, Das Organ der öffentlicht in der gestern ers ramm der Liga, deren Zweck
eben, ohne den anderen Klassen die Produktion des Landes wirft die sozialdemokragtische verwirft das
Sozialisten un Sozialisten Haltung de
innischen Arbeiterliga ver— enen Probenummer das Pro⸗ ist, die Lage der Arbeiter zu zu nahe zu treten und ohne U beeinträchtigen. Die Liga ver⸗ o heorie, betreffend das Eigentum, olitische und wirtschaftliche Programm der
verurteilt die Beziehungen der fi zu den russischen Revolutionären und die feindliche s Sozialismus gegenüber der Religion.
Schweiz.
gon Württemberg ist, W. T. B.“ zu⸗ . achmittag zum Besuch der in Territet (Kanton Waadt) weilenden Königinmutter von Holland ein—
Aichtamtliches.
Dentsches Reich.
Preußen. Berlin, 5. November.
jestät der Kaiser und König hörten im hiesigen Königlichen des Chefs des Militärkabinetts, Generals von Hülsen⸗Haeseler.
Seine Ma
heute vormittag i Schlosse den Vortrag
der Infanterie Grafen
Seine Ma
jestät der Kai Memminger J r Kaiser und König hat, dem
Tageblatt ln ne ln; Seine gen anläßlich Höchstdessen 60 jährigen folgendes Telegramm . . age, an dem Sie Ihres Armee gedenken
j Der Köni Hoheit den folge, gestern n militärischen Jubiläums Eurer Hoheit spreche Ich am heutigen vor 60 Jahren erfolgten Gintrittes in die preußische Meinen herjlichsten und aufrichtigsten Glückwunsch aus und hiermit Meinen besten Dank für dag warme welches Eure Hoheit auch im besonderen den zu Ihnen als habenen Chef in engerer Beziehung stehenden Truppenteile entgegengebracht haben.
— Der Bundegrat hat, obiger Quelle zufolge, bei d Bundes versammlung die Genehmigung der ö Uebereinkemmen, betreffend das Verbot der in dustriellen rauen und das Verbot der Ver—⸗
en (gelben) Phosphors ingider beantragt.
Belaien. Festern ist unter dem Vorf rent die holländis getreten, deren Aufgabe e um zwischen beiden Nationen en administrativer wie Beziehung zu finden einer längeren Ansprache, aus führte:
Nachtarbeit der wendung des wei
Wilhelm, J. R. Zündholzindustrie,
itz des Staatsministers Beer⸗ ch⸗belgische Kommission zusammen⸗ s ist, Mittel und Wege Natio gere Beziehungen juristischer und wenn möglich zolltechnischer ffnete die Plenarsitzun n der..
gemeinschaftlichen Interessen Hollands und Belgiens nnäherung der beiden Tänder . n, , elgiens machten n. 9. 5 ö. mee. Holland nicht Länder mehr a . beschränkten Markt i. stiten
Einfluß gewinnen.
Im Anschluß an die Rede des Präsidenten wurde d Bildung von sechs Unterkommissionen vorgenommen. J
Laut Meldung des ‚W. T Transport der vom Kre Offiziere w mit am 2 November in Port Said eingetroffen und hat vorgestern die Reise nach Neapel fortgesetzt. . .
Der aus reisende Ablös Planet“ ist
. B.“ ist der heimkehrende schwader abgelösten u suchen dem Reichsposidampfer ĩ
ungstransport für S. M. S. Beerngert erö
. ret“ ist mit dem Reichspostdampfer „Yorck“ vorgestern in Algier eingetroffen und hat an D. Tage 9. nach Genua fortgesetz.
S. „Moltke ist vorgestern in Pernambuco einge⸗ ht heute von dort nach Port of Spain auf
Ein unabhängiges
würden sie ibren zu sehr
ffen und ge erwestern können und an Kraft, Reichtum und
inidad in See. . M. S. „Luchs“ ist vorgestern in Kobe eingetroffen. ; . ist gestern von Hongkong nach
gangen. S. „Buffard⸗ nach Bagamoyo in See.
Wusung in See M geht morgen von Daressalam Nach einer Meldung des „K. K. Telegraphen⸗
hureaus“ sind in (Wilajet Ueskü
1⸗Korrespondenz⸗ der vergangenen Nacht in Uwantsche steben Bulgaren, darunter zwei Frauen,
Sachsen. von einer serbischen Bande in graufamer Weise ermordet
Die Zweite Kammer verhandelte gestern über die frel—⸗ Maßnahmen gedenkt die eresse einer ausreichenden orm gestiegenen Getreide⸗
wies der Abg. Günther auf die gegen das Vo
Serbien.
Eine vorgestern in Nisch abgehaltene Protestversamm— M , s e n n, hen⸗K
eldung des R. R. Telegraphen⸗Korrespondenzbu Resolution gefaßt, in der die Politik der * die Vertagung der Skupschtina verurteil neuer Parlamentswahlen gefordert wird.
Amerika.
We T. B.“ meldet, ist die Einberufung des meiner außerordentlichen Tagung, in der die inanzkrisis zur Verhandlung nach einer Konferenz zwischen dem Präsident und dem Staatssekretär Root endgültig aufg
nnige, Interpellation: Königliche Staatsregierung im Int Volksernährung gegenüber den en preisen in die Wege zu leiten?“ Nach dem Bericht des W. T. B.“ (Plauen), der die Interpellation begründete außergrdentlich geringe Ernte in Deutschland und den wicht europäischen und außereuropälschen Ländern hin und fordert genügenden Versorgung Deutschlands mit Brotgetreide di bo fhehung der Getreldesölle und Beseitigung der Ausz. Staats minister Yraf die verminde ze Witterungs cerhãltnisse 1 übrigen Ländern zu; er könne jedoch nicht Getreidezölle eintreten, da die schwache sei und der deutschen Landwirtschast unter allen Umst reichender Schutz gewährt werden müsse. Der Abg. k e der e. . , befriedi egen die Ausführungen der Interpellanten. Die abe keinen Einfluß auf die Höbe ö * ausse sei in der der Landwirte werde bei no der Reichsregierung Maßn herbeljuführen geeignet seien. den Konsumenten, n
Opposition hat
gierung, insbesondere t und die Vornahme
Wie das Kongresses ? gegenwärtige
Hohenthal infolge der 1 DVeutschland sür eine Ermäßigung der vorübergehende änden ein aus Andrae (kons.) gt und wandte sich , e r , l. Getreidepreise. Die jetzige Getreide schlechten Weltgetreideernte n , He 36 H größerer Steigerung der Getreidepreise ahmen vorschlagen,
und Bergen kommen sollte,
en Roosevelt
Ernte nur eine egeben worden.
Nr. 48 des. berausgegeben im folgenden Inhalt: erteilungen. — 2) Statistit: Viehjählung am 2. Tezem über die Sammlung von Saatenstan 3) Zoll und Steuerwesen: Ergänzung der Aus füh Vereinsjollgesetz:; Wahrnehmung der Ge mächtigten für Zölle und Steuern in be wesens; Zulassung eines zollfreien passizen inländischen Grammophonplatten. von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
en tralblatts eichsamt des J 1) Koasulatwesen:
für das Deutsche Reich“,
Ernennungen; Bestimmungen für die Vornahme einer Aenderung der Bestim mungen Erntenachrichten. — rungsanweisung zum schäfte dea Re r nf treff des Etbs
Exequatur- eine Besserun ber 1907 Aber diese Maßnahmen müßten an . icht der Spekulation zugute kommen. Langhammer (nationalliberal) erkannte die an, glaubte aber nicht, daß man den Schutzzoll ohne weiteres aufgeben könne.
egenwärtige Notlage r die Landwirtschaft chaftssteuer⸗ Veredel unge vertehrs mit
Polijeiwesen: Auzweisung
Oesterreich⸗ Ungarn.
Die erste Abteilung des Industrierats hat sich geslern mit dem Ausgleich beschäftigt und nach 3 . eine Resolution gefaßt, worin, wartung Ausdruck gegeben wir Abwägung aller gegebenen und erhaltenen nehmbar bezeichnet werden müsse, Industrierat be
Statistik und Volkswirtschaft.
. * n . Heringsfang 1898 bis 1906. fine Veröffentlichung des „Deuilschen Seefis ꝛ Nachrichten über den deutschen 2 3 . 1806, die von der wachsenden Be Zeugnis ablegen. Es betrug hiernach die Zahl der Fangschiffe: Logger Dampfer
T. B.“ zufolge, der Er⸗ Vertrag, der bei Vorteile als an⸗ Gesetzeskraft erhalte. Der freien, gegenseitigen Ver⸗ daß die Regierung für nschaft keinerlei Opfer tet schließlich der Regie⸗ sterpräsidenten Freiherrn teressen von Gewerbe, Ind ae n., 23 rn g „Industrie un ande
ab. Die Resolution wird dem ' . Annahme empfohlen.
Großbritannien und Irland.
und die Königin von Spanien sind, gestern zum Besuche des Königs gin Alexandra in Sandringham
g in den Jahren 1898 bis deutung dieses Erwerbsjweiges
das Gewicht des Fanges:
begrüßt die Fortdauer des kehrs und spricht die Erwartung aus, die Aufrechterhaltung der Bankgemei Der Industrierat stattet rung und insbesondere dem Mini von Beck für die zielbewußte,
bringen werde.
*
Plenum des Industrierats zur
— CO Q , 1 1
Der König W. T. B.“ zufolge, Eduard und der Köni eingetroffen.
Zahl der Fangschiffe von 90 im Jahre 1898 —ͤ estie gen, so beträgt das G . Fanges 260 Hunderttelle desjenigen von 1895.
) 17 Kantjes (Seepackung) — 14 Tonnen (Landpackung).
im Jahre 18 ewicht des letztjährigen
Frankreich.
. . . e n, wird, der zufolge, morgen oder übermorgen dem Pa
gehen, da das Auswärtige A ö * auswärtiger Regierungen bezüglich der Ve Schriftstücken erwartet, die diese betreffen. über die Marokloangelegenheit bleibt auf Freit Minister des Aeußern Pichon würde D inde Kammer zum Zwecke ein Vertagung verla Datumg für die
fs⸗ und Betriebszählung vom Juni d. J. für Elsaß⸗Lothringen. z
etrug die Zahl der ortsanwesenden 1819 646, bei der letzten Volks— Sl4 564. In der Zeit vom 1. De bat demnach die Bevölkerung Personen zugenommen.
Ergebnisse der Beru mente zu⸗ 2.
noch die Aniwort mehrerer röffentlichung von Die Kammerdebatte angesetzt; der
gehenderen Studiums des Gelbbuches en sollte, mit der Fesise h erhandlung einverstanden
Nußland.
Nach den bis gestern abend vorlie die Wahlen zur Duma sind 41 worden; unter ihnen hesinde Telegraphenagentur“ zufolge, 195 Mitgliede Monarchisten, 124 Okiobristen und Gemäßigte, der Partei der friedlichen Erneuerung, nische Natlonalisten, 5
Nach der Straßb. Korr. b e, 3 6. . 190 ählung am 1. Dejember 1 zember 1905 b , Elsaß Lothringens um 5 32 wichen den beiden Volkssäbfungen 1966 und 1805 S5 oha ? erscheint dieses Ergebnis als sehr gering. ; jährlichen Zunahme von eittaum 1909 bis 1965 steht für den Zeitraum von Dezember 1965 bie Juni 1907 nur eine duechschnittliche jäbrliche Zungyme von rund Hierbei ist jedoch zu berücksichtlgen, da Zahlen handelt, die sehr wohl durch die we gesandien Materials auf seine Vollständigkeit noch gere Veränderungen erfahren können, daß ferner die kslählung im Gegensatz zu den gewöhnlichen n eine Somm er jäblung war, also zu einer Jeit vor⸗ in der Verschtebungen im Volkskꝗrper desonder Abwesenhelt zahlreicher Personen in Betracht ge= Daß die aus der Nachweisung sich ergebende Bevölkerunggziffer keineswegs Schlüsse auf
is zum 12. Juni 1907
etragen hat,
ung eines neuen zurchschnit üicken
Personen im
3400 Personen gegenüber. ch nur um vorläufige rüfung des ein größere oder gerin Berufs und
Winter zãhlunge genommen wurde, durch vorübergehend zogen werden müssen geringe Zunahme der
nden Meldungen über Abgeordnete gewählt „St. Petersburger r der Rechten und te, 4 Mitglieder I5 Kadetten, 14 pol⸗ 5 Mohammehaner, 11 Sozialdemokraten, 26 Abgeordnete gehören der Linken an und T sind Wilde.
n sich, der
Ueberzeugung, da
ein Zurückgehen des Bevölkerungswachttums in Elsaß t überhaupt zuläßt, ergibt ara eb ungen . ö J . sich schon daraus, daß der . der allein 18 043 Personen beträgt. Ein Vergleich zwischen d
im Jahre 1895 vorgenommenen Zählungen, der 1 Juni und der Volfzsählung im Bezember, zeigt, daß auch damalz die Zahl der ortganwesen den Perfonen im Sommer viel geringer war, alg sie nach den Ergebnifsen der zu Anfang des Winterg en, k, sein sollen, nämlich nur 1623 079 Per.
nüber t ne. ö Personen zu dem nur 55 Monate späteren Zahl der bei der diesjährigen Berufs, und Betrlebszä
ausge stellten Land und Forstwirtschaftskarten 5 245 518. Diese Zabl entspricht allerdings einer gleich großen 361 , n n . Betriebe im Sinne der Berufg. und Betrkeb, zähl gi sie gibt jedoch nicht an die Zahl der landwirtschaft⸗ lichen Betriebe im engeren, eigentlichen Sinne, da bei der Berusg— und Betriebszählung Landwirtschaftskarten auszustellen waren für alle, auch die lleinsten Flächen mit landwirtschaftlichen Nutz. pflanzen, also auch für kleine Nutzgärten aller Ärt, gleichviel, ob der Snhaher wirklich Fandwirt war oder nicht. Im Jahre zg wurden nur 231947 Landwirtschastskarten ausgestellt, mithin im Jahre 1907 13571 mehr als bel der letzten Berufg. und Betrieb zählung. Eine Zunahme der wirklichen Landwirte in dleser Anzahl ergibt sich aus dieser Ziffer noch nicht; darüber wird erst die weitere eingehende Aufbereitung des Materials nach Größenklassen der Be. triebe nach dem Berufe der Inhaber usw. Aufklärung geben.
Von der Zahl der mehr ermittelten Landwirtschaftskarten ent. fallen 3336 auf den Bezirk Unterelsaß, 2l0 auf den Bezick Oberelsaß und 10025 auf den Beiirk Lothringen. Unter den Kreifen haben be sonderen Antell an der Zunahme die Stadt Straßburg mit 1146, der Kreis Mülhause mit 1642, der Kreis Metz and min 551 und der Dovvelkreis Diedenhofen⸗Ost und West (1895 noch nicht geteilt) mit 4804. Schon diese wenigen Ginzelnffern lassen vermuten, i die
unahme der Landwirtschaftskarten nicht durch eine Zunahme der wirk— lichen Landwirte bedingt sein dürfte, sondern dadurch, daß die in der . ö. ö . J die Arbeiter
n den Industriebezirken er Bebauung k
. ö r. 49 6 zugewendet hat. kö ö uu einem überraschenden Ergebnis hat die Zusammenstellun für die Zählung der Gewerbebetriebe ö n n . form ulgre und Sewerbebogen geführt. Ihre Gesamt ahl be⸗ trägt 198 917 (12424 Gewerbebogen, S6 453 Gewerbeformulare), dag sind 6749 weniger als die Zahl der im Jahre 1905 ermittelten (lIö5 666) Gewerbebetriebe. An der Abnahme ist Unterelsaß mit 3514 Oberelsaß mit 2402 und Lothringen mit 833 Betrieben betäliat. Eine Zunahme weisen nur die Kresse Straßburg Stadt mit 835, e, r mit 943 und die beiden Kreise Diedenhofen mit im ganzen 1642 Bernrieben auf. Die bisher ermittelte Ziffer wird nun sicher bei der welteren Ueberprüfung der Papiere noch eine Erhöhung erfahren, da besonders viele Inhaber von Alleinbetrieben daz Gewerbesormukar nicht auß— gefüllt haben. Immerhin darf man nach diesem vorläufigen Ergebnit der eingehenden Verarbeitung besonders der ewerblichen Betriebe⸗ statistik mit Spannung entgegensehen, die durch die Darstellung der einzelnen mehr als 490 Gewerbearten nach ihrer Größe und son sligen Eigenschaften zuverlässige Anhaltspunkte über Maß und Art der ein— y, wirtschaftlichen Veraͤnderungen in den letzten 12 Jahren Von einem Rückgange der Zahl der Gewerbebetriebe i aus Preußen, dessen Gewerbebetriebe nach der vorläufigen 3 um rund 12 000 abgenommen haben, sowie aut Württemberg be⸗ richtet worden. Die bald zu erwartende Veröffentlichung der vor⸗ läufigen summarischen Ergebnisse für das Reich im ganzen wird zeigen in wie weit die in Preußen, Württemberg und El saß Lothringen ge⸗ machten Feststellungen auch in anderen Staaten sich ergeben haben.
Zur Arbeiterbewegung.
Eine Versammlung der in der Sofpianofortefabrik Julius Blüthner in Leipzig ausfländig n, Yu finn in stru m ante na rbeiter nahm, wie die ‚pz. Ztg. mitteilt, den Bericht der Streikleitung über die mit der Firma gepflogenen Unter handlungen entgegen. Viernach herrscht jwar auf beiden Seiten das Bedürfniz und der Wille zur baldigen Beseitigung der Streitpunkte, zu einer endgültigen Einigung ist es aber noch nicht gekommen, ramentlich deshalb nicht, weil die erstrebte Regelung der Atkordtarife wegen der großen Anzahl der verschiedenen Einzelzweige nicht so schnell möglich ist, sondern eine gewisse Zeit erfordert. Die Beratungen wer en daher noch fortgesetzt werden müssen. Iniwischen herrscht Waffenstiüßstand. Neue Arbeiter werden 6 e. ee mn, a R ist mit Bestimmtheit anzu⸗ nen, er Aussperrungsbeschluß des Musiki ielle ö e, . . Musikindustriellenderban dez n Bordegur traten wie W. T. B. meldet, die Roll kutscher gestern in den Ausftand; ĩ . 5 3 D. stand; die Polizei bewacht die Kaig und In Danville (Illinois) sind, wie W. T. B.“ erfährt, bier
, wegen Lohnstreitigkelten in den Augsstand
Kunst und Wissenschaft.
Im Kunstgewerbemuseum sind l gestern drei neue = e ke fn ngen eri fe Der Lichthof ist gefüllt , ne. ntmwürfen und Siudien ju monumentalen und dekorativen Malereien 5 Professor Max Koch, darunter Arbeiten für das Reichsgericht in 9 pzig, das preußische Landtagsgebäude jn Berlin, das Rathaus in 6 ; i. den vorderen Ausftellungesälen hat die Schriftgießerer 9. 86 4 . in , , Form Ihre künst⸗ ö iche gkeit während des le re,. . , , 3a htl 1 H nr zent er Künstler nebst lebrreichen Satzbeispiel Der zweite Saal enthält die Bilderbücher und fen dc die Bilde ugen Verlages Der ann und Friedrich Schaffftein in 3 ö 3 Seranziehung 2 . Künstler den Schmuck und die Illustration des deutschen Kinderbuch auf neue bemer ens werte Wege geführt hat.
Die Ausstellungen sind Wochentags h Sonntag int . 2 ö 8 von 16 big 3,
Zablieich Gelehrte und in den v schied
Männer der Praxis erlassen fol *. nr . zur 5 , 1
== Die Fortschritte der Naturwissenschaft erweck in e, . Maße die Aufmeriksamkeit und 1 8. . , , Ergebnisse einzudringen und sie zur ge des zu verwerten, ist ni ĩ = erläßliche Aufgabe aller gebildeten und . 82 uhr ni 6 lugleich eine Quell immer neuer Freuden. Und wie eag er nr uffassung der Natur mit unserer Weltanschauung, der run ge . gelstigen, sittlichen und resigiösen Lebens, zu— . 8 ist daher ein hochbedentfames und zugleich ideales Werk . 1 ches der geuge gründete Kerlerbund herantriti, wenn erñ fich die . ü. ö der Naturerkenntnig in der Gesamtheit unseres Volks zum
Was die Forscher in emsiger Arbeit efunden h 6 Fer aben, r i 1 Schritt durch Männer der Wi enschaft in n ,, . , dar . 1 unter Beobachtung der
e alu ens mehr und mehr zu ei .
2 Wiffens gemacht werden. Der ö . der Freiheit der Wlssenschaft und erkennt als einzige Tendenz e Ergründung und den Dienst der Wahrheit an. Er ist dabei der die Wahrheit in sich dle Harmonie der naturwissen
schaftlichen Tatsachen mit dem philosophischen Erkennen und der religiosen
estorbenen in Elsaß Lothringen im Jahre 1906
rung trägt. Dadurch unterscheidet sich der Keplerbund bewußter. 1 9 9 im materlalistischen Dogma befangenen Monismus und bekämpft die von ihm ausgehende atheistische Propaganda, welche sich zu Unrecht auf Grgebnisse der Naturwissenschaft beruft. Wie Iinst Kepler, dem die Wissenschaft die Kenntnis der wichtigsten in der Vewegung der Sternenwelt geltenden Gesetze verdankt, gerade durch vie Grfoschung der Natur keine Einbuße, sondern elnen reichen Gewinn für seine tiefreligiöse Persönlichkeit erlangt hat, so glaubt der Bund, der sich nach dem Namen dieses großen stronomen nennt, in ben diesen Bahnen der Wahrheit den größten Dlenst zu leisten.
Die mancherlei zur Erfüllung der großen Aufgaben dlenenden Mittel und Wege sind u. g. folgende: Literarische Veröffentlichungen und Büchervertrleb, Veranstaltungen von Lehrkursen, Vorlesungen und Vorirägen, Darbietung von Lehrmitteln, Unterstützung der Forschung durch Stipendien usw. Zur tatkräftigen Ausführung der Arbeit soll dle 9 und Anstellung von Männern der Wissenschaft sowie die Schaffung einer e r z für die Arbeit des Bundes dlenen.
Die Mitgliedschaft des Bundes kann schen durch einen Nin ah cab tern von 3 4A erworben werden, während bei einem Beitrage von 5 e die unentgeltliche Zusendung literarischer Ver⸗ Fffentlichungen beginnt. Wir find des Einverständnisses aller derer gewiß, welche mit weltem Blick die Erfordernisse unserer Zeit erkennen and denen die Förderung echter Naturerkenntnis in unserem Volke am Heren liegt; alle diese aber bitten wir, der Zustimmung die Tat unverzüglich folgen zu lassen, und fordern hierdurch zum Eintritt in den Keplerbund auf.
Große Mittel und eln enges Netz von Mitgliedern und Ver⸗ trauengzmännern über daß ganze Volk hin sind zur Erreichung des Zieles nötig. Zu einem Anfange stehen die Mittel bereits zur Ver⸗ fügung. Durch treues, eifriges Zusammenwirken vieler wird auch ieses bedeutsame und köstliche Werk zustandekommen zum Segen
eres teuren Volkes. ö Beitrititzerklärungen nehmen die Geschäftsstelle, Frank⸗
furt a. NM, Neue Mainzer str. , sowie sämiliche Unterjeichnete entgegen. Geldfendungen sind an die Filiale der Deutschen Bank, Frankfurt a. M, Kaiserplatz für Keplerbund“ zu richten.“
Wohlfahrtspflege.
Die ne e nnn, für Arbeitsame in erlin
verbunden mit der von Biedersee⸗Stiftung, ist ein seit etwa 50 Jahren bestehendes Institut, das Darlehen an fleißige Handwerker und Gewerbetreibende gegen allmähliche Rückiahlungen gewährt. Eine Festigung der wirtschaftlichen Position des Darle nsuchenden oder doch die Aussicht, ihn vor ,, ,. zu schützen, ist mit der Be⸗ willsgung eines Darlehns beabsichtigt. Das Gesamtoermögen der Anstalt belief sich am Schlusse des er, 1906 auf 472 950 , das der Stiftung auf 24 006 S½ Im Berichtsjahre ist das Kapitalvermögen der Anslalt um 20 150 M½ν gewachsen. Die Gesamtzinsen des Kapital ˖ vermögens bellefen sich im Berichtejahre auf 18 432 46 An Darlehen wurden bewilligt: im Rechnungsjahr 1904 an bo Personen 52 555 , im Durchschnit für die Person 104 ƽ , 1905 an 460 Personen 44 655 M, im Durchschnitt fär die Person 87 , 1996 an 394 Per⸗ sonen 385 320 M, im Durchschnitt fuͤr die Person 97 M An Dar⸗ lebengresten aus den Vorjabren waren im Rechnungsjahr 1894 54 141 M, 1905 64 448 M und 1806 60 189 6½ zu übertragen. Es betrugen die Rückjablungen 1904 41 185 S606, 1905 43789 6 und 1906 10 570 M Niedergeschlagen wurden an Resten 1904 1245 M, 1905 359 MS und 1906 860 4
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Die diesjährige Ernte in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die dies jährige Ernte der Feldfrüchte in den Vereinigten Staaten von Amerika hat im allgemeinen einen geringeren Ertrag geliefert als in den letzten 9 Jahren. Von den nur unbedeutenden Mehrerträgen in Heu, Tabak und Reis abgesehen, ist das Ergebnis bei den übrigen, Darunter allen wichtigen Körnerfrüchten, ein minderes. Aus dem Monatsberichte des statistischen Bureaus des Ackerbaudepartements in Washington sind folgende Angaben entnommen: 1 Orb
; ober
1 Olt. 1. Sept. 1. Okt. 1. Okt. im zehn⸗ 07 07 06 05 jährigen
Durchschnitt
Prozente des Normalstandes in der Union
k 75 80,2 90, 1 89,2 79, Sommerweizen . 88,8 77,1 88, 5 89 — 8 K 77 65,5 88,2 92,4 — . . 89, 1 — — Röggen.. . g ,. 6 — 94,1 92,6 — . 90,6 — 89,9 89,8 — Buchweizen So, 1 77,6 84,9 91,6 82,9 Kartoffeln.. 77 80.2 82,2 74,3 74.7 8 61 84,8 82,5 84, 6 85,8 81,7 I K 78 — 87.4 91,5 — 11 88,7 — 87,2 89,3 —.
Vorbehaltlich einer Abänderung bei der endgültigen Festsetzung der Zahlen im kommenden Dezember wird in demselben Bericht die
Menge der Ernte für 1807 geschätzt, wie folgt:
Durchschnitt 1907 1906 1905 der letzten zehn Jahre Bushels Sommerweizen pro Aere 13,1 13, 14,ů7 14 im ganzen 216 067 000 242 372 966 Sommer⸗ und Winterweijen im ganzen 625 567 000 735 260 970 Safer ro Acre 88 5 31,2 34 30.1 m ganzen 741 521 000 964 904 522 Gerste pro Aere 23,9 28,A3 26,8 25,5 im ganzen 147 192 000 178 916 484 Roggen ro Aere 16,6 16, 16,5 15,7 . m ganzen 31 bötz ooo 33 zig 833 U 8 ro Acre 166 1,35 1,54 1,63 m ganzen 60766 0090 57 148 59
(Bericht des Kaiferlichen Konsulats in St. Louis)
Paris, 5. November.
für Frankreich, 7 00 000 für Algerien, 260 G00 Hektoliter für Tunesien.
Literatur.
„Berliner Architekturwelt.“ Zeitschrift für Baukunst, Verlag von Preis des Jahrgangs, 12 Hefte,
Abbildungen Werke der letzten großen Berliner Kunstausstellung wieder, auf der neben der Malerei auch die Architektur und das Kunstgewerbe mit
Malerel, Plastik und Kunstgewerbe der Gegenwart. Ernst Wasmuih A.-G., Berlin. 20 MS — Heft 4 und 5. der Zeltschrift geben in ihren
bedeutenden Arbeiten vertreten waren. In der Archttekturabteilun machte sich das Vorwalten des Landhausbaues bemerkbar und au verschiedene größere Anlagen, z. B. das
Lankwitz von Gebrüder Hennings oder das Reichsbankgebäude in
(W. T. B.) Der Moniteur vinleole beziffert den Ertrag der Weinernte auf 58 Millionen Hektoliter 300 00 für Korsika und
Realgymnastum für
Langenbielau von Emmerich und Habicht, feigen etwas von dem idyllischen Landhautcharakter. D
umgestalteten Säle bildeten in ihrer Form. und Farbengebung einen guten Hintergrund für die ausgestellten Gegenstände, es sind werke der Raumkunst, rn. so wie die allgemein anerkannten Arbeiten von Bruno Paul,
Blberfeld u. A, die das größte Interesse auf der Ausstellung in An⸗ . nahmen. Heft 6 bringt neben einigen Abbildungen von Waren
Die vom Architekten Bruno Möhring
eister⸗ Alfred Gessner, Leo Nachtlicht, Grenander,
ausdekorationen neuere Schöpfungen der Landbausbaukunst aus der
Ümgebung Berling. Eine gewisse Herbheit der Formen, die durch die Gruppierung der Bautelle erreicht wird, verleiht den Häusern der Archltekten Kayser und von Großheim in Neubabelsberg charakter⸗ volles Aussehen. Wechselvoll und reich in den angewandten Materialien ist Otto Kublmann bei seiner Villa in Zehlendorf ⸗West, etwas kom- pliziert in der äußeren Gestaltung seiner Häuser 6 Erzellitzer. Ginen sehr hübschen, intim freundlichen Eindruck wel
mit den einfachsten Mitteln zu erreichen; sein Haus kennzeschnet, ebenso wie die von Erdmann und Spindler, Meyer und Kreich sowie Muthestus, Natürlichkeit. Die Hefte sind für den Architekten eine Quelle wertvoller Anregungen.
Ernst Lessing
Im gleichen erlage erschienen: Der Städtebau“. Monatzg⸗
schrift für die künstlerische Ausgestaltung der Städte. Begründet von Th. Goecke und C. Sitte. Preis jährlich 20 M — Bei dem Wett⸗ bewerb um den Stadtpark Schöneberg, der von F. Zahn im 7. Heft des 4. Jahrgangs besprochen wird, handelte es sich darum, einen zur Bebauung wenig geeigneten Baublock von 600 m Länge und 130 m Breite in einen Stadtpark im Charakter einer natürlichen Land⸗ schaft umzuwandeln. Bei dieser Fassung der Aufgabe ergaben sich besondere Schwiersgkeiten durch die Anlage des Bahnhofes der Unter⸗ grundbahn, der seinen Platz auf dem Gelände und direkten Zugang vom Park haben mußte, sowie die Durchführung hin , die die Einheit des Platzes nicht stören durften.
Forderungen gerecht geworden sind, bildungen. — Die Ergebnisse des Wettbewerbs in Cassel geben Professor Goecke Gelegenheit, in Heft 8 dagegen gus⸗
Wie die Verfasser den zeigen die beigegebenen Ab⸗ um 2 neue Brücken
zutreten, daß bel derartigen Aufgaben die Forderungen der Wasser⸗
bautechniker als unumstößlich vorher aufgestellt werden und die
Architekten nur dazu berufen sind, eine archltektonische Ausschmückung zu schaffen, die daz im Grundgedanken vielleicht bereitz verunglückte Gefüge mit allerlei Kunstmitteln zurechtrücken soll. Die beiden Be⸗ dingungen, daß der Fluß in elner Deff nung überspannt und doch eine gute architektonische Wirkung ersielt werden sollte, waren bei der ,,. nicht zu vereinigen. — Die Heft 9 beiliegenden Tafeln ringen Entwürfe fär die Umgestaltung des Pariser Platzes in Berlin. In dem bon der Akademie des Bauwesens ausgeschriebenen Wettbewerb waren der Aufgabe sehr bestimmte, enge Grenzen gejogen, die aber von vielen Entwürfen weit überschritten worden sind; für die Preis. juteilazg konnten diese Arbeiten nicht in Betracht kommen, obwohl manche hon ihnen annehmbare Vorschläge in der oder jener Hinsicht jur Lzsung der interessanten Aufgabe machen. Von den in den Heften enthaltenen Aufsätzen selen erwähnt: Roms Straßenanlagen seit der Renaissancen von H. Volkmann, „Erker, Balkone und dergleichen von Redlich, „Beitrag zur Bemessung der Breite städtischer Straßen“ von Ehr. Nußbaum und „Städtebau und Stadtvermessungswesen“
von A. Abendroth.
Verkehrsanstalten.
Wie das W. T. B.“ meldet, teilen die Vereinigten Elbe schiffahrtsgefellschaft en mit, daß infolge des anhaltenden Ost⸗ windes das Wasser innerhalb des Flutgebietes der Elbe derartig ab- gelaufen sei, daß die Berg. und Talschiffahrt auf der Oberelbe von der Langen Grube bis herab nach Fliegenberg zum Stillstand ge— kommen sei. Wenn nicht mit der nächsten Flut genügend Wasser nach der bezeichneten Stromstrecke gelange, sodaß die Fahrzeuge wieder schwimmen können, oder der Ostwind in der bisherigen Weise länger anhalte, so sei die Schlffahrt auf der Elbe noch größeren Schwierig- keiten und Störungen auggesetzt.
Theater und Musik.
Konzerte.
Max Vogrich gab am Donnerstag in der Singakademie ein Konzert mit eigenen Kompositionen. Ein Orchesterwerk Die Kämadmnäne“ (eine indische Legende) füllte den ersten Teil des Abends aus, während der jweite Auszüge aus einer Oper, Der Buddha“, brachte. Ez wurden ein Vorspiel, ein indischer Marsch und der zweite Akt zu Gehör gebracht. Das Philharmonische Orchester, die Damen Paula Ucko, Großherjogliche Hofopern⸗ sängerin aus Weimar, und Johanna Kiß, der Großheriogliche Kammersänger Heinrich Zeller aus Welmar und der Marggrethe Toeppesche Frauenchor wirkten mit Erfolg an der Aufführung mit. Der Eindruck des Werkes ist nicht leicht zu bestimmen, da im Konzertfaal nicht alle Werte so voll zur Geltung kommen können wie im Theater. Hier hinterließ das, was der Komponist gab, weder einen liefen noch einen großen Eindruck. Der Orchesterklang ließ musikalsche Feinheiten vermissen, derbe und wuchtige Ton- schattierungen standen im Vordergrund. In dem Streben nach Großzügigkeit des Ausdrucks war der Einfluß der Mustk Richard Wagnertz unverkennbar; daneben jelgte sich eine starke Neigung für alltägliche, fast operetienhafte Melodien. Mehr alg den ernsten Wunsch und Willen, Großes zu vollbringen, ließ die Mustk bei ihrer Vorführung im Konzertsagl nicht erkennen. — Harold Bauer bot gleichzeitig im Saal Bechstein ausgezeichnete Klavlervorträge. Die Kraft und die Frische seines Spiels traten wohltuend hervor und erfreuten doppelt, da alles klar durchdacht und musikalisch fein empfunden war. — Nachgetragen sei hier der Bericht über einen Liederabend, den Bertha von Türckheim am Montag vergangener Woche in demselben Saal gab. Sie zeigte sich als eine Sängerin, bei der sich schönes Stimmaterial mit ernstem künstlerischen Streben und innerlichem Mustkempfinden vereinigt. Die technische Reife hat mit der musikalischen nicht ganz Schritt gehalten: ein Fehler, der bei unferer heutigen Musikbetätigung so sehr zu den Ausnahmen gehört, daß man mit seiner Erwähnung sfast ein Lob augtzspricht. Trotzdem würde ihre mustkalisch so sympathlsche Kunst flärker wirken, wenn Bertha von Türckhelm durch eine frelere, weniger gepreßte Mundstellung ihrer schönen, umfangreichen Altstimme eine größere Resonanz verliehe. Vie tiefe Wirkung, die trotz dieses Mangels einige Lieder von Brahmz und der Zyklus Trauer und Trost“ von Corneliuz hervorriefen, beweist am besten die innerlich mustkalische Begabung der Sängerin. Mary Dickenson bot zwischen den Liedervorträgen einige Völolinsoli, die ein tüchtiges virtuoses Können verrieten. Marte Hoffmann, die Klavierbegleiterin des Abends, waltete ihres Amtes mit großer Sicherheit und jener Fein fühl igkeit, die für den Sänger volwendig ist, um sich völlig frei geben zu können. — Gertrude ie ,. die am Donnergtag im Klindworth⸗ Scharwenkasaal sang, überraschte durch ein prächtiges Stimm ⸗ material, dessen Klangschönheit offenbar noch weiterhin entwicklungts⸗ fähig ist. ie junge Dame trägt außerdem mit einer Frische und Natkrlichkeit vor, die ihr alle Hörer geneigt macht. — In der Philharmonke ernteten die 11 jährige Vivien, Chartres (Violin und der 13jährige Mieeso Horgzowgki (Klavier), die an demselben Abend gemeinschaftlich ein populäres Konzert gaben, lebhaften Bekfall. Sie legten wiederum Zeugnig ab von ihren hervorragenden musilalischen Gaben, besonders der jugendliche Pianist, der in bezug auf Auffassung und Eindringen in den geistigen Inhalt selner Vorträge seiner kleinen Konzertvartnerin überlegen war. Bel letzterer erschien mehr die Geschicklichkeit, mit der Ke ihr Instrument behandelte, bewunderngwert., Es ist zu offen, daß die veihelßungs vollen Anlagen dieser beiden Minderjährigen nicht durch ju häufiges Paradieren vor der Deffentlichkest in ihrer . gehemmt werden. — Das Donnergtags⸗ Symphoniekonzert des Mozart⸗
orche sters im Blüthnersaal brachte u. a. Godards „Concerto
dieser Stelle eine in
romantique“ und die Symphonie in G. Moll (Nr. 4) von Brahms unter Herrn ö Mondels
künstlerischer Durch
24 Feinland konnte befriedigen und ebenso tat Fräulein May
Leitung in anerkennenswerter
ührung. Auch das Violinsolo des Herrn Lud⸗
elder in einer Reihe dajwischen gebotener Gesangsvorträge ihr
Möglichstes zur Bereicherung des Programms.
Franz Naval, das frühere Mitglied der Königlichen und jetzige
Mitglied der Komischen Oper, sah am Freitag bei seinem Lieder- abend in der bestrickendes Organ und seine überaus fein geschliffene Gesangekunst schufen aus jeder Tondichtung ein vollwertiges Kunstwerk; auch da, wo etwas fadenscheinige Kompositionen neu aufzufrischen waren, wurde diese Meisterschaft bewiesen. neues; gte, Schwermut
Singakademie das Haus voll besetzt. Sein weiches,
Das Programm umfaßte alteg und nur war leider fast alles auf den einen Ton sehn⸗ und schmerzlicher Ergebung gestimmt. — m Saal Bechstein spielten die Herren Bernbard Dessau und
Frödsérie Lam ond (dieser an Stelle des verstorbenen Reisenauer) an dem ersten ihrer drei Beethoven Abende, an denen sie sämtliche Kompositionen für Violine und Klavier des großen Meisterg zu Gehör zu bringen beabsichtigen, die Sonaten in D-Dur (Op. 123), A⸗Moll (Op. 23), F⸗Dur (Op. 24) und C⸗Moll 9 30).
Künstlerschaft der beiden Konzertgeber
Man konnte daher an ihrem mustkalischen Zusammenwirken die reinste Freude jedoch die C. Moll⸗Sonate, eine ganz Fülle von musikalischen Scönheiten von Fräulein Tilly Koenen, Beethovensaal veranstaltete erste dieswinterliche Konzert nahm unter Mitwirkung des trefflichen Begleiters am Klapier Herrn Bos einen überaus anregenden Verlauf und bestätigte das bisherige günstige Urteil über die Gesangskunst der bekannten Altistin vollauf. — Bei seinem zweiten Konzert am Sonnabend im Mozartsaal stand Herr Arthur Hartmann (Violine) in jeder Beziehung auf der
Die gediegene st hinlänglich bekannt.
Den Glanzpunkt des Abends bildete bei deren Wiedergabe die Künstler Auffassung zeigten und eine bervorzauberten. — Dat gleichfalls am Freitag, im
haben.
besondere Tiefe der
öhe seines bedeutenden künstlerischen Könneng. Er fand namentlich
. der Wiedergabe seiner eigenen Komposition (Rhapsodie Eljen“). 2 * zum ersten Male gespielt wurde, stürmische Anerkennung, e au
bũhrte. „To a wild rose“ von Mac Dowell⸗Hartmann, deren Wiederholung verlangt wurde. — Große Erwartungen hatte, nach dem wohlgefüllten Saal ju schließen, an demselben Freitag ein Konzert in der Phil⸗ harm on ke erweckt, in dem sich die Koloratursängerin Mme Frances Al da aus Brüssel hier vorstellen sollte. des Philharmonischen Orchesters unter der e von Alexander Birnbaum Arien von Verdi, Gluck und Catalant, jedoch den Ruf voll zu rechtfertigen, der ihr vorausgeeilt war. Ihr Sopran ist hell und beweglich, allzubeweglich selbst da, wo man dem Ton mehr Stetigkeit und vor allem mehr Reinheit gewünscht hätte. Möglich, daß die Sängerin, die auf der Bühne heimisch ist, sich auf dem n,. Boden des Konzertsaals nicht unbefangen geben konnte.
Herr wie bei den dajwischen gebotenen Orchesterwerken aufs neue als
seinem Begleiter Herrn Ralph Leopold mit ge⸗ Gleich eindruckspoll war auch die andere Neuheit des Abends,
Sie sang mit Begleitung
ohne
irnbaum erwies sich sowobl als Begleiter der Gesänge tüchtiger Musiker und Dirigent. — Erwähnung verdient ferner an ; der Hauptsache musikalisch ausgestaltete Gedächtnisfeier der Einführung der Reformation, die gleichzeitig
in der altehrwürdigen St. Nikolaikirche stattfand. Alte Kirchenlieder wurden unter Mitwitkung des Kosleckschen Bläserbundes, des Königlichen Kammervirtuosen Güljow
(Viollne), des Königlichen Mustkdirektors Wieder mann (Orgeh und des Bassisten Hans Lepell⸗Engen, der für den ver⸗ hinderten Herrn Grigwold eingetreten war, eindrucksvoll vorgetragen. Der Generalsuperintendent, Propst D. Faber hielt dazwischen eine kurze Ansprache. Der Ertrag war für die evangelische Bewegung in Oesterreich bestimmt.
Am Sonnabend hatte sich in der Singakademie Herr Florenz Werner als Dirigent an die Spitze des Philharmonischen Drche ters gestellt und brachte in seinem Konzert zwei der groß⸗ artigsten Werke unserer modernen Orchesterliteratur zu Gehör: die unvollendete neunte Symphonie von Anton Bruckner und die in C-⸗-Moll von Brahms. Die Wiedergabe bewies, daß ein vor- trefflicher Musiker den Taktstock führte. In Bruckners Symphonie wurde das wundersame Scherzo am betfälligsten guf. genommen. Auch die Aufführung der C. Moll. Symphonie von Brahms fesselte in hohem Maße. Die meisterliche Instrumentierung dieses erhabenen Werkes offenbarte seine volle Schönheit unter der temperamentvollen Leitung des energischen Dirigenten. Dem Orchester gebührt volle Anerkennung für seine Lelstung und das sichere, willige Eingehen auf die Absichten seines Leiter. — Die Gesellschaft der Musikfreunde betätigte sich ebenfalls am Sonnabend, und zwar diesmal im Choralionsaal mit einem Beethoven⸗Abend des Brüsseler Streichquartetts. Die Vor- züge der letztgenannten ausgezeichneten k sind ja wohlbekannt; es sei nur erwähnt, daß die challverhãlt nisse des schmucken Raumes der Kammermusik nicht sonderlich günstig zu sein scheinen, denn die einzelnen Stimmen wollten nicht recht zu einheitlichem Klang n . — Im Saal Bechstein sang gleichzeitig der Kaiserliche Hofopern sänger Hjalmar Frey aus St. Petersburg. Er trug zu Anfang mancherlei russische und andere nordische Gesänge, zum Teil in der Ursprache, vor; da die Stimme des Sängers nur geringen Glanz aufweist und er beim mezza voce⸗Gebrauch mehr spricht als singt, konnten in Anbetracht der trocknen Vortrage weise keine bedeutenden Eindrücke erzielt werden. — Herr Max ᷓPauer gab am Sonnabend im Beeth ovensaal seinen zweiten Klavierabend und spielte außer dem italtenischen Konzert von Bach und einer Auswahl aus den klelneren Klavierstücken Op. 76, 118 und 119 von Brahms, als Hauptwerke die Fis. Moll⸗Sonate von Schumann und Beethovens ge⸗ waltlges Op. 111. Die sollde und gediegene Art, zu mustzieren, die
errn 6 aus zeichnet bereitet immer Freude. Mit
cherer Technik verbindet fich ein aller Abtönungen des Aus- drucks fähiger Anschlag, und der vorsichtige, korrekte Gebrauch des . verteilt in angemessener Weise Licht und Schatten. Welche
nnigkeit sein Spiel hervorzukehren und welchen Glanz es ausju⸗ sirömen vermag, das zeigte . B. der Vortrag des Intermenzos in A⸗Moll und der unmittelbar darauf folgenden Rhapsodie in Ce⸗Dur aus Op. 119 von Brahmg.
Für seine dritte = , , , ., im Saal Bech⸗ stein halte der Barltonist Robert Spörry am Sonntag. eine Reihe von Liedern mit Texten von Goethe zum Vortrag gewählt. Trotz der jzeltweise etwas flackernden Tongebung klang seln Organ. besonders in der Höhe, weich und sympathisch. In Y enz werter Weise entledigte er sich seiner Aufgabe, indem er sich bemühte, durch
eistig belebten Vortrag den poetischen Inbalt mit der Mustk in w Elnklang zu bringen. — Das Halir ⸗ Quartett setzte am Sonntagabend in dem ausoerkauften Beet hovensaale seine „Brahma. Abende“ fort, die sich eines wachsenden Interesseg erfreuen. Im Mittelpunkte des Programms dieses dritten Abends stand das Trio Dp. 40 für Klavser, Violine und Waldhorn, meisterhast aug⸗ eführt von den Herren Georg Schumann, Halir und Rudel. gi Scherjo und namentlich das lustig dahinstürmende Finale wurden mit virtuosem Schwung gegeben, während das schwermütige Magio (Eg. Moll) zu ergreifendem Ausdruck kam. An erster Stelle stand das Streichquartett in A⸗Moll 2. Wiedergabe durch die Herren Halir, Exner, Müller, De ert vom , Winter her noch in bester er, , und das diesmal fast noch auedrucktz= voller ge eln wurde. Den Schluß bildete das Streichsextett in B. Dur, bei dem Herr Weißbach die zwelte Bratsche und Derr A. William das zweste Cello übernommen batten. Bas jugendfrische
Werk, dag ganz erfüllt ist von der Freude am Mustsleren, wurde freudig und feurig gegeben und war darum bel den Hörern von zündender Wirkung.
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