walteten staatlichen Kassen, mit Ausnahme der Kassen der Staatseisenbahnverwaltung, sowie bei Entrichtung der durch die Gemeinden zur Hebung gelangenden direkten Staatssteuern. Ermächtigt, aber nicht v en zur Annahme an Zahlungs⸗ statt sind die Reichspostanstalten.
Die Zinsscheine sind den Kassen nach Wertabschnitten ge⸗ ordnet mit einem 1 vorzulegen, in welchem Stuͤck⸗ ahl und Betrag für jeden Wertabschmitt, Gesamtsumme sowie . und Wohnung des Einlieferers angegeben sind. Von der Vorlegung eines Verzeichnisses wird abgesehen, wenn es sich um eine geringe Anzahl von Zinsscheinen handelt, deren Wert leicht zu übersehen und festzustellen ist. ö zu den Verzeichnissen werden bei den beteiligten Kassen vorrätig gehalten und nach Bedarf unentgeltlich verabfolgt. Weniger geschäftskundigen Personen wird auf Wunsch von den Kassen⸗ beamten bei Aufstellung der Verzeichnisse bereitwilligst Hilfe geleistet werden.
Die gekündigten Obligationen werden von dem ge⸗ nannten Tage ab von der Staatsschuldentilgungskasse in Berlin eingelöst. Sie können jedoch mit den unentgeltlich ab⸗ zuliefernden kö nebst Anweisungen auch bei einer der Königlichen Regierungshauptkassen, bei der Königlichen Kreis— kasse in Frankfurt a. Main oder einem der oben genannten Bankhäuser eingereicht werden; diese Stellen werden die Effekten der Staatsschuldentilgungskasse zur Prüfung vorlegen und nach erfolgter Feststellung die Auszahlung bewirken.
Berlin, den 15. Februar 1908.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Bischoffshausen.
Aichtamtliches.
Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 20. Februar. Seine Mgjestät der Kaiser und König nahmen,
W. T. B.“ zufolge, gestern nachmittag im hiesigen König⸗ lichen Schlosse den Vortrag des Reichskanzlers Fürsten von
Bülow entgegen. Heute vormittag besuchten Seine Majestät den Staatssekretär des Auswaͤrtigen Amtes von Schoen und den Reichskanzler ln von Bülow und hörten darauf im Schlosse, die Vorträge des Chefs des Ingenieur— und Pionierkorps, Generals der Infanterie von Bese er, des Stellvertreters des Kriegsministers, Generalleutnants Sixt von Armin und des Chefs des Generalstabs der Armee, Generals der Infanterie von Moltke.
Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Plenar⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten dn ch f für Justiz⸗ wesen und für Elsaß⸗-Lothringen, die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Handel und Verkehr Sitzungen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „See⸗ adler“ vorgestern in Kapstadt eingetroffen.
M. S. „Niobe“ ist am J7. Februar und S. M. S. „Fürst Bismarck“ vorgestern von Batavia in See ge⸗ angen.
3 92 M. S. „Arkona“ geht heute von Schanghai nach Tsingtau in See.
In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ wird die vom Reichs— eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be⸗ i , ,, deu tscher Eisenbahnen für den Monat Januar 1908 per e ng, auf die am Dienstag an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist.
— ——
Königsberg, 19. Februar. Der 32. Provinzial— landtag der Provinz Ostpreußen ist heute von dem Königlichen Kommissar, Oberpräsidenten von Windheim, mit folgender Ansprache eröffnet worden:
Nachdem des Königs Majestät die Einberufung des Ostpreußischen Provinziallandtages auf den heutigen Tag Allergnädigst genehmigt haben, gereicht es mir zur Ehre, Sie, die berufenen Vertreter der Provinz, beim Beginn Ihrer Arbeiten namens der Königlichen Staats⸗ regierung herzlich willkommen zu heißen.
Im Rückblicke auf das seit Ihrem letzten Zusammensein ver— flofssene Jahr drängt es mich in erster Reihe, Ihre Gedanken hinzu⸗ lenken auf die historischen und patriotischen Gedenktage, die unsere Provinz und mit ihr die gesamte preußische Monarchie in Erinnerung an die schwere Zeit vor 169 Jahren jur Mahnung und Erhebung des gegenwärtigen Geschlechts feierlich begehen konnte, insbesondere auch auf die ernste Feier der Enthüllung des Nationaldenkmals in Memel, deren Bedeutung durch die persönliche Anwesenheit unseres Landes- herrn, Seiner Majestät des Kaisers und Königs, erhöht wurde.
Bevor ich mich wende zu den Arbeiten, deren Erledigung Ihnen in der gegenwärtigen Tagung obliegt, entspreche ich einem, wie ich welß, in allen Teilen und allen Kreisen der Provinz lebendigen Ge— fühle der Verehrung, indem ich des Mannes gedenke, der vor mir an dieser Stelle gestanden und sich um die Hebung der wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse der Provinz große Verdienste erworben hat, welche dankbar anzuerkennen Sie, meine Herren, besonders bereit fein werden, da Sie die nächsten Zeugen seines hiesigen Wirkens ge— wesen sind.
ᷣ nan unsere Landwirtschaft hat das vergangene Jahr mit seinem harten Winter und seinem nassen, niederschlagsreichen Sommer eine schwere Heim suchung gebracht. Daß die Landwirtschaft sich aber aus dieser schwierigen Lage durch eigene Kraft ohne hesondere Inanspruchnahme des Staates helfen will, und wie ich bestimmt
3261
bir Genehmigung den 8 tw ? .
Darlehnen an die Landgese überaus segensreich gewirkt. welche die Ermächtigung zur halb bestimmter Grenzen erbeten wir fassung. Bei der Vorlage weg hälter der Propin zialbeamten, entspr Aufbesserung der Staats beamtenge halte haben, die wiederholt bewiesene Fürsorge beamten von neuem zu betätigen. rischen Kanals, zu dessen
gro
Probinzialausschufses unterbren praktischen Vorschlag 6
Ihrer vorjährigen Beschlüsse. von
sicherlich nicht versagen wollen.
waltung, vorzunehmen. lagen aus dem Gebiete der
vorgeschriebene Mitwirkung und
gemeinnütziger Anstalten und Indem ich der Ueberzeugung Aus der Provinz Ostpreußen für eröffnet.
Posen, 19. Februar. Der 40. der Provinz Posen ist heute nach
Waldow mit schlossen worden:
Sie auf den Verlauf derselben zurückblicken.
Tätigkeit, welche Sie dem Wohle der danken. Namentlich gilt dieser Dank
vinziallandtag der Provin
entgegnete hierau
Beziehung unserer ,. zum In der Einmütigkeit, mit der finanziellen Lage unserer Beamten wir, da unserer
wir
schließen, mit dem wir sie begonnen haben:
hurra!
trennte sich sodann.
Segen
einen gesteigerten Reingewinn an die Verwaltung abfük .
hat 49 Ausführung der früheren Beschläüsse durch Gewährung von zum Zwecke der Entschuldun
empfehle die besondere Vorlage, dur
ö Darlehns hergabe inner ⸗· en
e
osen für geschlssen.
Der ö Röeihlrr von Schlichting
die
beschlossen sie die Anerkennung für ihre treuen Dienste sehen, die sie rovinz leisten. Mit Eurer Exzellenz vereinigen wir uns in dankbarer Anerkennung der hervorragenden Tätigkeit unseres hoch⸗ verehrten Herrn Landeshauptmanns, dessen mustergültige Vorlagen unsere Arbeiten in so hohem Maße erleichterten. Laffen Sie ung nun, meins sehr verehrten Herren Mitstände, unsere Arbeiten mit dem Rufe Seine Majestät unser
Allergnäͤdigster Kalser, König und Herr Wilhelm II. Hurra hurra!
Beratung des H
die Bundesgenossen für sich eskomptieren.
etroffen werden. timmte Auskünfte
von der der den worden
die Grenze bezeichnet ob das Gerücht wahr
machungen, ãußerste da, e. minister,
Ungarn zu sind. Er sei,
Der Delegierte Dobernig schloß sich den
hoffe, auch helfen wird, begrüße ich als ein erfreuliches Zeichen der wirtschaftlichen Erstarkung und des daraus entspringenden Krast⸗ gefühblz. Aus dem Entwurfe zum nächstjährigen Staatshaushaltsetat und den jüngsten Verhandlungen im Abgeordnetenhause Ihnen bekannt sein, daß staatliche Mittel nur gemacht werden sollen, um den kleinen Besitzern Saatgut zu beschaffen und dadurch die großen Gefahren juwenden, die ihnen durch Ver endung schlechten Saatgutes für die ukunft drohen.
ö. . eehrte Herren! Aus den vom Provinzialausschuß Ihnen er— statteten Ke e werden Sie mit Befriedigung ersehen, daß Ihre Verwaltung mit gewohnter Umsicht und Sparsamkeit mit Erfolg bemüht gewesen ist, auf allen Gebieten ihrer Zuständigkeit den Ausbau der Geschãstg mweige einzelnen In⸗ stitute und Anstalten zu fördern, es gelungen
flüssig gutes
der
sowie daß
und
dũrfte
ab⸗
betreffend die Beschlüsse des Neunerkomitees,
daß
Oesterreich⸗ Ungarn.
In der österreichischen Delegation wurde gestern die eeresordinariums fortgesetzt. Nach dem Bericht des W. T. B. betonte der Delegierte Lu szeikiewiez die Notwendigkeit einer starken, Respekt gebietenden Armee, um nicht auf Bündniffe angewlesen zu sein, deren Vorieile Der Delegierte Nemee klagte über die drückenden Lasten des Militariemus und erklärte, die Sozialdemokraten wollten die allgemeine Volksbewaffnung. Hofman von Wellenh of trat für die möglichste Erhaltung der Gemelnsamkeit der Armer ein und sprach sich dagegen aus, daß mit Ungarn über den Kopf der österreichischen Volksvertretung hinweg einseitige Abmachungen Der Delegierte Clam - Martinitz verlangte be⸗ über den Inhalt und die Art der Durchführung der im ungarischen Neunerkomitee vereinbarten militärischen' Ab' oösterreichischen Delegation gewährenden fragte Ungarn gegen den Verzicht auf die ungarische Kommandosprache weitere Zugeständnisse berüglich der ungarischen Reglmentssprache gemacht werden sollen. Anfragen des Vorredner, an und erkannte die Loyalität und Offenheit des Kriegeministers an. Die Abrüstungsfrage berührend, betonte der Redner, Oesterreich, Ungarn wäre le e. seiner zentralen Lage der berufenste Staat, den Abrästungsgedanken' zu her
treten. Am berufensten hierzu sel aber der Kaiser
von allen berehrte Monarch!
Nachdem noch der Delegierte Londzin eine Reihe von ebracht hatte, wurde die Fortsetzung der Ver⸗
Wünschen vor
handlung auf heute vertagt.
— Bei den gestrigen Landtags wahlen in den Land⸗ ufolge 2 Christlich⸗ e fei dele gewählt
emeinden Tirols sind obiger Quelle ann 2 Konservative und 8 Italieni worden. Zwei Wahlresultate stehen noch
aus.
hrer wohlwollenden Beschluß⸗ der Neuregelung der Ge⸗ der staatsseitig beabsichtigten r, werden Sle r das Wohl der Provinzial⸗ Werk des Masu. ,,, n en ef, ährigen, einmütig gefaßten Best wesen eigetragen haben,
6 Verwirklichung dadurch . gebracht, daß die Königliche Staats⸗ regierung beabsichtigt, noch in dieser Session des Landtags den Ent- wurf eines Gesetzes einzubringen. Die ir r Ihrer Prüfung lediglich einen führung eines untergeordneten Punktes . Bedeutung ist noch die Ihnen erbetene gcftsebung des für den Neubau des Bülow von Dennewitzschen Blindenstifts aufjuwendenden Kostenbetrags. Wenn Sie durch die vorjährigen Beschlüfse die dankengwerte Absicht haben, ein mustergültiges und vorbildliches Institut für die fürsorge in der Provinz zu schaffen, so werden Sie der jetzigen, vom Provbinzialausschusse gemachten ergänzenden Vorlage Ihre Zustimmung ndlich sind Sie berufen, eine Reihe von Wahlen, darunter die wichtige des obersten Beamten Ihrer Ver⸗ Im übrigen wird in einer Fülle von Vor— aufenden Verwaltung Ihre gesetzlich mannigfachen Ihr so oft bewiesenes Interesse für die Förderung wohltätiger und
a, , in Anspruch genommen. e, ,. * ebe 34 Ihre 2. wie bisher so auch in diesem Jahre, der Provinz zum Segen gereichen wird, . ich im Allerhöchsten Auftrage den 32 Propinzallandtag
rovinziallandtag eendigung seiner Ar⸗ beiten von dem Königlichen Kommissar, Oberpräsidenten von folgender Ansprache an die Abgeordneten ge⸗
Hochgeehrte Herren! Sie haben Ihre Beratungen, denen Sie sich in gewohnter Treue und Hingebung gewidmet haben, beendet und stehen am Schlusse Ihrer Tagung. Mit Befriedigung können Im besonderen darf es Sie mit Genugtuung erfüllen, daß Ihre Verhandlungen über die Grundsätze, nach welchen die bisher von der Provinz unterhaltenen Chausseen den Stadt- und Landkreisen übertragen werden sollen, zu einem Ergebnis geführt haben, welches eine gesunde Dezentralifation und eine fruchtbringende und zeitgemäße Fortentwicklung unserer Selbstverwaltung verbürgt. Es ist mir eine angenehme Pflicht, Ihnen allen, meine hochgeehrten Herren, für die eifrige und erfolgreiche ovinz gewidmet haben, zu hrem hochverehrten Herrn Landeshauptmann für die sorgfältige Vorhereltung Ihrer Arbeiten, und Ihnen, hochberehrter Herr Landtagsmarschall, für die sachkundige und fördernde Leitung der Beratungen. Mit Lem Wunsche, daß auch Ihre diesmaligen Arbeiten der Probinz jum Segen
ich im Namen Seiner . Kaisers und rr. den 40. Pro⸗
Hochgeehrter Herr Landtagskommissarius! Dle Anerkennung, die Eure Exzellenz eben die Güte hatten unserer Tätigkeit ju spenden, er= füllt uns mit hoher Freude und Genugtuung und verpflichtet uns zu ganz besonderem Dank, den wir Eurer Exzellenz für die wohlwollende Unterstützung unserer Arbeiten ergebenst auzsprechen. Durch die Ver= abschiedung der Vorlage, betreffend den Uebergang der Chauffeen auf die Kreise, ist das Wegewesen in unserer Provinz in die Bahnen ge— leitet, von denen wir hoffen, daß sie in staatlicher 1h kommunaler gereichen
haben
Die Versammlung stimmte in den Ruf lebhaft ein und
hren können und
Gelegenheit
genug warnen kö
. über den Antrag
Unterricht nichts
fördert der Debatte auf
linden⸗
ordnung, ein.
Antragen Das Haus setzte
. den IM ition ge
Der General — Die jap Der Admira
ereichen, erkläre
von Berreb ee, Hin
Nach einer
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werden.
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möchten
Mulay H Asbascha zum
Einem Tele
gegen prote
für jede Requisition bereit zu halten. Es sei auch nicht richtig, daß der General d' Am ade jemals daran gedacht habe, Casablanca aufzugeben, um seine kräfte zwischen Mediunag und Ber Reschid zu verteilen. Der⸗ artige Informationen seien auf eine Kampagne mit falschen Meldungen zurückzuführen, vor denen man das Publikum nicht
Religionsunterrichts in den Volksschulen, längerer Beratung empfahl der Abg. Fradeletto, laut Bericht des „W. T. B.“, die Annahme einer Tagesordnung, in der ausgesprochen wird, daß die Konfession mit dem gen
zufolge, insbesondere die i von Interpellationen und schränkt das Recht der Abgeordneten, kurze Anfragen an einzelne Minister zu stellen, wesentlich ein.
eldung des „W. T. B.“
ajonett siebe nma
mehrere Mann seien getötet, drei Offiziere und zwanzig Mann verwundet worden.
ist, irf zu einem Haushaltsplane zu! . Frankreich.
tg cer eh, seeeng andert. Der Minifierpräßdent Cigmen ce au teilt, „8. T. B. n ar m en r awer hal msse vhn eine Cern g r hehe. in einer gestern veröffentlichten Note mit, daß die An spannung der Stenerkraft abfieht, a sogär mit (iner geringen Er. Regierung allen über eine , . Sendung neuer Truppen mäßigung der Provin zialsteuern . Die Probinzialhilfekasst nach Ma rok ko verbreiteten Nachrichten das foͤrmellste Dementi ist auch im verflossenen ler e fre ufgaben voll gerecht geworden, hat entgegensetze. Seit dem Anfang der Expedition sei eine Ver⸗
stärkungsabteilung im Notfalle stets zur Abreise bereit. Ein Bataillon der Provinz Constantine, das zu dieser ,, gehören würde, sei schon lange benachrichtigt worden, si
Das sei aber alles.
treit⸗
nne. Italien.
Die Deputiertenkammer setzte gestern die Debatte
Bissolati, betreffend die Abs , geg ort. Na
tlichen zu tun habe. Alsdann wurde die Fortsetzung heute vertagt.
Serbien.
Die Regierung brachte gestern in der Skupschtina einen ,, betreffend die Abänderung der Ge 1. fts⸗
Die , modifiziert, W. 3. estimmungen über die Behandlung
die Spezialdebatte über das Budget fort. Amerika.
Der amerika nische, Senat hat, gestern, nach einer Meldung des „W. T. B.“, den fran zöfisch-amerikani⸗ schen Schiedsgerichtsvertrag angenommen.
A sien. weiteren Verlauf der englischen Straf—⸗ gen die Zakkakhels liegt heute folgende
3 Willeocks hat, begleitet von einer gemischten
Kolonne, gestern morgen die befestigten Türme der Ortschaft China zerstört. Bei dem Ruͤckmarsch zum Lager wurde die englische Truppe andauernd von den Zakkakhels angegriffen; drei Offiziere und acht Mann erlitten Verwundungen, drei Mann lebensgefaͤhrliche.
anische Regierung hat gestern dem Bot—
6 der Vereinigten Staaten O'Brien eine Denkschrift über die Einwanderungsfrage übermittelt.
Afrika. l Philibert hestätigt, W. T. B.“ zufolge,
daß am Oued⸗Tamasin ein Gefecht gegen den Mdalera⸗ stamm stattgefunden habe. Truppen sei von den Mzab unterstützt worden, die sich tags zuvor unterworfen hatten. Die Verluste der Mdalera seien iemlich empfindlich. Ebenso bestätigt Philibert, daß der Oberst
aupin am 16. und 17. F Abteilung in die Flucht lagen 26 Kilometer südöstlich von Fedal ,, Truppen hätten den
Die Aktion der französischen
ebruar eine bedeutende ir, geschlagen habe, die ihn im Defils
angegriffen Feind mit dem und
zurückgetrieben. Zwei Offiziere
Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus
Casablanca hat gestern sechs Kilometer von der Stadt ent⸗ heftiger Angriff auf die französischen Streitkräfte stattgefunden. Die Kolonne, die Settat besetzt hält, soll von der f we sein. Zur Verteidigung der Stadt seien von den französischen und spanischen Kriegsschiffen Verstärkungen gelandet worden.
ahalla Mulay Hafids abgeschnitten worden
afid hat den Gouverneur von Mekines Gouverneur von Fes ernannt mit dem Befehl,
eine starke Mahalla in jenem Bezirk zu bilden und vorzu— rücken, um Rabat zu belagern.
gramm aus Tanger zufolge, das die Madrider
Blätter veröffentlichen, hat El Torres, nachdem ihm durch den spanischen Geschäftsträger die Besetzung von Mar Chica . worden war, im Namen des Sultans da⸗ tiert.
damit die Mahalla Mar Chica wieder besetze.
Der Machsen hat 30 000 Pesetas geschickt,
Die
Beratung.
als die Kon⸗
den Kriege⸗
nehmigung des können.
Verkehr
ranz Joseph, der für Seefahrt
Nach der
eine treffende Vorschri Ich beziehe mich Ihnen die Annah
Referent Abg. Dr. Görcke: . wesen des Deutschen Reichs hat zum § 3 nach der Regierungsvorlage folgenden Absatz 2 erhalten: !
„Die elektrischen Telegraphenanlagen, Verbindungsleitungen Nachrichten vermitteln, dürfen nur mit Ge-
Diese Bestimmung soll verhindern, Anlagen auch ohne Genehmigung des Die Kommission hat auch den S5 3a und 356 zu⸗ estimmt, wonach auf deutschen Fahrzeugen für Seefahrt oder innenschiffahrt Telegraphenanlagen, die nsch innerhalb des Genehmigung des Reichs errichtet und betrieben werden dürfen, und wodurch dem Reichskanzler das über den Betrieb von Telegraphenanlagen auf fremben Fahrzeugen oder Binnenschfffahrt zu treffen. die Kommission dagegen im S7 des bestehenden Gesetzes vorgenommen. orlage soll diesem Paragraphen ein gefügt werden, der die Gültigkeit des ersten Satzes dieses Paragraphen auf unbestimmte Zeit augsktzt. Begrenzung auf 5 Jahre eintreten zu lassen, foda t erst vom 1. Juli 1913 ab Anwendung findet.
Parlamentarische Nachrichten.
Schluß berichte Reichstags und des Hauses der Abgeorbneten befinden sich in der Zweiten und Dritten Beilage.
— In der heutigen 106. Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekrelär des Reichsjustizamts Dr. Nieber⸗ ding und der Staatssekretär des ia n, ĩ wohnten, stand die Novelle zum Gesetz über das Tele⸗ graphenwesen des Deutschen Reichs von 1892 zur zweiten
über die gestrigen Sitzungen des
tamts Kraetke bei⸗
Dag Gesetz über das Telegraphen⸗
welche ohne metallische
Reichs errichtet und betrieben werden.“ daß auf den Schiffen solche Reichg gemacht werden
1. ausschließlich zum
Fahrzeuges bestimmt sind, nur mit
Mecht eingeräumt wird, Anordnungen Eme Aenderung hat jweiter Absatz hinju⸗
Die Kommission schlägt 6 . e be⸗
m übrigen auf den schriftlichen Bericht und empfehle me der Kommissionsbeschlüsse.
das Zutrauen hat wie zu den Sondergerichten.
Abg. Dr. auf elne gesetzl abgelehnt worden. Wir ha glussicht auf. Annahme haben.
rank⸗Mannheim (Soz.): Leider h. Re n der ) en sie
genommen. Das
Reichsju stizoerwaltung beim ersten Ausgabetitel
retäͤrgehalt“ mit den dazu beantragten 15 3. . ö oth (wirtsch. Vgg.): Die if( n, des herlangt die Sicherung der Tarifverträge gebern.
def B. G.. B. entwickelt und haben jetzt einen
mmen, daß die rechtliche Stellung des Tarifbertragg geregelt , . muß; denn der Tarifvertrag fällt weder unter noch unter die Gewerbeordnung, er ist kein Arbeits vertrag zwischen dem einzelnen Arbeitgeber und dem einzelnen Arbeiter,
nicht besätimmte Personen Mithin findet das G.
Anwendung, aber er entspricht auch nicht den Bestimmungen der Ueber die rechtliche Stellung des Tarifvertrages wird hin und her gestritten, deshalb Regelung 6 der Resolution in der Geburtßurkunden vorehelicher und . legitimierter Personen werden
wir der Resolutlon des Abg. Albrecht
Gewerbeordnung über die Arbeitsordnungen. ft tes notwendig, daß eine gesetzliche ö. wir werden dieser Resolution zustimmen. des Abg. Ablaß wegen Beseitigung der Härten
wir zustimmen. Dagegen können
wegen der Errichtung von Ech e dagen gig, über das
jwischen Bureaugehilfen und deren Arbeitgebern,
Arbeitern und deren Arbeitgebern sowie über das Gesindeverhaͤltnis und Kaufmannggericht
nicht justimmen. Gewerbegericht sich zwar bewährt, aber wir wollen doch k mehrung der Sondergerichte. Diese haben halb bewährt, weil das Volk an der Rechtsprechung beteiligt ist. Unsere Volleleben nicht genügend, es ist aber
sondern ihre Ausbildung spielt dabei eine Rolle. ju den ordentlichen Gerichten nicht Aber eine Vermehrung
begreiflich, wenn das Volk
der Sondergerichte wollen wir nicht, weil dann
der Rechtsgrundsätze und der Rechtganschauungen verloren gehen lan, und das halten wir nicht für vorteilhaft für unsere Recht
sprechung. Der Resolution Brunstermann wegen bühren für Zeugen und Sachverständige stimmen wirtschaftlichen Verhältnisse haben Gebührensätze im Jahre 1878 so geändert, daß so wie die Kilometersaͤtze für die Reifen, wie die Nachtverkehr usw. viel ju jubiel von ihren sonstigen eine engherzige Handhabung, wenn . B. den leischermeistern usw., gesagt wird, daß ihr Geschäf bwesenheit ruhig weiterginge. die Zuziehung aller Stände zum Geschworenen. durch die Zahlung von Tagegeldern, stimmen wir wünschen, daß alle Kreise, auch und die unbemittelten, Es muß auch für eine die Konkurren; schließende Regelung der Gefangenenarbeif
wir ferner für die Resolution des gegen Jugendliche, nicht akzeptieren.
des allgemeinen Strafrechts geregelt (Schluß des Blattes.)
Die Sache m werden.
Gebühren usw. von der Kommission nicht wiederholt, weil sie doch keine Wir werden aber trotz der schweren Bedenken, die wir in der ersten Lesung vorgetragen haben, für das Sesetz stimmen. Hierauf wurde der Gesetzentwurf in seinen einzelnen Be—⸗ stimmungen in der Fassung der Kommissionsbeschlüsse an⸗
aus setzte dann die Spezialberatung des Etats der
iwischen Arbeitern und Arbeit⸗ Diese Tarifgemeinschaften haben sich erst nach dem Erlaß
Juristen nicht ihre Schuld,
sich seit der Festsetzung der
gering sind. Den Sachverfländ Eiwerbsverhältnissen berechnet, etz ist
Auch der Resolution Ablaß, betreffend
uch die weniger bemittelten zu dieser Tätigkeit herangezogen werden. mit dem Handwerk aus⸗ und für eine entsprechende Unterbringung der Strafgefangenen esorgt werden. r
. wegen Selbstbeschäfti⸗ n und Selbstbeköstigung der Untersuchungsgefangenen. Dagegen önnen wir der Resolutton Bassermann, betreffend den Strafhollzug
sind unsere Anträge
„Staats⸗ esolutionen fort. Abg. Graf Hompesch
solchen Umfang an⸗
das B. G.⸗B.
er verpflichtet G. -B. auf ihn keine
eintritt, Fassung der Arbeit verhaltnis zwischen ländlichen haben eine weitere Ver⸗ sich bisher des⸗=
Entscheidung der kennen das
Jedoch ist es die Einheitlichkeit Erhöhung der Ge⸗ wir zu; denn die wohl die Gebühren Entschädigung für gen wird
Handwerkgmeistern, t ja auch in ihrer
und Schöffendienst wir ju; denn
Stimmen werden
uß bei der Reform
Statistik und Volks wirtschaft.
Angabe der entsprechenden Za
nd 1904 in Millonen Mark betragen:
76 und 77 v. G. 33 v. d
3 4 . a a ö H. un ustralasien einschließl 2 = 49,7 oder 1.5 — . a
101,1 oder — 1,0 v. H
Die im Gefamteigenhandel der außer dem Spezialhandel erzielten Gesamtwerte ahren 1906, 1905 und
S685, — 7470,90 — 6711, I,
b8b9,5 — 6077,6 — 5666, 4.
ö. und Ausfuhr etwa mit Prozentsatzen beteiligt, wie am Spenialhandel.
bbesondere auch den Niederlageverkehr umfaßt pueschließlich der Edelmetalle) waren in den h Bot in Weiftionen Mark: in der Einfuhr. in der Ausfuhr.
Die
einzelnen Erdteile sind an der Ein⸗ nselben
Von
rbeiterverft
bg) liegen ich In der irn, die sich immer mehr einbürgern und lung für die Arbeiterpersicherung erörtert. bolungestãtte n Berlin ift lunge stãtte
erung ( jetzt 2 Nummern hor.
1
bewähr
Eichkamp, die auch fur Winterb
sicherung 1d ei ztellt
besprochen. Aus dem Gebiet bei
und daran der
gute Rat für nichiständ
terinnen gelnüryft, für jeden Mona, in
chtet ist, ein? 14. Pfennigmar wann, die Anwartfchaft nicht erlss in Artikel beirifft die Strafbarkeit der ung von bereit rteten Beitragsmart h an, nversicherung wird die wirtschaftliche
derum gh eite klargelegt, dessen gen he,
ankten Versicherten von segengreicher Bedeutu
en.
Statistik des Deutschen Reichs enthält die Werte des auswärtigen Handels des 86 und Bestimmungsländern im
hat der Wert des Spezial. handels augschließlich der Edelmetalle in den Jahren 1966, 1905
2600 oder 5,X — h5 und 5, 0 von Polynesien mit 66,0 —
z dem zweiten Jahrgang der von Mitgliedern des Reichs⸗ rsicherunggamts herausgegebenen Zeitschrfft Monatsblätter für Verlag von Behrend u. Co., Berlin
Januarnumm er werden zunächst die 6 e ⸗
! Ein Lageplan der 11 Wald⸗ n für Männer, Frauen, Kinder, Säuglinge und Mütter usw. heigegeben, ebenso 3 Ansichten ber Luise Studt, Er⸗
eiter wird die Stellung der Fürsorgezöglinge in der Unfall ⸗ Hir n , en, n llider nicht seltener Fasf der erloschenen Anwar chaft mit⸗
en eine Pflichtmarke als . für die Invalidenveisicherung
e freiwillig zu kleben, chen kann. rechtswidrigen Ent⸗ in eine Quittungskarte eingeflebten, nicht ent-
der Zeitschrift neu eingefügten Abschnitt über die
hlen für die beiden
2.1 ö 2, 1 663 1,9
en, und ihre
etrieb eingerichtet ige e elt und dem für sie nicht
Ein
Bedeutung dieses g nicht nur für
für die Belastung der Unfall⸗ lichem Cinfluß ist. Ferner wird daß Jufammentreffen der Ansprůüche mehrerer Krankenkassen ufw. auf Grsatz ihrer Keistungen aus der Unfall. oder Invalidenrente eines Ünterstützten Endlich wird auf die im Nobember und Dejember im Reichsver⸗
gewiesen. Es sprachen nämlich: Geheimer Sanstätstat bro essor Dr. Lien Lor el über den Einfluß von Unfällen auf dh f fn bildung. mit befonderer Berücksichtigung der Sarkom! und Krebg⸗ lch uh und Geheimer Medhzinalrat Professor Dr. Fürbringer⸗
erlin über einige richtunggebende Punkte für die Beurtellung des Zusammenhanges bon Lungenkrankhelten mit Traumen * bie früheren ärztlichen Vorträge, sollen auch diese in den amtlichen Nach⸗ richten des Reichs. Versichetungsamts veröffentlicht werden.
In der Februarnum mer werden die Rentenansprüche der Ver— wandten aufsteigender Line im Falle tötlicher Betriebgunfälle be⸗ rechen, deren gefetzliche Vorauesetzung: eigene Bedürftigkeit und Bestreiten ihres Lebensunterhalts durch den Verstorbenen, bei den Beteiligten noch vielfach falsch beurtelll werden. Außer zwei Fällen aus der Praxis des Reichsversicherungsamts (Unfall einer 7 jährigen Bergmannstochter, die in der Landwirtschaft der Eltern half, beim Kaffeekochen: kein versicherter Betriebgunfall; Unfall eines bersicherten Schmiedemeisterg beim Sandgraben fur eine kleine, die Werkstatt betreffende Bauarbeit als von]! der Schmiede⸗ Berufs genossenschaft zu entschädigender Unfall) werden die Leitsãtze mitgeteilt, welche Professor Vr. Th. Kölster über die Behandlung kleiner Verketzungen bekannt gibt (insbefonders? Aus waschen unter fließendem. Wasser, Verbandbedeckung zur Vermeidung der Infektion, Auffuchen des Arstes bei Schmerzhaftwerden der Wunde). Aus der Invalidenversicherung wird die Frage erörtert, ob Beitrags⸗ marken, die irrtümlich als Pflichtmarken verwendet sind, als frei⸗ willige Beiträge zur Invalidenversicherung angerechnet werden können.
erner ist das Belehrungsblatt der Landeshersscherungganstalt der ansestädte über die Nachtesle der Heirgtshestragzerstattungen für Ehefrauen abgedruckt, in dem nachdrücklich Frauen, die heiraten, gewarnt werden, die Vortelle der bisherigen Versicherung (kostenlose Beilung bei Krankheiten aller Art, Indalldenrente bei Erwerbsunfahigkeit, Altersrente bei hohem Alter) gegen den kleinen Betrag der Beltraggerftattung preiszugeben. Vieran wird der Rat angeschlossen, wöchenklich je eine (oder allsährlich mindestens 10 Wochen je eine), wenn auch nur die niedrigste, Beltragsmarke (14 9) in die Quittungskarte, gegebenenfall freiwillig, ein zukleben; denn fo werden die wertvollen Rechte aus der Invalldenversicherung erhalten. In einem kurzen Artikel über die freiwillige Krankenverficherung werden die Vorteile dieser für Dienstboten und Aushilfe⸗ oder Ge⸗ legenheitsarbeiter sowie die Hausgewerbetreibenden besprochen. Diese Versicherung wird durch die Gemeindekrankenversicherung bewirkt. Meldung bei dem Gemeindevorstand Magistrat).
Zur Arbeiterbewegung.
Die von den Besitzern der Tyne -Schiffbauwerften an— gekündigte Aussperrung an der Nordostküste Englands hat, wie W. T. B. meldet, gestern begonnen. Sie ist die Folge eines Beschlusses der Arbeiter, der sich gegen eine Herabsetzung der Löhne ausgesprochen hatte. Bie durch den Stillftand der erke betroffene Gesamtzahl der Arbeiter beträgt 835 005 Mann. Vgl. Nr. 43 d. BI.)
Wohlfahrtspflege.
n November 1907 ist in Düsseldorf ein Verein fü‚r Säuglings fürforge im Regierungsbezirk Düsseldorf in einer sehr besuchten Versammlung gegründet worden. Die ,.
gt
bilanz des Vereins ergab 35 483 . Per Etat des Jahres betr 47 000 Das Geld ist aufgebracht durch einmalige Zuwendungen von Stiftern, Patronen und sonstigen Geschenkgebern sowie durch die laufenden Beiträge der Mitglieder, zu denen fämtliche Kreise des Be⸗ zirks gehören, die mit einem nach Maßgabe der Bevölkerungszahl und des Einkommensteuersolls berechneten Jahresheitrage, auf 3 -* Jahre zunächst, dem Verein ,. sind und die zusammen jährlich 20 G56 M aufbringen. Die Problnzialberwaltung wird 6006 „MS *Jahresbeitrag geben. Der Verein verfolgt den Zweck, die Saͤuglingssterbtichkeit im Regierungsbezirk Düffeldorf zu bekämpfen und fuͤr die physische Kraft des heranwachsenden Geschlechts, vornehmlich in' ben arbeitenden und minderbemittelten Klassen, von dessen Anbeginn zu sorgen; er ist in das Vereinzregister eingetragen. Er wird zunächst in Düsseldorf einen Lehr⸗ und Musterstall und in Verbindung damit eine Zentralstelle schaffen, wo wissenschaftlich⸗ praktische Forschungen, eine Auzkunftsstelse, Ausbildung von Wander- lehrern, Kurse für Aerzte, Hebammen ufw. betrieben werden sollen. Die Tätigkeit des Vereins auf diesem neuen Gebiete sozialer Fürsorge und Wohltätigkeit wird gewiß allseitig lebhaft unterstützt werden, be⸗ sonderg auch von den örtlichen Fraue ndereinen, die ähnliche gemein⸗ nützige Aufgaben verfolgen.
Kunft und Wissenschaft.
In der Königlich preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin hat der Geheime Medizinalrat, Professor Dr. eben über die Ergebnisse berichtet, die seine Forschungen über dag Wachstum und die Lebengdauer dez Menschen und einiger Säuge⸗ tiere gehabt haben. Dag Hauptergebnis kann man in den Satz fassen, daß ein Tier, ganz gleichgültig, ob es rasch oder langsam wächst, stetg die gleiche Kräftesumme lausgedrückt durch den Energie⸗ verbrauch in Kilogrammkalorien) benötigt, um sein Lebendgewicht
ju verdoppeln. Jedes Tier braucht“ rund 1890 Kilogramm⸗ kalorien an Nahrungsmitteln, um ] kg an Gewicht zuzu= nehmen. Das Gesetz gilt für alle Tiere, j. B. ebenso für
das langsam wachsende Pferd wie das schnell wachsende Kaninchen oder die schnell wachsende 6 obwohl diese Tier⸗ gattungen zur Zeit ihrer Geburt um das ausendfache an Gewicht untereinander verschieden sind. Die einzige Ausnahme — über die Affen fehlen leider die einschlägigen Beobachtungen — scheint der Mensch zu machen, zu dessen Körveraufbau sechzmaß sobtel Kraft auf⸗ gewandt wird. Bie lebende Subftanz des Menschen bleibt ihrer ganzen Leistung nach durchaus nicht, wie man gewöhnlich annimmt, hinter den Leistungen anderer Warmblüter zurück, sondern übertrifft diese im Gegenteil bei weitem. Bie Ergebnisse würden nach Professor. Rubner annähernd der Vorstellung ent⸗ sprechen, daß die (lebende Substanz nur elne begrenzte Än—= zahl von Lebengaktionen der Zerstörung von Nahrungostoffen aus= führen kann, der ien eine vollkommene Erschöpfung folgt. Bei kleinen Tieren ist die Summe dieser möglichen Leistungen schnell, bei ,. erst in langen Intervallen gegeben. Das Lebengsubstrat des
enschen zeichnet sich Durch eine ganz besonders große Widerstandg⸗ kraft aus, es ist aber kaum anzunehmen, daß es den einzigen Fall von Langlebigkeit in der Naiur darstellen wird.
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errn Professor Darmstädter uneigennützigen Hingebung der Dr. Otto Abraham und Dr. C von ornbostei allmählich von Phonogrammen exotischer Mußtk entstanden
daß, (an eelchtum und. Zuverlässickeit! der Aufnahme n fh Eirgs neben ähnliche Sammlungen in anderen Ländern stellen darf. n Anzahl der wissenschaftlichen Arbeiten aber, die mit Hilfe dieses . rer. it . 4 den 3 . e. 69 r benogrammarchiv, das in einem Zimmer der pfychologischen Anstalt der Unidersität untergebracht ist, umfaßt en gl .
ein
ng, sondern auch
1000 Walzen und Platten aug allen Weltteilen. Sie sind gewonnen
und Invaliden versicherung von erheb.
besprochen. sicherunggzamt gehaltenen Vorträge über ärztliche Fragen hin.
erstlich durch eigene Aufnahmen bei exotischer Gäste in der Reichshauptstadt; zweitens durch die . Forschungsreisenden, bon denen eine große Anzahl vo den
Nun was an exotischer Mustk und Sprache noch vorhanden ist, wegen des Aussterbens der Naturdölker schleunigst n .
daher auf den Weg , ,, ber ⸗ wiesen und hofft eine Förderung des sor bedeutungsvollen n c g. lichen Unternehmens durch hochherzige Freunde der Wssenschast. Ez Sache nur um eine jährliche Ausgabe von
Die freie Lehrervereinigung für Kunstpflege veranstaltet von heute ab bis auf, weiteres im lbrecht Dürer ⸗ Haus, Berlin V., Kronen, straße 18, eine Uhde Aus stellung, die werktäglich von Morgenz
9 Uhr bis Abends 8 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt ist für jeder⸗ mann frei.
Die Stadt Lützen plant die Anlegung eines Gu stav Adolf⸗ Museumg, das in dem alten, erinnerungsreichen Schloß in Lützen untergebracht werden soll, und in Verbindung damit bereiten die schwedischen Vereine in Deutschland einen Aufruf vor, um Geld zu Ankãufen zu sammeln. Als Grundstück des Muscums soll, der. Voss. Ztg. zufolge, elne sich in . in Privatbesitz befindliche Sammlung dienen, die eine Menge auf die Schlacht bon Lützen bezugnehmende Aktenstücke und Literatur sowie Münzen und Medaillen, endlich auch Waffen usw. umfaßt. Das alte Schloß in Luͤtzen würde einen guten Rahmen für dag geplante Museum bilden, denn hier hatte Wallenstein im 30 jährigen Krieg sein Quartier. Im Mai 1813 wohnte Napoleon im Schloß und überblickte vom Turm aus das Schlachtfeld.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
ö Wieder sind in der „lLandwirtschaftlicher Woche“ die deutschen Landwirte in sehr großer Zahl in der zer e, r r, versammelt, um der Hauptversammlung der Deutschen Land- wirtschaftsgesellschaft beijuwohnen, und nach mehrjãhrigem Gebrauch haben auch andere mit dem landwirtschaftlichen Gewerbe in nahen Benehungen stehende Vereine ihre Jahres bersammlungen auf diese Tage verlegt. Ihrer sind wieder einige mehr als im Vorjahre. Es ist nachgerade schwierig, sich aus der großen Anzahl der Versammlungen ein un⸗ Her, Bild von den Vorgaͤngen zu machen. Finden doch bei der Deutschen Landwirtschaftsgefellschaft allein 57 Versammlungen statt: eine Dauptversammlung, eine Sitzung des Gesamtausschusses, je eine Sitzung des Präsidiums und des Vorstands, 7 Abteilungesitzungen, 24 Sitzungen der Sonderausschüsse, je 8 Sitzungen der Ausschüsfe und Unterausschüsse sowie 6 Richtersitzungen. Von verwandten Gesellschaften aber tagen außerdem noch: der Verein zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reiche, die Vereinigung der Züchter eincs schweren Arbeitspferdes, der Klub deutscher Geflaͤgeljüchler, der Bund deutscher Bodenreformer, der Deutsche omologen· Verein, der Deutsche milch⸗ wirtschaftliche Verein, die Vereinigung der Steuer und Wirtschafts⸗. reformer, der Verein deutscher Teichwirte, der Verband landwirt⸗ shaftlicher Maschinenprüfungsanstalsen, die Vereinigung deutscher Schweine jüchter, der Vereim der Merinozüchter, der Verein Ter Stärkeinteressenten in Deutschland, die Deutsche Berkshire · Serdbuch⸗ gesellschaft, der Verband der Halbblutzüchter, der volkswirtschaftliche Vereln für QObst, und Gemüseverwertung, die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde, der Verein deutscher Kartoffeltrockner, der Verein für ländliche Wohlfahrts- und Heimatpflege, die Pferdeschutzvereinigung, der Verein der Spiritus fabrikanten, der märkische Forstherein, der Berliner Verein deutscher Landwirtschaftsgesellschaften, in Summa 22 Vereine, von denen drei je 2 Versammlungen angefetzt haben, wodurch die Gesamtzahl der in H Tagen abzuhaltenden Verfamm⸗ lungen auf dem Gebiete der Landwirtschaft sich auf 82 erhöht.
Der Jahresbericht der Hauptgesellschaft gibt wiederum Kunde von ihrer im höchsten Grade nützlichen Tätigkeit. Die Mitgliederzahl ist um 301 auf 16 054 gewachsen; die tibet Ausstellung in Düssel⸗ dorf war ein voller Erfolg. Die Stelle zur Vermittelung? von Dünge⸗ mittelanschaffungen hatte einen Umsatz von beinahe 4 Misstarden Doppelzentner, davon etwa die Hälfte Kaltrohsalje. Durch die Saat⸗ zuchtahteilung wurden 589 Anbauversuche, unter ihnen fehr interessante mit Gräsern verschiedener Herkunft, veranlaßt. Dem Hoch⸗ zuchtregister der Deutschen Landwirtschafts. Gesellschaft traten infolge der Versuche einige Sorten, u. a. ein Roggen, eine Sommer- gerste, 3 Kartoffelsorten hinzu, die Zahl der für die Gesellschaft ein⸗ getragenen Hochzüchter ist dadurch auf 27 gestiegen. Die Saatstelle setzte 267 Tausend Doppeljentner im Werte von 659 000 MS um. Die Acherbauabteilung war mit der Frage der Unkraut bekämpfung weiter beschäftigt; es liegt eine Arbeit über den schädlichen Acker⸗ fuchs schwan For. Ein Sonderausschuß für Feldgemüsebau und ein solcher für Dauerweldenkultur wurden abgejweigt. Die seit vier Jahren laufenden Verfuche über Gründüngung zur Bestimmung des Wertes des durch sie gewonnenen Stickstoffes werden Vermutlich in diesem Jahre zu Ende geführt werden. Sehr vielseitig waren die Leistungen der Tier juchtabteilung. Die dandeskulturabteilung war mit Ackerbewässerungeberfuchen bei Brom. berg beschäftigt, die auch in Zusammenhang stehen mit der Begut⸗ achtung eines neuen preußischen Wasserrechtgentwurfg. Die wichtige Frage dauernder Grundwasserbeobachtung wurde eingehend erörtert. Die Baustelle hat Arbeiten im Betrage von 425 D065 erledigt. Die Futterstelle hatte Abschlüsse von Oeskuchen, Kleie und Verschiedenem von 180 9000 dz im Werte von 27 Millionen Mart. Das hier Be⸗ richtete ist nur eine Aehrenlese aut den wichtigen Beteiligungen der Geselsschaft und bei weitem noch nicht erschöpfend.
Unter den verwandten Vereinen trat biegmal der Verein zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reich besonders in den. Vordergrund, weil er, am 17. Februar 1853 gestiftet, sein 25 jähriges Jubiläum feierte. Die entsprechende Feierlichkeit fand am Dienstag in der Mittagstunde im Bechsteinsaale statt. Der Vorsitzende, Rittergutsbesitzer Freiherr von Wan gen heim Klein. Spiegel er⸗ öffnete die Sitzung mit einer kurzen historischen Einleitung. Die Rückwand des Saales jeigte die Büste des Monarchen inmitten von grünem Lorbeer, flanklert von zwei großen Oelgemälden, die das Moor vor und nach seiner Re ulierung, dag eine eine trostlofe Oede, das andere ein lachendes efilde, darstellen. Sie durften mit Recht vom Redner als Sinnbilder der Arbeit und Erfolge des Vereins bezeichnet werden. Es ergriff sodann das Wort
A. E.
der Minister für Landwirtschaft, Bomänen und Forsten von Arnim⸗Criewen, um in längerer Ansprache die Verdienste des Vereing anzuerkennen und dem Vorsitzenden im
Auftrage Sr. Majestat des Kaiserg den Roten Adlerorden 4. Klasse zu überreichen. Eine große Zahl von Gratulanten schloß sich an; der Vertreter für Oldenburg überbrachte dem Vorsitzenden einen olden⸗ burgtschen, der Vertreter für Mecklenburg einen mecklenburgischen Srden. Besonders freundliche Worte sprachen der Geheime egierungsrat Dr. Zuntz als Rektor der Landwirtschaftlichen Hochfchule sowie der Vertreter der Moorbereine Finnlands und Schwedenz sowie Lip⸗ lands, während die entsprechenden dänischen und norwegischen Vereine
Adressen gesandt hatten. Oesterreich war doppelt vertreten, offiziell durch