miktoskopischen Tierwelt, die von den e, n. durch Winde und Strömungen auch nach den fernen subantarktischen Inseln gebracht erscheinen, der Schwämme, die in der Antarktis auffallende Aehnlich keiten mit denen des Mittelmeeres zeigten, nur daß sie in der Antarktis stärkere Nadeln durch rel e , Ausscheidungen von n, , bildeten, vor allem der Meeresmilben, die sehr interessante Beziehungen zwischen der Antarktiz und den Warmwasser⸗ gebieten einerseits, der Tiefsee anderseits erkennen ließen. Die erd⸗ magnetische Publikation gibt die Darstellung eines den Arbeiten der Expedition entsprungenen neuen Instruments für Seebeobachtungen, das nicht allein letztere, soweit fie in Messungen der Horizonial⸗ intensität best. hen, ebenso genau auszuführen geftattet, als es bisher nur auf dem Lande möglich war, sondern 8. für die praktische Schiffahrt von großer Wichtigkeit zu werden verspricht, weil es eine Kompaßregulierung auf hoher See obne Beobachtung von Himmels körpern, also auch bei Nacht und Nebel gestattet.
Die Arbeiten der Expedition schreiten auch in den anderen Wissenszweigen gut vorwärts und zeigen eigentlich in allen weitere Ergebnisse, als man erwarten und veranschlagen durfte.
Verkehrsanfstalten.
Pestanstalten sind eingerichtet worden in Richthofen ( Deuisch · Südwestafrika, in Groß ⸗ Barmen (¶ Deutsch⸗Südwest⸗ afrika) und in Neudamm (Deutsch. Südwestafrika). In Groß— Barmen ist die Postanstalt mit der daselhst bereits bestehenden öffent- lichen Fernsprechstelle vereinigt. Die postalische Tätigkeit der neuen Postanstalten erstreckt sich auf die Annahme und Ausgabe von ge— wöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen. Richthofen ist eine Eisenbahnstation zwischen Swakopmund und Jakalswater, Groß Barmen liegt 28 km südwestlich von Okahandja an der alten Straße n, und Neudamm liegt 40 km östlich von Windhuk.
Laut Telegramm aus Cöln vom heutigen Tage hat die Post . infolge von Zugverspätung den Anschluß nicht erreicht.
Die Schiffahrt ist laut Meldung des W. T. B.“ aus Ham burg durch starken Nebel zum vollftändigen Stiüllstand gebracht. Seit Donnerstagnachmittag sind keine Seeschiffe in die Stadt gekommen. Aus Cuxhaven wird gemeldet, daß heute morgen wegen des Nebels Beobachtungen unmöglich waren.
Theater und Mufik.
Kammerspiele des Deutschen Theaters.
Das Kammerspielhaus diente gestern nach längerer Zeit einmal wieder als literarische Versuchsbühne. Gegeben wurde zum ersten Male ein fünfaktiges Schauspiel Hochzeif«' von Emil Strauß, einem bisher nur als Erjäbler erprobten Schriftsteller. Bis zum Schluß des dritten Akts folgte man dem Verfasser noch ziemlich willig durch die Längen deg Dialogs seiner unökonomisch geführten Szenen. Man versteht es, daß Emma Ueing, ein bkutjunges Dina, das auf Anraten des Vaters dessen bejahrten Freund Liesegang geheiratet hat, unmittelbar nach der Hochzeit mit dessen Neffen auf und davon geht. Man versteht es, weil eine solche Handlung aus der Aufwallung des Temperaments, aus der Verjweiflung deg jungen Weibes bei dem Gedanken, an der Seite eines Alten das Leben vertrauern zu müssen, menschlich er— klärlich ist. Aber Strauß flickt noch wei — eine Verwandlung eingerechnet sind es sogar drei — Akte an, in denen versucht wird, diesen Vorgang verstan degmäßig zu rechtfertigen. Die junge Frau, die in ihrem unbedacht gefaßten Entschlusse mehr als einmal wieder wankend wird, soll nun dazu gebracht werden, wie Ibsens „Frau vom Meere“, unter eigener Verantwortung zu handeln. Aber die eigene Verant- wortung, die Ellida Wangel zu ihrer Pflicht zurückführt, sie vom Banne des fremden Mannes erlöst, der in ihr Leben einzugreifen ich berufen fühlte, führt Emma Ueing schließlich dazu, ihren vorher plötzlich gefaßten Entschluß nun auch mit voller Ueberlegung aufrecht zu erhalten. Dieses Nachspiel, bei dem der Verfasser den Boden der Wirklichkeit unter den Füßen völlig verliert und sich in den anfecht— barsten Spekulationen und Phantastereien ergeht, ist vom Uebel und ließ fast alle kleinen idyllisch poetischen Vorzüge vergessen, die etwa in den ersten Akten enthalten sind. Das Drama ist gewiß auch nicht das Feld, auf dem Emil Strauß Lorbeeren erblüben werden. Friedrich Kayßtfer und Else Heims setzten ihre ganze darstellerische Kraft ein, um dem Liebespaar die Sympathien zu reiten — leider vergeblich. Die Herren Tiedtke, Arnold, Frau Pagay u. a. nahmen sich mit ebenfo großem Eifer und ebensowenig Erfolg der anderen Rollen an.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- aus. 24. Abonnementsvorstellung. Dienst. und Teeiplätz sind aufgeboben. Tristan und Isolde. n 3 Akten von Richard Wagner. Muffkalische Leitung: Herr Kayellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Dahn. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 25. Abonnement borstellung. Die Braut von Messing, oder: Die feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in 4 Auf⸗ 7 von Schiller. Regle: Herr Adler. Anfang
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Sonntag: Dpernhaus. 25. Abonnementsvorstellung. Dienst und Freiplätze sind aufgeboben. Mignon. Dper in 3 Akten von Ambrolse Thomaz. Text mit Benutzung des Goetheschen Romans Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carr und Julez . deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang
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Schauspielbaut. 26. Abonnements vorstellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Minna von Barnhelm, oder: Das Soldaten glück. Lustspiel in 5 Aufzügen von Lessing. Anfang 71 Ubr.
Neueg Operntheater. Nachmittags 24 ÜUhr: Auf Allerhöchsten Befebl: Arbeiter vorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schausplel in 5 Auf⸗ zügen von Heinrich von Kleist. Die Billette hierzu sind nur durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt Jungfer zu beziehen. — Abends 76 Uhr: 95. Billettreservesatz. Grnst bon Dienst and Freiplätze sind aufgehoben. Zar und Zimmermann. Komische Dper in 3 Aften von
lbert Lortzing.
Die Ausgabe der Abonnementsbillette für den Monat Februar 19098 zu 25 Dvern. und 29 Schau— spielvorstellungen findet am 29. und 30. Januar 19308, von 101 — 1 Uhr Vormittags, in der Königlichen Theaterhauptkase im Königlichen Schauspielhaufe, Eingang Jaͤgerstraße, gegen Vorlegung des Abonne⸗ mentsvertrages statt, und zwar werden am 29. Januar 19805 nur die Billette zum Parkett und 1. Rang und am 30. Januar 1995 diejenigen zum 2. Rang nrg, n nn, 2
olgt. eichjeitig wird ersucht, den tra . bereit ju halten. r
Deutsches Theater. Sonnabend: Die Rauber. An fang 77. Ubr Sonntag: Die Rauber.
mittags 3 Uhr
Die Wildente.
Sonntag und Gewerbe.
Sonnabend,
Montag,
Sonntag, Zalamea.
Montag, Zalamena.
Ein W
traum.
Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend, Tristan und Isolde in ö. An fang ahr] Den Triftan singt Grüning, die Iselde Frau Plaichinger, den Kurwengl Herr achmann, die Bran Frau Goetze, den Marke Herr Griswold, den Melot Herr 3 Die mustkalische Leitung liegt in den Händen deg Kapellmelsters von Strauß.
Im Königlichen Scauspielhause wird morgen Schillers Braut von Messing“ in nachstehender Besetzung aufgeführt: Isabella: k Lindner; Don Manuel Herr Sommergtorff; Don Cesar:
rr Staegemann; Beatrice: Fräulein Steinsieck.; Diego: Herr Eggeling; 6 Herr Kraußneck; Bohemund: Herr Geisendoͤrfer. Die Direktion des Schillertheaters siebt sich . wegen Erkrankung einiger Hauptdarsteller die für den 30 d. M. Schillertheater Chbarkottenburg angekündigte erste Auf- fübrung von Ibsens ‚Kaiser und Galildäer' noch um einige Wochen hinaus juschieben.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 24. Januar 1968.
Polizeiliche Beaufsichtigung der Kinematographen. Die im Ministerium des Innern eingegangenen Berichte bestätigen in Verbindung mit den in der Zwischenzeit gemachten Erfahrungen einer⸗ seits die Feuergefährlichkeit der kinematographischen Verführungen und anderseits die vielfach höchst bedenkliche ethische Wirkung dieser Darstellungen, insbesondere auf jugendliche Zuschauer. Bei der Ver⸗ schiedenheit der örtlichen Verhältnisse erscheint jedoch die Aufstellung allgemein gültiger Vorschritten für die poltjciliche Beaufsichtigung der Kinematographen nicht zweckmäßig. Es wird vielmehr den Provinzial⸗ behörden und eventuell den örtlichen Polijeiverwaltungen überlassen bleiben müssen, die erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der Be⸗ triebssicherheit und zur Verhinderung aller vom Standpunkte der öffentlichen Ordnung, insbesondere der öffentlichen Sittlichkeit an⸗ stößigen und ungeeigneten Darbietungen den besonderen örtlichen Varhältnissen und Bedürfnissen entsprechend selbständig jm treffen. Als Anhalt hierzu kann die Polizeirerordnung des Polizeipräsidenten von Berlin vom 36. September 1907 dienen. Von der Häufigkeit und von der Ausgestaltung der kinemato— graphischen Vorstellungen in den einzelnen Benrken wird es abhängen, ob entsprechende Vorschriften im Wege der Polizeiverordnung enerell zu erlafsen oder im Wege der polizeilichen Verfügung von ö zu Fall den einzelnen Unternehmern aufzuerlegen sein werden.
on den gleichen Gesichtspunkten aus wird zu erwägen sein, ob im ,,,, eine Präventivzensur für kinematograpbische
orführungen einzuführen ist, oder ob eg als ausreichend erscheint, den Inhalt der Kinematographenbilter während der Aufführungen durch geeignete Beamte kontrollieren zu lassen und gegen anstößige Bilder eventuell repressio im Wege der polizeilichen Verfügung vor— zugehen. In diesem Sinne ist ein Rundschreiben des Ministers des Innern ergangen.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten war von den Stadtpv. Dr. Arons und Genossen ein dringlicher Antrag ein gegangen: Die Versammlung wolle beschließen, den Magistrat aufzufordern, schleunigst Maßnahmen zu ergreifen, um die zur Zeit in Berlin herischende Arbeitslofigkeit und ihre Folgen zu lindern. Der sofortigen Beratung des Antrags, der erst dor Beginn der Sitzung den Mitgliedern zugegangen war, wider sprach der Stadiv. Mommsen, er kann daher erst auf die Tages- ordnung der nächsten Sitzung gesetzt werden. — Ein von zahlreichen
betreffend eine Ueberwachung der Zahnpflege der Schulkinder in Berlin, wurde nach längerer Debatte, an der sich die Stadtvv. Barth, Dr. Ritter, Dr. Weyl, Mommsen, Cassel, Isaac, Dr. Nathan, Dr. Bütow beteiligten, einem Ausschusse überwiesen. — Ein weiterer Antrag der Stadtvv. Dr. Arons und Genossen, der die Errichtung städtischer Krippen⸗ und Kindergärten betraf und von dem Stadtv. Wurm ein⸗ gebend begründet wurde, ging ebenfalls an einen Ausschuß. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
Die Ortsgruppe Charlottenburg des Deutschen Flottenvereins veranstaltet unter Mitwirkung des Hauptaueschuffes für Berlin und die Mark Brandenburg am Mittwoch, den 29. Januar, Abends 8 Uhr, eine Nachfeter des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers im Festsaale des alten Restaurants im Zoologischen. Garten. Das Programm verspricht eine Fest= ansprache, Militärstreichkonzert der Kapelle des Gardejägerbataillons und Gesangsvorträge des Konzertsängers Max Rothenbücher. Eintritts. karten für Mitglieder und Nichtmitglieder sind auf dem Geschaͤfts— zimmer des Hauptausschusses (Bernburger Straße 351) zu haben.
JDonnabend;:; Hochzeit. Anfang 8 Uhr. Sonntag: Hochzeit.
stammerspiele. Louise.
abend, Abends 8 Uhr: Panne.
Mitgliedern unterstützter Antrag der Stadt. Barth und Genossen,.
Romische Oper. Sonnabend, Abends 74 Uhr:
Cnstspielhaus. (Friedrichstraße¶ 2365.)
Der literarische Verein Klause“ veranstaltet am 27. d. M einen Humoristischen Abend unter Mitwirkung von Alem: Mogjkowski, Gugen Zabel, dem Direktor Behreng, Ruth Jacohf
Max Laurence und dem Berliner Damenterjett der * Dape, Berger und Marg. Heinrich. Gäften, die durch Minh
eingeführt fwd oder sich vorher bei dem Vorftand melden, wird Teilnahme an der Sitzung gestattet. Diese findet im Verelnghan ¶Wilbelmstraße 118), Abends 8 Uhr stan. z
Frankfurt a. M., 24. Januar. (W. T. B.) Wie die Franl⸗ furter Zeitung“ aus Odessa meldet, wurde in der im 3 legenen Jekaterinstgjastraße ein Kaufmann erschoffen z er sich weigerte, der Aufforderung einer Gesellschaft von ach Strolchen gemäß sein Geld auszuliefern. Ein die Taͤter der. folgender Schutzm ann wurde von ihnen schwer verwundert. Eine der Strolche wurde festgenommen, die andern entkamen.
Rüsselheim, 23. Januar. (W. T. B. Zu dem heute er⸗ folgten Eisenbahnzusammenstoß Gwergl. Nr. 20 d. Bl. wird welter amtlich gemeldet: Die im Hauptgleise lehend Rangierabteilung, auf die heute früh der Personenzug 255 auf. fuhr, war ohne Wissen des Fahrdienstleiters abgestell und von diesem des, starken, Nebels wegen, nicht wabrge nommen werden. Bei dem Zusammenftoß erlitt ein Schah einen doppelten Beinbruch, ein Lokomotivführer und ein r wurden leicht am Kopf derletzt, Beide Lokomgtiven und drei Wagen sind beschädigt. Das Gleis Raunheim — Bischofsheim ist bis beute nachmittag 1 Uhr gesperrt. Der Betrieb wird eingleisig aufrecht a halten. Die Unter suchung ist eingeleitet.
London, 23, Januar. (W. T. B.) Der Torpedo boots, zerstörer ‚Quail“, der gerade umfangreiche, durch einen Zusammen. stoß mit dem Kreuzer Attentiver im Juli v. J. notwendig gewordene Reparaturen beendet hatte, stieß bei seiner Ausfahrt aus dem Hafen von Portsmouth mit dem dort ankernden Kanonendogt „Hazard ju sa m men. Quail: erhielt mittschiffs ein Leck, soda der Maschinenraum voll Wasser lief.
Paris, 24. Januar. (W. T. B.) Auf dem Bahnhof Bourget in der Nähe von Paris ist gestern ein Güterzug auf einen Personenzug aufgefahren. Nähere Nachrichten daräbe stehen noch aus.
Aus Toulon wird berichtet, daß in der vergangenen Nacht eine Barke in das Arsenal eindringen wollte, und jwar an einer Stelle, wo sich die im Bau begriffenen Unterseeboote befinden. Der Wacht posten rief die Insassen der Barke an, und da keine Antwort erfolgte, gab er Feuer. Die Barke kehrte hierauf schleunigst um. Einer der Ruderer dürfte verwundet sein.
Tiflis, 24. Januat. (W T. B.) Eine Feuers brunst hat gestern eine ausgedehnte Karawanserei mit vielen Kauflokalen eingeäschert. Der Schaden beträgt eine halbe Million Rubel.
Rom, 23. Januar. (B. T. B.) In Reggio (Calabꝛien) bat heute früh 5 Ubr 10 Minuten ein Erdbeben stattgefunden. Nachrichten aus der Provinz zufolge trat das Erdbeben in Bianco, Afrieo, Brancaleone, Bruzzano, Ferruzjjano und in den übrigen schon durch das 53 Erdbeben mitgenommenen Gegenden mit größerer Heftigkeit, auf. Es erregte unter der Bevölkerung Panik. In der Gemeinde Bianco hat es mehrere Gebäude, die schon bon der letzten Erderschütterung her Risse aufwiesen, erheblich beschädigt. Das Amtshaus ist unbewohnbar.
Hoek van Holland, 23. Januar. (W. T. B.) Ueber die vermißte Schaluppe des Da mpfers Am ster dam (9gl. Ni. d. Bl.) ist noch nichts bekannt.
Chicago, 23. Januar. (W. T. B.) (Auf deutsch⸗atlantischen Kabel.) Zwischen der Polizei und Arbeitslosen, die einen Umjug durch die Straßen nach dem Rathaus veranstalten und dort Arbeit verlangen wollten, kam es zu scharfen Zusammensts ßen. Die Menge leistete der Aufforderung, auseinanderzugehen, keine Folge, worauf die Polizei gegen sie vorging und sie mit Polijeiknättein auseinanderbrachte. Zahlreiche Personen wurden verletzt, mehrere Rädele führer verhaftet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Klindmorth ⸗Scharwenka · Saal ¶ zützox⸗ straße 76). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Helene und Eug nie Adamian (Klavier).
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auf Tauris. —
Schillertheater. Abends 8 Uhr: Schauspiel in 3 Akten von Georg Engel. maergrün. Volksstück in 1 ildenbruch.
Sonntag, Nachmittag, 3 Uhr Das Glück im Winkel. — Abend 3 Uhr. Der Sexenkessel. Hierguf: Jungfer Immergrün.
; Abend 8 Uhr: Hierauf: Jungfer Immergrün.
ee, . ebildete Menschen. Volkzstück ⸗ von Victor . ollestüäck in 3 Aufzügen achmittags 3 Uhr: Der Richt Abends 5 nb r Richter von Abends 8 Uhr:
Nenes Schauspielhaus. Sonnabend, Nach—=
Schüler vorstellung): Iphigenie bends 5 Uhr: Wolkenkratzer.
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Cessingtheater. Sonnabend, Abends 75 Uhr:
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 8 Ühr: Der Biberpelz. Montag, Abends 7 Uhr: Rosmersholm.
Bentraltheater. Gastspiel des Hebbeltheaters.
Sonnabend. Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge— werbe. Drama in 4 Akten bon Bernard Shaw.
folgende Tage: Frau Wartens
O. (Wallnertheater.,)
Der Hexenkeffel. ie rauf: kt von
Der Hexenkessel. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Kollege Crampton. Der Richter von
Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstra
ße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gin Walzer⸗
alzertraum. Sonntag und folgende Tage:
Sonntag und folgende Tage: Panne.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bibi! Schwank in 3 Akten von de Gorsse und de Marsan. Deutsch von M. Schönau. (Bretillot: Richard Alexander)
Sonntag und folgende Tage: Bidi!
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen?
Thaliatheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel von Alexander Girardi. Immer oben auf! Posse mit Gesang in z Akten bon Kren und Buchbinder. Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Paul Lincke.
Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Ubr: e mier von Alexander Girardi. Immer oben au n Nachmittags 3 Uhr: Ihr Sechs Uhr⸗ Onkel.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Babnhof
riedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Fräulein
osette — meine Frau.
Sonntag und folgende Tage: Fräulein Josette — meine Frau.
Konzerte.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7 Uhr: Konzert von Nieolas Lambinon Violine).
Beethoven · Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Tonzert von Louis Siegel (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Eugene Ysaye.
Blüthner Saal. W., Lützowstraßze. 76, Ga Magdeburger Platz. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Mufsik und Melodramvorträge für die reifere Vie veranstaltet von Juka von Linyrun Geigenkünstlerin).
Birkus Schumann. Sonnabend, Abend 77 Uhr: Grande Soiree High- Life. Vor- züůgliches Programm. Klein Familie, berdor⸗ ragende Radfahrkünstler. m 97 Uhr: Amerika zur Zeit der Sklaverei und Trachten von 1861 —- 1863. Wildes Mansver der Raubreiter. Brandkatastrophe in einem Hotel; Löschen mit witk⸗ licher Dampffeuerspritze. Feuerwehr aller Nationen.
Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmitta 36 Uhr und Abends 76 Uhr. Nachmittags: D lüstigen Heidelberger. Ein Rind frei, weiter: Kinder zahlen halbe Preise.
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Familiennachrichten.
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Landrat Busc . harlottenburg). — Hin. Hauptmann Wilbeln rhrn. von ye. ¶ Dessau). ö. Géestorben: Hr. Wirfficher Gebeimer Oberfinanstat Felix Mersmann [Münster . W.). — Hr. Pleo. ki bann Selnrich Hübschmann (Straßbun
GJ). — Sr. Ingenteur Hermann Arnold X ares. Ce in
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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und. Verlagt⸗ Anstalt Berlin S., . Nr. 32.
Neun Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
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— Qualttãt
Er ste Beilage
Berlin, Freitag, den 24. Januar
1908.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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Berlin, den 24. Januar 1803.
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wird auf volle Doppelientner und der Verkaufgwert , * für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende
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auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.
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613 4836 1350
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Der Durchschnittspreis wird aus den 23 Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß en
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erundeten Zahlen berechnet. prechender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 87. Sitzung vom 23. Januar 1908, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der ersten BDeratung des Enkwurfs eines Scheckgesetz es.
Ueber den Anfang der Verhandlungen ist gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Abg. Dr. Arendt (Rr) fortfahrend: Der Abg. Weber wandelt nicht unbewußt auf bimetallistischen Schleichwegen, wenn tr sich für unsere internationalen Ausgleichun gsein richtungen be⸗ keistert. Ein Scheck, der in bar eingelsst werden muß, hat allerdings seinen Zweck verfehlt. Auf die Hauptsache, auf die es tizentlich ankommt, auf die gesetzliche Regelung des Depositen⸗ Tesens, ist man in der Debatte bisher nicht genügend eingegangen, und dabei heißt es doch eigentlich, das Pferd beim Schwanz auf⸗ siumen, wenn man zuerft mit der Regelung des Scheckwesens auf Ren Plan tritt. Die Reichebank sollte verzinsliche Depots annehmen; ie würde auch besser tun, wenn sie im Verkehr mit den mittleren md kleineren Leuten von einem eisernen Bestande bei ihrem Biroreikehr absabe. Nur durch das Wachsen der Bardepositen knn der Scheckwerkehr den Rutzen gewähren, den man sich davon rersrricht. Bei diefem Gesetz kann man sich auf andere Länder nicht
fen, denn dort beflehen eben ganz andere Verbältnisse. So bat England seit Jabrzebnten ein zusgebildeteg Depofitenmwesen. Die nordamerikanische Kriigz war im wesentlichen eine Schecklrisis, de ganze Veikehr bat sich dort auf Schecks eingerichtet, und plötzlich durden die Schecks nicht mehr honoriert. Bie eigentümliche An⸗
in der
auung, daß auf Bargeld Agio gejahlt würde, muß doch zu Be— a Eng geben; die Verdrängung des baren Geldes durch die Schecks können wir nicht wünschen. Gerade die Erfahrungen der letzten Zeit, wo wir kleine Banknoten herausgegeben haben, und andere Mittel anwandten, um das Gold in die Reichsbank hineinzutreiben, ohne damit großen Erfolg zu erzielen, beweisen, daß der Goldvorrat im Lande nur gering sein kann. Der Mittelstand bat nur ver⸗ schwindend Gold; Banken und Industrie suchen ibre Goldbestände auf ein Minimum einzuschränken. Gelänge es wirklich, durch das Scheckgefetz große Goldbestände in der Bank anzusammeln, so wäre das sehr erfreulich, es müßte dann aber auch die Bankpolitik danach eingerichtet und der Abfluß des Goldes in das Ausland verhindert werden, sonst hätten wir weder im Lande noch in der Bank Gold. Die Reichsbank muß dem ausländischen Markte folgen; si mußte den Diekont erhöhen, als in Nordamerika die Krisis kam, und die englische Bank ihre Rate erhöhte; wir hätten auch weiteren Erhõbungen als 7orCt. automatisch folgen müssen. Nach Neujahr ist der Satz der Bank von England heruntergegangen, und wir folgen, obwobl der Geldbedarf nicht kleiner geworden ist, die neuen Ansprüche vielmehr eiwa eine Milliarde erreichen. Unser Bankdiskont wird eben nicht in der Jägerstraße, sondern in Lombardstreet gemacht; das ist auf die Dauer ein ungefunder Zuftand. Die deutsche 21 bilanz balte ich nicht für so schlecht, wie sie meiftens ge⸗ schildert wird; in dieser Beiiehung verdiene ich leider das einzige Lob nicht, das mir der Abg. Kaempf jemals erteilte. Ich habe in Cöln gesagt, die Verbesserung unserer Zahlungsbilanz wäre ein wesentliches Mittel, unsere Goldbestände zu heben. Gewiß sebe ich eine Steigerung des Exports sehr gern; aber die Verminderung des Imports wirkt genau ebenso wie die Steigerung des Exports. Daß wir die Goldwaͤhrung aufrecht erhalten können, das danken Sie
als
nationalen au so aufge erden, da sie diese Interessen nicht schädigt. In diesem Sinne bin ich ein besserer Anhänger der Goldwährung als deren radikale Anbänger. Aber nicht einseitig darf unser ganzes Bankwesen nur nach den Inter⸗ essen der Börse und der Bankwelt eingerichtet werden; tun Sie das, so haben Sie auch die bimetallistische Bewegung wieder. nicht wieder dahin kommen, daß solche Krisen wie die letzte vom Aus⸗ lande über Deutschland bereinbrechen. ö
Abg. Kaempf (fr. Volksv): Es ist schwierig, im Rabmen des Schedgesetzes allem jzu folgen, was der Vorredner in kurzer Zeit über das Bankwesen vorgebracht hat. We der Bimetallismus ein unbekannter Begriff ist, und daß es unmög⸗
(links) der Schutz zollpolitik.
ihr Ende gefunden haben.
daß sie lebensfãbig bleibt. ein bimetallistisches Reckt, denn sie hat die Goldvaluta. J schränkte Ausprägung von Silberdollars, so mũ Deutschland bis zum letzten 1. Oktober, bis wohin die Taler unbe⸗ schränkte Zahlkraft hatten, ein Doppelwährungsland gewesen sein. Entspricht die Goldwährung den volkswirischaftlichen Interessen des Landes, und genügt die Goldproduktion, dann braucht es keiner inter-
einer solchen,
Nur im Rahmen einer allgemeinen rück⸗ ständigen Bankpolitik wird das Scheckgesez Nutzen und Erjolg baben, einer Banlpolitik, die die Unabbängigkeit des deutschen Seldmarktes sichert, nicht aber eine die u 1 ; ; fremder Märkte teilbaftig macht. Die Gefahr bestebt, daß, wenn wir die Dinge wie bisher weiter treiben lassen, wir zu einem Bankerott kommen, und den wünsche ich nicht, weil ick d setzen könnte, seitdem seit 10 Jahren die bimetallistischen Bestrebungen Darum sind wir jetzt durchaus bestrebt, die deutsche Goldwährung aufrecht zu erhalten und sie so zu gestalten, Der Abg. Kaempf bezeichnete die Union Land.
die uns aller Erschütterungen
weil ich nichts an die Stelle mit welchem
unbe⸗ auch
weiß nicht, . Denkt er an die müßte ja
Ich
erständigung; darum muß sie so aufgebaut werden, daß
Es darf
Wenn er meinte, daß uns