and und Forstwirtschaft.
Der Bau von ländlichen Arbeite rwohn häuserg mit il der Landesversich erung sa nstal ten macht wenlgstens in zelnen Provinzen neuerdings erfreuliche Fortschritte. So hat die Pomme rsche Unsiedelungsgesell chaft ju Stettin, die seit ctwa drei Jahren die Darlehngvermittlung zwischen der Landes = verficherungganstalt und dem einzelnen Landwirt in ihr Arbeits⸗ rogramm aufgenommen hat, bisher mit Mitteln der andegherficherungzanstalt Ginfamiliene, 15 weisamil len- 3 Preifamllien.. 25 Vierfamllien hãuser und 1 Fünffamilien⸗ wohnhaug errichtet. Zu diesen 47 Wohnhäusern mit 148 Wohnungen hat die kan ener , m gn ü, Barlehen in Höhe von ob 000 A0 gewährt, sodaß durchschnittlich für jede Wohnung 2800 M als Bau⸗ Farlehn bewilligt worden sind. — Auch die Lan degversichst nnen, an stalt Ec se gn r, e ssten hat sich neuerdings berelt erklärt zum Bau von Arbeiterwohnungen und zur Se ßhaftmachung länd⸗ licher Arbeiter BVarlehen zu mäßigem Zinsfuß zu gewähren. Sie wñnscht, jwischen Darlehnsgeber und Darlehnsnehmer den Kreis als
geeignetsten Vermittler einzuschalten.
Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Niederlande.
Regierung hat die Verfügung vom 16. d. M, Tunis fär pestverseucht erklärt wurde, (Vergl. . R. Anz. vom
Gesundheitswesen,
Die niederlãndische wodurch die Stadt unterm 23. d. M. wieder aufgehoben. 22. d. M. Nr. 278.)
Niederländisch⸗Indien.
Durch Verordnung deg Generalgouverneurs von Niederlãndisch⸗
Indien vom 18. Oktober d. J. ist die wegen Augbruchs der Pe st
egen Foochow ( Sũd · China) verfügte Quargntäne wieder . 61 ö worden. (Vergl. . R. Anz. vom 19. September d. J. Nr. 224.
Theater und Mu ik.
Zar Peter“,
dag an auswärtigen
worden ist, hat nun auch
Neue Schausplelhaus, in
Stückes stattfand, hat sich
spruchs vollen Aufgabe
in hohem Maße fördernswerte
Dtio Erler, der sein Drama auf dem des Zaren Peter det Großen und seines folgt dabei nicht sklavisch der verbürgten gesch , . bestimmt nach dem freien Recht des Dicht ben Moliven der Handlung ergebende seines Helden. Immermann, d denselben Stoff dra
glebigen Gebrauch.
große Reformato
!
zu gewinnen, ihn zum Erben liehen, scheitert. Mit Hilfe en Zarewiisch, teils well er ch Raum zu gewinnen hofft,
eist nun nach Mosk
Alexei auf
empfangen. Die
den Höhepunkt
Mutter, die in e
auf den Thron erhebt, Kat welst und St. Petersbur bestehlt, erscheint der 3
zu richten. . Judas!“ stehenden Menschtkoff zu, ehe
lexci dem stumm dabei er unter den erbarmungslosen Streichen seines Vaters, der ihm die Kroninsignien entriffen, hat, zu Boden sinkt. Im letzten Akt vollendet sich in dramatisch freilich minder wirkungẽ voller Weise das Schickfal Peters, dem der Dichter hier nicht recht glaubhafte weichere Züge bei der Trauer um den von dem Vater selbst hingemordeten Sohn zu verleihen bestredt ist. Er stirbt durch die
) Alg Buch im Verlag von Georg D. W. Callwey, München, 19065, erschienen.
Hand Menschiloff s, der nun seine Geliebte Katharina, die der Zar hm einst entrissen, jur Herrscherin außrufen läßt. ĩ Hag Dramg ist besonderg in feinen ersten drei Aufzügen von helßem dramatischen Atem erfüllt. Sehr ges ickt ist die Crposition in den Voltßffenen zu Anfang, die, ähnlich wie in Eamon zugle die Grundstit nun des Stkhckes lebendig wider spiegeln. S sich dle einielnen Vollstypen voneinander ab t individuellen Charakter trägt, nicht den
Masse hervorruft. e beiden hauptgesselten en
bsichten d Peter
mehr als cher,
ne führt, der
zu eines bedeutungs⸗ auch die des
länen
lexei selbst ruft allgemein
losen Sa ne lin hervor. in die Geschicke beider eingreifenden und der beiden Kaiserinnen, in den Umrissen etwas verschwommen. Alles in allem aber spr n starken dramatischen Instinkten aus je Aufführung bedeutete einen Ehren⸗ abend für das N Unter der liebevollen Negie Alfred Halms entwi zene schöne und charakteristische err Hang Siebert eine kraftvolle, eistung, dengleichen wußte Herr zu gestalten und ihm, Größe zu verleihen. sand sich Herr Kaiser⸗ den Damen Fehdmer en. Auch die zahlreichen ch dem
besonders in der a,,
Mit der problematis
Titz g
und Arnold geeigne
Episodenro
dritten Alt stürmischen Der Aufführung
Großherzog von Okbenburg und, Ihre
Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Fitel-Friedrich bei.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend, eine Wiederholung von Aida“, mit den Damen Destinn, von Scheele⸗ Müller, Ober, Kierschner, Urbanska, den Herren Maclennan, Hoff⸗ mann, Knüpfer, Griswold und Dahn in den Hauptrollen statt. — Die für den 6. Dezember in Aussicht genommene Erstaufführung von Nassenets Oper . Theresez, in Verbindung mit dem Barbier von Bagdad“, mußte wegen Indisposition des Herrn Philipp verschoben werden und findet Bientztag, den 10. Dezember, statt.
Im Königlichen Scauspielhause wird morgen, studlert, Sophokles König Dedipus“ in der Bearbeitung von Adolf Wilbrandt gegeben. Die Besetzung lautet: Dedipus:. Herr Matkowsky; Jokaste: Fräulein Lindner; Kreon: Herr Sommer⸗ storff; Teirestas: Herr Pohl; der Sberpriester des Zeus: Herr Resper; ein Bote; Herr Mannstädt; ein Hirte: Herr Eggeling; ein Piener des Palasteg: Herr Geisendörfer; Bürger von Theben: die Herren Krausneck, Oberländer, Zeisler, Molenar, Arendt, Werrack. Die Tragödie ist von Herrn Birektor Barnay in Szene gesetzt. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr.
In den Billettabteil ungen beider Schillertheater findet täglich die Ausgabe der neuen Abonnementshefte für das zweite Quartal dieser Spleljelt statt. Die Hefte enthalten 6 Eintritte karten, gültig für einen beliebig zu wählenden Wochentag ig vierzehntãgigem Turnus. Jeder Inhaber eines festen Abonnements hat Änfpruch auf 6 ver- schledene Vorstellungen.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Dritten Beilage.)
neuein⸗
Mannigfaltiges. Berlin, 29. November 1907.
Die Stadtverordneten überwiesen in ihrer gestrigen Sitzung zunaͤchst eine Vorlage des Magistrats über die Bewilligung von Ruhe geld und Hinterblie enenbersorgung für die ohne Den ien er n r, im Dienste der Stadt dauernd fc fügten Personen einem Ausschu zur Vorberatung. Zur Beratung stand dann eine Vorlage, be⸗ treffend die Ausführung der auf gesetzlicher Verpflichtung be⸗ ruhenden Desinfeltionen. Der Magistrat beantragte, daß die auf gesetzlicher Verpflichtung beruhenden Wohnungs⸗ und Effekten. bezinfektionen vom 1. A ril 1908 ab gebührenfrei aus gefũbrt werden, und erachtete , . die Resolution vom 2b. März 19657 für erledigt. Die Vorlage wurde angencmmen;,. * Im welteren Verlauf der Sitzung wurde ein vom Magistrat vor- elegter Entwurf einer deränderten Hundesteuerordnung einem
rz zur Vorberatung überwiesen. — An eine weitere Magistrats⸗ vorlage über Vermehrung der Zahl der Beisitzer des Kaufmannẽgerichts wurde mehrseltig, so von den Stadtob. Preuß. Goldschmidt u. 4. der Wunsch gernüpft, auch für das Gewerbegericht die Verhältnigwablen einzuführen, Wie der Stadtrat Bohm. mitteilte, werden die Wahlen für das Kaufmannsgericht vorauesichtlich in der Mitte des Monats Februar n. J. stattfinden und in der Mitte des Monats Dezember d. J. die erforderlichen Bekanntmachungen
genommen. —
r Von der Anlegung von Wäahlerlisten für das Kaufmanng⸗ ericht hat der Magistrai geglaubt, qus ,, . ründen Ab hand nehmen zu sollen. Bie Frage des ee m hn fbr, rlef eine längere Debatte hervor. Die Vorlage wurde zuletzt mit großer Mehrhelt angenommen. — Zum Schluß wurde elne Vorlage, be⸗ kreffend das Virchow. Denkmal, dessen Ausführung dem Bildhauer Fritz Klimsch i n, wird, nach dem Antrage des Magistrats an Auf die zffentliche olgte eine geheime Sitzung.
Das Königliche Institut für Meeres kunde (Georgen⸗ straße 346 - 36) veran kaltet in der kommenden Woche, Abends 8 . solgende öffenlliche, Herren und Damen zugängliche Vorträge; Am Dientztag, den 3. Dezember, spricht der Konteradmiral z. D. Hol hau er Berlin über ‚Kohlenversorgung und Flottenstůtzpunkte; Freitag, den 6. Dejember, der Professor Kr ümmel⸗ Kiel über Flaschenposten, treibende Wracks und andere Triftkörper in ihrer Bedeutung für die Enthüllung der Meeresströmungen !). Einlaßkarten sind von 12 bis 2 ühr Mittags und an den Vortragsabenden selbst von 6 Uhr ab zum Preise von 25 in der Geschaäftostelle des Instituts . haben.
Der Verein „Dienst an Arbeitlosen“ gibt soeben seinen 25. Fahresbericht heraus. Ger durch seine Schrippenktrche, Jugendhilfe, Brockensammlung und Schrelbstube bekannte Vereln gehört zu den wirkung vollsten Erscheinungen auf dem Gebiete sozial⸗ ethischer Fürsorge und * Liebestäligkeit. Sehr bemerkengzwen ist seine Hehe, ble in dem Jahresbericht vom Hof, kammerrat Eismann dargestellt ist. Am 8. Oktober 1382 hat der jetzt noch als Direktor, an der Spitze des Vereins stehende Journalist Constgntin Liebich den Verein ins Leben gerufen ünd mit neun Mark und der Hilfe einiger junger Männer in Gottes Namen die „Schrippenkirche, die Speisung der Obdachlosen in sonntäglichen Gottegbiensten begonnen, die sich bisher auf über A435 060 Gaäͤste erstreckt hat. Eine Frucht des Vereins war die Be⸗ gründung der Berliner Arbeiter kolon ie, Nach eb bei en Be⸗ stehen fand man den Mut, die Jugendhilfe zur, Einzelberatung ber Obdachlosen einzurichten, deren vlelseitige Tätigkeit sich schon auf über ho o · Hilfsbedũrftige erstreckt hat. Nicht weniger als 2009 ver lorene Söhne wurden durch sie ihren Eltern oder sonst geordneten Verhaältnissen wieder zugeführt. Im letzten Jahre pochten 6bö68 Obdachlose an ihre Pforten und erfuhren die mannig⸗
Hilfe, worüber ausführliche siatistische Tabellen b segengreich wirkt Dag se
stehens jurũü
ebildeten Ständen beschäftigt und acht. Die Brockensammlung hat im 47 Stellen Brocken abgeholt und diese an weitergegeben. — Der Verein hat im Jahre 1900 durch eines feiner Mitglieder eine hochher ige Schenkung erhalten und sein Grundstück Ackersfraße bz erworben. Er gibt jetzt eine Festschrift mit Bildern im Selbstyerlage heraus (Prei 3 „n) ünd lader zu seinem 25. Jubelfeste ein, dag am Montag, §. Dejember, Abends 7 Uhr, m Stadtmissionshause gefelen werden soll. Angesichts dieses Festes und inmitten seines Jublläum befindet er sich Jedoch in großer Not, da seit Jabr und Tag die um umgänglichen Ausgaben die Ginnahmen übersteigen, sodaß der ehlbetrag auf fast 6000 0 angewachsen ift. Der Jahre bericht wird unentgili, lich verschlckt, Beiträge und Brockenaufträge werden entgegengenommen und Ginlaßkarten zum Jahresfest (6 ) verkauft in der Geschaͤst⸗ stelle, N. zi, Ackerstraße 62.
Laufe
Paris, 28. November. (W. T, B.) Die vom fran zösisben Komitee für Ausstellungen im Auslande nach Paris einberufene internationgle Konferenz zur Regelung deg Aul— stellungswesens, namentlich der die Jury, das Medaillenwesen und die Ausstellungsmißbräuche betreffenden Fragen, beginnt am Sonnabend, den 30. November. Vertreten sind Frankreich, Belgien, Holland, Ungarn Itallen, England und Deutschland, letzteres ducch die ständige Augftelungskommission für die deutsche Industrie, die 10 Vertreter entsendet.
Madrid, 28. November. W. T. B.) Nach Blättermeldunge⸗ aus Bilbao sind durch eine Vampftesselerplofion auf ehr dortigen Werft zwei Rrbeiter getötet und sie ben schwer ver⸗ letzt worden. ᷓ
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Theater.
Känigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern. haus. 244. Abonnementgvorstellung. Dienst⸗ und reiplätze sind aufgehoben. Vida. Oper in 4 Ikten 7 Bildern) von G. Verdi. Tert von Antonio Bhislanmĩsoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Mustkalische Leitung: Herr Kapell⸗ Reister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 71 Uhr.
Schauspielhaus. 265. Abonnements vorstellung. Vienst· und Freiplätze sind aufgehoben. Neu⸗ einstudiert: König Oedipus. Tragödie von Sophokles. Uebersetzt und bearbeitet in 4 e, , . von Adolf Wilbrandt. Regie: Herr Reglsseur Adler Anfang 8 Uhr.
Sonntag: ODvernhaus. 245. Abonnements borstellung. Dienst. und Freiplätze sind auf ehoben. Madamg Hutterfly. FJapanische Tragödie in 3 Akten. Nach J. 8. Long und D. Belggco, van X. Illica und D. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Musit von Giacomo Puccini. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaug. 266. Abonnementvorstellung. Dienfl⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. um oOo. Male: Julius Caesar, Trauerspiel in 5 Aufjügen von Shakespegre, Uebersetzt von A. W. von Schlegel. Anfang 71 Uhr.
Neues Operntheater. 81. Blllettreservesatñ. Dienst · und Frelplaͤtze sind aufgehoben. ee. Hochzeit. Komlsche Oper in 4 Akten von olfgang Amadeus Mozart. . nach Beaumarchais von Lorenzo Nahr Nebersetzung von Knigge Vulpius. Anfang
r.
Neutsches Theater. Sonnabend: Was ihr
wollt. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Was ihr wollt.
stammerspiele. Sonnabend: Frühlings Erwachen.
8 Uhr. Sonntag: Frůhlings Erwachen.
Jugend.
werbe.
udermann. Sonntag, — Abends
Tiefland.
Anfang
Nenes Schauspielhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zar Peter.
Cessingtheater. Sonnabend. Abends 8 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft.
Sonntag, Nachmittage 3 Uhr; Der Bund der — Abendz 8 Uhr: Vom andern Ufer. J. Der Graf. III. Auferstehung.
Montag, Abends
Sentraltheater. Sonnabend, Abendg 8 Uhr:
Schillertheater. Sonnabend, Abe spiel in 4 Aufzugen von Wilhelm Lange.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das vierte Gebot. Abends 8 Nhr: Reiterattade.
Montag, Abends 8 Uhr: Gebildete Menschen.
Sar lot seen, eimat. Schausplel
Nachmittags 3 Ubr: Maria Stuart. 8 Uhr: Wilhelm Tell. Montag, Abends 8 Uhr: Maria Stuart.
nds 8 Uhr: Rosmersholm.
Aamische Oper. Sonnabend, Abende 8 Uhr:
Theater des Mestens. Garten. Kantstrahe 12.) Die lustige W
Victor don und deo Steln. Mustk von Franz Lehůr.
Sonnabend, Abends 8 Uhr; Schwank in 3 Akten
Richard Alexander.)
Thaliatheater. Gneewittchen. Gefahr, oder: Die kleine mit Gesang in 3 Akten von
II. Der Ernst des Lebens. I Uhr: Rosmersholm.
Gastspiel des Hebbeltheaters. Frau Warrens Ge⸗
Trianonthenter.
O. (Wallnertheater. Schau⸗
Henri Ibsen. Deutsch von
osette — meine Frau.
Abends 8 Uhr: Die Geisha.
Eustspielhans. (Frledrichstraße 236) Sonn ; abend, Abends 8 Uhr: Dusarenfieber. 1
Residenztheater. ¶ Direktion. Richard Alexander.)
Ganz der Vaya. von Mars und Detvailliöres. Deutsch von Max Schönau. (Baron des Aubrais:
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr:
Abends 8 Uhr: Die Japanerin. Rraatz und Okonkowskv.
( Georgenstraße, nahe Bahnhof . Sonnabend, Abends 8 Uhr: Frãulein
Theater an der Syrer. (öpenier Str. S6.)
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Dornrõschen.
Novltät: Sechs fliegende Banvards (2 Damn Herren). Fräulein Dorg Schumann: vor zůügliche Baguettesprünge über schwere Hinde nisse. Chester O. Dieck, der Universalmitin Sämtliche Spezialitäten und Direktor Albert Schumanns neue und mode ene Dressuren. Üm z Uhr: Die diesjährige große Wasserpantomsmi Gin Fest auf dem Sonntag: Zwei mistags ein Kind frei, In Sensationelle neue Debũtst.
Neckar. ala vorstellun gen, Nul, beiden Vorstellungen⸗
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Hertha von Wolff mit Pn. Oba leutnant Rlkolautz Frhrn. von Lyncker Charhs burg = Frankfurt a. D.). rl. Anna. Mam bond der Hube mit Hrn. Regierunggassefsor Geol Frhrn. von Müffling (Berlin = Potsdam)
Verehelicht: Hr. Generalmasor z D. Colin ; von . mit Miß Vlly Grihme
(München). Geboren Gin, Sohn: Hrn. Oberleutnant Mej braunschwelg. Kammel
elbe Schwank
Sonnabend, Abends 8 Uhr: in 4 Akten von Hermann
Saal Berthstein.
wirkung: Amalie Birnbaum.
andon Ronald aus London.
Konzerte.
Sonnabend, Abends 74 Uhr: stonzert von Anna Gaertner ( Gesang).
Beethonen Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
II. Konzert von Efrem Zimbalist hilharmonischen Orchester unter Leitung von
gang Richter (Berlin).
Gestorben: iogl. f Major a. D. Theodor Von Häntelmann Chen Fr. Birnbaum). = Fr. Oberj germelster von geb. Freiin von Schlotheim (Gotha).
Mit⸗ —
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburt
Verlag der Erpedition (Heidrich) n Berli Dru der Norddeutschen Muchdruck eres Cin .
mit dem
Station: Zoologischer
Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Sperette in 3 Akten von Uhr: XI. Gramqde
e. 4 alaprogramm und
Birkus Schumann. Sonnabend, Abends präꝛise soir High- Lig. eine wirklich sensationelle
Anftalt Berlin SM., Wi elmstraße N
Neun Beilagen s(elnschließlich Bzrsen · Bellage)
3
zum Deutschen Reichsanze
Berlin, Freitag, den 20
Erste Beilage
Amtliches.
Königreich Prensßen.
Ergebnisse der Diplomhauptprüfungen
an den Technische wöhrend des Stud
November
n Hochschulen zu Berlin, Hannover Aachen und Danzi . 1 0d / . 8 .
1
Von den zur Diplomhaupt⸗ prüfung zugelassenen Kandidaten haben bestanden
an der Technischen Hochschule zu:
Ma⸗ schinen ingenieur; wesen
Bau⸗ ingenieur
Architektur wesen
Elektro⸗ technik
in der Fachrichtung:
Schiff bau
maschinen⸗
Schliff z⸗
bau
Bergbau Intgesamt
131 46 71 18 18 19 4
78 98 530 12
11
Berlin.. Hannover. lachen.. Danzig..
16 21 3
403 173 80 43
Inggesam 1351 227
Davon haben bestanden
Hannover. Jacheen. . Danzig..
41
37 1 3 40
699
133 35 25 16
10 8 1 1
20
Inzgesantt .. b. mit Auszeichnung“ Un ,
achen.. Danzig. .
Intgesamt.
uebersicht über die Zahl der an
den Technischen Hochsch
erfolgten Doktoringenien
— * —
—
In der Abteilung für:;
ulen Preußens in den Jahren 1901 bis 1907 rpromotionen.
Technische Hochschule
Bauingenieur⸗
Architektur .
Maschinen⸗ ingenieurwesen
Schfff⸗ und Schiffe maschinen · bau
6.
Chemie und Hüttenkunde
annover: einschließlich
rotechnik; in Aachen:
einschließlich Bergbau⸗ kunde)
Insgesamt
37 12 5 3
Insgesaimt...
7
Aichtamtliches.
Frankreich.
In der Deputiertenkammer stand gestern die Be⸗ ratung des Marinebudgets auf der Tagesordnung.
Im Laufe der Debatte gab nach dem Bericht des W. T. B.“ der bg. Benazet der Ueberreugung Augtzdruck, daß die franzöͤsische
in müsfe, um den Mächten imponieren zu
Flotte stark genug sein können, die, weil sie sich in Europa beengt fühlten, Verlangen nach werde, was die Zahl
den französischen Kolonien trügen. Frankrei seiner Panzerschiffe anbetreffe, bald gegenüber Deutschland im Nachteil scin. Der Redner glaubt nicht, daß die Torpedoboote gegenüber den großen Schiffen eine wirksame Tätigkeit ent⸗ falten konnten und erging sich in längeren Betrachtungen über bie Seeschlacht von Tschuschimg. Die französische Marine müsse aus den Tehren der Vergangenheit Nutzen ziehen. Le Bail bedauerte den Mangel an Gindeitkichkeit bei den fran zösischen Schiffen sowie daß Frankreich langfamer baue als andere Mächte. Der Redner zählte den Forischritt in den deutschen, zfterreichisch⸗ ungarischen und japanischen Schfffsbauten auf, trat dafür ein, daß einige Kommandanten von großen Schiffen in den obersten Marinerat einträten und befürwortete
die Verwendung von Geschossen mit großer CExplosionskraft.
In der am Nachmittag fortgesetzten Kammersitzung richtete der Abg. Ribot (Republikaner) an die Reglerung eine An⸗ frage über die . der algerischen Grenze durch die Beni Snassen.
Der Redner verlangte, daß dem an der Grenze stationierten Multi heft gende Handlungsfreikkit iberlsssen erb, oh; Ez sei esne exemplarische Jüchtigung notwendig, denn Straflosigkeit würde unberechenbare Folgen nach sich ziehen. Frankreich müsse jeden Angriff mit genügenden Kräften und energisch zurückweisen. Der Kriegsminister Picguart führte in Beantwortung der Anfrage aug, eg handle sich um einen Zwischenfall, den Frankreich mit dem Sultan zu regeln haben werde. Frankreich habe durchaus freie and. Die marotkanischen Banden sesen nur sechg Kilometer über die Grenze vorgedrungen. Piequart erinnerte weiter daran, daß die Ven Snassen auch die früher ibnen auferlegte Geldbuße nicht bejahlt hätten. Es seien rings um Udschda Patrouillen aufgestellt. Die Regierung habe in einem Telegramm an den General Lyautey auf die Notwendigkeit bingewiesen, den Banden, die Grenzverletzungen begingen, eine exemplarische Bestrafung zu teil werden zu lassen. Der die Diplsion in Oran befehligende General werde seche Kompagnien Infanterie, eine Seltion Bergartillerle, zwei Geladrong Spahig und genügend Artillerie zur Beschießung unzu⸗ verlassiger feindlicher Drischaften jur Verfügung stellen. Picquart fügte hlnzju, daß das DVetachtment am Kiß den Anweisungen emäß zurückgegangen sei., nachdem es vielleicht vorher ein wenig zu weit vor= gegangen wäre. Die Marokkaner seien ihm fe t und hätten die Grenze unbehelligt überschritten. Der Minister stimmte mit Pichon kbereln, baß Tem Otkupätiongtkorpg von Udschda ein diplomatischer Vertreier beigegeben werden. müffe. Vas unter dem General Thzutey' verein ite Kommandg sei so (SFgesichert wie möglich. Sobalh diese Operation, die schnell und kräfiig vor sich gehen müsse, vollendet wäre, würden die Franzosen in daz algerische Gebiet zurück. lehren. Dann sprach Pieguart von der Lage in Casablaneg. General Drude ses als Chef vorsichtig und n f Er besitze 6009 Mann. Die Fortg schützten die Stadt. Drude ver üge auch über Ballons und
heitrailleusen, sodaß er für alle Fälle gesichert sei. Ribot erklärte sich für zufriedengestellt.
Die Kammer lehnte den von den Sozialisten , Antrag auf Umformung der Frage in eine Interpellation mit
über
bin, Abg.
Marine traten der Rochefort,
„W. mit
Dem meldet, da
Der Abg. Ch
Die Erst T. B. , den d treffend die Unfallversicherung,
das Gehöft 3 niedergebrannt,
treitkräfte si sodaß Tanger
ö
Absicht Lorrlent und Cherbourg als aumet trat fü
wieder aufgenom T. B.“ zufolge, Rußland eingebracht.
Nach einer M von Tanger die m. der europäische
anger aufgebotenen Trupp schaften anderweitig verwen nd nach Maza beinahe vollstän
wurde
Abgg.
die Weiterberat
Italien.
Die Deputiertenkammer men. Der Ministerpr
den Entwurf
sten Wege Schiffe anisches we ed da die 6 die französische Marine wohl in
r Reorganisation, Arsenale ein. Diese seien pieimehr mit dem nötigen Werkieug zu versehen und die Antimilttaristen von ihnen auszuschlie ßen. Sierauf die Sitzung geschlossen.
361 gegen 114 Stimmen ab. Hierauf wurde die Dis kussion däs Marinebudget wieder Der Abg. Duporqué wies nachdrücklich auf die Notwendigkeit auf dem schnellsten und be Bienaims forderte ein or drelßig Jahre erwiesen hätten, da die Notwendigleit versetzt werden könnte,
zu kämpfen. Die der Marinekommission
aufgenommen.
zu bauen. Der
mit ir, einer fremden Guieysse und Mahieu entgegen, die Häfen Kriegoͤhäfen aufjugeben. nicht Beseitigung der
ung auf heute vertagt und
hat gestern ihre Arbeiten ö
ibent Tittoni hat, eines Handelsvertrags
Niederlande.
Türkei.
Nach einer Meldung des „K. denzbureaus“ hat am 26. d. irorman im B wobei 12 Personen, Kinder, verbrannt bezw. ermordet worden sind.
M. eine Bande ezirk Betschik
e Kammer hat, nach einer Meldung des „W. eutsch⸗ nieder ländischen Vertrag,
be⸗ genehmigt.
K. Telegraphen⸗Korrespon⸗ Bulgaren des Wilajets Saloniki darunter Frauen und
Rumänien.
Das Parlamen Thronrede erö erster Linie die zum Auslande mit dem Ka
Afrika.
Journal des Debats
der
Sultan Abdul A
eldung des „W. T. B.“ seit einigen Monaten n Notabilitäten in en zurückgezogen, det werden müssen. an und Mogador abgegangen, ig von Truppen entblößt ist.
re 1899 und die in der wie auch auf die Die
hat der Gouverneur ur Bewachung der er Umgegend von da die Mann⸗ Fast alle
wird aus Marrakesch ge⸗ sis sich durch Vermittelung
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1297.
des in Marrakesch eingetroffenen Timeskorrespondenten Harris bemühe, eine Aussöhnung mit seinem Bruder Mulay Hafid zu erlangen.
Der Kampf bei Bab el dag hat, wie aus Lalla Marnig gemeldet wird, von 10 Uhr Morgens bis 4 Uhr Rachmitteigs gedauert. 10 Mann wurden gelötet, unter ihnen Teuinant Saint Hilaire, und 6 verwundet, darunter Kapitän Deville. Einer Kompagnie Turkos aus Nemours und Jägern zu Pferde aus Udschda gelang es, die in einer Fabrik ein⸗ geschlossenen Franzosen zu entsetzen. Einer Meldung des „W. T. B.“ aus Hran zufolge sind gestern früh zwei Kom⸗ pagnien Turkos in Kriegsstärke nach Bab el Hassa und Sidi bu Djenan abmarschiert.
Deutscher Reichstag.
60. Sitzung vom 28. November 1907, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
i ersten Beratung steht der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Feststellung. des Reichshaushaltsetats fur das Rechnungsjahr 1908, in Verbindung mit der ersten Be⸗ ratung des n eines Gesetzes, betreffend die Fest ste llung des Haus haltsetats für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1908, und des Entwurfs eines Gesetzes zur Aenderung des 5 2 des Gesetzes, betreffend die deutsche Flotte, vom 14. Juni 1900.
Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Steng el:
Meine Herren! Die Vorbereitung und die Aufstellung des Etats⸗ entwurfs für 1908 waren sowohl bei den Ausgaben als auch bei den Einnahmen mit ungemein großen Schwierigkeiten und Weiterungen ver⸗ knüpft. Wenn es uns gleichwohl gelungen ist, diese umfangreiche und schwierige Vorlage Ihren Wünschen entsprechend bis zum Zusammen⸗ tritt des Reichstags fertigzustellen, so wird das gewiß auf allen Seiten des hohen Hauses befriedigen. Aber weniger sympathisch wird, wie ich vermute, Sie der finanzielle Abschluß berühren (Sehr richtig h, der leider als ein recht ungünstiger bezeichnet werden muß. Bevor ich darauf eingehe, muß ich über die Gestaltung des Reichs haushalts für die Jahre 1906 und 1907 einiges vorausschicken. ;
Was das Rechnungsjahr 1906 anlangt, so befinde ich mich hier nicht in der Lage, Ihnen wesentlich Neues mitteilen zu können. Alles in dieser Hinsicht Wissenswerte ist schon im vergangenen Spãät⸗ sommer durch die offinöse Presse veröffentlicht worden. Neberdies befindet sich seit kurzem ja auch die Reichshaushaltsübersicht für das Jahr 1906 gedruckt in Ihrer aller Händen. Aber es mag vielleicht doch interessieren, wenn ich Ihnen auch aus diesem abgeschlossenen, hinter uns liegenden Rechnungsjahr in Kürze das Wesentlichste rekapituliere. Der Etat hatte bekanntlich mit ungedeckten Matrikular · beiträgen im Gesamtbetrage von 82 Mill. Mark abgeschlossen. Dem gegenüber brachte der Finalabschluß den Bundesstaaten eine wesentliche Entlastung. Einmal lieferten die Ueberweisungesteuern ein Mehr von annähernd 2 Millionen Mark, das mit Zu⸗ stimmung des Bundesrats vorweg zur teilweisen Abbürdung der den Bundesstaaten gestundeten Matrlkularbeitrãge verwendet werden konnte. Sodann aber hatte sich in der eigenen Wirt⸗ schaft des Reichs im ganzen gegen die Voraussetzungen des Etats eine Besserung um etwa 27 Millionen Mark ergeben, welcher Be⸗ trag gleichfalls jur Abschreibung an den ungedeckten, gestundeten Matrikularbeiträgen seine Verwendung fand. Dle Gesamtbelastung der Bundesstaaten an ungedeckten Matrikularbeiträgen betrug hier nach im Ist noch b3 Mill. Mark, wovon der die Kopfquote von 40 überschreitende Betrag von 28 Mill. Mark den Bundesstaaten gesetzlicher Vorschrift gemäß bis zum Juli des Jahres 1909 gestundet bleibt.
Uebergehend zu den Einzelhelten, so kann ich mich bei den Aug⸗ gabeverwaltungen wohl auf die Hervorhebung eines einzigen Punktes beschränken, der Tatsache nämlich, daß die bei dem Reichsschatzamte als erstmalige Leistung an den Trimborn ⸗ Fonds ausgebrachten 22 Mill. Mark mangels einer korrespondierenden Einnahme im vollen Betrage abzusetzen waren. Das sogenannte Witwenreservat war in der Regierungsvorlage ursprünglich mit 17 Mill. Mark veranschlagt worden; der Reichstag erachtete diese Veranschlagung für etwas zu gering und setzte den Ansatz noch um 5. Millionen, also auf 22 Mill. Mark, hinauf. Daß nun der ganze Fonds sich bis zum Jahresabschluß in nichts auflösen würde, war schlechterdings nicht voraus juse hen. So bedauerlich übrigens diese Enttäuschung war, so berechtigte sie doch nicht zu so unqualifizierbaren und unerhörten Angriffen, wie sie in einem vielgenannten und vielgelesenen soʒialdemokratischen Preßorgan unter der Ueberschrift: ‚Raub an der Witwe“ demnächst erhoben wurden. Wir vermögen selbstredend an den Trimborn. Fonds nicht mehr abzuführen, als wir tatsächlich für ihn eingenommen haben; nicht das Etatssoll, sondern die Isteinnahme ist hier entscheidend. Nun bestehen die Einnahmen des Trimborn ⸗Fonds belanntlich weit überwiegend aus dem Mehrbetrag der Getreidezölle. Gerade diese Zölle sind aber eine Einnahmequelle, die erfahrungsgemäß den größten Schwankungen unterliegt und die sich daher einer juverlässigen Vor⸗ ausschätzung gänzlich entzieht. Sehr viel, ja fast alles kommt auf den Ausfall der nächstjährigen Ernte an, die niemand von uns im voraus auch nur annähernd ju taxieren vermag. Und dazu tritt nun gerade bei den Getreidejöllen noch ein Faktor, der die Unsicherheit jeder Ver⸗ anschlagung noch erheblich steigert, das sind die bei der Getreide ⸗ außsfuhr zu erteilenden Einfuhrscheine, deren Geldwert bei ihrer dem⸗ nächstigen Einlösung von den betreffenden Zolleinnahmen wiederum zur Abschreibung gelangt. Man vermag infolgedessen auch das Witwen reservat vor dem Finalabschluß nicht juverlassig zu bemessen. Gerade der verstärkten Getreideausfuhr in der zweiten Hälfte des Rechnungt= jahres 1906 ist es aber auch zuzuschreiben, daß für den Trimborn Fonds schließlich nichts mehr übrig blieb. Da indes unser Bedarf an Brot · getreide durch die Inlandsernte nicht voll gedeckt wird, so wird durch eine spätere gesteigerte Einfuhr stets ein Ausgleich sich finden