Mannigfaltiges. Berlin, 6. Januar 198.
Wer muß auf den Bürgersteigen streuen, die Gemeinde oder der Hausbesitzer? In der gegenwärtigen Jahreszeit machen sich Eis und Glätte auf den Bürgersteigen, überhaupt an den Orten, die Menschen in begehen pflegen, unangenebm fühlbar. Seitdem das Bürzerliche Gesetzbuch eingeführt ist und inshesondere seitdem das ee g t der Haftyflicht aus § 823 des B. G. B. die weiteste Auslegung zuteil werden läßt, mehren sich die Schadenansprüche,
von Verunglückten aus Unfällen bei Eis und Glätte erhoben werden. Dies erweisen nicht nur die Geschäfts⸗ berichte der Versicherungsgesellschaften, dies bezeugen auch die Prozeßakten des Reichsgerichts und anderer hoher Gerichts höfe. In der Regel dringt der Anspruch durch. Höchstens kommen die Gerichte u einer Herabsetzung der Höhe des Anspruchs und zwar deshalb, weil der Verunglückte recht oft selbst den Schaden mit verschuldet. Allein darüber, wer schadenersatzpflichtig ist, sind sie nicht immer einig, und einander widersprechende Urteile, falls nicht das Reichs⸗ gericht angerufen werden kann, sind nicht selten. Vor allem streitet man, wie in einem beachtenswerten Aufsatz des neuesten (7.) Heftes der Zeitschrift für allgemeine Rechtskunde Gesetz und Recht“ (Breslau, Langewort) ausgeführt wird, über die Streu⸗ pflicht der Hausbesitzer auf den Bürgersteigen vor ihren Grund stücken und darüber, ob diese Verpflichtung ihnen durch eine Polizeiverordnung auferlegt werden kann. In früheren Jahren hat das Kammergericht den Standpunkt vertreten, daß durch Poltzei⸗ verordnung den Anliegern die Reinigungs, und Streupflicht vor- geschrieben werden könne (Urteil des Kammergerichts vom 7. April 1802). Diesen Standpunkt hat es in seiner Entscheidung vom 13. Oktober 1905 aufgegeben und ausdrücklich erklärt, daß durch eine Polizeiverordnung die Eigentümer nicht gezwungen werden können, die Bürgerfteige zu reinigen und zu bestreuen. Allein aus diesem Urteile folgt keineswegs, daß eine solche Verpflichtung überhaupt nicht begründet ist. Sie kann vielmehr auf Ortsstatut und Observam be— ruhen. Ortsftatut und Polizeiverordnung sind selbstverständl ich grund⸗ verschieden von einander. Denn während das Statut durch ein Zu—˖ sammenwirken der Semeindeverwaltungs organe zustande kommt, ist die Verordnung lediglich Ausfluß der Polijeigewalt. Unter einer ‚Ob⸗ servanz' versteht man eine gleichmäßige örtliche Uebung, die auf einer gemeinsamen Rechtsüberjeugung beruht. Auf die Praxis und den Einzelfall angewendet, liegt ‚Observanz“ dann vor, wenn der Haus besitzer schon von altersher im Winter bei Glätte den Raum vor seinem Hause bis zum Fahrdamm bestreut hatte und der Ueberzeugung ewesen ist, daß das seine Pflicht sei (Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg vom 6. Oktober 1905). Eine Polizeiverordnung darf nur eine durch Ortsstatut oder Observanz den Anliegern auferlegte Plißt die Bürgersteige zu bestreuen, näher regeln und für die Nicht— efolgung Strafe androhen. Eine Observanz muß für jeden Einzelfall und für j⸗den Einzelort erst festgestellt werden. Nur dann, wenn eine solche Feststellung versagt und die Verpflichtung durch eine Polizeiverordnung eingeführt worden ist, nur dann kann über⸗ haupt die Gültigkeit einer solchen Verordnung bestritten werden. Besteht aber eine Observanz, so ist jeder Streit ausgeschlossen. Da aun unter Gesetz' im Sinne des 5 823,2 des Bürgerlichen Gesetz⸗ buchs jede Rechtsnorm zu verstehen ist, also auch eine Observanz, fo verstößt dort, wo sie besteht, jeder Hausbesitzer, der das Streuen bei Eis und Glätte auf dem Bürgersteig vor seinem . unterläßt, gegen ein den Schutz eines anderen
tiweckendes Gesetz! und macht sich schadensersatzpflichtig. Allerdings treffen diese Ausführungen nur die Privatbesitzer. Denn die Frage, ob ein Beamter mit Dienstwohnung zum Streuen vor dem Hause verpflichtet sei, hat das Kammergericht am Ende des Jahres 1906 verneint. Ein in einer ländlichen Ort scaft angestellter Lehrer war polizeilich bestraft worden, weil er trotz . es unterlassen hatte, zu streuen. Nach seiner Be—⸗ auptung war der Schulunterbaltungepflichtige gemäß dem Lehrer— bescldungsgesetze vom 3. März 18897, nicht der Lehrer gebunden, der⸗
Haut sie in seinem eigensten Interesse streng einbalten und bei Glätte seden Morgen und Abend streuen. Sonft kann es kommen, daß er einem Verletzten auf dessen Lebenszeit eine Geldrente zahlen muß.
Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller veranstaltet am Mittwoch, Abends 8 Uhr, im OQberlichtsaal der . r . einen Vortragsabend. Der Kaiserliche Rat
r. Mue ndl aus Wien wird über Die neuen Hochstraßen in den Dolomiten“ (mit Lichtbildern) sprechen.
Der Graf von Zeppelin wird auf Einladung der Konzert—⸗ direktion Jules Sachs am Sonntag, den 19. Januar, in der Sing« akademie einen öffentlichen Vortrag über Die Eroberung der Luft halten. Eintrittskarten sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, bei Wertheim und in der Amelangschen Buch⸗ handlung zu haben.
Der Berliner Waldschutz⸗Verein ladet alle Körperschaften, die aus irgend einem Grunde sich in dem Interesse an den Wäldern um Berlin begegnen, auf Freitag, den 19. Januar 1808, Abends 8 Uhr, in den großen Sißungssaal des Kaiserin Friedrich -⸗Hauses, Luiser platz 2—= 4, zu einer Sitzung ein. Es werden folgende kurze Vorträge gehalten werden: Klimatische und bygienische Bedeutung: Geheimer Regierungsrat, Profefsor Dr. Rubner, Direktor des Hvgienischen Instituts der Universität; Botanisch zoologische und geologische Bedeutung, insbesondere der Grunewaldmoore: Professor Dr. Potonisé, Königlicher Landesgeologe; Bericht über die letzten Ab— holjungen und die Tätigkeit der Bauspekulation: Herr Professor Dr. Hentig, Oberlehrer. Außer diesen Vorträgen soll die künftige Arbeit des Waldschutztages besprochen und die Uebernahme der entstehenden Unkosten sicher gestellt werden.
Ernst von Possart wird am 26. Januar zum ersten Male im Beethovensaal einen Wilbelm Busch -⸗Abend veranstalten. Billette sind in der Hofmusikalienbandlung von Bote u. Bock, im 1 Wertheim sowie in der Amelangschen Buchhandlung zu aben.
Der diesjährige Kinde rball der ‚Bösen Buken“ findet am 8. Februar, wie bisber unter der Leitung von Meinhard und Bernauer, der Maler Julius Klinger, Leo Impekoven und des Schriftstellers Karl Roeßler, statt.
Der Verein Deutscher Studenten zu Berlin veranstaltet am Mittwoch, den 15. d. M., Abends 87 Uhr, in den Räumen des Neuen Königlichen Operntheaters einen Reichs kommers jur Erinnerung an den Tag der Wiederaufrichtung des Deutschen Reichs und zur Feier des 27. Stiftungsfestes des Vereins. — Damenkarten zu 1,ů565 A sind im Vereinskasino (Artillerie— straße 71) und an der Abendkasse zu haben.
Osnabrück, 5. Januar. (W. T. B.) In einer Mergel—⸗ grube des Doberges bei Bünde wurden zwei Arbeiter von herabstärzenden Gesteinmassen erschlagen; ein dritter wurde schwer verletzt.
Koblenz, 4. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute abend 6 Uhr 40 Minuten fuhr im Bahnhof Weißenturm der von Koblenz kommende Eiljug 111 infolge Ueberfahrens des Haltesignals mit dem entgegenkom menden Güterzuge 6504 zusammen Reisende des Eiliuges 111 wurden nicht verletzt. Vom Personal des Güterzuges 65094 wurden einer schwer, zwei andere leicht verletzt. Der Verkehr wurde junächst durch Um⸗ o. aufrecht erhalten. Gegen 9 Uhr konnten Züge durchgeführt werden.
Braun schweig, 4. Januat. (W. T. B.) Im Herzogliche ir, n Ehrung des Dichters satt. Seine Hoheit der Herjog-⸗Regem batte die vom Bildhauer Müller Charlottenburg gefertigte Bü ft. des Dichters dem Herioglichen Museum überwiesen. Sein; Hoheit der Herzog⸗Regent, der persönlich erschienen war, richtete eine Ansprache an Wilbelm Raabe, in der er u. a. sagte, daß er die Büste dem Museum schenke aus Hochachtung vor dem Dichter, den er seit langer Zeit kenne und schätze. e ek; Raabe dankt sichtlich gerührt mit kurzen Worten.
Paris, 6. Januar. (W. T. B.) In Nancy wurde der Trödler Genguer, in dessen Laden an dreihundert Kilogramm Trümmer von Monstranzen, Kelchen, Kandelabern und sonstigen kirchlichen Gegenständen vorgefunden wurden, mit seinen beiden Töchtern verhaftet. Es wurde feftgeftellt, daz Genguer Urheber zablreicher Diebstäble ist, die in der Umgegend von — 2 verübt wurden. Zwei Helfershelfer sind ebenfalls verhaftet worden.
Bei Cousance in der Nähe von Bar-le⸗Due stieß ein Güterzug mit einer Lokomotive zusammen. Der Ma— schinist der Lokomotive und ein Schaffner wurden getstet.
Brest, 5. Januar. (W. T. B.)) Bei Ouessant explo— dierten heute die Kessel eines argentinischen Dampfers. Der Dampfer sank; die aus elf Personen bestehende Be satzun wurde gerettet.
St. Petersburg, 4. Januar. (W. T. B.) Laut hier ein⸗ getroffenen Meldungen aus verschiedenen Ortschaften Südrußlandz herrschen auf den Südwest, und Südostbahnen starke Schnee— verwehungen, die den Eisenbabnvperkehr aufhalten. In, folge des starken Froftes stockt stellenweise die Telegraphen, verbindung.
Tiflis, 4. Januar. (W T. B.) Eine Bande von 50 Räubern hatte in der vergangenen Nacht jwischen den Stationen Bejuktjassik und Karjasy der transkaukasischen Babn das Gleis zerstört, um einen Postzug zu berauben. Ein dem Postzuge vorausgeschickter Militärzug mit einer Schutz wache entgleiste, wobei sieben Soldaten verwundet wurden. Die Militärwache feuerte auf die Räuber, von denen sie keschossen wurde, und die dann in der Dunkelbeit ver— schwanden. Der Postjug, in dem, wie verlautet, zwei Millionen transportiert wurden, wurde die Nacht hindurch auf der Station Karjasy zurückgebalten. Morgens wurden auf einer Brücke unweit der Unglücksstelle eine Höllenmaschine, Gewehrpatronen und Verbandmaterial gefunden.
Cremona, 6. Januar. (B. T. B) In Ler Nacht stieß ein von Treviglio kommender Zug mit einem von Bregeia kommen den jusam men. Zehn Personen erlitten leichte Verletzungen.
Der Verkehr ist nicht gestört.
Athen, 4. Januar. (W. T. B.) Ein unterer Postbeamter, der den Auftrag erhalten batte, auf das jtalienische Schiff Monte— negro“ Postsäcke zu bringen, die nach Konstantinovel be⸗— stimmt waren, tat Patronen in die Säcke. In dem Augenblick, da einer der Säcke auf das Schiff gebracht wurde, erfolgte eine Explosion, wodurch drei Personen verletzt wurden.
Kansas City, 4. Januar. (W. T. B.) Im 2 der First National Bank erfolgte beute mittag eine omben⸗
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Känigli
Berlin, Montag, den 6. Januar
. 1.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
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Gejahlter Preis fir L Doppesentner
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Erfurt
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Lüneburg Paderborn.. Fulda.
Kleve. Neuß München. Meißen 121 Plauen i. V. . Heidenheim. Ravensburg. Um... Offenburg
20,50 21,20 18,80 19,90 21,00 22,20 20, 50 21, 80 22.10 22 00
1980 15, 50 26 60 36 55 19, 55 15 55
20, 50 20,57
20, 00 21,40 18,00
20, 50 20, 40
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22, 00 2200 21.75
20 50 31,55 31, 10 2055 31 56 51. 36 22655 27,26 23 16 23.36 37 66 23376 233 56 33,16 3236 33, 66 36 56 32.35 71, 56 Ii, 56 21, 65 30. 66 36. 56 31.56 30 57 31,35 72 56 21.56 32.16 23 66
22, 00 22.00 22,50
24.00
22,90 21.75
2050 21,80 21,50 21,00 21,50 21,75 22, 00 22,80 2300 22, S 23,20 22,70 22,80 23, 10 23, 00 I 66 21,00 23, 00 22, 00 21,50 21,50 20,50 21,00 21,50 20, S 21,80 24,00 22, 00 22,50 22,00 22, 10 22, 40 23,00 23,50
ch Preußischen Staatsanzeiger.
1908.
Außerdem wurden am Markttage
nach überschlãgl icher Schätzung verkauft Do ppeljientner (Preis unbekannt)
Am vorigen
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Doypelentner .
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2 8
artige Lasten zu tragen. Das Kammergericht sprach entgegen dem Urteil Augsburg, 5. Januar. (WB. T. B.) In vergangener Nacht erplosion, durch die mehrere Befucher ernste Verletzungen j ĩ — . ⸗ des Landgerichts den Lehrer frei: An sich liege allerdings der Gemeinde brannte ein Fläüzel der FKaserne des w erlitten. ; g att 66 . e ᷣ ; ö. — 3 ob, ju ftreuen, allein es habe sich eine entgegengesetzte Obserbanz ge, regiments nieder. Der abgebrannte Flügel stößt an die Ulrichs — — g 6 K — ᷣ ö . 2 bildet. Aus 588 68 und 41 des Kommunalabgabengesetzes müsse ge. kirche an, die jeitweilig febr gefährdet war. Der Flügel brannte voll. . . schwes⸗ . / 21,20 folgert werden, daß eine Verrflichtung der Lehrer, ju streuen, nicht ständig aus. In den oberen Stockwerken befanden sich Mannschafts. . . * ,,, ö 2 . Hö 1 2140 bestehe. Denn nach dieser Vorschrift seien alle Staatebeamten, auch kleidungsstücke, von denen solche im Werte von etwa 135 660 6, ] J — l 21,50 die Geistlichen und die Volksschullehrer, von Natuxalleistun gen wegen verbrannt sein follen. Dag Feuer ist, wie die ‚ Augsburger Abend- ibrer Dienstgrundstücke befreit. Dieser gesetzlichen Beschränkung jeitung“ meldet, vermutlich durch Klempner verursacht worden, die 1 Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, gef Nördlingen. . . . 21, 21,40 21,80 22,0900 22,60 Mindelheim . ; 21 21,50 21,60 21,80 21,8 Heidenheim. — 21,20 2160 21, 80
gegenüber könne sich eine Observanz nicht herauzbil den'. Dort aber, gestern auf dem Dach gearbeitet haben. ö r — — . —— . Ravensburg.. / 22,00 33.09 — ö Ulm ... ö 21,690 A1. 80 2290 . Bruchsal.. 260 22.50 23, 00
wo eine Verpflichtung jum Streuen rechtskräftig bestebt, soll jeder Theater. Cessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: „Freitag, Abends 76 Ubr: Zum ersten Male: Zirkus Schumann. Dienstag, Abends 7 Uhr:
2120 11 16 1,36
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
oö ro dor, —— Q D Q⏑0⏑ Q
24 — ͤ Die gelbe Nachtigall. Banne. Außer ordentli BVorstel it hervor. Königliche Schauspiele. Dienstag: Drers— ee, , .. serordentlich große Vorste lung mit hervor,. ,
Sonnabend: Panne. Haus. 6. Abonnementsvorftellung. Dienst. und . . . ö 18, 15 18,85 18,85
Freiplätze sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Vorabend: Das Rheingold. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Anfang 75 Uhr.
Schau spielhauäs. 7. Abonnementsvorstellung. Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 71 Uhr.
Mittwoch: Dpernhaus. 7. Abonnements vorstellung. Der Evangelimann. Musikalisches Schausviel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzäblten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. Anfang 75 Uhr.
Schausvielhaus. 38. Abonnementavorstellung. Auf Nifsenskoog. Schauspiel in 4 Akten von Rudolf Herzog. Anfang 75 Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: 93. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und Freipläg: sind aufgehoben. La Traviata. (Violetta. ) Oper in 4 Akten von Giusepve Verdi. Anfang 77 Uhr. — Der Billett⸗ vorverkauf hierzu findet von Donnerttag ab an der Tageskasse des Königlichen Opernbauses von 194 bis 1 Uhr Vormittags gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 3 für jeden Sitzvlatz statt.
Dentsches Theater. Dienstag: Was ihr wollt. Anfang 71 Uhr. Mittwoch: Was ihr wollt. Kammerspiele. Dienstag: Gyges und sein Ring. Anfang
3 Uhr. Mittwoch: Catherina Gräfin von Armagnac.
Aeues Schauspielhaus. Dienstag, Nach mittags 3 Uhr: Frau Holle. — Abends 8 Uhr: Zwischen Ja und Nein.
Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Frau Holle. —
Abend 3 Uhr: Zwischen Ja und Nein. Donnertztag: Zwischen Ja und Nein. Freitag: Zar Veter.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Frau Holle. —
sellschaft.
Dienstag, Abends 8 Ubr: Frau Warrens Ge⸗ werbe. Drama in 4 Akten von Bernard Shaw.
Dienstag, Abends 8 Ubr; Kollege Crampton. Komödie in 5 Akten von Gerhard Hauptmann.
Die Lore.
Der Revisor. Lustspiel in 5 Akten von Nikolaus Gogol. Deutsch von E. von Schabel gz kv.
Die Lore.
Die verkaufte Braut.
Garten. Kantstraße 12) Dienstag, Abends 8 Uhr:
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Stützen der Ge⸗ Donnerstag, Abends 71 Uhr: Rosmersholm.
Bentraltheater. Gastspiel des Hebbeltheaters.
Schillertheater. O. (Wallnertheater)
Mitwoch, Abends 8 Uhr: Die Hermannschlacht. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Philister. Hierauf:
Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Philister. Hierauf: Donnerstag, Abends S Ubr: Kollege Crampton.
Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Mittwoch Tiefland.
Donneratag: Die verkaufte Braut. Freitag: Tiefland.
Sonnabend: Die verkaufte Braut.
Theater des Westens. (Station: Zoolozischer
Ein Walzertraum.
Mittwoch. Nachmittags 4 Uhr: Zu kleinen Preisen Hänsel und Gretel. — Abends 8 Uhr: Ein Walzertraum.
Donnerglag: Ein Walzertraum.
. Ein Walzertraum.
onnabend, Nachmittags 4 Uhr: Zu kleinen e Hänsel und Gretel. — Abends 8 Uhr: Walzertraum.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 2565.) Dient
Residenztheater. Direktion: Richard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Ganz der Papa. Schwank in 3 Akten von Mart und Desvaillisres. Deutsch bon Max Schönau. (Baron deg Aubraisg: Richard
Alexander.) Mittwoch und folgende Tage: Ganz der Papa.
Thaliatheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die gelbe Gefahr. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kraatz und Okonkowaky.
Mittwoch: Die gelbe Gefahr.
Ab 10. Januar: Gaftspiel von Alexander Girardi. Gröff aungsvorstellung;z Der Ver schwender. (Valentin: Alexander Girardi.)
Trianontheater. Georgenstraße, nahe Babnbof Friedrichstraße) Dienstag, Abends 8 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.
Mittwoch und folgende Tage: Fräulein Josette — meine Frau.
Konzerte.
Singakademie. Dienttag, Abends 8 Ube: LV. Abounementsonzert des Waldemar Meyer⸗ Duartetts. Mitwirkung: Marie Geselschap GElaviery) Willibald Wagner (Viola), Heinz Beyer ¶ Violoncello).
Saal Fechslein. Dienstag, Abends 77 Uhr: Klavierabend von Marie Antoinette Aussenac.
Beethoven. Saal. Dientztag, Abends 58 Uhr: HI. stonzert von Florizel von Reuter Violine).
Klindmorth Scharwenka · Saal Cützom. straße 75). Dienstaz, Abends 77 Uhr: Vokal-
kompositionsabend von Clara Hoppe. Mit-
wirkung: Anng Stephan, Elma Richter, täte
Rurtz (Gesang)]), Dr. Rudolf Bode (Klavier).
Klein. Um gr Uhr: Amerika zur Zeit der Sklaverei 1863, in 5 Akten, bierju 120 mit- wirkende schwarze Leute. Hervorzuheben: Die große Brandkatastrophe in einem Hotel auf dem Broadway in Rem York. Eine wirkliche Dampfspritz⸗ in voller Tätigkeit. Vollständig neue, feenhafte Licht, und Wassereffekte.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Katharine Nehmiz mit Hrn. Kon— sistorialrat Rudolf Goebel (Breslau — Danzig). — Verw. Fr. Anna Sarre, geb. Brauns. Droge, mit Hrn. e,, ,. Fritz Heyden (Herjersbof bei Manschnow Clessin bei Podelzig). — Frl. Charlotte Abel mit Hin. Sberleutnant 1. S. Rudolf von dem Hagen (Berlin).
Verebelicht: Hr. Assistenzarjzt Friedrich Hamann mit Olga Freiin von Maltzabn (Pinnew bei Rott⸗ mannshagen). — Hr. Hauptmann Gustav von Holtzendorff mit verw Fr. Marie von Holtzen⸗ dorff, geb. Friese (Berlin — Halberstadm).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Gesandten Hans Frhrn. von Wangenheim (Berlin).
Gestorben: Hr. Pfarrer emer. Gustav Bollert (Blankenburg a. H.). — Hr. Kunsthändler Kuno von Kurowe k (Charlottenburg). — Hr. Symnasial = oberlehrer, Professor Karl Ondrusch (Sagan). — Verw. Fr. Vije ⸗ Seneralsuperintendent Emma Wahn, geb. elle (Halle a. S.) — Isabella Baronin von Beaulieu⸗Marconnay, geb. von Förster (Loburg). — Fr. Marie von Bredow, geb. von Knoblauch (Potsdam).
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen
ragendem Programm sowie die Künstlerfamilie 4 ; Tilsit .
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Bromberg ; Trebnitz . Schl. . Breslau. . Ohlau 1 Neusalj a. D. . Sagan 33 . eobschũtz 1 Halberstadt. Eilenburg Erfurt 1 Goslar Lüneburg. Paderborn ulda. 1 1 66 München Straubing . Meißen. 11 O Plauen i. V. 1 1 avensbuig. 1 Offenburg. Bruchsal .. Rostock ..
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Mittwoch und Donnergztag: Husarenfieber. Rlavierabend von Gumhy Doll.
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