1907 / 276 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Nov 1907 18:00:01 GMT) scan diff

so würde sich infolge der ungleichmäßigen Bewilligungen chstehender Ersatzbauplan ergeben: ,,, Große .

des Kreises Grafschaft Schaumburg und der Regierungs⸗

Ordentliche Au ggaben: Hofministerium 18359 595; =

rat, Hlelche ral * zr ers, 66 . niste erat 149 426; eigene Kanzlei des Kaisers 741 703; Kanzlei Bittschriften an den Innenministerium 144123 675; Justiiministerium 58 913 245; Vol ksaufklärungsministerium 53 149 088; minjsterium 552 298 867; Hanvelsministerium 33 509 Hh89; Ackerbau— ministerium 58 987 0389; Gestütwesen J S6 723, Kriegsministertum 425 141 793; Fonds für den Fall von Preissteigerung des Prodiants und der Fourage 8 000 900; Martneministerium 87 091 933; Staats- kontrolle d di 664; Zahlungen für Staatzanleiben 385 965 986; zur Deckung im Budget nicht vorgesehener Bedürfnisse 19900 000. Im ganjen 2317 550 169 Rubel. Außerordentliche Ausgaben: Mit dem russisch Japa⸗ nischen Krieg verknüpfte Ausgaben 66 687 811 Rubel; für Eisenbabnbauten 39386981; Unterstützung der notleidenden Bebölkerung 7732 900, Zahlungen an die ostchsnesische Eisenbahngesellschaft 7 506 000; Aug—= Propinationgrechis z 680 000; zur Tilgung kurzterminierter Schatzschelne der Emission von 1506 52 978 ob. 197 965 697. Gesamtbetrag der Ausgaben 2515 515 866 Rubel.

In dem Ezposs, welches der Finanzminister zu— sammen mit der Budgetvorlage im Reichsrat und ö. Reichs⸗ duma einbrachte, wird, obiger Quelle zufolge, ausgeführt:

Da nach Auflösung der ersten Duma die Einberufung der zweiten auf den 4. März 1907 anberaumt, wurde, konnte das Staatsbudget eingebracht . gesetzmãaßi 6 . em nanzminsste den Sberdiriglerenden der einzelnen Ressorts eln ö. vom wirklichen Bedürfnis verlangten Höhe eröffnet, wobel das am 11. De— zember 1905 bestätigte Budget für 1906 als Grundlage diente. Die Jahretausgaben wurden hierbei bis zur Bestätigung des Budgets 2571 902 320 Rubel 1908 war

7 ht ö ö Duma der men, zum Zweiten epr e mit 194 Stimmen gewählt. Frage der Anzahl der Sektions

lang andauernde Verhandlungen hervor.

Die Oktobristen beantragten, da fir. 1 ., den volkstümlichen Parteie

. echte un 9 kill has e die äußerste Rechte hielten di für unmö 12 ö uß, der Rednerliste wurde die Verhan dieser Frage mit einer durch die Linke, das ö. . Rechte gegen die äußerste Rechte gebildeten nächste Sitzung verschoben. Nachdem einstweilen dee Geschãäfts⸗ ordnung der zweiten Duma angenommen worden war, teilte sich die Duma in 11 Sektionen zwecks Prüfung der Voll— Die Sitzung wurde darauf ge—

Fürst Wolkonski mitt der Baron geren dniß

gehilfen rief

Sekretãrgehilfen

j 81 gberlufen Ula

gegen Rußland kämpfenden Parteien ins ö

assessor Graf von Bothmer aus Stralsund dem Landrat Reschsduma 1 942 307; oer dg, des Landkreises Oppeln zur Hilfeleistung in den landrätlichen ö in er e ne. . Geschäften zugeteilt worden. Die Regierungsreferendare Dr. jur. Noll au aus Breslau, Dr. jur. Janssen aus Düsseldorf, Dr. jur. Günther und von Weyhe aus Hannover, Dr. jur. Graf zu Rantzau aben die zweite Staatsprüfung für den höheren

Verwaltungsdienst bestanden.

Heiliger Synod Finanzministerium

29739 152; Außenministerium

zes his 4a;

6 208 327; Stellen für

de de =

aus Cassel

S 1

= c ., = I do d- & &,

I el !IIII

Laut Meldung des W. T. B.“ ist der heimkehrende ehrheit auf die

Transport der von S. M. S. „Sperber“ abgelösten Besatzung mit dem Reichspostdampfer „Lucie 3 am 15. November in Groß⸗Bassam eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nach Monrovia fortgesetzt.

Der aus reisende Ablösungstransport für S. M. S. „Planet“ ist mit dem Reichspostdampfer „orck“ am 16. No⸗ vember in Aden eingetroffen umd hat an demselben Tage die Reise nach Colombo (Ceylon) fortgesetzt.

Der ausreisende Ablösungstransport Schiffe des Kreuzergeschwaders (Fähnrichstransport . den . . Luitpold“ vor—

enang (Halbinsel Malacca) eingetroffe an demselben Tage die Reise nach .

S. M. S. „Moltke ist am 16. November in Port of idad eingetroffen und geht am 7. Dezember von dort nach Fort de France auf Martinique in See.

S. M. Flußkbt. „Tsingtau“ ist am 16. November in Hongkong eingetroffen.

S. M. S. „Luchs“ ist vorgestern in Nagasaki ein—

an ist nicht rationell. Es sind daher in der 1808 bis 1911 fällig werdenden 11 Linien- f die ersten vier Jahre ver⸗ 1517 fällig werdenden Ersatzbauten für Linien⸗ bauten für Große Kreujer auf, die folgenden im Interefse der Gleichmäßigleit noch ein eit nach 1917 hineingezogen sst. satzbau auf die Jahre nach 1917 jurück⸗=

kosten der Aenderung des Gesetzes kommen etwa den Kosten von drel Linienschiffen gleich.

Ein derartiger Baupl neuen Anlage B die von schiffgersatzbauten mögli teill, die bon 1912 bis schiffe sowie die Ersatz sechs Jahre, in welche Ersatzlintenschiff aus der 3 gleich ist ein Großer Kreuzerer geschoben worden.

Die Gesamt

machten der Abgeordneten. cht, gle ch mäßig au

. Niederlande.

ie Jacht „Hohenzollern“, mit der Deutschen Kaiseri an Bord, fuhr, „W. T. B.“ zufolge, heute früh . unter den Hochrufen der auf dem Hafenkai versamm Menge und den Salutschüssen des Forts in den Hafen von

vorgeschriebenen Ymuiden ein.

Belaien.

. Die Zuckerkonfer enz ist, W. T. B.“ zufolge, gest in Brüssel zusammengetreten, um uber den , ger Rußlands zur Zuckerkonvention zu beraten.

eingetreten

Singapore fortgesetzt. Ministerrats nisterra

Kunst und Wissenschaft. Römerforschung in Nordwestdeutschland im Sommer 9go7.

Im Frühling dieses Jahres ging durch die Nachricht von Römerlager, das bei dem Dorfe pon dem Oberlehrer Hartmann ge Gemüter hatten da wieder einmal Entdecker selbst, der zunächst Befestigungecharakter alter Wa wohl gehütet hatte, seine Entde Römerlager vorzusetzen. Mitteilungen,

Spain auf Trin

rle im Kreise Recklinghausen funden sein sollte. sehen und gewußt als der it einigen Versucheschnitten den lÜreste hatte feststellen wollen und sich ckung der Welt sofort als ein neueg licher Bericht erschien, veranlaßt Westfälischen Merkur“ ber einmal die öffentliche Aufmerksamkeit möglichst bald eine weitere Untersuchung che womöglich gleich klar zu stellen und ort den Garaus zu machen. August durch Herrn Hartmann erfolgt, und Heute ist das Römer⸗ ben. Eg war wieder einmal blinder Lärm. Hartmann feststellen konnte, sicher kein ganz späten Ursprungs. mit welchem Interesse

und wie stark noch senden west⸗

Höchstbetrag von Bei der Aufstellung des ö Staats einnahmen wachsen als die Bedürfnisse und daß auf eine bedeutende Er⸗ höhung der Einnahmen in nächster Zukunft kaum zu rechnen ist, zumal da der Staatsschatz o —90 Millionen jährliche Einnahme durch Auf— hebung der Ablösungszahlungen in letzter Zeit verloren hat. Der Ministerrat machte demzufolge den Ressortg zur Pflicht, die wirk. samsten Mittel zur Beschränkung der Forderungen für 1908 zu ergreifen und die Einstellung von Ausgabeposten, die auf das nächste Jahr verlegt werden können, in die Voranschläge nicht zu gestatten. Der gemäß den Weisungen des Ministerrais aufgestellte Budget . voranschlag für 1908 weist folgende Posten auf: Ordentliche Ein— , , . gen . 550 169 en Einnahmen übersteigen die ordent⸗

um 1336 831 Rubel. j ort

Der französische Gesandte Regnault und der spani l hatten, nach einer Meldung des r . vorgestern mit dem Machsen Vorbesprechungen über einẽ sofortige Organisation der Polizei, wie sie in Algeciras vorgesehen ist. Der zur Erö terung gelangende P 66 e gt! . 3 im Süden Marokkos im gegen— gen Augenblick die Bildung von Polizeikorps auf Tanger Tetuan, Larrasch und Rabat Tren ö Einer telegraphischen Nachricht des Generals Dru de zu⸗ folge hat die aus Parteigängern Abdul Asis' bestehende Mahalla Buchta ben Bagdadis das Gebiet des Stammes Ziaida, 35 Rm nordöstlich von Casablanca, erreicht. Ihr folgt eine Verstärkung unter dem Befehl Abdel Malecks, die in Buznika angekommen sein soll. Rachids lagert noch in Sidi Aissa.

Budgets für G t esandte Llaberia

. S.. M. Kbt. „Iltis“ ist gestern von Ningpo nach dem Nimrodsund in See gegangen und geht von diesem nach

* Schanghai. ö changh lan würde

(Nr. 309). Nachdem nun a erregt war, schien es Pflicht, folgen zu lassen, um die Sa dem . Römerlager, Die Untersuchung ist im in wenig Tagen war die lager von Etle längst begra Die Wallreste sind, wie Herr Römerlager, wahrscheinlich sogar Ich erwähne den Vorgang, weil er zeigt, die Römerforschung in Westfalen verfolgt wird, immer dle Neigung ist, jede faͤlischer Geschichte und Vorge Jahren der steht nicht vereinzelt da. Erst vor wenigen Meinung wieder ein Römerlager aufgetischt. eine Anzabl Skelettgräber bei Nieder- Ense gefunden waren. urde aus einigen Wallresten in der Nähe ein Römerlager ber wurden mit einer Schlacht aus der Römerzeit im Varusschlacht auf in waß bisher feststeht,

Sachsen.

Das gestern ausgegebene Bulletin über das Befind Ihrer Majestät der Königin-Witwe besagt, Ef IJ

Vie Nachtruhe Ihrer Majestät der Königin Witwe v = ö . 6 ,, hrt . ,, erden, daß das Sinken der bisher erhöhten Körpertempe e e gen . . , ö. r eine erfreuliche Besseru 9 die Temperatur 37,8 Grad. kJ

wenn es keines war, sof

nahmen 2 318 887 000 Rubel, Frage entscheiden.

Gestern konnte festgestellt lichen Ausgaben

Die Mahalla Mulay

a alten Rest aus den Jahrtau schichte zunächst einmal mit den wenigen Der Fall Grle Wochen wurde der öffent⸗ Die Grundlage

Parlamentarische Nachrichten. merzüe in Verbindung zu setzen.

Die Vorlage über die Aenderung, die das bestehende ist am 14. November vom Sie hat nachstehenden

Oesterreich⸗Ungarn.

Der König der Hellenen ist, „W. T. B.“ gestern abend aus . Wien n , zuflige⸗

Der Ausgleichsausschuß des Abgeordnetenhauses hat gestern die er, des Ausgleig s eitlichen M terreich⸗ 3 vorschläge be

Flottengesetz erfahren soll, angenommen , , intergrunde tauchte sogar das Gespenst der usammenhang gebracht. daß die Gräber nicht aus des J. Jahrhunderts stammen. ; ch genug von diesen Irr Römerforschung in Westfalen au t an den beiden großen

Wortlaut:

Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des §2 Gesetzes, betreffend die n r ,,, vom 14. Juni 1900.

Einziger Paragraph. An Stelle des § 2 des Gesetzes, betre vom ag! Juni e. i nachfolgende 52: usgenommen bei iffsverlusten sollen Lini ffe u ea, , i ö n Linienschiffe und Kreuzer er Bewilligung der ersten Rate des zu ers den Schiffes bi Bewilligung der ersten Rate deg * sehs en ,, von 1908 bis 1917 werden die Ersatzbauten nach der

österreichischen sten drei Gruppen etzung eines ein⸗ angenommen. lat egierungs⸗ igt; diese ist demnach mit

Leider ist das einzige, der Römerzeit, d. h. nicht aus dem Anfang Alles Weitere muß sich finden. Glücklicherweise hat die ch Positive Erfolge zu verzeichnen. Ausgrabungkstätten der letzten über die auch an dieser Stelle gearbeitet worden.

wo das Dortmunder Museum

d die Fes samt Zollt Gitation hat 1 17 35 30bzebill 17 bid * ertschaftlichen Ausschuß des r ů netenhauses wurde Gesetzentwurf über den durch das Kabinett Fejervary am . ö. . ö. . Deutschen Reiche abge— andelsvertrag eine

w . . . Beratung unterzogen. erstatter Graf Arved Teleki die Annahme einer Erklärung, wonach die in dem Handels vertrag und dessen Beilagen vorkommenden Aug⸗ ö na e rer , . ͤ ngarischer allgemeiner Zolltarif so verstanden werden sollen, wie dies in dem am 8. Oktober 1907 abgeschlossen zwi Ungarn und Oesterreich n . zwei Jahren

1.1 231,50 bz

Namentlich Jahre bei Haltern und Oberaden, regelmäßig berichtet ist, energisch weiter

Von dem Römerlager von Qberaden, Dortm n mit der Römisch. Germanischen Kommission des Kaiserlichen Archãolo⸗ gischen Instituts gräbt, wurde von Dr. Baum gl diesjährigen Kampagne das stellte sich als prinnviell ganz heraus, nur entsprechend den größeren falls größer als dort.

sodaß davor, in dem der das Tor diei Seiten gefaßt werden konnte. linlen verzichtete man, wie auch in Haltern, front wurde durch die Gräben hinreichend geschützt. voraus und das ist für die primitive Kampfesweise der Germanen —, daß der Feind das Tor berennen und In den allmäblich immer stärker und estigungen der Römer auf germanischem ende Angriffstechnik der Germanen wider. Ünd die weit vorspringenden Türme der gerade gegen die Germanen anstürme des III. und 1V. Jahrhunderts gungen auf dem linken Rheinufer zeigen, die Germanen auf den Angriff verstanden.

Gatsprechend dem Nordtor war auch das Westtor gestaltet, dessen Jahre gefunden wurde und das jetzt aufgedeckt das abweichend vom

ffend die deutsche Flotte,

un garische estern gest der Die Fristen laufen vom Jahr

cich zu Anfang der Nordtor gefunden und aufgedeckt. den Halterner Toranlagen gleichartig Abmessungen des Lagers eben⸗ hineinspringende Türme sind miteinander ver⸗ ein offener berennende Feind von Auf eine Flankierung der Wall⸗ noch gänzlich. Die Wall⸗ Man setzte offenbar

beantragte der Bericht⸗ Anlage B.

Verteilung der in den Jahren 1908 bis 1917 ei zor⸗ zunehmenden Ersatzbauten auf die einzelnen Jahre. n,, 2 Große Kreuzer Kleine Kreuzer

Zwei ins Lager hin eigentlichen Torverschluß

Desterreichisch⸗ Türmen flankiert,

Auf eine Anfrage

deutschen Handels vertrags , . ü Dr. Daranyi, daß die Ausfuhr von Rindvie f die = . das k 3. 80 000 ir nen a ite, g utschland eingeführt weiden können, weil i der Viehstand stark vermindert n Tk . ir e, r m hälten sich Nachteile infolge der Zollerhöhung für Ungarn nicht bemerkbar offnung aus, daß die Gerste⸗ Falls bei Abschluß der

Bei den Zolleinnahmen werden 8,2 Millionen mehr erwartet als im Jahre 1906. Die von China zu zahlende e ne r fle geht im allgemeinen ohne Rückstand ein, dagegen ist die Türkei in ihren Verbindlichkeiten mit 2 595 000 Rubel rückständig. Den Fehlbetrag von 1388 628 866 Rubeln in der zur Deckung der außerordenilichen Ausgaben erforderlichen Summe beabsichtigt der ,, . . re ten,, zu beschaffen. Eine wesentliche Erhöhung der Einnahmen ist n u erwarten, da ei F . . . . 3 arten, da eine gute Ernte operationen wird von der Entwicklung der Dinge abhängen, jed werden sie nur in erforderlichem Umfange zur lit Sh e, ,. Dementsprechend beantragte der Finanzminister, ihm das Recht zu operationen zu beschaff d Anl idle hlinnt 3

de es en und Anleihen in dem tderli Bet . eiher em erforderlichen Betrage Sodann weist der Finanzminister darauf hin, daß in den letzte Jahren infolge Aufhebung der hier e inne: die bi en ,,. e r n. an geilen . in d ce lten Steuern und andere t men dagegen mehr oder weniger ihren frü— , ben haben. ; ,, . as Exposs verbreitet sich serner über einige Fragen wirt = kae n . . . . der lee: im Jahre um 25,4 oo) durch den nie dagewese ß Waren nach Wlabimostol N un ,, des Krieges

der Landwirtschaftsminister in jener Zeit ganz lehrreich

aufzubrechen suchen würde. komplizierter werdenden Be

Bezüglich der Gerste Boden spiegelt sich die wach

· αά .

gekrönten mächtigen Befesti⸗ wie anders sich damals schon

d do do do do do do do de

Der Minister sprach dle ar e. . enn, ien, Hill n restlichen Handelsverträge mit Umsicht vorgegangen werd

sich die Lage nicht bedeutend 3 , r er f Handelsvertrag den Export stark eingeschränkt habe.

Der Umfang der Kredit Begründung.

gen über das erste Flottengesetz im Vertceter der Verbündeten Regierungen darauf hingewiesen worden, daß die Lebensdauer der Lin e ae ju ) bemeffen sei. e be nn , de. m Sinne des Gesetzes ron der Bewillie

zu ersetzenden Sch ffes k

Schon bei den Verbandlun

Jahre 1898 ist von dem Stelle schon im vorigen

Wieviel Tore an dem Oberadener Lager, üblichen Schema ein Polygon lich erscheinen, daß zwischen den Toren a Türme befanden. Doch bedarf das noch weiterer Prüfung. IJ en ist die Wallkonstruktlon im Prinzip ebenfalls der uns v Lagern bei Haltern bekannten gleich. den Wall hielten, enger gestellt und wie erhaltene sorgfältig vierkantig behauen. mit behauenen verjahnten Balken hergestellt. Grundwasser erhalten, in der Tiefe des Grabe gekommen.

Dem feuchten Boden Oberadens verdanken wir d der interessantesten Einzelfunde, die gleich berechtigtes Aufsehen gemacht haben. Während der zähe Lehm datz Finden sonstiger Kleinfunde, der chwert, hat er im Grundwasser das Resten des Wallgerüsteg, des den haben mag, u. a. Grabung zahlreiche, diesjährige Grabung hat eine Die Höljer sind etwa 1 50—2 m die bestgearbeiteten unter ihnen sorgfältig vierkantig behauen und Inschrift, welche die Centurie, der die Ge⸗ amen des Centurionen bezeichnen. Da lesen S. Campani, S. Fusci und eine ganze d auch die Kohorte genannt, leider nie Jetzt bringen uns als wenn auf einem Inventur⸗ Regiments steht. in mancher Richtung,

zur Deckung duich Kredit-

Groszbritannien und Irland.

Der König und die Königin, der Prinz und die Prinzessin von Wales, der Prinz Xrt j ! , n. . Erin „W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag mit großem Gefol Kaiser und die Kaiserin von Windsor 9 en ern g . k ö von wo die Kaiserin mittels Sonder— na or Alsdann begaben sich die hohen Herrschaften nach der G Western Bahnstation, von wo nach her lichen Ab Rel ö. Kaiser die Reise nach Higheliffe antrat. —̃ 6 . e e 6 Obersten Stuart Wortley em Besitzer von Higheliffe Castle, und Spi Be⸗ hörden empfangen. ; t ö

Die 265 jährige Ersatzfrist rechnet J ! rsten Rate des zen Sch ff bis zur Bewilligung der ersten Rate des Ersatz— Für die Lebensdauer der Schiffe im militärischen und töchnischen Sinne kommt aber ein erheblich größerer Zestraum in Een e gte än g. K 6 eines Schiffes ist nicht ö 2E ing der ersten Rate, sondern er endgültigen Festsetzung der der kKonstrut on! a n ,, milttärischen und lechnischen Anforderungen rangierung eines S schiffes bewillig r (ee nenn, fit ran i nd die Linienschiffe bei ihrer ra

Wirklichtest etwa zo a! . , in . ir gin gelehrt hat, in der Schlacht in den letzten Jahren nicht

wesen. Dits ist begründet . 9 ne e b Gebieten der Schiffbau, Maschinenbau. und . ,,. 2 lede Marine

rungen, die seit dem erst

steht es fest, da ,, wenn die Schi Schlacht geeignet blei Marinen sind der Ansicht, daß die 29 Jahre nicht überschreiten sollte. bündeten Reglerungen, die L herigen Bere , , 9 rangterung immer noch etwa 25 Jahre. betracht der andauernden . dessen Ende ein Linenschiff für die Verwe linie kaum noch in Frage kommen wird.

Durch die Verkã in der Periode feng der Lebenedauer der Linien

Um diese 3 Sch des Gesetzes) unterzubrl r eine solche neue Anlage ollte man unter Berücksi der Periode 1908 bis 191 denjenigen Jahren ersetzen,

in der Wallinie sich

von Connaught begleiteten,

Nur sind die Pfosten, Reste zeigen ch der Oberbau des Walles war Reste davon sind, vom uns zum Vorschein

ie Erhaltung

der Tag der

5 . ö legenden * erner erfolgt die Aus⸗ chiffes nicht dann, wenn die erte ö Ersatz⸗ sondern erst dann, wenn das Ersatzschfff

der während n den Frontdienst eintritt.

fein . fernen auf die merkbar zu— nehmende Festigung des russischen Staatskredits hin, ir n. sich in der Festigkeit der russischen Fonds äußert. Das zu Ende Ok— tber 1907 im Umlauf befindliche Gold beträgt 605,9 Millionen Mubel, der der Reichsbank gehörige Goldvorrat ist auf 1254,38 Mil- lionen, sirz i g g er

4 ie verhältnismäßig guten Ergebnisse auf dem Gebiete de Staatskredits, des Geldumlaufs und des kommerniellen Kredits la! in jüngster Zeit eine ungünstige Beeinfl ssung durch die in Amerika ausgebrochene Keise erkennen; doch ist man berechtigt, anzunehmen ß. die Lage des xussischen Kredits im Auslande keine wesentli h Einbuße erleiden wird, die dier jährige Ernte fiel allerdings nicht so reichlich auß, wie erwartet wurde, gestattet aber doch eine genügende

Infolgedessen sondern in Sie sind dann, wie die Erfahrung völlig überaltert und zur Verwendung

Aufhebung der Einfuhrzölle

Bei seiner Ankunft Finanzminister weist Scherben, Münzen usw. sehr erschn 1 ,, . ö. den ‚. ,, . Flechtwerkeg, aus dem die rustwehr bestan anden sich schon im ersten Jahre der Enden zugespitzte Eichenhölzer, beträchtliche Zahl hinzugebracht.

rauchbar ge⸗ ortschritte, die auf allen affentechnik andauernd ,,, k . Nach den engesetz gesammelt worden sind, die Lebensdauer der Linienschlffe verkürzt werden J zu ihrer Augzrangierung zur Verwendung in der Heivorragende Fachmänner fremder Lebensdauer eines Linienschiffes 15 bis Bei der Forderung der Ver⸗ ebengdauer der Linienschiffe in der bis⸗ chnungsweise auf zwanzig Jahre sestzusetzen, beträgt die bens dauer vom Konstruktsongbeginne biüßz zur Aust— Dieser Zeitraum ist in An⸗ Technik noch so lang, daß an ndung in der ersten Schlacht⸗

Frankreich.

Die Deputiertenkammer hat gestern, einer Meldun des „W. T. B.“ zufolge, das Landwirtschaftsbudget ö.

genommen. tragen eine eingeschnittene

räte gehörten, mit dem N wir O (centuria) C. Lusi, Reihe anderer.

Rußland.

. . up , ,, getvoranschlag für 8 zugegangen, aus dem das „W. T. B.“ folgende Daten mitteilt: 6 9

Ordentliche Einnahmen in 173 301 069; 116949 507; 657 366 467;

ben sollen.

Dem Reichsrat Einmal wir

ion, die uns historlsch weiterhelfen könnte. die Inschriften einstweilen nicht wester, stũck heutzutage dritte Kompagnie“ nd die Inschriften trotzdem und wir dürfen immerhin hoffen, daß wir im Laufe der Zeit auch zu geschichtlichen Schlüssen zu verwenden. Interessant chon früher darauf

gestern der

In der gestrigen Sitzung der Reichsduma über— ohne Angabe des

reichten 246 Mitglieder des Hauses dem Präsidenten eine Denkschrift, in der die Notwendigkeit betont 96 dem Kaiser als Antwort auf dessen an die Duma gerichtete Begrü wünsche eine Ergebenheitsadresse zu überreichen. Duma erörterte darauf, wie das fin zweier Vizepräsidenten zu beobachtenden Die Wahl erfolgte dara h

Baron Meyendorf ( Fürst Wolkonski

490 033 800;

784715 100; ,, ,, . Staatsimmobilie Ablösunge zahlungen 506 6900; ersetzte Rückzahlungen an ö Staats i , , ,,, Außerordentliche Ressoureen. lagen in der Reich bank 1 900 000; Verkauf bedeutenden Staatzeigen« bon Darlehen zur Verstärkung des 5 000 00; Spezialkapital, 189 628 3866.

und Kapi⸗ lernen werden, sie

nd aber vor allem die Geräte selbst. Es ist in paar ähnliche Höljer auf der Saalburg und ein emagen gefunden sind. Ob wir eg hier mit Waffen schon gleich nach der Auffindung wurde von ver— uralia erinnen, schwere Waffen, die utzt wurden steht noch pitze waren diese Höler, elne bösartige Waffe.

ingewlesen, d Bruchstück in ju tun haben schiedenen Seiten an die pila i speztell bei der Verteldigung der Wälle ben tt. Möglich ist es; auch ohne Eisen namentlich den ungepanzerten Germanen gegenüber, wo die Ausgrabungen, die seit Jahren unter Leitung der depp und Dr. Dragendoꝛff standen, begannen die Arbeiten

rentei 83 135 691; 2 318 837 600.

2 360 524. Gesamtsumme

Ewige Ein⸗ schiffe werden

1917 3 Linienschiffe mehr ersatzpflichtig als iffe in der jetzigen *r dr fl r gn, B ist eine neue Anlage B erforderlich. spricht auch noch ein zwelter Grund. chtigung der verkürzten Lebensdauer während 7 die Linienschiffe und Großen Kreuzer in in denen sie nach 52 Absatz 1 zum Ersatze

T. B.“ z

eum gegn meldet, den bei

Wahlmodus.

Es erhielten:

. 1 er Leute Makla kow (Kadett) 133 und Fürst Lwow

der friedlichen Erneuerung) 101 Stimmen. In der 1

tums 100009 allgemeinen Verpflegungskapltals h oel dh tet der n,

l ö dentliche Ein K che Einnahmen plus außerordentliche Ressourcen

Rückjahlun uf mittels Zettelabgabe.

altischer konstitutioneller

Rreditoperationen (Verband echt russi

Zusammen

In Haltern Professoren Dr.

in diesem Sommer mit einigen Untersuchungen im sogenannten Feldlager, dem großen, leichter gebauten Lager, das als erstes den später von dem angelegten großen Lager“ eingenommenen Raum umfaßte. Es galt, an Stellen, wo dieses Feldlager nicht von dem späteren großen Lager überbaut war, sich einen Begriff von seiner Anlage zu machen, um mit Hilfe des gewonnenen Bildes dann womöglich innerhalb des großen Lagers die zum Feldlager gehörigen Reste auscheiden zu können. Es ergab sich, daß zum mindesten große Teile des Feldlagers nur ganz leichte Innenbauten gebabt haben können, die wenig Spuren im Boden hinterlassen haben. Die . der Fundstücke war ebenfalls gering. Dafür wurde eine interessante Feststellung gemacht, durch die das Bild der Halterner Anlagen sich wesentlich belebte: in der Gegend, wo der vom Nordtor des großen Lagers herkommende Weg den Feldlagergraben überschritten haben muß, fanden sich über diesem große Wohngruben mit zahlreichen Fundeng namentlich an Trink geschirr, Lampen usw., augenscheinlich die Reste von cangbae, von Kneipen u. a, auß der Zeit des großen Lagers, die sich während

der Dauer der Besetzung hier angestedelt hatten und der Garnison den Aufenthalt im rauhen Germanien etwas angenehmer zu gestalten suchten. Als sie angelegt wurden,

Rasenwall, aus Heideplaggen aufgebaut, war.

durch das Land zogen.

an dleser Seite nicht gelegen zu haben.

banden. Das Südtor wurde noch nicht gefunden.

lagers festzustellen. Dazu müssen wir den

gering.

gerichtete Front im vorigen Jahre sestgestellt war. jahlreichen, zum Teil durch Umbauten und ältere,

nur auf das Hauptergebnis hingewiesen.

Eingang betrat man einen großen, etwa quadratischen

der von Hallen umgeben war.

setzung findet, bleibt mir demnach noch zweifelhaft.

legen haben, und schon im vorigen reiche Ginzelfunde darauf hingewiesen,

der Fall war. In diesem Jahre eine

wurden nun

reiche Ausbeute, namentlich an feinem Tongeschirr.

Bronzetintenfaß u. a.

ist durch die diesjährige Kampagne ganj

operierenden Heeren ; örtlichen ein eigenartiges

in Germanien ihrer jeitlichen und Funde von Haltern

wieder den wurden. In bieten diese

nun au

. wurde.

Conradt verdankt wird,

vereins, Dr. ü Vie in den Schaulästen aufgestellte Auswahl der

untergebracht. gänzt. aufbewahrken Massen des Materialg durchzuarbeiten.

verbinden. befruchtend gewirkt und ni denen unfere Wissenschaft eine große Haltern freigelegten Anlagen ein unt die Grabungen liefern.

Literatur.

schichte, nach Radierungen von Dante Chodowteeki,

autzgegeben von Professor Dr. Georg Voß. Verlag von J. Spiro. Berlin W. 30.

und der Verlagsbuchhändler Spiro mit dieser schönen voller Chodowieckischer Bilder in die Hand genommen haben.

waren Wall und Graben des Feldlagers noch in Resten erhalten. Stets lag die eine Grube in der Vertiefung des Lagergrabeng, während eine zweite innerhalb desselben, durch einen 3 m breiten, von Funden böllig freien Streifen von der ersten getrennt. Hier bedeckte den Boden also noch der Wall, der danach eine Breite von 3 m hatte. Da an dem Wall auch hier keinerlei Spuren eines hölzernen Wall—⸗ gerüstes gefunden wurden, muß man schließen, daß der Wall ein

Die Canabae sind eines Tages durch Brand zu Grunde gegangen. Das mag geschehen sein, als nach der Varugkatastrophe die Germanen Dann hat man die Reste eingeebnet, auch den Rest des Walles in den Feldlagergraben geworfen, offenbar um das Gelände unmittelbar vor der Festung frei und übersichtlich zu haben. Eanabae aus der letzten Zeit des großen Lagers scheinen wenigstens

Dle Forschungen in diesem Teile der Ausgrabungefelder führten auch zur Auffindung des Nordtors des Feldlager, das aber ebenso wie das jetzt gefundene Osftor nur in einer Unterbrechung des Grabens sich zeigte. Spuren eines festen größeren Torbaues waren nicht vor

Hier liegt eine Aufgabe für das nächste Jahr; denn für das geschichtliche Verständnis der Anlagen scheint es jetzt unerläßlich, die Orientierung des Feld⸗ auptbau, das Prätorium finden, und das können wir wiederum nur mit Hilfe mindestens dreier Tore, bie unz die Richtung der beiden Hauptstraßen geben. Vor dem Prätorium können wir auch am ersten hoffen, auf Gruben mit reicherem Inhalt zu stoßen, die uns dann vielleicht auch für die Zeit dieses ‚Feldlagerg“ und sein Verhältnis zu dem „großen Lager Aufschluß geben. Einst⸗ weilen ist hier das Material für elne sichere Entscheidung noch zu

Als zweite Hauptaufgabe hatten wir uns in Haltern die Frei⸗ legung des Prätoriums des großen Lagers gesetzt, dessen nach Süden Ohne auf die an der Stelle ilegende Reste überaus verwickelten Einzelheiten einzugehen, sei hier Das ganze rechteckige Ge⸗ bäude wurde bon einer Holzwand umschlossen. Durch den J Vo ö An diesen schloß sich nördlich ein zweiter kleinerer Hof, an dessen Rückwand eine Anzahl Gemächer lagen, hier führte auch eine Tür ins Freie. Ob schon das ganje Prätorium freigelegt ist oder ob eg nach Norden zu eine weitere Fort⸗ In dem zweiten

Hof lagen anscheinend auch Werkstätten, wie ja der Hauptbau des Tagerg neben den Verwaltungsräumen gerade auch Waffenkammern u. a. barg. Während das Innere des Prätoriums, namentlich des vorderen Hofes bezeichnenderweise an Einzelfunden so gut wie nichts brachte, wurden die Grabungen vor der Südwand des Prätoriums an solchen ungemein ergiebig. An der hier vorüberziehenden Via principalis mußten nach allen n, . die Offiziersquartiere ge⸗ Jahre hatten ganz besonders

daß das auch in Haltern ganze Reihe von Gruben in dem Streifen zwischen Straße und Prätoriums wand systematisch ausgegraben und ergaben eine ganz überraschend Ginzelne Gruben enthielten ganje Reihen von Bechern, Tassen, Tellern aus italischer Terra sigillata' und in der feinen belgischen Technik, die sich damals bereits unter dem Einfluß italischen Importz auf einheimischer Grundlage entwickelt hatte. Daneben gab es Fibeln, Münzen, Reste von schönem bunten Glas, mehrere Bronzekasserolen und Siebe, ein Die Sammlung der Kleinfunde von Haltern g besonders bereichert worden. Sie ist für augustelsche Keramik augenblicklich zweifellos die reichste Sammlung, in der man diese für die Kultur Westdeutsch⸗ lands Epoche machende Periode, in der aus italischem und einheimischem sich provinzlale Eigenart zu entwickeln beginnt, vor Augen führt wie kaum eine andere. Man flaunt über die Fülle der Formen und Tech- niken, die diefe Frühzeit im Vergleich zu der späteren auszeichnet. Man bekommt aber auch ein Bild von dem ausgedehnten Handel, der den Heeren bereits bis an den Rhein folgte und dessen Produkte dann nachgesandt

Geschlossenheit Arbeits⸗ materlal. Seit Mitte August, wenige Tage, nachdem die Grabungen noch den bedeutendsten Zuwachs gebracht hatten, haben die Fundstücke ch eine würdige Unterkunft gefunden in dem hübschen kleinen Museum, das im Bessein zahlreicher Gönner und Gelehrten eröffnet wurde. Nachdem durch prlvate Zuwendungen eine ansehnliche Summe zusammengebracht und von der Stadt Haltern ein Bauplatz zur Ver fügung geftellt war, ermöglichte ein Gnadengeschenk Seiner Majestãt des Kätfers den Bau, der von Baurat Schmedding in Münster aus— In musterhafter Ordnung, die in erster Linie der fändigen Fürsorge des Vorsitzenden des Halterner Altertümer⸗ sind hier die ie.

esten

Stücke wird für den, der eln eingehenderes Interesse hat, durch das in den zahlreichen Schubfächern untergebrachte Parallelmaterial er⸗ Bem wissenschafilich Arbeitenden endlich gibt ein schöner, hein barer Magazinraum alle Begurmlichkeit, die dort in guter Ordnung So ist in dem kleinen Museum zugleich elne gute Lösung für dag Problem efunden, eine überfichtliche Schausammlung für das größere Publikum mit einer Arbeitsfammlung, die dem Gelehrten jeden Moment zugänglich gemacht werden und wejteres zugehöriges Matertal liefern kann, zu Die Ausgrabungen von Haltern haben schon in vielem t zum wenigsten sind es die Kleinfunde, Bereicherung ihrer Kenntnisse verdankt. Aber auch die Ausgräber erhoffen gerade von den Klein- funden noch wichtige Ergebnisse für das 1g e, Verständnis der in Ansporn zu immer erneuter

Sorgfalt in der Behandlung und Durcharbeitung des nan das I.

Bilder aus der Brandenbur r ., 16.

er-· Album mit 83 Licht- druckbildern und erläuterndem Text von Professor Dr. Georg Voß. 8 ist ein mit großem

Dank zu begrüßendes Unternebmen, dessen n , Professor Voß ammlung wert⸗

während des 17. und 18. Jahrhundertß mit und nicht minder seine intime Bekanntschaft mit der brandenhurgisch, preuß schen Hof⸗ und Staatsgeschichte, die ihn zu gesteigerter Hochschätzung der großen Persönlichkeiten dieses Zeitalters, insbesondere des einzigen Friedrich,

geführt hat; der Verleger aber sst seit lange in einer Spezialrichtung

kätig, in der er den Beifall Aller findet, die Alt⸗Berlin lieben und

gern sich von seinem Werdegang erjählen lassen. In diese Richtung

paßt auch die vorliegende neue Gabe ganz prächtig hinein. Denn, wie

Professor Voß in einer orientierenden Einleitung lichtvoll darlegt, sind

diefe Bilder nicht nur deshalb in Berlin entstanden, weil der Künstler

hier wohnte, sie konnten nur in Berlin entstehen, weil alles, was

Chodowiecki in seinen jahlreichen Radierungen aus dem Leben des

großen Königs wiederglbt die nicht selbst erlebten Ereignisse aus-

genommen —, alle diese Gestalten in seinen Bildern, der König selbst,

die Prinzen, die Offtzlere und Soldaten, die Zimmer der Königlichen Schiöffer, die Trachten der Bürger und Bauern und der Königlichen Diener, mit dem frischen Blick des Künstlers festgehalten und in un⸗ gezählten einzelnen Studienblättern mit schneller Hand nach der Natur gezeichnet sind. Das gibt, wie der Herausgeber treffend bemerkt, Chodowieckis Radierungen die Wahrheit des Milieus, das macht sie ju Dokumenten des Zeitalters Friedrichs des Großen; denn so wie Chodowieckl den König in Krieg und Frieden geschildert hat, so lebte sein Bild in den Augen der Zeit⸗ genossen. Es war hohe Zeit, daß diese Radierungen in den vor- liegenden, trefflichen Nachbildungen gesammelt und der Oeffentlichkeit zugängig gemacht wurden. Denn die Originale und tausende guter, aber bereits recht kostspieliger Abdrücke sind wohl weitverbreitet und eine große Anzahl der Blätter in den Königlichen Kunstsammlungen dem Publikum zugänglich, aber eine systematisch angelegte Sammlung der besten Blätter fehlte. Angesichts der vorliegenden Gabe leuchtet es ein, wie jetzt erst das in Erfüllung geht, was im Voranstehenden als Hauptgewinn aus der Bekanntschaft mit diesen Dokumenten aus einer großen Epoche bezeichnet ist. Bas Format der Chodowieckischen Radie⸗ rungen bedarf einer Erklärung. Der größte Teil von ihnen ist für jene kleineren, zierlich ausgestatteten Kalender und Almanachs angefertigt worden, die für den Ausgang des 18. Jahrhundert so . g m sind. An der künstlerischen wie wissenschastlichen und litergrischen Vollendung dieser Kalender hatte die Königliche Akademie der Wissen schaften in Berlin den lebhaftesten Anteil; denn aus dem Kalender⸗ privllegium bezog sie ihre wesentlichsten Einkünfte. Das glänzende Talent Chodowieckis für die künstlerische Ausstattung des Berliner Kalenders heranzuziehen, lag deshalb im wohlverstandenen Interesse der Akademie. Es geschah zuerst für den historisch genealogischen Calender“ von 1765. Später war Chodowieckt in gleicher Art auch Mitarbeiter an andern Kalendern, dem westpreußischen, dem Gothaischen, dem Königlich großbritannischen, Lauenburger, dem Göttinger Kalender u. a. So wurde das übereinftimmende kleine Format dieser Kalender der Maßstab für die Chodowieckischen sie begleitenden volkstümlichen Fllustrationen und folglich auch der meisten Blätter des vorliegenden Werks. Es find 83 Blätter, die sich hier in einem Bändchen in handlichem Format von 135 auf 19 em darbieten. Acht von den Bildern gehören der Geschichte des Großen Kurfürsten, 2 der des erfsen KönigJ an, die bei weitem größte Zahl der fridericlanischen Zeit, im besondern der Kriegszeit; den Schluß bilden wenige Bilder aus der Zeit Friedrich Wil belms 1I., endlich ein Bild. Daniel Chodowieckl und seine Familie im Jahre 1771, ein ganz besonders wohlgelungenes Blatt. Ein kurjer Text ist jedem Bilde durch den Herausgeber beigefügt, zum Teil in Anlehnung an die Begleitworte, mit denen sich ju ihrer Zeit die Originale in den betreffenden Kalendern einführten. Es bietet einen Reiz eigener Art, Bilder und Texte gleichzeitig zu genießen. Diese Dokumente zur JZeilgeschichte, als welche an sich die Blatter an⸗ muten, gewinnen Leben und Bewegung durch die Texte, die so rund und abgeschlossen zu fassen, die Lesstung einer ihres Ziels bewußten, die Ereignifft von dem höheren Werte des Geschichtskundigen würdigenden Feder ist. Hoffentlih läßt sich das große Publikum die Gelegenheit nicht entgehen, ein Werk von dieser Anschaulichkeit und

historischen Treue, zugleich ein so unterhaltendes und belehrendes Buch, sich zu dauerndem Besitz zu erwerben. 1 Wohlfahrtspflege.

Einer der ältesten dentschen Arbeiterfürsorgevereine, der im Jahre 1844 nach der ersten Zollvereinsausstellung von Industriellen und höheren Beamten begründete Zentralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen, wird am 13. Dezember d. J, Abends 6 Uhr, in Berlin, Leipziger Straße 3 (Herrenhaus), die Hauptversammlung feiner Mitglieder abhalten. Der Verein hat die statutenmäßige Auf⸗

abe, für die Verbesserung des sittlichen und wirt

eeftii den Zustandes der arbeitenden Klassen an⸗— regend und fördernd zu wirken“. Diese Aufgabe zu erfüllen, sst der Verein unter der Leitung seiner früheren Vorsitzenden Viebahn, Lette, von Gneist, Herzog, Lohmann und seines gegenwärtigen von Hollmann stets nach Kräften bemüht gewesen. Der Verein sucht vor⸗ jugsweise durch die Herausgabe seiner Vierte ljahrsschrift . Der Arbeiterfreund‘ und durch die zweimal wöchentlich erscheinende „Sozial ⸗-Korrespondenz“ die Arbeiterfrage in möglichst weitem Üümfange zu beleuchten, mustergültige Einrichtungen zur Förderung des Arbelterwohls zu beschreiben und gemeinnützige Bestrebungen aller Art anzuregen oder auch finanziell durch Unterstützung bestehender oder neu sich bildender Spenialvereine zu fordern. Die Mitgliedschaft des Vereins, dem bisher steig eine größere Zahl bervorragender Staats- männer, Parlamentarier, Industrlelle, Kaufleute sowie auch Staats- und Kommunalbehörden, Vereine, Aktiengesellschaften und andere Körperschaften als Mitglieder angehören, wird durch Anmeldung bei dem Vorftande (Geschäftsstelle! Berlin NO. 55, Heinersdorfer 26 23) und Zeichnung eineg Jabresbeltrags von mindestens 12 erworben, wofür die Vereinszeitschrift Der Arbeiterfreund“ in Vierteljahrsheften kostenfret geliefert wird.

Land und Forstwirtschaft.

Nach einer Meldung des K. K. Telegraphen⸗Korrespondenz= Bureaus“ aug Konstantinopel wird amtlich bekannt gegeben, daß die Uugzfuhr von Gerste für das ganze Gebiet der Türkei verboten und die für die Einfuhr von Weizen speniell nach Kan. stantinopel angeordnete Zollfretheit bis jum 13. Februar 1808 auf die Wilajets Adrianopel und Trapezunt ausgedehnt

worden ist. Verkehrsanstalten.

Die Vereinigten Elbeschiffahrtsgesellschaften (Attien⸗ gesellschaft) erklären laut Meldung des W. T. B. jugleich im Namen ber mit ihr im Pachtverhältnis stehenden Gesellschaften den regelmäßigen Schiffahrtsbetrieb mit dem heutigen Tage als wie der er⸗ F5ffnet, da die Niederschläge eine wenn auch unbedeutende Wasser⸗ zunahme bewirkt haben. 23 eee, m, nn,

Theater und Musik. I

Neues Königliches Operntheater.

Bei Gelegenheit deg gestrigen ersten Gastsplels von Madame Jane Hading wurde des 6 Dumas alte Sittenkomödie (Le Femi- Monde“ aufgeführt. Bei aller Bübnengewandtbeit, die der berühmte franzöͤsische Dramatiker auch in diesem Werk entwickelt, merkle man der Komödie doch ibr ebrwürdiges Alter von ungefähr einem balben Jabrbundert an. Die Fein- heiten des Dialogs, die Dumag in verschwenderischer Fülle über das das ganze Stück regen dagegen immer wieder an, und der leichte liebengwürdige Konversationgton, über

französischen Künstler 8 derdalf den geistreichen satirischen Gin · fällen ju jündender Wirkung. Madame R ed ch eitete außerdem die Reden der weilbertigen, fübl aufwärkestrebenden Baronin Suzanne . mit beredtem Mienenspiel und augdruckg

er Herautzgeber brachte dafür seine genaue Kenntnis der Kunstentwicklung

vollen Gesten; sie erschlen alg geistvolle vornehme Sprecherin stets anziehend und natürlich. Aheg, wag mit kluger Ueberlegung und