Im
Finwirkung auf die Bauweise durch berufene Drgane bejweckt.
aller Anerkennung dieses Erlaß nicht auch
auch die Baugewerkschulen genannt sind.
schulen können hier
Unterricht die Maßnahmen mit berũcksichtigen, 3
in Fleisch und Blut übergehen.
gewerkschulen mit Rachdruck auf den Erlaß aufmerksam zu machen.
Gewerbe Delbrück:
Der Erlaß ist ohne meine Mitwirkung ergangen, well meine Herren Kollegen es für über⸗ zuzuziehen, da eine derartige Anordnung
Minister für Handel und Meine Herren! und zwar wahrscheinlich, flüssig gehalten haben, mich
für mich eigentlich selbstverstãndlich ist. Ich bestimmt, daß dieser Erlaß den Baugewerkschulen mitgeteilt werde.
Im übrigen wird von meiner Seite
daß der Unterricht der Baugewerkschulen sich in Bahnen bewegt, wie
sie der Herr Abg. Schmedding eben beschrieben hat, und auch gerade Lehrpläne für die Baugewerkschulen hat
die Gestaltung der neuen
ganz besonders darauf Bedacht genommen, der Geschmack auch der kleineren Baugewerkmeister in der Richtung
entwickelt werden, die in diesem Erlaß angegeben ist.
Schmedding kann also darüber unbes Unterschrift nicht mittrãgt.
Abg. Dr. Mü ller⸗ Berlin (fr. auch den unhaltbaren Zuständen fein Augenmerk zuzuwenden. schriebenen zwei Drittel davon wegen äumlschen Verbältnifse höchst mangelhaft, auch di friedigend. Im allgemeinen
bildung in dem Lehrplan der Bauge
gesetzt; in der ersten Klasse sind nur jwei Stunden für Buchführung vor⸗
Der Handwerksmeister 3. e
so
gesehen. ju kalkulieren derstehen; wenn Baugewerbe so schwer lastet, faufmännischer Vorbildung der Subhastationen. Das jetzt Geboten werksmeister waltung, der kausma systemalischen Einführung in wesentlichen Aufgabe auch
das
dem Unterricht in den anderen Sprachen mehr Motlven des dem Reichstage
In den z l Sicherung der Bauforderungen, wird
daß der ̃ — daß auch diele Seite der plane beruchsichtigt wird.
Minister für Handel und Meine Herten! Ich will zuge
pläͤnen der Baugewerkschulen die kaufmãnnische Ausbildung vielleicht wie es wünschenswert gewesen wãre.
nicht den Umfang gebabt hat,
Wir waren aber durch den Zeitraum von die wir unsere Kurse zu verteilen hatten. semestriger Lehrplan eingeführt ist, wird
5 Klassen an Stelle von 3 Stund
werden; in Rechnen werden in den von 2 Stunden 4 Stunden erteilt werden; in Gesetzeskunde an Stelle
von 2 Stunden 3 Stunden wöchentlich und in Veranschlagen und Bauführung an Stelle von 4 Stunden 6 Stunden wöchentlich. Die
Herren werden daraus erkennen, daß Müller soeben ausgesprochen bat, in
nung getragen werden wird. Bemerken möchte ich dabei, daß die Mehrjahl der Lehrlinge, namentlich wenn sie aus den größeren Städten kommen, schon den Unterricht in den Fortbildungsschulen genossen hat. Man darf nicht vergessen,
daß Deutsch und betrieben wird, die unmittelbar in
Schülers fallen; denn das technische Rechnen wird ja in den andern
Disziplinen berũcksichtigt. Ich glaube also, verlangt werden kann, von den neuen
weise von einer Baugewerlschule
Lehrplänen wird geleistet werden können. Der Referent hat der in Frankfurt
Abg. Fun ck Grs. Vollsp.): a. M. neu ju errichtenden Maschine Etat Erwähnung getan. heit für die Erbauung der Schule eröffnet werden soll, können, daß, wie ich erftmaligen Ausrũstung
masckinen und Lehrmitteln aus geworfenen 25 e Maschinenbauschule in Frankfurt a. M. Damit würde die
zu Vorarbeiten für die Verfügung gestellt werden. daß der Bau, mit dem Frankfurt b eführt werden kann; anders — 9 Im Interesse der Stadt schaftliche Entwicklung wesentlich wiesen ist, möchte i Maschinenbauschule eine Abg. von Arnim (kons.): In dung dagegen erhoben worden, daß Frankfurt a. M errichtet wird; die Spfer, die Frankfurt für diesen erkennenswert sind. diese wohlhabende Schule wünscht, meine Freunde haben in der Kom nicht erhoben, Funck, wenn er
es sich aber um einen neuen Etatstit
können wir nach den Bestimmungen der
darüber beschlicken, sondern müssen
zurückverweifen. Mit dem Etats vermerk r daß vom Abageordnetenhause keine Gewähr dafür
worden. Daraus, nicht erhoben wird, kann. daß die Schule in Frankfurt a. denn nur das Erläuterungen zum Etat, und die dem Ditzpositiv stehen dürfen; es
daß der irreführende Vermerk vom
worden ist.
Minister für Handel und Gewerbe
Meine Herren! Es bat mir
ferner gelegen, als die Interessenten in Frankfurt durch diese Be⸗ Wir selbst wssen,
merkung irre leiten ju wollen.
Rede des Herrn Abg. Lasker durchlesen, daß derartige Bemerkungen nicht Gesetzeskraft erhalten, und langem Ueberlegen lediglich hier dieser Gelegenheit die Möglichkeit
M. ist ein Erlaß abgedruckt, der die
bei der Berliner Baugewerkschule Jedesmal, wenn Terminen die jungen Leute zur Aufnahme melden, un,
Flag aa ngels abgewiesen sind gãnilich unzulänglich, ; die Stellung des Lehrpersonals keineswegs be⸗ erscheint mir
Grund für gro
und Sauhandwerker nicht aus. kaufmännischen Schulung des
der Baugewerkschulen hier und auch
Bauhandwerker kaufmännische Buchführung treibe. Sache bei der Gestaltung der neuen Lehr⸗
Gewerbe Delbrück:
Rechnen in der Hauptsache an Hand von Beispielen
Wenn tatsächlich eine finanzielle Ungewiß,;
so würde derselben
hiermit beantrage, d der Maschinenbauschule in Essen mit Versuchs⸗
kommen wir aus
ch den Minister bitten, chemische Klasse anzugliedern.
Ez ist auch anerkannt worßzen,
Es konnte daraus Metropole des Handels und der Börse eine solche
ein Bedürfnis dafür
und wir werden dem nä ; sachlich genügend begründet wird, stimmen können; da
Disposttiv des Etats bat
ben, um zum Ziele zu gelangen. Bei
habe aber trotzdem bereits
der größte Wert darauf gelegt,
daß das Stilgefühl und
Der Hert Abg.
orgt sein, daß der Erlaß meine
Volkep.): Ich bitte den Minister,
sich zu den vorge⸗
werden. ie die Beleuchtung
die kaufmãannische Aut werkschulen viel zu sehr zurũck⸗
heute namentlich im Baugewerbe jetzige Krise besonders auf dem ist in 3 Linie der Mangel
e Verluste und viele für den jungen Hand Es ist Pflicht der Ver⸗ Handwerkers und seiner kaufmãnnische Wesen als 296. ei Rechnung zu tragen. vorliegenden Entwurfs wegen t allem Nachdruck verlangt, Ich hoffe,
e reicht
mi
ben, daß in den bisherigen dehr⸗
4 Semestern beschränkt, auf
Nachdem jetzt ein fünf⸗ ein erheblicher Wandel ein⸗ werden in Zukunft in den
en wöchentlich 8 Stunden erteilt 5 Klassen wöchentlich an Stelle
den Wünschen, die der Herr Abg. Zukunft in weitem Maße Rech⸗
die geschäftliche Betätigung des daß das, was verständiger ·
(Bravo!)
nbauschule und des Vermerk im vorllegen follte, die ia erst 1910 dadurch abgeholfen werden von dem Extraordinarium zur
25 000 Sς abgejweigt und zur Sicherheit gegeben, aldigst beginnen will⸗ auch weiter⸗ i dem Dilemma nicht Frankfurt, deren zukünftige wirt⸗ auf die chemische Industrie an⸗ der neu ju errichtenden
der Kommissien ist keine Einwen⸗ künftig eine wi nenn ul, a
Zweck bringen will, durchaus an⸗ geschloffen werden, daß, wenn
vorhanden sein muß. Auch einen Widerspruch dagegen
mission für den Antrag des Abg.
chst und eine neue Ausgabe handelt, Geschäf sordnung nicht sofort die Sache an die Budgetkommissien ist aber ein Fehler gemacht
ein Widerspruch entnommen werden, M. später errichtet werden soll, Rechtekraft, aber nicht die er Vermerk hätte gar nicht unter hat in hohem Grade überrascht, Finanzministerium durchgelassen
Delbrück:
und der Staatsregierung nichts
ohne daß wir die
wir haben die Bemerkung nach hineingesetzt, um dem Hause bei
Stadt Frankfurt a.
erhoben werden,
können.
ist, und ich glaube nung gewesen ist. gewendet, daß ich
gelegen. Ich habe
eine Venpflichtung Maschinenbauschule
könnte.
Budgetlommission formale Frage in
der Schule gemacht
Ich habe
möchten.
Frankfurt oder Werkmeister für
Schulen sich hierfür bereit.
b
an die mission Abg.
falls ihre Notwend
tretung von
Daß der Abg.
Abg. Differenz
und Gewerbes
Entwicklung der das für die größter Bedeutung
dafür, daß er Muthesius sei ein daß er das Gute habe in sehr Staates dem der alten Ziele für
Kommission angere
ing. ehr erfreulich.
anderen, die die sich
kommt, muß
daß man überall
er meinte, man schmack zwingen. Jahrzehnte,
alten, nicht die
kann,
wandlungsyrozeß
zu geben, seine Stimmung ju dem
nichts uberstürzen.
Bau einer Maschinenbauschule Würden hier Widersprüche erhoben,
vorzugehen. Nachdem aber, w Herrn Abg. von Arnim erklärt worden ist, daß von keiner Seite prinzipielle Bedenken gegen hat nach meiner genũgende Sicherheit, um mit einem derartigen
Ich gebe ohne weiteres zu, meine daß diese Frage hier erörtert worden ist. nur darum, daß wir uns darüber ver Zukunft behandelt werden sollen. Finan i ministerium lange zu dem Ergebnis gekommen, mich auch zu erinnern, daß in der Budgetkommission mit mir in diesem Punkte gan
Aber, meine Herren, einen die Interessenten lrrefũhrenden Vermerk in
Das hat mir natürlich völlig fern schon in der Budgetkommission gesagt: niemand Billigung eines derartigen Vermerks in Zukunft die Mittel für die zu bewilligen, oder ein Anspruch
den Etat aufgenommen hätte.
hat daran gedacht, daß durch die
der Stadt Frankfurt auf Bewilligung der
Im übrigen bin ich einverstan zurückgeht. kleinem Kreise erörtert wird. Da ich aber das Wort habe, führungen zurückkommen,
ich dagegen grundsãtzliche Bedenlen babe. daß sich diese Art von zu ziehenden Grenzen auswachsen. (Sehr richtig! dafür sorgen, daß daraus nicht sch (Sehr richtig h Eine andere Frage ist, o in der Umgebung von Frankfur ibre Zwecke in angemessener Weise auszubilden
ken (nl) führt aus, unser
von Arnim (kons.); J fondern nur gesagt, ich würde für die
dem Minister die zulegen, sondern ich habe nur andeuten wollen, Meinung aufkommen könnte.
eine dolose Täuschung oder Irreführung der unterstellen, habe ich sel bstver habe nur den Vorwurf heraus ge machte Vermerk geeignet wãre, fassung über die Sach⸗ und Rechtslage ich mich wehren wollen. Funck fr. Volkes.). bo in der Kommission sich Die Ausgaben für ba uschulen werden bewilligt Antrag Funck werden der Bei den Ausgaben für die Zeichena
g. dem Minister für die Unter⸗ 3 Meurer, das eine Geschichte der ch aus der Pflanze gebe, und kunstgewerblichen Jugend von in eindringlicher Weise auf die
Abg. Münsterberg fr. Vg stützung des Werkes des Professor Ornamente vornehmli kuünstlerische Erziehung der
Rückkehr zur Natur hinweise, für den Geheimrat
der historischen Ent glücklicher Weise es be neuen Streben Raum die Jugenderzie hung zu unterschätzen. Abg. Dammer (kons.): Ich . ; t ch der Minister ausführlich darauf ein⸗ Sache annimmt, ist mir chen Wort von dem Billig und schlecht hat der neueste Ausspruch eines Doienten einer Berliner Hochschule tiefe Mißstimmung in dem deutschen Kunstgewerbe hervor⸗
In dem Kunstaewerbe stehen
Daß sich j⸗ßt Herr Münsterberg der Nach dem
erufen, nicht nur in
wicklung des Kunstgewerbes gar deutscher Kunstgewerbetreibender, Lithograph oder sonst etwas.
wendet, so hat er ganz recht. der Minister ein wahres Wort — könne das Publikum nicht zu und Kunftgewerbe ehe man das Publikum zu einer bestimmten Richtung erzogen laufen heute gerade die Letztere verarbeiten sast nur daß endlich die
Geltung gebracht haben.
Dat. Die Amerikaner,
die weibliche Figur; es ist ju begrüßen, motive ihnen gegenüber In Neubabel sberg und in der Grunewa mgebung künstlerisch so angepaßt si aber die Auswüchse des Gebilden sind scheußlich.
in Frankfurt a.
M. sich hüten,
Herren, daß
daß diese Lösung
ich habe mich
nur gegen
des Landtags,
in Frankfurt Mittel
Es ist ja
darf ich vielleicht die Herr hat.
an der Maschinenbauschule auch chemische Klassen schon in der Budgetkommission erklärt, daß
Man muß daran festhalten, die verständigerweise rechtz) Man muß ließlich technische Hochschulen entsteben. b die chemische Industrie in t das Bedürfnis bat
neulich Fachschulen nicht ũber
Diesem Bedũrfnis nachzugehen und darüber nachzudenken, Kurse angliedern lassen, bin in gern
geeignete
em Mangel an iti
ebenso der
el , 3 Eine bestimmte
igkeit nachgewiesen würde.
Minister für Handel und Gewerbe Delbrück:
von Arnim die Absicht gehabt
Budgetkommission
ulen dankt
da es
sein werde, Ver Redner dankt
habe dieselbe gt, wo au
Reuleaurs
Preußen.
Erziehung zum an Vorbilder anlehnen, ĩ Wenn jener Ornamente anbringt
Auch in Kunst
die nach Berlin kommen,
modernen Sachen. sich wieder zur
nd, da
ebenso wie in der Industrie Die Vertreter des deutschen
so wärde selbstverstaͤndlich die mit dem Bau eines Gebäudes je es bereits geschehen ist,
die Einrichtung einer solchen Schule Ansicht die Stadt Frankfurt a. M. Bau begianen zu
Es handelt sich eigentlich ständigen, wie solche Fälle in Wir haben die Frage mit dem hin und ber besprochen und sind schließlich die jweckentsprechendste Herr Abg. von Arnim
den, wenn die Sache an die jweckmäßig, wenn diese mehr
Abg. Funck über die Ausgestaltung Er hat dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß
e Blechindustrie leide gegen- vorgebil deten Technikern und arker Ausdehnung wenn er vielleicht der
Dortmund oder der Eisenhüttenschule in Siegen eine entsprechende 3 ĩ
Zusicherung habe ich Forderung stimmen, Es ist mir in keiner Absicht einer Irreführung unter⸗ als ob bei der
Stadt Frankfurt ju ständlich nicht angenommen, hört, daß dieser reglerungsseitig ge⸗ die Frankfurter ju einer irrigen Auf⸗ zu verleiten. Dagegen habe
fft, daß man über diese tein formale verständigen wird.
die Baugewerkschulen und Maschinen⸗ der extraordinäre Titel und der
kademien und Kunst⸗
Muthesius eingetreten sei. Herr Mann des kunstgewerblichen Fortschritts, aber ohne wicklung verneine. Der Minister rstanden, in den Anstalten des zu laffen, ohne die Bedeutung
nichts mehr wissen will, und der Stil nicht entbehren kann, der die ,,,. Auftrãge be⸗ ei er Hochschuldozent es geißelt, und überall Surrogate ver- Die Porzellanmanufaktur betreffend bat in der Kommission gesprochen, indem
Idkolonte gibt es Villen, ß man sich nur freuen Jugendstils mit den bandwurmartigen Wir befinden uns in
sich an mich
M. zu äußern. gelehnt, we
die Skepsis, die im
seitens des schaffen können.
es gebe in der
Wenn wir sie praktisch mehr verstehen. in Berlin und es jweckmäãßig ist, are wenn si wichtigen Institute
Handelsministerium die nötigen
einer Mei⸗
die Unterstellung
Minister für
begründet werden auf diesem Gebiete
Ich könnte mich wendig sei, daß ich
noch auf die Aus⸗
eingerichtet werden auch in diesem hob
des Kunstgewerbes, hat, ist der wenigen Worten
In dieser letzteren
an welche gehende Beachtung
begriffen, die er getan hatte,
objektiv beleidigen
die Sa . verwaltung, sonder
mir in
der eine
Ver⸗ der
darüber hinaus ist
haben könnte, mir vorladen, so eine
sondern Ja, meine Herren,
der Erregung der
Im Anschluß
gewissen Berechtig
überwiesen.
dann dem Minister 3. E. mit einem solchen
mit solcher Sachk würde.
Sache schon in der
ch zwei Richtungen feindlich gegenüber. Der Eklektizis mus, das Dienst der Sa Nächahmen, hat im deutschen Runstgewerhe sehr um sich ge⸗ .
griffen; auf dem Gebiete des Kunstgewerbes haben wir leiber Die Richtung aber, nicht die Führung. Da ist denn der große Riß eingetreten gibt weder Herr zwischen der neuen Richtung, die von é der historischen Ent. gewerbeamt an,
Ein
Maler, Bildhauer,
einem gewissen Ge⸗ dauert es viele
könnte, die Pflanzen⸗
E in. Unter diesen Um
einem Um- und wir dũrfen Kunstgewerbes haben
ewendet, um ihre Klagen vorjubringen; ich nicht dazu geeignet i wenigstens zur Sprache
Der Direktor einer
der eine Zimmereinrichtung so machen könne, Kunstgewerbeschũler ausbilden wollen, unterweisen
Breklau dem Handelsministerium entzogen
Kultuzminiftertum unterstellt sind. Das Kunstgewer e etwas Gutes leisten sollen.
außerordentlich überlastet
Kunstlehrer sorgen können. Kunst nur mitkommen, liefern. Das deutsche andere Nationen verdrängen sollen, artikel anzufertigen, die uns keine
den Minifter, daß er die Konferenz, schäffigen foll, nicht allzu weit binausschiebt, damit bald ein Ausgleich
in dem Streit innerhalb
meine Uebereinstimmung mit den konstatieren. (Heiterkeit) Der Herr Abg. Hammer hat ja aber schon in seiner Rede darauf hingewiesen, wie ich es bereits in
Meine Herren, der sogenannte Fall Muthesius,
ist überaus einfach. Herr gewerbeamts und nebenbei Dojent an der Handelshochschule in Berlin.
das ältere Kunstgewerbe und der älteren
gewerbetrelbende allerdingt sind. Dieser Vortrag ist gedruckt worden und hat eine ziemlich weit ˖
Kunstgewerbetreibenden an mich möchte Herrn Muthesius wegen dieser seiner Aeußerungen maßregeln. Ich habe dies ablehnen müssen. Denn einmal waren die Aeußerungen,
in seiner Eigenschaft als Mitglied der
hochschule. Infolgedessen habe obwohl ich andererseits anerkenne, sein würde, wenn ein Mitglied meines nachgeordneten Form wie das im vorliegenden Falle gescheben ist.
außerhalb der Grenzen meines Ressoris.
der beteiligten Kunstgewerbetreibenden eine ganze derungen aufgestellt, die teils unbegründet sind,
einzelnen Forderungen zunächst mal prüfen lassen, hörung der Schulleiter und theoretische Betrachtungen über den Zuftand in den Schulen kann ich mich nicht einlassen. ist, bin ich gern bereit mit den beteiligten Herren zu sprechen. — Da⸗ mit ist der Fall Muthesius nach Ich kann nur hinzufügen: den ich außerordentlich hochschätze,
Mit Philistern bringen (sehr richtig h; darüber wollen wir uns nicht tãuschen. (Sehr richtig) Im übrigen hat man aber, der Presse erörterte, immer auf beiden Seiten eins übersehen: Herr Muthesius ist weder der allein maßgebende Dezernent auf dem Gebiete des Kunstgewerbes, noch historischer Vertreter der modernen Richtung, deren Seite vlelfach behauptet sagen: Herr Muthesius hat sein Können und sein Streben in den
sondern die Richtung gibt rechts) Infolgedessen ist eigentlich keine über den Fall Muthtsius in dem Umfang im Lande aufzuregen, wie es tatsãächlich gescheben ist. ö
Nun hat diese Erregung aber einen tieferliegenden Grund. Et dreht sich nicht um nicht um die Rede, halten hat, sondern es dreht sich um den Kampf der modernen der alten Richtung, und maßgebend vom Ministerium aus eine Richtung unterstũtzt oder gefördert werden der Entwicklung unseres Kunstgewerbes lichen Interessen unseres Kunstgewerbes abträglich werden könnte.
ich habe es ab- bin, aber ich habe die Sache bringen wollen und hoffe, daß der Minister Kunftgewerbe herrscht, etwas aus der Welt wird unftgewerbeschule hat gesagt, keinen Kunsthandwerker, wie er es wünsche. müssen wir Aufsicht solcher Leute, die daß die Kunstgewerbeschulen und dem
Das ist ein Dualismus, der uns be und Handwerk müssen zusammenhalten, Es ist notwendig, da diese in einer Hand sind, und da das Kultusministerium sst, müssen die beiden Schulen wieder dem unterstellt werden. Der Minsster wird schon für Wir Tonnen in der Welt der wenn wir nicht sogenannte Massenartikel Volk wird, wenn uns nicht Japaner und dahin kommen müssen, Spezial Ration nachmachen kann. J bitte die sich mit diesen Fragen be⸗·
betreffenden Stadt
unter bin erstaunt,
Ich
Kunstgewerbes gewonnen werden kann. Delbrück:
des Handel und Gewerbe
Meine Herren! Der Herr Abg. Münsterberg und der Herr Abg. Hammer haben sich in seltener Einmütigkeit über die Aufgaben unserer
Kunstgewerbeschulen und gleicheitig beide ihre Uebereinstimmung mit dem ausgesprochen, was
unseres Kunstgewerbes geãußert. Sie haben
von seiten meines Ministeriums geschehen ist.
unter diesen Umständen fragen, ob es eigentlich not⸗
das Woit noch ergreife, um meinerseits nochmals beiden Herren Vorrednern iu
daß er Wert darauf legt, daß ich der Budgetkommission getan habe · en Hause noch einmal zu dieser Frage äußere.
Ausgangspunkt der Bewegung, die die Kreise Teil der interessierten Presse, ergriffen auf den ich mit zurückkommen möchte Die Sache ist Mitglied des Landes
auch einen
noch einmal Muthesius
Vortrag gehalten, in dem Richtung folgende Kunst⸗ freundlich kritisiert
Eigenschaft hat er einen sehr scharf und wenig
Nunmehr hat sich der Fachverband der
gefunden. gewandt mit dem Ersuchen, ich
allerdings scharf, aber nach meiner Auffassung nicht d; sie waren zweitens von ihm nicht getan Handels und Gewerbe in seiner Eigenschaft als Lehrer der Handels ich ein Einschreiten ablehnen müssen, daß es mir nicht angenehm Ministeriums oder einer amtlicher Eigenschaft geübt haben würde, Aber, meine Herren, ich sollte die Beteiligten in dem sich die
n
Instanz:n in so scharfe Kritik von mir verlangt worden, Art Sühnetermin veranstalten,
Herren vom Fachverband und Herr Muthesius anssprechen könnten.
das habe ich denn doch ablehnen müssen, das liegt Außerdem erschien mir bei
Gemüter eine derartige Autsprache unter meiner
Aegide wenig erfolgderheißend.
an diese Erörterungen endlich sind dann von selten Reihe von For⸗ m Teil aber einer Ich werde also diese und zwar durch An⸗ der Regierunge präsidenten. Denn auf
ung nicht entbehren mögen.
Und sobald das Material in meinen Händen meiner Ansicht erledigt.
Herr Muthesius ist ein Mitarbeiter, der die ihm obliegenden Arbeiten Interesse und mit einem solchen Enthusias mus und unde erledigt, daß ich ihn sehr ungern entbehren kann man das Kunstgewerbe nicht hoch⸗
als man den Fall Muthesius in
ist er ein so ausgesprochener extremer un⸗ wie man auf der an⸗
bat (sehr richtig), und ich kann nur
che gestellt und mit außerordentlichem Erfolg. die gesteuert werden wird, meine Herren, kollegial organisierte Landes der Minister an. (Bravo! Veranlassung gewesen, sich
Muthesius noch das
die Person des Herrn Muthesius, es dreht sich auch
die Herr Muthesius im vorliegenden Falle ge⸗ und
ist die Besorgnis gewesen, daß und den wirtschaft⸗
ständen ist es in der Tat wohl richtig, wenn ich mit
hierũber einige Bemerkungen gestatte.
(Schluß in der Dritten Beilage.)
d
iich mich in Ueberelnstimmung mit Ihnen befinde, wenn ich auf diesem
für die Bejiehung,
Auffassung auf unseren Kunstgewerbeschulen hingearbeitet werden soll und, soweit ich das übersehen kann, auch gearbeitet wid. Ich würde
Grenzen Spielraum lassen. (Sehr richtig)h Aber, meine Herren, daß
dort mit außerordentlickem Versländnis und mit außerordentlichem
zum Deut chen M 30.
(Schluß aus der Zweiten Beilage.)
Melne Herren, ein Kunstgewerbe ohne Kunst ift undenkbar (sehr richtig ), und ein Kunstgewerbe ohne künstlerische Be⸗ ciaflufsung ist ebenfalls undenkbar. (Seht richtig! liaks.) Und wenn Sie sich die kunstgewerblichen Erzeugnisse aus der Zeit ansehen, wo das deutsche Kunstgewerbe wobl auf dem Höhepunkt seiner Blüte gestanden hat, aus der Zeit der Renaissance, dann werden Sie finden, daß die Hand desselben Künstlers maßgebend gewesen ist für die Dimensionierung und Ausstattung der Räume bis zu den Bildern an den Wänden, zu den geschnittenen Ornamenten: das ist alles aus einem Guß, in sich klar, aus einem Plan und in sich in engem Zusammenhang. Meine Herren, wir wollen froh sein, wenn der Künstler heutzutage den Wunsch und das Bestreben hat, das Kunstgewerbe zu unterstützen und das Kunstgewerbe zu fördern. Insoweit ist der Einfluß des Künstlers auf das Kunstgewerbe not⸗ wendig und wünschengwert, und wir wollen denen dankbar sein, die heutzutage versuchen, einen Einfluß auf das Kunstgewerbe zu gewinnen.
Man wird ferner der modernen Richtung im Kunstgewerbe das Lob zusprechen müssen, daß sie mit vielem Unfug, mit vielem Veralteten und mit manckem Zopf bei uns aufgerãumt hat. (Sehr richtig! links) Die Sucht, verständnislos die bistorisch überlieferten, zeitweise modern gewordenen Stile nachzuahmen, die Geschmack⸗ losigkeit in der Verwendung des Materials, die Verstãndnislosigkeit die das Material jum Ornament haben muß, die
Neigung, die Produkte älterer kunstgewerblicher Epochen mit unechtem Malerial nachzuabmen, sind zweifellos verwerflich gewesen und waren geradezu bedroblich für die Weiterentwicklung unseres Kunstgewerbes. Wenn die moderne Richtung hier Wandel geschaffen hat, so soll man ihr auch dafür dankbar sein.
Auf der anderen Seite besteht bei vielen Vertretern der modernen Richtung allerdings die außerordentlich große Gefahr, daß sie, unhistorisch veranlagt, die Bedeutung der Tradition, die Bedeutung der Kunstwerte älterer Zeit unterschätzen und in überschwenglichen Hoffnungen auf Werte der Zukunft die Werte der Vergangenheit vergißt. Meine Herren, das darf nicht geschehen. Es darf einmal nicht geschehen im Intertsse der Ausbildung unseres kunst⸗ gewerblichen Nachwrchses. . Auch unsere Kunst ist, wie jede Kultur, das Produkt einer langen Entwicklung, und diese Entwicklung kann nicht folgerichtig weitergeführt werden, wenn man nicht den Weg kennt, auf dem sie gekommen ist. Es ist also unter allen Umständen notwendig, daß auf unseren Kunstgewerbe⸗ schulen auch der Vergangenheit mit ihren Erzeugnissen volle Ge⸗ rechtigkeit bei der Ausbildung zuteil wird. (Sehr richtig! links.) Es würde ferner höchst bedenklich sein, wenn die moderne Richtung des Kunstgewerbes, die dech auch nur eine der vielen in der Er⸗ scheinungen Flucht sein wird, mit ihrer übertriebenen Neigung, das Drnament zu beseltigen, mit ibrer Sucht, sich auf Linien und glatte Flächen zu beschränken, für längere Zeit die Herrschaft in den Kunst⸗ gewerbeschulen haben würde. Denn das würde zweifellos dahin führen, daß wertvolle Techniken verloren gingen lsehr richtig! rechts), die wiederjug t winnen — ich weiß das aus meinen Erfahrungen in Danzig — mit den größten Schwierigkeiten verknüpft sein würde. (Sehr richtig! links) Es muß also zweifellos bei der Ausbildung unserer Schüler auf den Kunstgewerbeschulen auch darauf Bedacht ge⸗ nommen werden, daß die überlieferten Techniken nicht aussterben, sondern den Schülern geläufig bleiben. (Sehr richtia!)
Und dann, meine Perren, kommt ein Drittes hinzu. Der Kunst⸗ gewerbetreibende will etwas verdienen; das liegt in der Natur der Dinge, und man muß bei der Aukbildung der Schüler selbstverständlich auch auf die wirtschaftlichen Interessen Rücksicht nehmen (sehr richtig), denen sie zu dienen haben, und für die sie doch schließlich auch erzogen werden müssen.
Unsere Schüler sollen überhaupt keine Richtung pflegen, sondern Auge und Hand für die wechselnden Aufgaben schulen, die im Wechsel der Zeiten an das Kunstgewerbe gestellt werden.
Nun, meine Herren, das sind die Ziele, nach denen nach meiner
es für salsch halter, wenn ich hier in die örtliche Entwicklung scharf eingriff. Ich muß hier den örtlichen Neigungen, den Göttlichen Wünschen, den Neigungen und Wünschen der Kuratorien in gewissen
die Grundsätze festgebalten werden, die ich eben entwickelt babe, darauf können Sie sich verlassen, und sie werden mit Erfolg festgehalten. Ich habe eine ganze Reihe der mir unterstellten Kunstgewerbeschulen im Laufe des letzten Jahres gesehen und überall datselbe bestätigt gefunden. Ich habe auch bei Kunstgewerbeschulen, die von ganz modern gerichteten Direktoren geleitet werder, gefunden, daß gerade
Erfolg das Interesse für die älteren Stile und das Verständnis für die Kunstfertigkeit unserer Vorfahren gefördert und gelehrt wird.
Ich will — um ein Beispiel zu nenren — auf die Kunstgewerbe⸗ schule in Flensburg hin weisen, die allerdings in dieser Beziehung um des willen besonders günstig gestellt ist, weil sich ihre Werkstätten in demselben Hause befinden, in dem das wunderschöne Kunstgewerbe⸗ museum der Stadt Fleneburg untergebracht ist. An den Arbeiten, die ich dort gesehen habe, auch wenn sie äußerlich modern erschienen, konnte man sehen, mit welcher Sorgfalt und mit welchem Erfolge auf dieser Schule neben den Anforderungen, die der moderne Geschmack und die moderne Technik stellt, auch die Neberlieferungen der Alten gepflegt und verwendet werden.
Also, meine Herten, wir sind alle über diese Sachen einig. Ich babe Ihnen nochmals meine Auffassun gen vorgetragen, die sich ungefähr mit dem decken, was die Herren Hammer und Münsterberg dargelegt haben. Ich habe meinerseits die feste Ueberzeugung, daß wir uns in diesem Punkte auf dem richtigen Wege befinden, und freue mich, daß
Dritte Beilage
Berlin, Dienstag, den 4. Februar
des Hauses.)
Abg. Münsterberg (fr. Vgg./): in versckiedenen Punkten rechte zeben, in früheren Jahren viel selbständiger gewesen, nicht auch Deutschland neue Anregungen empfangen? das deutsche Kunsthandwerk — das hat ja auch nur Muth 1 bor allen Bingen zur selbstaͤndigen Entwicklung gebra erden, Ich habe keinen Zweifel, Abg. Syßling (fr. — der Meinung des Ministers Muthesius geübt haben sollh, doch nicht sprechen. Die Aeltesten der Kaufmannschaft heben ib Urseil iter den betanken Vortrag dahin abgegeben, nicht schadlick, sondern sogar gotnendig und nützlich eine beleidigende Form in den werden kann.
Minister für Handel und Gewerbe Delbrück:
Meine Herren! Ich kann nicht leugnen, daß es im Interesse de Sache zu bedauern ist, daß der Herr Abg. Eyßling es für
aber weshalb sollt
daß es diese Fortschritte machen wird,
(sehr richtig! rechte), wall er es für zweckmäßig gehalten hat, meine Stellung ju der Sach
zu erreichen und zu sichern, nämlich Herrn Stellung zu erhalten, ihm das Vertrauen auf der einen Lust und Liebe auf der andern Seite nicht zu nehmen.
Herr Gyßling ist der Ansicht gewesen, geübt habe, zu scharf wäre. anderer Seite anerkannt worden ist, daß meiner Person gedeckt habe!
Seite und d
ich Herrn Muthesius mi
ich mich recht erinnere, gesagt: Herr Muthesius het eine Kritik geübt die objektiv nicht beleidigend, aber sehr scharf ist. halte ich aufrecht.
Ich habe ferner gesagt: gehabt, nicht in seiner Eigenschaft als Mitglied des Landesgewerbeamtes
getan hat. Ich glaube, meine Herren, korrekt.
der Form seiner Kritik mehr gehen lassen als ein Beamter, der au
richtig! rechts.)
wie
rücksichts,los zu kritisieren, Herr Muthesius seine
kritisiert hat.
gern enlbehren würde. haben, zu einer derartigen Frage diejenige Stellung einzunehmen, die ich glaube einnehmen zu müssen von meinem Standpunkt als Beamter und als Chef des Ressorts, dem Herr Muthesius * angehört. (Bravo! recht.) !
zicht Sache so objektiv und ruhig wie möglich bisber gesprochen aben. i anderen Ton angeschlagen hat, so ist das zu bedauern. — x führungen des Herrn Münsterberg kann ich mich * in *r re. anschließen. ö 3. , ö ö ebatte getragen zu haben. Das wäre auch gar nicht seine Art. Das Kapitel wird bewilligt. ; Jö Bei den sonstigen Ausgaben, schüssen für die . erwidert auf eine Anregung des Abg. Dr. Schroeder⸗Cassel der
Minister für Handel und Gewerbe Delbrück:
Meine Herren! Wenn ich den Herrn Abg. Schroeder recht ver⸗ stehe, handelt es sich um die Gehälter der hauptamtlich angestellten Lehrer an den Fortbildungsschulen; das sind in der Regel die Leiter, die Fachlehrer, Zeichenlehrer und dergleichen. Der Herr Abgeordnete wünscht, daß eine allgemeine Skala für diese Lehrer für den Umfang der Monarchie eingeführt wird. Ich bin der Ansicht, daß wir so weit noch nicht sind, und daß es geraden der Entwicklung unseres Fort⸗ bildungeschulwesens abträglich sein würde, wenn wir heute eine derartige Forderung stellten. Die Verhaͤltnisse liegen in den einzelnen Städten, in den großen und in den kleinen, in den Städten im Westen und im Osten der Monarchie ganz verschieden. Die Qualifikation der Lehr⸗ kräfte, die an der einen und an der anderen Stelle gefordert werden, ist ganz veischieden. Wir versügen auch noch garnicht einmal über ein gleichmãßig ausgebil detes Personal von Fortbildungsschullehrern,
und zwar bei den Zu⸗
sondern wir nehmen es aus den verschiedensten Berufen und aus der verschiedensten Vorbildung heraus. Ich würde es nicht für jweckmäßig balten, wenn man in diesen Prozeß
der Entwickelung der Fortbildungeschule eingriffe; im Gegenteil, es liegt eine gewisse Bequemlichkeit für die Entwicklung des Fort⸗ bildungsschulwesens darin, wenn man, solange die ganze Sache noch im Werden ist, die Lebrer daber nehmen kann, woher man sie be⸗ kommt und der jeweiligen Qualifikation entsprechend besoldet. Außer⸗ dem wird die Sache erheblich teurer, nicht bloß für den Staat,
sondern auch für die Kommunen und gerade für die kleineren
Wege fortzuschreiten bemüht sein werde. (Beifall auf allen Seiten
Ich muß dem Abg. Hammer Bas deutsche Kunstgewerbe ist
Trotzdem muß
ius sagen x id cht wendig, und ich wärde es im Interesse ciner raschen und flotlen Ent—
damit es auch in wirtschaftlicher Beziehung sich halten kann.
Volkep.): Von einer scharfen Kritik, die nach kann man
daß solche Kritik w lich ist, und daß Ausführungen Muthesiug' nicht erblickt
zweckmäßig gehalten hat, noch einmal auf den Fall Muthesius zurückjukommen und namentlich bedauere ich es um deswillen,
einer Kritik zu unterziehen, die gewiß nicht geeignet sein wird, das Ziel, was Herr Gyßling wahrscheinlich mit mir übereinstimmend hat, Muthesius in seiner jetzigen
daß die Kritik, die ich Das sagt er, nachdem kurz vorher von
Meine Herren, ich wiederhole folgendes. Ich babe vorhin, wenn Diese Auffassung
hal Gleichwohl habe ich keine Veranlassung einjuschreiten, weil es sich um eine Aeußerung handelt, die er
sondern in seiner Eigenschaft als Lehrer an der Handelshochschule dieser Standpunkt ist absolut
Ich habe dann hinzugefügt, ich würde es allerdings nicht wünschen, daß einer meiner Räte oder ein Mitglied meines Ressorts in amtlicher Eigenschaft eine Kritik in dieser Schärfe übte. Meine Herren, die Auffassung muß ich aufrecht erhalten. Es kann sich jemand in der freien Stellung als Dozent, es kann sich jemand als Privatmann in Zusammen bange
das Vertrauen weiterer Bevölkerungskreise angewiesen ist. (Sehr
Der Herr Abg. Gyßling würde auch wahrscheinlich sehr erstaunt sein, wenn ich mir etwa herausnehmen würde, seine Aeußerungen so Gegner
Also, meine Herren, ich muß meinen Standpunkt in dieser Hinsicht mit aller Energie aufrechterhalten. Ich bedaure es, daß Herr Abg. Grßling mich dazu genötigt hat; denn ich kann nur wiederholen: mir ist der Geheimrat Muthesius ein lieber und angenehmer Mit- arbeiter, dessen Feuer, dessen Interesse und Liebe zur Sache ich nicht Trotzkem werde ich wohl aber das Recht
Abg. Hammer (kons.): Ich möchte feststellen, daß all Mner zu
Wenn der Vertreter der Freisinnigen Volkspartei einen
dagegen, einen scharfen Ton in die
s schu len (Ruhegehälter 26),
Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1908.
Kommunen, wo man sich mit Lehrkräften mit geringerer Qualifikation behelfen kann, als bei den ganz großen Städten. Selbstverständlich werden wir darauf halten, daß bei den größeren Fortbildung schulen eine hinreichende Besoldung der vollbeschäftigten Lehrer eintritt. Das e ist auch meinis Wissens bei den Vereinbarungen mit den Städten jederzeit geschehen. Aber weiter zu gehen halte ich nicht für not⸗
wicklung der Sache auch nicht für jweckmãßig halten.
Abg. Cahens!ly entr) bittet um erhöhte uschüsse fü außerordentlich tätigen Zentralgewerbeverein fr haf? * .
Geheimer Oberregierungsrat Dr. von See feld dahingebende Klagen des Vereins nicht berechtigt seien, über 100 0090. Zuschüsse erhalten.
Fur die Errichtung und Erhaltung von Fortbildungs⸗ schulen in Posen und Westpreußen werden 615 000 6 , .
g. Resenow (fr. Volkwp.): In der Kommission hat Ab 9 Dr. Wolff ⸗Gorki verlangt, daß man in den Fortbildungsschulen * Ostens vom Unterricht der polnischen jungen Leute abfehen sollte, die doch nicht Deutsch lernen wollten. Nach dem Schlußsatz des Pro⸗ tololls der Budgetkommission hat auch der Minister seiner Meinung dahin Ausdruck gegeben, die Errichtung solcher Fortbildungsschulen nicht eintreten zu lafsen, wo sie dem Deutschtum nicht förderlich seien. Das ist etwas orakelhaft. Wir sind der Meinung, daß man die für den Osten ausgegebenen Hunderte von Millionen hätte für die Errichtunz von Schulen dort ausgeben müssen, . Abg. von Ditfurth (kons.): Der Herr Minister, der augenblicklich r nicht anwesend ist, wird ja darauf noch antworten; ich möchte nur betonen, daß es unferen Gepflogenheiten nicht entspricht, aus Kom⸗ missionsverhandlungen Namen zu nennen. — Zur Förderung der Haus⸗ haltungsschulen auf dem Lande möchte ich anregen, daß den Lehrerinnen der Haushaltungskurse eine den Lehrerinnen solcher Kurse in Städten t gleichwertige böhere Ausbildung gegeben wird; ich bitte den Herrn . sich mit dem Landwittschaftsminister darüber in Verbindung in Regierungskommissar äußert sich sympathisch zu dieser Anregung; es müßten dafür sowobl auf den Seminaren . getroffen als auch dafür gesorgt werden, daß diejenigen Lehrerinnen, die das Seminar bereits verlaffen haben, weitergebildet werden. Dazu fesen aber unter anderen auch noch Unterhandlun gen mit dem Kultus— . na jf . . lbg. Hoff :Kiel (fr. Vgg.) wünscht, daß die Fortbildungsschulen in weiterem Umfange obligatorisch gemacht n T , daß 969 des Abends, sondern Nachmittags unterrichtet werde. Die Stadt Kiel sei in dieser Hinsicht mit großen Erfolgen vorangegangen. In dem Abendunterricht seien die Schüler vielfach eingeschlafen. Die Fort bildungeschulen sollen nicht bloß eine Fortsetzung des Volksschulunter⸗ richts sein, im Gegenteil müsse der Beruf des Lehrlings in den Mittelpunkt des ganzen, Unterrichts gestellt werden. Sobald der Lehr⸗ fing fühle, daß er in seinem Beruf gefördert werde, erwache auch ein ganz anderes Inter sse in ibm für den Unterricht. Gewarnt werden müffe aber vor einer gewissen Einseitigkeit; es dürfe nicht alles fern⸗ gebalten werden, was mit dem Ves des Lehrlings nicht im steht, einem Lehrlinge dürften keine Scheu⸗ 5 klappen angelegt werden, und deshalb müsse die Fortbildungsschule auch die Allgemeinbildung fördern. Zu diesem Zwecke müßten die dehrer ent prechend ausgebildet werden. Die Summen, die aufgewendet würden fur die Ausbildung der Lehrkräfte, seien am besten verwendet. Für die Teilnahme der Lehrer an den Ausbildungskursen erhielten die Lehrer leider nicht eine genügende Uaterstützung. Die Zahl der Lehrer, die hauytamtlich an den Fortbildungsschulen be⸗ sckastigt werden, müss⸗ möglichst vermehrt werden; mindestens einige Lehrkräfte sollten an jeder Foribildungeschule sein, die diese Tätigkeit zur Leben aufgabe gemacht hätten, also im Hauptamt ausübten. Die Ausbildungskurse müßten erweitert werden, ob man ein Seminar daraus machen will, darauf komme es nicht an; der Name tue nichts zur Sache. Es müßten in diesen Kursen auch die Geschichte des Handwerke, die Buchführung usw. beachtet werden; auch Fachlehrer müßten dorthin geschickt werden, um ihre Kenntnisse ju erweitern. Man müsse fich nicht nur mit dem Ausbau dessen begnügen, was man habe, sontern neue Wege durch die Eirichtung einer solchen Anstalt für die Ausbildung der Lehrer einschlagen. In derselben Weise e. spaͤter auch für die ländlichen Fortbildungsschulen gesorgt D n. Abg. Ro se no w (fr. Volkep.) tritt gleichfalls für eine gute wissen⸗ schaftliche und fachliche Autbildung der Lehrer der an lr ne. Es beständen zu diesem Zwecke schon Vereine, die ge⸗ züffen. Besüglich der Fortbildungeschulen in West⸗ preußen und Posen sei er durchaus berechtigt gewesen, von dem Inhalt der gedruckten Protokolle der Kommisston Gebrauch zu machen, wenn es auch vielleicht der rechten Seite des Hauses unangenehm gewesen sein möge. ö Abg. von Strom beck Zentr.) dankt für die Einstellung von Mitteln sür die Handwerks und Kunstgewerbeschule in Erfurt und für die Fachschule der Textilindustrie in Müblhausen, wünscht aber, daß den Schülern, besonders aus den Kreisen der notleidenden 5 im Eichsselde, Beihilfen zum Befuch der Schule gegeben. werden.
Minister für Handel und Gewerbe Delbrück:
Meine Herren! Was die Frege der Weberei betrifft, so sind wir uns wobl alle darüber einig, daß es nicht empfeblene wert ist, wenn die Königliche Staatsregierung Mittel aufwendet, um Haut⸗ industrien aufrecht zu erhalten, die nicht mehr recht lebensfähig sind. Dagegen ist es selbstverständlich unsere Pflicht, die Angebörigen solcher Indussrien in Berufe überzuführen, die ihnen die Möglichkeit des Fortkommens gewähren. Ich bin also selbstverständlich bereit, Hand⸗ webern, die sich ausbilden wollen, für die Betätigung am mechanischen Webstuhl Beihilfen zu gewähren, habe meines Wissens derartige Bei⸗ hilfen auch schon gegeben. Die Betreffenden müssen sich nur auf dem Instanienzuge zunächst an ihre Regierungepräsidenten wenden.
Ebenso haben wir auch an anderer Stelle den Versuch gemacht, in die Hausweberei mechanische, elektrisch betriebene Webstühle ein uführen. Ob das auf die Dauer mit Erfolg möglich sein wird,
können wir zur Zeit noch nicht übersehen. Ich führe das nur an, damit die Herren sehen, daß ich auch der eben angeschnittenen Frage die nötige Aufmerksamkeit zuwende.
Abg. Met ger (nl) tritt für eine Förderung des Kunst ewerbes in der schleswigschen Nordmark ein. Danken wert sei die en. von 12 0900 M in das Extraordinarium zur Ergänzung der Sammlungen des Kunstgewerbemuseumt in Flensburg. Es sei jedoch wünschenswert, daß diefe Summe in das Hrdinarium eingestellt werde, damit die Stadt dauernd diesen Zuschuß für ihr Museum erhalte.
Abg. Brütt (frkonf) bemerkt zur Geschäft ordnung gegenüber dem Abg. Rosenow, daß es nicht üblich sei, aus den Kommissions⸗
erwidert, daß
r der Verein habe
.
ö
schulen ein. 3 fördert werden müssen.