1907 / 262 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Nov 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Der Landgerichtsrat Wintzek in Liegnitz, der Amts⸗ schter Tunmann er Rechtsanwalt, Geheime Justizrat Abel

gerichtsrat Schulze in Goslar, der Amts in Schroda und in Hannover sind gestorben.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalange ,,

Dem Ersten ö. der Senckenbergischen Natur⸗

chaft Dr. med. August Knoblauch, 3 phil. Ferdinand

j , Gesell vu irektor des useums derselben Gesellschaft Dr. , Römer und dem . 39. 2 lum, sämtlich in Frankfurt a. M., ist das Prädikat Pro⸗ fessor beigelegt worden. Der Kreisassistenzarzt Dr. Friedel in Schwelm ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreisarzt⸗ bezirks Kreis Schwelm beauftragt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bei der Hauptverwaltung der Staatsschulden sind die Kassenselretäre wHugo Schmidt und Kulow zu Buchhaltern 3 Diätare We und Giese zu Kassensekretären ernannt worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 41 der , en Gesetzsammlung enthält unter 10 851 die Verordnung, betreffend die .

der Deputierten der Landgemeinden im Kreistage des Land⸗ kreises Bromberg, vom 15. Oktober 1907.

Berlin W., den 1. November 19097. Königliches , ,

er.

Per sonalvseränder ungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Fähnriche usn. Ernennungen, Beförde⸗ rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, 1. November. v. Boddien, Oberst und Kommandeur des Hus. Regtg. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn (Schlegwig · Holstein. Nr. 16, mit der Führung des 3. Gardekav. Brig, v, Manteuffel. Maser beim Stabe deg Hus. Regts. Kaiser i Joseph von Oesterreich, König von Ungarn (Schleswig-

olstein,. Nr. 16, mit der Führung dieses Regts, beauftragt. v. Maltzan Frhr. zu Wartenberg u. Penzlin, Major und Adjutant der 2. Kap. Insp., zum Stabe des Hus. Regts. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn (Schlegwig⸗-Holstein. Nr. 15 versetzt. Gr. v. Bredow, Rittm. und Eskadr. Chef im Königs⸗Ulan. Regt. (1. Hanno.) Nr. 13, zum Adjutanten der 2. Kav. Insp. erngnnt. Frhr. zu Inn u. an 1. 1h ö . e mige ,, . rinzen r n on Preußen König oheit, als Eskadr. Chef in dag Königs. Ulan. Regt. (1. Hannov.) Nr. 13 bersetzt. 4 9 m aktiven Heere. Berlin,

; 6 , , . 1 n , .

No Bar v. s feld, Gen. Major und Komman⸗ deut der 3. Gardekah. Brig. in ? r e , , ,. e w g fer .

ichen Penston jur Disp. geste ö Beamte der Militärver waltung. Durch Verfügung des Kriegsministerium s. 14. Oktober.

Ditz, Oberveterinär der Res., früher in der Schutzt ü Sũdwesiafrilã, auf seinen Antrag vom 1. Juli 19807 3 6634 .

verabschiedet. Wiechard, Intend. Diätar, der Intend. der

18. Oktober. . . . G4 ler, B ; obe r. er, auch, Spicker, v ö o. f 4 . . ö 3. k als n, nten angeste n Viedenhofen . l i. , , 3 . . a, ; ober. ersetzt: Die Garn. Verwalt. Direktoren Rech⸗ nungsrat Kuß in Graudenz und Richter in Torgau 3 Ernannt: Die Garn. Verwalt. Direktoren a. Pr. Utermark in Dt. Eylau, Hoffmann in Düsseldorf, Hauft in Mörchingen, Torkel in Saarburg und der Garn. Verwalt. Oberinsp. Lemke in DVDiedenhofen ju Garn. Verwalt. Direktoren, der Garn. Verwalt. Insp Große in Bremen jum Garn. Verw. Oberinsp. 22. Oktober. Leonhardt, Müller, Militärbauregistratoren a. Pr. bei den Bauämtern Berlin J und Thorn 1, endgültig ange⸗ stellt. Schul; (Otto), Kanzleidiätar von der Intend. des IV. Armee⸗ . . leg n . S 4 ach t, Oberjahlmstr. vom Bat. Eisenbahnregtg. Nr. 1, au ,, ö . seinen Antrag mit Pension in den o ber. Den Stabsveterinären: Christ im Oberelsäss. . Regt. Nr. 15, Bose im Mansfelder Feldart. Regt. g, utzner im Ostfries. Feldart. Regt. Nr. 62, der Charakter als Oberstabgveterinäͤr mit dem persönlichen Range der Räte V. Klaffe, Sinh 9 , r a. 2 . , 2 Stabsveterinär, erliehen. ereig ner, Unterveterinär d .

n,, ö. ,, ö, n n . , n, Die Oberveterinäre; Ke tz im Ulan. Regt. Prinz August v irren, 5 3 16 . ö . . he Wuff 9

z (Karl im Thüring. Hus. Regt. ĩ Tralnbat. Nr. 5, 862 . r P

Nichtamtliches.

Deuntsches Reich.

Prenßen. Berlin, 2. November.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute vormittag im hiesigen Königlichen Schlosse die Vorträge des Staatssekretärs des Reichsmarineamts, Admirals von Tirpitz, des Chefs des Admiralstabes der Marine, Admirals Büchsei und des Chefs des Marinekabinetts, Vizeadmirals von Müller.

. Die vereinigten Ausschüsse des Bundegrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und ö. fand und Verkehr heil i eine Sitzung.

Das stönigliche Staatsministerium trat unter dem Vorsitz seines Präsidenten Fürsten von Bülow heute zu einer Sitzung zusammen.

verwundet und einen Mohammedaner vier Bulgaren ermordeten. Die Beunruhigung

für das reuzer ges nitpold⸗ gestern

ih Said eingetroffen und

Aden fortgesetzt.

Tage die Reeise nach

Frankreich.

Der Nationalausschuß der geeinigten Sozialisten⸗ partei hat gestern gus Anlaß der jüngst . . zu Tage getretenen Spaltung eine Versammlung abgehalten, in der nach langeren Erörterungen, W. T. B.“ zufolge, einstimmig beschlossen wurde, einerseits das Bedauern daruber auszusprechen, daß die sozialistif en Deputierten Basly und Lamendin sich am Empfange des nisters Briand in Lievin beteiligt haben, andererseits den Antimilitaristen Hervé aufzufordern, in seinem Blatte Léa guerre sociale“ den Parteimitgliedern gegenüber eine maßvollere Sprache zu führen. In sozialistischen Kreisen n, 4 ua. . Beschluß eine Verschärfung artei herrschenden Meinungsverschi iten ver⸗ . gsverschiedenheiten ver⸗

Rußland.

Die Endergebnisse der Wahlen zur Duma in St. Petersburg stehen nunmehr fest; von den sechs Kandidaten haben der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge nur zwei absolute Stimmenmehrheit erhalten, nämlich ein Aktobrist und ein Kadett, der Führer der Kadettenpartei Miljukom. Die Stichwahlen finden am 7. November statt.

Der finnische Landtag hat gestern einen Gesetz⸗ entwurf angenommen, durch den der Verkehr mit Spiri⸗ tuosen . wird.

Nach einer Meldung des W. T. B. hat gestern in Varschau zwischen einer Streifwache und einer Terro ristenbande ein Kampf stattgefunden, in dem zwei Soldaten und ein Terrorist getötet wurden. Die anderen Terroristen flohen in benachbarte Häuser, gegen die die Soldaten ein Feuer eröffneten. Hierbei wurden 32 Bewohner verwundet. Bei den darauf vorgenommenen Haussuchungen wurden über 100 Personen verhaftet, darunter 14 Terrorisien.

Schweiz.

Der Bundesrat hat, „W. T. B.“ zufolge, in der estrigen Bundesversammlung in Uebereinstimmung mit dem erwaltungsrat der Bundeshahnen beantragt, daß der zweite Simplontunnel sofort auszubauen und die Unternehmungs— gesellschaft des Simplontunnels zur Ausführung desselben auf⸗ zufordern sei.

Türkei.

Wie der „Agence d Athsnes aus Saloniki gemeldet wird, gestaltet sich die Lage immer ernster. So griff am 30. Oktober eine bulgarische Bande das griechische Dorf Anastafig im Distrikt Sihna an. Die Bulgaren ermordeten einen Dorfältesten und zwei Frauen und verwundeten zwei Frauen und zwei Kinder. Eine andere u r ffn Bande hat aus mohammedanischen Dörfern im Distrikt Senes zwei Feldhüter

d einen wohner getötet, wohingegen die

der Bevölkerung nimmt infolge der Greueltaten der bulgari Banden einen a n wachsenden Umfang an. garischen

Montenegro.

Vorgestern haben die Wahlen zur Skupschtina statt— efunden. Alle gewählten Abgeordneten . nach . eldung des, W. T. B.“ der Regierungspartei an.

Asien.

Wie die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ aus Teheran meldet, sind die Scheichs zweier . Stämme, Bajazeth Agha und Mohammed Bapir Agha zu ben Türken übergegangen, im Vertrauen auf die Stärke der türkischen Truppen. Sie unternehmen jetzt Raub⸗ üge im Lande und verwüsten die . er russische Vizekonsul in Urmia hat sich bereits 6 der Grenze begeben, um mit dem türkischen Kommissar Tahir Pascha Rücksprache zu nehmen., In den Steppen der Provinz Astrabad nehmen die Raubeinfälle der Turk⸗ men en bedeutenden Umfang an; die Turkmenen haben bereits zahlreiche Dörfer geplündert, Gefangene sowie Vieh fort⸗ . und wagen es sogar bis an die Stadt Astrabad eranzukommen.

Der Generalgouvernementsrat des Indischen Reiches hat mit neun gegen drei Stimmen ein Gesetz zur Verhinderung aufrührerischer Versammlungen in Indien angenommen. Die drei Mitglieder, die gegen das Gesetz stimmten, sind, W. T. B.“ zufolge, Eingeborene.

5 Afrika.

Da einige Eingeborenenstämme in Portugiesisch⸗ Guinea lala f geworden sind, hat der gare g dringend um Unterstuͤtzung das „W. T. B.“ meldet, Infanterie dorthin abgehen.

ebeten. Demnächst werden, wie arinetruppen, Kavallerie und

Statistik und Volkswirtschaft.

Zahl der bei den preußischen Justijbebörden beschäftigten Referen dare und ihre Zunahme seit 1895.

Nach einer im „Justizministerialblatt? veröffentlichten Nach= weisung der Zahl der bei den Justizbehörden in den Jahren k bis 1967 beschäftigten Referendare waren in Preußen am 1. August 1907 inegesamt 7182 Referendare gegen 7003 zu derselben Zeit des Vorjahres, 4560 am 1. August 1905 und 3315 am 1. Jult 1895 vor= handen, Ihre Zahl ist also seit 1395 um 3867 oder 116,65 o, seit 1900 um 2h80 oder h6, Ob o/ e , Im Kammergerichtsbezirk erhöhte sich die Zahl der bei den 4, beschäftigten Referendare von 711 1. J. 1895 auf 849 4. J. 1900 und 1174 am 1. August 1907 i derselben Zeit des Vorjahres 1906 betrug sie 1148), in den Ober⸗ andesgerichtsbezirken Königsberg von 182 auf 241 und 402 (691) Marienwerder von 113 auf 133 und 250 (249), Stettin von 144 auf 219 und 311 (313), Posen von 105 auf 203 i. J. 1909 und 204 im laufenden Jahre (196066: 216), Breslau von 377 auf 531 und 813 (822), Naumburg von 292 auf 411 und 668 (693), Kiel von 105 auf 147 und 208 (216), Celle von 247 auf 379 und 694 (610), Hamm von 283 auf 471 und 789 (797), Cassel von 117 auf 1635 und 273 ez Frankfurt . M. von 163 auf 208 und 312 (287) Cöln von 476 auf 648 und 793 im laufenden Jahre (1906: 10085),

8

und bei den Justtzbehörden des neu geblldeten Oberlandesgerichts bezir

„W. T. B.“ ist der ausreisende chwader dem Reichspostdampfer „Prinzregent

hat an dem⸗

6 Set 8 ; Barmer Lehrer mehr als die Hälfte (57,20

eangelischen Lehrern noch etwas 3 ,, , nicht unbedeutend weniger (9, 10/97. militärisch ausgebildet (6,7 / q) der einige 9 = als Gin jährig ⸗Freiwillige gedient.

Der letztgenannte Benrk setzt sich zum weitaus größten früheren 8 n des Oberlandeggerichtsbenirka enn * ö . einen Teil aus ehemaligen Gebieten des Oberlandesgerichts bezirk m jusammen. Infolgedessen erscheint der Oberlandeßgerichts bezirk öln im laufenden Jahre mit einer um 215 geringeren Anzahl vor— bandener Referendare als im Jahre 1906. Unerhebliche Vermin⸗ derungen der Zahl der bei den Justijbehrden beschäftigten Referendare weisen für das geah 1906107 außer diesem Bezirk und dem Ober⸗ landesgerichtsbezirk Hamm ( 8 noch die Bezirke N⸗aumburg (- 26), osen (— 19, Breslau C Y, Kiel (— 9), Celle n 6) und tettin (— 2) auf, während in den übrigen Oberlandesgerichtsbezirken die Zahl der Referendare während des Jahres 190667 eine weitere Zunahme erfahren hat. Unter den bel den Justizbehörden des Ober- landesgerichtsbezirks Naumburg n n Referendaren befanden sich am 1. August 1907 19 (gegen 10 im Vorjahre] gus dem Herjogtum . und 2 (gegen 3) aus dem Fürstentum Schwarzburg⸗Sonderg⸗

Abnahme der Invalidenrentenanträge und -⸗bewilli bei der Landesversicherungsanstalt Berlin 198nngen

Aug einer von der Landegversicherungganstalt Berlin in ihren Amtlichen Mitteilungen“ gegebenen Uebersicht über die Zahl . in den ersten drei Vierteljahren von 1807 bei ihr eingegangenen Renten⸗ anträge und deren Erledigung geht hervor, daß die Zahl der neu ge⸗ tellten Invalidenrentenanträge im Vergleich mit den ersten drei

ierteljaͤhren von 1806 in der Zeit vom 1. Januar bis zum 1. Oktober 1907 von 4724 auf 4067 zurückgegangen, demnach um rund 700 gefallen ist. Gleichzeitig hat die Zahl der Neubewilligungen hon Invalidenrenten von 3979 auf 2972 abgenommen, was einen Rückgang um 10900 neue Invalldenrenten gegen das Vorjahr be⸗ deutet. Die Zahl der bewilllgten Invalidenrenten nähert sich der aus den Jahren 1500 und 1901, während sie im Jahre 1964 für die ersten drei Vierteljahre rund 4400 betrug. Ganz erheblich ist in den letzten Jahren die Zahl der Ablehnungen gestiegen; für die Berichts- gelt belauft sich diese auf 1012 gegen 861 in der gleichen Zeit des Vorjahres und 189 im Jahre 1909. Hauptsächlich erfolgte die Ab= lehnung wegen noch bestehender Erwerbsfähigkeit der Anwärter und wegen Erlöschens der Anwartschaft. Bei den Altersrenten sind gegen das Vorjahr keine nennengwerten Veränderungen zu verzeichnen.

Im ganzen sind bisher von der Landesversicherungsanstalt Berlin 44297 Invaliden, 526 Kranken⸗ und 6519 Altergrenten, zusammen oö6 062 Renten bewilligt worden. Nachdem von diesen bis Ende September d. J. 26 405 Renten (18 336 Invaliden, J924 Kranken. und 4145 Altersrenten) in Wegfall gekommen sind, liefen am 1. Ok. tober 1907 noch 25 61 Invaliden, 1322 Kranken- und 2374 Alt-rä. tg en rn 9 6 ,, . dritten Vierteljahr von 1907

e Za er laufenden Renten bei der Berlin um rund 300 vermehrt. e

So ziale Herkunft, Gebürtigkeit und Militärverhältni des Lehrperfonals der Barmer erf gern 16

Von allgemeinem Interesse ist die Frage nach der sojialen Herkunft des Lehrpersongls der . d. h 6. der wirtschaftlichen und sozialen Stellung der Eltern der Lehrer und Lehrerinnen. In der bereits in Nr. 268 des R.. u. St. A er- wähnten allgemeinen Schulstatistit, die unlängst vom Statistischen Amt der Stadt Barmen veröffentlicht worden ist, die sich auf die Ergebnssse einer am 20. Mai 1806 vorgenommenen stäͤdtischen und der einen Monat später, am 20. Juni, in Preußen erfolgten staatlichen Erhebung über das Schulwesen stützt (. Beiträge zur Statistik der Stadt Barmen. 1907, Heft 3), sind nun u. a. auch die Herkunft verhältnisse des Lehrpersonals der Volksschulen Barmen eingehend behandelt. Danach rekrutieren sich die Lehrer und Lehrerinnen der Volksschulen dieser Stadt aus den verschiedensten Berufsklaffen. Entsprechend der beruflichen Gruppierung der rheinischen Bevölkerung, aus der die Mehrzahl der Barmer Lehrkräfte stammi, überwiegt die een aus industriellen Kreisen; im übrigen aber zeigen sich in den

erkunftsverhältnissen der männlichen und der weiblichen Lebikräfte nicht unwesentliche Verschieden heiten. Bel den Lehrern machen die Fälle, in denen der Vater industriell in irgend einer Art tätig war, 39,9 oso der Gesamtjahl aus. An zwelter Stelle stehen der Zahl nach diejenigen Lehrer, welche aus landwirtschaftlichen Kreisen stammen 261 (60 —, an dritter diesenigen, deren Väter Beamte oder Personen mit sogenannten . Berufen waren 20800 —; der Berufzabteilung Handel und Verkehr‘ ge⸗ hörten die Väter von 12,600 der Lehrer an. Legt man bei Gruppie⸗ rung der Lehrer nach der sozlalen Stufe ihrer Herkunft als Maßstab des Vaters „Stellung im Beruf“ an, so sind die Fälle am jahl= reichsten, in denen die Väter der Lehrer selbsfändige Stellungen im Sinne der Berufastatistik einnahmen, allo selbständige Unternehmer, Pachter, leitende Beamte, Direktoren, Administratoren usw. waren: 7b, oo der Gesamtzahl; am wenigsten jablreich sind diejenigen Fälle, in denen Lehrer aus der untersten sozialen Schicht der Arbeiter, Ge— hilfen, Tagelöhner usw. berborgehen;: 733 oo; die übrigen 17 0 der Lehrer hahen zu Vätern Angestellte . leitende Beamte, wissenschaftlich, technisch oder kaufmännisch gebildetes Verwaltungsperfongl, Aufsichts⸗ Rechnungs. und Bureaupersonal). Interessant ist die Tatsache, daß ein beträchtlicher Teil der Volkeschullehrer auch aus Volksschullehrer⸗ kreisen entstammt: in 16,1 oo aller Fälle hat unter den Barmer Volksschullehreen der Sohn den Beruf des Vaters ergriffen. Auch die Lehrerinnen entstammen in der Mehrzahl der Fälle 8,8 oso der wissenschaftlichen und 74,1 9/0 der technischen aus in= dustriellen Kreisen, während die Landwirtschaft, aus der nur h, 3 / der wissenschaftlichen und 3 70/0 der technischen Lehrerinnen hervorgeben, im Gegensatz zu den Lehrern stack zurücktritt. Beamte oder Personen mit sog. frelen Berufen waren die Väter von 30,90 so der wissenschaftlichen und 1438 0 der technischen Lehrerinnen, im Handel und Verkehr Tätige die Väter von 24,5 und 7,4 0. Gruppiert man die Lehrerinnen nach der sozlalen Stellung des Vaters, P jeigen sich bei ihnen ziemlich ähnliche Verhältnisse wie bei den htern. Ein Unterschied in den Herkunftsverbältnissen der wissen⸗ schaftlichen und der technischen Lehrerinnen ergibt sich nur insofern, als bei den letzteren der Fall einer Herkunft auz der untersten sozialen Schicht (11,1 o) häufiger ist als bei den wissenschafilichen Lehrerinnen ven denen nur 5,9 g Arbeiter zu Vätern haben). Auch bei den ehrerinnen sind die Fälle, daß die Lehrkräfte aus Vol tschullehrer⸗ famillen stammen, verhältnismäßig recht zahlreich (16,1 o/o).

Bedeutendere Unterschiede als hinsichtlich der sozialen Herkunft zeigen sich iwischen Lehrern und Lehrerinnen der Barmer Volk schulen beiüglich der Gebürtigkeit. Während mehr als die Häsfte (54,9 0/9) der Lehrerinnen in Barmen geboren ist, sind von den Lehrern noch nicht eln Fünftel geborene Barmer. Die Gebürfigkeit eines so großen Teils der Lehrerinnen aug der fast nue fr n industriellen Stadt Darmen ist ein Grund dafür, 2. die Herkunft aus landwirtschaftlichen , . . nn. ig selten ist. Außerhalb der Röein⸗

oi sind von den Lehrerinnen nur 20 30 t e , e, 6 3 oso, von den Lehrern dagegen

i der preußischen schulstatistischen Erhebung vom 20. Jun 1996 ist auch nach den Milttärverhältniffen * nm fe rh! Danach haben von der Gesamtheit der

o8,7 ßo), von den katholischen on denjenigen Lehrern, die nd, hat die ganz überwiegende Mehrzahl kenstpflicht durch 6 und 10 wöchigen Dienst genügt; haben ein Jahr, 17 endlich nur evangelische haben

Zur Arbeiterbewegung. Zum Zweck einer Repision des noch für die Berliner Stock“

arbeiter geltenden Tarifvertrags vom 23. Januar 1966 schweben,

Düsseldorf waren am 1. August 1907 381 Referendare vorhanden.

wie die Voss. Itg. berichtet, zwischen dem Deutschen Holjarbeiter⸗

verbande und der Or

ereilt,

Sympathie.

von Marokko“, am 4

anisation der . Verhandlungen. Die Arbeiter haben 12 Forderungen aufgestellt, darunter Verkürzung der Arbeltszeit, Erhöhung des Arbeltslohnes usw. = Das Einigung samt pes Bertiner Gewerbegerichts hat, demselben Blgtte zufolge, nach erfolgter Anrufung in jweiter Instanz auf einen Antrag der Arbeitgeber der Berliner Holzin du trie über die 1 des ogen. n.. chenabschluffes an Stelle des üblichen Abschlusses am

hnnabend es abgelehnt, einen Schiedsspruch zu fällen, und es den

arteien überlaffen, sich über diese Frage untereinander zu verständigen. ** Ginigung unter den Partelen war indes nicht zu erzielen.

Eine von ungefähr 2500 ö besuchte Versammlung der Leipziger Holzarbeiter beschäftigte sich am Donnergtag mit dem Streik der Musi instrumentenarbeiter in der Hofpianoforte⸗ fabrik von 6 Blüthner und mit der von der Unter— nehmerorganisation als Antwort. geplanten allgemeinen Aug⸗ sperrung. Vie Veisammlung faßte, wie die ‚Lpz. Ztg.“ mit⸗

olgenden Beschluß: Die . nimmt Kenntnis von der angedrohten Aussperrung der Arbeiter der Lelpꝛiger Musik⸗ industrie, die infolge des Streiks in der Firma Blüthner in Szene esetzt werden soll. Die Versammlung erkennt nach Schilderung der , n rechtigung zum Vorgehen, der Arbeiter der Firma Blütbner an und dersicheit; den Streikenden ihre vollständige Unterstützung und Gleichzeitig protestiert die Versammlung en die Ein⸗ mischung der Musfkindustrlellen in die Blüthner che Angelegenheit, wodurch eine Beeinflufsung der Streikenden bea sichtigt ist. Die Stellungnahme der Unternehmer steht im völligen Widerspruch ju den von ihnen felbst gefaßten Beschlüssen, w . Unternehmer unter Augschaltung der Organisation die von den rbeitern gestellten Forde⸗ rungen in feinem Betrieb selbst zu regeln hat. Die Versammlung erklärt, daß die Erledigung der Differenz in der Firma Ylüthner aus- schlleßlich Sache der Streikenden selbst 65 Me Tarifbewegung der börtigen Maler- und Lgckiererge hilfen beschäftigte, nach dem⸗ elben Blatte, am Mittwoch eine von etwa 300 Personen besuchte Ver⸗ . Das Ergebnis der Beratungen war eine Resolution, in der erklärt wird, ö. die Versammelten die im Gange befindlichen, auf Abschluß eines Lohntarifs gerichteten Bestrebungen unterstüũtzen und den Gebssfenausschuß zu Verhandlungen unter Zugrundelegung eines vom 1. April 1568 ab zu jablenden Mindestlohnes von 62 8 für Maler und entsprechender Aufbesserung der übrigen im Innunggstarife horgefehenen Mindestlöhne für jüngere Gehilfen und Anstrelcher er⸗ mächtigen. . , London wird dem. W. T. B.“ telegraphiert: Nach fünf⸗ stündiger Beratung erklärte sich das beratende Komitee des Verbandes der Eisenbahnangestellten dabin, daß mit Rückficht auf die Weigerung der Eisenbahngesellschaften, mit den Vertretern des Verbandes zusammenzukommen, nichts anderes übrig bliebe, als dasz Mandat der Mitglieder so auszuführen, wie es sich nach dem Ergebnis der Abstimmung erweisen würde, und dem Exekutipkomitee des Verbandes zu empfehlen, für den gesamten CGisenhahndienst im Königreich Streik⸗ zettel ausjugeben. Bell, der Sekretär des Verbandes, sagte in einer Unterredung, S trelkjettel würden in gleicher Weise an Unionisten und Richtuntonfften ausgegeben werden. Der Präsident des Handels- amis Lloyd George batte elne Zusammenkunft mit dem Ausschuß der Eisenbahndirektoren. Der Präsident lud dann die Vertreter der Eisenbahnangestellten ein, ibn am Mitt⸗ wochnachmittag zu besuchen, da er ihnen dann vielleicht Vorschläge zu

unterbreiten hätte.

Kunst und Wissenschaft.

Das Königliche Institut für Meeres kunde (Georgen= straße 36 = 36) veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 hr, folgende öffentliche, Herren und Damen rng ige Vorträge; am Montag spricht der Professor Fisch er- Marburg über Die Häfen der Professor Günther⸗München über Die Beteiligung der Deutschen am Zeitalter der Entdeckungen“, am Freitag der Professor Woltere ck⸗ Linz (Niederösterreich) über 6 Wanderungen im Meere⸗'. Einlaßkarten sind von 12 bis 3 Uhr Mittags und an den Vortragsabenden selbst von 6 Uhr ab zum Preise von 25 3 in der Geschaͤftsstelle des Instituts zu haben.

Die Galerie Schulte eröffnet morgen die Ausstellung von Werken aus der Barbizonschule und moderner Holländer. Die Sammlung stellt einen Teil der weltbekannten Sammlung Joung⸗ Tondon dar und enthält u. a. 6 Corots, 6 Daubignyts, ferner Werke von Diaz, Dupré, Millet, Rousseau, Trovon, Montheelli, Harpignies, Jacq ue, Maupe, Igraels, Jacob Maris (darunter das Hauptbild: Die fünf Windmühlen‘), Roelofs, Weißenbruch ꝛc. Außerdem werden ju sehen sein: Sammlungen und Werke von Thöophile Stelnlen⸗ Paris, Emile Claus. Ast one, Eduard von Gebhardt ⸗Düsseldorf (u. a. sein mit bedeutendstes Werk: . Christus und Nikodemus *),. Otto Brandt Rom, Eugen Kampf-⸗Düsseldorf, Sabine Reicke Berlin, Hanz Schmidt. Charlottenburg, Arthur Segal. Berlin, Frank A. Werner⸗ Berlin, Claudio Castelucho Paris, Heinrich Mißfeldt⸗Berlin u. a.

Literatur.

Die Deutsche Rundschau“ gedenkt in ibrem November beft des heimgegangenen Mitbegründers Elwin Paetel in tief emp- fundenen Worten von Julius 2 Den Blättern treuer Erinnerung folgen die üblichen mannigfaltigen und wertvollen Bei⸗ träge: der Schluß von Ernst Zahng Crzählung „Die Gerechtigkelt der Marianne Denier; von Paul Güßfeldt ein Epilog zu seinen Kriegzerlebnissen; die letzten Abschnitte von Carl Neumanns Aug- führungen über Jakob Burckhardts politisches Vermächtnis, und ein jwelter, letzter Teil von Alfong Kißners Essay über Ludovfco Ariosto. Die Beziehungen jwischen H. Heine und H. Laube behandelt Ernst Elster an der Hand von s mn bißher ungedruckten Briefen Laubes an Heine; das Aufleben Aegyptens und Lord Cromer charakterlstert Graf von Leyden, über Frühlingstage in Portofino ibt Eduard Strasburger seine Eindrücke wieder. In kleineren Artikeln werden Bilder von Ralph Heatheote und Kleist⸗Retzow entworfen. Eine polstische Rundschau, literarische Notijen und eine umfangreiche Blbliographie vervollständigen den Inhalt des Heftes.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Weizeneinfuhr in Marseille—.

. Nach den Wochenberichten des in Marseille erscheinenden Le Somaphore“ hat die Welzeneinfuhr in Marseille auf dem See⸗ wege betragen:

in der Zeit vom 30. September biz 5. Oktober . . 235 203 da davon aus Rußland... 119 477 in der Zeit vom 7. bis 12. Oktober 186 850 davon aus Rußland... 896 838 in der Zeit vom 14. bis 19. Oktober .. Als8 600 davon aus Rußland. 300133 in der Zeit vom 21. bis 26. Oltober 208 335 davon aus Rußland. . . 128 564 In den Zollniederlagen in Marseille befanden sich 23. Oktober 33 320 dæ.

am

Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.

Das Kaiserliche Generalkonsulat in D berichtet unterm 26. Oktober d. J.: Den unbedeutenden Niederschlägen des Monats September ist in Oltober in ganz Südrußland große Dürre gefolgt. Der Regenmangel dauert schon seit Wochen an; wenn eg auch an Tau und Nebel in den letzten Tagen 34 elch bat, so liegt doch hlerin kein genügender Eisatz für den fehlenden Regen. In vielen Gegenden is n mit der Bestellung der Felder noch nicht be⸗ gonnen und der Anbau der Wintersaaten guf den November hinaug- geschoben worden. Wo aber Überhaupt gesät ist, da hat die Aussaat in

herrscht in Deutschland und Holland; auch das Mittelmeer fährt fort,

das trockene Erdreich i geen müssen. Infolge ber Dürre haben auch Inselten bereitz erheblichen Schaden angerichtet. Unter diesen Um= sländen ist die Stimmung des Getreidemarktes fest und steigend. Beim Weizen hat infolge schlechter Berichte aus Indien und Auftralien die Hauffe des Septembers ihren Fortgang genommen. Die Preise gehen bis ju 1,50 Rbl. das Pud, ein Preis, der seit vielen Jahren nicht dagewesen ist. Größere Abladungen und Ver⸗ käufe fanden namentlich von Cherson aus statt. ute Nachfrage

den besten hiesigen Weizen zu kaufen. England, das den Kontinental⸗ ländern im allgemeinen nicht folgen wollte, hat erst in den letzten Tagen beherzter zugegriffen. Die hliesige Aut fuhr bewegt sich aber in den engsten Grenzen, da die Inlandzmühlen alle bessere Ware zu bohen Preisen aus dem Markt nahmen. Die Roggenpreise konnten ch nach vorübergehender Abschwächung wieder befestigen. Die Zu⸗ uhren an Roggen bleiben mäßig. Die Gerste hat in Deutschland ihren besten Abnehmer. Die Preise sind gestlegen. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß eine ganze Reihe Ablader in den Schwarjmeer, und Asowhäfen die verkaufte Ware angesichts der hohen Preise nicht liefert, sodaß sich die Käufer für Rechnung der be⸗ treffenden Firmen anderweitig eindecken mußten. Die Zufuhren blieben auch sehr gering. Das Geschäft in Mais ist bei den geringen Ankünften schwach. Dle neue Ernte ist nach Menge und Beschaffen⸗ heit nicht hervorragend. Hafer wird anhaltend gut gefragt. Die mäßigen Zufuhren finden bei besseren Preisen glatte Aufnahme. In Oelkuchen ist die 6 in allen Sorten. Kokoskuchen aug genommen, sehr rege. Das Angebot dagegen ist klein. An Preisen notiert man gegenwärtig:

z 39 150 Kop.

a *. * * * . 9 127 146 2

115-127

96 - 105

Rog en' . 336-5865

Gerste.

1

ar. k d Raps und Rübsen.

Die Vorräte beliefen

Weizen aufs... und zwar: . ö Ula

Sandomirka .

Min nta

verschiedene Sorten 89 1

das Pud (16,38 Kg)

36 160 frei an Bord.

190 215 .

sich in Odessa am 14. Oktober d. J. in: , GMGGo gn 29 484

273 546 1638 3276

160 336

46 765 242 858 32 0672 165 823 471

das Pud

Vehns nnn aun In Oelkuch en betrugen die Preise; Leinkuchen geschäftslos, nomineller Wert Rapskuchen 6 82 Rbl. 1,05 Rbl. lose J bordfrei. Koloskuchen 9s 98 Kop gesackt, Hederichkuchen geschãftslos, . das Pud Hederichbauernkuchen 70-72 Kop. bordfrei. Der Frachtenmarkt war ziemlich stetig bel mäßigem Angebot. In den letzten Tagen zeigen die Reeder mehr Entgegenkommen für verfügbare Dampfer. Man zahlt verfügbar: Odessa, Rotterdam, London, Hull . 8,0 Schilling 83 Antwerpen, Weser .. 8.3 ö Odessa, Hambur K 2 für Cherson 3

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.

ͤ die Tonne.

ence mehr.

Schweiz.

Durch Beschluß des Schwelzerischen Bundesrats vom 26. Oktober d. J. sind folgende Bezirke von Rußland als cholera⸗ verseucht erklärt worden: Die Gouvernements Samara, Saratow, Astrachan, Nischni Nowgorod, Kasan, Simbirsk, Kostromg, Jaroslaw, Penza, Wigtka, Wladimir und Jekaterinoslaw, die Städte Baku, Rostoff a. Don und Kiew, sowie das Dongeblet.

Rumänien.

Die rumänische Reglerung hat laut Bekanntmachung im Amts- blatt Nr. 156 vom 13.26. Oktober d. J. die bisher noch offenen Grenzpunkte Stefanesti im Bezirk Botozani, FaleiLu im Bezirk . und Oancea im Bezirk Copvurlut für Reisende und

aren aus Rußland ebenfalls gesperrt. Qffen bleiben hier⸗ nach nur noch die Grenzpunkte Ungheni im Begtrk Jassy, Gura Prutului im Bezirk Copursui und die Hafengrte Constantza, Sulina und Galatz. (Vergl. . R. Anz.“ vom 31. v. M., Nr. 260.) Bulgarien. ͤ fer bulgarische Regierung hat folgende Quarantäneverfügung erlassen:

arbeiter sind nur die Häfen von Varna am Schwarzen Meere und bon Silistria an der Donau offen. Diese Arbeiter werden in Bulgarien über diese Häfen nur nach ärztlicher Untersuchung und nach Beg infektion ihrer Effekten zugelassen und unterliegen einer zehn⸗ tägigen Ueberwachung an ihrem Wohnorte. Die Einfuhr roher . rodukte aus Rußland ist verboten. (Vergl. R. Anz.“ vom 14. Oktober d. J. Nr. 245.)

Paris, 1. November. 537 T. B.) Die Regierung erhielt Meldung von jwel neuen Pestfällen in Dran. Der Schiffsverkehr mit diesem Ort ist sofort gesperrt worden. ö

Tunit, 1. November. (W. T. B.) Aug Anlaß der sanitären Lage sind bier folgende Maßnahmen getroffen worden: Eg dürfen diejenigen Frachtdampfer den Hafen von Tunis anlaufen, welche nach- her direkt nach Marsellle weitergehen, wo entsprechende sanitäre Ein⸗ richtungen na e e, sind. Von denjenigen Frachtdampfern, welche den Verkehr jwischen den tunesischen Häfen besorgen, ist der Hafen von La Goletta zu benutzen.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich⸗ Ungarn.

19. November 1907, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Ivnng⸗ bruck; Lieferung und Aufstellung elserner Hallenkonstruktionen samt Wellblecheindeckung über dem Zentralbahnstelg des Personenbahnhofs in Saljburg. Näheres bei der ,, e. der K. K. Bahn⸗ han nr frion Salzburg und beim Relchaneiger

Niederlande. Stadtverwaltung ju Nym wegen: Anlage eines e , Kraftbetrieb und für

Kraftwerkgz mit Drehstrom für Beleuchtung

Betriebskraft einer zu errichtenden elẽktrischen Straßenbahn. Die Kosten sind, wie folgt, veranschlagt: für Gebäu Dampfkessel, Vampfmaschinen, Eleltromotoren, Dynamos, Kabelnetz usw. 445 G00 Fl., für Anlage der elektrischen Straßenbahn. Motorwagen, enn. wagen 32 459 000 Fl. Die öffentliche Ausschrelbung für diese Anlagen bürfte bald stattfinden, da die Beleuchtung des im Bau be⸗ 6 neuen Postamts bei ber Gröͤffnung am I. November 1968

ereits elektrisch stattfinden soll.

Theater und Musik.

g. , ,. Befehl Sir morgen im Königlichen rern aus statt La Traviata. Madama mit 8 ulein Farrar in der Titelrolle, in Siene. Die für die 260. ÄAbonnementsvorstellung (. La Traviata“) an der Theaterkasse

Für die von Rußland zurückkehrenden bulgarischen Wandergarten⸗

legen Erstattung auch des Aufgeldes zurückgegeben pätere Zurücknahme der Billette findet nicht statt. Am Montag findet eine Wiederbolung der neuinsjenlerten Oper Aida“ statt. Herr Maclenngn singt den Radam sg . ersten Male in deutscher Sprache, die Aida Fräulein Destinn, die Amnerig Frau Goetze, den Amonagro Herr Hoffmann, den König Herr Griswold, den Ramphis Heir Knüpfer. Dirigent ist der Kapellmeister Blech. ö

m , . Schauspielhause wird morgen das Blumenthal ·˖ Kadelburgsche Lustspiel Der letzte Funken wiederholt. Am Montag geht Die Rabensteinerin in Sjene. Morgen nach⸗ mittag wird zum Besten der e f her Deutscher Bühnen⸗ angehöriger „Die Rabensteinerin bei ermäßigten Preisen aufgeführt. Im Neuen Königlichen Operntheater wird morgen ahend

der Vorstellun . 96

Mignon“ mit Fräulein Gkeblad in der Titelrolle, aufgeführt. Den

Wilhelm Meister singt Herr Sommer, den Lothario Herr Bachmann, den Lasrtes Herr Knüpfer; außerdem sind noch Fräulein Kaufmann als Phlline und die Herren Valentin, Mödlinger und Winter be⸗ schäftigt. Dirigent ist Herr Dr. Besl.

Im Kammerspielhaufe findet am kommenden Sonnabend die Erstaufführung von Wedekinds fünfaktigem Schauspiel Marquis von Keith“ statt.

Im Neuen Schauspielhause wird morgen sowie an allen Tagen der kommenden Woche, mit Ausnahme von Diengtag und Donners tag, das Lustspiel Due große Gemeinden gegeben. Am Dienztag und Donnertztag wird . Judith“ wiederholt.

Das Les , bringt in nächster Woche Wiederholungen von Henrik Ibsens Schauspiel „Klein Eyolf außer morgen abend noch am Diengtag, Sonnabend und nächstfolgenden Sonntagabend; am Montag wird Kollege Crampton*', Mittwoch Nora“, Donnert⸗ tag Vom andern Ufer, Freitag „Der Bund der Jugend. auf⸗ geführt. Als Nachmittagsvorstellung ist für morgen Die versunkene ea, für nächstfolgenden Sonntag das Schausr iel ‚Die Weber“ angesetzt.

Im Schillertheater O. (Wallnertheater) geht morgen nach⸗ mittag sowie am Mittwochabend „Das vierte Gebot! in Szene, morgen abend und am Sonnabend wird Götz von Berlichingen“ ge⸗ geben. Montag und Freitag wird Reiterattacken, Dienstag der Schwank Die Schmuggler‘, Donnerstag ‚Monna Vanna“ wieder⸗ holt. Für nächsten Sonntag ist Nachmittags „Das vierte Gebot“, Abends Maria Stuart“ angesetzt.

Das Schillertheater Charlottenburg bringt morgen und nächsten Sonntagnachmittag ‚Monna Vanng“, morgen abend sowie am Mittwoch und Sonnabend „‚Reiterattacke!. Montag, Dienetag und Freitag wird „Die Hermannschlacht', Donnerstag das Luftsptel Die Schmuggler“, nächsten Sonntagabend Wilhelm Tell“ gegeben. Im Bürgersaale des Berliner Rathauses findet morgen ein Richard Wagner⸗Abend ! statt. .

Im Theater des Westens wird allabendlich Die lustige Witwen aufgeführt. Morgen und am nächsten Sonntag wird u mittags bei halben Preisen Frühlings luft! gegeben.

In der heutigen Aufführung der Oper Tiefland! in der Komischen Oper singt Herr Willt Birrenkoven vom Stadttheater in Hamburg die Partie des Pedro. Am Dienstag, Abends 77 Uhr, findet die erste Aufführung der Oper „Die verkaufte Braut; von Smetana, mit Herrn Naval und Fräulein Artét de Padilla in den Hauptrollen, statt. Die Oper wird vom Oberregisseur Moris 3 6 gesetzt und von dem Kapellmeister Rumpel musikalisch

eleitet. ; ! Im Neuen Theater wird morgen sowie am Diengtag, Freltag und Sonnobend der Schwank „Die Waffen wieder“ aufgeführt. Am Montag, Mittwoch, Donnerstag und nächsten Sonntag wird .Der Dieb! wiederholt. .

Im Lustspielhause werden auch in nächster Woche die Vor⸗ ,. zu volkstümlichen . fortgesetzt, und zwar wird all⸗ abendllch Husarenfteber aufgeführt. Morgen nachmittag wird zum ersten Male in diesem Theater Karl Lauf s' Schwank . Schöller‘ gegeben und am nächsten Sonntagnachmittag wiederholt.

Im Friedrich Wil helmstädtischen Schauspiel bause ist der Spielplan der kommenden Woche, wie folgt festgesetzt:; morgen und Sonnabend: „Die Nibelungen; Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag: ‚Waterkant⸗; Donnerstag: „Brüderchen“; Sonntag, den 10. d. M.: „Der blinde Passagier'. FZür morgen und nächsten Sonntag ist als Nachmittags vorstellunz Max Dreyers Winterschlaf angesetzt.

Im Residenztheater wird morgen nachmittag Im Pavillon“ aufgeführt. Allabendlich wird Ganz der Papa“, mit Richard Alexander als Baron des Aubrait, gegeben.

Im Thaliathegter wird morgen abend als letzte Sonntags⸗ vorstẽllung diefes Stuͤckes, Ihr Sechh - Uhr- Onkel gegeben. Nach= msttagg wird Kam'rad - Lebmann“ aufgeführt. Montag, Dientztag und Mittwoch wird „Ihr Sechs Uhr Onkel“ wiederholt, und am Donnergtag, Abends 77 Uhr, findet die Erstaufführung der Neuheit: Dle gelbe Gefahr“, statt.

Im Trianontheater wird morgen nachmittag das Lustspiel „‚Gasiong Frauen“, neu einstudiert, gegeben. Allabendlich wird „Fräulein Josette meine Frau“ wiederholt.

In dem morgen, Mittags 12 Uhr, stattfindenden 3. Sonntags⸗ konzert des Schillertbegters Cbarlottenburg wird das Klaviertrio, Dp. 45, in A. Moll von Taver Scharwenkg und die Kreuzer gewidmete Sonate für Pianoforte und Violine, Op. 47, in . Dur, von Beethoven, vorgekragen. Der Konzertsänger Richard Koennecke singt Lieder von Robert Schumann. Eintritte karten zum von 55 J und 75 A (einschließlich Garderobe und Programm)

w . an der Rasse des Schillertheaters Charlottenburg zu haben.

Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für nächste Woche folgende Konzerte ufw. an: Sonntag: Saal Bech⸗ stein (12 ö dritte Schubert Matinee von Robert Spörry, am Klavier Dr. Karl Bode; Philharmonie (12 Uhr) Generalprobe zum Konzert des Sternschen Gesangvereins, Dirigent: Oskar Fried; Abend 65 Ühr: populäres Konzert des Philharmonischen Orchesters, Dirigent Br. Ernst Kunwald. Montag: Saal Bechstein: Konzert von Fritz 6 (Vsoline), Mitw.: Rudolf Jung (Bariton), Emil Frey (Klavtern;

ingakadem ie: Arien. und Liederabend bon Irene Abendroth, Königlich sächsische nn,, am Klavier: Erich J. Wolff; Künsllerhaus: zweiter Goethe⸗Vortrag von Maria Ver iel: Phil⸗ barmonte: Konzert des Sternschen Gesangvereins, Dirigent: Oskar 23 Miiw.: Klara Erler, Emmy Mohr, Else Schünemann, Pro- essor Johannes w Felix Senius, Willy Burmester, das Pbilbarmonische Orchester. Dienstag: Saal Bechstein: Kom. ofitsongsabend von Nikolaus Medtner (Klavier). Mitw.; Margarethe

e. (GSesang); Beethovensaal: II. Abonnementtzabend des

ekflng⸗ Trios (LCouls Siegel, Violine, Clarence Adler, Klavier Anton

ekking, Cello, Mitw.: Frau Lola Barnav (Gesang), am Klavier:

tto . , populäres Konzert des Phil barmo⸗ nischen Orchesters, Dirigent: Dr Ernst Kunwald. e. Saal Bechstein: Klavierabend von Desider Szänté . Beethovensaal: Tederabend von Hedwig Marck, am Klavier: Fritz Otte; Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik: Konzert von Martin deefer 2 Mitwe: Irene von Brennerberg (Violine), Clemeng

chmal stich a e Philharmonle: populäres Konzert des Phil harmonischen Orchesters. Dirigent: Dr. Ernst Kunwald. = Bonnerttag: Saal Bechstein: J. Kammermustkabend mit Blas⸗ instrumenten von Gustav Bumcke, Mitw. 82 Susanne Dessoir, die Kgl. Kammermustter: Otto Rößler, Fritz Flemmlug, Karl RNausch, einrich Lange, Paul Möffert, die n Rarl Waßmundt, Friedr.

üller, R. Fassunge, A. Frühauf, Crich Müller, am Klavier;

in ze Relnh d; Beethovensaal; Kenzert von Efrem

soline, mit dem Philbarmonischen Orchester, . ĩ Kunwald, am Klavier: Dito Bake; Singakademte: Brahm abend don Paula Weinbaum, am Klavier: Alfred Simon; Mozartsaal: 11. abend von Miecio Porsgzjowski; Künstlerhaug; dritter Goethe. Vortrag don

gern Billette haben Gültigkeit für die auf Allerböchsten esehl angesetzte Vorstellung (. Madama Butter 99 können aber 8. morgen an der Vormittags. und Abendkasse g zum Beginn

II. Klavier- Maria Pogpichil. itag: Saal Bechstein: Liederabend von ö * 5 Hofopernsanger, am 6