1908 / 48 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Feb 1908 18:00:01 GMT) scan diff

der außerordentlichen Professoren dadurch zu heben, daß ihnen j. B. in Münster das Recht gegeben ist, bei der Wahl des Rektors mitzuwirken. Dann aber wird auch die Heranziehung der außerordentlichen Pro⸗ fefsoren zu den Geschäften der Fakultät, was ja beide Herren auch gewũnscht haben, ebenfalls da zu erwägen sein, wo es sich um die Vertretung von Spezialfächern handelt, die von ordentlichen Pro- fessoren nicht wahrgenommen werden. (Sehr richtig) In dieser Hinsicht beabsichtige ich, mit den Fakultäten in Verbinnung ju treten, und hoffe dabei auf einen guten Erfolg. (Bravo!)

Aba. Eickboff (fr. Vollsp.): Die e. der Abzüge an den Kol⸗ legiengeldern habe ich im vorigen Jahre schon sehr eingehend hier er⸗ zrtert, ohne einen Resonaniboden dafür zu finden; die ganze Einrichtung scheint inzwischen doch recht lebhafte Bedenken erweckt ju haben. Im Punkte der Besetzung der iheologlschen Lehrstübse bin ich mit dem Kollegen Hackenberg durchaus fur Parität, für die Berufung von Vertretern aller Richtungen. Diese Parität muß die Regierung strikte innehalten. Wird diesem Grundsatz gleichwohl nicht gebührend Rech⸗ nung getragen, so liegt das zum Teil auch an den Fakultäten selbst. In Berlin z. B. herrscht in der Nationalökonomie eine ganz be- stimmte Richtung vor, gegen die andere das Feld nicht gewinnen können. Dle Bestrebungen einer gewissen wissenschaftl 1 Richtung nach Allein⸗ herrschaft sollte der Minister in keiner Weise unterstützen, wenn er wirklich ein Freund der justitia distributiva ist. Ich breche nun nochmals an dieser Stelle eine Lanze für die Realgymnasien und Oberrealschulen, die an unseren Unvbersitäten noch lange nicht nach Verdlenst gewürdigt werden. An der Berliner Universstät sind durch die Promotlonsordnungen den Oberrealschulabiturienten alle Fächer mit Ausnahme der Mathematik und der Naturwissenschaften für die Promotion verschlossen. Ich brachte die Sache schon vor 4 Jahren zur Sprache; damals verwiez mich der Ministerialdirektor Althoff darauf, daß die Promotionsordnungen von den Fakultäten gemacht würden, und wir deren Autonomie nicht antasten sollten; man würde die Entwicklung abzuwarten haben. Leider ist Herr Althoff ju sehr Optimist gewesen, denn in den vier Jahren hat sich nichts geändert. Fünf von unseren Universitäten lassen bedingungslos sämtliche Abitarienten zur Pro⸗ motion zu; vier, nämlich Berlin, Bonn, Halle und Göttingen, sind eng⸗ herziger. Ich bitte den Minister, hier seinen Einfluß aufzubieten, um 3. Buntscheckigkeit zu beseitigen. Auch das Verlangen, daß sich die Oberrealschulabiturienten vorher durch eine Sonderprüfung über ihre lateinischen Kenntnisse auswelsen müssen, halte ich für völlig ob⸗ solet. In Berlin und Kiel kann auch der Oberrecalschul und der Real aymnasialabiturient nicht Dr. jur. werden; er kann also wohl Richter, Kammergerichtsrat und selbst Justizminister werden, aber nicht Dr. jur., wenn er Oberrealschulabiturient war und in Berlin und Kiel Jura studierte. Endlich bitte ich, davon Notiz nehmen zu wollen, daß in der Prüfungsordnung für Marburg vorgeschrieben ist, daß die Kandidaten des höheren Schulamts durch jwei Professoren in Geschichte geprüft werden sollen. Das ist ein ganz vereinzelter Vorgang; sonst prüft in jeder Disziplin nur ein Examinator; und mehr Geschichtskenntnis, als ein Professor der Geschichte an der Universität besitzt, kann man doch auch von einem künftigen Oberlehrer nicht verlangen. Geheimer Oberregierungsrat Til mann weist darauf hin, daß die Voraussetzungen zur Erlangung der juristischen Doktorwürde in Berlin ch nach der Promotionsordnung richten. Der Kernpunkt der Frage ei nun, ob die Verwaltung in die Autonomie der Berliner Fakultät eingreifen solle; sie sei der Meinung, daß man der ruhigen Ent— wicklung nicht vorgreifen solle. ierauf wird die weitere Beratung gegen 4 Uhr bis

71/9 Ühr Abends vertagt.

Abendsitzung vom 24. Februar 1908, 71/9 Uhr.

Das Haus setzt die Beratung des Etats des Mi⸗ nisteriums der geistlichen, Unterrichts- und Medi⸗ zinalangelegenheiten bei dem Kapitel „Universitäten und Charitékrankenhaus in Berlin“ fort.

In der zunächst wieder aufgenommenen allgemeinen Be⸗

sprechung richtet

Abg. Dr. Keil (nl) an den Minister die Anfrage, ob die Ge⸗ rüchte begründet seien, daß die orthopädische Professur an der Berliner Universität, der einzigen in Preußen, die bis jetzt der bekannte Pro⸗ fessor Hoffa innegebabt habe, nicht wieder besetzt werden solle, was im höchsten Grade bedauerlich wäre.

Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalange⸗ legenheiten Dr. Holle:

Meine Herren! Die Anfrage des Herrn Abg. Dr. Keil wegen Wiederbesetzung der durch das Ableben des Geheimen Medizinalrats Professor Dr. Hoffa erledigten Professur für Orthopädie möchte ich sofort beantworten, um so mehr, da die Sache auch für weitere Kreise von Interesse ist. Es ist richtig, daß die hiesige medizinische Fakultät beantragt hat, von der Wiederbesetzung dieser Professur Ab⸗ stand zu nehmen (hört, hört!, und jwar darum, damit die Orthopädie sowie der orthopädische Unterricht an die beiden bier bestehenden chirurgischen Kliniken angeschlossen werden möchte. Sie beruft sich darauf, daß die Orthopädie eigentlich ein Spenalfach nicht bilde, daß auch die wesentlichen Fortschritte auf dem Gebiete der Orthopädie bis dahin von Chirurgen erreicht worden wären, und daß die Vor⸗ lesungen unter Hoffa einen so großen Zulauf nicht gehabt hätten, um den dauernden Bestand dieser Professur zu rechtfertigen. Sie weist darauf hin, daß an der Wiener Universität derselbe Konflikt besteht und auch dort die Fakultät sich auf denselben Standpunkt ge⸗ stellt hat.

Meine Herren, trotz dieser Bedenken, die gewiß für mich ihre Bedeutung haben, möchte ich doch daran festhalten, die Professur wieder ju besetzen (Bravo h, die vor wenigen Jabren erst geschaffen worden ist. (Bravo!) Es ist die Krüppelfürsorge mit Recht hier in dem hohen Hause betont worden, und die Verhandlungen dieses hohen Hauses in dem Jahre 1905 haben der Medizinalverwaltung zu einer Enquete Anlaß gegeben, wieviel schulpflichtige Kräppel wir überhaupt in Preußen baben. Nach den eingegangenen Berichten sind es allein 51 000 (hört! hört!) bis jum Alter von 14 Jahren. (Hört! hörth Wenn man nun bedenkt, daß verbältnißmäßig ebenso viele in höheren Lebengsaltein sich finden, so nwürden wir etwa im ganzen mit 200 000 Krürpeln rechnen können. Aber noch viel mehr kommt die Zahl der Kinder in Betracht, die jum Schiefwachsen neigen, und für die dem⸗ gemäß ein besonderer ärztlicher Rat erforderlich ist, um sie wieder in Ordnung zu bringen. (Sehr richtigh)

Aus diesem Grunde möchte ich die Verantwortung nicht über⸗ nehmen, die Professur nicht wieder zu besetzen (Bravoh, und beab⸗ sichtige demgemäß die Professur für Krürpelsürsorge in der Meinung, daß ich damit dem allgemeinen Interesse entspreche, aufrechtzuerhalten. (Lebhaftes Bravo.)

Abg. Rosenow l(freis. Volkssp): Diese Antwort wird in Kreisen der Aerzte und des Publikums große Freude hervorrufen. Ein großer Nebelstand auf den preußischen Universitäten ist der Testierzwang, der zur reinen Farce geworden ist und den Jörern sowie Professoren un⸗ nötig Zeit raubt. Die ganze Bestimmung sollte gestrichen werden. rr sollten an allen preußischen Unwersitäten Ordinariate für orale Medizin errichtet werden. Die Rechte der Fakultäten gehen

vielfach zu weit, namentlich hinfichtlich der Habilitierungen von Speʒialisten.

Abg. D. a berg (al.) wendet sich gegen die Ausführungen des Abg. Strosser in der Tagessttzung, der ihn mehrfach mißverstanden babe. Es sei w dem Redner, nicht eingefallen, der positiven

Richtung Unwissenschaftlichkeit vorjuwerfen.

Abg. Dr. Wagn er (fckons. ); Auch ich erkenne die Notwendigkeit der inrichtung von Lehrstüblen für sonale Mediin an den AUniversttäten durchaus an. Diese Lehr stühle sind um so notwendiger, als die Aerzte heatzutage Gutachten auf dem Gebiete der Reichsversicherung 6 haben, die unter den heutigen Verhältnissen oft als unzulänglich ver worfen werden müssen. Bei der Besetzung von Lehrstühlen für Nationalskonomie müßten die verschledenen Richtungen paritätisch be⸗ handelt werden. Probleme wie die Arbeitslosenversicherung usw. dürfen nicht einseitig vertreten werden.

Damit schließt die allgemeine Besprechung.

n icke dem Zuschuß für die Universität in Berlin pricht

Abg. von Böhlen dorff⸗Kölpin (kons.) seine Befrie digung darüber aus, daß an der Universität nicht nur über das Kolonialrecht, sondern auch über das Kolonialwesen gelesen wird, und regt an, daß außer den angehenden Dolmetschern auch saͤmtliche Anwärter für den Kolonialdienst das orientallsche Seminar besuchen. Die Dolmetscher⸗ und die Konsulatskcrriere könnten jusammenlaufen.

Bei dem Zuschuß der Universität Breslau empfiehlt

Abg. Zieschs (Zentr.) einen welteren Ausbau der dortigen medizinischen Klinik.

Abg. Dr. Wagner (frkons.) befürwortet eine weitere Ausgestal. tung des Geologischen Instituts in Breelau; der Leiter des Instituts müsse während seiner Abwesenheit einen ständigen Ver⸗ treter haben. Dag Institut sei im Vergleich mit dem Berliner Institut sehr stiefmütterlich bedacht worden. Die Sammlungen seien so ungünstig untergebracht, daß sie jeden Ueberblick verhinderten; denn die betreffenden Räume würden auch als Arbeitsräume benutzt. Die Bibliothek sei so gut wie unbenutzbar. Das Institut müsse . räumlich erweitert werden, auch müsse für eine bessere Luftzufuhr gesorgt werden. Das Pharmazeutische Institut bedürfe dringend eines Neubaues.

Abg. Hirt (kons.) bemängelt die unzulängliche Unterbringung des Veterinärinstituts in Breslau. Besonders unzureichend sei das so⸗ enannte Demonstrationshaus, in dem bakteriologische Unter uchungen usw. vorgenommen würden. Er appelliere an das gute Herz des Kultusministers, aber auch des Finanzministers, damit im nächsten Etat die erste Baurate erscheine.

Abg. Strosser (kons.) befürwortet dringend eine weitere Aug⸗ 6 des Zahnärztlichen Instituts in Breslau. Die Räume eien durchaus unzulänglich, der Direktor habe nicht einmal sein , Die Sammlungen seien in verschiedenen Zimmern zerstreu

Ministerlaldireklor Dr. Naumann weist darauf hin, daß gerade für die Breslauer Institute sehr erhebliche Mittel aufgewendet worden seien. Die Verwaltung sei aber gern bereit, den Wünschen des 16 Zieschs näher zu treten. . die übrigen Wünsche würden wohlwollend geprüft werden.

Bei dem Zuschuß für die Universität Halle beschwert sich

Abg. Dr. Frelberr von Erffa (kons.) darüber, daß für die Unt versität Berlin alleg geschehe, möge die Finanzlage noch so schlecht sein, aber für die kleinen Unwersitäten sehr viel weniger. Besonders stiefmütterlich sei Halle in diesem Etat bedacht, namentlich das Land⸗ wirtschaftliche Institut. Die Akademie in Poppelsdorf und das Ber⸗ liner Institut, die dem Landwirtschaftsminister unterstehen, würden viel besser kedacht als die anderen Land wirtschaftlichen Institute, die zum Ressort des Kultusministers gehören. Minifterialdirektor Dr. Naum ann gibt zu, daß die Universität Halle in diesem Etat schlecht weggekommen sei; man müsse aber be⸗ rücksichtigen, daß gerade das Landwirtschaftliche Institut in früheren Jahren sehr reichlich ausgestattet worden sei.

Abg. Dr. Keil bittet, dem Zahnärjtlichen Institut in Halle größere Zuwendungen zu machen.

Bei dem Zuschuß für die Universität Kiel bemängelt

Abg. Fischbeck (fr. Volkep,), daß das Zahnärztliche Institut da⸗ selbst noch viel stiefmütterlicher behandelt werde als das in Halle. Der Leiter erhalte einen Zuschuß von 1800 „6 und habe 2000 bare Auslagen.

Bei dem Zuschuß für die Un iversität Göttingen bittet

Abg. Dr. von Bötting er (ul.) um elne größere Berücksich tigung der Gesellschast der Wissenschaften in Göttingen.

Bei dem Zuschuß für die Universität Marburg bedauert

Abg. von Negelein (kons.), daß die Zabnärztlichen Institute der kleineren Universitäten, insbesondere das in Marburg, nicht so gefördert würden, wie die an größeren Universitäten. Seit Jahren genügten die Räume für dieses Institut nicht. Die Errichtung einer psychlatrischen Klinik in Marburg balte er nach wie vor für dringend nolwendig. Die Assistenten, namentlich an den medizinischen Kliniken, erhielten elne viel zu geringe Remunerauon.

Ministerialdirektor Dr. Naumann weist darauf hin, daß der Minister in der zu erwartenden Besoldungsvorlage für eine Erhöhung der Remunerationen der Assistenten sorgen werde. Abgesehen von Berlin und Breslau, gebe es bei den Universitäten keine eigentlichen Zahnärztlichen Institute, sondern der Unterricht werde einem Zahnarjt Übertragen, der einen Zuschuß erhalte.

Bei dem Zuschuß für die Universität Bonn tritt

Abg. Dr. Friedberg (nl) für die Einrichtung einer besonderen Kinderküinik an dieser Univeisität, Abg. Dr. Hauptmann (Zentr.) für eine Verbesserung der Universitätebibliotheksverhältnisse ein.

Bei dem Zuschuß für die Universität Münster be— fürwortet Abg. Schmedding (3entr.) einen weiteren Ausbau dieser Universität, namentlich der medizinischen und der philosophischen Fakultãt. Bei den Ausgaben zur Honorierung neusprachlicher Unterrichts kurse an den Universitäten befürwortet Abg. Engelbrecht (frkons.) in längeren Ausführungen eine Unterstützung Ter Bestrebungen, die auf eine Förderung des englischen

Sprachunterrichtg sowte der verwandten germanischen Sprachen und der heimischen Mundarten gerichtet sind.

Der Rest der ordentlichen Ausgaben für die Universitäten wird bewilligt.

Unter den einmaligen Ausgaben sind 62 000 MS für die Restaurierung der Aula der Universität Breslau aus—⸗ geworfen.

Die Ausgabe wird bewilligt, ebenso der Rest des Extra⸗ ordinariums.

Darauf wird um 117 Uhr die weitere Beratung des Etats bis Dienstag, 11 Uhr vormittags, vertagt.

Saudel und Gewerbe.

der Woche nübersicht der Reicht bank von prult ch 261 1. 14 * en i an z bam 23 ki

zur Vorwoche: Aktiva: 1808 1807 1806 Metallbestand (der A A geen nn irn 9. fähigem deutschen Gelde oder an Gold in Barren oder aus. 9 landischen Münzen, dag Kil ogr. fein zu 2784 A et) 968 773 009 924 157 000 1018 Eo cn ( 40 559g 000) (4 33 738 00 2 z jn Bestand an Reichg⸗ kaffenschelnen. . I6 93 90 10 456 O.. N 6

w 934 000 2 458 000) (— Bestand an Noten ö ct ö im

anderer Banken 34 173 000 32 062 000 28 06g j

C 5 424 000) (4 8 103 oM. L * iin

Bestand an Wechseln 45 ö. 2 * . . 86 * 5 b & 827

Bestand an Lombard⸗ n

forderungen 66 049 00 56 186 000 hꝛ boo on

C 14 o Goo) (-= 1493565 Gοσν .·¶ ͥmę in h Befund an Gffettn l Lr Bh, , , gn,

C 1288 000) (— 54 524 000 (- 23 dod ) Bestand an i, . .

110 6572 009 117 417000 dz 833 oy C 5865 000 (4 2673 00 4 2 Id] Mg) Ya ssiva: dag Grundkapital . 180 000 0009 180 00 009 180 00909 (unverandert) (unverandert) (unverkndern der Reservefonds 64 814 000

6a ia G55 66 gi h (unverãndert) (unverandert) der Betrag der um⸗

laufenden Noten. 1313 934 9090 1274917 0090 1200 90) A5 358 000 28 617 o - 3 db iij

die sonstigen taͤgli af ae en

gen Verb lichkeiten ; 573 902 000 hh8 hd 3 000 63 bb oh ( 45 431 00S 12590 00H 60 Q die sonstigen Passiva S4 709 009 66 384 000 7 199 9j C 1526 000 4 S812 00) 4 7500) Die Zunahme des Metallbestandes geht um 6,8 Mill. Nu über die vorjährige Vermehrung hinaus, der Wechselbestand üben die vorjährige Höhe um 54,R7 Mill. Mark.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestelltu Nachrichten für Handel und Industrie“Vꝓ )

Bergbauausstellung in London vom 11. bis 31. Juli got

In der Olympiahalle in London ist für die Zeit vom 111 31. Juli 1908 eine Berabauausstellung geplant, die dazu bestimmt s die Fortschritte auf dem Gebiete des Bergbaues und der dunh zusammenhängenden Maschinen und sonstigen Industrie zu zeizn Für die gleiche Zeit sind Versammlungen von Bergwerksbesitzern i direktoren in Aussicht genommen. Die Veranstaltung liegt n den Händen des Parlamentsmitglieds H. Greville Montgomeiy, hg Mannes, der sich bereits in ähnlichen Ausstellungsunternehmungen! tätigt hat. So leitete er in den letzten Jahren die Kohlengrube ausstellung, die 1906 in der dortigen Ackerbauhalle stattfand, und d Internationale Baugewerksausstellung, die 1907 in der Olympiahe veranstaltet wurde

Der Genannte hat i dem ihm von der früheren Al stellung her bekannten britischen Koblenbergbau dieses Mal dug persönlichen Besuch in Südafrika auch den südafrikanischen Berghm für die Ausstellung ju gewinnen gewußt. Die Ausstellung soll a das Modell einer im Betriebe befindlichen Diamantengrube größeren Ausmessungen vorführen. Gleichwohl dürfte es im wesenl lichen bei dem Besuche der Ausstellung durch die inländischen dorth Interessenten sein Bewenden haben. Die Bedeutung der Ausstellu für den Absatz ins überseeische Ausland, inebesondere nach d britischen Kolonien, dürfte daher nicht allzuhoch zu veranschlam sein. Dagegen kömnte die Ausstellung, was den Absatz von Bay werksmaschinen und mit dem Bergbau zusammenhängenden Au rüstungsgegenständen in Großbritannien selbst betrifft, für die deutz Industrle von Wert sein. Es müßten indessen wesentlich soltt Maschinen und Augrüstungsgegenstände auggeftellt werden, die n irgend einer Beziehung Neuerungen und Verbesserungen aufwessn ; 2 dem verfügbaren Ausstellungsraum sind bis jetzt sch

vergeben.

Ein Prospekt der geplanten Ausstellung, der außer de Ausstellungsvorschriften und bedingungen auch einn Lageplan enthält, sowle Kataloge der erwähnten Kobli grubenausstellung vom Jahre 1996 nebst fünf Photograph und der Internationalen Baugewerksausstellung vom Jahr 16) liegen wäbrend der nächsten vier Wochen in in Zest von 19 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags im Reich amt des Innern, Berlin, Wil helmstraße 74, Zimmer Ii zur Ansihs aus, der Prospekt kann auch bei der Ständlgen Lil stellungs kom misslon für die deutsche Industrie in Berlin W. 5, Linkstraße 25 1, eingesehen werden. (Nach einem Beiihk des Kaiserlichen Generalkonsulats in London.)

Rußland.

Verbot des Verkaufs von Zigarettenhülsen, denen neberrafchungen oder Versprechen? usw. beigefügt ind Der Verkauf von Zigarettenhülsen und anderen Waren, denen lebe raschungen oder Versprechen oder Anweisungen auf Prämien und Ueberraschungen beigefügt sind, ist verboten. Pag Veh erstreckt sich' jedoch nicht auf solche Fälle, wo allen Schacht obne Ausnahme Gegenstände beigefügt sind, vorausgesch daß jede Schachtel hierüber einen Vermerk trägt und d der Wert der Gegenstände mehr oder weniger gleichartig ist oder in in sehr geringem Grade schwankt. In den Reklamen der Fimm̃ darf auf kelnen Fall darauf , der werden, daß die den Schacht beigefügten Sachen von verschledenem Werte find. (Zirkular Ministers des Innern vom 11. Oktober und 1. Dezember 190, Nt. j und 42 sowie vom 10. Januar 1908, Nr. 1.)

Dänemarks Ausfuhr landwirtschaftlicher Erijeugnisse im Jahre 1907.

Während des verflossenen Jahres führte Dänemark voa

Fässer Butter im Gewichte von etwa 90 175 t, 2156 200 Kisten i.

Speck im Gewichte von etwa g0 169 t, 20 409 Fässer ele ,

Gier nt

417 312 000 Stück, 7986 t frisches Rindfleisch, 776 t frisches Schwein fleisch, etwa 29 994 t frische und erte Schweineprodutte, ö.

Talg, Rant usw., 7066 t Ra Rindvieh, 7 668 Stück Pferde, 161 oo kg Fäse und 20 Würste. ul

Der Gesamtautfuhrwert dieser Grieugnisse ftellt sich

z89 q oo0 Kronen. (he Danteh K port Ronin)

(Schluß in ker Zweiten Beilage.)

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatz anzeiger.

M 18.

Handel und Gewerbe.

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Lieferung von Gemüsesämereien nach Bulgarien.

Das Handels und Ackerbauministerium in Sofia hat beschlossen, jm Auslande einige den bulgarischen Gärtnern noch unbekannte und qualitatiy leicht konservierbare Arten von Gemüsesämereien zu be= slellen. Dirse sollen unentgeltlich an die Särtner verteilt werden. welche sich dagegen verpflichten müssen, Kulturen zu ziehen und mit den Sämerelen zwecks Ausbreitung dieser Gemüsesorten auch die Land⸗ leute zu versorgen. (Bulgarische Handelszeitung)

Vereinigte Staaten von Amerika.

Zolltarifentscheidungeng Metallisches Arsenik ist als Arsenik nach Nr. 479 der Freiliste zollfrei.

Bei Anwendung der Wertzollsaͤtze deg § 3oß auf Baum⸗ wollenstoff, der unter 5 313 des Tarifs fällt, ist der Wertbemeffung der Wert des Stoffes als Ganzes zu Grunde zu legen, nscht der Wert des Grundgewebes ohne die Extrafäden. (Treasury Decisions under the customs ete. laws.)

Desinfizie rung von Häuten. Das Schatzamt hatte unterm 18. Juli v. J. neue Vorschriften über die Desinfizlerung von Häuten, die fur Ginführ nach den Vereinigten Staaten bestimmt sind, erlassen. Durch ein Rundschreiben des Schatzamts vom 8 Oktober v. J. wurde dann die Cinfuhr von Häuten unter den alten Bedingungen his zum J. Februar d. J. nachgelassen. Die Bundesregierung hat sich nun⸗ . entschloffen, die neuen Vorschriften nicht in Kraft treten zu lassen. (New Yorker Handelszeitung.)

Der ausGwärtige Handel Perus. Nach den zollbebördlichen Nachweisen gestaltete sich der auswärtige Handel Perus, wie folgt:

1906 1905 19041 Ep Ep Ep Einfuhr .. . . 4 965 921 4329151 42958 904

Ausfuhr. Hh 695 712 5751 620 4066 639.

Die wichtigsten Ein fubrartikel hatten in den Jahren 1906 (und 1905) folgende Werte in Ep aufzuweisen; Oele 41 222 30 347 Waffen 35 304 (31 5799 Reis 10 900 (64 196) Zuger 13 001 (10612) Wichse usw. 56 998 (55 354) Schuhleug 14 0684 (31 164) Jute, Bindfaden 74 215 (67 938) Rohlen 222 4533 C75 6507 Fleischwaren 28 958 (16 940) Wachs, Stearin 43 662 (35 2966) Tauwerk 17 152 617 598) Nesserwaren 455 (10 379) Lederwaren 32 647 (32 488) Drogen 139 315 (iso 833) Fahrzeuge 35 703 (83 241) Spreng⸗ sloffe 44 676 (48 054) Früchte 26 561 (26 714) Gummi, Harje 68 432 (17 033) Eßbares Getreide 42 454 (45 928) Handwerks- jeug So 44 (47 517) Wischbaumwolle 44 252 (462 097) Instru⸗ mente 40 553 (27 565) Ordinäre Seife 19 907 (12513) Schmuck zi So7 (31 76165 Milch, Sahne 27 496 (18 188) *. Bauholz 221 830 (i677 32) Schweinefett 44 508 (17 323) Maschinen usw. ziö 1i8 i6ß4a 06s) Mineralien 1 054548 (45 636) Papierwaren 131 125 (los 835) Parfümerien 32 058 (25 429) Steine und Grden 146 427 (117484) Farben, Firnisse 25 455 (22 261

ute 37 144 37371) Baumwollene Gewebe 662 971 (612 367) 3

ollene Gewebe 233 557 (223 49) Länene Gewebe 25 897 (22 o) Seidene Gewebe 91 4657 (58 742) Farbstoffe 31 145 5 83 Weizen 266 517 (237434) Vegetabilien 51 633 56 zi77 Wagen 50 163 (37 385) Wein und Liköre 104 935 81 373). : Für die wichtigsten Augsfuhrartikel ergaben sich in den Jahren 1906 (und 1905) folgende Werte in Ep: Alkohol 22 855 (20 69) Baumwolle 70 825 (412 623) Reis 61 537 (46 8366) Zucker L415 146 (1833 567) Kakao 11017 (9382) Kaffee 23 184 (40 Ios) Kokain 79 071 (16690) Haute 168 O26 (142 826) Gummi und Harze 45 147 (913 356) Guano 351 652 (283 729 Wolle 51g 75i (481 128) Mineralien) 1 187 921 1077 414) Hüte 90 g87 (H58 714) Tabak 50 675 (51 226) Baumwollene Gewebe 33 048 (27 116) Vegetabilien 73 367 (95 798).

Die wichtigften Herkunfts. und Bestimmungsländer usw. waren an diesem Handel mit folgenden Werten in Ep beteiligt:

Einfuhr Aus fuhr 1906 1905 1906 1905

Deutschland. .. 914 259 674160 521 015 402315 w 789 173 846 130 314 115570 k 47 644 33 381 19118 17079

rankreich .. . 313 861 257 483 503 043 369 752 e nner 1347 174 1542247 1353 813 2991184 . 9 357 12 972 k 41871 25 127 B 12 623 18 946 302 100 115570 w 14 305 23 517 12033 17079 gl 96 n 967 926 805883 Ecuador.. 78 940 70 199 31137 42 452

Verelnigte Stagten: . Dzean . 578 94 613133 596 307 A483 244

Stiller Bean... 229288 92381 39 862 44098 , 23 022 6057 23 3 3449 1965 30 665 9062 gongtongg - 79 441 90 105 354 23 Indisches Reich.. 29191 20972 23 3. Australien ö , .

Krach cinem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Callao)

Britisch⸗Ostindien. Zolltarifänderungen. Die Warenwerte der Tabelle IV des

indischen Zolltarif (Finfuhrjölle) sind mit Wirksamkeit vom 1. Januar n s elfe Aenderungen haben unter anderem die Werte

der folgenden Waren erfahren: ö Ir, ,, mars ä . dez.

. gg des Gegenstandes Zuck; chinesischer Kandis⸗ genen; Rüben... ! 9 9 8 kristallisierter und weicher (außer Rübenzucker), im Vereinigten Königreiche gereinigt.. ö J 2 831 Melasse von Jaha—=— 2 2116 k Desgl., aus anderen Ländern. 2 12 3

(Ehe Gazette of India.

Ausschreibungen. Absatzgelegenheit für rollendes Eisenbahnmaterial nach Sijktsen. Rach einem Abkommen zwischen der hte lern dem Konsortium der Gemeinden der Provinz Catania und der die

) Im Jahre 1906 wurden 29 835 t Kupfererz 1645 t Silberer 1 ** t 22 Erje, jusammen 365 708 t (1966: 39 160 t) aus⸗ geführt.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 25. Februar

Gisenbahn „Circumèetna“ betrelbenden Gesellschaft sollen etwa 606 O00 Lire zur Erneuerung des festen und rollenden Eisenbahn⸗ materlals ¶Spurweste: 0,95 m) aufgewendet werden. An letzterem follen beschafft werden: 4 zweiachsige Lokomotiven, 4 Personenwagen, 2 Gexãckwagen, 40 Güterwagen. Informations et Renseigne- ments de FGöffce national du commerce extérieur, Paris.)

Der Bau einer Eisenbghn von Castellamarg nach Amalfi (Ftalien), über die Apenninen, ist, wie der britische Generalkonful in Neapel berichtet, projektiert. Die Linie wird eine Anzabl viel besuchter Gebirgskurorte berühren und sie in schnelle und bequeme Verbindung mit Neapel bringen. Ihre Länge wird 260 km betragen. Der Bau wird fünf Tunnels einer 608 m, die anderen vier je etwa 105 m lang und zehn Brücken von 5 bis 19 m Spannung erfordern. Der Betrieb soll unter Ausnutzung der reichlich vorhandenen Wafferkräfte clektrisch eingerichtet werden, Die Kosten find einschließlich dez rollenden Matersals auf rund 3 000000 Lire beranschlagt. (Ehe Board of Trade Journal.)

Lieferung von drei elektrischen Kranen nach La Co- runa (Spanten) an die Hafenbaukommission (Junta de Obras del puert de La Goruhka) und Montierung derselben. Ver⸗ handlung: 16. März 1808, 17 Uhr. Näheres in spanischer Sprache beim eig nne ir! und an Ort und Stelle.

Die Anlage einer Straßenbahn jwischen Pera und dem an, Tata 23 n; n nern, . Gesellschaft beabsichtigt. Der Betrieb so nfang September auf w, , . 6 ö (Konstantinopler Handelsblatt.)

Verschiedene öffentliche Arbeiten in Senegambien sollen nach einer Bekanntmachung im Journal Officiel du Sons gal vom 30. Fanuar d. J. demnäͤchst jur Ausführung kommen, und zwar: Kanalisatlong⸗ und Kaianlagen in Saint Louis, Dakar und Rufie que, Flußlaufverbesserungen am Senegal und eine Trinkwasserleitung in Dakar. Die Kosten follen durch eine Anleihe gedeckt werden. (La Politique Coloniale.) .

w—

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 24. Februar 1908:

Ruhrrevier Dberschlesisches Revier

Anjahl der Wagen Gestellt ... 22 468 8 440 Nicht gestellt

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtzratß der Rheinischen

hr pothekenbank wurde über das Geschäftsergehnis des abgelaufenen

eschäftsjat res berichtet und beschlosen, der Generalversammlung,

nach Vornahme der Rücstellungen, die Verteilung einer Dividende

von 9goso für das ea, 1807 (wie im Vorjahr) voriuschlagen. Die Generalversammlung ist auf den 16. März d. J. einberufen,

Nach dem Geschäftebericht der , ,. Neptun beträgt, laut Meldung des W. T. B. aus Ro st od, der Reingewinn im letzten Een ar. 300 908, 9 Æ Der am Sonn abend stattfindenden Generalversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 70so vorgeschlagen. ö

Rach einer durch W. T. B. übermittelten Mitteilung der Kaiserlich russischen Finanz⸗ und Handelzagentur in Berlin gestaltete

ch der Wochen ausweis der 38m Staattbank jum 15. bias 21. Februar, wie folgt (die eingeklammerten Nummern entsprechen den gleichen Positionen des bekannten Bilaniformulart der Staatsbank bezw. den Fiffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubei: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten (Rr. Ib und Y 956,1 (855,5). Gold der Bank im Auslande (Nr, d und 4) 210,4 (211,15, Silber und Scheidemünze 61,7 bonn Diskont. und Spenialrechnungen (Nr. 5) 22437 (2224), Spenial⸗ rechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpapiere (Nr. 6 und 75) 1254 Eizi, i), sonstige Vorschüfse (Nr. 8 und 17) 1573 (168,4 protestierte B sel und prolonglerte Schulden, sichergestellt dur unbewegliches Cigentum (Nr. 185 und 19 40 (42), Wertpapiere (Nr. 26) 97,7 95,2), , auf Kommission erworben (Nr. 21) 5.3 (23), Summen zur Verrechnung mit den Adels und Bauern agrarbanken und anderen Regierungeinstitutionen (Nr. 22) 633 h Unkosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 23) 38,8 (36,3) Saldo der Konten mit den Reichsrenteien (25 Aktiva, 14 Passtwa) 7,5 (2,3, jusammen 18902 (1885, 5). assiva. Kredstbillette (Diff eren; zwischen J passtv und La aki) 1045 (11116) gFtapitalien der Bank (Rr. 3 -= 6) h. 0 (55,0), Einlagen und laufende Rechnungen 6, 7, Sb e d e, 9) 482,7 (281,3), laufende Rechnungen der Departe= nens der Reichsrentei Nr. Sa 167,9 (is 8), verschiedeng Konten Nr. 2, 10, 11, 12) 28, 1 (28,1), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und 13 Passiva) H2,0 (42,9), Saldo der . mit den Reichgrenteien (14 (—, jusammen 1890,

885,5).

Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Ginnahmen der Northern Paeifiebahn im Monat Januar 1908: 4328 338 Dollars gegen 4125 163 Dollars (203 175 Dollars mehr als i. V). Die , der Canadischen Paeificeisenbahn betrugen in der Woche vom 15. bis 21. d. M. 1054 000 Dollars (148 000 Dollars weniger als i. V.).

Rom, 24. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Bank von Italien setzte die Dividende für das abgelaufene Ge schäfts jahr auf 30 Lire für die Aktie fest. zahlbar am 6. April.

Brüsfel, 24. Februar. (W. T. B.) Die Nationalbank hat den Sis kontsatz um o/o ermäßigt.

Kon stan t inopel, 24 Februar, (Meldung des Wiener K. K. Telege. Korr. Bureaus '.) Blaͤttermeldungen . ist wegen der guten Ernteaussichten der sanktionierte Ministerratsbeschluß, betreffend bas Verbot der Getreideausfuhr und Zollfreiheit für Getreideeinfuhr, aufgehoben worden.

Trenton (Rew Jerseh, United States), 24 Februar. (W. T. B.) Der Distrittsgerichtshof bestellte Verwalter für die Westing⸗ house Lamp Company, um die laufenden Geschäftgaufträge für die Gläubiger abjuwickeln. Beträge unter 200 Dollars werden sofort, die äbrigen am J. Januar 1909 beglichen werden.

Berlin, 24. Februar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Poltjeipräsidtiumzg. (Höchste und niedrigste r Der Doppelzentner für: eijen, gute Sortef) 20 60 M; 20,56 M

en, Mittelsortef) 20,52 M; 20, 48 M Wenen, geringe Sorte s) 260,44 SM; 20, 40 M Roggen, gute Sorte) 19,36 Æ ; 198,28 4 Roggen, Mittelsorteß) 19326 M; 19,24 Roggen, eringe Sorte f 195,22 0; 19,20 MS e ute Sorte) 17,80 A; sõ, g M = Hel ersle, Můäͤtelsorle ) 15,85 Ré; 16890 Æ

uttergerste, geringe ö 15,80 M; 15,00 fer, gute orte d Ig, oh ,, F, o' , d Hater, Mittel orte) 1760 M.; sö, oo M = Hafer, gerlnge Sorte) 16,59 ÆM; 18,70 ½ Maig (mixed) 6M Sorte I5,80 AÆK; 15,40 M. Mais smixed)

Enge orte 6; 6 Maig (runder) gute orte 15,80 Æ; 16540 M Richtstroh —— Æ; * Seu ; ——— 4 Erbsen, gelbe jum Kochen

1908.

30 00 M Sveisebohnen, weiße 5009 ; Linsen 90, 0 Æ; 30, 00 Æ Kartoffeln 9,00 A; Rindfleisch von der Keule 1 Kg 200 M; 1,40 M Ee, 150 , Leih , =, Schweinefleijch 1 Falbfteif⸗ 1ẽꝑ9 2.00 Æ; 1620 Æ Hammel⸗ 1,10 Mαι Butter 1 Kg 3, 20 MS ; 2,40 Æ 20 M; 3,00 Æ Karpfen 1 Rg 2,40 ! 1,60 M n 18 3,50 Hechte 1 Kg 270 M; 1,20 *M½. Barsche 1 Eg 2090 i 1,50 M Bleie 1 Kg 1,40 FKrebse 60 Stück 20, 00 MS; 4,00 A ) Ab Bahn. 2 Frei Wagen und ab Bahn.

* 3 3 M60

RRR

9 6, 80

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Ham burg, 24. Februar. (W. T. B.). Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 76,28 Br., 75,75 Gd.

Wien, 25. Februar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 6/0 Rente M. N. pr. Arr. M7 90, Desterr. 40s0 Rente in Kr. W. p. ult. MN, So, Ungar. 40,9 Goldrente 11226, Ungar. 40/o Rente in Kr. W. 4,35, Tuürkische Lose per M. d. M. 185,00, Buschtierader Gisenb-Akt. Lit. B —, Nordwestbahnakt,. Lit. B per nit. = Desterr. Staatgbahn ver ult. 673, oo, Südbahngesellschaft 144,5, Wiener Bankverein 538 00, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. a0 75, Kreditbank, Ungar. allg. 776, 99. Länderbank 419,50, Brüxer Kohlenbergwerk —— , Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 637.26, Deutsche Re banfnoien pr. ult. 117,56, Unionbank 549, 50, Prager Eisenindustriegesellschaft —.

London, 24. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 24 00 Englische Konsols 875, Silber 265 ufs, Privatdiskont 3246.

Parts, 24 Februar. (W. T. B.) (Schluß) Z 0lo Franz. Rente 6, 97, Suezkanalaktien 4495.

Madrid, 24 Februar. (W. T. 2 Wechsel auf Paris 15,15.

Lissabon, 24. Februar. (W. T. B.) Goldagio 11.

Rew JYJork, 24. Februar. (W. T. B) (Schluß.) Bei schleppendem Verkehr war die Haltung der Börse bei Beginn auf London gedrückt. Seitens des Privatpublikums fanden einige Reali⸗ . statt. Bemühungen, die Kurse in die Höhe zu setzen, im

erein mit Deckungen, riefen später eine Erbolung hervor. Der in leitenden Werten sich bemerkbar machende Stückemangel und die bessere Unterstützung, die dem Markte heute zuteil wurde, verhalfen den Kursen in der Folge zu weiteren Hesserungen. Auf Union Pacificaktien wirkte die Ankündigung Fishs, daß er den Kampf gegen die Illinols Zentralbahn aufsugeben beabsichtige, günstig ein. Am Nachmsftage erfolgten Angriffe der Baissiers gegen die Vorzugs⸗ aftien der United States Steel Corporation, wodurch der gesamte Markt in Mitleidenschaft gejogen wurde. Schluß träge. Für Rechnung Tondons wurden per Saldo 20 000 Stück Aktien verkauft. Aktien⸗ umsatz 310 000 Stuͤck. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zingrgte 1. do. Jingrate für letztes Darlehn des Tages 1, Wechsel auf London (60 Tage) 433 45, Cable Trangfers 486,70, Silber, Commercial Bars bösss. Tendenz für Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 24. Februar. (W. T. B.) Feiertag.

Kurzberichte von den auswärtigen Waren märkten.

Essener Börse vom 24. Februar 1908. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Weftfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) J. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12.50 215,00 S6, b. Gag. flammförderkohle 1150 12.350 6, C. Flamm förderkohle 11,00 bis 11,50 16, d. Stückkoble 13,50 - 14,50 M6, s. Halbgesiebte 13. 00 bis 14,00 S, f. Nußkoble gew. Korn L und II 13.50 - 14,25 , do. do. III 13, 0 - 13, 50 dιω, do. do. TV 12, 00 = 12,50 M, g. 3 gruskohle 0 - 20/30 mm 8 50 - 9,50 M, do. G- 50s60 mm di bit giöc' , h. Grustohle 765 9,55 4, ll. Fet tkohle: a. Förder- lohle Jo - Ii d, b. Bestmelierte Koble 13 10 - IZ 36 . c. Stüũckkoble 13 50 - 14 00 M½ñ, d Nußkohle, gew Korn 1 13,20 big 1420 S, do. do. AL 13350 14,50 M6, do. do. III 1300 - 1400 , do. do. IV 12, 00- 13,00 6, e. Kokskohle 12,25 13,25 S; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,00 11,09 S6, b. do. melierte II25— 1225 αι, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ ebalt 12 25 - 14,00 M6, d. Stäückkohle 13,00 15, 00 6, e. Nuß oßle, gew. Korn 1 und I 1450 17,0 ις, do. do. IL 16900 bis 19,56 , do. do. IV 11,50 - 13.00 , f. Anthrazit Nuß Korn 1 18, 50 - 19,50 M, do. do. iL 20, 0 - 23, 0 αι, g Fördergrus 9, 50 bis 16, 00 S, h. Gruskohle unter 19 mm 6.50 —8 530 M; 7. Koks: a. Hochofenkoks 1650 - 18350 ½, b. Gießereikoks 19,0021 00 6, c. Brechkoks J und II 21,00 24,00 Æ ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11, 5096- 14,25 M6. Der * der in der letzten Zeit erheblich gestiegeren Förderung begegnet Schwierigkeiten. Die nächste Böoͤrsenversammlung findet am Donneretag, den 27. Februar 1868, Nachmittagg von 35 bis 43 Uhr, im ‚Stadtgartensaale (Ein⸗ gang Am Stadtgartem statt. .

Magdeburg, 25. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Rornzucker 88 Grad o. S. S724 9, 824. Nachprodulte 75 Grad o. S. 7,90 = 8,05. Stimmung: Steiig. Brotraffin. Lo. F. 19,524 19,873. Lristallin cker J mit Sack =— Gem. Raffinade m. S. 13. 57 13. z. Gem. Melis 1 mit Sack 18,874 19,126. Stimmung: Ruhig. Robjucker J. Produkt Transito frei an Bord Hamburg; Februar 19,55 Gd., 15 90 Br., bei., Märj 19,90 Gd., 19,95 Br., ber., April 20, 065 Gd., 20 10 Br. bez. Mai 20.25 God., 3 Br., bej., August 20,50 Gd., 20,65 Br., bej.

tetig. ;

Ezmn, 24. Februar. (W. T. B.) böl loko 77.00, Mai 76. 00.

Bremen, 24. Februar. JW. T. B.) (Börsenschlußbericht.) =, . Schmalj. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 383,

oppeleimer 594. Kaffee. Rubig. Sffinielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Matt. Upland loko middl. 586 .

Hamburg, 24. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Standard white loko fest, 7,55.

Ham burg, 25. Februar. W. T. B) fill Vormittage bericht. Good aberage Santos Mär 321 Gd., Mai 33 Gd. , September 333 Gd., Dejember 4 Gd. Ruhig, aber behauptet. Zu ckermarkt. (Anfangsbericht) Rübenrohjuder J. Produkt Basis S8 0M Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord mburg Februar 19,80, Mari 19, 5o, Mal 260,25, August 20,50, Oktober 19.50, Deiember 19,45. Behauptet.

. * ö 24. Februar. (M. T. B.) Raps August 16,40 Gd., ? r.

London, 24. Februar. 6 T. B.) 96 0, Javazucker pre f ö 9 d. Verk. übenrohzucker Februar ruhig, 9 sh.

Käufer.

London, 24. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer kaum stetig, 58, per 3 Monat H5Srsa.

Liverpool, 24. Februar. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz

Sooo Ballen, davon für Spekulation und Export 500 Ballen.