Cöln, 18. Nobember. (W. T. B.) Rüböl lots So, 0M, Mai 76, 50. Hrenien, 18. ep T. B.) Görsenschiut bericht] er,, . Schmal j. Loko, Tubg und Firkin 471, K umwollbörse. Baumwolle. Ruhig. and lo . ö e , I5. Nopember. (W. C. B. Petroleum. Standard white loko stetig, 7,55.
) 1 19. November. (W. T. B.) Kaffe e. (Vormittags ˖ bericht.) Good average Santos Dezember 31 Gd., März 51 Gd., Mas zi God., September 326 Gd. Träge. — Zu ckermarkt. Unfangsbericht. Rübenrohjucker J. Produkt Basig S8 c. Rende .˖ ment neue Ufance frei an Bord Hamburg November 18,70, De⸗ ember 18. 30, Januar 19, 00, März 19,25, Mai 19,50, August 19,80. kee
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dapest, 18. November. (B. T. B Raps August 1716 Gd. 17, 25 Br
Lo ndon, 18. Nobember. (W. T. B.) 96 0/9 Javazucker prompt, stetig, 10 B. 3 d. Verk. Rübenrohzucker November ruhig, 9 sh.
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London, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) Chile⸗Kupfer träge, 58, per 3 Monat 58.
Liverpool, 18. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendeni: Ruhig. Amerlkanische good ordinary Lieferungen: Stetig. No- vember 5.50, November ⸗Dejember 5.51, Dezember⸗ Januar 5,51, Januar Februar b, 53, Februar ⸗Märj 5,54, März ⸗April 5, 54, pril Mai 5,hß, Mat Juni b, 5ö6, Juni Juli b, b6, Juli- August h, 66.
Glasgow, 18. November (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen stetig, Middlegborough warrants 503.
Paris, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohjucker ruhig, S8 o/o neue Kondition 24-241. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für i100 kg November 2716, Dezember 2s, Januar ⸗April 28, Mãrz⸗Juni 284.
Am sterdam, 18. November. (W. T. B.) Ja va⸗Kaffee good ordinary 365. — Bankazinn 87.
Antwerpen, 18. November. (W. T. B.) Petroleum. Rafsiniertes Type weiß loko 22 bez. Br., do. November 22 Br., do. Dezember 23. Br., do. Januar März 22 Br. Fest. — Sch mal November 111.
New Jork, 18. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle. . in New Jork 10, 8o, do. für Lieferung per Januar 10,097, do. fin
leferung März 10,17, Baumwollepreis in New Orleans 193 8 Standard white in New Jork 8,75, do. do. in se, .
70, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Dil City 1,78, Schmal Western Steam 9.00, do. Rohe u. Brothers 9.26, Hetreidefracht nach Liverpool 24, Kaffee fair Rio Nr. 7 6, do. Rio Nr. 7 Dezember h, 50, do. do. Februar 5, 5h, Zucker 3,30. Zinn 29,25 — 29,75, Kupfer 13,00 13,25. — Die Visible Supplies be⸗ trugen in der vergangenen Woche an Wellen 42 158 000 Bushelt, an Malg 3 704 000 fe,
Verdingungen im Auslande.
MDOesterreich⸗ Ungarn.
23. November 1907, 12 Uhr. Direktion der priv. österreichisch⸗ ungarischen Staatteisenbahngesellschaft in Wien: Lieferung von Sellerwaren. Näheres bei der vorgenannten Direktion (Material⸗ wesen) J. Schwarzenbergplatz Nr. 3, III. Stock, und beim Reichs⸗
anzeiger“). 12. Dezember 1907, 10 Uhr. K. K. Intendanz des 2. Korps in Näheres bei der erwähnten
Wien: Lieferung: Diverse Verbandstoffe. Intendanz und beim Reichganzeiger“.
Theater und Musik.
Konzerte.
Franz von Veesey gab am Donnerstag in der Phil harmonie ein eigenes Konzert. Das Philharmonische Orchester hatte die Begleitung bei den drei Violinkonzerten von Bach, Dvorak und Vieuxtemps, die das Programm füllten, übernommen. Bach scheint dem hochbegabten jungen Geiger noch einige Schwierigkeit zu bieten, die sich von der Auffassung auch auf die Technik übertrug. Wenigstens entfaltete sich der Ton in seiner weichen Schönheit und in seinem heitern Glanze erst voll in den folgenden Konzerten; dabei wurde der Bogen mit der gewohnten staunenerregenden Leichtigkeit und Sicher⸗ heit geführt. — Das an demselben Tage veranstaltete erste Abonnements⸗ konzert der Professoren Florian Zajie und Heinrich Grünfeld in der Sin gakademie bescherte den Hörern auserlesene Gaben. Ein Sextett „Souvenir de Florence“ von Tschaikowsky, das den Abend eröffnete, war so reich an charakteriftischer Schönheit der Form und des Klanges, an Zartheit und Eigenart der Melodie, . es bel der temperamentvollen Wiedergabe einen tiefen Eindruck hinterlleß. Dieser frischen Tondichtung gegenüber erschien das Oktett von Mendelssohn bei aller Anmut und liebenswürdigen Feinheit etwas abgeblaßt. Auch diesem Werke wurde durch das liebevolle Versenken aller Vortragenden in die Tondichtung eine tadellose Wiedergabe zutell. Den Gesangs⸗ part hatte Mary Münchhoff übernommen, die den Reiz ihres 33 schönen Soprang überall voll zu entfalten wußte. — Fräulein Gisela Springer, die gleichzeitig im Saal Bechstein einen Klavierabend gab, ist bereits hier als vortreffliche Pianistin, die über eine ausgeglichene Technik und mit allen Stilarten vertrauten Vortrag verfügt, bekannt. Von ihrem kraftvollen Anschlag machte sie jedoch dieses Mal auf Kosten des Wohlklangs häufig zu ausgiebigen Gebrauch, sodaß j. B. die Phantasiestücke von Schumann manches von ihrem zarten, poetischen Reij einbüßten. — Der Berliner Ton künstlerverein brachte an seinem letzten Vortragsabend eine Violin⸗ sonate sowie Violinstücke von Adele aus der Ohe, eine größere Anzahl Lieder von Edmund Uhl und ein kleines Chorwerk. Besonderz interessierten die Lieder von Uhl, wenn auch ihr geistiger Gehalt keine M ausschöpfende Interpretation fand. Um die neuen Violinkompositlonen von Adele aus der Ohe machten sich die reich⸗ begabte Komponistin und Professor Dessau verdient. — Die Vor⸗ züge Susanne Dessoirs als Sängerin sind alljubekannt, als daß es nötig wäre, die Gaben ihres am Donnertztag im Mozartsaal veranstalteten Liederabends einzeln zu würdigen. Sie erwies sich wiederum, von Herrn Hinze⸗Reinhold e. das beste begleitet, in der musstalischen Kleinkunst als Meisterin. — Leopold Godowsky, der am Donnerstag im Beethovensaal seinen ersten Klavierabend in diesem Winter gab, bewährte sich wieder als Virtuose größten Stilt. Daß bei seinem Spiel, in dem Glanz und Wohllaut den Vorrang haben, Beethoben und Bach nicht ganz 4 ihrem Recht kommen, ist nicht abzuleugnen. Aber wenn Godowgtky Chopin und Liszt spielt, führt er ung in eine klingende Zauberwelt, wie sie uns sonst kaum ein anderer Künstler erschlleßt. Der Vortrag der Chopinschen B.⸗Moll . Sonate und der beiden Lisztschen Transzendentaletuden: ‚Irr⸗ lichter und ‚Mazeppa“, waren bel dieser in jeder Einzelheit sowohl een als künstlerisch geschmackvollen Wiedergabe von fortreißender
irkung. Als Schlußnummer hatte Herr Godowsky eine eigene Be⸗ arbeitung von Themen aus der Fledermaus“ gewählt. Die feine kontrapunktische Ferm, die er seiner nur dem verwegensten virtuosen Können zugänglichen Klavierstudie gegeben hatt zeigte die , , . allbekannten elodien, zum Teil bizarr harmonisiert, wie in einer luftigen nn, w, Das Publikum, zu dessen erwählten Lieblingen Godowyky gehört, füllte den Beethopensagl bis auf das Podium und war in angeregtester, beifallsfreudigster Stimmung.
Pablo de Sarasate, der mit Frau Berthe Max Gold schmidt am Freitag in der Philharmonie konzertlerte, besitzt, wie der rauschende Beifall deg zahlreich erschienenen Publikums bewies, die alte Anziehungskraft. Seine elegante Begenführung, sein be⸗ sirickend weicher Ton, die virtuose Technik kamen auch diesmal zur vollsten Geltung. Auch die Dame erwarb sich lebhafte Anerkennung durch ihre Klavlervorträge. Ganz besonderer Erwähnung aug dem 8 ien verdient die Suite für Klavier und Violine von Gd. Schutt: eine klangschöne, wirkungsvolle Tondichtung, die mit
vollendeter Meisterschaft von den beiden Künstlern wiedergegeben wurde. — Die Menosopranissin Fräulein Lissi Kurz erztelte, gleichfalls am . in der Singakademie einen größeren Erfolg, als ihr im
orjahre hier beschleden war. Wenn auch ihre an und für sich wohl. lautende Stimme namentlich in der Mittellage biswellen noch etwas flackert, so ist doch der , im allgemeinen sicherer geworden und auch das Autdrucksgvermögen bat sich gehoben. Am meisten trat dies bei den Lisztschen Liedern „Der Fischerknabe! und „Die drei
igeuner! in die Erscheinung. Von den mitwirkenden Herren
lemens Schmalstich und Georg Enders (Klavier) zeigte sich der eistere als schätzengwerter Pianist und gewandter Tonsetzer vornehmlich in den feinangelegten Variationen G⸗Dur (für 2 Klaviere bearbeitet) mit ihrem gefälligen, schlichten hema, während von seinen Lledkompositionen eigentlich ie besonders hervortrat. — Das gleich⸗ gitig im Choraltion saal gegebene gemeinsame Konzert von Frau Lucte Harden⸗Cervint (Klavier) und dem Königlich Württem⸗ bergischen Hofsänger Herrn Max Gießwein bereitete den Zubörern einen im allgemeinen recht genußreichen Abend. Die Dame verfügt über eine beachtenswerte Technik und einen schönen, weichen Anschlag. Selbst bei den im zartesten Pigno ge— spielten Läufen und Trillern bleibt jeder Ton klar und wohllautend. Dennoch gelang es ihr nicht, bei ihren Zuhörern ein tieferes Mit- empfinden auszulösen, da es ihr selbst an Temperament und Inner⸗ lichkeit fehlt. Ihr Partner war ihr in letzterer Hinsicht Überlegen; er sang mit gutem Vortrage. Die Stimme, die in dem kleinen Raume fast zu mächtig wirkt, erschien im Piano und in der Mittel⸗ lage freilich etwas belegt. — Um dieselbe Zeit gab Fräulein Willi Kewitsch einen Liederabend im Saal Bechstein, zu dessen Pro⸗ aramm Fräulein Fuanita Norden ein Violinsolo beisteuerte. Die Sängerin verfügt über eine schön gebildete, reizvolle Sopran stimme, dle auch in den böchsten Lagen weich und wohllautend bleibt, ein Vorzug, den man nicht vielen hoben Frauenstimmen nachrühmen kann. Im Vortrag scheint das Gebiet der jungen Dame aber noch umgrenzt zu sein. Charakter und Energie im Ausdruck fehlen den anmutigen Darbletungen von Fräulein Kewitsch noch einstweilen, sodaß ihre Sangeskunst einen ganzen Abend hindurch nicht in gleicher Weise zu fesseln hermag. Das Programm war der Eigen— art der Sängerin entsprechend geschickt zusammengestellt, vom ästbeti⸗ schen Standpunkt aber zu kontrastarm. Die neuen Lieder von Klara Fiedler und Klara Hoppe, die Willt Kewitsch vortrug, erwiesen sich als sangbar und ansprechend. Besonders das Wiegenlied“ von Klara Fiedler erfreute durch melodische Feinheit und harmonische Eigenart. Der Geigenvortrag von Juanita Norden bot eine willkommene Bereicherung des Programms. Fräulein Norden hatte zwei Sätze aus dem 2. Violinkonzert von Reinh Becker gewäblt. die sie mit gediegener technischer Abrundung und einem musskalische Wärme und Innerlichkeit bekundenden Vortrag ju Gehör brachte, sodaß man bedauerte, ihrem Namen nicht an diesem Abend noch einmal auf dem Programm zu begegnen. Herr Kapellmeister Erben, der den Platz am Flügel inne hatte, begleitete sicher und musikalisch fein.
Im Beethovensaal ließ sich am Sonnabend die bekannte Sängerin Anna Stephan einmal wieder hören. In ihrer küblen, klugen Weise trug sie im ersten Konzertteil eine interessante Kantate von Marcello und Stanzen aus der Oper Savpho“ von Gounod vor. Die immer noch klangvolle, sauber geschulte Stimme folgte willig den Absichten der Sängerin. — Im Klindworth-Scharwenkasaal sang gleichieitig Leonie Born. Der helle Sopran der Dame besitzt zwar Wohllaut, dagegen mangelte es aber überall an hinreichender musikalischer Sicherheit. Eine wirklich Freude weckte dafür das ton⸗ schöne und gesunde Violoncellospiel des hochgeschätzten Cellisten Fritz Becker; darin ruhte der künstlerische Wert des Koniertgz. — Die gewohnte Meisterschaft zeigten, gleichfalls am Sonnabend, im Saal Bechstein die beiden Künstler Frédérie Lamond und Bernhard Dessau am zweiten ihrer drei geplanten Beethoven sonatenabende. Gälte es eine Feier zu Ehren des großen Komponisten, sie hätte nicht würdiger begangen werden können. Der Hauch seines Geistes war in den Sonaten in A⸗, G⸗ und Ez⸗Dur sowie den 12 Variationen aus „Figaros Hochzeit! und dem Rondo in G-Dur zu verspüren, bei deren Wiedergabe der blühende, sangreiche Geigenton des einen und das klassisch abgeklärte Klavier⸗ spiel des anderen Konzertgebers wahrhaft berzerheberd wirkten. — Fräulein Leontine de Ahng, eine Schülerin von Frau Gerster, erfreute an demselben Sonnabend ibre zablreichen Zuhörer im Blüthnersaal wiederum durch den Wohllaut ihrer sympathischen Stimme. Daß der Ton in manchen Lagen nicht ganz fest stand, ver⸗ mochte den günstigen Gesamteindruck ihrer Leistung nur unwesentlich zu beeinträchtigen, da das Gebotene Zeugnis von echtem, ernstem Kunst⸗ empfinden ablegte. Bei manchen Liedern feblte es allerdings zuweilen an durchdachter Ausarbeitung und feinerer Schattierung des Ausdrucks. — Im vollbesetzten Saal der Singakademie konzertierten am Sonnabend mit dem Philharmonischen Orchester die Damen Nin on Romaine (Klavier) und Emeline Klenen ((Gesang). Von diesen zeigte sich die erstgenannte in dem A⸗Moll⸗Konzert von Grieg und in dem in Eg. Dur von Liszt als eine recht tüchtige Pianlstin. Auch die Sängerin, die durch ihre kraftvolle Altstimme auffällt, konnte sich lebhaften Beifalls erfreuen. Sie wurde von Herrn Dr. Rudolf Bode gewandt begleitet. — Frau Ella Müller⸗Rastatt wußte bei ihrem um dieselbe Zeit im Choralionsaal gegebenen Konzert die anscheinend infolge über⸗ anstrengter Stimme bedingte Störung ihrer Gesangskunst durch einen lebengvollen Vortrag erfolgreich ausiugleichen. Das tiefe Empfinden. mit dem sie u. a namentlich „Ruhe, meine Seele“ von Strauß, Schneefall?! von Ansorge und „Sieh' im Garten die Nacht“ von Loewengard sang, machte einen gleich nachhaltigen Eindruck auf ihre Zuhörer, die den Saal nicht unbefriedigt verließen. Besondere An— erkennung verdient auch der Begleiter, Herr Egon Pütz.
Am Sonntag, Mittags, ließ sich die Sängerin Annemarie Mencke im Saal Bechstein hören. Sie zählt zu der großen Schar der Sängerinnen, die eine ganz angenehme Stimme besitzen, eine leidliche mustkalische Bildung gengssen haben und über einen nicht ganz ausdruckslosen Vortrag verfügen. Die tiefgehende An⸗ regung, die der Hörer von der Kunst erwartet, bleibt freilich dabei auß. — Ihren 2. Kammermusikabend im Saal Bechstein hatten die Herren Schnirlin (Violine) Eisenberger (Klavier) und Becker (Violoncello) dem Andenken Schuberts gewidmet; außer den Genannten wiikten noch die Herren Breest (Viola), Sk ibicki (Kontrabaß) e, Frau Susanne Dessoir (Gesang) mit. Auf dem Programm sland zu Beginn das Klaviertrio in Es⸗Dur (Op. 100), es solgten dann fünf ausgewählte Gesangskompositionen, darunter das neckische LZied Die Forelle. Das selten gehörte Forellen quintett“ bildete den harmonsschen, würdigen Abschluß. Die Wiedergabe der beiden Kammermustkwerke entsprach vollkommen dem bekannten künstlerischen Ruf der Ausführenden, und auch die beliebte Sängerin, die vortrefflich bei Stimme war, bot ihr Bestes. — Der rege Zu. spruch, dessen sich die Sonntagskonzerte im Charlottenburger Schillertheater erfreuen, beweist wieder, daß es bei uns noch ein Bedürfnis nach guter, im volkstümlichen Rahmen gebotener Musik
ibt, trostz der ungesunden, stetig wachsenden Ueberfülle der Virtuosen⸗ onjerte. Die mitwirkenden Künstler des letzten Sonntags« konzertcs. Professor Zajie, Professor H. Grünfeld, König— licher Kammermusiker Hans Hasse, Gertrud Steiner und Robert Reske, mössen selbst Freude an dem Befall ihrer Hörer gehabt haben. der aus echter, unverfälschter Begeisterung für das gebotene Schöne ents tan Auf dem Programm standen, in technisch und musikalisch feinster Ausführung dargeboten, Haydns Streichquartett Op. 77 und Mojarts großes Quintett in G. Moll. Zwischen den beiden Kammermustkwerken sang Paul Knüpfer, dessen prächtige Stimmittel in dem akustisch günstigen Theaterraum voll zur Geltung kamen, jwei Löwesche Balladen, denen er noch, auf den unermüdlichen Beifall des Publikums hin, als Zugabe eine dritte folgen ließ. Otto Bake waltete seines Begleiteramtes am Flügel mit großer Umsicht und Sicherheit. — Die Quarteftverelnigu g der Herren Professor cn Exner, Müller, Dechert setzte an demselben Sonntag n dem autberkauften Beet hovensaal ihre „Brahms. Abende“ fort
und brachte an diesem vierten Abend in Gemelnst mit rofessor O. Schubert das Klarinettenquintent mit rofessor G. Schumann das Klavierquintett. Werke gehören zu den bekanntesten des Meisterg
zu den vornehmsten der Kammermusik; sie machten auch an di Abend tiefen Eindruck; dag eine, reifere, durch die Größe der danken., das andere, jugendlichere, durch seine packende Ursprünglig und Frische. Zwischen beiden Quintetten stand das C Dur. n (Op. S7 auf dem Programm und wurde von den Herren Schum . ., mit einer Feinheit ausgeführt, die nicht überttg werden kann.
Wetterbericht vom 19. November 1907, Vormittags gyn
Name der 16 Wind⸗ ** 4 Witterung Beobachtung . ,. Wetter ö. ö d . 8 2 3 33 flaͤrke * . z Stunden Borkum 7703 N 2 heiter 86 3 Nachts Nieden Keitum. 771,9 OSD 3 bedeckt 3:6 8 Nachts Nieden damburg I 38 J bedeckt 24 J messt bew Swinemünde 7743 8O 3 heiser — 3,2 0 melst bew Rügenwalder⸗ münde 76,0 OSO 3 heiter — 1 O vorwiegend he Neufahrwasfer 776 8 888 1 Dunst TG N dorwiegend h Memel 7788 O8 2 Dunst —8 2 O oorwiegend Aachen i202 SSG Iwosfig 38 0 melst bemisf vannoder 7716 SSO d Mebelꝛ J 5d d T messt bemss Berlin T7561 8 N wolkig G J melst bewiss Dresden 7731 8 1 hedeckt 18 G0 mmeist bew Breslan 747 SO 1 wolken, = 62 Q vorwiegend M Bromberg 766 8 1 wostenl. 0 O vorwiegend M Meß 777i 5 SSO * bedeckt J. 0 Iemlsch he Frankfurt. M. 772 8 4 bedeckt 13 0 me sss bewis Karlgruhe. 3. J7iIß NG 2 bededt 2 G messt bemsst München 772,9 SO 3 Nebel — 10 0 meist bewiss . . v' iuhelmsh Stornoway 7678 SSW bedect . meist bewoll Kiel Malin Head JI604 SSW] bededt 8.6 = : 2 bewilt 565 (Wustrow il Valentia 765, S 4 bedeckt 8, — meist bewilh (Kõönigsbg. h Seilly 768,9 S 2 bedeckt 9, 4 — vorwiegend he⸗ ¶ Cassel) Aberdeen 767,1 SSW 3 halb bed. 0 = — ¶ Magdeburg Shields 7700 SW 2 wollig l, — metst bewill (Grũnboèrg gc Holyhead Ib8, 4 OSO 3 wolkig 7.2 — ziemlich hett ¶ Mũlhaus., H Isle d' Aix 768,6 O 1 Dunst 6,8 O meist bewöhh ( FEriedrichshi St. Mathieu 768.1 . 2 beiter 6,8 0 meist bewöll (Bamberg) Grisne; I69.7 S 2 bedeckt 6.2 0 meist bewill Paris 771,1 SSO 2 bedeckt 22 60 — Vlissingen 7709 SW 1 Dunst 67 60 — Helder 7708 ONO 2 Regen 983 2 — Bodorer· 7693 SSW 6 Regen 1438 2 Christiansund 77G 5 S8 TX wolli 7 7 — Studes nes Is SdeGd Y bat bed. 1 — Skagen 772.4 SSW 2 bedeckt 8.7 3 — Vestervig 771,7 SO 4 beiter 0, 0 14 — Ropenhagen 4.3 SSC J halb bed. 30 38 — Rarĩstad i 86 Jede 3 J * Slod helm 77567 8 J bedeckt 31 J — Wisby . 7 SSS X hester 12 J — HSernösand 77.9 Windst. halb bed. 2 9 — Hayaranda 77.5 Windst. beiter 2,0] 12 — Niga 781.2 DSO 1swolkenl. — 9.0 0 — Wilna. 780,3 Windst. wolkenl. —10,3 0 — Vnel T,, R J bedeckt — 73 5 — Petersburg 784,1 SSO g wolten. — 66 0 — Wlen 8 Windst. bedecdk = 10 — 1 Prag 773, W L bedeckt 12 90 — Nom. . 766,5 N 1 worten. 86.4 5 — Florenz. 769.4 SSW 1 wollen. 5,8 0 — Cagliari 67,1 NW 3 wollen 10,9 0 2 Warschau 7764 ONO 1 halb bed. 8.0 0 — Thors han 751.1 S 8 Regen 53 — — Seydis fsord 731.5 SSW] Regen 7,7 — — Cherbourg 69.7 SSO 1 woltig 5.8 2 — Clermont 7700 WSW I sbedeck 41 60 — Blarrstz 7673 SMO 4 halb bed. 5 5 — Nina 76d. Windst. halb bed 63 0 — Krakau... 775, 9 D 3 bedeckt — 3,8 0 — Lemberg 4 DN o 1 Schnee 633 — 2. Hermanstadt 770, OSD 1 bedeckt —,5 0 — Triest 7702 ONO 3 wollenl. 338 0 — Brindiss . 7653, WMW 6 bedeckt 12,0 10 — Livorno I68,8 8 4 halb bed. 2 60 — Belgrad io SS J bedeckt 143 3 — Selsingfors 78307 SSK 3 heiter — 04 53 — Kuopio 780,3 S 1Ibedeckt 24 60 — Jirich = Ti NB J bededi 23 0 — Denf o 8 O NJ bededt 1 D — TVugand 7760 o N wollen. 20 53 — Santi. 5655 O 1 wollen. 44 — — Dunroßneß 7643 S 7 bedeckt 67 — — Portland Bill 769,2 D 3 bedeckt 1001 — —
Eine neue Depression zieht heran, ihr Minimum unter 730 MM;
liegt über Island, in Irland und Schottland ist das Barometer gefallen. Cin Hochdruckgebiet über 770 mm, mit einem Maxim über 785 mm über Nordrußland, breitet . von Skandinavien! zu den Alpen aug. Eine Depression unter 53 mm liegt Über Um stallen. In Deutschland ist das Wetter trocken und ui im herrscht heiteres Frostwetter, sonst ist trübes Tauwetter berwie⸗
die Nordseeinseln hatten Nachts Regen. 1 g. Deutsche Seewarte⸗
3weite
Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Dienstag, den 19. Noyemher
M 276.
l. Untersuchungtsachen. 2. Aufgebote, 3. Unfall⸗ und Invaliditäts- ze. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ne. b. Verlosung ꝛe. von Wertpapieren.
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. bergl.
Sffentlicher Anzeiger.
6. Kommanditgesellscha 7. Erwerbg⸗ und . 8. Niederlassun 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
18907.
ten auf Altien und Aktiengesellsch. chaftsgenossenschaften.
2c. von Rechtsanwalten.
) Untersuchungssachen.
66446 Bekanntmachung. II. NI. 173/07. 511. 570.
Der Maurergeselle Karl Brzezinski zu Schweden⸗ höhe ist durch Urteil des Königlichen Schöffengerichts zu Bromberg vom 24. Februar 1906 wegen Dieb⸗ stahls an Billardkugeln zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die gegen dieses Urteil eingelegte Berufung ist durch das Urteil der Strafkammer 1 des Königlichen Landgerichts zu Bromberg vom 7. April 1906 verworfen worden. Beide Ent⸗ scheldungen sind rechtskräftig geworden. In dem demmächst eröffneten Wiederaufnahmeverfahren sind jedoch beide Urteile aufgehoben und ist der Maurer Karl Brzejinski in Schwedenhöhe durch Urteil der Strafkammer hierselbst vom 2. Mai 1907 von der Anklage des Dlebstahls an Billardkugeln rechtskräftig freigesprochen worden. Dies wird hiermit gemäß §z 411 Absatz 4 Str. Pr. O. auf Antrag des früher Verurteilten öffentlich bekannt gemacht.
Bromberg, den 15. Oktober 1907.
Königliches Landgericht. Strafkammer J. Schatz. Kunad. Vette.
66627] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Einjährig⸗Freiwilligen Vinzent Josef Kolski der 7. Kompagnie Fuß⸗ artillerlereglments Nr. 5, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militär⸗ arrestanstalt in Posen oder an die nächste Militär⸗ behörde zum Weitertransport hierher abzuliefern.
Posen, den 15. November 1907.
Kommandanturgericht. Der Gerichtsherr: von Issendorff, Generalleutnant und Kommandant.
Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 1 m 76 em, Statur schlank, Haare dunkelblond, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Bart; kleiner Schnurrbart, Gesicht eingefallen, länglich, Gesichts⸗ farbe blaß, stark sommersprossig, Sprache deutsch und polnisch. Besondere Kennzeichen: Steifheit in den Beinen beim Gang; trägt Brille. Kleidung: Zivilsachen.
66628 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Wojciech Tabasztznsti aus dem Landwehrbezirk Hobensalza, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der FS§ 69 ff. des Militaäͤrstrafgesetzbuchs sowie der S§ 356, I60 der Milltärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Bromberg, den 14. November 1907.
Gericht der 4. Division.
66636
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Julius Arno Schmidt des Bezirkskommandos II Dresden, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 55 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der FJ§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Be—⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Be⸗ schlag belegt.
Dresden, den 14 November 1907.
Königl. Gericht der 1. Dipision Nr. 23.
66629 Fahnenfluchtsertlãrunng.
In der Untersuchungssache gegen den Rekrut August Strothmaun vom Bez. Komd. Soest, geb. am 5. 4. 1886 zu Hamm, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S5 366, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Münster i. W., ben 16. November 1907.
Gericht der 13. Division.
Garnison Um. Fahnenfluchtserklärung und Beschlaguahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den am 18. Nov. 1887 zu St. Gallen geb., jum Inf Regt. 124 aus⸗ gehobenen Rekruten Albert Kies, Zeichner, heimat⸗ berechtigt in Haberschlacht, Brackenbeim, wegen
ahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des
Ullitärstrafgesetzbuchs sowie der S8 hs, 360 der Militärstrafgerichtzordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Peutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Den 15. 11. 0.
K. Württ. Gericht der 27. Division.
Garnison Ulm. Fahnen fluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den am 26. Juni 18565 zu Nürtingen geb, für Gren. Regt. 123 auß⸗ gehobenen Rekruten Gotthold Hahn, Drechsler, k. 3. in London, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund Ur FS§ S9 ff. deg Militärstrafgesetzbuchs sowte der S5 3665, 350 der Mlitärstrafgerichtõordnung der Be⸗ uldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und fein m Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Den 15. November 1907.
K. Württ. Gericht der 27. Divlsion.
lbbtz zh) Verfügung.
Die in Nr. 275 des Beutschen Reichgzanzeigers 3ub Ilff. 67 ißij verff enilichte Verfügung des Gerichts er 3. Division vom 20. Nov. 1902, betr. Fahnen⸗ fluchigerkläͤrung deg Chevaulegerg n. Soldaten
66633
6663
Il. Klafse Mathias Weißgerber, 3 5. Cheb. Matz, J wegen Gestellung des 2c. Weißgerber wider⸗
Landau, 16. Nopbr. 1907. K. B. Gericht der 3. Dipision. Der Geri btsherr:
Muncker,
bob zo] Verfügung. Die wider den Husar Emil Filbraud der 1. Esk. Hus.-Regtg. Nr. 8 in Nr. 174 des Deutschen Reichs. anzeigers erlassene Fahnenfluchtserklärung vom 20.7. 1807 wird aufgehoben. Münfter i. W., den 16. November 1907. Gericht der 13. Division.
66631 Die unter dem 23. April 1907 gegen den Musketier Peter Moos der 8. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 161 erlafsene Fahnenfluchtzerklärung wird auf⸗ gehoben. Trier, den 14. November 1907. Gericht der 16. Division.
66632] Garnison Ulm. Verfügung. In der Untersuchungssache gegen den Mugketier 41127 Robert Neher, geb. am 2. 8. 1886 in Memmingen, Bayern, wegen Diebstahls i. R. u. A., wird die unterm 1. Mai 1907 ausgesprochene Fahnen fluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung gemäß §S 362 M. St. G. -O. wieder aufgehoben. Den 16. 11. 07. K. W. Gericht der 27. Division.
, , d
2) Au gebote, Verlust. u. Fund⸗
sachen, Zustellungen u. dergl.
66432] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Alte Jakobstr. 60, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 4 Blatt Nr. 262 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Architekten Franz Scheil in Berlin ein⸗ getragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel und Hof, am 17. Ja⸗ nuar 1908, Vormittags IHR Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13 ̃ 15, Zimmer Nr. 1131115, III (drittes Stockwerk), versteigert werden. Nach Nr. 4299 der Gebäudesteuerrolle ist das Grundstück bei einem jährlichen Nutzungswert von 7200 M mit einem Jahresbetrag bon 288 S zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. In der Grundsteuermutterrolle ist das Grundstück nicht nachgewiesen und zur Grundsteuer ist es nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 13. November 1906 in das Grundbuch ein⸗ getragen. — 85. K. 125. 06.
Berlin, den 4 November 1907.
Königliches Amtsgericht Berlin. Mitte. Abteilung 85.
(o86 11 Zwaugsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Bornholmerstraße 86, belegene, im Grund buche von den Umgebungen Band 261 Blatt Nr. 10 055 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Dekorationsmalerg Adolf Flemming zu Dresden, Bergmannstraß⸗ 7, eingetragene Grundstück am 11. Dezember 1907, Vormittags E90 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gexichtsstelle, N. 20 Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grundstück, eine Bornholmerstraße 86 belegene Wiese von 9 a 40 4m Größe und 1,47 Tlr. Grundsteuer⸗ reinertrag, besteht aus den Trennstücken Kartenblatt 27 . 353/18 und 85418 und ist in der Grund⸗ teuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 26 035 und in der Gehäudesteuer⸗ rolle noch nicht verjeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 30. September 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen. Das Nähere ergibt der Aushang an der Gerichtstaofel.
Berlin, den 18. Oktober 1907. Königliches Amtsgericht Berlin. Wedding. Abteilung 6.
66431 Zwaugsversteigerung.
Im Wege der Zwangevollstreckung soll das in Berlin, Türkenstraße, provisorische Nr. 22, belegene, im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 145, Blatt 5315 zur Zeit der Eintragung des Verstelgerungsvermerks auf den Namen des Bautechnikers Paul Sabottke in Berlin eingetragene Grundstück am 14. Januar 1908, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt — an der Gerichtsstelle — Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, linker Flügel, rechts, 1 Treppe, versteigert werden. Dag Grundstück — Garten an der Türken straße, propisorische Nr. 22, in Berlin — ist 8 a 70 dm groß, besteht aus den Parzellen Kartenblatt 22, Fluke nd hn n 2213182 z. und 2220182 ze. und ist unter Artikel 23 642 der Grundsteuermutterrolle mit 1.36 Taler Reinertrag zur Grundsteuer veranlagt. Zur Gebäudesteuer ist es noch nicht veranlagt. Der Versteigerunggvermerk ist am 4 November 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Weitere erglebt der Aushang an der Gerichtstafel.
Berlin, den 12. November 1907. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung.
664301 Zwang a versteigerung.
Im Wege der e,, n. sollen die in Wittenau belegenen, im Grundbuche von Wittenau Band 18 Blatt Nr. 538 und 539 zur Zeit der Ein« tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Tischlermeisters Friedrich Karl Falkenhalner zu Lichtenberg eingetragenen Grundstücke am 185. Ja⸗ nuar 1908, Vormittags 11 Uhr, durch dat unter seichnete Gericht — an der Gerichtsstelle — Brunnenplatz — Zimmer Nr. 301, verstelgert werden. Dag Grundstück Blatt Nr. 538, Holzung an der Konradstraße in Wilttenau, ist 8 a 28 4m roß und besteht aus dem Trennstlck Kartenblatt 3 arzelle 973112. Es ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Wittenau unter Artikel
Nr. 539, Holzung an der Konradstraße in Wittenau, ist 8 a 28 gm groß und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 3 Parzelle 974/12. Eg ist in der Grunb⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Wittenau unter Artikel Nr. 519 eingetragen und mit G, i7 Taler Reinertrag zur Grundsteuer veranlagt. Der Ver—= steigerunggsbermerk ist am 7. Nobember 1997 in das Grundbuch elngetragen. Dag Nähere ergibt der Aushang an der Gemeindetafel und Gerichtgtafel. Berlin, den 14. November 1907. Königlicheg Amtsgericht Berlin-Wedding. Abt. 6.
lege , s ist das Aufgebot der nachstebend bezeichneten, angeblich abhanden gekommenen Wertpapiere von folgenden Personen beantragt worden:
I) der Königlich Sächsischen Staatsschuldverschrei⸗ bung über dresprozentige jährliche Renten vom Jahre 1878 Lit. D Nr. 4536 über 500 S6 Kapitaf von Martha Marie Amalie Räder hier,
2) der dretein halbprozentigen Schuldscheine der Dreszdner Stadtanleihe vom Jahre 1875 Lit. B Nr. 1746 und 2467 über je 1650 M6 vom Rentner ü J er,
ö er dreieinhalbprozentigen Schuldscheine der Dresdner Stadtanleihe vom Jahre 1965 Lit. 0 Nr. 10 721, 19 364, 19 365 über je 1000 4 und Lit. D Nr. 32 400 über 500 4 von Hedwig veiw. Walthoff, geh. Bayer, in Magdeburg Werder,
4 ber dreieinhalbprozentigen Kreditbriefe dez Land⸗ wirtschaftlichen Kreditoereins im Königreich Sachsen zu Dresden, Serie XIV Lit. D Nr. b67, 785, 1472, 1476 und Serie XVI Lit. D Nr. 599 über je 100 M . * ., geb. 2 hier,
er dreieinhalbprozentigen Pfandbriefe der Sächsischen Bodencreditanstalt zu Bregden, Serie I Lit. G0 Nr. 6908 über 1000 M und Serie II Vit. P Nr. 17101 über 500 M von Anna Clara verehel. Ziegler, geb. Röhr, hier. 25
Die Inhaber der vorstehend aufgeführten Wert papiere werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. Juli 1908, Vormittags O Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Lothringer Straße 1 1, Zimmer 69, anberaumten Aufgebotg. termine ihre Rechte bei Gericht anzumelden und die Wertpapiere vorzulegen, andernfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Wertpapiere erfolgen wird.
Dresden, am 12. November 1907.
Königl. Amtsgericht. Abt. IIl.
66672 Bekanntmachung.
Verloren am 13. d. Mis. 1 Stück 40,9 Preußische Schatzanweisung Serie 1 Nr. 31 086 über 1000 (8333 IV. 26. 07.)
Berlin, den 15. November 1907.
Der Polizeipräsident. IV. E. D.
66681]
Auf Veranlassung des Herrn Justtjrat Dr. Lang⸗ bein in Leipzig zeigen wir unter Bezugnahme auf § 367 des Handelggesetzbuchz hierdurch an, daß dem⸗ selben die 40; Pfandbriefe der Leipziger Hypolheken⸗ bank Serie Xill Lit. O0 Nr. 2197 —2 199 im Nominalbetrage von S 3000, — einschließlich Er⸗ neuerungsscheine und Zinsscheine per 1. Oktober 1907 abhanden gekommen sind.
Leipzig, den 18. Novemher 1907.
Leipziger Hypothekenbank.
bogh s] Aufgebot. Tm. g. Die Gräfin Hugo von Hermersberg, Helga geborene Walter genannt Hager zu Groß ˖ Lichterfelde bei Berlin, Promenadenstraße 3, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefeg vom 10. Mai 1904 über die im Grundbuchblatte von Rheinbach, Kreis Rheinbach, Band 1 Blatt 36 auf Bergwerk Hedwigs— glück in Abteilung 11 Nr. 6 eingetragene zu 5 Go jährlich verzinsliche Darlehnsforderung von einhundert tausend Mark, eingetragen für den Kaufmann Friedrich Werner in Düsseldorf und abgetreten gemäß Ein tragungsvermerk vom 30. August 1904 an die Gräfin Hugo von Hermersberg, Helga geborene Walter ge⸗ nannt Hager zu Berlin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1908, Vormittags 1A Uhr, vor dem unterjeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Rheinbach, den 13. November 1907. Königliches Amtsgericht.
66460 i Der Hoteldirektor Wil helm Sailer in Stuttgart, die Köchin Lulse Saller in München, der Geometer Christian Sailer in Straßburg i. EC. und der Geometer Karl Sailer in Straßburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. G. Nützel und R. Laturner in München, Karlsplatz 10 11, haben das Aufgebot beantragt zur Kraftlosgerklärung des am 24. März 1882 von der Deutschen Lebenzversicherungs⸗Gesell⸗ schaft in Lübeck ausgestellten Deposttalscheins über die auf das Leben dee lere; Franz Seraph Mayer in München laulende Poliee Nr. 63 0065. Der 3 haber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätesteng in dem Termin am 25. Mai 1908. Vorm. IO Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigensallg die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lübeck, den 8. November 1907.
Dag Amtsgericht. Abt. VIII.
og Vufgebot. F. 3. 07. 2. Kaufmann Gustav Angerthal zu Berlin, Wilhelme⸗ , ,. 68, vertreten durch Rechtzanwalt Adolf
ewinsky zu Berlin, Dresdenerstraße 135, hat das Auf- . des angeblich verloren gegangenen, am 18. Septem-
r 1906 fällig gewesenen Wechsels, ausgestellt hier über 30 M vom Fahrradbändler Max Posch bier, alseptlert vom Bauunternebmer W. Linke zu senhausen,
Lobenhoffer, Generalleutnant u. Db. mdr.
Kriegsgerlchigrat.
Nr. hHI8 eingetragen und mit 9.17 Taler Reinertrag zur Grundsteuer veranlagt. Vat Grundstück Blatt
durch ‚lankoindossement an ihn begeben, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗
Königliches Amtsgericht.
lb gdo] Aufgebot.
Die Freiherrn Adolf v. Dake in Ohr, Karl b. Hake in Diedersen und Otto v. Hake in Hasperde haben als Eigentümer des Ritterguts Buchhagen glaubhaft gemacht, daß sie das Eigentum an der im Grund- buche nicht eingetragenen, bislang einen Tell des alten Mübhlengrabens Nr. 195, Linser Feldmark, bildenden Grundfläche zu 3 a 50 4m, auf der über⸗ reichten Verm. Bescheinigung vom 5. Juni 1907 mit a, b e, d, e, f, g. h, i, k. l, m, n, o, p, a um- schrieben erworben haben. Auf Antrag der genannten Besitzer werden alle diejenigen, welche an der bezeich⸗ neten Grundfläche Rechte zu haben vermeinen, zu dem auf Mittwoch, den 22. Januar 1908, Vor⸗ mittags LO Uhr, vor dem unterzeichneten Ge—⸗ richte angesetzten Termin unter dem Rechtsnachteil vorgeladen: daß nach Ablauf der Frist die genannten Antragsteller als Eigentümer der angegebenen Grund- fläche in das Grundbuch eingetragen werden und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuches das Grundstück oder Rechte an dem Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.
Eschershausen, den 13. November 1907.
Herzogliches Amtsgericht.
6ß0967] Aufgebot. 8 R. 36607. S. R. 46607.
Das Amtsgericht hat zur Herbeiführung der Todes erklärung:
I) des August Tutschmann aus Brösa, für den auf Blatt 5 des Grundbuchs für Brösa unter dem 24. Januar 1844 eine Herberge eingetragen ist,
2) des Kutschers Johann August Mucke, der bis 1876 in Niedergurig gewohnt hat,
von deren Leben seit länger als zehn Jahren keine Nachricht eingegangen ist, das Aufgebotsverfahren einzuleiten beschlossen.
Der Antrag ist gestellt:
ju 1: von dem Wirtschaftsbesitzer Johann Bartho in Brösa,
zu 2: der 3 Agnes Mucke in Dresden.
Als Aufgebotstermin wird der 30. Mai 1908, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Die unter 1 und 2 genannten Tutschmann und Mucke werden biermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine sich zu melden oder Nachricht von ihrem Leben hierher ge⸗ langen zu lassen, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Es ergeht Aufforderung an alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu geben vermögen, spätestens im Aufgebotztermine dem Amtsgericht Anzeige ju machen.
Königl. Amtsgericht Bautzen, den 8. November 1807.
66070) R. Amtsgericht Blaubeuren. Aufgebot.
Nachverjeichnete Personen
1) Georg Ott, geboren am 13. März 1827 in Suppingen,
2) Christine Ott, geboren am 11. Mär; 1831 daselbst.
3) Walpurga Ott, geboren am 6. Oktober 1832
Kinder der verstorbenen Söldnergeheleute Jakob Ott und Walpurga geb. Kast von Wennenden, Ge. meinde Seißen, im Jahr 1854 nach Amerika aus. gewandert,
4) Jakob Maier, geboren am 23. April 1817 in Asch, Sohn der verstorbenen Taglöhnergeheleute Jo hann Jakob Maier und der Anna Maria geb. All. gaier von Asch,
5) Jakob Maier, geboren am 28. Mai 1853 da—⸗ selbst, Sobn des Jakob Maier und der Apollonia geb. Haußmann von Asch, 4 und 5 im Jahre 1863 nach Amerika ausge⸗ wandert, 6. Georg Laucher, geboren am 12. Juni 18568 in Asch, Sobn der verstorbenen Taglöhnergeheleute Johannes Laucher und der Judit geb. Jacob von Asch, seit 1885 in Amerika verschollen, sollen auf Antrag, und zwar 1, 2, 3 von Hirschwirt Heinrich Ott in Wennenden und Christine Bayer, Söldnersehefrau von 816 4 und 5 von Amtsdiener Jakob Strohm in Asch als Abwesenheitspfleger, 6) von Gemeinderat Scheck in Asch alg Abwesen⸗ heitepfleger, für tot erklärt werden. Die Verschollenen werden aufgefordert, sich vätesteng in dem auf Dienstag. den 2. Juni 1908. Nachmittags 2 Uhr, an— beraumten Aufgebotgtermine ju melden, widrigen fall die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen m erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Den 8. Nov. 1890.
Oberamtgrichter Dodel.
66438 Aufgedot. E28 O. 1. Der Mandatar Bernhard Janssen in Emden al Abwesenbeitgpfleger hat beantragt, die Verschollenen 1) Johanneg Antkontug Koch. jeboren am ẽ. Jun 1826 al erstehelicher Sohn des Lotsen Franz Noch senior in Emden, 2) Noelf Heinrich geboren am 8. September 1837 als Sohn 2. Ghe des Lotsen tanz Koch senlor in Emden, zuletzt wobnbaft in mden, für tot zu erkldren. Die ly Ver · schollenen werden aufgefordert, ih Mtesteng in dem auf den A8. Juni 1908.
1ERI Uhr, vor dem unterzeichneten raumten Aufgedotgtermine ju melden.
die Todegerklärung erfolgen wird. An alle, welche
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