Was die wichtigsten Ergebnisse der Zählung betrifft, so wolle man zunächst die erste der vorstehenden Uebersichten beachten, in der die Entwicklung des Viehstandes seit dem Jabre 1873 dargestellt ist. Ver- gleicht man jierst das Jahr 1907 mit dem Voriahre, so zeigt sich bei den Pferden eine mäßige Zunahme. Die Entwicklung des Pferde⸗ bestandes ist überhaupt andauernd sehr ruhig gewesen; in dem ganzen Zelitraume seit 1873 ist ein Rückgang niemals ein⸗ getreten, niemals aber auch eine irgendwie lebhaftere . nahme. Die Maultiere und Maulesel werden in Preußen nach wie vor in so verschwindender Zahl gehalten, daß ihre Zählung 6 erübrigte, wenn man nicht eben die Gesamtjahl für das ganze Reich gebraucht hätte. Größere Bedeutung beansprucht schon die
ltung von Eseln; doch ist auch deren Anjahl noch sehr gering. mmerhin ist die erhebliche Vermehrung, die seit 1900 eingetreten ist, doch beachtenswert. Vielleicht kann man hierin den Einfluß der besonders von Tierschutzvereinen ausgehenden Bestrebungen, den Hund alt Zugtier durch den Esel zu ersetzen, erkennen. eträchtlich ist die Zunahme der Rinder. Diese Viehgattung hat seit 1573 überhaupt eine Entwicklung durchgemacht, die unverkennbar auf eine raschere Vermehrung des Bestandes hindrängt. Bis zum Jahre 1900 war die Vermehrung recht langsam; dann trat im Jahre 1902 sogar ein Rücschlag ein; seit dieser Zeit hat die Zunahme aber einen wesentlich rascheren Schritt angeschlagen. Zufall kann dies kaum sein; man wird vielmehr darin das Bemühen der Landwirtschaft er- blicken müssen, der gesteigerten Nachfrage der Bevölkerung nach Rindfleisch tunlichst gerecht zu werden. Die neuefte Vermehrung zeigt dies am deutlichsten; zur Zeit der weichenden Fleischpreise, die im Jabre 1907 eintrat, war es wohl für den Landwirt am lohnendsten, erade Rinder aufzuniehen; denn Rindfleisch sank sehr wenig im reife; der Landwirt konnte daher seinen Rinderbestand dann noch lohnend verwerten, selbst vergrößern, als j. B. die Schweinezucht langst nicht mehr rentabel war. Für den Landwirt war diese Gestaltung der Marktverhältnisse ein großes Glück; denn es war unbedingt ein nicht kleines Risiko für ihn, seinen R ndviehbestand zu vergrößern, in der Hoffnung, die hohen Preise würden anhalten. Irrte er sich, und das wäre sehr wohl denkbar gewesen, so konnte er seinen zu großen Rindviebbestand nicht so schnell abstoßen, wie etwa einige zuviel eingestellte Schweine; beim Rinde mußte er warten, bis es schlachtreif war, und dann konnte die günftige Konjunktur leicht vorbei sein. Daß unter diesen Umständen, die der Landwirt nicht meistern kann, die Vermehrung des Rindviehbestandes stets etwas zögernd erfolgen wird, ist verständlich; aber sie geschieht, wie bemerkt, doch schneller als früher, und dies mag man vielleicht auch auf Rech= nung einer gewissen gesteigerten Unternehmungslust der Landwirte setzen, was gewiß nicht zu bedauern wäre.
Der bekannte wer,, der Schafe hat weiter angehalten, jedoch in andauernd verringertem Grade. Eine Abnahme von nur 36 593 Stück in einem Jabre ist sehr gering zu nennen. Man bedenke, daß der jährliche Rückgang anfangs Jahre hindurch rund eine halbe Million betragen hat. Da der Rückgang von Jahr ju Jahr kleiner geworden ist, scheint es wirklich, als würde er in nächster Zeit zum völligen Stillstande kommen. ͤ
Auch die Schweine zeigen diesmal einen Bestandeverlust. Er ist mit 285 648 Stück gar nicht so unbedeutend, jedenfalls erheblich größer als der einzige, der in dem Berichte zeitraume bisher vor⸗
ekommen ist, der des Jabres 1904, der 100 006 Stück nicht erreichte.
5 wind sich über diese Erscheinung wundern dürfen. Das Jabr 1907 brachte neben sinkenden Schweinefleischpreisen noch viel stãrker fallende rn. für lebende Schweine. Die Massenaufiucht, die infolge der ohen Preise von 1896 eintrat, war nicht länger haltbar. Man darf nicht vergefsen, daß eine Bestandsyer ⸗ vermehrung von 1396 030 oder 11,11 v. H. in einem einzigen Jahre, wie sie 1966 vorgekommen war, noch nie zuvor auch nur annähernd erreicht wurde. Das war natürlich nur unter außergewöhnlichen Ver. bältnifsen möglich. Als die Lage des Marktes wieder anfing, normal zu werden, mußte dieser unnatärlich hohe Bestand an Schweinen wieder verkleinert werden, wenn er deren Besitzer nicht wirtschaftlich schädigen sollte, statt ihnen zu nützen. .
Grfreulich ist die Zunahme der Ziegen; weniger erfreulich, daß
866 gering gewesen ist. Diese Vlebgattung hat sich im Laufe der
hre doch nur recht langsam vermehrt, trotz dankenswerter Tätigkeit der Ziegenzuchtvereine. Gine raschere Zunahme des iegenbestandes wäre namentlich in sozialer Hinsicht recht sehr zu wünschen.
Stark ift die Vermehrung des Federviehes; sie hat nicht weniger als 8 202 696 Stück oder 21.352 v. H. betragen. Allerdings liegt die vorletzte Zählung des Federviehes schon7 Jahre zurück; aber man wird dennoch nicht annehmen dürfen, daß sich die Zunahme auf diese sieben Jahre einigermaßen gleichmäßig verteilt hat; es ist vielmehr welt wahrscheinlicher, daß sie auf die neuere Zeit, nament⸗ lich auf das Jahr 1906, zum größeren Teile entfällt. Erfahrungs⸗ gemäß haben die namentlich im Jahre 1906, aber auch noch 1807 andauernd hohen Fleischpreise viele Haushaltungen veranlaßt, einige Stück des verhältnismäßig billig ju beschaffenden und ju erhaltenden Federviebeg, inebesondere Hühner, einzustellen, um auf diese Weise den Fleischkonsum nicht allzusehr einschränken ju müssen. Dai kam, daß zeitwellig schlachtreifes Geflügel für einen kleinen oder selbst mittleren Haushalt kaum ju erschwingen war. Man griff daher in der geschilderten Weise zur Selbsthilfe. Unter den ob⸗ waltenden Umstäͤnden wird man annehmen dürfen, daß die stärkste Zunahme in die Jahre 1906 und 19807 gefallen ist. Uebrigens muß noch bemerkt werden, daß im Jahre 1997 die Perlhühner nicht, wie im Jahre 1900, gejählt worden sind. Dadurch erscheint die Gesamt⸗ zahl des Federviehes 1907 etwas geringer. Bedeutend ist der Unter- schied jedoch jedenfalls nicht; denn 1900 wurden auch nur 92 484 Perl⸗ hühner ermittelt, die damals 0, 24 v. H. des gesamten Federvieh⸗ bestandes ausmachten.
Die Zabl der Bienenstöcke bat sich neuerdings wieder etwas vermindert; jedoch ist die Abnahme nicht groß. Ob die Zahlen für die Bienen stocke diesmal wie in allen früheren Jahren tatsaͤchlich gan richtig sind, kann nicht mit Sicherheit behauptet werden. Die Er fahrung bel der Aufbereitung hat noch regelmäßig gelebrt, daß der Begriff ‚Bienenstock' nicht immer richtig derstanden worden ist; wo Fehler entdeckt wurden, wurden sie selbstverstãndlich ie gt es ist aber zweifelhaft, ob die Zahl nicht noch durch eine Reihe von Fehlern entstellt wird, die bei der Prüfung der Zählpapiere eben nicht ge funden wurden. Jedenfalls darf nicht verschwiegen werden, daß die Zahlen für die Blenenstöcke weniger Vertrauen verdienen als die für den Viehstand. .
Wurde in den bisherigen Ausführungen nur die Entwicklung des Viehflfand es im ganzen Staate berücksichtigt, so möge nun im folgenden das gleiche auch für die Provinjen gescheben, wobei jedoch us Raum · rückfichten nicht weiter als auf das der letzten Zählung nächstvorher⸗ gehende vergleichbare Jahr zurückgegangen werden kann.
Bei den Pferden jeigen größere Abweichungen vom Staats ⸗ durchschnitt nur der Stadtkreis Berlin und die Provinz Posen; in dem ersteren ist die Zahl der Pferde um 1165 oder 2,17 v H. g. fallen, in der letzteren um 6195 oder 2,23 v. H, gestiegen. eides sind recht beträchtliche Verschiebungen; die Abnahme in Berlin mag mit dem immer weiter sich ausdehnenden Automobil verkehr zusammen⸗ hängen; die Zunahme in Posen ist vielleicht, dn, . teilwelse, der Ansfedlungstärigkeit jujuschreiben. Außer in Berlin bat der Pferde befland eine, in allen Fällen jedoch ganz geringe, Abnahme nur noch in Sachsen, Hessen. Nassau und Hohenzollern erfahren,. .
Die Rinder vermebrten fich absolut wie verhältnismäßig am stärkfsen in Schleswig ⸗Holstein mit 56 8oz oder 5,73 v. H, Das muß bei der bekannten Bedeutung der Rinderzucht dieser Provinz befonders freudig begrüßt werden. Auch in Posen war die Zunahme mit 44 983 oder 4,595 v. H. beträchtlich. Abgenommen bat der Rind⸗ viehbestand, abgesehen von Berlin und Hohenzollern, nirgends.
Per für den Staatedurchschnitt festgestellte Rückgang der Zahl der Schafe betrifft keineswegs alle Provinzen. Wenn man bon Berlin und Hohen ollern bier wie westerbin wieder absieht. ist eine Abnahme nur in Ostpreußen, 1 . Pofen, Schlesten, Westfalen und Rheinland eingetreten. m größten war sie in Oftpreußen mit 24706 oder 4,97 v. 5. Auch lesten hatte mit 12 287 oder
4.24 v. H. eine re nicht genannten Probin gegenüber, so namen 13 969 Stück oder 6. ö unahme nicht trug 7 v. ö . . . ö ö J Bei den Schweinen bat der Rückgang die melster , ,,,, erreichte n r 48 V: ist allein weit über d des für 1 en Slaat ermittelten
hren, 8 erscheint, weil eben och ist. Ferner mag noch genannt werden,
heinung könn , eine er .
d der P an Verluste
r nf ig. Sar , r e
des Bestands aa Ziegen bat in den einjelnen Provinzen sehr ges Während die Zunahme im Staats ⸗ durchschnitte 469 v. H. betrug, erreichte sie in esten 15, 18 v. H., in abfoluten Zahlen 35 710 Stück oder erheblich mehr als ein Drittel der auf den ganzen Staat entfallenden Bestandgvergrößerung. Auch Sachsen mit 26 433 oder 7.27 v. H. hat eine starke Zunahme gehabt. Mit je über 16 000 Ziegen mehr als vor drei Jahren erscheinen dann noch die Probinzen Posen und Hessen, Nassau. Eine Abnahme von etwas über 1000 Stüd hat sich nur in Schleswig- Holstein gejeigt. .
Sehr ungleich ist in den verschledenen Provinzen auch die *. nahme des Federvieh ez eingetreten. In Hannober und in der Rheinpropin gab es je beinahe eine Million Stück Federvieh mehr als vor fieben? Jahren. In Hessen⸗Nassau, Pommern und Sachsen vergrößerte sich dagegen der Bestand wenlger; zurückgegangen ist er . ar in Berlin, waz immerhin nicht ohne weitereg zu erwarten gewefen wäre; denn die großstadtische Bebauung ist gerade für Feder piehhaltung kein allzu großes Hindernig, wie auch die stark . . der . n in der die jahlreichen städtischen Vor⸗ orte von Berlin lieg weist.
Nachdem so die Entwicklung der wichtigsten Viehgattungen auch für die Brovinjen kurz dargeftellt worden ist, möge nur noch au die bedeutfame Grscheinung hingewiesen werden, daß die Zahl der vieh⸗ haltenden Haushattungen sich nennenzwert vergrößert hat. Sie sst um 126 385 oder 3 45 v. H. gegenüber dem Jahre 1999 3 Vas ist eine recht betrachtlich Vermehrung, die darauf schließen läßt, daß die gesamte Viehhaltung nicht nur an Umfang größer geworden ist, fondern auch eine weltere Verbreitung unter der Be⸗ völkerung gefunden hat. Nun läßt sich ja . noch nicht übersehen, wieviel von diefer Zunahme guf Haushaltungen mit wenigen Stück Federvieh etwa entfällt, d. h. auf 86 r,, denen nur die teueren Fleischpreise der letzten Zeiten Veranlassung zur vor⸗ übergehenden Haltung einiger Hühner oder dgl. gegeben haben. Aber felbfl wenn derartige Haushaltungen in größerer JZahl bei der Ver⸗ mehrung mitsprechen sollten, so wäre auch das noch erfreulich; denn gar manche von diesen Haushaltungen, die gewissermaßen aus Not zu einer viehhaltenden geworden sind, dürften gefunden haben, daß die Haltung einiger Stück Federvieh Freude macht und 1. bringt, dürften alfo geneigt sein, die Haltung von Vieh nach Möglichkeit überhaupt nicht mehr aufzugeben. ö .
Roch nicht gesprochen wurde bisber über die Schlachtungen. Es wurden, wie erwahnt, nur die sogenannten Haus schlachtungen ermittelt, d. h. diejenigen, bei denen eine amtl achtvieh⸗ und Fleischbeschau nicht vorgenommen worden ist; die letzteren werden bekann bereit vierteljährlich und jährlich durch eine besondere Statistik erhoben, deren Dur rung u ung für Preußen ebenfalls dem Königlich preußischen Statistischen Landesamte obliegt. Die Ergebnisse beider Erbebungen jusammengenommen können einen gewissen Schluß auf den Fleischverbrauch der Bevölkerung gestatten. Hier können jedoch nur die durch die neue Zäblung gewonnenen Zablen gebracht werden. Sie zeigen, daß die Hausschlachtungen bei den Schafen und Ziegen ab-, bei den Rindern und Schweinen zugenommen haben. Allzu weit gehende m wird man aus liesa atsache nicht zieben dürfen. Bemerkenswert ist jedoch namentlich die starke Zunahme der Schweineschlachtungen, die doch wohl in ursächlichem Zusammen hang mit der gleichzeitigen Abnahme des Lebendbestandes an Schweinen steht. Man kann annehmen, daß die zeitweilig niedrigen Schweinepreise manchen Besitzer veranlaßt haben, sein Schwein, statt es unvorteilhaft zu verkaufen, fh zu verbrauchen.
nennenswert. Die Entwi
In dem Jahre vom 1. De⸗ zember 1906 bis 30. November 1907 wurden geschlachtet:
Haus⸗ hal⸗ tungen
Vieh⸗ haltende Haus⸗
hai. Schwer. tungen 464 Rinder Schafe 8
Staat.
Provinzen. Ziegen
1 2 3 4 5 6 7
ö 3789277 26 S247 139144 50 0ος 3861366 4568819 3662889 ö 124115 541969 3688086 503918
Staat?)
rovinzen *): i , 3
Westpreußen Stkr. Berlin. Brandenburg.
6494
5251 8759
S344
279921
75099 25108 159925 356380 278328 263506
; 20672 16956. zoz gb6 glod4 17627 37240 149408 201407 . 13549 — —
14280 37139 134602 14162 — . 223263 9638
320276 3m941 8715 30s 0s 154606 17757 205392 1405 70s 10 6735 26243 53973 160377 3347 284104 119961 zos lol
469211 470291 3198 354210 5435 34307, 5010 12313 266221 214321 23767 212972 ö! 527 143 25477 498914 7028 1612 78 215 11937 179 514.
165104 153203 14258 367411 23616 353308 22359 8442 ) Die Zahlen der oberen Zeile aus gewöhnlichen Ziffern ent⸗ halten das Ergebnis für 1907, die nautischen Ziffern der unteren Zeile das aus früheren Jahren, und jwar in Spalte 2 das von 1900, in Spalte 4, 5, 6 und 7 das von 1904 (Nach der Stat. Korr.“)
74110 85148 12373 13489 16720 20351
362800 3 66646 250007 241085 143938
143728 210441 58722
213790 633546 37724 133505 5332924 149086 227123 1866 2z09985 2417 676 21 57598 64 1492 58619 529886 26775 495909 26475
37226 38234 29265 31744
468
64897 7063 S6 9653 20403 213 2 22619 4470 5061 24588 25822 15978 200235 74917 84025 5611 5898 6818 8287 2039 2352 166 140
Schlesw. ⸗Holstein Sannover .. Westfalen Hessen⸗Nassau .. Rheinland... Hohenzollern
337959
406459 392807 11179 11152
g9iz
386939 7738
Zur Arbeiterbewegung.
In Halle a. S. haben, wie die Köln. Itg. erfährt, sämtliche Former, Putzer und Hilfsarbeiter der Maschinenfabrit
übermittelten m . sen aut
29 4 GrbShhung
. ,
u Mr P r , , d,.
mehrere wieder
; Kur je 1n1Ieigen K . Bes vorbehalten
i ,, 46 an , , n. 32. zu — 36 Rücksendung findet in keinem Falle statt
Bibliothek der Gesamtliteratur des In und Aug⸗ landes. Nr. 260 bis 3071. Zanon. Gin Roman von Eduard Eytton Bul wer. 128 Æ — Gesprächbüchlein Ulrichs von Futte n. Vollständige Auzgabe. Herauggeg. und in der
erneuert von 2 Zoojimann. O, 76 M — Kriegz bilder. Grjählungen und Grinnerungen aug den r, . 187071. Von Fredrich Gerstäcker. 1 dHalle a. S.
FJobann Heinrich Wichern. Ein von Her⸗ mann Petrich. G80 Æ Gotha, Friedrich Emil Pertbes. ᷓ
e , , , , .
Von W. ultz u Frhr. von . 2. Aufl. 63 c 4A, gebdn. 4 46 Æ Berlin N. 24, Monbijouplatz h Julius Springer.
Grundriß , . Verwaltung in . und dem Deutschen Reiche. Von Graf Hue a er ge 9. Aufl. Kart. 1 M Berlin N. 243, Monbisouplatz 3, Julius .
, . des XII. Internationalen , Tn für Sonntagsfeker. 2.50 Æ Teipnig, J. C. Hinrichssche Buch ⸗
ndlung. 9 cet, betr. die Unterhaltung der öffentlichen Volks- schulen in Preußen vom 25. Juli 1906, mlt der ersten bis dritten Anweisung jur Ausführung des Gesetzes vom 25. Februar, 2. i und 6. November 1907 nebst dem Ge 13 vom 1I6. Fu li T9os, betr. die Abänderung des Artikels 26 un Aufhebung des Artikels 112 der Verfaffungsurkunde vom 31. Januar 1865. G50 Æ Halle a. S., Buchbandlung des Waisenhauses.
Die Armen und Waifenpf lege. Von Frau Reglerungs rat Marie Wegner. n,, der Frauenbewegung, heraug⸗ gegeßen für die praktische Berufe. und Vereingiätigkeit von M. Wegner. Heft 1) O50 M Lelpzig, B. G. Teubner.
Dag 5 · Pfennig stũc. Gine notwendige 63 == , . Von Th. Schapper. 025 Æ Breslau, Alfred
gewort. *.
Sandel und Gewerbe. ( us den im Reichs amt des Inn ern zusammenge stellten Nachrichten für Handel und Industrie.)
Desterreich ⸗ Un garn.
Bezeichnung der Speiseöle in Oesterreich. Unter den Bejeschnungen Olivenöl,, „Aixeroõl- und „Provenceröl' darf laut elner Verordnung vom 30. Januar d. J. nur reines, unvermischtes Olivenöl gehandelt werden. Die ren, .. tritt diei Monate nach shrer Veroffentlichung in Kraft. (Reichsgesetzklatt für die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder vom 11. Februar 1908.)
Abänderung einiger Bestimmungen der Erläute⸗ rungen um Zolltartf. Durch Verordnung der zsterreichischen Minlsterlen der Finanzen, des Handels und deg Ackerbaues vom 7. er,. d. J. sind einige Bestimmungen der Erläuterungen zum Zolltarif vom 3. Februar 1906 abgeändert worden. Der Inhalt der Jenderungen ist im wesentlichen folgender:
Kleberbrot (Glutenbrot) ist nicht mehr nach Nr. 113 des Tarifs als gemeines Brot (Zollsatz 15 Kronen für 100 Kg) zu veriollen, sondern, ebenso wie Aleuronatbrot und Aleuronatjwieback, nach Rr. 132 des Tarifs als nicht besonders benannte Eßwaren“ (Zollsatz 126 Kronen für 100 zg.
Unter Alharinfarben‘, die nach Nr. 625 des Tarifs im ver- tragsmäßigen Verkehr jollfrel sind, sind Farben zu verstehen, die ihrer chemischen Zusammensetzung nach sich vom Alijarin ableiten und gleichjeitig die Gigenschafi haben, die Faser in Verbindung mit Beijen anzufärben.
Das ungarische Hauptzollamt Preßburg ist jur Verzollung glatter Seidenwaren ermächtigt worden. (Gbenda.)
Rußland.
Durchfuhr von Postpaketen aus Westeuropa nach Per sien. In den nach Persien adressierten, durch Rußland durch= juführenden Postvaketen dürfen folgende Gegenstände nicht versandt werden, well ihre Einfuhr in Persten verboten ist: a. Feuerwaffen aller Art, sofern nicht eine Einfuhrerlaubnis der persischen Zollver⸗ waltung beigefügt ist; b. Anilinfarben in trockener und flüssiger Form sowie andere Farben jeder Art, denen Anilin beigemischt ist, und C. Münzen, außer goldenen und silbernen.
Ferner ist in solchen Paketen die Versendung von Explosiv. und leicht entzündlichen Stoffen wie Pulver, Patronen, Kapseln und der⸗ gleichen verboten und die Versendung von Zellborn nur unter der Be⸗ dingung gestattet, daß die Pakete mit solchem Inhalt in böljernen Kisten verpackt sind. (Zirkular des Zolldepartements vom 29. De⸗ zember 1807, Nr. 40 019.)
Finnland.
Sägeabgabe und Ausfuhrjölle auf Holi. Durch Kaiser⸗ liche Verordnungen vom 28. 15. Dejember 1907 sind für Sãägeerzeug⸗ nisse, die von Finnland nach anderen Ländern als Rußland ausgeführt werden ), neue Bestimmungen erlassen. Die Säͤgeabgabe ist einst⸗ wellen wie bis ber beibehalten), jedoch ist eine andere Art der Be⸗ e,, ert er wodurch nur eine unbedeutende Veränderung ein⸗ getreten ist.
Der Ausfuhrjoll auf schwächeres und kürzeres Nutzholz aus Kiefern und Fichten sowie auf Props und Schleifholz ist für die Zeit hom 1. Januar 1909 an von 5 Penni auf 70 Penni für das Feft⸗ meter erhöht. Für das Jahr 1908 sowie für gröbere und längere ungesägte Holjwaren ist der bisherige Zoll von 15 Penni verblieben. (Nach elnem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Helsingfors.)
) Deutsches Handelsarchiv 1894 1, S. 145. 3 15 und 16 Penni für das Festmeter.
Der rumänische Außen handel.
Die statistlsche Abteilung des Finanzministeriums in Bu erft kürzlich die Statistik des Außenhandels Rumänteng ch. te
35
zehenden Jahre waren die einzelnen
rste Stelle der E
1906 vollendet und begrũndet bedeutende Verspätung mit der Notwen diese Daten vollstaͤndiger als in früheren Jahren der Deffentlichlelt zu übergeben. Dag Werk ist noch nicht im Druck er⸗ schlenen. Gs können aber 3 5 daraus bereits jetzt mitgeteilt werden. . . ellte sich der Außenhandel Rumäniens ha Jahre 1966 dem Vorjahre gegenüber, wie folgt: 1806 1905 Menge Wert Menge Wert Tonnen Lei Tonnen del Ein I34 352 A421 563 573 731 039 337 537 985 Aug fuhr . 4213 330 491 360 172 3 463 945 457 101 394
Inggesamt Tr ds? ND TM , es, r Die 66 bisher die
in den e 10 Jabren bewegten sich die
amtsummen dieseg Handels zwi dem Mindestbetrag von rund 97 onen in 1900 und dem stbetrag von rund 794 Millionen in 1905, während das Jahr isoß mit einer diz Miütonen erscheint. Vin Mehr jeigt sich sodohl bei der Gin. fahr wie bel der 8 die beide im genannten Jahre bisher die größten Beträge aufweisen.
Unter den Aug fuhrartikeln im Jahre 1906 sseht an erster Stelle, wie auch in den Vorjahren, das reide mit 3 810 000 t im Werte von 454 308 000 Lei, dann folgt das Petroleum mit 383 090 t oder 21 817 009 Lei, Tiere und tierische Produkte mit 13 893 000 Lei usw. Auf die verschiedenen Länder verteilte sich die Ausfuhr der Jahre 1905 und 1906 ee, m, 24
Wert Menge Lei Tonnen 52 552 810 250 086 31 878 216 319 270 152 495 437 1015215 3 927 226 72019 2 805 698 11076 214018 61 28 174758 202 163 23 779 541 234 355 1056511 24188 91 273 851 350 053 54 840 440 622 827 2722742 56 032 724 314 19 989
27 974 873 105 221
Menge Tonnen 88 d Oesterreich ⸗Ingarn 326 180 Bel gen 1197639 Bulgarien. 56 154 2 . 17783 kö, ankreich. eutschland. Griechenland K 2 . an 2 . Seibien. Turkei 2 2 2 — Zus, einschl. der lirigen Länder 4213 330 491 360 178 3 463 995 457 101 394.
Belgien hatte folglich auch im Jahre 1906, wie im Vorjahre, die erfte Stelle unter den Ausfuhrstaaten Rumäniens inne. An der zweiten Stelle jedoch ist ein bedeutender Umschwung eingetreten; denn im Jahre 1905 wurde sie von Holland mit 83,4 hl. Lei ein- 6. wäbrend 1906 Italien mit 91,2 Millionen Lei vorgerückt st. Die Ausfuhr nach Holland betrug 1801 nur 54,8 Millionen Lei, wodurch dieses Land an dritte Stelle kam. England nimmt 1906 die vierte Stelle ein, nachdem es im Vorjahre den sechsten Rang inne hatte. Dagegen ist Oesterreich⸗ Ungarn von der vierten Stelle 1905 * 8 3 Rö 2 6 * , stieg 19806
enten zur sechsten Stelle un e Türkei von der achten zur siebenten Stelle.
Die Einfuhr des es 1906 verteilt ie ; w folgt 36 erteilte sich auf die Haupt dei
Tiere und tierische Produkte S4 102 367 Bodenereugnisse 152 352 172 102 130 396
82 978 638
Bel der Gufuh Insgesamt.. TRV, WN r-
er Einfuhr der einzelnen Warengattungen werd ö
stehenden Ziffern nachgewiesen: . rden die nach 1.
4936 605 6 Slo 494 1918205 15 978 168 2292 969 37 600 4890 2257 278 12 308 168 5 d2l 481
12 594 306 5 420 855 1104428
10 855 299 1166203 3 580 325
79 132 193
17046 413 4499 407
369 426 4761 8o36 1123 637 4347731 3 0662178 1397297
2 199 553
38 925 483
23 o6z3 487
RI 860 1729 555 83 679 101217
8 0631781 11219012
2411712
4 886 492.
ahre 1906 und in dem vorher⸗ nder, wie folgt, beteiligt: d
1906 1905
Wert in Lel
Deut schland .. 14 261 207 91 472932 ö 119 349 431 96097684 62 653 469 50 836 844
19403 788 16748 268
18 904258 145241635
15 814 878 12 889 880
10717145 7497644
10336 490 8936 689
1493 274 6235 845
3248899 5120595
2 530 279 3 417720
. 944759 1653 9g07 us. einschließĩq vẽẽ ubrigen Länder. 21 5683 573 337 537 98855 4 84025588.
Die Einfuhr aug Deutschland war d m nahem 60 o größer al 6 * ahr den g . 6
Wert
dei 31 487 897 41 055 251 146 864 371 6 614 345 988 482 35 229 18 561 493 34 674 587 2416173 47 192 844 S3 400 340 3 866 832 S46 6zo8 14108 732
Lebende Tiere
Tierische Nahrungsmittel
Andere tierische Erzeugnisse ute, Lederwaren
Getreide und Nebenprodukte . Blumen, Samen und Pflanzen⸗
lz und Nebenprodukte ö
80 egetabilische Textilien u. Nebenprod e ng ö nprodukte 6 535
8 8 910 etalle. Metallwaren u. Minenprodukte 371 423 Maschinen uh werke wimmende Schiffe Uhrwaren
rengstoffe An der Einfuhr Rumäniens im
23 251 747
14H ttt
infuhrländer gerückt. Im Jahre 1905 Desterreich. ngarn die jweste Stelle 1. nn
Deutschland nach donomien.])
9 des Außenhandels Rumäniens im Jahre 1906 gr z in
Ziffer von rund
. Philippinen. olltarifentscheidung. Nach Nr. 125 b des Tarifs mit 0 8 für 1 Kg Reingewicht . . Zuschlag zu verzollen: alle gewirkten baumwollenen Unter sowohl ungebleichte, ge⸗ ell ,,, . ohne Vernierung, Zierstickerel oder Zierweberel irgend welcher Art, als auch solche, die vollständig mit schi Baum wollẽnstoff, gleichviel welcher Farbe, einfach gesäumt oder eingefaßt sind, oder . einen Besatz (facing) aus solchem Webstoffe haben; die Priesen dürfen eine etwag andere Wirkart zur Sicherung des orderlichen festen Schlusses, aber keinerlei befondere Arbeit oder Verzierung aufweifen Nach derselben Tarifnummer, aber mit einem Zuschlage von. 30 v. H. für den Bes sind zu e, n. alle gewirkten baum⸗ wollenen Unterhemden, bei denen der Besaßz (lacing) oder die Ein- ken Gen Nau einem anderen Webstoffe hergestellt ist als der Hauy des des oder bei denen der Besatz oder die Einfassung war aus dem gleichen Webstoff und von der nämlichen Farbe ist wie dag Unterhemd selbst, aber ein e,, Figuren oder Ziermuster ägt; derartige Hemden mit Ginfassungen aus Seide oder Seiden. nachahmung oder aus irgend elnem Webstoffe, der nicht schlicht ge⸗ mustert ist, oder solche, dle ein gesticktes Muster oder eine andere Ver⸗ zierung aufweisen, sind als Waren mit Besatz zu behandeln. ;
Neu⸗Südwales.
Aufhebung der Quittungs«, Scheck stem pelsteuer. Die Regierung von Neu⸗Südwales hat mit Zu—⸗ immung des Parlaments vom 1. Januar d. J. ab verschiedene Steuern ermäßigt oder ganz . Zu den ganz aufgehobenen ger die Quittungt⸗, Scheck⸗ und Wechseklstempersteuer. Nach einem Bericht des Kalserlichen Generalkonsuls in Sydney)
und Wechsel⸗
Konkurse im Auslande. Rumänien.
— — —
Schluß der Verifizierung am
8.21. Mär 1908.
Anmeldung der
For derungen bis
Sandels gericht Name des Falliten
Tribunal Ilfod Mendel Pagcal, 28. Feb ¶ Bukarest) Strada Patriel 3 12. Mir a.
Berlad: Leia D. Oschin so hn, Kaufmann. Haim Kaufmann, Kaufmann.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett am 29. Februar 1908:
Ruhrrevier O berschlesisches Revier
der Wagen gestet .. 2277 2 Nicht geftellt — — am 1. März 1908: 3779
Gestelltt . 180 Nicht gestellt — —
Der Deutsche Handelstag, Berlin, erläßt an seine Mit- glieder die Finladung zu einer * , g . Freitag, den 20. März, und Sonnabend, den 21. März, Vormittags 10 Uhr, in Berlin (Langenbeck⸗Haus, 5 meh 10 — 1h.
— In der vorgestrigen n ft der A.-G. Berliner 1 wurde beschlossen, der Generalversammlung die
erteilung einer Dividende von 5 9 für 1807 vorzuschlagen.
— In der e Tf, Au ratzgsitzung der Arenbergschen Aktienge sellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb wurde beschlossen, die diesjährige ordentliche Generaldersammlung auf den 28. Märj, Nachmittags 5 Uhr, einjuberufen und ihr die Ver⸗ teilung einer Dividende in 6 öhe wie im Vorjahre vorzu⸗ schlagen. Außerdem soll die Erböhung des Aktienkapitals um 7 200 000 C durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Aktien ju 1500 Æ jum Kurse von 103 0,, einzahlbar in 3 Raten, und zwar am 1. Juni mit 45 σά.,, am I. Juli mit 28 0so und am 1. Oktober d. J. mit 300ꝭ0 der Beschlußfaffung der Generalpersammlung unterbreitet werden. Auf diese neuen Aktien würde den Aktionären nach Maßgabe ihrer jetzigen Beteiligung ein Bezugsrecht eingerãumt werden. — Die der gie fee hierdurch zu⸗ fließenden Mittel sollen u. a. zum Ausbau der neuen Schachtanlage Prosper II, ju Grunderwerbszwecken und zur Erweiterung ihrer , een, . nam 9
— In der gestrigen außerordentli eneralversammlung der Howaldt⸗Wer ke war laut Meldung des, W. T. B. 94 Kiel über die lfte des Aktienkapitals vertreten. Der Aufsichtsrat erstattete Bericht über die geführten 2 worauf folgender Beschluß gefaßt wurde: ie Generalversammlung erkennt an, daß bei der schweren Lage des Schiffsbaueg ein wirt- schaftlicher Zasammenschluß der benachbarten Schiffswerften . erstreben ist. Sie lehnt aber den jetzt vom Auf—
chtgrat vorgeschlagenen Verkauf der Werfteinrichungen der Howaldte⸗ werke an die Neplunwerften ab, weil der Anschluß einer weiteren Werft, der als notwendig erachtet wurde, sich nicht hat bewerkstelligen lassen. Der Aufsichtgrat wird beauftragt, in erneute Verhandlungen einzutreten, um eine wirtschaftliche Fire fee m , der in Frage stehenden Werften baldigst herbeljuführen. Damit war auch der übrige Teil der Tagesordnung erledigt. Die ordentliche General- versammlung wird auf Sonnabend, den 28. März, einberufen werden.
— In der gestrigen Generalversammlung der Neptunwerft wurde, laut Meldung des. W. T. B. aug Resto der Antrag auf Betriebsvereinigung mit den Kieler Sowaldt⸗ Werken und der Eider⸗Werft zu Tönning im Hinblick auf den Wider stand in den Kreisen der Howaldt⸗Altionäre vorläufig zurück. gejogen. Nach den Vorschlägen des Aufsichtsrats wurde die Ver—⸗ teilung einer Dividende von 76/9 genehmigt. In einer längeren Be⸗ sprechung trat weitgehende Abneigung gegen die Fuston zu Tage. Die bayerische Regierung hat, laut Meldung des W. T. B., eine 4prozentige Staatsan leihe im Betrage von 60 006 000 AM, und jwar 22 000 009 M allgemeine Anleihe und 38 000 000 Eisen⸗ babnanleihe, an ein Konsortium, bestehend aus der Königl. Baverischen Bank in , der Baverischen Hypotheken und Wechfel⸗ bank, der Bayensschen Vereingbank, der Bayerischen Handels. bank. der Pfälzischen Bank, der 5 Merck, Finck u. Co., sämtlich in München, der Vereinsbank in Nürnberg, der Firma Anton Kohn in Nürnberg, der Firma von Erlanger und Söhne in Frank⸗ furt 9. M., der Direftion der Digcontogesellschaft, der Deutschen Bank, der Dresdner Bank, der Bank 6 Handel und Industrie, sämtlich in Berlin, begeben. Die Anleibe ift bis 1918 unkändbar und wild demnãchst zur Zeichnung aufgelegt werden. .
— Jahre 1907 wurden bei der Stuttgarter Lebens versicherun gsbank a. G. (Alte Stuttgarter) 10755 Anträge auf Neuv rungen über 75 Millionen Mark Kapital bei der Bank gestellt. Es = davon jur Aufnahme 8716 Versicherungen mit 60 Mill. Mark Kapital, während 640 Anträge mit 4.4 Mill. Mark Kapital auf das Jahr 1968 übertragen wurden. Bie Neu⸗ aufnahmen überstiegen diejenigen des Vorjahres um 7 Mil.
Versicherungssumme. Nach Absetzung des durch Tod, Ablauf und vorz c Aufgabe erfolgten Abgangs an Todesfall⸗ versicherungen verblieb ein Reinzuwa von 5422 Policen über 40,3 Mill. Mark Kapital (gegen 4783 Policen über 34,8 Mill. Mark im Vorlahre). Dieser Resnzuwachs ist der höchste, den die Bank in den 54 Jahren ihres Besteheng jemals errielt hat. Durch Kündigun
B und all sind im Jahre 1907 nur O S6 o,, der a
den Todesfall versichert gewesenen Summen in Abg 1 Der Abgang dürch Tod bezifferte sich 21 2 Mill. Mark und blieb damit noch hiater der niedrigen Sterbeziffer des Jahres 1905 zurück, obwohl der Bestand inzwis um 2 Jahre älter 6 und um 75 Millionen Mark gewachsen ist. Diese geringe Sterblichkeit wird von günstigftem Einfluß auf den Jahregüberschuß sein, welcher voll den Versicherten gebört. — Der Gesamtversicherungsbestand, einschließlich der seit 1904 nicht mehr zum Abschluß kommenden Ausfteuerpersicherungen, stellt sich Ende 1907 auf 130 40 Policen mit 819,9 Mill. Mark Versicherungssumme. ; . 29. , . T. u . . er Banco Comm ereciale Italiano ãgt eine idende von go/o. d. h. 45 Lire für die Aktie vor.
— Der Deutsch⸗Russische Verein (G. V) macht darauf aufmerksam, daß die Ausfuhr von Textilmaschinen aus Großbritannien nach Rußland das seinen Bedarf
ierin ju etwa 60 0/0 mit englischem Fabrikat deckt, in letzter eit stark in der Zunahme begriffen ist. Im Deiember 1907 gingen 494 t gegen 296 t im Dezember 1906 nach Rußland. Im letzten Quartal 1807 hetrug die Ausfuhr rund Moo mehr als 1996. Im ganjen Jahre 1807 hat England an Maschinen für die Textilindustrie nach Rußland 5190st im Werte von 381 000 Pfd. Sterl. gegen 3155st im Werte von 251 000 Pfd. Sterl. im Jahre 1906 ausgeführt.
New Jork, 29. Februar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen W eingeführten Waren betrug 12 678 000 Dollar gegen 10 803 000 Dollars in der Vorwoche.
New York, 29. Februar. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 42 000 Dollars Gold und 1624090 Dollars Silber ausgefübrt, eingeführt wurden in derselben Zeit 321 000 Dollars G old und 69 000 Dollars Silber.
Die Prei gnotierungen vom Berliner Produktenmarkt be- finden sich in der Börsfenbeilage.
Berlin, 29. Februar. Marktpreise nach Ermittlungen dez
Röniglichen Polijeipr diums. (Höchste und niedrigste Preise) Der
Doppel jentner für: zen, gute Sortef) 20 80 Æ; 20,76 Æ — n, Mittelsortef) 2072 Æ; 20,68 Æ — Wenen, geringe Sorte)
20,64 ÆK; 2060 * — Roggen, gute Sortef) 1960 AÆ; 1956 A
— gen, NMitielsortet) 19,52 MÆ; 19,48 AÆ — Roggen, geringe
Sorte f) 19544 Æ; 19,40 M — Futtergerste, gute Sorte“ 17,50 AÆ;
16, I0 Æ — . erste, Mittelsorte) 16,60 Æ; 15.330 Æ —
uttergerste, geringe Sorte) 15,70 M; 15,90 Æ — Hafer, gute orte) 18,40 Æ; 17,50 Æ — er, Mittelsorte) 17, 1090 M;
16,0 Æ — Hafer, geringe Sorte“) 16,40 Æ; 15,60 MM — Maiz
(mixed) gute Sorte 156,20 AÆ; 15,990 Æ — Mais (mixed)
eringe Sodtte —— 6; —— 8 — Mais (runder) gute
orte 1600 Æ; 1570 Æ — Richtstroh 5,82 4;
— Beu 9,09 ; 720 M — Erbsen, gelbe
5000 Æ; 3000 4 — Speisebohnen,
30, 00 Æ — Linsen 90, 00 Æ; ñᷣ — Rindfleisch von der Keule 1 kg Bauchfleisch 1 33 L60 ; 1,10 ÆA — C; 1,10 a -.
Frei Wagen und ab Babn.
Berlin, 29. Februar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die rapiden Preisstürze an den auswärtigen Märkten sowie die dringenden billigen Angebote verflauten den biesigen Markt noch mehr; die Einlieferungen konnten trotz der ermäßigten Forde⸗ rungen nicht geräumt werden. Die heutigen Notierungen find: Hof⸗ und Genossenschaftg butter 1a Qualität 125 bis 130 bis 132 A, 3 Qualität 125 bis 1233 9 — Schmaltji: Die Nachfrage nach Schmal ist gut, und auch für spätere Termine besteht lebhafte Kauf- lust trotz der erheblichen Forderungen für diese Monate. Die Schweinezufuhren in Amerika jeigen eine Wnahme. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 46 bis 465 AÆ, amertlka- nisches Tafelschmali (Borussia) 7 MÆ, Berliner Stadtschmal (Krone) 47 bis 56 , Berliner Bratenschmal (Kornblume) 8 bis 56 A — Speck: Keine Veränderung.
Ausweigs über den Verkedr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 29. Februar 1908. Zum Verkaufe standen 4186 Rinder, 1354 Kälber, 0 528 Schafe, 17124 Schwein Narktpreise nach den Ermittlungen der Preisfestse zunge kom Seiahlt wurden für 109 5 oder 50 Kg Schlachtgewicht in Mark ten . 2 6 . y wenne
nder: en: do ig, ausgemäf en e een höchstens7 Jahre alt, 75 bis 73 1 1 — flei 7 nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 68 big 73 A; 3) mäßig genährte junge und gut genäbrte ältere 62 bis 65 A; I ers enährte jeden Alters 57 bis 60 * — Bullen: I) voll. fleischige, böchsten Schlachtwerts 71 bis 74 Æ; 2) mäßlg genährte süngere und gut genährte ältere 64 big 67 ; 3) gering genährte o6 bis 61 * — i en und Kühe: I) a. vollfleischi gemãstete Färsen böchsten Schlachtwerts — bis — AK b. 6 e, ausgemästete Kühe böchsten Schlachtwerts, böchsteng 7 Jahre alt, or bis vo . M äliere ausgemässete Tie und wenige? gut ent; wickelte jüngere Kühe und Färsen 62 bis 65 ; 3) mäßig genährte in, und Kühe 57 bis 61 AÆ; 4) gering genährte Färsen und Kübe
53 bit 56 A
Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchma nd Sauglälber 82 bij 87 Æ; 2) mittlere ef r *r. kälber 73 big 78 ; 3) geringe Saugkälber 43 bie 50 A; ) altere 2 Ea Fin . 52 geen. A 2
afe: astlämmer und jüngere sthammel 78 big
S0 Æ; 2) ltere Masthammel 68 bis 71 Æ; 3) mäßig genährte r. und Schafe Merjschafe) 55 bis 59 AÆK; g Holsteiner 4 — big — A, für 100 Pfund dgewicht
Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 mit 20 0/90 Taraabjug: 1) vollflelschige, kernige 8 . 83 Rafssen und deren Kreujungen, höchstens 11 Jahr alt: a. im Gewicht a 1 rn. Se 3 * fund lebend
er) — — Q 51 5 ; 4 6 bis 66 A. Gauen o o en., .
Berlin, 29. Februar. Wochenbericht für Star fabrikate und Hülsenfrüchte von 6 e rtr he ir für Kartoffelfabrikate bleibt in fefter Tendenz, jedoch ist die Geschäfte⸗ unlust geh, und die . d fast als nominell ju bezeichnen. Es sind n notleren: Ia. Kartoffel starke 244 — 255 Æ, ja. Kartoffelmehl — 2561 , II. Kartoffelmehl 11-2 A, seuchte Kartoffel stärke Frachtyaritäf Berlin 14 10 Æè gelker Sirup 28 - 23 Rap. 29 - 291 A, srportfirur 30 - 304 , Kartoffel jucker 6 28-294 Æ, Kartoffel jucker kap. 30 - 306 AÆ, Rumcouleur 41 - 42 M.
20-25 Æ, Kocherbsen 22 — 285 Æ, grũne Grbsen -- 25 A,