1908 / 51 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Feb 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Paris, 2. Februar. (W. T. B.) (Schluß) 3 0/0 Franz. Rente

v7, 25, Suezkanalaktien 4475. Madrid, 27. Februar. (W. 6 Wechsel auf Paris 14.65. (W. T. B.) Goldagio 101.

Lissabon, 27. Februar.

New York, 77. Februar. (W. T. B.) , Die Beteiligung am Geschäft war auch heute wieder äußerst beschränkt, die k charakteristerte sich jedoch als vorwiegend fest. Auf Käufe in mäßigem Umfange bekundeten leitende Bahnwerte anfangs eine festere Haltung. Gute Meinung zeigte sich für Kupfer aktien, die im Einklang mit der Festigkeit in Rio Tintos und, günstig beeinflußt durch die bessere Lage deg Kupfermarktes, anzogen und im Vordergrunde des Intereffes standen. Stahlwerte profitierten von dem Stuückemangel und den besseren Nachrichten aus der heimischen Industrie. Infolge von Realisierungen und vereinzelten Liquidationen wurde die Tendenz bei abbröckelnden Kursen ye, schwächer. Nachmittags war die Kursbewegung nicht

nheitlich; in der letzten Stunde bewirkten Deckungen der Tages- spekulation eine Befestigung. Schluß allgemein fester. Für Rechnung Londong wurden per Saldo 10 000 Stück Aktien gekauft. Aktien umfatz 260 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zingrate 1E, do. Iingrate für letztes Darlehn des Tages 14, Wechsel auf London 60 Tage) 483,95, Cable Trangfers 487, 16, Silber, Commercial

ars 556. Tendenz für Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 27. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 15732.

Kursberichte von den auswärtigen Waren märkten.

Essener Börse vom 27. Februar 1908. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Koblensyndikats für die Tonne ab Werk.) J. Gas und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50 15, 09 M66, b. Gas- flammförderkohle 11,50 - 12,50 S,. C. Flammförderkohle 11,00 bis II, 50 p., d. Stũdkohle 13,50 = 14,50 p, e. Halbgesiebte 13 00 bis 1400 S6, f. Nußkoble gew. Korn L und II 13,50 - 14,25 , do. do. III 13, 00- 13,50 ιν, do. do. IV 12, 00 - 12,50 , g. 8 ruskohle 0 - 2030 mm S8, 50 g, 0 υνς, do. 0 S0s60 mm gö0 big irh MSM, h. Gruskohle 7, 0- 9,50 4A; II. Fettkohle: a. Förder- kohle 1100 - 1ů50 1½½, b. Bestmelierte Kohle 12,10 12.60 (6, c. Stũckkohle 1350 - 14 00 M, d. Nußkohle, gew. Korn 1 13,20 bi 14.20 S, do. do. II 13,50 14,50 M, do. do. II 13,00 - 1400 AM, do. do. IV 1200-13, 00 6, . Kokskohle 12, 25 13,25 0; III. Magere Koble: a. Förderkohle 10, 0 - 11,00 S6, b. do. melierte 11,25 12.25 S, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück- ehalt 12,25 1400 Æñ, d. Stückkohle 13, 00 15, 00 MS, e. Nuß Ehn gew. Korn 1' und I 14,50 - 17,90 , do. do. IIC 16,00 b 19,066 S6, do. do. IV. 11,50 = 13,00 , f. Anthrazit Nuß Korn J 18, 50 -= 19, 90 Se do. do. il 20, 00 - 23, 0 Sς, g. Fördergrus 9, 50 bis 1000 S6, h. Gruskohle unter 10 mm 650-50 M; IT. Koks: a. Hochofenkoks 16,50 18,50 1M, b. Gießereikoks 19,00 - 21,00 , C. BGrechkoks J und II 21,00 204,00 M; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,50 - 1425 S6. Die nächste Börsen⸗ versammlung findet am Donnerstag, den 5. März 1908, Nach⸗ mittags von 3 bis 4 Uhr, im Stadtgartensaale (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 28 Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornjucker 8,0 Grad o. S. 3 80 9, 923. Nachprodukte 75 Grad o. S. 3 o0—=— 8,20. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. JI o. F. 19,75 19,87. Kristall zucker Lmit Sack Gem. Rafftnade m. S. 19.59 19 621. Gem. Melis 1 mit Sack 19,00 19,123. Stimmung: Ruhig, stetig. Rohjucker J. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Februar 20,05 Gd., 265.20 Br., bez. Mär; 20,15 Gd, 20,20 Br., bej., April 20, 30 Gd., 20 40 Br, bez. Mat 20,50 Gd.

20.560 Br., bej., August 20, 85 Gd., 20,95 Br., bej. Stetig. Wochenumsatz 600 900 Zentner. . Eöln, 27. Februar. (W. T. B.) böl loko 76 50, Mai 75. 50. Bremen, 27. Februar. (W. T. B.) ¶Börsenschlußbericht.) d, ,, mal. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 391, oppeleimer 19. Kaffee. Rubig. Sffinlelle Notierungen der

Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland loko middl. 5846 .

Ham burg, 27. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Standard white loko fest, 7,55.

Hamburg, 28. Februar. (WB. T. B.) Kaffee. (Vormittags« bericht. Good average Santos März 323 Gd., Mai 33 Gd., Sep⸗ tember 335 Gd., Dejember 336 Gd. Ruhig. Zuckermarkt. ( Anfangsbericht Rübenrohzjucker J. Produkt Basis 88 0/0 Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg Februar 20,19, Mär 20, 15, Mal 20,45, August 20,85, Oktober 19,55, Dezember 19, 40. Behauptet.

Bu dapest, 27. Februar. (W. T. B.) Raps August 16,30 Gd.,

16,40 Br. London, 27. Februar. (W. T. B.) 96 060 Javazu cker prompt, geren gor 9 d. Verk. Rübenrohzucker Februar ruhig, 10 sh. Wert.

London, 27. Februar. (W. TL. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stetig, 577sg, per 3 Monat ba / J.

Liverpool, 27. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Kaum stetig. Februar b, 56, Februar⸗März 5, ᷣ6, März⸗April 5,58, April Mal 5,50, Mal⸗Juni 5, 61, Junt⸗Juli 5.61, JuliAugust 5.59,

August⸗Seytember 5,52, September Oktober 5, 45, Oktober ⸗No⸗

vember 5. 38.

Glasgow, 27. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Roheisen stetig, Middlesborough warrants 504.

Paris, 27. Februar. (W. T. B.) Schluß) Rohzucker stetig, 88 o / neue Kondition 25. 263. Weißer Zucker stetig Nr. 3 3 100 kg Februar 285/ß, März 288, Mal⸗August 294, Dktober⸗

anuar 282. Am sterdam, 27. Februar. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee good (W. T. B.) Petroleum.

ordinary 37. Bankajinn 78.

Antwerpen, 27. Februar. Raffiniertes Type weiß loko 22 bez. Br., do. Februar 22 Br., do. Mär 221 Br., do. April ⸗Mai 227 Br. Fest. Schmal; Februar 92

New York, 27. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle⸗ preis in New Jork 11,45, do. für Lieferung per April 10,47, do. für Lieferung per Juni 10485, Baumwollepreian in New Orleans 113, Petroleum Standard white in New York 8, 75, do. do. in Philadelphia Fd. 70, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil City 178, Schmalz Western Steam 7, 80. do. Rohe u. Brothers 8 09. Getreidefracht nach Liverpool 14. Kaffee fair Rio Nr. 7 6, do. Rio

Nr. 7 per März 5. 85, do. do. per Mai 5,95. Zucker 35,33. Zinn 28,621 - 29, 20. Kupfer 12,624 12.873.

Verdingungen im Auslande.

Spanien.

Generaldirektion der Post / und Telegraphenabteilungen (Direccion general de, Correos Y Felegrafos) in Madrid:

20. Mar 1908, 11 Uhr. Lieferung von 36 000 Zinkivlindern für Element Callaud. .

20. März 1908, 12 Uhr. Bau und Betrieb eines Telephon⸗ netzes in Aleira (Provinz Valencia). Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzelger und an Ort und Stelle.

Theater und Musik.

Konzerte.

Im Saal Bechst ein fanden am vergangenen Sonntag owohl Mittags wie Abends Konzerte statt. Die Matinee der Konjertsängerin Else Vetter brachte ein gewähltes Programm, das

ck entgegenkam. Die anspre ende Altstimme der Sängerin . bei der gewohnten Sicherheit „recht gefällige Wirkungen. onjert zum Besten der

edem 8er,

ang verhaͤltnigsmäßig kräftig und erzielt des Vortrags, über die die Künstlerin pere, Abends fand das II. Abonnements 1 des Zentralverbandes deutscher Ton⸗ ünstler und Tonkünstlervereine statt. Zu den Mitwirkenden zählte die Barthsche mare en, die sich wieder durch interessante Leistungen auszeichnete; sowohl die geschickte Wahl der Kompositionen wie ihre charakteristische Durchführung regten lebhaft an. Außerdem trug die bekannte Sängerin Anna Stephan in ihrer kunstverständigen Art einige Lieder vor, und der hochgeschätzte

ianist Fgnaz Friedman brachte einige Klaviernummern meister« ich zu Gehör. 3

Das 1X. Große Konjert des Mozartorchesters unter Professor Karl Panzners Leitung am Montag im Mojartsgal begann mit einem neuen Werk, der symphonischen Dichtung Die naͤchtl iche Heerschau 83 dem belannten dicht von Ch. von Zedlitz) von Pauk Ertel. Der Komponist, der, wie schon des öftern an dieser Stelle hervorgehoben wurde, die tonmalerische Verwendung der Orchesterfarben aus dem Grunde eht, folgt getreulich den einzelnen Phasen des Gedichtz. Die gegen zwölf Bedenschläge zu Anfang und dag Erwachen des toten Tambourg, der mit knöchernen nn den Wirbel schlägt, in den bald die Klänge der geister⸗ haften Fanfare des Trompeterg mischen, der spukhafte Anmarsch des Heeres, die Ankunft des Feldherrn und seines Stabes daß alles illustriert diese Musik mit einer Deutlichkeit und Stimmungstiefe, die sich von dem verschwommenen er nn g mancher anderen Programmusit vorteilhaft ue * gan o glücklich erscheint gegen den Schluß hin, so kunstvoll verschlungen auch dat Thema sich gibt, die fugierte Behandlung der Marseillaise, bei der auch, unmotiviert, manche Kakophonie mit unterläuft. Das Ganze mündet in die Anfangsstimmung wieder aus mit dem dröhnenden Schlag der ersten Stunde vergeht mit einem Male der ganze tolle Spuk. Das von Professor Panzner mit Feuer geleitete und vom Orchester virtuos ju Gehör gebrachte Werk trug den Ausführenden und dem anwesenden Tondichter lebhafte Ehrungen ein. Im übrigen enthielt das Programm von Orchesterwerken den etwas breit angelegten symphonischen Prolog zu „König Oedipus! von Schillings und des Russen Glazunoff hier ebenfalls schon bekannte Symphonie Nr. 6 in C⸗Moll. deren Ausführung für die immer erfreulicher sich entwickelnde Leistungsfähigkeit des Orchesters beredt Zeugnis ab- legten. Soliftisch wirkte das bekannte Künstlerehepaar Adrienne und Felix von Kraus in einer im Rahmen solcher Konzerte etwas zu lang ausgedehnten Reibe von Liedern und Duetten verdienstlich mit. . Barth begann, gleichfalls am Montag, ihr Klavier konjert im Saal Bechstein 2 eben glücklich. Sie stand Beethovens Variationen über Diabelllie Waljer inhaltlich ziemli hilflos gegenüber, ohne daß eine einwandfreie Technik für den Mange an Ausdruck entschädigt hätte. Der gleichteitig von Margarete Will in der Singakade mie veranstaltete Beethoven. Abend erwarb sich mit Recht lebhafte Anerkennung. Die junge Pianistin trägt klar und mit sicherer musikalischer Gestaltungskraft vor; noch ist ihre Empfindung etwas kühl, aber die jugendliche Frische des Spiels verträgt das ganz gut. Ganz vortrefflich war sie im ue rt in der C⸗Dur⸗Sonate für Violoncello (Heinz Beyer) und Klavier. Das den Abend abschließende Es. Dur⸗ Suintett für Klavier und Blaginstrumente bot einen ö Genuß; die wechselnde Stimmung des ersten Satzes, die süßen Melodien des Andante und die heitere Anmut des Rondo kamen be⸗ strickend zum Ausdruck; an der Wiedergabe beteiligten sich außer der Konzertgeberin der Professor Oskar Schubert (Klarinette) die Königlichen Kammermustker Flemming (Oboe), Rüdel (Horn und Lange (Fagott).

Das Spiel der Pianistin Fräulein Norab Drewett, die am Dienstag in der Singakade mie konzertierte, zeichnete sich nicht nur durch klare, wohlgeschulte Technik und kraftvollen, aber doch weichen Ton, sondern auch durch mustkalischen Sinn und persönliche warme Auffassung aus. Vorzüglich war die Wiedergabe der

As ⸗Dur⸗ Sonate von Weber und des Prélude (Dy. 45) von Chopin; in der C⸗Dur⸗ Sonate (Op. 2 Nr. 3) von Beethoben war die Phrasierung etwas zu willkür⸗

ich lich, und in der großjügigen Polonaise edu von Liszt schien die vhysische Kraft der jungen Künstlerin zu erlahmen. Die gesanglichen m wen der mitwirkenden Altistin, Fräulein El se Dietrich, standen nicht annähernd auf der Höhe der pianistischen. Von der Natur zwar mit einer sympathischen Stimme bedacht, machten sich bei der Sängerin doch viele technische Mängel bemerkbar, unter welchen die nicht einwandfreie Intonation und inkorrekte Atemführung besonders hervorzuheben sind. Im Saal Bechstein spielte an demselben Abend die Planistin . Merten an erster Stelle Beethobens C⸗Dur⸗Sonate; der ortrag ließ vollständig kübl, da neben technischen Unklarheiten auch ein deutlicher Mangel an Empfindung zutage trat. Einen besseren Eindruck hinterließ die Sängerin Maria Eschment, die ibre Lieder mit warmherzigem Ausdruck vortrug; auch fiel der weiche Klang ihres gut gebildeten Soprans angenebm auf. Josephine Kraus sang, gleichfalls am Diengtag, im Klindworth⸗ Scharwenkasaal mit kräftiger Stimme und großer Entschiedenheit im Ausdruck; da dem Vortrag jedoch das warme innere Leben fehlte, vermochten diese gesanglichen Darbietungen kaum ju fesseln. Dagegen erzielte der junge Geiger Robert Pollak mit seinem frisch⸗ empfundenen, gewandten Violinspiel gute künstlerische Wirkungen. Ausgej ichnete Klaviervorträge bot am Mittwoch die ungarische Künstlerln Jolanda Mers im Saal Bechstein. Markig klang der Anschlag, rund und schön der Ton; neben der außergewöhnlichen technischen Durchbildung fesselten auch ein starkes Kunstempfinden und ein feuriges Temperament die Aufmerksamkeit. Diese Vorzüge kamen auch der Sonate von Andor Saxlehner bei ihrer Wiedergabe zugute; die Frische der Erfindung und der lebhafte Reiß der Form wirkten durchweg anregend. Alexandrine Dewett hatte am Mittwoch für ibren Liederabend im Bier nn aal ein durchweg fremdländisches Programm, mit Ausschluß deutscher Tondichter, zusammengestellt. Es hätten von diesen fremden Kompositionen sicher starke Anregungen ausgehen können, wenn ihre Wiedergabe auch nur erträglich gewesen wäre; aber der scharfe Klang der Singstimme wurde durch ein unleldliches Tremolo noch fühl⸗ barer gemacht, als nötig war; und die stark äußerliche Vortragsweise konnte das Unbehagen der Hörer gleichfalls nicht vermindern helfen. In der Singakademie sang um dieselbe Zeit Else Michalke recht matt mit einer unscheinbaren Stimme. Besser war es um die Leistungen des Pianisten Paul Eggert bestellt; aber Blut und Leben war in seinen, auch technisch nicht gerade bedeutenden, Vorträgen ebenfalls nicht ju verspüren. Fräulein Toni Kunz erfreute gleichfalls am Mittwoch, im Klind worth⸗Scharwenkasaal durch eine melodische, weiche Mezzosopranstimme, der es freilich noch an freier Tongebung fehlt. Auch die Aussprache war nicht immer korrekt genug. „Heideröschen von Franz Schubert war die beste Leistung des Abends, und auch andere Lieder dieses Komponisten und von Brahms gelangen zufrledenstellend, obwohl der Dame die letzteren weniger lagen. Sagt mir, o schönste Schäßrin mein“ wußte e jedoch mit neckischem Vortrage recht ansprechend wiederzugeben. m Beethovensaal gaben am Mittwoch Therese und Artur Schnabel ihren vierten und letzten dieswinterlichen Konzertabend mit , ,. Erfolge. Bei den bekannten und längst anerkannten orjügen der beiden Künstler erübrigt sich jede weitere Kritik. Der voll besetzte Saal dröhnte von Beifall, namentlich bei den mit großem Geschmacke gesungenen Brahms schen Volksliedern und bei dem glänzenden Vortrage der drei Brahmsschen Rhapsodien, die wahrlich nicht geringe e,, ,, an Technik und Verstandeskraft stellen. Das Publikum hätte am liebsten doppelt so viel gehört, als das keineswegs mit seinen Vorträgen kargende Künstlerpaar zu bieten gewillt war.

Wetterbericht vom 28. Februar 1908, Vormittags 91 Uh

Name der 36 Wind⸗ 33 4 Witterungs⸗ S Beobachtung 6 5 Wetter 8 2 . station 3361 stärke 33 * 24 Stunden 573 2 a. Borkum 7449 SW 4 halb bed. 30 2 Nachts Niederschl. Restum ns SW 5 wolli JI Dew tier Samburg Ti SW J wolnig 241 3 Schauer Swĩnem nde 777 SG J Regen . T Nachts Niederscht. Rãgenwalder⸗ . münde 1493 S 4 bedeckte 19 1 Vorm. Niederschl. Nenfahrwaffer ö. d SSS I bededl 16 dv messt bewostt Memel n SSO 5 bedeckt oOo O nemlich heiter Aachen IJI51I,1 SW 5 wollig 2,4 4 Schauer Dannoder 490 SW 4 bededt 2,6 2 Schauer Berlin 748,5 WSW 3 Regen 33 L anhalt. Niederschl. Dresden 75l,, SSW 2 wolkig 5.3 0 meist bewölkt Breslau 732 SO 4 bededt 33 O0 meist bewöllt Bromberg 7505 S 3 Regen 11 O Nachts Niederschl. Meß F W J Regen 10 X Nachm Nlederschl. Frankfurt. M. dd L . J wolkig 37 3 Nachts Niederschl. Kar aruhe, B. 7558s SW I bedeckt 14 1 Nachts Niederschl. Mñůͤnchen 755,65 SW 5 wolkig 2, 2 Nachts Niederschl. Wilhelmaha v.) Stornoway 729,9 NW 6 Schnee 28 Nachm . Niederschl. Kiel Malin Head : meist bewöllt (Wustrow i. M.) Valentia 751,5 NW 5 Dunst 3.9. Nachts Niederschl. (Kõönigsbg., Pr.) Seilly 753,6 WN W bedeckt 2 meist bewöltt ( Qaꝛssel) Aberdeen 7328 WSW? heiter 17 Magdeburg) Shields 737,s W 3 Schnee o. b = Nachts Niederschl. ( Grũnberg Schl.) Dolyhead es W Z wollig 33 Nachm. Niederschl (MNülhaus., Els) Isle d' Aix 761,5 W 6 Regen 9,0 1 Nachts Niederschl. 33 Frisdrĩchshat.) St. Mathieu 7570 W 7 wolkig 8, 8s 4 meist bewöltt (Bamberg) Grisnej I494 WSWö halb bed. 40 2 Nachts Niederschl. Parls 755,3 WS W bedeckt 40 3 ö Vlissingen 749,0 SW 3 wolkig 3,8 0 . Helder 4b, WSW wolkig 3 1 . Bodoe ia SO J halb bed. G18 Christiansund 752.3 SW 2 Schnee 6 7 Siuderne s T SSG S bededt = 3 Skagen d SW J wossg 65 5 Vestervig .. 739,5 SB 3TSchnece 01 4 Topenhagen 448 SW I Dunst 252 ö Karlstas 116 8 4 wolkig 82 * Stodholm 745.0 SSW abedeckt 12 4 Wieby 46 9 8 14 bedeckt 26 35 2 Verndᷣsand 128 S 5 Schnecr 04 38 2 Vaparanda 62 O 41 Schnee 6.7 * Riga s d SSW öibeden . d Wilna ö 7 SO J wollen. = 3 D 2 Yin n ,, Petersburg 762,4 SD 3 heiter 7,4 0 Wien 757,5 O 1 bedeckt 0,1 0 = 6. Prag 75d GH SW J bededt 37 5 Rom 7572 N 1Lwolkenl. 2,4 0 2 Floren 7587 S 1Lwolkenl. O0 0 * Cagliari 759, NW 4 wolkig 1060 0 Warschau 755, SSO 1 bedeckt 0 0 Thors havn 7312 N 3 wollig = 0 Seydigfsord 1435 Nd 5 Schnee = 144 Cherbourg 753.3 SW 3 bededt . 2 Clermont 760. W 3 bedeckt 59 0 2 Viarriz 6 K JS bedeck 1068 14 m Nina 756,5 OSO 3 wollen. 4,300 Krakau IobJ] Windst. wollenl. 66 O0 demberg Dod SSG * Nebel 620 Dermansfadt Jo7 d R 1 Nebel 12 0. ,, ? Brindĩst 7618 N 3 Regen 82 10 3 , , Belgrad 685 W J bededt. 9 5. . Velsingforz 5433 SSO 6 bede - 37 35 ; * Kuopio 6 B benen, Zurich 568.6 SW ,, Genf 760,65 SSW 4 wollig 47 24 22 Lugano 758, 1 N 1wolkenl. O00 0 Santi 552,4 SWS Schnee 1033 . Dunroßneß 297 W 1bededt 1.1 6. Portland Bill 748,3 WSW? wolkig 6 11 3

Eine vom Olean heranziehende Depression unter 755 mm breitet sich bis ju den Alpen und Westrußland aus; das Minimum unter 730 mm liegt nördlich von Schottland. Hochdruckgeblete über 765 mm liegen jenscits der Pyrenden und über Innerrußland. In Deutschland ist das Wetter meist trübe und frostfrei bei . sudlichen bis westlichen Winden; fast überall haben Niederschläge statt⸗ gefunden. Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg hom 27. Februar 1908, 8 bis 107 Uhr Vormittags:

Station Seehöõbe 12 m 5ᷣ0oom ] 1000m] 1500 m] 2000 m 2810 m

Temperatur (03) 090 7 31 74 9,2 161 Rel. h. k. O / 9 98 96 95 95 95 92 Wind⸗Richtung . 8 S8 WV wWSw wWSsw wWSw 8x. Geschw. mps 6 18 15 15biz iss 16 I65bie is Himmel größtenteils bedeckt, Schneefall. Die W dae h n keit nahm während des Aufstieges überall zu und erreichte beim Ab · stiege in etwa 6090 m Höhe fast 20 im in der Sekunde.

1. Unt ,

2. gebote,

3. Unfall⸗ und Invaliditäts- c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlosung 2c. bon W ieren.

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl

Sffentlicher Anzeiger.

6. Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wi 0 ;

8. Niederlassung ꝛe. ö

9. Bankausweise. 5—

10. Verschiedene Bekanntmachungen. 35

h untersuchungssachen.

631 Im Namen des Ftönigs! i. der Strafsache gegen 6

N den Fabrikbesitzer Julius Paul Augustin aus

üben, ; 9 den Prokuristen Friedrich Karl Göbel aus

Gůrgel,

3) den Werkmelster August Ferdinand Alexander Daus aus Mainz und c den Werkmeister Heinrich Daus aus Mainj vegen Nahrungsmittelfälschung und Betrugs hat die weite Strafkammer des Königlichen Landgerichts ju keipzig am 16. Juli 1907 für Recht erkannt:

Es werden: der Angeklagte Julius Paul. Augustin pegen Vergehen nach 5 10 des Nahrungamittel⸗ zeseztg ju einer Geldstrafe von 1500 a rn. undert) Mark, die Angeklagten Friedrich Karl zbel, August Ferdinand Alexander Daus und

inrich Daus wegen Beihilfe jum Vergehen des

10 des Nahrungsmittelgesetzes zu Geldstrafen göbel im Betrage von 500 (fünfhundert) Mark, Iugust Daus im Betrage von 300 (dreihundert) Nark und Heinrich Daus im Betrage von 75 fünfundsiebzi) Mark verurteilt und haben die l. des Verfahrens zu tragen. Für den Fall der Uneinbringlichkeit haben an Stelle der erkannten Geldstrafen Gefängnisstrafen zu treten: bei Augustin hundert Tage, bei Göbel fünfzig Tage, bei August Daus vierzig Tage und bei Heinrich Daus zehn Tage. Die beschlagnahmten Waren sind einzuziehen. Die Verurteilung der Angeklagten ist auf Kosten der⸗ selben durch je einmalige Einrückung des versügenden Teils des Urteils in der Leipziger Zeitung, den Leipziger Neuesten Nachrichten und im Deutschen Reichsanzeiger öffentlich bekannt zu machen.

Leipzig, den 26. Februar 1908. 2A I4s57. Königliche Staatganwaltschaft.

go9b0]

Der Wehrmann Karl Friedrich Wilhelm Busse⸗ nius, geboren am 4 Dejember 1872 in Potsdam, ebenda . wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent- halte, wird beschuldigt, im Jahre 1808, ohne seiner dorgesetzten Dienstbehörde Meldung gemacht zu haben, ausgewandert zu sein, nachdem sein letzter Wohnort im Deutschen Reiche Pot dam war. Uebertretung gegen 5 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs, 5§5 111 6e der deutschen Wehrordnung. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts auf den 24. April 1908, Vormittags 91 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Poets dam, Am Kanal Nr. 28, Zimmer Nr. 18, 1 Treppe, zur Hauptver⸗ handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Straf⸗ projeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando n Potsdam ausgestellten Erklärung verurteilt werden.

Potsdam, den 21. Februar 1908. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. ba E. 99. 08. Abteilung ha.

95958]

Die im Deutschen Reichsanzeiger vom 17. De⸗ zember 1907 unter Nr. 74642 gegen den Rekruten Conrad Ludwig Breuer aus dem Landwehrbezirk Rheydt veröffentlicht! Fahnenfluchtserklärung wird hierdurch zurückgenommen.

Cöln, den 22. Februar 1908.

Königliches Gericht 15. Division.

96627 Verfügung.

Die Fahnenfluchtserklärung dom 20. Juni 1903, durch welche der Musketier Nikolaus Held 9/131 für fahnenflüchtig erklärt worden ist, wird hiermit aufgehoben.

Metz, den 25. Februar 190.

Gericht der 34. Division.

96628 Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Grenadier Josef Bukowiecki der 5. Komp. Grenad.⸗Regts. stönig Fried. Wilh. IV. (L. Pomm.) Nr. 2 wird die unterm 23. Januar 1907 erlassene und unterm 25. Januar 1907 im Reichsanzeiger veröffentlichte Fabnenfluchtserklärung aufgehoben.

Stettin, den 24 66 19608.

Gericht der 3. Division. IIIb St. P. L. 105106.

Der Gerichtsherr: Dr. Claassen,

v. Unger, Kriegsgerichtsrat. Generalleutnant und Division gt kommandeur.

zbbꝛg9] Verfügung.

Die Fahnenfluchtserilärung wider den Ulanen Fran Wagner der 3. Gekadron Ulanenreglments Graf Haeseler (2. Brandenburgisches) Nr. 11 vom & Nobember 1901 wird hiermit aufgehoben, da Wagner zurückgekehrt ist.

Straßburg, den 22. Februar 1908.

Gericht der 30. Division.

6689) Verfügung. ö

Die durch Kontumajialurteil vom 20. / 29. März 1886 über daz Vermögen des am 2. Januar 1865 in Maichlngen, O.. A. Böblingen, geborenen Sattler Christian Reinhold verfügte Beschlagnahme wird aufgehoben, nachdem Verjährung der Strafverfolgung eingetreten ist.

Stuttgart. Ludwigsburg, den 26. Februar 1908.

Königlich Württembergisches Gericht der 26. Division. T. L. Nr. HId 103. Der Gerichtsherr: Schrag, von Brontkowski. Kriegsgerichtsrat.

96630] Beschlusß.

Die Fahnenfluchtserklärung, betr. den Matrosen Karl Friedrich Jakob Fischer der 2. Kompagnie II. Matrosendiviston vormals S. M. S. Nautllug, geboren am 4. Dejember 1885 ju Jell a. H., Krels Offenburg J. B. wird gemäß 5 363 M. Str. SG. S. biermlt aufgehoben, da die der Fahnenfluchtgerklärung dom 22. November 1907 zu Grunde liegenden Vor⸗ aussetzungen weggefallen sind.

Wilhelmshaven, den 24. Februar 1808.

Kaiserliches Gericht der II. Marineinspektion.

Y) Aufgebote, Verlust u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

o 8h22] Aufgebot.

Die Witwe Hedwig Walkhoff, geb. Bayer, in Maadeburg, Mittelstr. 3, hat das Aufgebot der ihr angeblich gestohlenen 4 prozentigen Teilschuldver⸗

schreibungen Rr. 1151, 1152, 1153, 1154, II55 der

Allgemeinen Gag, Actien⸗Gesellschaft zu Magdeburg über je 1000 M beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Halberstädterstr. 131, immer 111, anberaumten Aufgebotstermine seine echte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Magdeburg, den 19. Oktober 1907.

Königliches Amtsgericht A. Abt. 8.

957531 45 F. Sso8 2.

Der Forftmeister a. D. Wilhelm König zu Mar⸗ burg in Hessen, vertreten durch Justizräte Dr. Fried⸗ leben und Dr. Neumann zu Frankfurt a. M., hat das Aufgebot des ihm durch Brand im Juli 1907 verloren gegangenen 34 prozjentigen Pfandbriefs der Frankfurter Hypothekenbank zu Frankfurt a. M. Lit. O Serie TV Nr. 86 307 Jahrgangs 1898 über

NUufgebot.

200 6 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird

aufgefordert, spätestens in dem auf den 283. Januar 1909, Vormittags Or uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht, . 19a, Zimmer 15, an⸗

aumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 19. Februar 1908.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 45. 96696 Setłanntmachung.

Abhanden gelommen Schuldverschreibung Nr. 183 150 der 40/9 Rumänischen Anleihe von 1890 über 2500 Fr. Ohne Talon und Couponbogen. (1758 IV. 42. 08.)

Berlin, den 27. Februar 19038.

Der Polizelpräsident. IV. G. D. 86227 Uufgevor.

Die von uns auf das Leben des Landwirts Herrn Christopnh Möhle in Kl. Solschen unterm 6. No⸗ vember 1890 ausgestellte Police über 2000, A Ver sicherungssumme, die unterm 30. Märj 1852 auf 1000, herabgesetzt wurde, ist dem Herrn Ver⸗ e, abhanden gekommen. Der gegenwärtige

haber Ger olice wird daher hierdurch auf⸗ gefordert, sich binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und dem Herrn Versicherten an deren Stelle eine neue

Ausfertigung erteilt werden wird.

Berlin, den 25. Januar 1908.

Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs. Actien Gesellschaft. O. Gersten berg, Generaldirektor.

96589]

S etauut machung.

Die von der Mecklenburgischen Lebensversicherungs und Spar Bank in Schwerin auggegebene,

auf den Namen des Herrn Christian Wilhelm Albert, Goldplätter in Zerbst, lautende Lebengversi

rungt⸗

police Nr. 9245 Tafel L vom 14. Juni 1884 über 1000 4 ist als abhanden gekommen angemeldet und auf Grund des § 16 der Versicherungsbedingungen die Neuausfertigung einer Police beantragt worden. Entgegenstehende Rechte sind spätestens bis zum 26. Februar 1516 bei ung geltend zu machen.

Schwerin i. M., den 26.

Februar 1908.

Mecklenburgische Lebens bersicherungs⸗Bank * ehen in Schwerin. ö bel.

Meyer.

(96598 Aufgebot.

Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen:

Die Witwe Anna Kaschinsky, geb. Rohde, wohn⸗ haft Ottensen, Große Brunnenstraße 521, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklaäͤrung des Spar⸗ kassenbuchs der neuen Hamburger Sparkasse Nr. 438 458 über den Betrag von Æ 1500, —, auf den Namen verw. Anna Kaschinsky, geb. Rohde, lautend.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des g. Amtg⸗ gerichts, . vor dem Holstentor, Erd⸗ ei ceoß ittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber n dem auf Freitag, den 6. November 1908, Nachmittags 2 Ühr., anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst, Hinterflügel, Erdgeschoß, Iimmer Nr. 161, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 7. Februar 1908.

Der k des Amtsgerichts Hamburg. Abteilung für Aufgebotssachen.

96112 Aufgebot. F Io.

1) Der Bergmann Johann Schug aus Eppelborn, als Vormund des minderjährigen Arbeiters Peter Sylvester Schug in Eppelborn handelnd,

2) die gewerblose Maria Schug aus Hierscheid bei Eppelborn, im eigenen Namen handelnd,

haben das Aufgebot der Sparkassenbücher der Kreitzsparkasse Ottweiler Nr. 29 102 auf den Namen . Syloester Schug und 29 101 auf den Namen Maria Schug lautend beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht zu Ottweiler, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen. falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Zahlungssperre bezüglich der w n fer , ist angeordnet.

Ottweiler, den 15. Februar 1908.

Königliches Amtsgericht.

(95978 Aufgebot.

Der Gastwirt Robert Jeromin in Odoyen hat das Aufgebot des angeblich verloren gien; am 16. Mai 1904 zu Drygallen von Jacob Jacubowski ausgestellten und . den Fridolin Gramatzki in Drygallen bezogenen und von ibm angenommenen, in Bialla beim Kaufmann W. Linker am 1. April 1905 zahlbar gewesenen, auf Ferdinand Trischkat, den Antragsteller Jeromin und W. Linker indossierten Wechsels an eigene Order über 300 4A beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 24. November 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls der Wechsel für kraftlos erklart wird.

Bialla, den 21. Februar 1908. Königliches Amtsgericht.

96134 Aufgebot.

Der Schneidemühlenbesitzer Gottlieb Zahlmann, vertreten durch den Rechtsanwalt Urban in Allen⸗ stein, hat das Aufgebot folgender angeblich gestohlener Wechsel beantragt:

I. des eiwa am 10. Oktober 1907 vom Kauf⸗ mann H. Albrecht in Bromberg akzeptierten Prima—⸗ wechsels über 3500 M, zahlbar am 15. Februar 1908,

II. des etwa am 19. Oktober 1 vom Kauf⸗ mann H. Albrecht in Bromberg akzeptierten Prima wechsels über 35600 , zahlbar am 15. Februar 190.

Der unbekannte Inhaber der Wechsel wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. November 1908, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots⸗ termine feine Rechte anjumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls bei unterbleibender An⸗ meldung bezw. Vorlegung der Wechsel die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.

Bromberg, den 20. Februar 1908.

Königliches Amtsgericht. [9660s] ;

AVufgebot. Der Schlossermeister August Wiedemann in Jarmen, vertreten durch den Rechtsanwalt Justij⸗ rat Müller in Demmin, hat das Aufgebot des an=

geblich destohlenen Wechsels vom 8. November 1907 äber 13 000 ε, jahlbar an die Order von August Wiedemann Jarmen am 6. Februar 1908, der bon Hans Hüttmann Jarmen ausgestellt, auf Hans Hütt⸗ mann⸗Stettin gejogen und von diesem akzeptiert ist, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufge⸗ fordert, spätestenß in dem auf den 22. Sep⸗ tember 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Elisabethstraße 42. Zimmer 26, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und den Wechsel vorjulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen 8 Stettin, den 3. Februar 1908. Königliches Amtsgerscht. Abt. 26.

60531)

Das Herzogliche Amtsgericht Blankenburg a. H. hat am 23. Oktober 1907 folgendes Aufgebot erlassen:

Der Rittergutsbesitzer Max Reiche ju Wilmers⸗ dorf⸗Berlin, Holsteinischestraße 33, hat das Aufgebot des vernichteten, vom Grundbuchamte zu Blanken⸗ burg a. H. ausgestellten Braunschweigischen Hypo⸗ ihekenbriefß vom 21. August 1906 über 4000

vpothek für ein Darlehn, mit 4 vom Hundert jähr⸗ lich vom 1 Oktober 1906 ab in g jährlichen, im voraus fälligen Teilbeträgen verzinslich, rückjahlbar am 1. an 1907, für den Rechtsanwalt Dr. Max Rosenthal in Breglau (Neue Taschenstraße 25 b) aus der Schuldurkunde vom 21. August 1906, eingetragen am 21. August 1906 im Grundbuche von Altenbrak, Band 1 Blatt 63 Seite 271 Abteilung 3 Spalte 1 Nr. 2, für welche die folgenden dem Antragsteller gebörigen Grundstücke:

1,80 a vom Plane Nr. 16 der Karte von der Hof und Baustelle des Wohnhauses No. ass. 27,

4,66 a vom Plane Nr 69, Garten in der Ortslage, haften, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, i ens in dem auf den 21. Mai 1908, n, . 95 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Blankenburg a. H., den 26. Oktober 1907.

Der , , , n. Herzogl. Amtsgerichts. J. V.: R. Koch, Gerichtsschr. Aspirant. 95777 Aufgebot. 6 E. 3/08 2.

Der Rentner Hermann Röntgen in Remscheid⸗ Siepen hat das Aufgebot des verloren gegangenen

vpothekenbriefes über die im Grundbuch von Rem⸗ cheid Band 102 Artikel 4074 in Abteilung III Nr. 1L gegen das Remschelder Ziegelsyndikat, Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung zu Remscheid, ein—⸗

etragene Forderung von 27 500 beantragt. Die

chuldurkunde ist am 8. Aprll 1902 vor dem Notar Dr. Nastelski hier errichtet. Der Inhaber der Ur—⸗ kunde wird aufgefordert, spätestengz in dem auf den 21. September 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 2, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ logerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Remscheid, den 17. Februar 190.

Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

96g oz] Auf gedoꝛ III. E. 2sos 2. Die Eheleute Rudolf Reichle in Vohwinkel, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt 24 in Solingen, haben das Aufgebot des Hypothekenbriefes über das zu Gunsten der Antragfteller im Grundbuche von Wald Band 41 Blatt 1603 in der dritten Abteilung unter Nr. 3 eingetragene Darlehn von 2600 A beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätesteng in dem auf den 9. Olrtober 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, immer 10, anberaumten Tufgebotstermine seine te anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ eg wird. olingen, den 21. Februar 190. Königliches Amtsgericht. 3.

96591 K. an, Balingen. fgebot

Anna Konz, geb. Hölle, Witwe in Stockenhausen, hat das Aufgebot behufs Todeserklärung: 1) des am 20. Märj 1820 in Engstlatt geborenen Johannes Schuler, 2) des am 28. Juli 1824 daselbst geborenen

in Amerika und verschollen beantragt. Es ergeht die Aufforderung: I) an die San,, sich . testens in dem auf Samstag, den 31. Oftober 1908, Nachm. 3 Uhr, vor dem hiesigen Amisgericht bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfallg ihre n,, ,. erfolgen wird, ) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen ju erteilen vermögen, spätestens im obigen Termin dem Gericht Anzeige zu machen.

Den 17. Februar 1908.

Oberamtsrichter Abel. Veröffentlicht durch Amtsgerichts sekt Herrmann.

(96604 Aufgebot. F. L08. Der Schreiner Adam Freile von Steinau hat als i fer den Antrag gestellt, sein Mündel, die mr⸗ chollene Wilhelmine Lotz von hier, geboren am 8. April 1840, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätesteng in dem auf den 1. Oktober 1908, Vormittags O Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ju melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft äber Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätesteng im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anjelge zu machen.

Steinau, Kreig Schlüchtern, den 20. Februar 1908.

Königliches Amtsgericht.

S6 bo?) Aufgebot. FI - 08. Die Ehefrau Johannes Schäfer, Katharine geb. Herr, von Erda und die Ehefrau Heinrich Bernhardt, Katharine geb. Schäfer, von Hohensolms, haben be—⸗ antragt, den verschollenen Landwirt Johannes Schäfer, Sohn von Johannes, zuletzt wohnbaft in Erda, fär tot zu erklären. Der bejeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestenz in dem auf den 10. November 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterjeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anjeige zu machen. Wetzlar, den 20. Februar 1908. Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

96593)

sraftloserklärung einer Vollmachtsurkunde.

Die Ehefrau Henriette Herrmann, geb. Stern, in Brumath erklärt hiermit die am 25. August 1903 vor Notar Jeppe in Weversheim errichtete Vollmacht, lautend auf den Namen ihres Ehemanns Juliutz Samuel Herrmann, Sohn von Marx, Handelg⸗ mann in Brumath, für kraftlos.

Brumath, den 24 Februar 1908.

Kaiserliches Amtsgericht. 9620] Oeffentliche rar .

Die Ehefrau des Bautechnikers Bruno 1 Margarete geb. Dalüge, in Pölitz, Proießbevo = mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Waldow in Stettin, klagt gegen ihren Ghemann, den Bautechniker Bruno Schwartz, früher in Stettin, jetzt unbekannten Wohn sitzes, unter der Behauptung, daß der Beklagte sich seit dem 5. Oktober 1991 gegen den Willen der Klägerin in böslicher Absicht von der häuslichen Gemeinschaft fernhält, sich seitdem um seine Familie nicht kümmert und für den Unterhalt derselben in keiner Weise sorgt, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und dem Beklagten die Schuld an der Scheidung beizumessen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Stettin, Zimmer Nr. 7, auf den 6. Mai 1908, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Sühneversuch ist nicht für erforderlich erklärt.

Stettin, den 19. Februar 19035.

Frese, Gerichtsschrelber des Königlichen Landgerichts. 186611 Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Amalie Weber, vertreten durch ibren Vormund den Waschanstaltsbesitzer Wilhelm Sondermann in Berlin, Mühlenstraße 64 a, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtganwalt Rosenberg ju Berlin, Reinickendorferstraße 9/10, . gegen den Stein träger Theophil Ochoczynski, früber in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Mutter der Klägerin, Arbeiterin Hedwig Weber, in der gesetzlichen Empfängniszeit, nämlich in der Zeit vom 2. Januar bis 3. Mai 19066 beigewohnt habe, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurteilen, der Klägerin von ihrer Geburt an bis zur Vollendung ihres sechjehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geld⸗ rente von vierteljährlich im ersten Lebensjahr 75 A, im zweiten und dritten Lebensjahr 63 , vom vierten bis sechsten Lebensjahr 60 , vom siebenten bis 16. Lebengjahr 63 „, und jwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 31. Okteber, 31. Januar, 30. April und 31. Juli jedes Jahres zu jahlen und die Kosten des Rechts⸗ streits ju tragen, auch das Urteil für vorläufig voll- streckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten jur mündlichen Verbandlung des Rechts-= streitgs vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 49, auf den 15. Mai 1908, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 12 —15, II Treppen, Zimmer 2117213. 66 wecke der offentlichen Zustellung wird dieser Ausjug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 24 Januar 1908.

(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, Abt. 49. 49 C 1552. 07.

96615 Oeffentliche Zustellung.

Der Hausbesitzer Anton Dostler in Weiden bat als Vormund der am 8. Mai 1907 geborenen Anna Binner, unehelich der led. Fabrikarbeiterin Babette Binner in Welden gegen den Ziegelarbeiter Franz Jäck, zuletzt in Weiden, nun unbekannten Aufent⸗ halts, hierortwt Klage wegen Feftstellung der Vater schaft und Unterhaltsgewäͤhrung erhoben und bean- tragt, Urteil dabin zu erlassen: J. Es wird fest⸗ gestellt, daß der Beklagte Franz Jäck der Vater des von der Babette Binner am 8. Mai 1907 in Weiden unehelich geborenen Kindes Anna ist. II. Der Be⸗ klagte hat an die Klägerin als Unterhalt sofort 180 und für die Zeit vom 8. Februar 1907 bis

Wilhelm Schuler beide seit mehr als 10 Jahren

zum vollendeten 16. Lebensjahre der Klägerin eine