomenalen Luftvoltigzure. Die welt⸗ berühmte GeorgLe Bonhair Truppe. ikarisch⸗ akrobatische Vorfübrungen. Außerdem: Die gros⸗ artigen neuen Sypezialitãten.

Familiennachrichten.

Verlobt: Mechthild Freiin von der Leyen mit Hrn. S* ber von Berlepsch⸗ Roßdorf ( Neer het

erath).

Verehelicht: Hr. Richard von Plortz mit . Elisabeth von Collas (Halle a. S). Hr. Ne gierungsassessor Dr. von Wagenhoff mit Srl. Hoyermann (Hannover).

Gestorben: Hr. Landgerichtspräsident, Gebeimer Oberjustizrat Frhr. von Brod oorff (Altona); ümma Freifr. Schenck ju Schweingberg, geb. Söldner (Schweinsberg).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Grpeditlon (Heidrich) in Berlin—

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin y., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen leinschlleßlich GSgrsen⸗ Gellage)

zum Deutschen Reichsanze

M 222.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 25. September

iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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Nachrichten

über den Stand der Kartoffeln, des Klees, der Luzerne und der Wiesen im Deutschen Reich um die Mitte des Monats

Staaten

September 1907. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Um die Mitte des Monats September war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durch- schnittlich, Nr. 4 gering, Nr. 5h sehr gering.

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und Landesteile.

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Um die Mitte des Monats September war der Stand der Saaten; Nr. J sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durch schnittlich, Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.

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In 57 Teilen des Reichs war die Witterung auch in der jweiten Hälfte des August noch vorherrschend kühl und naß, und eist mit Anfang September setzte waärmeret und trockeneg Wetter ein, das bis jum Beginn der Berschterstattung Mitte September an— hielt. Nur in Süddeutschland herrschte, wie schon im Vormonat, so auch diesen Berichtsmonat hindurch anhaltende Trockenheit, die lusolge lhrer langen Dauer in verschiedenen Gegenden, besonderg in Baden und Elsaß-Lothringen, auf das Wachgtum der Futterpflanzen sehr un— init eingewn kt i Manchenortg haben die Früchte auch durch ‚. lächte, die vielfach schon jur Relfbildung führten, Schaden gelitten.

Aut Preußen wird berichtet, daß zur Zeit der Berlchterstattung noch viel spät gesäteg Sommergetresde auf dem Halme C slanden habe und daß auch der Winterweljen noch nicht ganz unter 4 gewesen 6 Durch die sehr verspätete Getreideernte und durch die drehe ö deg Bodeng verzögern sich vlelfach die Arbelten der Herbst⸗ estellung.

Feldmäuse treten in verschledenen Teilen deg Nelchs ungewöhnlich ahlreich auf; sie verursachen in ben i n. und n sowle auf den n. zum Tell erheblichen Schaben und drohen der neuen

Saat gefährlich zu werben.

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Dagegen im September 1833—

Bemerkungen.

Kartoffeln.

Die Berlchte über die in Aussicht stebende Kartoffelernte lauten recht verschleden. Am ungünstigsten ist der Stand der VNarteFela len Norden und Nordosten deg Reichs, aber auch in Mitteldenl l chhand sind dle Knollen vielfach klein geblieben, besonders bel füderen nad seineren Sorten und ju einem nicht unerbeblicͤhen Telle erdrandt Anderseits darf im Rheinland und in Süddentschland. mlt Auaader

ven Glsaß Lothringen, wo die anhaltende Trockenbelit stelennwetfse dern Wachgtum geschadet baf, auf eine gute Ernte geredet werden Manchenorts ist int der Kartoffelernte bereits degennen wordes; Jen Meichedurchschnitt stellt sich die Note der Wartoffeln auf A6. wie Jen Vormonat.

Klee und Luzerne.

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Lulerne, deren Uberntung fast überall deendet M, daden vekech, rend nsolge von Nässe und Kälte leslg 6 anbaltender TyoRenbet. ans ulttelmäkge oder geringe Grtrge geliefert,. WMagegen Reden JF9gde klee und junge Lujerne melst aut. Im Relchödnrd bai wid dre mit M. (gegen 0 in Ungust), Vnzerne mit Ro (b) dewer ke

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