1907 / 249 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Oct 1907 18:00:01 GMT) scan diff

blicklich größer, dafür aber auf eine kürzere Zeit zusammengedrängt

werden.

Von seiten der Eisenbahnverwaltung sind alle zur Be⸗ schleunigung des Wagenumlaufs irgend geeigneten Maßnahmen recht- zeltig getroffen worden. Hierher gehören die dauernde Aufhebung der Sonntagsruhe im ,, ,. Zurückziehung der Betriebswagen und einer größeren Anzahl Arbeitswagen aus dem Baudienste und ibre Verwendung im öffentlichen Güterverkehr, Einstellung aller ver⸗ fügbaren Lokomotiven und Reservepersonale in den regelmäßigen Dlenst, Einschränkung des Verbrauchs an Leermaterial in den Außen⸗ benlrken durch Teildeckungen usw.

Hoffentlich gelingt es hierdurch und durch ein verständiges Zu⸗ sammenwirken aller berufenen Organe, die Schwierigkelten herabzu⸗ mildern und den hohen Anforderungen des Bergbaus annähernd gerecht

zu werden.

Theater und Musik.

Deutsches Theater.

Es ist nicht uninteressant, Reinhardts Entwicklung als Bühnen⸗ leiter zu verfolgen; verschledene Wandlungen hat er schon durchgemacht: zuerst als Förderer eines übermütigen Ueberbrettlstils, als natura⸗ sistischer Stimmungskünstler, als Neuerer auf dem Gebiete der Aus⸗ stattung u. a. m. Stets entspringen seinem anschlägigen Kopf neue Ideen, die er alsbald in die Tat umzusetzen sich bestrebt. Aber er befindet sich noch in seiner Sturm⸗ und Drangperiode, und es ist Aufgabe der Kritik, nicht alles gutzuheißen, was er tut, sondern dar⸗ über ju wachen, daß eine so reiche Begabung nicht auf ihr selbst und der Kunst gefährliche Wege gerät. In , , . Gefahr befindet sich Reinhardt, nach der gestrigen Aufführung von Shakespeares Was ihr wollt“ zu schließen, augenblicklich, denn er zeigte sich da nicht allein beflissen, dem Dichter zu dienen, sondern sich als Regievtrtuose dieses Wort muß man für ihn prägen hervor⸗ zutun. Trotzdem liegt etwas Geniales in der Art, wie er es verstanden hat, die Drehbühne als Vermittlerin der Uebergänge der vielen Szenen und Szenchen, die den Gang der Handlung des Shakespeareschen Lust⸗ spiels zu zerreißen drohen, auszunutzen. Die Verwandlungen voll⸗ ziehen sich bei offenem Vorhang hinter einem Gazeschleier und sind jumeist so geschickt angeordnet, daß man die Gestalten auf ihrem Wege, von einem Schauplatz der Handlung zum andern schreitend, förm⸗ lich verfolgen kann; auf diese Weise wird die leidige Unter⸗ brechung und das Herausfallen aus der Stimmung vielfach vermieden. Aber diese Möglichkeit der Verknüpfung der Szenen, so wunderbar sie erdacht ist, darf doch nicht übertrieben werden, sie darf nicht dazu verführen, allerlei Beiwerk, von dem in der Dichtung nichts steht, hinzuzufügen. So sieht man in wandel⸗ bildartig vorüberziehenden stummen Szenen Malvolio sich selbst—

efällig im Spiegel betrachtend, ein andermal ihn die gelben

trümpfe und gekreuzten Kniebänder anlegend, ferner Olivia und Sebastian in einem heimlichen Gemache kosend, und anderes mehr, was sich in der Einbildung der Zuschauer hinter den Kulissen vollziehen soll. Vor diesem Zubiel muß gewarnt werden, weniger weil es dem Uebermut von „Wag ihr wollt“ Abbruch ge⸗ tan hätte, als weil es, im Prinzip veiwerflich, eine Gefahr für die Zukunft bedeuten könnte. Das Schwergewicht der gestrigen Auf— führung lag in dem Uebermut: die komischen Szenen waren die ,, . und die lustigen Streiche des Kleeblatts Tobias,

leichenwang, Maria, der feine Humor des Narren und die Narrheit des Malvolio fanden im Zuschauerraum am meisten Widerhall. Die Palme des Abends gebührt, was dle Darstellung be—⸗ trifft, den Vertretern dieser Rollen. Herr Diegelmann als ewig wein⸗ seliger, polternder Sir Toby entfaltete eine komische Charakterisierungs⸗ gabe, die dereinst hoffentlich dem Falstaff, dessen idealer Vertreter er zu werden verspricht, zugute kommen wird. Ebenbürtig ihm zur Seite standen Waßmanng drolliger Bleichenwang und Hedwig Wangels lachende Maria. Schildkrauts Malvolio erinnerte lebhaft an den aufgeblähten Ochsenfrosch der Fabel, und Mosssis Narr hatte etwas von dem schwermütigen Unterton des Narren im „König Lear'. Er sang auch seine Lieder mit guter Stimme und hübschem Vortrag. Else Heims war eine liebreizende Olivia und Lucie Höflich eine zarte, nur in den ersten Akten etwas farblose Viola. Den liebegkranken Prinjen Orsino gab das neue Mitglied Herr Beregi so sympathisch und männlich, wie die Rolle es zuläßt. In den anderen Aufgaben bewährten sich die Herren Ekert (Sebastian), Hartau (Antonio) u. A. Das Werk wurde in der Bearbeitung von R. A. Schröder auf— geführt, deren Vorzüge oder Schwächen gegenüber der Schlegel Tieck— schen ohne eingehende Textvergleichung nicht festzustellen sind. Die bon Professor Humperdinck neu geschaffene gefällige Musik fügte sich unvordringlich dem Rahmen der Dichtung ein.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend,

geführt. Den Des Grieux singt Herr Jörn, den Grafen Herr Knüpfer, den Legcaut Herr Hoffmann. In den, übrigen größeren Aufgaben sind die Herren Lieban und Berger, die Damen Dietrich, Darch und Parbs beschäftigt. Im Ballett des zweiten Aktes tanzen Fräulein Dell' Cra und die Solotänzerinnen des Königlichen Balletts.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Oskar Blumenthals und Gustap Kadelburgs neues Lustspiel „Der letzte Funke“ wiederholt.

Die Bauernkomödie ‚Der Dorspfarrer', die morgen abend von den Schlierseern zum ersten Male im Neuen Königlichen Operntheater gespielt wird, wurde am Volkstheater in München über 150 mal gegeben. Maximilian Schmidt, der Verfgsser, ist ein in Bayern seit mehr als 40 Jahren durch seine , . Werke, durch seine Dorfgeschichten und Gebirgsnobellen bekannter Schriftsteller.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, 18. Oktober 1907.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten bildete ein Antrag der Stadtbb. Dr. Arons (Soz) und Genossen, betreffend die Einsetzung eines ständigen Ausschusses für soriale Angelegenheiten, den Haupfgegenstand der Tagesordnung. Der Antrag, den der Stadtv. Dr,. Arons eingehend mit dem Hinweis darauf begründete, daß der⸗ artige Einrichtungen bereits in anderen Städten getroffen worden seien, begegnete bei anderen Rednern schwerwiegenden Bedenken, da ein solcher en von der Mehrheltszusammensetzung abhängig sein würde. Andererseits sei in der Versammlung jederzeit den sozialen Gesichts⸗ punkten und Angelegenheiten ernste Aufmerksamkeit geschenkt worden. Der Antrag wurde einem Ausschuß zur Vorberatung überwiesen. Zur Auszahlung von Vergütungen für die durch den Wolkenbruch am . . d. J. entstandenen Schäden wurde die Summe von 75060 4 ewilligt.

Der Provinzialverband der brandenburgischen Für⸗ sorgevereine für entlassene Strafgefangene und die Zentralstelle für das Gefangenenfürsorgewesen der Provinz Brandenburg hielten gestern, Donnerstag, im Reichs— tagsgebäude ihre diesjährige Hauptversammlung ab, die von Staatsanwälten, Richtern, Strafanstaltsdirektoren und Sefängnis— geistlichen aus der Provinz zahlreich besucht war. Nach Be⸗ grüßung der Anwesenden gab der Vorsitzende, Landforstmeister a. D. Waechter ein Bild von der Tätigkeit der Zentralstelle und den Einzelvereinen, deren Zahl sich auf 37 beläuft. Die Königliche Staatsregierung hat im verflossenen Jahre der Sache der Entlassenen— fürsorge in besonderem Maße ihr Interesse zugewendet. Von größter Be⸗ deutung ist die im Anschluß an den Fall Voigt (den berüchtigten sog. Haupt⸗ mann von Köpenick angeordnete Neuregelung der Ausweisung Bestrafter. Diese Frage bildete denn auch den Hauptpunkt der Verhandlung, nachdem der Vortrag des am Erscheinen verhindert gewesenen Staatsanwalts a. D. von Millverstedt, betreffend etwaige Bestimmungen über Schutzfürsorge für Verurteilte im zukünftigen Strafgesetz“, verlesen worden war. Der Polizeirat Schlichting⸗Berlin besprach in einem eingehenden Bericht die Aufgaben, die den Organen der Entlassungsfürsorge bei Ausführung der neuen Er⸗ lasse, betreffend die Augweisung Bestrafler, jufallen. Der Redner legte seinen Ausführungen die folgenden Leitsätze zu Grunde: I) Da nach dem Ministerialerlaß vom 4. Februar 1907 die Stellung unter Fürsorge im allgemeinen die polizeiliche Ausweisung ausschließt, andererseitß der Erlaß das Peinzip, schwer bestrafte Personen von der Großstadt fernzuhalten, aufrecht hält, müssen die Fürsorge⸗ vereine in allen n. in denen die Ausweisung in Frage steht, bei der Handhabung der Fürsorge neben dem persönlichen Interesse des Bestraften auch das Interesse der offentlichen Sicher⸗ heit, für welche sie jetzt ebenso wie die Polizei verantwortlich sind, wahrnehmen. 2) Den Fürsorgeorganen liegt die Pflicht ob, in allen Fällen, in denen auf die Entfernung deg Bestraften aus der Groß⸗ stadt Wert gelegt werden muß, dafür zu sorgen, daß dem Bestraften an einem anderen Platze Unterkunft und Beschäftigung verschafft wird, damit er der Auswelsung und den damit verbundenen Rechtsnachteilen entgeht. 3) Damit die Fürsorgevereine in der Lage sind, im Einzelfalle ein möglichst klares Bild von der Persönlichkeit des Bestraften zu gewinnen, haben sie sich, soweit angängig, Kenntnis von dem über die Person vorhandenen amtlichen Material zu verschaffen. Auch müssen sie er⸗ mitteln, ob der Bestrafte in dem neuen Wohnort in Verhältnissen leben wird, die der Rehabilitierung günstig sind, indbesondere, ob er dauernde reale Arbeitsgelegenheit . hat bezw. finden wird. 4) Der Verein hält die Einführung der bedingten Ausweisung für notwendig. Der Redner bezeichnete die Fernhaltung Bestrafter von der Großstadt geradezu als eine Wohltat. Nach . Er⸗ etroffenen

Individuen sehr . bei seit 1900 11905 alljährlich zu⸗ ziehenden 30 000 Verurteilten wurden jährlich nur durchschnitti ich 164 Personen ausgewiesen, das sind 1809 für ganz Groß. Berlin' Nachdem noch der Leiter des Bureau dez Vereing zur Besserung der Strafgefangenen, Herr Neckegs, aus seinen reichen Erfahrungen heraug das Korreferat erstattet und dabel die Mittel bezeichnet hatte, die bel der Ausweisung angewandt werden müssen, knüpfte sich eine Erörterung an bie Berichte, an der sich die Herren Geheimer Oberjustizrat Plaschte— Berlin, Amtsgerichtsrat Hirschberg, Eberswalde und Pastor Crüfe—. mann bꝛteiligten, die sämtlich für die von dem Polizeirat Schlichting aufgestellten Leitsätze eintraten. Diese wurden dann auch einstimmig angenommen.

Hirschberg i. Schl., 17. Oktober. (W. T. B.) Wie der Bote auß dem Riesengebirge! meldet, richtete in der vergangenen Nacht und heute vormittag ein orkanartiger Sturm im Riefen— gebirge großen Schaden an. Zahlreiche Häuser dächer wurden abgehoben, Telephon⸗ und Telegraphenleitungen wurden zer stört. Besonders groß sei der Schaden in den Gebirgswaldungen.

Bordeaux, 18. Oktober. (W. T. B.) Ein Luftballon, in dem am vergangenen Dienstag zwei Mitglieder des Aeroklubs, der Börsenmakler Belman und der Kaufmann Scharff, aufstiegen, ist seither verschollen. Man befürchtet, daß der Ballon nach dem Meere getrieben und dort verunglückt ist.

Cannes, 18. Oktober. (W. T. B.) Auf einem Berge, der einen Weiler im Kanton Saint⸗Auban überragt, fand ein Abrutsch statt, der sich auf mehrere hundert Meter erstreckte. Daz Pfarrhaus sowie ein anderes Haus sind eingestürzt, acht Häuser sind bedroht.

Lodz, 17. Oktober. (W. T. B.) Heute morgen wurde der Kassierer der Warenstation der Lodzer Eisfenbahn, der, von Kurieren und zwei Kondukteuren begleitet, 22 000 Rubel mit sich führte, um sie bei der Lodzer Handelsbank abzuliefern, von fünfzehn Bewaffneten überfallen. Die Räuber nahmen dem Kassierer das Geld ab; einer derselben wurde getötet, ein Polizeibeamter schwer verwundet.

Wladiwostok, 17. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegr. „Agentur aus Sachalin sind 12 Werst von der russischen Nabilbucht neue Naphthaquellen und ein bedeutender Naphthasee entdeckt worden, die für große Dampfer

zugängig sind.

Turin, 17. Oktober. (W. T. B.) Auf der Eisenbahn« strecke Borgomanero— Santhia Arona ereignete sich in der Nähe von Cureggio, als der Zug vorüberfuhr, ein Einsturz. Die Lokomotive und zwei Wagen entgleisten. Die übrigen Wagen des Zuges blieben unbeschädigt. Die Maschinisten und der Heizer sind infolge der erlittenen schweren Verwundungen gestorben.

San Sebastian, 17. Oktober. (W. T. B.) Bei Oris sind

ein Personenzug und ein Güterjug jusammengestoßen; 21 Per sonen wurden schwer verletzt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Paris, 18. Oktober. (W. T. B.) Wie aus Casablanca gemeldet wird, hat der Marabut von Tadelat den General Drude an der Spitze einer Mahalla besucht. Der Besuch wäre bedeutungsvoll, wenn nicht die Aufrichtigkeit der Besucher zweifelhaft wäre. Die Mahalla MulayHafids hat Settat verlassen und sich, 28 Kilometer von Casablanca entfernt, in der Nähe der Mahalla des Marabuts von Tadelat gelagert. General Drude hat seine Vorsichtsmaßregeln verschärft.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

zum Deutschen Reichsanze

Nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.

Erste Beilage iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 18. Oltober

Amtliches.

Deuntsches Reich. Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.

Mengen in da (I0O00 Kg.). Uebersichten für die Zeit vom J. August bis 10. Oktober.

1) Gin und Ausfuhr.

Warengattung

Gesamteinfuhr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

Gesamtausfuhr

1 . 2) Mehlausfuhr.

.

1202.

.

Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

1907

1906

1907

1906

1907 1906

1907

1906

Andere Gerst

Gerste ohne

Roggenmehl Weljenmehl

e nähere Angabe

909 370 4877615 bo7 027 3 951 698 4465 798 928 4043939 7171

49 385

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2 822 666 3

1306

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687 359 307 309 521 386 487 174

575 h23 144 096 72111 34 751

6hb hob 2481711' 660 328 2 566 136

962 832 1803136 3 864 14196

3) Ginfuhr in ben freien Verkehr nach Verzollung.

470 457 314965 18 107 3750 11

493 858 197 946 96 880 182 348

1054914

162 143

1

423 138 79 589 530

788

3453 110 231 26831 177158

1028382 529 479 1271

4 867

515 506

11 189 849 160 787

Gattung, Aus beuteklasse

gegen Einfuhrschein

1907

Roggenmehl: 1. Klasse ( - 60 v. H.) 2. (über 60 55 v. H.) 155 585 Roggenschrotmehl )

Weizenmehl: m,, lüber 30 - 0 v. 83

6 75 v.

artwelzenmehl 9

4) Niederlageverkehr.

3 88 1333 26 581 26 589

164 135 374

6 641

5 660 160

99

Warengattung

Gesamte verzollte Menge

Davon

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beim unmittelbaren e, in den

freien

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bei der Einfuhr von

Niederlagen, Freibezirken usw.

1907

1906

1907

1906

19097 1906

Warengattung

Einfuhr auf Verzollt

Niederlagen, in Freibezirke usw.

Niederlagen, Freibezirken usw. (wie 3 Spalte 6s7)

von Ausfuhr von

Niederlagen, Freibezirken usw.

1907 1906 1907

1906

Maligerste

Andere Gerste

fer

lais Roggenmehl Weljenmehl

S91 217 4891004 546 612 3 8h h 997 60h 157 3 493 267 88

20 385

2 964 5943 1007658 2032 5143

S563 833

2 664 307 4

b64 231

68 4576

682 493 306 696 o21 386 487 165 575 114 144 096 68

19 407

) Ausbeute für jede Mühle zollamtlich besonders festgesetzt. Berlin, den 18. Oktober 190.

651 992 2 480 353 660 328 2 565 985 962315 1803136 67

48367

201 841 183 954 3903 398 609 45 343 229 7 209

208 724 h 84 308

25 226 367 932

Malijgerste Andere Gerste

26 ohne nähere Angabe er

e nen Wel zenmehl

Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

206 237. 2os 724 55 l ö / Is 4 zs 5 33 25 236 266 5360] 357 552 1 137 553 30 o43 diõ 571] 3a 71 452 20 4855 9755

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitat

Durchschnitte

Am dorigen

Außerdem wurden am Markttage

Manon“ von Massenet, mit Fräulein Farrar in der Titelrolle, auf⸗ mittelungen sei die Zahl der von der Ausweisung

Ersten Beilage.) Markttage

Durch.

1807 gut

preis

Verkaufte 5 (Spalte 1 U 1Doppel⸗

nach nber chlaglicher Schẽtzung derkauft

gering mittel Gejahlter Preis für 1 Doppeljentner

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ i 209. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und

reiplätze sind aufgehoben. Manon. Oper in I Akten und 6 Bildern von J. Massenet. Text von H. Meilhag und Ph. Gille. Deutsch von Ferd. Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Dahn. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhauß. 224 Abonnementavorstellung. Der letzte Funke. Lustspiel in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors Xaver Terofal: Gastspiel des Schlierseer Bauern⸗ theaters. Zum ersten Male: Der Dorfpfarrer. Bauernkomödie mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Maxlmilian Schmidt. Anfang 8 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 210. Abonnements vorstellung. Dienst, und Freiplätze sind aufgehoben. Tristan und Isolde. In 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr. J

Schauspielhaugß. Mittags 12 Uhr: Matinee

um Besten des Berliner Krippenvereins. onzert. In Zivil. Abends 75 Uhr: 225. Abonnemenlsporstellung. Dienst, und Frei⸗

ö sind aufgehoben. Viel Lärm um Nichts.

ustspiel in 5 Aufiügen von Shakespeare. Neueg Operntheater Nachmittags 3 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Der Herrgottschnitzer von Mmmergau. Volktstück mit Gesang und Tanz in 5 Aufzügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. Abends 8 Uhr: Der Dor spfarrer. Bauernkomödie mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Maximilian Schmidt.

Dentsches Theater. Sonnabend: Was ihr

wollt. Anfang 71 Uhr. Sonntag: Was ihr wollt.

gammerspiele. ö r, Frühlings Erwachen. Anfang

hr. Sonntag: Frühlings Erwachen.

Nenes Schauspielhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Judith.

Cessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Vom andern Ufer. J. Der Graf. II. Der Ernst des Lebens. III. Auferstehung.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Biberpelz. Abends 8 Uhr: Vom andern Ufer. J. Der Graf. II. Der Ernst des Lebens. III. Auf- erstehung.

Montag, Abends 8 Uhr: Die Stützen der Ge⸗ sellschaft.

Schillertheater. O. (Wallnertheater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Herr Genator. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Traumulus. Abends 8 Uhr: Götz von Berlichingen.

Montag, Abends 8 Uhr: Götz von Berlichingen.

Charlotteuburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das vierte Gebot. Volksstück in 4 Akten von Lupwig Anzengruber.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Monna Vanna. Abends 8 Uhr: Die Schmuggler.

Montag, Abends 8 Uhr: Rosmersholm.

Komische Oper. Sonnabend, Abendz 8 Uhr: Carmen.

Thenter des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die lustige Witwe. Operette in 3 Akten von ö Léon und Leo Stein. Musik von Franz ehär.

Sonntag und folgende Tage: Die luftige Witwe.

Sonn⸗

Lnstspielhaus. (Friedrichstraße 236.) abend, Abends 8 Uhr: Im Sperlingsnest.

Nesidenztheater. Direktion: Richard Alerander) Sonnabend, Abends 8 Uhr? Ganz der Papa. Schwank in 3 Akten von Mars und Desvailliòres. Deutsch von Max Schönau. (Baron des Aubrais: Richard Alexander.)

Sonntag und folgende Tage: Ganz der Papa. Sonntag, den 27. Oksober, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlafwagenkontrolleur.

Thaliathenter. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ihr Gechs. Uhr Onkel.

Sonntag und folgende Tage: Ihr Sechs⸗Uhr⸗ Onkel.

Trianontheater. (Jeorgenstraße, nahe Bahnbof Friedrichstraße) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Frãn lein Josette meine Frau.

Sonntag und folgende Tage: Fräulein Josette meine Frau.

Theater an der Spree. (Köpenicker Str. s8.) Sonnabend, Abends 77 Uhr: Zum ersten Male: Telephongeheimnisse.

Konzerte.

Singahademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: stonzert von Martha Drews (Viola) und Hilde⸗ gard Lummel (Gesang) mit dem Philharmoni- schen Orchester. Dirigent: Dr. Ernst Kunwald.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 73 Uhr: Brahms: „Die schöne Magelone“, gesungen von Hermann Weißenborn.

Sonntag, Mittags 12 Uhr. HI. Schubert⸗ Liedermatinee von Robert Spörry (Bariton). Am Klavier: Dr. Rudolf Bode. Abends 71 Uhr: Liederabend von Mientje Cammen.

Beethoven Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Max Pauer.

Blüthner ⸗Baal. W., Lützowstraße 765, Ecke Magdeburger Platz. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert bon Susanne Morvay (Klavier) mit dem Mozart ⸗Orchester. Dirigent: Kapellmeister

August Mondel.

Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends präntse 77 Uhr: V. Grande Soirse High-Lise. Galaprogramm und nur kurzes Gastspiel: The great Lafayette aus New York. (Zum ersten Male in Europa.) Ferner: Mathilde Renz. Dora Schumann. Ernsft Schumann. Die phänomenalen Luftvoltigeure Les Monbars, sämtliche Spezialitäten und Direktor Albert Schumanns neueste Monstredressuren. Um 93 Uhr: Die diesjährige große Wasserpantomime: Ein Fest auf dem Neckar.

Sonntag: In beiden Vorstellungen, Nachmittagt und Abends: The great Lafayette. Nach—⸗ mittags ein Kind frei.

i Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Martha von Zanthier mit Hrn. Hauptmann z. D. und Bezirköoffizter Albert von Zanthier 536 bei Damgarten Schönau d. K, 1. Zt. Dechows hof bei Damgarten). .

Verehelicht: Hr. Leutnant Kurt von Lützow mit Frl. Elisabeth von Manteuffel (Wiesbaden = Stettin). Hr. Hans von Kuezkoweki mit Frl. Maria von Borstel (Westend) Hr. Leutnant Hansbabo von Rohr mit Frl. Mechtild von Linde⸗ quist (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Paul Frhrn. von Troschke (Leobschütz. Hrn. Major a. D. Rohde (Liegnitz).

Gestorben: Hr. Dberst Paul Hermes (Darm—⸗ stadt). r. Major j. D. Emil von Myth Wilmersdorf. Hr. Pastor Wilhelm Mo ( Proschlitz). Verw. Fr. Louise von Borries, geb. Schlleben (Frankfurt 4. S5. Fr. DOberst⸗ leutnant Vally von Seydlitz⸗Kurzbach, geb. bon Hertzberg (Friedenau).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Drulk der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

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