In der Kalser Wilhelm ⸗ Gedächtniskirche findet am Montag, den 9. Märi, dem Sterbetage . Wilhelms L. elne flkalsfäze Geben fe er flati. Hel dlefer wird der Bach. rein unter Leitung von Walter Fischer vier Chöre aug dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms zum Vortrag bringen. Solistisch w außerdem noch mit: die Königliche 2 raulein Elfriede Martick (Sopran), Fräulein Hertha Dehmlow (Alt), Fräulein Dorothea Pagmore (Cello) und Herr Walter Fischer (Orgel). ; karten u ß Æ (Altarraum) 1.80 M (Emporen) 1 6 (Kirchenschiff 6 bei Bote u. Bock und Wertheim (Leipzigerstraße) in der Küsterei
chenbachstraße 1819) und Abends am Gingang der Kirche zu haben. Reinertrag ist zu wohltätigen Zwecken bestimmt.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 3. März 1908.
Seine Majestät der Kaiser hat für das am 7. Mär statt. findende Wohltätigkeitsfest zum Besten der Ge sellschaft zur Bekämpfung der Säu glingssterblichkeit eine große An ⸗ Kahr von Kunstgegenständen aus der Majolikafa brik in Cadinen gestiftet. Für das 8 das durch die lebenden Bilder nach Werken der englischen Ausstellung, gestellt durch Damen der Ge⸗ sellschaft, besonderes Interesse erregt, sind Eintrittskarten, die auf den Ramen gusgestellt sind, zum Preise von 20 M (Leinschließlich Souper) bel der Vorfitzenden des Vereins, Fräuleln Betty von Ravenstein (Frobenstraße 26 J, Amt 6 Nr. 14 918), zu haben.
Im Berliner Rathause fand gestern, wie hiesige Blätter melden, eine Konferenz von Vertretern der Stadt Berlin, der Stadt ˖ ger rden von Groß Berlin und der beteiligten w Teltow und
lederbarnim statt zur Vorbereitung eines Wettbewerbeß um einen Grundplan für die Bebauung von Groß-Berlin. Den Vorsitz fuhrte der Oberbuͤrgermeister Kör schner. Es wurde beschlossen, die fuͤr die Beschaffung eines solchen Grundplanes erforderlichen Kosten (etwa 165 009 A) auf die beteiligten Gemeinden derart ju verteilen, daß die Stadt Berlin zunächst die Hälfte dieser Kosten übernimmt und die andere Hälfte dann auf die übrigen Ge⸗ meinden nach der 5h ihrer Bevölkerung und ihrer Steuerkraft verteilt werden soll. Zur Bearbeltung und Vorberatung der von mehreren Seiten für den in Aussicht genommenen ettbewerb gemachten Vorschläge wurde ein Arbeitsausschuß gewählt, der in nächfter Woche berichten wird. Dieser Wettbewerb stellt einen Versuch dar, einen Grundplan für die städtebauliche Entwicklung von Groß ⸗Berlin zu erlangen und beiweckt, eine einheitliche Lösung ju finden für die Forderungen des Verkehrs, der Schönheit, der Volksgesundheit und der Wirtschaftlichkeit. Die bestehenden Bebauungspläne und die für das ganze Gebiet geltenden Baupol iel verordnungen sind zu berücksichtigen, jedoch nicht in allen Fällen als un⸗ abänderlich ju betrachten. Außer der auf den noch unbebauten Ge⸗ bieten vorzusehenden neuen Bebauung in unmittelbarem 6 an Berlin und seine Vororte sind in größerer Entfernung au neue selbstãndige nn, in Aussicht zu nehmen. Ein spyste⸗ matisch über das gesamte Gelände sich erstreckendes Verkehrgnetz soll auch den Ausbau der vorhandenen ,, fördern. Auf Er⸗ haltung unbebaut bleibender Freiflächen ist Rücksicht zu nehmen. Eisenbahnen für Personen⸗ und Güterverkehr sind einzuzeichnen. Im besondern wird eg darauf ankommen, den Verkehr aus den Vororten nach dem Stadtinnern, wie auch den jwischen den Vor orten selbst, durch Schnellbahnen zu erleichtern und ju beschleunigen. Die bestehenden Wasserstraßen sind so auszubauen und zu erweitern, daß möglichst weite Gebiete Wasserverbindung erhalten. Wohn und Landhausviertel sind von den Geschäfte⸗ und Industriezentren ju trennen. Die Schaffung von Industriebezirren ist dadurch zu unter⸗
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. haug. 66. Abonnements vorstellung. Dienst and Frei⸗ H sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische
per in 3Akten von Richard Wagner. Musikalische
serbatoriums.
Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.
Raben fteinerin. Schaunspiel in 4 Akten von Grnst. IV. Literatur.
von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 71 Uhr.
Donnergtztag: vorstellung. Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erjählten wahren Be⸗ gebenheit, von Wilhelm Kienzl. Anfang 76 Uhr.
Schausvielhaus. 64. Abonnements vorstellung. Die . Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav
reytag. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. Delle. 99. Billettreserve⸗ satz. Dienst , und Freiplätze sind ausgehoben. Vor⸗ stellung zum Besten der Unterstützungekasse des Ver- eing Berliner Presse: Kurmärker und Picarde. — Die Verlobung bei der Laterne. — Die Dienstboten. Anfang 8 Uhr.
Neue Dyerntheater. Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Fünfte Vor stellung für vie Berliner Mrbeiterschaft. Wie die Alten . Luftspiel in 4 Aufzügen von Karl
iemann. Die Billette werden durch die Zentral- 5 für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine,
Lebens.
Opernhaus. 61. Abonnements⸗
wer be. Gewerbe.
Adolpb XV Arron Donnerstag, Serzen.
abriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne ersonen findet nicht statt. — Abends 74 Uhr O0. Billettreservesatz. Dlenst· und Freiplätze sind aufgehoben. Margarete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Text nach Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carr. Der Billett vorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der
1 Uhr Vormittags gegen Zablung eines Aufgeldes von 50 für jeden Sitzplatz statt.
Dentsches Theater. Mittwoch: Die nauer.
Anfang 71 Uhr. Donnerstag: Was ihr wollt.
stammerspiele.
Mittwoch: Lysistrata. Anfang 8 Uhr. — Nach= mittags 4 Uhr: Tänze der Schwestern Grete, Elsa und Berta Wiesenthal.
Donnergztag: Ly sistrata.
traum.
Neunes Schaunspielhaus. Mittwoch, Abends 71 Uhr: Alt Heidelberg.
Donnerstag, benda 8 Uhr: Wolkenkratzer.
Freitag: Wolkenkratzer.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: II. Opern⸗ aufführung der Dpernschule des Sternschen Kon⸗
Die Hochzeit des Figars. — Abends 71 Uhr: Zum ersten Male: kopf. Lustspiel in 5 Aufzügen von Ludwig Fulda.
Tesstngtheater. Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Zum ersten Male; Ürthur Schnitzler. J. Der Puppen spieler. II. Die Schauspielhaug. S5. Abonnementsvorstellung. Die Frau mit dem Dolche. III. Die letzten Masken.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das
Freitag, Abends 8 Uhr: Lebendige Stunden.
I. Der Puppenspieler. Der Srangelimann. Mustlalisces Dolche. JJf. Die letzten Masten. IV. Literatur.
Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gastspiel von Hansi Niese. Die Förster ⸗˖ Christel. Donnerstag bis Sonnabend: Die Förster ·˖ Christel.
Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57 / os) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge⸗
Donnerstag bis Sonnabend:
Schillertheater. Mittwoch, Abendz 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Weg zum Herzen. Lustspiel in 4 Akten von
E. bende 8 Uhr: Der Weg zum
Freitag, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnant.
Charlottenburg. Auf der Sonnenseite. Lustspiel in 3 Aufjügen
von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Tasekafse des Königlichen Hrernbauscs ron ig t bin Donnerstag, Abends 8 Uhr: Kaiser und Galiläer.
Freitag, Abends 8 Uhr: Auf der Sonnenseite. Bach Abend bon George ä. iw — —— und Daniel Herrmann len, ,. aus Paris. Mitwirkung: Elsa Walter⸗Haas,
Theater des Mestens. (Station: Joologischer O. Rösller und ve Fries (Flöte).
Garten. Kantstraße 12) Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Ein Walzertraum. Donnertztag und folgende Tage: Ein Walzer⸗
Custspielhaus. (Srledrichstraße 236.) Mittwoch,
Abends 8 Uhr: Panne. Donnerstag und folgende Tage: Panne.
Kamische Oper. Mittwoch, Abends 8 Ulr: Die Fledermaus.
Vonnerstag Tiefland.
Freitag: Die Fledermaus.
Sonnabend: Die Fledermaus.
..
nen usw.,
ee, ,,
sind von der Bebauung in solchem Umfange frel⸗
6 a. 65 sowohl t al erkenn he. auch füt solche
dürfnisse augreichen, Zukunft lehren wirh. Garten · und agen, S iel. Turn und Spo * Art, Rennbahnen, A Volksbelustigungen, Austellungen, relluft⸗ Museen · Truppenũbunggplätzen, eld. und Wicsen lachen in reichlichen Umfange zu erhalten. F die n, . kommen in erster Linie die den Ländereien in Betracht, auch die Rieselfelder, soweit sie entbehrl nd, in jweiter und dritter Linie die figlalischen . und die ächen des Großgrundbesitzed. Möglichst in öffentlichen Besitz ju Hen, sind die landschastlich hervorragenden Punkte, wie Boden⸗ erhebungen, Hochwaldgebiete, Fluß und Seeufer. Als Preise sind in Auzzsicht genommen: Eln erster bon 30 000 A, ein zweiter von 25 000 , ein dritter von 20 0900 4, ein vierter von 15 900 M und ein fünfter von 10 000 0. Außer diesen fünf Prelsen sollen noch vorgeschlagen werden der Ankauf von Entwürfen, wofür 30 000 A genügen dürften. Unter diesen Entwürfen können sich auch Einzelentwürfe d,. wie 3. B. solche für die Behebung der Verkehrzschwierigkeiten am Potsdamer Platz, für die Schaffung von breiten Verbindungswegen vom Königs- platz jur Jungfernheide und pon dem inneren Stadtgebiet nach der Wuhlheide; die Verlegung des Potsdamer Bahnhofes; Ver⸗ legung oder Umbau der Stadtbahn für die Strecke . der Museumgz⸗ 3 Straßen durchbrüche in der inneren Stadt; künstlerische Ausbildung von Plätzen; Vorschläge für die Gestaltung einer Hauptverkehrs- straße besonders auch in künstlerischer win sich? Darstellung von Baublöcken mit innerer Bauflucht, beiw. mit gemeinsamen oder offentlichen Innengärten; Darstellung von Baublöcken für Klein⸗ wohnungebauten; Ausbildung eines Augstellungsplatzes; Anlage von städtischen Uferstraßen an der Spree und Ausbildung der Havelufer; Darstellung eines großen Sportplatzes; Anlage einer Laubenkolonie, bejw. stãdtischer Pachtgärten; die Wlederschiffbarmachung der Nuthe ꝛe. Für das Prelggericht sind in Aussicht genommen; der Oberbürger meister von Berlin mit drei Vertretern der Stadt Berlin, zwei Vertreter der Stadt Charlottenburg, je einer von Schöneberg, Rix⸗ dorf, Wilmersdorf, Lichtenberg, der Kreise Teltow, Niederbarnim, des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, und zwar ein Mitglied der AÄfademie des Bauweseng, der Vorsttzende des Archltektenausschusseg Groß Berlin, zwei Mitglieder des Ausschusses . jwei auswärtige Städtekünstler und ein Vertreter der Gartenbaukunst, jusammen 19 Prelgrichter. Die eingesandten Entwürfe sollen öffentlich ausgestellt werden.
Der Schillertheaterball, der von den Mitgliedern des Schillertheaters zu Gunsten der Unterstützungskasse des Theaters am Sonnabend in den Gesa nträumen des Neuen Königlichen Opern— theaters (Kroll) veranstaltet wird, wird, wie uͤblich, durch ein Promenadenkonzert eröffnet und bringt außer einer Tombola zahl- reiche humoristische Vorträge. Das Fest soll den Charakter eines Gesindeballes . tragen und cine dementsprechende Kostümierung. ist darum sehr erwünscht. Die Tanzmusik wird von zwei Orchestern ausgeführt, und zwar von der Kapelle des Gardefũsilierregiments, unter der beitung des Königlichen Musik⸗ dirigenten Heinrich Dippel, und der Kapelle des Pionierbataillons von Rauch (Nr. 3), unter Leitung des Königlichen Musikdirigenten Jullus Weichhold. Eintiittskarten werden in den Billettabteilungen beider Schillertheater in den üblichen Kassenstunden ausgegeben.
„Auf Spree und Them se“,. Bilder aus dem deutschen und englischen Rudererleben, betitelt sich ein Lichtbil dervortrag, den Herr Hugo Borrmann am Dienstag, den 106. März, um sz Uhr, im BDeutschen Hof‘, Luckauer Straße (Moritzplatz), halten wird. Der zweite Teil zeigt das Milieu, in dem sich im Juli d. J. die olympischen Ruderwetikämpfe abspielen werden. Die besonders charakteristischen Bilder werden vielfarbig vorgeführt. — Billette (m Vorverkauf 60 8, an der Abendkasse 75 I) sind bei A. Wertheim (Leipziger Straße), in den portbajzaren Steidel (Leipziger
Der Dumm ⸗ Mitiw och,
Hierauf: Der selige Octave. Mittwoch, Abends 74 Ubr: Lebendige Stunden. Von Der selige Octave.
Thaliatheater. Mittwoch,
II. Die Frau mit dem * ee, pen Lincke.
auf!
fen, Umschlagplätze vorgesehen
eßplätzen, sind . Gemeinden ee g ö
Nesidenztheater. (Direltion: Richard alexander)
Abends 8 Uhr: Bibi! Schwank in (g806h] 3 Akten bon de Gorsse und de Marsan. Deutsch von M. Schönau. (Bretillot: Richard Alexander.)
Abends 8 Uhr: sein
Tal des Gastspiel von Alexander Girardi. auf! Posse mit Gesang in 3 Akten von Kren und Gesangstexte von Alfred Schönfeld.
Trianontheater. ( Georgenstraße, nahe Bahnhof . Mittwoch, Abends 8 Uhr: Baron 9
Bonnerstag und folgende Tage: Baron Toto.
Gtraße Css und Rosenthaler Stratze 36) im Verlag Me. Wepe= ö , h nn, , .
( Kommandantenstraße 82) zu haben. 4
Breslau, 2. März. . T. B.) Wie die Schlest Zeltung ! aus gat owi =/ . en früh um 6 U * dem Reckesschacht der Ke ophasgrube durch scharfes Auffetzen w, sieben Mann schwer, einer leicht verletzt. Die Ursache des Unglücksfalles ist anscheinend in dem Schadhaft⸗ werden des Tiefenanzeigers zu suchen.
Breslau, 3. März. (W. T. B.) Die Erdbeben warte Krietern meldet: Gestern nachmittag verzeichneten die seismo⸗ Rabin Instrumente zwei schwache Beben, daß eine in einer
nifernung von 9000 km . um 4 Uhr 41 Minuten und dauerte 5 Minuten. Das zwelte in etwa 10 009 km Entfernung begann um 9 Uhr 34 Minuten und dauerte etwa b0 Minuten.
Weinheim, 2. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Der Personenzug Nr. 950 von i urt nach Heidelberg fuhr heute , i Uhr beim Vorziehen ins , . des Bahnhofs Weinheim einer Rangtermaschine in die Flanke, beschädigte die Zuglokomotive leicht, brachte den Padkwagen zur Ee. glelsung; sie selbst entgleiste. Dag östliche Hauptgleis war bis Nach⸗ mittags 3 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde im westlichen Hauptgleis und östlichen Ueberholungsgleis aufrechterhalten. Personen sind nicht verletzt worden.
Straßburg i. E, 2. März. (W. T. B.). Das Zentral- bureau der Internationglen Seis mologischen Asso⸗ ziation teilt mit, daß der Beitritt Frankreichs zur Inter- nationalen Seismologischen Assoziagtion, der von der französischen Regierung im Jahre 1907 grundsätzlich beschlossen war, 9886 nach einem Schrelben des Ministers Pich on an den deutschen Botschafter in Paris, Fürsten Radolin, endgültig volliogen wurde, und jwar auf die Dauer von acht Jahren. Die Zahl der assozlterten Staaten ist damit auf 32 gesttegen.
Wien, 2. März. (W. T. B.) Wie die Korrespondenz Wilhelm“ meldet, übernahm der Kaiser Fran Joseph das Protektorat über die aus Anlaß des hundertsten Todestages Haydns im Mai 1909 in Vorbereitung befindliche große Feier.
Brest, 2. März. (W. T. B.) Als der deutsche Dampfer Portugal“ aug . zur , . von Beschädigungen in den Hafen zurückkehren wollte, stieß er mit dem Torpedoboot s. zerstörer Fauconneau“ zusam men. Der Fauconneau“ e. ebenfalls beschädigt und mußte in den Hafen geschleppt werden.
Verdun, 3. März. (W. T. B.) Mehrere Soldaten des 151. Infanterieregiments überfielen den dem gleichen Regiment angehörenden Leutnant de l'Escale und 3 ihn durch Messer stiche ziemlich schwer am Kopfe. Einer der Angreifer konnte festgenommen werden.
Haag, 2. Märj. (W. T. B.) Ein nationales Kemitee hat im Namen von zehntausend einheimi schen und ö Mitgliedern dem Prinzen Heinrich der Niederlande eine Erinnerungs- medaille mit Album angeboten, alt ö ür sein 1 und menschenfreundliches Verhalten bei dem if f bruch Dampfers „Berlin“.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Familiennachrichten.
Nachruf. Am 29. Februar, Abends, verstarb zu Berlin Herr
J. Philippsohn.
Donnerstag und folgende Tage: Bibi! Hierauf: Die , , zu Berlin verliert in ihm ein
hochgeschätztes Mitglied. Der Verstorbene gehörte der Kammer seit ihrer Errichtung an und hat stets mit großer Arbeitsfreudigkeit seine Kenntnisse und ⸗ ö. ,,, ,, a mn, 2 essen von Handel un ndustrie gestellt. 8 Vor⸗ Dane, eee sitzender des egen für die Wäschefabrikation hat er insbesondere seinem Bernfsjweige eine unermüdliche Fürsorge angedeihen lassen. Die außerordentliche Liebenswürdigkeit, die den
Donnertztag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Entschlafenen im perfönlichen Verkehr auszeichnete, Gastspiel von Alexander Girardi. Immer oben ee,
Ehrenplatz. Berlin, den 2. März 1908.
Die Handelskammer zu Berlin. Wm. Herz.
Frau Warrens
o. (Wallnertheater) . , Saal Bechsein.
Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Mozart · Snxaal. Mittwoch,
Staegemann.
Konzerte.
Singahademie. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Dr. S. G. Rumschiysky.
Mittwoch, Abends 74 Uhr: stonzert von Anna Otten (Violine).
Beethonen ˖ aal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: glavierabend von Ossip Gabrilowitsch.
Blüthner aal. W., Lützowstraße 76, Ecke Magdeburger Platz. Mittwoch. Abends 75 Uhr;
Abends 8 Uhr: III. (populärer) Liederabend von Helene
Verlobt: Frl. Johanna von Dallwltz mit 33 Rittmeister Thilo Grafen e, , eldt (Limbsee, e. i. Wstpr. Riesenburg i. Wsipr. . — Frl. Elsa von Rohr mit Hrn. Ritimeister an von Lützow (Guhden—= Hannover). — .
argarete Krueger mit Hrn. Rittmeister Kurt von Fe w (Alt. Zowen, Kr. Schlawe = Stoly).
Verehelicht-: Hr. Rittmeister Kurt Kalau vom Hofe mit Frl. Margarete von Zeschau (Dres den). — Hr. Leutnant Ernst Günther von Wentzel m Frl. Ruth von Wedel (Dresden)
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major a. D. von Alten (Detmold). - Eine Tochter: Sin. Haupt⸗ mann Günther von Sche iha (Berlin). — Hrn. Eckard von der Lũhe · Jaßel Jatch
Gestorben: Hr. Oberst . D. Edugrd von der Dollen (Gothꝛ). — Hr. Geheimer n,, Landrat a. D. Oswald Graf von Ritiberg (Bal ⸗ fanz). — 981 Arthur von Prittwitz und Gaffron a. d. H. Ludwige dorf (Breglau). — Hr. Kom- merzienrat Heinrich Buchholt (Berlin. — Fr. Rittergutsbesitzer Bertha Ruhnke, geb. von Waldow (Ruwen).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗
alter (Tenor)
ammermusiker
Natsel. Neuengagiert:
mit der
Herrliche
Birckus Schumann. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Brillante Vorstellung. Nesisto., das elertrische Das Loja⸗Trio, phäno⸗ menge Akrobaten auf dem Drahtseil mit dreifachem sowie die Juhaltsaungabe zu Nr. 6 des nffent⸗ Saltomortale, und das Riesenprogramm, endigend lichen Anzeigers (einschließlich der unter rachtaugstattungspantomime: Amerika. Nr. T verö entlichten Bekanntma en). icht und Wassereffekte.
Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 3.
Zehn Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage),
betreffend Stommanditgesellschaften auf Aktien und Uttiengesellschaften, für die Woche vom 24. bis 29. Februar 1908. ;
zum Deutschen Reichsanzeiger und Kön g ich
Berlin, Diens ag, den 3. März
Qualitat
gering
mittel gut
Gejablter Preis für 1 Doppeljentner
niedrigster
höchster
niedrister¶ hochster J. 4 * .
Preußisch
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en Staatsanzeiger.
Außerdem wurden am Markttage Shai ij nach ůberschlãglicher
tzung verkauft Doppẽekzentner ¶ Preis unbelannt)
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Streblen 1. Sl. . 8 .
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8 6 98 4 e 92 2 41 2
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BS rk n. Die verlaufte Menge wird auf volle Doppelientner und der Verkaufgwert guf volle Mart abgerundet . ö
Gin liegender Strich (=) in den S Berlin, den 3. März 1808.
— 21.89 21,40 21. 0 21,64 20. 20
Kaiserlichez Statistischeß Amt. van der Borght.
Der Durchs
1422 11238 432 48 340
12.380 15,50
15,50
15.80 18,90 18,07 16,090 17.00
wird au den ein Punkt (.) in . Spalten, daß prechender
13, 00 16,18
156, 30 24.2 24.2. 24.2
1580 18 00 17,5
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deten len et. ö Vll gere r r.
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** g ge. Bild von der
Denutscher Reichstag. 113. Sitzung vom 2. März 1908, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der ersten Beratung der Gesetzentwürfe, betreffend die ,. von irn, in der Hausarbeit und die Abänderung der
ewerbeordnung, sowie der am 26. September 1906 in Bern zwischen dem Reiche und vers ledenen anderen Staaten unterzeichneten internationalen Abkommen über das Verbot der Nachtarbeit der ewerblichen Arbeiterinnen und über das Verbot der Verwendung von weißem (gelbem) Phosphor zur Anfertigung von Zünd hölzern.
Ueber den Beginn der Verhandlungen ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Abg. Dr. Burckhardt (wirtsch. Vgg.: Die Sozialdemokraten . in a Frage nicht einig. Auf dem Kongreß in Zürich sprach
er Abg. Bebel andere Ansichien aus, als neulich der Abg. Geyer. Bei der Heimarbeltergusstellung konnten natürlich nur Stichproben ge⸗ eben werden. Die Kommission ist bei der Auswahl aber nicht ein- eitig verfahren, sie bestand aus Mitgliedern verschiedener Parteien. nsere Kaiserin hat ja auch . es müßte sofort etwas ge⸗ hen. Hinsichtlich der heimarbeit in der Zigarrenindustrie möchte auf den mir genguer bekannten Kreis ford ⸗Halle hinweisen. Ba beträgt nach der Statistik der durchschnittliche Jahregverdienst für den Tag 1.99 6 bei zwölfstündiger Arbeltgzeit, wobel Krankheitsfälle nicht in Betracht gejogen sind. Der Lebengunterhalt für den Heim arbeiter mit Frau und jwel Kindern berechnet sich aber auf täglich 3,305 S6 Ich muß dem Abg. Geyer darin zustimmen, daß für die Ilgarrenarbeller die Löhne in Deutschland schlechter sind als ander- wärts. Aber es etablieren sich immer mehr kleine Fabrikanten, welche die Haus ⸗ und eimarbeit unterstützen. Die Leute können im Sommer den Tandwirten helfen und im Winter er , verrichten. Sie leben so gesünder, haben ihre Selb⸗ ändigkeit, können in der Familie sein, und die Landwirte haben * nen Vortesl von diesen Arbeitskräften. Der Redner macht dann chledene Abänderungsborschläge zu der Novelle. Es müßten zur Kontrolle Beamte der Regierung angestellt werden, ähnlich wie die Rontrollbeamten der Landes versicherungdanstalten; die e, seien dazu nicht geeignet, die Gewerbeinspeltoren lönnten die Kontrolle aber allein nicht durchführen. Ebenso fei die Kontrolle bei weiblichen Arbeitern durch weibliche Beamte ju verlangen. Ferner müßte, ent. sprechend einem früheren Antrage seiner ei, darauf hingewirkt werden, daß Tarifverträge zu stande kämen, und daß die Heimarbeit in die Krankenversicherung einbezogen würde. Er wünsche, daß es in der wer, gelingen werde, in dieser schwierigen Frage einen eg jum Wohle der armen Heim- und Hauzarbeiter zu
Nachdem am Sonnabend eigenen Erfahrungen ein beit in igarren⸗
ustrie entrollt hat, hat ,, Enders die
finben r
D. N h ): de . a, e ache 6
usindustrie von ihrer lichten Seite darzustellen versucht. ch will nicht in Abrede stellen, daß es in der , helle und lichte Punkte gibt, indem vorzügliche Einzelleistungen sehr häufig hausindustrlelle 41 sind. Man kann vor allen Dingen in der häuslichen Schneiderei und Wäschekonfeltion Stellen finden, wo in den vier Wänden des einzelnen Hauseg seg viel Akkurateres und Persönlicheres geleistet wird, als im Fabrikbetrieb überhaupt jemals erreicht werden kann. mein Zugeständnis ist kein vollkommenes, weil die Hausindustrie, wo sie sich dem Kunst⸗ gewerbe am meisten nähert, immer noch die Tendenz hat, den Lohn niedriger zu halten, als für die betreffende Arbeit in den Fabrikbetrieben gejahlt werden müßte. Man kann dag besondergt bei den Qualitäts zigarren durch einen Vergleich feststellen. Für die Hausindustrie sind eben die Qualitätsarbeiten nicht geeignet. Das Tvpische für 5 ist der bissige Durchschnitt der Ware und alles, was unterhalb desselben liegt; 936 wenn man die Hausindustrie beurteilen will, man junächst von einer Warenbeurteilung ausgehen muß. In diefer Hinsicht war die Augstellung in Berlin der sachlich mti Weg. Kein Mensch wird Haugindustrie aus bloßer Statistik oder bloßer Mitleidsbeschrelbung der in ihr beschäftigten Menschen begreifen. Man braucht nur mit lebendigem, sehendem Auge das vor sich u haben, wag die Hausinduftrie herstellt, dann erkennt man, wie dag Menschenvolk beschaffen sein muß, das sich mit der Hderstellung dieser Waren tagaus, tagein beschäftigt. Die Ver⸗ anstalter der Ausstellung hatten allerdings eine Tendenz, nämlich die, diesen sachlichen Blick zu schärfen und auf den Zusammenhang zwischen geringwertiger Arbeit und geringwertiger Lebenghaltung hinzuweisen. enn die Auswahl etwas einseitig war, müssen wir dennoch die Verdienste dieser Augstellung unbedingt hochhalten, und wir können der nächsten derar 9 usstellung, die in Frank⸗ furt a. M. vorbereitet wird, nur die besten Wuͤnsche mitgeben. Während die übrige Kultur, auch die der Fabrilarbeiter, 6 bleibt der Hauslndustrlelle in seiner Masse derselbe Mensch von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Die Welt hat ö ewandelt, die i sind teurer geworden, aber für den J nitt der . bleibt der Lohn einfach stationär. Das eherne Lohngesetz, von dem . geredet hat, und welches sich auf anderen Gebieten nicht als wahr erwiesen hat, hat sich bei der Mehrzahl der Hausindustriellen als wahr herausgestellt. Wer einer Ausstellung nicht glauben will, dem genüge der Besuch eines Waorenhauses. Jedes Warenhaus ist eine , , NUeberall billige Sachen, überall soll das schöne Weihnachtsfest durch Papeterien und anderen Schund verschönt werden. Diese billigen Preise könnten nicht sein, wenn nicht elende Löhne een würden. Ich werde so lange nicht an den guten Willen der Mehrheit des deutschen Volkeg glauben, als sie sich nicht abgewöhnt, billigen Schund zu kaufen. Aber die Lohnfrage in der Haugindustrie beruht nicht auf der Profitwut der einzelnen Unternehmer. Die eigentlich feen Gewinner sitzen gar nicht in der , die nfernehmer in dieser sind auch Leute, die mit dem halben Pfennig rechnen müssen. Die ganze Volkskultur hat so viel Züge und Tendenz zur Unsolidität. Das wirklich Reelle ftammt aut reeller Arbeit und muß reell It werden. Bei den Augführungen des Abg. Geyer war es nicht immer klar, ob er die Heimarbeit überhaupt verbieten will oder nur die in der Tabalindustrie. Vielfach sind es die Fabrikanten und Industriellen selber, die diefes Verbot fordern, nicht nur diejenigen,
die mit Heimarbeit nichts zu tun haben und solche als Schmutzkonkurrenz
empfinden, sondern auch die Fabrikanten, um die herum sich heimarbeiilicher Beschäftigung gebildet hat.
ein Kranz
Auch diese sagen: rein
geschäftlich betrachtet, sind uns die Schwierigkeiten dieser Außen⸗ arbeit viel zu unbequem. Wir können sie aber nicht entbehren, wenn nicht die Konkurrenz genötigt ist, denselben Schritt zu tun. Der Gedanke des Verbots ist also nicht ein Parteigedanke der Sozialdemokratie. Auch hat sich gegen die Cxistenz der Heimarbeit erklärt, weil sie diese
Heimarbeit auch für eine theoretiker glauben überhaupt
die Berufsvertretung der
Schmunzkonkurrenz hält. k wnicht an eine Reformierbarkeit der
Tabakarbeiter Manche Sozial⸗
=, Das Verbot wäre ja gut, wenn es durchführbar wäre. er, wie ich, aus dem Gebiet der sächsischen e . stammt,
hat recht kritische Gedanken über diese Heer ausarbeit verbieten?
n. die
an kann
ann man, technisch sie zum Teil ver⸗
ieten, dann geht dieser Teil in einen anderen Teil der Haus— industrie über; man tut dann dagselbe wie ein Landmann, der die Krähe von seinem Acker auf den nächsten vertreibt. Die Schwachen, Alten, die halbe Arbeit machen, können den Weg in die Fabrik nicht
mitmachen. Es wäre eine traurig
e Jagd dieser Elendesten von einem
Gewerbe in das andere. Die gründlichste Formulierung des Verbots
wäre ja: Strafbar macht sich
der, der etwas verkauft, das er zu
Hause hergestellt hat. Wie verhält sich ein Verbot der Heimarbeit zur Armenpflege? In Berlin sind 190 000
handen.
möglichkeit, weil man inmitten einer Gro * riksystem bei dem teuren Boden n
Diese in Fabriken überzuführen östa
icht mehr aufstellen kann.
imarbeiterinnen vor⸗ st eine sachliche Un⸗ dt ein so ausgedehntes
je Witwen, Vereinsamten, Schwachen usw. würden nicht in die Fabriken gehen können. Ein guter Teil der Heimarbeiterinnen würde
der öffentlichen Schande
oder der Armenpflege anheimfallen.
Bie großen Kommunen haben also hier ein großes Interesse, Es
würde eine große Klaffe von Armen geschaffen, die noch
arbeiten
können, aber nicht arbeiten dürfen. Man verweist sie auf Almosen und auf so gut wie gar keine Betätigung. Im Interesse der bürger⸗ lichen Selbstachtung wäre das sehr zu bedauern. Partielle Verbote sundheltlichen und ähnlichen Gründen möglich sein, man darf fich aber keinen großen Illusionen darüber hingeben. Es
ist ausgeschlossen, auf
können ja aus ge
bestimmungen
eine durchgreifende
iesem Gebiete
Remedur
mit bloßen Aufsichts⸗ In
zu schaffen.
Schlafräumen dürfen nicht Zigarren hergestellt werden. Ja, was
sind aber Schla und unter dem
Luftquantum des Arbeltsraumes.
äume? Es wird übera
geschlafen, im Korridor
ach, und da sagt das Gesetz: Schlafräume bleiben davon referviert ! Die Leute fragen sich; woher sollen wir die Schlaf sfube nehmen, die das Gesetz vorschreibt? Aehnlich liegt es mit dem
10 cbm Luftraum;
sehr gut.
Aber das Gesetz bestimmt nicht, wieviel andere Personen außer den
Arbeitern sich in dem Luftraum aufhalten dürfen.
Wenn statt vier
zehn Menschen sich in dem Raum aufhalten, dann haben wir alle die Mißssände, die wir beseitigen sollen, wieder. Die Sache kommt
darauf heraus, a Wenn
ittel dazu nehmen, Sache, es treten Strafen ein, und die
die
64
Wohnungen an,
en, woher sollen wir die dann wird geantwortet: das ist eure ehen von den Löhnen ab.
die breit genug
Sie Tabalarbeiter verdlenen 574 M durchschnittlich im Jahr. Die Eins 6 n der Kinderarbeit ist * eine absolute Notwend 3 em z
auf d
ebiete gibt es kein Zurũ
die Vorschriften darũber 3