1907 / 282 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Nov 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Großsthaudelspreise von Getreide au deutschen und fremden pr senylãtzen

für die Woche vom 18. bis 283. November 1907 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 Rg in Mark.

(Prelse für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

Regierung hat mit den Kohle fördernden Gesellschaften einen Vertrag abgeschloffen, wonach die Ausfuhr von 1908 bis 1932, also für 24 Jahre festgelegt ist. Ob dieser Vertrag für uns günstig ist, laffe sch dahingestellt; aber es wäre auch dies kein Grund zu solcher Befürchtung. ie Schweden haben sich den englischen Ausfuhr, zoll auf Kohle jahrelang 6 lassen. In den letzten Jahren sind durchschnittlich 10

eführt als eingeführt; 1906 19 gegen 9 Millionen; danach ließe si ein Bild der Wirksamkelt eines Kohlenausfuhrzolles gewinnen. In diesem Jahre ist das Mehr nur 39 Millionen, aber auch das sst schon sehr beträchtlich, und wenn wir die 10 Millionen im ganzen

Deutscher Reichstag.

58. Sitzung vom 26. November 1907, Nachmittags 1 Uhr.

(Bericht von Wolfft Telegraphischem Bureau.)

die Interpellation der Mit⸗ echt und Genossen, in Verbindung Mitglieder des Reichstags Arendt und Genossen, betreffend Kohlenp er den Beginn der Sitzung ist

Zur Verhandlung steht glieder des Reichstags Al mit der Interpellation der

s in der gestrigen

e = ere.

Berlin. Roggen, guter, gesunder, mindestenz -

Welzen, . ' Hafer, ö

Hafer, badi

Roggen, . Boden. Weljen, Theiß ⸗· .... her ungarischer J...

erste, slovakische....

alter Mals, ungarischer 1 Gudapest Roggen, Mittelware. .. Wellen, 3 k afer, ö 22 erste, Futter ⸗· . Malg, Odessa. Roggen, 71 bis 72 . J . Ulka, 75 bis 76 kg das hl. Riga.

Roggen, 71 bis 72 Kg das MN ... Wehen, 73. I16.

Paris. V. lieferbare Ware des laufenden Monats J

Antwerpen.

Donau⸗, mittel G

. . Kansas Nr. 2

Roggen

Weljen amerikan. bunt. Mais da Mlata-=. Weizen 10 Weizen afer erste

Australier.

a

Hafer, englischer, weißer

Odessa .... Gerste, Futter . .

kJ w

Mals amerlkan., bunt La Plata, gelber

G hieago.

Wenjen, Lieferungsware ͤ Juli Dezember.

Neu Jork. roter Winter⸗Nr. 2...

Weijen Lieferungsware I

Maig *

Mails 5

Mals

) Angaben liegen nicht vor.

Bei der pine

aus den einzelnen

wöchentlichen Durchschn Grunde gelegt, und jwar gh London und Liverpoo

eu Vork die Kurse auf Neu auf St. ge n für

auf diese Golbyramie.

Berlin, den 27. November 1907.

Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

Nummer d. Bl. berichtet worden.

Molkenbuhr Das Kohlen⸗

(Soz) fortfahrend: De das angeblich Verdienfte um die Stabilisierung der haben“ soll, treibt in Wirklichkeit eine ganz andere en auch den ganzen Großhandel organisiert verantwortlich gemacht trag von 1903 ist nicht ein Schutzvertrag Zechenstillegehens in der Eisenindustrie, Hüttenzechen hat derselbe cht, indem er den Anreiz Stahlwerksverbande usw. Großen jetzt nur noch Interesse an Verteuerung der Kohlen haben, müssen die Kleinen zu Tag teuerer kaufen und werden damit täglich Die Taktik des Syndikats nutzt auch die Streik⸗ durch Förderungseinschränkungen den Preis in Der preußische Fiskus als Kohlenbergwerks— influß auch nicht in entgegengesetzter Richtung ls der frühere Abg. Kardorff neulich auf einem Festessen Herrenstandpunkt etwas deutlich hervorkehrte, war ter Velbrück damit nicht ganz einverstanden; er zog d sso den militärischen Kommandoton, den Arbeitern gegen⸗ eg wird wohl beide auf desselbe herauskommen. Im Handelsminister ein fiskalisches en Auzbeutung und Ausnutzung der Arbeiter. des Syndikats haben sich die Kurse und der Kohlenwerke ins Ungemessene gesteigert. B. die Hibernia jetzt abwirft, könnte uns der preußische So ztaldemokraten Folge der ganzen wirtschaftlichen kapita-⸗ serer Gesellschafts⸗ einlich als Mittel gegen die chlag der Einführung von Aus—⸗ ch aber in England eine Verbilligung der Tarife, Bas beste Mittel

Kohlenpreise Es hat inzwis und muß für alle Pra Der Syndlkatsver sondern gerade die Ursache des ßen Kohlenverbraucher die Besitzer der Schußlinie gebra

tiken der Händler

für die Zechen,

rupp, Thyssen usw., Vertrag von 1903 aus der

ustonen gab, die si

a a d

Kannhei Roggen, Pfälzer, russischer, mittel F. . re. russtscher, amerik., rumaͤn. mittel. ba scher, russischer, mittel ö Gerst badische, Pfäljer, mittel erste ruffische, Futter ⸗·

Wien.

der weiteren die Kohlen von Tag konkurrenzunfãähiger. bewegungen aus, um Höhe zu treiben besitzer hat seinen geltend gemacht. A macher den

Leutnanttton, a über vor; nun, einen hat natürlich auch der Interesse an der möglichs Durch die Dividenden Gewinn z. Handelsminister mitteilen.

Syndikaten eine notwendige listischen Entwicklung,

Kohlenteuerung wieder auf seinen Vor fuhrzöllen zurisckkommen. Dies Vorge Viel besser wäre au des Kanalnetzes. . des Bergwerkbesitzez aus dem Privat⸗ dann würde der Bergbau so betrieben gemeinen Interesse notwendig ist. Dann em Schlage befreit von dem großen Kohlenkonzern, on der Preissteigerung der Kohle haben nicht die sondern lediglich die Aktio⸗ che Fiskus maßgebend Auf die großen Dieser Preissteigerung aßregeln ein sür allemal ein Ende gemacht

Der Hinweis auf die hohen Getreide er Minsster von Bethmann Hollweg hat daß die Steigerung der Getreidepreise sich haͤlt. Wenn heute 200 M für Weizen m vorigen Jahrhundert lange Perioden Preise sich verdoppelt, wie bei Sozialdemokraten recht haben, aber das doch auch an die riesige Belastung sche Gesetzgebung zu denken. vorgeschlagenen Abhilfemittel würden ünschte einen Ausbau Ems. Kanal

Errichtung

9 9 d 9 9 9 o 9 9 9 9 9 o 9 9 9 o o o G

sehen in den

nd eine Art Pioniere un itz wird wahrsch

nicht bewährt. namentlich durch einen Ausb aber wäre die Ueberfüh besitz in den Reichöbesitz,

werden können, wie es im a

würde man mit ein dem Syndikate. Arbeiter und Grubenbeamten einen Nutzen, sond näre. Solange das Syndikat und der preußis bleiben, werden wir steigende Kohlenpreise ha Gewinste werden die muß durch wirksame M

Abg. Graf Kanitz (dłkons preise war wenig am P estern bereits nachgewiesen, durchaus normalen Grenzen bezahlt werden, so bestanden i hindurch gleiche Preise. den Kohlen, dann würden die S sst leider nicht der Fall. Ich bitte, doch der Landwirtschaft durch die sonalpoliti Die von dem Abg. Molkenbuhr nicht von durchgreifender Wirkung sein; er w des Kanalnetzeg. Weiß er denn nscht, daß spejiell für dag Kohlenrevier gebaut wur sich nicht erfüllt haben? Die Umgekehrte ist der

erren nicht verzichten.

i 2 Kurrachec ....

Am ster dam. ow 41 1 12 1 41 1 t. a

A ; ner. . ame lanis er Winter Hätten diese

der Dortmund⸗ und daß alle Prophejeiungen che Kohle sollte zurückgedrängt Fall, und man verlangt eine V Eifenbahntrangporte neben dem Kanaltransport. uhr durchaus recht, daß eine Herabsetzung kalischen Zechen ungemein wüuͤnschenswert so liegt dies nicht so weit als daß auch dort n Wirkung sein ues möchte ich

, ,,. Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten

Gazette averages) Liverpool. russischer. . Winter Nr. 2.

k 2 ; Weinen ga Mlgta.. .. ö

werden, das

e dem Abg. Molkenb der Preise auf den fis Was das Saarrevier betrifft, ab von dem Absatzgebiet des Ruhrreviers, die Preisermäßigung von irgend welcher nachhaltige atlichung des Kohlenbergba sind wohl alle einig darüber, eine wie schwere hohen Kohlenpreise für unsere ganje Industrie, Insbesondere leidet die Eisen⸗ isten Kohle und Koks verbraucht. Bewegung in ihr eintritt, wenn

so möchte ich

Auf dle Versta nicht eingehen.

Schädigung die unser ganzes Erwerbsleben bedeuten. industrie darunter, weil sie am me Und wenn bereits eine rückläufige Arbeitseinstellungen und Arbeiter das nicht bloß auf die ungünstigen ; entlich auch auf die hohen Kohlenpreise flichen Betriebe leiden außerordentlich. Die Spiritus gelelen und die übrigen landwirtschaftlichen und können ihren Bedarf an Kohlen gar nicht mehr Betrieb einstellen, und dadurch leiden die b es nötig war, daß die Kohlenpreise von den verschiedenen Ver⸗ Molkenbuhr wurden, fo muß ich diese Frage verneinen. 20 Zechen mit fast zwei Dritteln der ganzen terstellt sind, und diese Zechen, von Million Tonnen förder

entlassungen stattfinden, Verhaͤltnisse auf dem Geldmarkt, jurückführen. Auch

sondern wes die landwirtschaf brennereien, die Zie industriellen Betriebe heranschaffen; sie müssen den

westfaͤlischen Kohlensyndikat kaufgvereinigungen, so in die Höhe gesetzt Ich habe gefunden, daß 20 Förderung dem Kohlensyndikat un denen jede einzelne mehr als eine 1506 eine Dividende von über 110. gegeben,

1907 wird die orderlich und durch die wirtschaftliche Lage ge⸗ Jahres ab noch eine weitere Steige durch die Kohlenpreise geht noch weit 1900 habe ich an die

Dejember. . Dezember.

Buenos Aires. Veen Durchschnlttsware .....

echen noch noch höher

War es da erf boten, daß vom 1. April dieses rung eintrat?

Die Belastun die Last durch die

Regierungen ö prüfen, ob nicht eine weltere Ermäß sst. Als Folge einer Resoluti ist der preußische betraut worden, der Höhepunkt der Preise läufige Bewegung zu beobachten, Veranlassung vor,

105,15 106,02. Ille hinaus.

igung der Ausfuhrtarife notwendig die der Reichstag damals faßte, hnrat mit einer Prüfung dieser sein Votum fiel aber negativ aus, ist überschritten, und deshalb liegt durchaus keine e ju ermäßigen. der mit der gleichen Anregung an die Regierung Auch jetzt hat der Landeseise ch gegen die Abschaffung dieser Ich bin selbst Mitglied des Landeseise in der nächsten Plenarsitzung am dafür zu hören. Diejenigen, ch Von einer rückläufigen Bewegun sprechen. Der beste Beweis dafür ist die T Eisenbahnminister den Kohlenbedarf f eisenbahn zu erhöhtem Preise auf

verbündeten

GSemerkungen. Landeselsenba

1Imperial Quarter ist für die Welzennothz an der Londoner duktenbörfe = 564 Pfund engl. gerechnet; fär die gus den Umsätze an 1565 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittgpreise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial Qu WBeljen = 486, Hafer 312. Gerste 400 Pfund eng. ange 1Bushel Weijen 60, 1 Bu 1 nz englisch 465,6 g; 1 Last Roggen 2100, Weizen

Maig 2000

g. nung der Preise in Reichgzwährung sind dle ageßangaben ttswechsellurse an r Wien und Budapest die Kurse auf Wien, die Kurse auf London, für ork, für Odessa und Riga die Kur erpen unb Amsterdam die Kur 1ütze, Breise in Buenos Alreg unter Gerücksichtigung der

die Ausfuhrtarif

nbahnrat mit 3 gegen Tarife ausgesprochen.

6. Dejember die Gründe treffen heute kann man jetzt nicht atsache, daß der preußische gesamte preußische Staatt⸗ volle drei Jahre vergeben hat. o bei der Regierung auf eine längere Fortdauer des Em weiteres Mittel, terzudrücken, würde der Ausfuhrioll sein.

um der total erschöpften Reichs⸗ n Ausfuhrzoll für Kohlen vor. ch Bundetrat günstig aufgenommen ist, eider an dem Widerspruch des Reichsamts daß das Autland ung vielleicht mit Gegen. e, daß insbesondere Schweden mit

herangetreten.

kel Mais 6 Pfunt englisch; fee netenß;

ermittelten die 1900 maßgebend waren, erllner Börse

ieago und

Man rechnet also bei jetzigen hohen Preisstan Kohlenpreise etwas herun Als wir über die Mittel berieten, kasse aufjuhelfen, schlug ich eine weiß, daß mein aber die Sache scheiterte l des Innern, man glaubte, maßregeln unbequem fallen könnt

Vorschlag im

illionen Tonnen Kohlen mehr aug—

Inlande verbrauchen können, so würde der Kohlenmangel nicht so groß sein und der Abwanderung der Arbeiterschaft aus den Ost. probinzen in die Kohlenbezirke etwas gesteuert werden. Unfere Staattzeisenbahnverwaltungen anüssen die Beseitigung der Ausnahme— tarlfe, die einen Minuzertrag von über 33 Millionen im Jahre repräfentieren, ernst ins Auge fassen, denn man versteht im Lande nicht, wie man die Kohle nach dem Auslande billiger verfrachten kann als im Inlande. Das System, alle Mittel anzuwenden, um das Ausland billiger mit Kohlen zu versorgen, als das Inland, und damit die einheimische Konkurrenz direkt zu schädigen, ist ein Miß stand, gegen den wir die, Augen nicht verschließen dürfen; dieser olitik Cinhalt zu tun, ist Pflicht der verbündeten Regierungen. n Amerlka ist es ja glücklich so weit gekommen, daß die Wirtschast der Trustg und Syndikate schon zu einer schweren Erschütterung dez ganzen Wirtschaftslebens geführt hat; so weit wollen wir es doch be uns nicht kommen et

in der Hand hat, so soll sie auch Gebrauch davon machen.

Wenn die Regierung die Machtmittel dazu

Preußischer Minister für Handel und Gewerbe Delb rück: Meine Herren Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die

Kohlenpreise hoch, unbequem hoch sind. Sie haben zwar noch nicht die Höhe der Preise in der Hochkonjunktur der siebziger Jahre erreicht, aber sie haben reichlich erreicht die Preise der Hochkonjunktur von 1900. Sie haben aber noch nicht erreicht und das bitte ich, alt für die Beurteilung der ganzen Situation bedeutsam, zu beachten die Preise des Auslandes, spezielUl die Preise der englischen Kohle. Englische Kohle ist heute in den Gebieten, wo sie mit einheimischer Kohle konkurriert und billiger zu sein pflegt als diese, teurer als die einheimische Kohle. So ist z. B. die englische Kohle in den Ostser= plätzen, auch in Berlin, teurer als die sonst an dlesen Plätzen teurete

oberschlesische Kohle.

Nun, es liegt auf der Hand, daß derartig hohe Kohlenpreise von

weiten Teilen der Bevölkerung unbequem empfunden werden: von der Industrie, vor allem von der Landwirtschaft, am allermeisten aber von dem kleinen Konsumenten des Hausbrands.

Selbstverständlich hat der Herr Reichskanzler die Frage auf⸗

geworfen, ob und in welcher Weise dem Uebel dieser hohen Kohlen⸗ preise begegnet werden könne. Indessen ist es leichter, diese Fra aufzuwerfen, als sie in positivem Sinne zu lösen.

Wenn man wissen will, wie man den hohen Kohlenypreisen ent,

gegentreten sollk, muß man sich doch etwas genauer die gesamte Lage des Marktes, die Faktoren ansehen, die diese Kohlenpreise bilden denn allein die „‚Profitwut des Kapitals! und der „Geiz del preußischen Fiskus“ sind es doch nicht, die diese Prelse diktieren. Auch die Preise der Kohle sind in erster Lim abhängig von den Produktionskosten und in zweiter Linie von den Verhaͤltnissen des Marktes, vom Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Diesen beiden ich möchte fagen: gesetz mäß wirkenden Faktoren können sich auch diejenigen Produzenten nicht gan entziehen, die durch Syndinerung eine gewisse Monopolstellung ge⸗=

wonnen haben und dadurch in die Lage gekommen sind, füt die Gebiete, die sie beherrschen, die Produktion eventuell zu beschränlen

internationalen Markt hat, wie die Kohle.

als feststehend hinstellen, daß die Produktionskosten im Laufe der

diesen steigenden Produktionskosten das Steigen der Betrlebs lohn einen sehr erheblichen Bestandteil ausmacht. Der Anteil der Betriebl⸗ lzhne an den Produktiontkosten belief sich im letzten Jahrzehnt di vorigen Jahrhunderts noch auf etwa 40 bis 45 0o, heute auf Ho oso ind mehr. Außerdem sind aber erheblich gestiegen fast alle Materialien, und t treten dazu wachsende Kosten für die soziale Fürsorge der Arbeit und die Kosten, die dem Betriebe auferlegt werden durch die sofs⸗— politische Gesetzgebung. Ich möchte den Herren ein Beispiel geben dafür, in welchem lm fang die Betriebskosten steigen, und zwar in stärkerem Verhaͤltil steigen als die Erlöse, aus dem fiekalischen Saarrevier Hen Molkenbuhr hatte ja den besonderen Wunsch, ich möchte mich at fiskalische Beispiele beziehen. Im Zeitraum April · September lb gegen April. September 1906 sind im Saarrevier in den fis kalischu Verwaltungen die Generalkosten für die Tonne gewachsen um 264 darin liegen im wesentlichen erhöhte Knappschaftsbeiträge di BetrlebClöhne um 57 IJ, die Materialien um 47 ; das macht t ganzen 1.246 46 Der Erlös für die Tonne hat betragen im Jahre hi 10, 26 , dagegen im Jahre 1907 bis jetzt 10,85 ; das ist ein Nch an Erlößz um 59 3 gegen ein Mehr von Betrlebokosten von 1.2 dabei sind nicht berücksichtigt diejenigen Mehrbelastungen des Betrieb pro Tonne, die nach der üblichen fiskalischen Verrechnungwis⸗ dadurch sich ergeben, daß die Neuanlagen auf den Betrieb verrechnt werden. Tatsaͤchlich ist im Saarrevier im Laufe des letzten Jah die Förderung absolut zurückgegangen. Während wir nach dem Gl 1,58 A verdienen sollten, haben wir bis jetzt im Saarrevier n nicht eine Mark verdient. Ich will zufrieden sein, wenn ich auf etui über eine Mark im Laufe des Jahres komme. Der Grund desn liegt allerdings zum Teil in umfassenden Maßnahmen, die wir n Grund deg Redener Unglücks getroffen haben, um die Sicherheit Betriebes und der Bergleute zu erhöhen. ö Melne Herren, so wie die Dinge im Saarrevier liegen, werd sie nicht überall liegen, sie werden in anderen Revieren gůnstiger Es mag auch das Rechnungsergebnis, das ich angeführt habe, dem Eindruck der vorübergehenden Ereignisse des letzten Ja

Steigen, und sie steigen stärker als die Ertrãge. gilt für das ganze deutsche Kohlenproduktionggebiet.

Nun, meine Herren, wie steht es mit Angebot und Dle Nachfrage nach Kohlen ist eine dauernd steigende und ist i

Berelche des deutschen Vaterlandeg, sondern in allen Industr

sfuhr nach Deutschland antworten

einer Verminderung der Erzau Die e f,

würde. Diese Besorgnisse sind gänzlich unbegründet.

der Welt. In den Vereinigten Staaten von Nordamerlka if

Kohlenverbrauch für den Kopf und Jahr von 1,ů7 auf 4t im Jahre 1906 gestlegen, Jahre 1885 auf 4,08 t im Jahre 1 im Jahre 1885 auf 3, 16 t im Jahre 1903. Die des Bedarfs beruht jum Teil auf stabilen Fakto junktur nichts

9 t im Jahre 1 in Großbritannien ., ö 3 tschland von 1,53 t se enorme Steigerung ren, ' zu tun haben; sie ist hervorgerufen ö ö. , Bevölkerung, durch die Verbesserung un dauernd wachsenden Bau von Eisenbah Straßenbahnen, sie ist besonders gewachsen Cleltrinttaͤt in den Dienst unserer Trangportgewerbe und der Beleuchtung, sie wächst durch das Lichtbedürfnig auch de Stadt, die heute ihre Gasanstalt und daneben meist ein Kohlen konsumierende Wasserleitung zu haben pflegt. der uns im Laufe der Jahre mehr zuflleßt der Lebenshaltung bedingt auch einen Mehrkonfu unser modernes Leben baut seine Bedürfnisse au Eisen. Daneben ist allerdings in Wirksamkeit konlunktur, die nicht bloß bei ung, sondern auch i uns wirtschaftlich in Beziehung stehenden Ländern e gewesen ist.

Wie steht es nun diesem wach unserer Produktion? Meine Herren, malen Zeiten in Deutschland mehr i Inlande konsumieren können, . k ö in Zeiten niedriger Konjunktu gebiete angewiesen sind auf den Export Diese Notwendigkeit des Exports . es k n . land zum Teil langfristige Verträge über Kohlenlieferungen niedrigen Preisen abgeschlossen sind, die zum Teil noch heute und das ist mit ein Grund, weshalb wir zur Zeit noch Kohlen i land liefern, die das Auland niedriger be ö, Das ist aber ein Zusta griffen ist. Beispielsweise ist für den Kohlenkonvention, soweit ich ö . 1 getreten, daß die Auslandspreis preise, abgesehen davon,

sind. Von seinen an sich geringen Steinko wieder einen geringen Tell nach Italien,

wieder im wesentlichen mit englischer Ko aber beinahe aus allen kohlenproduzteren Hemisphäre Kohlen bekommt, aus Belgie aus England und aus den Vereinigten Soviel ich welß, nach Italien eingeführt.

Nun, melne Herren, das müssen Sie im fragen: was würde denn das radikalste Mit Kohle, auf unseren Kohlenmarkt für einen Ste hier mit einigen Zahlen belästigen. Steinkohlen im Jahre 1903 174, im Jah 1905 18,2, im Jahre 1906 19,6 Millionen aber dafür eingeführt an Steinkohle u die vom Syndikat eingekauften zum Teil die Steinkohlen, aus Belgien 1903 6, 8, 1904 7.3, 1905 9,4, 19 das Ausfuhrplus an Steinkohlen si auf 10,5, im Jahre 1904 auf 10,5, 1906 auf 10,5 Millionen Tonnen. was der Herr Graf Kanitz vorhi Wenn man aber zu einer richtigen Bilanz kommen berücksichtigen, daß der Ausfuhr doch gegenübersteht Braunkohlen, die sich belaufen hat im Jahre 1903 7.7, 1905 auf 7, 9, 1906 au sächlich der Ausfuhrüber der Braunkohleneinfuhr im Jahre 19603, auf 0.9 Millionen Tonnen im Jahre 1906. Der im Jahre 1903. Gesetzt nun, meine Herren, verbot, die Kohlen,

hlenschaͤtzen gibt Desterreich das im übrigen doch schon hle versorgt wird, daneben den Ländern der nördlichen n,. Frankreich, aut Holland, Staaten von Nordamerika. merllaner 16 000 Kohle

doß, in Deu

seres Verkehrsnetzes, durch den von Kleinbahnen und von durch die Ein

haben im Jahre 1905 die A

führu hrung der Auge behalten, wenn Sie

tel, ein Ausfuhrverbot von Einfluß haben? Ich muß Wir haben ausgeführt re 1904 18, im Jahre Wir haben nd das sind nicht bloß

e eben fall Jeder Komfort, jede Verbesserung m an Kohlen, denn ch auf Kohlen und getreten die Hoch⸗ n den übrigen mit ine außerordentliche

die ö. , in unser - Lothringen hineingehen O6 9,3 Millionen , sodaß ch belaufen hat im Jahre 1903 im Jahre 1965 auf 8, 8, im Jahre Insoweit deckt sich die Zahl n angegeben hat. will, so muß man eine Einfuhr von auf 8, 1904 f 8,‚4 Millionen Tonnen, sodaß also ö schuß für Deutschland unter Mitberũcksichtigung sich belaufen hat auf 25 Millionen Tonnen 3 Millionen Tonnen im Jahre 1904, auf im Jahre 1805, auf 2,2 Millionen Tonnen Ausfuhrüberschuß ist also heute geringer als

senden Konsum gegenüber mit Sie wissen, daß wir in nor—

ß in normalen Zelten und r unsere Kohlenproduktiong-

zahlt, als die Kohlenprelse im nd, der im Verschwinden be⸗

bereite der Zustand ein⸗ ö. . . Preise sind wie die Inlands- der Export in gewissen G . geschränkt ist. Dasselbe wird im Saarrevier ö ,

liches wird fich auch im Ruhrrevier voll. ziehen.

Erxportmöalichkeit nach dem Auslande braucht unsere Ind auf dieser Erpertmöglichkeit beruht zum Teil die fähigkeit, die sie im Laufe der letzten Jahre entwick Anforderungen der Hochkonjunktur zu genügen.

Meine Herren, unsere Kohlenproduktion ist vom 109 Millionen Tonnen auf 137 Millionen Tonnen k wachsen, soweit die Steinkohle in Frage kommt, währ kohle von 40 Millionen auf 60 Millionen Tonnen Produktion in

Trotzdem ist allerdings di . dultion der Nachfrage nicht vollständig gefolgt, und , 293 darüber nicht täuschen, daß wir augenblicklich und vorübergehend bei einem gewissen Stillstand der Produktion angekommen sind. Es ist uns im Laufe der Jahre 1906 und 1807 im großen und die werktägliche Produktion erheblich

es gelänge uns durch ein Ausfuhr⸗ b die wir an das Ausland

zurückjubehalten. Was würde geschehen? Es n,, ö jenigen Länder, die selbst Kohlen produ Kohlen, weil sie geographisch und verkehr lagen, bejogen haben, Kohlenmenge im Inlande zurückzubehalten. warten haben, daß die belgischen Kohlen, Lothringen bekommen, nicht mehr na Wir würden zu gewärtfgen haben die bisher im östlichen Bayern un gebraucht werden, dorthin kommen. Diese Konsumtions nicht in der Lage sein, im Inlande

verwenden.

rgemäß die⸗ zieren und die bisher unsere ztechnisch ihnen am bequemsten die an uns abgegebene 1 würden also zu er⸗

e wir jetzt nach Elsaß—= ch Elsaß Lothringen . daß die österreichischen Braunkohlen, d von den bayerischen Staatsbahnen nicht mehr oder nicht mehr in vollem Umfange gebiete würden aber noch lange den künstlich durch ein Ausfuhrverbot unserer Kohlenproduktton

und Aehn⸗ Aber diese ustrie, und enorme Leistungts⸗ elt hat, um den

ihrerseits bestrebt sein,

i. J. 19065 ge⸗ end die Braun⸗

demselben Zeitraum gestiegen ist.

zurückgehaltenen Teil Steinkohlen Marken sein, auf die die Betriebe nicht einger können wir die Braunkohlen in Ba dem Ruhrrevier und aus Oberschle genötigt sein, Braunkohle aus Sachsen, vom Rhein 0

Lausitz nach Bayern zu fahren. Sie werden . ö 44 . irrationell sein würde, statt der österreichischen Braunkohl⸗ die die Bayern vor der Tür haben, Braunkohlen hom Rhein . oder von Schlesien nach Bayern zu fahren, um sie dort Diese Industriegebiete würden unter einem Au sie würden direkt die Zeche zu bejahlen haben Meine Herren, nun ist ja ein Aus unsere Handelsverträge ausgeschlossen. weil man an klarlegen kann,

ichtet sind. Jedenfalls vern nicht durch Steinkohlen aus sien ersetzen, sondern wir würden

und pro Schicht ist heruntergegangen.

Gz auch Athelt krafte, Es fehlen uns zweifellos

und zwar insbesondere geeignete ) Aber auch andere Momente hindern ö. J, duktion ju steigern. jeder Hochkonjunktur. Betriebe ein.

von Sachsen zu verarbeiten. gfuhrverbot direkt leiden,

Zeit, unsere ? Das sind einmal die . .

Es tritt auch eine gewisse Erschöpfung der haben während der Zeit der it der Voraussicht und in dem Umfange n len Zeiten der Fall ge⸗ gemäß vorübergehend die Ergiebigkeit und wir sind auch nicht in dem Maße wie en, unter dem Eindruck der Hochkonjunktur rn, weil die Beschaffenheit, die Mächtigkeit das ungünstige Deckgebirge öglichen, in dem Umfange chinenkraft zu ersetzen, wie das in England

und die Preise in gewissen Grenzen heraufzusetzen. Das ist namenllh dann der Fall, wenn es sich um elnen Artikel handelt, der einn ; Die Vorrichtungsarbeiten Riesennachfrage nicht überall m bewirkt werden können, wesen wäre, sodaß dies natur der Gruben beschränkte, . England in der Lage ge unsere Produktion zu steige unserer Flötze,

fuhrverbot mit Rücksicht auf Ich habe aber dieses Beispiel ihm ohne viel hypothetische Sätze auch was wir mit einem Kohlenausfuhrzoll erreichen Kohlenau

seine Pflicht, d. h. er verhinderte die 3. , mengen, die wir augenblicklich an das Ausland abgeben, dann würde genau derselbe Fall eintreten, den i , Fall der Einführung eines Kohleuaus Nun will ich aber gern zu l. anders abwickeln würde. eine exorbitante Höhe erreicht, diejenigen Produzenten mit Rtichicht anf bettlcbliche Wwenhalte st är , ir halten, nicht abhalten, weiterhin auszuführen. Sie weiterhin das autzwärtige Absatzgeblet zu erhalten vers mit Opfern, sie würden aber keineswegs geneigt sein, zu tragen, sondern versuchen, es auf die einheimis (Sehr richtig) Und das könn wie die augenblicklich bei uns herrschende ich aus Oberschlesien Kohlen nach Oesterreich a Zoll einbüße, so habe ich nicht die geringste S Gebieten, wo ich an dat Konsumtionsgebi grenze, die oberschlesischen Ko solange die englische Kohle, teurer wie unsere eigene ist. daß sich immer Absatzgebiete finden, Lage ist, den Zoll auf das Inland ab aufzuerlegen, Verhältnissen, Nun, meine Herren, zweckmäßig

Wie steht es denn bei uns mit den Produktionskosten? Ich wil . Sie mit einem übermäßigen Zahlenmaterial nicht belästigen; ich kim wie das unter norma

letzten Jahrzehnte in dauerndem Steigen begriffen sind, und daß i .

das Einfallen unserer Flöze, und andere Gründe mehr es unz nicht erm Nenschenkraft durch Mas der Fall gewesen ist. Nun, meine Herren, Sie werden aus dies nehmen, daß wir nicht in der Lage sind, die ungenügende inländische Produktion eine Reduktion der Kohlenpreis och die anderen Fragen zu erörtern, Verhinderung der Ausfuhr, Vorrednern angedeutet worde im Innern herbeizuführen. Meine Herren, man sich zunächst ü schafts gebiete mehr, unserer großen Staa Großbritannien und amerika bilden ei seine Rohprodukt austauscht, wir die Zölle ) der Kohlenma

ch vorhin erörtert habe für den fuhrverbots.

geben, daß die Sache sich in Wirklich- Der Ausfuhrjoll würde, ö

wenn er nicht die augenblicklich für jweckmäßig würden sich auch uchen, wenn auch dieses Opfer selbst chen Konsumenten en sie in einer Situation, Meine Herren, wenn usführe und dabei 1 chwierigkeit in denjenigen et der englischen Kohle hlen entsprechend teurer zu verkaufen, wie es augenblicklich der Fall, entsprechend gemeinen kann man annehmen, in 5 ö. Produzent in der zuwalzen, statt ihn dem wie es unter Umständen andere Länder ö. . belspielzweise England vorübergehend, gekonnt haben. wenn diese rein praktischen Erwägungen es un⸗ ssen, zu einem Kohlenausfuhrzoll zu schrelten, sten prinzipiellen Bedenken, die vom gegen die Einführung eines Autfuhrzolls schen NRelche geltend gemacht sind, respektieren der verbündeten Regierungen, ührung eines Kohlenausfuhr⸗ und ich würde ihn auch meinerseits nicht

en Ausführungen ent⸗ Maßnahmen zu treffen, um zu steigern und damit auch e herbeizuführen. Es bleiben also nur nämlich ob es möglich ist, durch wie es vorhin von den beiden Herren n ist, eine Verbesserung der Marktlage abzuwälzen. um hierüber zu einem Urteil zu kommen, muß Wir haben keine Wirt⸗ deren Grenzen sich mit den politischen Grenzen ten decken, sondern die Industriestaaten Europas, Irland, die Vereinigten Staaten von Nord- n Wirtschaftsgebiet, das seine Industrieprodukte und ö. ö. 9 links: Deswegen haben l r en Geld⸗ und Arb tinjelnen Länder einander berichtigt. Eine , d,, . hmefähigkeit des amerikanischen Marktes für te beeinflußt unseren Kohlenmarkt viel stärker Export von Kohlen; denn wir exportieren in onen von Tonnen unserer Kohlen, und der mit uns wirtschaftlich verbundenen landes muß naturgemäß ein starkes Anziehen der bei uns, eine vermehrte Nachfrage nach Kohlen auf 3 mischen Markt herbeiführen. er auch was die Kohlen selbst betrifft, so kann man bet uns on einer Ausfuhr sprechen, sondern man kann nur von einer ö In Deutschland werden außer 9 genen Steinkohlen und unseren eigenen Braunkohlen ge— englische Kohlen, die an den Küstengebleten hereinkommen und seren eigenen Kohlen erfolgreich konkurrieren. Dafür ein Teil unserer Kohlenproduktion im Südosten nach im Süden in kleinen Mengen Belgien wieder gibt einen Elsaß ⸗Lothringen,

ber eins klar werden.

tine wachsende Aufna unsere Industrieproduk al der relativ geringe unseren Industrieprodukten Milli le Hochkonjunktur in einem taten des Aus

erscheinen la so wird man umsomehr die ern Bundegratstisch wiederholt auf Rohprodukte im Deut Ich kann also vom Standpunkt bejw. deg Herrn Reichtkanzlers die Einf zolls nicht in Aussicht stellen,

28

unsetem einheĩ

unt hres ih

etwas ungünstigeres Bild geben, als es normale Jahre bieten ell. Aber das Eine steht fest: die Betriebskosten sind in 2m t

g des Ab satzes sprechen. Nun bleibt die weltere Frage: ist es möglich, das Verhältnis

frage im Inhalte etwas günstiger zu gestalten nahmen, die verhindern, daß die Eisenbahnen zu billigeren Preisen für das Ausland als für dag Inland fuhr augwärtiger Kohlen in unsere inlaͤndischen

Auf diese Fragen treffen zum die ich soeben für die beiden anderen Immerhin erscheint es möglich, auf diesem vielleicht in geringem Umfange, Abhilfe zu schaffen. Ich bin cht in der Lage, darüber mich hier heute auszulassen. Es

von Angebot und Nach durch tarifarische Maß die Kohlen fahren oder Produktionggebiete Teil dieselben Erwägungen zu, Punkte erwahnt habe.

aber die Ein

ich, im Westen nach Belgien,

JItallen und nach der Schweiz. seines Kohlenvorrats t Braunkohle lichen Bayern, dessen Industrie und Eisenbahnen auf die Ver—

der letzten Jahrtehnte dauernd gewachsen, und das nicht ,

in letzter Zeit erheblich n er muß in andesen Ursachen

verwaltung, die noch im Stadium der Beratung sind und d

6. nächsten Monats den preußischen J,, . . Ich glaube daher, mich eines Eingehens auf diesen Teil der . Grafen von Kanitz gemachten Ausführungen enthalten

Damit wäre ich am Schlusse, wenn nicht no . ö, e,. nämlich, ob es Mittel 6 , ö. ndizierten Produzenten und Hän . J dler bei der Feststellung der Preise eine Herren, ich will es unterlassen, auf die Frage ein in welchem Umfang das Kohlensyndikat bei der ö. ,, Preise tatsächlich die verständigen Grenzen überschritten hat. Die Probe auf das Exempel, ob das Syndikat von wittschaftlich richtigen Gesichtspunkten seine Preise festsetzt, wird erst gemacht werden können wenn wir wissen, wie das Syndikat seine Preispolitik für den Fall einer weichenden Konjunktur einrichtet. Zweifellos aber, meine Herren sind wir nicht in der Lage, heute einen unmittelbaren Cinstug er, seiten des Reichs auf das Syndikat auszuüben. Es bleibt also nur die Frage: ist es möglich, pro futuro durch eine Syndikatagesetzgebung die Mittel zu finden, die der Reichsregierung die Möglichkeit geben die Tätigkeit der Syndikate nach der Seite einer wirtschaftlichen Aut⸗ ö ö. Macht zu beeinflussen. eine Herren, es ist, soviel ich wei in Dause bor einigen Jahren nach dieser Richtung ö ö . schlägen gemacht worden. Es haben sich Kongresse und Vereine mit dieser Frage befaßt, und die verbündeten Regierungen haben wie Ihnen bekannt ist, die umfassende Kartellenquete eingeleitet die sich jetzt ihrem Abschluß nähert. Bei dieser Sachlage würde es verfrüht sein, wenn ich mich heute über die Möglichkeit einer Kartell⸗ gesetzgebung und über dle Richtungen äußern wollte, in der di . sich etwa bewegt. 4 eine Herren, die Kohle ist die Grundla

Kultur, und der Herr Abg. Molkenbuhr hat . 1. e,. Grund hergeleitet, so ziemlich alle Fragen, die augenblicklich unser Kulturleben und unsere sorialen Verhaͤltnisse bewegen, in den Bereich seiner Erörterungen zu ziehen. Ich glaube, ich würde Ihre Zeit zu stark in Anspruch nehmen, wenn ich auf alle diese von der augenblick⸗ lichen Kohlennot reichlich weit abliegenden Erörterungen einginge, die der Herr Abg. Molkenbuhr vorhin gemacht hat. Ich muß es mir auch aus grundsätzlichen Erwägungen versagen, hier über Maßnahmen Rechenschaft abzulegen, die die Königlich preußischen Bergbetriebgz⸗ verwaltungen innerhalb der ihnen zustehenden gesetzlichen Kompetenzen getroffen haben. Hierüber Auskunft zu erteilen und Rechenschaft ö zulegen bin ich im preußischen Landtag gern bereit. (Sehr gut! rechts.) Aber in einem Punkte möchte ich die Ausführungen des Herrn Ab Mollkenbuhr nicht unwidersprochen lassen. ö.

Meine Herren, es ist unrichtig, wenn Herr Molkenbu

daß der Koͤnialich preußische Fiskus bei der Verwaltung 3 Ja, werke lediglich von dem fiskalischen Gesichtapunkt des Verdienens geleitet würde. Es ist unrichtig, wenn er behauptet hat, daß der Königlich preußische Fiskus in der Ausbeutung und Ausplundcrun seiner Arbeiter schlimmer sei wie irgend ein anderer rb ungern Meine Herren, gegen diese Behauptung muß ich hier mit aller Gner se Verwahrung einlegen. (Bravo! rechts.) Wir sind in der per ie Verwaltung ernstlich bemüht, berechtigten Forderungen unserer Arbeiter zu entsprechen. (Sehr richtig! rechts) Wir sind weit davon entfernt. die Arbeiter in ihren staatsbürgerlichen Freiheiten zu beschrãnken. Widerspruch und Zuruf bei den Sozialdemokraten: Hilger) ö Hilger? Ja, meine Herren, ich kann nur von der Zeit sprechen in der ich die Verwaltung führe. (Lachen bei den Sonaldemokraien) =. Wenn Sie mir nachweisen, Herr Hue, daß ich gegen die Grund⸗ säͤtze, die ich eben ausgesprochen habe, solange ich die Verwaltung meines Ressorts führe, verstoßen habe, werde ich Ihnen dankbar sein. Ich muß mich endlich dagegen verwahren, daß überhaupt die herrschenden Klassen und daß die Reichsregierung geneigt wären, den Bestrebungen irgend einer Klasse der Bevölkerung, die auf die Ausbeutung einer anderen Bevölkerungsklasse gerichtet sind, Vorschub zu leisten. Meine Derren, das tun wir nicht, und ein solches Bestreben ist auch tat sächlich nicht vorhanden. (Bravo! rechts.) z

Vijepräsident Dr. Paasche bringt mit Rücksicht darauf, daß

die Abgeordneten in großer Jahl fich um d

, en. i,, 9. en. Prãäsidenten m e nn 2 in Erinnerung, wonach di ä

Sitzen der Abgeordneten und der Raum . nn, e

Tisch des Hauses freizubleiben hat. .

Auf Antrag des Abg. Singer (Soz.) findet eine Be⸗

sprechung der Interpellation statt.

yndikats das Feld gegeben. Ich hoffe, daß die Beratungen des

Landeseisenbahnratg dahin führen“ werben, d l i fremder Kohlen die gleichen Tarife in . . n r

Bergwerksbesitzern bereits ungebeuerliche Gewi

a wenn gerade in dieser Zeit = . er . videnden von 11 und mehr Prozent gezahlt worden sind, das wird ; . mehr leugnen wollen. Der Minsster bat von elnem Rückgan

er Ar e,, im Bergbau gesprochen. Diefer Rückgang ist 2

lennot

gere Antreiberei zurückzuführen, denn die ist n.

eden iegen.

der öͤsterreichischen Braunkohle im wesentlichen angewiesen eib, der gigen liner Cieer so' gut l ere m

handelt sich um Maßnahmen der Königlich p die

reußischen Eisenbahn⸗

erechtigten Wuͤnsche der Arbeiter; ich erinnere nur 2