1907 / 291 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Dec 1907 18:00:01 GMT) scan diff

stellt. (Zuruf des Abg. Be bel.) Sind Sie, Herr Bebel, denn wirklich so naiv, zu . daß alles, was Sie tun, vernünftig ist? Glauben Sie denn wirklich, daß Sie auch auf diesem Gebiet Sie sind ja sonst ein hervorragender Diplomat, ein besserer wie der Fürst von Bülow —, auch noch auf dem Handwerkergebiete allein die Grenzen zwichen Vernunft und Unvernunft ziehen können? Ich schätze Ihre Fähig⸗ keiten außerordentlich, aber es ist zu lange her, daß Sle sich mit dem Handweik beschäftigt haben, als daß Sie wüßten, was ihm not tut. Die Vorwürfe des Abg. Schmidt gegen die bürgerliche Gesellschaft treffen dech nicht zu. Von keiner Seite ist mehr für die Ver besserung der Arbeiterwohnungen getan, als von den Industriellen, von den Gemeinden, von Staat und Reich. Es wird Ihnen doch bekannt sein, daß diese viele Millionen zum Bau von Arbeiter— wohnungen und von Wohnungen für kleine Beamte aut werfen. Daraus ersehen Sie, daß die bürgerliche Gesellschaft mehr vielleicht wie Ihre politischen Freunde bestrebt ist ... 6st bei den Sozialdemokraten) Sie erkennen das an. Das reut mich. Die bürgerliche Gesellschaft hat also in bezug auf, den Bau von Arbeiterhäusern vollständig und voll ihre Schuldigkeit getan. Sie würde auf diesem Gebiete noch mehr geleistet haben, wenn sie nicht immer wieder Ihrer Bekämpfung und Ihrem Widerspruch begegnet wäre. Bauen die Unternehmer Arbeiterhäuser, dann sagen Sle, sie täten es aus egoistischen Rücksichten, um die Arbeiter an sich zu seffeln, tun 6 es nicht, dann sagen Sie, sie benachteiligen die Interessen der Arbeiter. Einer Bemerkung des Abg. Schmidt möchte ich eine gewisse Berechtigung zuschreiben, aber nur in bezug auf die großen Städte, daß nämlich die Handwerker unter den stetig steigenden Bodenpreisen zu leiden haben. Ich r hier in Berlin mit einem Handwerker, der für eine kleine Werk- tätte von wenigen Quadratmetern 1200 ½ zu zahlen hatte, der sagte mir: alle vier Jahre wird das Haus verlauft, und dann wird der Mietspreis um 5 19 oo heraufgesetzt. Das sind aber nur Berliner Zustände, in den kleineren Städten geht der Wert des Grund und Bodeng, der Häuser dauernd zurück. Wir werden ja beim Etat des Reichsamts des Innern Gelegenheit haben, zu hören, welche Stellung der Stgatssekretär zur Handwerkerfrage nimmt; und ich gebe mich der gr nn hin, daß er mit warmem Herjen und mit Wohlwollen die Interessen des Handwerkerstandes im Auge behält. Schließlich möchte ich noch ein Wort sagen über die große Not, in die unfer Hand⸗ werk durch den hohen Bankdiskont gekommen ist. Die Zuftände sind geradezu unerträglich. Die Handwerker müssen auf dem Tande 10 bis 12 00 geben, und weshalb? Weil die internationale Goldkalamität uns nötigt, das Gold ins Ausland zu schicken. Es gibt keine fo dringende Frage, die gelöst werden müßte, wie diefe. Es ist absolut nicht richtig, was der Staattsekretär sagte, daß die Krisis vorüber wäre. Diese Frage sollte die Reichsregierung viel lebhafter beschäftigen, als es der Fall ist, denn ez gibt keine feed die für das Handwerk so wichtig ist, wie die Geld— beschaffung, darln sind wir wohl alle einig.

Abg. Dr. Doo rm ann lfrs. Volksp.) : Es scheint mir doch nicht zweckmäßig, bei jedem Antrag, der die Sozialpolitik berührt, die ganze soziale Frage , Der Antrag Hompesch befaßt sich nur mit dem kleinen Handwerker und dem kleinen Kaufmann. Wir haben bereits gehört, daß der Schwerpunkt der Mittelstandspolitik in den Einzelstaaten liegt. Der Meinung bin ich auch. Immerhin kann dort noch viel mehr für diese Politik der Hebung des Handwerker, und Mittelstandes geschehen, in dem Fach und Foribildungsschulwesen ufw., als bisher geschehen ist. Das Genossenschaftzwesen soll und muß ebenfalls weiter ausgebildet werden. Aber auch dem gesetz· geberischen Vorgehen des Reiches bleiben noch erhebliche Auf⸗ gaben. Die Frage der Trennung der Begriffe Handwerk und Fabrik bedarf der Regelung, aber die entgegenstehenden Schwierigkeiten sind ungeheuer groß. Diese Schwierlgkeiten haben ihre Ur ache darin, daß die Frage der Beitragspflicht eines Betrlebes zur Handelhz⸗ oder zur Handwerkskammer im Verwaltungß⸗ streitverfahren entschieden wird; Hunderte von folchen Streit g⸗ leiten schweben gleichzeitig und verursachen eine Ünfumme von Kosten, Zeitverlust und Verdruß. Wenn die Meisterprüfungen einen Zweck haben sollen, muß die Trennung der einzelnen Handwerke gegen einander vorgenommen werden; die sich hieraus er⸗ gebenden Schwierigkeiten stehen kaum hinter jenen der Scheidung der Begriffe Handwerk und Fabrik zurück. Gin besonderes Hand⸗ werkerblatt möchte doch vielleicht wünschengwert erscheinen, wenn es das Material aus den Handwerkskammern zusammengefaßt und konzentriert enthielte. Die Schwierigkeit liegt hier in dem Umstande, daß das betreffende wertvolle Material den Einzelstaaten gehört; des⸗ halb auch der Vorschlag des Graten Posadowsly, die Anregung eines solchen Organs zunächst in den Einzelstaaten zu verwirklichen. Gegen die Erweiterung der Möglichkeit der freiwilligen Invalidenbersicherung der Handwerker und Kleingewerbetreibenden haben wir selbstverständ⸗ lich nichts einzuwenden. Beim Ausverkaufswesen liegen auch nach unserer Meinung Schäden vor, gegen die die Gesetzgebung' ein⸗ schreiten muß. Für, die Vornahme gründlicher Erhebungen über die Lage des kaufmännischen Mittelstandes sind wir auch, aber was der Antrag Hompesch fordert, geht denn doch viel zu weit. Der Einführung von Handelsinspektoren ist ein Teil meiner Freunde geneigt, ein anderer Teil ist dagegen; ich meine, wir follten doch nicht, allzu viel Polizeiorgane . und für die Funktion der Aufsicht im Handels. und Kaufmanngstande sind amtliche Organe bereits vorhanden. Wir werden allen diesen Fragen stett unser Inter⸗ esse zuwenden, denn auch wir sind der Ueberzeugung, daß der Mittel. stand in seiner Bedeutung für die Allgemeinheit nicht überschãtzt werden kann.

Abg. Kulerski (Pole) erklärt die Feststellung einer einwand—⸗ freien Definition der Begriffe Handwerk und Fabrik auch für wünschenswert und spricht sich zustimmend zu den meiften welteren n, n,. des Zentrumtzantrageß aus. Besondere Sympathie ringt er dem Antrage bezüglich der Submissionen entgegen; bei der Vergebung öffentlicher Arbeiten dürften aber auch nationalpolitische Rücksichten keine Rolle spielen.

Hierauf wird Vertagung beschlossen.

Präsident Graf ju Stolberg teilt mit, daß es seine Absicht gewesen wäre, die Interpellation Graf Kanitz und Gen., betreffend den hohen Bankdiekont, morgen auf die Tagezordnung zu setzen, daß er aber von dem Stellvertreter des Reichskanzleis die Mitteilung erhalten hahe, er werde in einiger Zeit Nachricht geben , wann er in der Lage sein werde, diese Interpellation zu beantworten. Infolge⸗ dessen schlage er vor, obgleich es sonst Sitte des Hauses sei, die Fortsetzung der Besprechung eines Initiativantrages am nächsten Schwering tage folgen zu lassen, in diesem Falle mit Rücksicht auf die Geschäftslage die Fortsetzung der heutigen Beratung schon morgen vorzunehmen.

Ein Widerspruch hiergegen erhebt sich nicht.

Schluß gegen 6 Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend 11 Uhr. (Fortsetzung der heutigen Beratung.) 53

Nr. 53 deg „Zentralblattg für das Deutsche Reich“, i gebs im Reichgamt detz Innern, vom 6. Dejember, hat olgenden Inhalt; 1) Konsulgtwesen: Ernennungen; Exequatur- erteilungen. Y) Zoll und Steuerwesen: Veränderungen in dem Stande und den Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerflellen; Ver— änderungen in den , , von Zoll und Steuer⸗ ̃ 7 3) Polijeiwesen: Ausweisung von Autländern aus dem

eichsgebiet.

Gesundheitsmwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheltsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den Veröͤffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 45 vom 4. Dezember 1907.)

Pest. Aegypten. Vom 16. bis 23. November wurden 23 neue Er⸗ krankungen (und 8 Todesfälle) an der Pest gemeldet, davon jh (5) in Aga der Prov. Dakalieh, 3 (— in Alexandrien, 2 X in Sim bellawin der Prov. Dakalieh, je 1 (1) in Tantah der Prov. Garbieh und Beirut der Prov. Assiut, 1 (— in Sammalut der Prop. Minieh. Bis zum 18. Nobember waren nach einer Zusammenstellung im „Bulletin quarantenaire“ während des laufendes Jahreg in egypten 1162 Pestfälle festgestellt, d. f. 633 mehr als in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Tunis. Zufolge einer Mitteilung vom 30. November ist in der Stadt Tunis ein welterer Pesifall vorgekommen. Auch in Biser ta ist 1 Person an der Pest erkrankt, ebenso bon der in Kgiruan stehenden Garnison 3 Mannschaften, dabon sind 2 alebald gestorben. Britisch⸗Ostin dien. Vom 13 bis 19. Oktober sind in ganz Indien 9338 Todesfälle und 12987 neue Erkrankungen an der Pest gemeldet. Von den Todesfällen betrafen 7323 die Präsidentschaft Bombay darunter 21 die Stadt Bembay, 2914 den Berk Satara, 1994 die Landschaft Kolhapur mit dem südlichen Mahratta, 834 den Bezirk Belgaum —, ferner 498 den Staat My sore, 316 das Punjab⸗ 295 die Zentralpropinzen, 234 Rasputana, 2235 Zentral. indien, 17 Hydergbad, 141 die Präfidentschaft Madras, 104 die Vereinigten Provinzen, 45 Bengalen, 39 Burma, 2 die Nordwestprobinz. Straits Settle ments. In Singapore sind am 23. Ok— tober wiederum 2 Pestfälle vorgekommen. Sansibar. ufolge einer weiteren, genaueren Mitteilung wurden Mitte Oktober in San sibar 2 tödlich verlaufene Krank' heitsfälle beobachtet, von denen nach dem Ergebnis der bakteriologi⸗ schen Untersuchung der eine mit großer Wahescheinlichkeit, der andere mit Sicherheit als Pestfall erkannt worden ist. Brasilien. In Rto de Janeiro wurden vom 19. August bis . i . 4b Erkrankungen und 14 Todesfälle an der Peft gemeldet. Queens land. In Cairns wurden nach den bis zum B. Ok— tober reichenden amtlichen Meldungen seit dem 21. September 6 Pest⸗ erkrankungen mit 4 Todesfällen festgestellt. In Brisbane ist am 21. September eine mit einem Frachtdampfer aus Sydney gekommene Person im Seuchenhause an der Pest gestorben.

Pest und Cholera.

Britisch⸗Ostin dien. In Kalkutta starben vom 20. bis 26. Oktober 4 Personen an der Pest und 75 an der Cholera.

Cholera.

Rußland. Vom 6. bis 12. November sind nach den amtlichen Angaben im Regierungeanzeiger an der Cholera in ganz Rußland 40353 Personen erkrankt (und 225 gestorben, davon u. a. im Gouv. Kiew 68 (24), in den Goup. Tom sk und Tobols? 1123 65), in den mittleren Wolga⸗G ou v. 47 (2), im Goupv. Samara M (236, in dem Gouv. Jekaterinoslaw und dem Dongebiet nebst der Stadt Rost ow 32 (15), in den Gouv. Kur gk und Woronesch 32 (12, in den Goup. Tschernigow und Poltawa 26 (165, in den Städten Baku und Tiflis 18 (13), im Steppen . Akmolinsk 19 (24, in den Moskauer Industrie—⸗ ezirken? G) und im Gouvernement Minsk 20h.

In der Stadt Kiew sind zufolge anderweitiger Nachricht während der am 23. Nobember abgelaufenen Woche nur noch 3 Perfonen an der Cholera . und 14 neu erkrankt; in den Krankenhäusern . en, befanden sich am 25. November angeblich noch 33 Cholera= ranke.

Türkei. Zufolge einer Mitteilung vom 29. November sind in der Quarantänestation Sinope am Schwarzen Meere 360 russische Pilger an der Cholera erkrankt und mehrere von ihnen gestorben.

Gelbfieber.

Nach den Veröffentlichungen des Gesundheitsamts ju Rio de Janeiro sind dort vom 19. August bis 22. September an Gelb= fieber nur 2 Personen erkrankt und 1 gestorben; seitdem war bis zum 27. Oktober kein Gelbfieberfall mehr bekannt geworden.

Pocken.

Brasilien. Vom 19. August bis 27. Oktober in Rio de Janeiro 105 neue Erkrankungen und 40 Todesfälle an den Pocken.

Fleckfie ber.

QOesterrei ch. Vom 17. is 23. Nobember in Galizien 13 neue Erkrankungen. Genickstarre.

Preußen,. In der Woche vom 17. bis 23. November sind 21 Erkrankungen (und 12 Todesfälle) angezeigt worden in folgenden Regierungsbezirken lund Kreisen): ie,. Arnts⸗ b 10 (8) IBochum Stadt 2 (2), ortmund Stadt 1ẽ ((I), Dortmund Land 2 (2), Hagen Stadt 1 (I), Hattingen 2 (1), Herne 2 (1), Cöln 1 Mülheim a. Rh. Land], Düsseldorf 2 1Mörel, Königsberg 1 1) Königsberg Stadt, Magdeburg 1 1Quedlinburgl, Oppeln 4 (2) Kattowitz Stadt L (x. Kattowitz Land 2 (1. Rybnik 1, Posen 1 [Mefseritz Schleswig 1 (1) (Eckernförde 1, Tondern (I).

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Konstantinopel (1I. bis 17. nenen, 2, Warschau 8 Todesfälle; Odessa 1, Paris 6, Warschau (Krankenhäuser) 12 Er= krankungen; Varizellen: Nürnberg 37, Budapest 50, Nem Jork gi, Wien 73 Erkrankungen; n n. 2 (Kranken häuser) 3 Gikrankungen; Rücfallfieber: St. Petersburg 2 Todesfälle; St. Petersburg 22, Warschau (Krankenhäuser) 7 Erkrankungen; Genicstarre; Belfast (17. bis 23. November) 2, PVublin Tesgl) 1. Slasgom 3, London 1, New York 3 Todesfälle; Gdinburg 1, New Jork 3, Wien 1 Erkrankungen; Biß verletzungen durch tollwutverdächtige Tiere: Reg Bezttke Breglau' 5 e,. Breelgu 6), Liegnitz 1, Oppeln 2, Posen 4 GEr— rankungen; Milbrand; Reg Beg. Breslau 1 Todesfall; Reg. Bezirke Cöln 2, Königsberg, Lüneburg, Oppeln, Stade je 1 Erkrankungen; Influenia: Berlin 9, Ghar⸗ lottenburg 1, Braunschweig, Budapest je 2, London 9, Moskau, New Vork je 6, . 2, St. Petersburg 3, Rom 1 Todeg⸗ fälle; Nürnberg 4!, Kopenhagen 67 Erkrankungen; Körnerkrant= heit: Reg Bezirke Bromberg 57, Königsberg G62, Posen 58 Er— krankungen; Ankylostomtasis: Reg.-Bez. Aragberg 10 Erkran⸗ kungen. Mehr al ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtzorte 189515604: l, O Go): in Beuthen Erkrankungen kamen jur Anzeige in Berlin 44 in den Reg.⸗Benirken Arnsberg 160, Düffez.= dorf 227, Oppeln 278, in Nürnberg 33, Hamburg 26, Budapest 5. Kopenhagen 25, Londog (Krankenhäufer) 597, New York 231, Odessa 265, 8 161, St. . Sd, Stock holm 28, Wien S6; deggl. an Diphtherie und Krupp (1855ss6864: 1,67 9): in Linden Erkrankungen wurden angezeigt im Landes- olizelbezirk Berlin 152 (Stadt Berlin 118), in Breglau 4j, in den Reg. eztrken Düsseldorf 145, Merseburg 171, in Nürnberg 30. Hamburg ö J; Budapest 23, Christianig 30, Kopenhagen 32, London (KranFkenhäuserj 156, New Pork 283, Odessa 25, Paris bs, St. Peterzburg 1536, Stockholm 33. Wilen 195, ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Rafern unb Röteln in den Reg. Bezirken Frankfurt 87 (im Kreise Luckau. Wiegbaden 39 (im Untertaunugkreig), in Hamburg 120,

Stockholm 3, Wien 80; desgl. an Keuchhusten in Kopenhagen 47 desgl an Typhus im Reg«⸗Bez. Trier 35, in Amfterdam (6. hiz 36. November) 38, Budabest 31, New York 107, Odeffa zo Paris 37, St. Petergburg 102. ; Im Monat Oktober (für die deutschen Orte) sind nach. stehende Todesfälle außer den in den fortlaufenden wöchentlichen Mitteilungen perzeichneten Fällen von Eholera, Pest und Gelb. fieber gemeldet worden: Pocken; Alexandrlen 2, Buenos Aireg 16. Pato 2. Rio de Jangtro s; Fleckfieber; Alexandrien i. Kairo 4) Genickstarre: Mailand 2. Washington 3; Tollwut: Bukarest I Milzbrand: Bukarest, Buenos Aires je 2, Havanna 1; In⸗ fluenza: Berlin 8, Magdeburg 2, Braunschweig 1, Rotterdam l, Buenos Aires 4, Habanng 8, New Orleans 1, Rio de Janeiro 34 Aussatz: Havanna 3, Rio de Janciro 2; Beribert: Rio de Janeiro 2; Ankylostomiasis: Rio de Janeiro H. Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterb— lichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleich müt der Gesamtsterblichkeit eine besonders große, nämlich höher als ein Zehntel: an Scharlach (1855 19go4 erlagen diesem l‚04 von je 100 in sämtlichen deutschen Berichtsorten Gestorbenen): in Bogutschütz, Insterburg, Laurahütte, Roßberg, Staßfurt, Zaborze; an Masern und Röteln (1895; 1904: 1, 10 50 in allen deutschen Orten): in Goslar; an Diphtherie und Krupp (1895518654 1,6200 in allen deutschen Orten: in Merseburg, Zerbst; an Keuch⸗ hu st en: in Altenessen, Bismarckhütte, Bogutschütz, Helmstedt; an Typhut (18956/1964: A460n, in allen deutschen Orten): jn Washington. Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krankheiten erlegen: der Tu berkulose (1895/1904 starben an Lungenschwindsucht 10,84 , in allen deutschen 6 in Reinickendorf, Glogau, Höchst a. M, Minden, Neustadt O.. S., Kempten, Rosenheim, Gmünd, Wesmar, Bant, Genf; den Krankheiten der Atmungsorgane (1895sigo⸗ starben an akuten Erkrankungen der Atmungetorgane 12,73 69 in allen DNeutschen Orten): in Anklam, BoxhagenRummelsburg, Tegel, Peine, Quedlinburg, Rotthausen, Welßenfels, Weitmar, Anzbach, Freiberg, Buenog Aireg; dem Magen« und Darmkatarrh, Brech« durchfall (18951904 starben an akuten Darmkrankheiten 13, 19 55 in allen deutschen Orten); in 166 deutschen Orten, darunter sogar mehr als die Hälfte in Altwasser, Bocholt, Hamborn, Herten, Lech. hausen; ferner im Landkreise Beuthen), in Akexanbrien, Kairo.

Von den 336 deutschen Orten batten Lipine und Roßberg mit je 33,9 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet) im Berichtsmonat die höchste Sterblichkeit. Im Vormonat betrug das Sterblichkeitgzmaximum 40,4 odo. Die Säuglings sterblichkeit war in 50 Orten elne beträchtliche, d. h. höber alz ein Drlttel aller Lebendgeborenen; mehr als die Hälfte betrug sie: in Aischergleben Haß Se (Gesamisterblichkelt 27). Annaberg bzh (E36, 6, Neuß 5b4 (31,1), Vüren 561 (20, 8, Odenkirchen 761 (33,9.

Die Gesamtsterblichkeit war während des Berichtsmonat geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet in 97 Orten. Unter 9.0 /go betrug sie: in Bant 8,7, Tt. Wilmerz⸗ dorf 80. (1898 1902; 11,ů,3), Schwelnfurt 7.9 (190305: 19.4), Wermelskirchen 75 (1902s04: 13,09), Wilhelmshaven 6,1 (1895/19604: 16). Die Säuglingssterblichkeit betrug in 20 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 35. unter einem Fünftel in 62 Orten.

Im ganzen scheint sich der Gesundbeitszustand in der Ge— samtbevölkerung nur wenig, unter den Säuglingen jedoch erheblich verschlechtert zu haben Eine höhere Steiblichkeit als 35,0 hatte im Oktober keine Ortschaft gegen 3 im September, eine geringere als 15,0 9. hatten 97 Ortschaften gegen 122. Mehr Saͤuglinge als 333,R8 auf je 1000 Lebendgeborene starben in 50 Orten gegen 33, weniger als 200,0 in 117 gegen 150 im Vormonat.

) September.

Rußland.

Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat die bisher für choleraverseucht erklärten Städte Nishni-⸗ Nowgorod, Kasan, Kostroma und Baku sowie die Kreife Sfemi⸗ valatinskt und Pawlodar im Gebiete Ssemipalatinsk als cholerabedroht erklärt. (Vergl. . R. Anz. vom 25. v. M., Nr. 280)

„Tanger, 6. Dezember. (W. T. B.) Die spanische Regierung hät jetzt für alle spanischen Häfen die Quarantäne für die aus Marokko kommenden Schiffe aufgehoben, sofern sich auf ihnen kein egen befindet, der an der am Riff angeblich herrschenden, für Bubonenpest angesehenen Krankheit leidet.

Jagd.

Der Vorstand jährlicher deutscher Geweihgusstellungen wird in der Zeit vom 27. Januar bis Mitte Februar 1909 jn Berlin W., in der Ausstellungshalle am Zoologischen Garten die bierzehnte Ausstellung veranstalten. Ausgestellt werden Hirschgeweibe, Elch⸗ und Damschaufeln, Rehkronen, Gemgkrickel u. a., welche im Laufe des Jahres 1907 von deutschen Jägern im In- und Auslande oder von Ausländern auf deutschen Jagdrevieren erbeutet sind. Sie müssen schädelecht und ungefärbt sein. Im Bast geschossene Geweshe, Gehörne werden nicht prämiert, ebensowenig solche, an denen ab— geworfene oder abgebrochene Stangen käünstlich wieder befestigt sind. Aus häuslicher Pflege dürfen sie nicht stammen.

Nur der betreffende Erleger des Wildes oder der Jagdbesitzer selbst ist berechtigt, solche Trophäen auszustellen.

In jeder Fategori⸗ erhalten die nach , . der örtlichen, klimatischen u. 4. Verhältnisse besten Einzelstücke Ehrenpreise, und jwar 2 silberne Becher für die beiden besten deutschen Hirschgewelhe, welche aus freier Wildbahn oder einem zum mindesten 2600 ba großen Wildgatter stammen, eine Anzahl silberner Schilde für die nächst besten deutschen Hirschgeweihe und besten Elch. und Damschaufeln, Rehkronen, Gemèkrickel 26, sowie eine den Verhältnissen entsprechende Anjahl silberner und bronjener Medaillen für weitere Einzelflück- und Sammlungen. Beide Becher und mehr als 2 silberne Schilde der gleichen Kategorie dürfen ein und demselben Aussteller nicht zuerkannt werden. Vie Zuerkennung der Preise erfolgt durch ein Preisgericht, das vom Vorstand berufen wird, und gegen dessen Aussprüche eine Berufung nicht stattfindet.

Der Aussteller hat die einzusendenden Ausstellungsgegenstände bis spätesteng zum 5. Ignuar bei dem Königlichen Hofjagdamt Berlin W. 9, Schellingstraße 6 anzumelden.

Die Anmeldung‘) muß enthalten: a. die genaue Bezeichnung der Ausstellungsgegenstände nach Art und Anzahl; b. den Namen des Er—= leger; 6. den Namen des Jagdbesitzers; d. den Schußort **) und den Tag, an welchem das betreffende Wild erlegt ist.

Bis zum 19. Januar müssen die Ausstellungzgegenstände unter der Adresse; Spediteur der Veutschen Geweihausstellung Walter Taeschner⸗Berlin W. 15, Kurfürstendamm 61, eingesandt sein. Die Kosten des Hin- und Rücktrangportet tragt Aussteller. Platz⸗ miete wird nicht erhoben.

Um Verwechselungen und Vertauschungen vorzubeugen, ist jeder Ausstellungsgegenstand mit einer sicher befestigten Hols⸗ oder Leder- tafel zu versehen, die ebenso wie Kiste und Beckel den Namen und Wohnort deg Ausstellers recht deutlich tragen soll.

Jeder Augsteller erklärt durch Unterzeichnung des eingesandten Anmeldeformularg -) sein Einverstandnig mit vorftehendem Programm. Besondere Wünsche, auch insofern sie auf eine gruppenweise Ausstellung eingesandter Gegenstände bezlehen, werden gern entgegen- genommen und möglichste Berücksichtigung finden.

) Anmeldeformulare sind unentgeltlich durch das Königllche Hof⸗ faden Berlin W. 9 n zu . d . het

Budapest 204, Kopenhagen 189, New York 203 en f 46, Paris 151, St. Petersburg 36, Prag 28, Rotterdam (20. bis 2 November) 23,

) mit dem wi freie Wildbahn! bezw. „eingefriedigtes Revler . ha groß!, Gebirge ꝛe. ꝛc.

¶Quellenmaterig

ieder bekannt machen 6

Literatur.

dentliche Professor der Staatswissenschaften an der unis * fir . . Bernbard hat bei Vuncker und Humblot in Berlin unter dem Titel Das polnische Gemein⸗ vefen im preußischen Staat (6 ) eine umfangreiche Schrift rscheinen lassen, die wegen des reichen, in ihr systematisch verarbeiteten ł le, namentlich was die Darstellung der Organisation olen in Preußen des , , von bleibendem Werte gelten darf, mit dem . der sich . ,, , age der Ostmark beschäftigen will. er Verfasser, ,, 3 in Posen tätig war, hat einen Teil felnes Materials bei polnischen und deutschen Privat⸗ leuten gesammelt. während anderes ihm aus antlichen Bokumenlen und Akten zugänglich wurde. Indem er so einander feindliche Quellen benutzte, polnische und deutsche Nachrichten, Prihat⸗ meldungen und offizielle Dokumente, Mitteilungen, die sich gegenseitig kontrollieren und ergänjen, konnte er hoffen, ein möglichst objektives Bild der Gesamtlage zu gewinnen Nach einer kurzen historischen Uebersicht über die Zeit vom Jahre 1831 bis zum Schluß der sogenannten Ver söhnungsära im Jahre 1894, gibt Bernhard ein anschauliches Bild hon der Srganisation der Polen in Posen und Westpreußen. Er bezeichnet sie nach ihrem Grundwesen als Bauernreyublil, denn die Bauernschaft habe dort unbestritten das volkswirtschaftliche Ueber gewicht und fördere auch die meisten nationalen Leistungen zutage. Her Verfasser zeigt dann, wie durch die trefflich organisterten und ge⸗ seiteten Bauern bereine die polnische Bauernschaft zur genoff enschaftlichen Organisation herangezogen wurde, die heute alle anderen polnischen Srganlsationen an Bedeutung und Macht übertreffe, schildert die Lage der polnischen Arbeiter, die sich ohne scharfe Scheidung an die ö der Bauernschaft angliedern, sowie die des Gewerbes und des Adels. in⸗ chend ist des weiteren die Organisation des polnischen Vereinswesens be⸗ ban det, die polnische Wahlorganisatjon beschrieben und in einem Ab⸗ schnitt alles zusammengefaßt, wat sich auf der Grundlage von Kredit- genoffenschaften, Vereinen und Verbänden als Zentralgewalt und als Reglerung“ der Polen bezeichnen lasse. Die Mitglieder dieser Regierung: die, ohne ein verfassungsmäßiges Recht zu besitzen, latfachliche Gewalt autzũübt, sodaß keine erhebliche national⸗polnische Unternehmung entstehen kann, die von ihr nicht angeregt oder beein⸗ flußt würde, sind die obersten Leiter der Kreditorganisationen: der Patron der Genossenschaften, die Direktoren der Verbandtzbank und der Gewerbebank, der Patron der Bauernpereine, einige besonders ver diente Vizepatrone, der Präsident des Zentralvereins der Grundbesitzer, der Präsident bezw. Generalsekretär des Arbeiterverbandes und die Präsidenten der Sokols und der Straz, Diese 15 bis 20 Männer, die, gestützt auf Organisationen, auf geistliche Macht und weltliche Reichtümer, hervorragende Stellungen einnehmen, sind die In⸗ haber der Zentralgewalt innerhalb der polnischen Drganisatlon. Sodann wendet sich der Verfasser im jweiten Buche dem polnischen inanz⸗ wesen zu, dessen Organisatlon Kern und Gerüst des polnischen Gemeinwesens bildet. Für diesen Teil des Werkes muß man dem Verfasser besonderen Dank wissen, denn er ist der erste, der auf Grund eines reichen, auf seine Zuverlässigkeit sorgfältig geprüften Materials eine erschöpfende und systematische Varstellung der Materie geboten hat. In besonderen Abschaltten werden die Zentral leitung des polnischen ,,,. die Verbandsbank, dag Iletz der polnischen Genossenschaften und im Schlußkapitel die Kreditpolitik der Polen (Geldbeschaffung, Kreditgewährung, innere Organlsation der Kreditgenossenschaften) behandelt. Im dritten Buch ist dann der Kampf um den Boden dargestellt (die Aus⸗ bilwüng' der Kampfmethoden, die polnischen Kampfinstitute⸗ der enn selbst. In ihm tritt naturgemäß, direkt und indirekt, auch die Kritik der bisher zum Schutze des Veutschtums in der Ost⸗ mark angewandten Mittel mehr hervor. Es braucht nicht betont zu werden, daß diese Kritik stets sachlich bleibt; sie aber, wiz die ganze Darstellung des letzten Buches durfte, vielleicht gegen die Absicht des Verfassers, in manchem Leser, der sich mit diesem Buch zugleich zum ersten Malie näher mit der Polenfrage beschäftigt, leicht eine resigniert⸗· vessimistische Stimmung hervorrufen; eine Slimmung, die durch die Tatsachen nicht geboten ist und die die Staate raison nicht aufkommen laffen darf. Auf die praktischen Vorschläge, die der Verfasser am Schluß seines Werkes macht, naͤher einzugehen, ist hier nicht der Ort; sie verdienen es aber jedenfalls, auf ihre Durchführbarkeit geprüft zu werden. = Vom Himmel und von der Erde. Ein Weltgemälde in a,, Ven Dr. M. Wilhelm Meyer. Deutsche Veragganstalt in Stuitgart und Berlin (Jeb. 7 16). Ver verdienst. dolle Seiter der Berliner Urania“ bewährt sich auch in dieser Schrift als geschmackvoller und geschickter popular ⸗wissenschaftlicher Interpret. Er hat 18 Aufsätze in dem Buch zusammengestellt, in denen u. a. die Stellung der Erde im Koömog und die des Menschen zum Weltall und feinem Heimatgzplaneten mannigfach beleuchtet wird, Andere Aufsätze behandeln Die Riesen der Vorwelt , Das Hatsel der Eiszeit. „Capri und der große Vesuvaus bruch vom Anm 19065, „Bas Zeißwerk und die Glashütte in Jeng? un a. m. Mit gro ein Geschick hat es der Verfasser verstanden, diese so verschleden⸗ artigen Themata unter einen leitenden Gesichtepunkt zu bringen. Denn“, so klingt seine Schlußbetrachtung aus, alles geht Hand in Hand, und die ganze Menschhelttzentwickelung ist nur ein verschwindend feiner Tell der großen Raturentfaltung, ein Teil, den wir mit unseren kurzsichtigen Augen fast allein überblicken können und der uns nur wegen dieser Kurzsichtigkeit 6 groß erscheint. Die zahlreichen, guten Ab- bildungen gereichen dem lesenswerten Buche ju besonderer Zierde und machen es zu einem Festgeschenk doppelt geeignet.

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Kurje Anzeigen

Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. , . an die Redaktion, Wil helmstraße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

. Gine Erjählung aus dem Llpperlande von Emm a u rern e 856, geh. 2,40 M, gebdn. 3,40 Gotha,

Friedrich Emil Perihes. . bub. Eine Geschichte für Kinder von 9 , . , gebdn. 2. 40 M Gotha, Friedrich Emil

erthes. 9 Knter dem Giebel. Schlichte Geschichten aus *r g n.

von K. A. Burgherr. 3 M, in Leinwand gebdn. 4 9. r. Roman von A. Sommer. 3 , gebdn. 4 4

Klärch Stuttgart, Deutsche Verlagganstalt. ö Stuttgart, Deutsche Verlagg⸗

Bie Liebe Daria Lantes. Richard Voß. 5 Æ, gebdn. 6 4

anstalt. äsig. g einer kleinen Stadt von tn , . e e e n. Steins Verlagsbuchb.

ĩ bdn. . , ,, Roman von Ricarda Huch. 5 4A;

J t, Deutsche Verlagganstalt. gebb rr , n . Roman von Ottomar

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finden.

güein Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

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Berlin,

i ichßamt des Innern zusamm engestellten 5 1 für Handel und Industrie“)

Errichtung von elektrischen 1 R

aften Jubbulpore (Zentralprovinzen) und Barrack⸗ pore . i . Burdwan und Manbhum (Bengalen) werden elektrische Anlagen elngerichtet werden. Die ene onäre sind Mesfrg. Kskburn u. Co, Kalkutta, für die jwei zjuerst, Messrs. Miller u. Co., Kalkutta, ne,, von Gwalior hat die Erlaubnis zum Bau einer elektrischen Straßenbahn, zur elektrischen Beleuchtung der Straßen und zur Lieferung von elektrischer Kraft für die drei die Hauptstadt des Staates Gwalior bildenden Munizipalitäten Lashkar, Morgr und SIld Fwalior erteilt. Auch ist in Aussicht genommen, daß Privat-

t ngen dort , ist die Ajmer Import u. Export Company,

; l tana.

ahn , , steht die Einrichtung elektrischer Anlagen bevor, die 0 00 Pferdekräfte produzieren und die größten in Indien sein Sle sollen den folgenden Zwecken dienen: Beleuchtung der Srinagar, Heizung der Seldenfahrik, Betreibung der Bagger⸗ arbeiten im Ihetumfluß, ferner sollen sie für die Eisen bahnen, für die Woll und Oelfabriken und andere Unternehmungen Verwendung Außerdem könnten von dort 800) bis 10 000) Pferdekräfte nach dem Punjab zur Beleuchtung von Abbottabad und Rawalpindi, zum . . J,,

von Eisenbahnen abgegeben werden. , jedoch noch eine gewisse Zeit vergehen. Kaiferlichen Generalkonsulats in Kalkutta.)

Messingner Gegenstände in

des

wie folgt:

lsche aller Art, ö . völlig

Nummer 89, 9 und die Zölle

ist g

heilk

aus 77 Arrow

83 Wurst

84 Milch a. ö

aufgenommen:

beinerne Sch vol jstiel und ämmer oder

dra wers).

Werkzeug Vorschr

Enking. 4 A, gebdn. S M Berlin 8W. II, Hallesches User 21. Alfred Schall.

der Post.

Zum Zolltarif. Dem Verzeichnisse der geringwertigen Artikel,

d euen Zolltarife bei l . n fr e n , Gegenstände hinzugefügt worden:

Abfatz eingeschlagen werden; Sattlerwaren; Boden⸗ und Der Zoll für Zuckerwerk usw. der

ist mit Wuksamkeit vom hi ff Erzeugnis) für das Pfund herabgesetzt.

t das ; J,, nd n n angenommen und die Nr. 53e abgeändert,

Fisch, n Buchsen eingemacht

des Australischen Bundes auggelaufenen Schiffe

efangen oder an ö oder konserviert, bel der Einfuhr auf

solchen Schiffen. ;

In einer weiteren Sl 9. des R Nummern h4 bis 105 des

unverändert angenommen worden:

54 b Datteln,

64 Kartoffelmehl (die Nummer 68 Heu und Häcksel.

70 Kräuter, getrocknete (nicht

71 Honig, Marmeladen,

80 Zündhölzer usw: 5 5 Schachteln mit 100 oder weniger Stück

b. in Schachteln mit mehr als 100, aber nicht mehr als 200 Stück

c. für 100 Stück oder einen Teil davon

Zuschlag Gros Schachteln

b. getrocknet Pulverform

In die Freiliste der Handwerkjeuge sind folgende Gegenstände neu

Hufräumer

Sonnahend, den 7. Dezember

Handel und Gewerbe.

für die beiden zuletzt genannten

im Bedarfsfalle billige elektrische Kraft er⸗

d möglicherweise auch zum Betriebe n, ,, W zur Verwirklichung dieses (Bericht des

Australischer Bund. der Einfuhr zollfrei zugelassen

oder eiserner Stiefel draht; Absatzringe, d. s. kleine 6 die an Stelle von Nägeln in den Schildchen für Möbel; Kinnketten für Selteneinlagen aus Kork für Hüte.

Nr. 45a des Tarifentwurfs

30. Oktober d. J. auf 3 und 23 Pee. (für Repräsentantenhaug die Nummern 46 big 53

1Pny.

und 4 v. 1. 16. 07 ab

von einem in Australien registrierten, autgerüsteten und aus einem Hafen

Bord desselben eingesalzen, ge⸗

. frei

v. 30. 10. 07 ab. räsentantenhauses sind die arifentwurfs burchberaten, dabei sind die 4 big 96, 106 und 103 bis 104 vorläufig junückgestellt der übrigen Nummern, mit Ausnahme der folgenden,

Generaltarif , 1Pnv. v. 31. fo. M ab

(bisher 2 Pee.)

Pfund

estrichen). fre

v. 31. I5. o ab (bisher: Zentner 1 Schill.)

v. Werte 20 v. H. v. 31. 10. 07 ab (bisher: Pfund 4 Pee.) usw. Pfund 2 Pee. 11 P (bither ohne Er⸗ v. 1. 11. 2 für a e rte; ; und ny. vt v. 1. 11. M ab (bisher 1 Pny)

räftig). .

ce. O7 ab

root

1 Schil, 6. Pes me, erden,

(bisher: 1 Schill. 9 Pee. 1 Schill. 6 Pee.)

2 Schlll. 1 Schill. J nnn,

(bisher: 3 Schill. 6 Pee. 3 Schill.)

jede weiteren

1 6chin, Per

p. 1. 11. S5 ab v. 1. 11 G a

Carter St S per. ĩ Sti Sperr re

üll 6 . 3 (bisher: Pfund 2 Pee. ki ef altbar gemacht usw. : ! d 2 Pee. 11 Pee. 2 2m v. 2. ih O7 ab v. 2. 11. 0 ab (bisher: 21 Pee. 2 Pee.) oder in ö d 2 Pee. 14 Pee. piu, mes, es d, Rik ab (bisher: 2 Pee. 2 Pee.)

1807.

direktoren adressiert sind, sollen mit der Aufschrift „For distrihution,

Cust duty prepaid (3ur Verteilung, Zoll vorausbejahlt) ver⸗ . k 6 (Ehe Board of Trade Journal.)

Geplante Vorschriften für die Einfuhr und den Ver⸗ kauf 56 Patent medizin en. Die frühere Mitteilung über den eplanten Gesetzeniwurf, betreffend die Cinfuhr und den Verkauf von , ist dahin zu berichtigen, daß in dem Entwurf ein obligatorlscher Aufschluß über die Zusammensetzung und die Handel s⸗ bezeichnungen von Patentmedizinen, mit Ausnahme besonderer Fälle, gefordert wird. . (Ebenda.)

Ausschreibungen.

Lieferung künstlicher Düngemittel nach Frankreich. 1) An das Syndicat des agricultsurs de la Mayenne. Es handelt sich um den Bedarf für das erste Halbjahr 1908. Angebote sind bei dem Vorsitzenden des Syndikats, Herrn Löijour in Laval, bis jum 21. Dezember 1907 einzureichen; Anträge auf Uebersendung des eahier des charges sind gleich4 falls an den Vorsitzenden zu richten. 2) An das Syndicat Agricole de Villeneu ve-la-Guyard (Vonng) Dieses wird die Lieferung seinesg Bedarfs an Düngemitteln für die Frübjahresaison 1898 am 16. Dezember 1907 auf der Mairie dieser Stadt im Submissions« wege vergeben. Die Lieferung für die Frübjah ssaison 19307 betrug insgesamt 203 603 kg; darunter waren 75 100 kg Chilisalpeter, 79 6590 kg Mineralphosßphat und 23 500 kg Knochenphosphat. (L' Engrais, Paris.)

in Konzessionsgesuch für neue elektrische Straßen , in Fi und Lavadores (Spanien) ist der Di- reccisn general de Obras püblicas von der Sociedad anonima de los Franvias El6etricas de Galicia vorgelegt worden. Frist für Anträge von Konkurrenten: 29. Dejember 1907. (Gaceta de

Madrid.)

ieferung verschiedener Materialien nach Bulgarien. Am 1 6 J. 1907 findet bei der Kreisfinanzkommsssion in Sofia eine Submissiongverhandlung statt, betreffend die Lieferung von: 395 90 kg Druckpapier nach 22 Mustern, 1 000 000 Kuvertg nach 7 Mustern, 10 000 kg Kartonagepapier, 300 m Kanevas, 100 Stück Buchbinderleinwand, 500 kg Jinn, G00 kg Blei. 1000 kg Antimon, 100 Eg Klesster, . f . de . ee troleum, 2000 kg Bindfaden. esamtwert: 0 ö ; ö (Bulgarische Handelszeitung.)

We tellung für Kohle, Koks und Briketts e,, am 6. Dejember 1907:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revler Anjahl der Wagen 23 312 8 942

Gestellt ö. 747

Nicht gestellt

wischen dem Halleschen Bankverein von Kulisch, ö Cie. ju Halle 4. S und der Gewerbebank zu Gera sist nach einer durch W. T. B. übermittelten Meldung der Halleschen Zeitung“ eine Vereinbarung getroffen worden, wonach der Dallesche Bankverein die Gewerbebank Gera übernimmt, um sit ale Filiale fortjusühren. Bas letztere Institut tritt zu diesem Zweck in Äiquidation. Ver Gegenwert wird in Aktien des Halleschen Bankvereins bezahlt, der zu diesem Zweck sein Aktienkapital erhö wird. Die Gewerbebank ju Gera besteht seit 1839 und ist eine noffenschaft mit einem Gesellschaftskapital von mehr als 2 009 009 * Der Vertrag ist von den Vorständen beider Gesellschaften im Ein. derständnis der Aufsichtgräte geschlossen worden und wird seiner Zeit den Generalversammlungen beider Gesellschaften zur Genehmigung vor⸗ gelegt werden. . ;

Nach einer Meldung Colnischer Blätter beschloß wie W. T. B. berichtet, am 5. d. M. die Hagener Vereinigung der Feinblech⸗ waljwerke, den Grundpreis für Feinblech wieder um 10 6 zu er höhen, weil der Preis für Halbzeug nicht, wie erwartet, um 20 , sondern nur um 10 6 ermäßigt wurde. .

Die „Kölnische Volkszeltung“ bemerkt zu der Ermäßigung des Preifes für Waljdraht, daß dieselbe für dag erste albjahr 1968 gilt (s. 2. Beil. der gestrigen Nummer des R. u. St.- A.).

Aus Geschäftsberichten von Brauereien. Bei der Aktien⸗Brauerei Friedrichshain, Berlin betrug der Absatz im Jahre 190607 103 230, hl gegen 1806096 111 231,2 h Die Dioldende betragt 41 M Ueber die Augsichten des am 1 Oktober begonnenen neuen Geschäͤftsjahres sagt der Bericht, daß die Preise * Gerste, Futter und Koblen weiter wesentlich geniegen sind; ibren Be= darf an Hopfen habe die Gesellschaft jwar billiger als im vorigen Jahre eindecken können, jedoch lasse sich ein Ausgleich der er wähnten Mehrkosten bierdurch nicht entfernt berbeifübren, Die Spandauerberg⸗ Brauerei vormals C. Bechmann Altien Gesessschafst, Spandauerberg, verkaufte im Betriebsiabr 1980607 126 366 hi (gcgen 131 048 hl im Vorjabre). Die Dividende betrug 6 o0 / . Bei der Aktienbrauereigesellschaft Friedrichsböbe vormals Patzen ho fer, Berlin, blieb der Abslatz, obwobl sich die AÄnjabl der Kunden nscht verringerte, gegenüber dem Vornabte um 14 5s hl zurück Er betrug bd 394 hl gegen Ss0 080 hl im Vor- jahre. Welt mehr als dieser, des Gesamterträgnig nicht maßgebend beeinträchtende Faktor wirkte die außerordentliche ung auf das Ergebnis des Geschäste jahres ein. Die Dividende betrug 1400. Die Brauerei Kunjerstein Attiengesellschaft, Grau den verkaufte im Geschäftejahre 1806. 1907 37 911 hl gegen 38 661 78 hl im Vorjahre, mithin 750 78 hi weniger. Ein anhaltend strenger Winter fowohl wie ein regnerischer kübler Sommer beeinflußten den Bierkonsum nachteilig. Die Dividende beträgt 3 9M.

Der Auffichterat der Brauerei Gebr. Dieterich, Actiengesellschaft, Düfseldorf, beschloß, den Ationãren in der am 20. d. M. stati findenden Generalversam mlung für das ab. gelaufene Geschästejahr 180607 die Verteilung einer Dividende von

o/9 (w. i. V.) vorzuschlagen. . ̃ ö . Laut Rr rn, deßz W. T. B. betrugen die Betrie sein. nahmen der Schan tung ⸗Eisenbabngesellschaft im Monat November 1907. 186 000, mexikantsche Dollars en 200 611,58 merlkanische Dollarg im gleichen Monat deg Vor ahrg. Die m einnahmen der ersten 11 Monate im laufenden Ge chats had beliefen sich auf 2082 998 20 merlkanische Dollar gegen 1903827 67 mertka-⸗ nische Dollar im Voriabr, was elner Steigerung don . 4 o entspricht.

London, 6. Dezember. (W. T. B) Einem Telegramm aug

Glasgow zufolge fit in Parlg vor jwei Tagen ein inter-

ür Hufschmiede; beinerne 6 dil Frivolitätenarbeit; x ö. Metallkopf, mit Lederbezug Coather face); runde Setz · Melßel für Grobschmiede; Kurbel zieher (bieyele crank

maschinen: Polterdrehbänke für Juwellere.

iften für die Einfuhr von Katalogen usw. mit

Packstücke, die Kataloge enthalten und an Vizepost ˖

Stäbchen zum Netzstricken; Plombierbämmer mit

tionales Abkommen der Röbrenfabrikaun ten abgeschlessen 2 Infolge dessen daben die schottischen Crjenger beute die Preise um 30 Schilling nn. ne == m m, Das Abkommen ird in einigen Tagen veröffentlicht werden. . ö. Wah fen fen 6. Dejember. (W. T. B) Der Scha ekee tar Gortelvou bat beschlossen, die Ausgabe der Panamakanal donde auf die Dälfte der ursprünglichen Pote zu beschiänken. Die Ju- tetlungen belaufen sich auf 28 Millhenen Dollars um Durch nt. kurse von etwas über 103 oi. Schuldiertifikate sollen in Oöbe den 12 big 15 Millionen Dollar ausgegeben werden.