verbunden ist.
ic
erkehrsanstalten. Zu Postaufträgen nach dem Auslande ist seit dem 1. Oftober v. J. ein neues, aus jzwei Teilen bestehendes Post⸗ auftrag formular zu verwenden. Gleichwohl kommt es noch fortgesetzt vor, daß die Absender versebentlich von dem früheren ein- teiligen, unter den jetzigen Verhältnissen nicht mehr verwendbaren ular 32 machen. Um Härten ju vermeiden, Verwaltungen über diesen Mangel jwar hinweggesehen worden; bei den ieraus für den Dienstbetrieb er⸗
alt rmulars solche Postaufträge, den Vertragg⸗ bestimmungen nicht entsy d, beanstandet und unerledigt an die Absender mrückgesandt werden. Es wird deshalb wiederbolt darauf aufmerksam gemacht, daß die Absender, um sich vor Nachteilen ju bewabren, zu Postauftrãgen nach dem Aue lande das neue zweiteilige Formular ju verwenden haben.
ö Laut 3 R Saßnitz . die ile r 9 ie gestern um r Vormittags in Berlin war, von Zugderspãtung in Schweden ausgeblieben. .
Theater und Mufik.
Im Königlichen Dpernbause findet morgen, Mittwoch, eine Auffũbrung von Richard Siegfried in folgender Be⸗ setzung statt: Siegfried: Herr ; Brünn hilde: Frau Ylaichinger; Wanderer: Bachmann; Mime: Herr Lieban; Alberich: Herr Krasa; Fafner: Herr Mödlinger; Erda: Fräulein Ober; Waldvogel: n. Dietrich. Mufikalisch leitet der Kapellmeister Dr. Strauß
lautet die Besetzung: ; Sophie: Frau Butze; Willig; Wilbelm: Herr i, r mn, ,,,, , ,, n, r. er: . uchjãger: obl; er: Eggellng; der irt: Herr Gichboli; Frei: Herr Vollmer; Linden ⸗
schmied: YVlaten.
Zu rik Ibsens 80. Geburtstag, am Freitag, den 20. d. M., E das Lessingtbeater eine Aufführung von John Gabriel orkman . Else Rehmann bat jwei Gastspielverpflichtungen gelöst, um in dieser Vorstellang gemeinsam mit Rosa Bertens und Emanuel Reicher, ĩ zu können. Am Sonnabend werden Die Stützen der GSesellschaft , mit Glse Lehmann und Albert Bafsermann in den Hauxtrollen, ; am Sonntag wird John Gabriel Borkman“ wiederholt. Am geht Frau Lebmann abermals auf Gastspiel · reisen. — Die ubrung des Spieles Der Teufel von Franz
Molnar, wurde auf Mittwoch, den 25. 8. M., angesetzt. — Am Donnerttag sindet im Architektenhaus der dritte und letzte Melodramengbend von Martha Kempner-Hochstädt Bei dieser Gelegenheit treten zwei Kunstler zum ersten Male in Berlin anf, die i Sorhie Branden, eine Meister⸗ * Baritonist Franz Uter, ein
(Der Tonjertbericht beñndet sich in der Dritten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 1I7. März 1908. Seine Majestät der Kaiser unternahm gestern, Nach⸗ wittags 2 Uhr, eine Fabrt auf der Hoch- und Untergrund⸗
babn, die am Babnbef Leipziger Platz ihren Anfang nahm und fich bis an die Schlußstation der für den allgemeinen Verkehr noch
ung der im Bereich des Bezirks⸗ em Frübjabr in Berlin d .
Die ͤffentl 2 , 22 n in e n, . .
Kontrollver sam mlu Igt vom 28. März und et eller l r , ell Nẽĩ
In der Mitgliederversammlung der Berliner Rettungs⸗ gesellschaft am 13. d. M. gedachte der Vorsitzende, Fommerzienrat From berg, zunächst der schweren Verluste, die die Gesellschaft im . Jabre durch den Tod der Geheimrãte Becher und Hoffa erlitten hatte. Hierauf wurden die Tatigkeits berichte durch die Herren . Dr. George Meyer und H. Saxenberg erstattet und dem
orstand Entlastung erteilt. Zum Vorsitzenden der Berliner Rettungs.˖ 8 wurde Professor Dr. Rotter, zum stellvertretenden
orsitzenden der Kommerzienrat Fromberg, ju Schriftführern der Justijrat Dr. Hoffmann und der Direktor Fernow, ju Direktoren der Professor Dr. rge Meyer und H. Saxenberg gewählt. In der darauf folgenden Vorstandssitzung wurde über die Verhandlungen der Gesellschaft und über die weiteren Verhandlungen des Aerztevereins des Berliner Rettungswesens mit dem Maglstrat berichtet. Eg schlossen sich bleran noch weitere Besprechungen und Anregungen.
Ueber Alkohol und Vererbung“ wird morgen, Mittwoch, Abends SI Ubr, im Hörsaal der Ständigen Austellung für Arbeite r⸗ wohlfahrt ju Charlottenburg (Fraunboferstraße 11/12) im Auf . trage des Verbandes Berliner Abstinenzvereine der Dr. Strecker ⸗Berlin einen Vortrag mit nachfolgender freier Aus sprache halten. .
Am Donnerstag findet im Zirkus Albert Schumann eine Galavorstellung ju Gunsten des Roten Kreuzes statt, deren Ergebnis jur Gewährung freier Brunnen⸗ und Bade⸗ kuren an bedürftige und würdige Teilnebmer an den Feldzügen von 1864, 1866 und 187071 und an Angebörige des früheren südwest. afrikanischen Expeditionskorps Verwendung finden soll. Ihre Majestät die Kaiserin, Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinjessin und andere Mitglieder der Königlichen Familie haben ihr Erscheinen in Aussicht gestellt. — Das Zentralkomitee dom Roten Kreug unterhält Veteranenheime in Kissiagen, Emg und Wiesbaden, die seine . aufnehmen; es macht diesen aber auch in besonderen Fällen die Bäder in Neuenahr, Nauheim, Aachen, Deynhausen, Hersfeld, Salischlirf, Wildungen. Gastein, y a. zugänglich, und sucht die hierfür erforderlichen Mittel aufzubringen.
Ueber den Krähenfang auf der Kurischen 6 und die Vogel warte in Rossit ten macht deren Leiter Dr. J. Thiene⸗ mann interessante Mitteilu in der neuesten Nummer der Leip⸗ ziger Illustrirten Zeitung“. en Ausführungen, die der Illustrator der Nehrung Karl Storch in Königsberg i. Pr. mit einer malerischen Abbildung versehen hat, ist folgendes entommen:
Die Kurische Nehrung dürfte in weiteren Kreisen schon als Vogel- zugstraße ersten Ranges bekannt sein. Als bequemster Reiseweg liegt sie fr all die Be m, da, die vom nördlichen Rußland her an der Küste entlang dem Süden zustreben. Wir stehen an einem schönen Oktobermorgen auf der hohen Wanderdüne, um den Zug ju erwarten. Eben bricht der Tag an, da wirds schon lebendig in der Luft: die Krähen kommen. Soweit das Auge reicht, eine endlose Kette dieser grauschwarzen 2 denen ken und Stare, Lerchen und Drosseln, Wildtauben und ubvögel beigemischt sind. Nicht nur der wissenschaftliche Beobachter und der auf⸗ merksame ¶ Naturfreund den bei Betrachtung dieser groß⸗ artigen, zweimal jährlich wiederkehrenden Vogelwanderungen ihre Genüge, sondern auch der einfache Nehrunger siebt der kommenden Krähenzugzeit mit regem Interesse entgegen, denn jetzt beginnt für ihn die Zeit der Fleischernte. Mit einem großen Zugnetz wandert er hinaus ins Freie. Auf der hbhen Däne oder der kahlen Pallwe macht er seinen deen, zurecht, bindet einige lebende Lockrähen daneben an, legt Köderfische aus und bält nun reiche Beute. Kommt
es doch vor, daß er jehn Nebelkrãhen mit einem Zuge bedeckt und so mehrere Schock dieser Vögel an einem Tage erbeutet. Alles, was
Platz ) gi ein leises Knirschen, n näͤchsten Vogel leblosß im Sande. Nicht war, dag ist aber gan; harmlog. Weder Blut er. . die Schädeldecke wird leicht
der anz 5 fn e 2m * ihr , . ben eben 83
õgen
g noch lange ihr urwüchsiges kommenen Aufbesserung ihres ö gang
Kartoffeln. Was von der Beute nicht 27
angt, wird für den Winter eingepökelt
n die Betten. — Diesen a e. Rossitten zunutze gemacht, indem sie elkrãhen mit numerierten Alumintumfußringen versieht und sofort wieder wird dieser Vogeljugẽbersuch seit
err 2 .*
Eine Heringsmöwe man am Flusse Esaro in Kalabrien. Mehreie Sturmmöwen haben Frank⸗ reich, die Insel Fünen und die Faröer geliefert. Eine davon 0 gelangte schon achtiehn Tage nach dem Auflassen bei Paris wieder in Menschenhände. Ein junger S verließ sein Heim in Geschendorf (Schleswig⸗Holstein) am 21 Au 18907 und wurde zwei Tage später bei Brieg in Schlesten angetro u. a. m. Kürzlich erbeutete man einen markierten Storch in Südafrika (bei Fort Jameson. Er hatte im Juli 1907 3. 53 3 . 1 2 b . 16 8. le. 33
on je ur n zugver gewisse ꝛ ebiete fest⸗ gelegt und Zugstra 2 werden, und es K auf dem eingeschlagenen Wege immer mehr in die Kenntnis des inter⸗ essanten Vogel zugproblemg einzudringen.
London, 16. März. (W. T. B.) Nach einer bei der Union⸗ Caftle Linie eingetroffenen Meldung ist es unmöglich, die Ladung und das Gepäck des Dampfers Newark Castlen, der beim Muhlatuzifluß gestrandet ist, zu bergen (gl. Nr. 65 d. BL).
W. T. B) Gegen einen Postwagen, der der Transkaukasischen Bahn gebörendes Geld enthielt, wurde eine Bom be geworfen, die mit großer Gewalt explodierte. Einige Personen wurden getötet, mehrere erlitten Verleßungen. Von dem Gelde wurde nichts geraubt. ;
Baku, 16. März.
. . ö, 9 2 a Dien, räumen der Zeitung De Telegraaf“ br ute mittag Feuer aus, durch das fast das ganze Material je rst irt wur
sodaß die werden Sine Frau erlitt bei dem Brande Verletzungen.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Grsten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Theater.
gebbeltheater. (5niggrätzer Straße 57/58) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Vorm Tode. — Mit
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Naturwunder der Jetztzeit. Zwei Merrils, Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Floh im Ohr.
Amerikas berühmteste Nadfahrer, mit dem noch nie gejeigten Schlußtrie: Saltomortale mit dem
j f i — dem len. Samum. k in 3 Att es Feydeau. De Känigliche Shanspiele. Mitard On — —— Tode. Mit dem Feuer a , . eld Ba,, , moch, teen, de
bang. 7J3. bennrementadorstellung. Dienfst⸗ and Frei-
; spielen. Samum. Sir 363. * Freitag: Maria Magdalene. = Sonnabend: Fran
alische Lei
Braanschweig. Anfang? Uhr. Schar ielbaus. 765. Abonnements vorstellung. Der Erbsörster. Tranerspiel in 5 Aufsũgen von Otto
1
nergtag: Overn haus. vorftell Fidelio. Drer in? Alten von Ludwig var Tert nach dem Franjsfischen won Ferdinand Treitichke. Anfang 74 Uhr. seite. Schau frielbang. 77. Abonnementzvorftellung. Die Schauspiel in Akten von Grnst
Donners
Freitag, Nittroch: w 3 Uhr. 3 n
Dor nergt ag: Ey st ftr — *
DTuncan- chule.
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k. Nachmittagz 4 Uhr: Letzte e
Nenes Nittwoc. Abende 8 Nr: Tie Dame mit den Lilien. Dee ret, de, Tummkorf.
Tieflaud
Lebens. Freitag Tberre s Nr: John Gabriel Garkman.
gGerliner Theater. Metro. Abends 8 hr: Genre e, e,, Niese, Tie gsrker-hpriel. Ter r ert te, e, Seer bee, Tie Zar ster. Ehristel.
Abends 8 br:
Schillertheater. O. (Wallnertheater)
Regiñ Mittwoch, Äbends 8 Uhr: Philister. Luftspiel derꝛ , an in 3 Aufjügen von Johannes Wiegand. Hierauf: 74 Abonnements. Die Lore. Komödie in 1 Akt von Otto Grich
Hartleben. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Auf der Sonnen ·
Freitag, Abends 8 Uhr: Der Weg zum Herzen.
Naben teinerin. arlottenburg. Mittwoch, Na 3 uhr: ener, , ne. ,
em m,, von Johann Wolf d Kaiser und ine; von Henrik Ibsen. Deutsch von
717
Theater des Mestens. (Station: Zoologiscer
, , S Ubr: Ein Walzertraum.
ö ertramm. — 6 . . , , e, ns Tenn Gelchh. Dr. wm, Tn gen, gen, f. wir , , 2
iefland Die Fledermaus.
8 Siedernans.
Donnerstag folgende Tage: Panne.
arrens Gewerbe.
Mittwoch Don aers
onnabend: Immer oben auf!
in 5 Grebe . Abends 3 hr
r ir 8 Ahr: Unguttis.
S Ubr; er und Galilãer.
Trianontheater. (Jeorgenstraße, nahe Babnhof ) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Baron
Donnerstag und folgende Tage: Baron Toto. Theater an der Spree. Mittwoch, Abends Donnerstag: Zum ersten Male: Unter Spiritisten.
ᷣ ; 2 * g: Unter Syiritisten. a n, , ,, , , m rr.
Donners tag, Abends 74 Uhr: Auf Al eihochte·
Thaliatheater. Gastspiel von Alexander Girardi. Befehl: Falafestworstellung 14. Sun sten des
Abends 8 Ubr: Der Berschwender. ; Der Verschwender. reitag: und seine Schwester.
Zentralkomitees der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz. Erhöhte Preise. die ser . sind alle Dienst ⸗ und Freiplätze auf⸗ gehoben.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Laura Walter mit Hrn. Dr. phil. Ferdinand von Papen (Berlin).
Geboren: Ein Sohn und eine Tochter: 2 Hauptmann Leopold von Caprivi ( urg
—— 4 —— ¶ Berlin). 5 5 Tochter:
? rafen Rittberg odlau). — Hrn.
1 Pier; 8. * or
Konzerte.
Beethoven · Saal. Mittwoch,
Serking ˖ Trios.
. . Custspielhaus. (Friedrichtttaße 236) Mittwoch, . Schidt . a
a. D. Johan r, .
ace Singahademie. Mittwoch, Abend: 8 Uhr: b Heine. nn B ner Fin HI. Siederabend von Else Schünemann.
Saal Gechllein. Mittwoch, Abende 71 Uhr: 1. Rongert (lablerabend) von Diane Albernoni.
a. S). es den).
, Nedaktenr: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg,
Abends 8 Uhr: Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Zwölf Beilagen (einschließlich Bzrsen . Beilage)
r, . 2 ver
Dirhus S
großer Novilaãtenabend. Debũtg: Konsul und Peter, der menschliche Chimpanse, das größte
Nr õ
Mittwoch, Abends 71 Uhr: stom
*
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Pr
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 17. März
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
mittel I gertaufte
Gejablter Preis für 1 Doppeljentner Menge
niedrigfter
niedrigster bẽchfter niedrig ter Doppel entner
6. 6. 6
eußischen Staatsanzeiger.
1908.
— — —
Dr ch u. Am vorigen Außerdem wurden 9
Martttage
* 1 err - .
jentner preis *
am Markttag: (Spalte I) nach ũberschlãgl ieder Schãtzung derkaur Doppel zentne: Preis unbekannt)
itung wahrscheinlich in einer anderen Druckerei gedruckt
h Strehlen i. Schl.. Löwenberg i. Schl. Oppeln ö Neuß ..
Aalen. ; Meßkirch.
Babenhausen Illertissen Aal
1 Geislingen
1 J ö
rũnberg i. 1 Löwenberg i. Schl... 1 Neuß. J Aalen.
Posen..
w Braugerste.
Strehlen i. H
Löwenberg i. Schl., Braugerste.
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Riedlingen.
ieee Strehlen i. Schl.. Grünberg i. Schl.. Löwenberg i. Schl. . 1 li,, Aalen Riedlingen Neßtirch.
B rkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle eme 26 a
Yreise
Gin liegender Strich (— in den Berlin, den 17. März 1808.
ei zen.
19,90 20380 2090 20. 40) 26 40 21.49 21.00 2120 21.3290 20 80 2080 A200 1970 1970 2070 2240 2240 — — 20, 40
sternen (euthũlster Spelz. Dinkel. Fes — — 22,00
20d 2290
*r gs Se
— 21,60 22,00
Roggen. 1850 18, 80 18 80 18 90 18, 65 1940
— 18,50 18,80
153 1810 17,60 — 1877 19,40
G er st e.
1570 1880 1686 1766 js 565 1766 J 16 00 i620 18566 18.36
Safer. 1490 15,00 15,40 15,60 165, S0 1640 1410 1420 15,40 15,60 85 — 15.27 25 18,02 18,69 8
17560 1810 6
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borgbt.
20 00 20 80 20.55 22.40 20,40 22,00 21,95 22,27 18 48 18,60 19,20
17360 18,73
1420
16,47
16.00 1852
15540
15,40 15.80 .3. 15,50 15,53 3. 10 18,02 18.34 3
1790 17.96 17,30 17,57
Nesisto. das Donnerstag bis Sonnabend: Der Floh im Ohr. — 2 — Rãtsel. Amerika, Pracht aus ftattung·
Feiss nn Fine Gohn: Sin Gebelmen Oben
or
w. Allweyer; XD. Brie gleb (21), dem Rittm. a. D. Taeffner Ag c. im
Per sonalver änderungen.
Röniglich Prenßische Armee. Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegs ministerium s. 22. Februgr. Dr. Glafenapp, Dberlehrer an der Realschule in Forst i. d. Lausitz, mier Ueberweisung an das Kadettenhauz in Wahlstatt zum Ober- ehrer des Kadettenkorps vom 1. April 1908 ab ernannt.
24. Februar. Eder, Oberlehrer am Kadettenbause in Oranien⸗ fein, jum 1. April 19038 an das Kadettenbaus in Köslin versetzt.
2. Märj. Helm ke, Wirklicher Geheimer Kriegsrat und Militärintend. des J. Armeekorps, jum VIII. Armeekorps versetzt.
3. März. Bever, Regierungesbaumeister in Stettin, zum Militärbauinsp. ernannt. ̃
5. März. Du lk, Proviantamtsrendant in Danzig, nach
tallupönen, Stee ge, Probiantamtekontrolleur in Rathenow, als
Propiantamigzrendant nach Danzig, Sicke r Proviantamtsassist. in Dannover, als Kontrolleur auf Probe nach Rathenow, — versetzt.
7. März. Jerosch, überzähl. Intend. Assessor von der Intend. des VI. Armeekorps, zum etatsmäß. Militärintend. Assessor ernannt.
Röniglich Bayerische Armee.
München, 11. Märzj. Im Namen Seiner Majestät des Königs. Seine Königliche Hobeit Prinz Luitvold, des Königreichs Bayern Verweser, haben Sich unterm 9. d. M. Allerhöchst bewogen gefunden nachstehende Personalberänderungen Allergnädigst zu verfügen: a. bei den Offizieren und Fähnrichen: im Beurlaubtenstande: den Hauptm. a. D. (Landw.) Schie neis bei den Offizieren der Landw. Inf. J. Auf⸗ ebots (Bamberg) mit seinem früheren Patent wiederanzustellen; zu
fördern: ju Majoren die Hauptleute Koch (35) der Landw. Inf. . Aufgebots (Hoff, Kröner (36) der Landw. Fußart. 1. Aufgebots . und Dietrich (34) der Landw. Fußart. 2. Aufgebots Ludwigshafen), zum Hauptm. den Oberlt. Böckler (47) der ndw. Inf. 1. Aufgebots (Erlangen); b. bei den inaktiven Offizieren? den Major a. D. Schaller zur Disp. ju stellen; den Lt. 4. D. Walther unter die mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des vormal. 1. Kür. Regt. verabschledeten Ofßiziere ein . zurelhen; ju charakteristeren: als Oberst den Oberstlt. . D. Frhrn.
Eb. Laßberg, Hofmarschall Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen
kudwig von Bahein, als Oberstlt. den Major a. D. Gürleth, als Major den Hauptm. a. D. Mann, als Hauptm. den Oberlt. 4. D. atente des Dienstgrades zu verleihen: dem Major
Sanitätskorps: im altiven Heere: zu befördern: zu Oberärmten (über⸗ ig die Assist. Aerjte Dr. Lurz des 1. Inf. 234 önig,
Lehle des 4. Inf. Regts. König Wilhelm von Württemberg, Dr. Meyer des 5. Inf. Reg ig. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, Dr. Filser des 6. Inf. Regtg. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Dr. Schiekofer des 8. Inf. Regts. Großherzog Friedrich von Daden, Br. Stengel des 12. Inf. Regis. Prinz Arnulf und dr. Hewel des 13. Inf. Regts. Kaiser Franz Joseyh von Oester⸗ reich; im Beurlaubtenstande: zu befördern: zu Oberstabgärzten die Etabgarrté Dr. Agron ai gfern erf; und Dr. Schirmer skandau), beide in der Res. und Dr. Volt in der Landw. 1. Auf⸗ * Aschaffenburg); d. bei den Beamten der Militärverwaltung:
Intend. Assessor Dr. Koch, Vorfltand der Intend. der 6. Din, kon Ter Stell als Veistgzerftes
vertreter der Rechnungtrevistonsstelle im Kriegöministerium zu entheben; zu ernennen: zum Bessitzer=
stellvertreter der Rechnungsrevisionsstelle im Kriegeministerium den Intend. Assessor Rexroth, Vorstand der Intend. der 1. Div., zum Jahlmstr. im II. Armeekorps den Unterzahlmstr. Pisselhoy des I3. Inf. Regts. Kalser Franz Joseph von Desterreich.
Dentscher Reichstag. 123. Sitzung vom 16. März 19086, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die F est⸗ . des Reichshaushaltsetats für das Rechnungs⸗ jahr 1968, und zwar Einnahmen des Deutschen Reichs an Zöllen, Steuern und Gebühren“. . .
Ueber den Anfang der Verhandlungen ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Abg. Dr. Roesicke (okons) fortfahrend: Die jetzige Un= sicherheit öffnet der Unlauterkeit im Verkehr mit Gerste Tür und Tor; dem würde ganz energisch durch die Denaturierung vorgebeugt, wie sie ja übrigens schon tellweise in Deutsch⸗ land üblich ift. Unbegreiflich scheint es doch, daß eine und dieselbe Zollbehörde jwei ganz gleiche Gerstenarten zu verschiedenen Zoll⸗ saäͤtzen abfertigen kann. Nach den von mir angestellten Ermittlungen wird durch die Nordseebäfen schwere Gerste. Malzgerste vom Aus⸗ land überhaupt nicht eingeführt, sondern durchweg die leichtere, die als Futtergerste zu 1.360 4M hineingekommene, in die Mäljerelen gebracht; das ist dort offenes Geheimnis. Einen stärkeren Indizienbeweis dafür, daß in großem Umfange zu 1,30 M Zoll eingeführte Gerste vermaljt wird, kann man nicht erbringen. Der Zollfiskus müßte doch eigentlich vor Freude in die Höhe springen, wenn er durch eine andere Handhabung 2.70 M für den Doppeljentner gewinnen und so eine reiche und neue Einnahmequelle eröffnen könnte. 1907 sind 2,1 Mill. Tonnen Gerste eingegangen, aber nur der siebente Teil, nämlich 0,32 Mill. Tonnen, als Maligerste verzollt worden, während nach der Meinung der Sachverständigen der vierte Teil der Einfuhr als Maligerste zu betrachten war. Davon sind 9 Mill. Mark Zoll eingebüßt worden, wahrlich kein Pappenstlel Vom 1. August 1966 bis 20. Februar 19507 sind 3,6, in der Zeit vom 1. August 1907 bis 20. Februar 1908 nur 3,2 Mill. Doppel jentner Malzgerste ein⸗ geführt worden, daneben ist die Einfuhr der als Futtergerste verzollten Gerste ganz erheblich gestiegen! Es soll die andere Gerste nach dem Handels vertrag doch auch dann mit 4 M als Malzgerste verzollt werden, wenn * in dieser Gerste 30 oM Gerste befindet, die mindeftens 67 kg wiegt. Nach meiner Ueberzeugung ist der einzige Schluß aus allem, daß Klarheit überbaupt nicht anders 4 schaffen werden kann, als indem man zur Dengturierung . t. Die ent g Sped⸗ die den ,,,, heranzieht, schafft auf diesem Wege die bestehenden Ungleichheiten auch nicht aus der Welt. Die Denaturierung muß natürlich prompt durchzuführen wirkfam und gleschtelt g billig fein. Burch Besprengen. wird sich das erreichen lassen. Weite Striche der landwirtschaftlich genutzten
lächen deg Deutschen Reiches haben an der Frage ein vitales nteresse. Das gleiche kann man von den gusländischen Inter— essenten behaupten; die russischen Landwirte haben doch kein Inter⸗ effe daran, daß ihre gute, feine Gerste bei uns als Schund hineingebracht
wird. Es liegen hier die Millionen auf der Straße und brauchten für die Reichskasse nur einfach aufgehoben zu werden. Eine weitere Million könnte gewonnen werden, wenn die Zoll⸗ umgehung, mit der aus Amerika ein aus geschrotetem Mais ber- gestelltes Futter bei uns eingeführt wird, verboten und dieses Futter den Zollsätzen für Müllereiprodutte unterworfen wird; auch hierauf sollte der neue Schatzsekretär sein Augenmerk richten. Die deutschen Landwirte hätten davon keinen Schaden, denn der schlechteste Konkurrent der deutschen Futtermittel ist der Mais; hielte man ihn von den deutschen Grenzen ab, so könnten die ärmsten Böden wenigstens einen gesicherten Kartoffelbau treiben. Die Kartoffelbaufrage ist für Deutschland von der emigentesten Be⸗ deutung. Wir haben in Deutschland gar kein Interesse daran, daß die ausländischen Futtermittel frei hereingelassen werden; wir erzeugen die, die wir brauchen, selbst in genügendem Maße. Schon aus diesem Grunde müssen alle meine politischen Freunde darauf dringen, daß hier eine ordnungsmäßige Verzollung erfolgt. Die Finanznot des Reiches ist groß, und es sollte alles in ee gj genommen werden, was ihr steuern kann. Warum hebt man hier nicht diesen Schatz? Ich bin überzeugt, daß der Block so stark und fest ist, daß die Erhaltung der Landwittschaft nicht irgendwie leidet. Eine andere Frage ist die Mühlenumsatzsteuer. Wir hatten in der vorigen Session eine entsprechende Resolution eingebracht. Wir haben sie jwar jetzt nicht wiederholt, trotzdem aber empfeble ich die Einführung einer solchen Steuer. Die kleinen Müllereibetriebe sind im letzten Jahre ganz enorm, um 250 o, zurückgegangen. Wir haben in Deutschland entschieden kein Interesse, der großkapitalistischen Entwicklung auf diesem Gebiete Vorschub zu leisten. Daß die Riesenmuühlen immer mehr zunehmen, ist ein Schaden für das Reich, sie ruinieren den Mittelstand, dessen Erhaltung uns so sehr am Herzen liegt, und erschweren vor allem den Absatz des Getreides. Man könnte die kleinen Mühlen dadurch schützen, daß man entweder eine Kontingentierung oder eine Umsatzsteuer einführt. Beide Wege könnten zum Ziele führen. Die Kontingentierung ist aber wohl nicht
durchführbar. Es ist behauptet, durch die Mühlenumsatzsteuer würde
eine Verteuerung des Brotes eintreten. Das ist ein großer Irrtum. Die Verteuerung wäre ganz minimal, es würde sich um Bruchteile von Pfennigen handeln. Vor allem aber kommt es darauf an, daß nicht neue Großmühlen entstehen, die ohne Rücksicht auf den Bedarf arbeiten, nur um die kleinen Betriebe zu zerstören. Auch der Ein⸗ wand, daß im Falle eines Krieges die Ernährung in Frage gestellt würde, ist hinfälllg. Die großen Mühlen liegen an der Wasserkante und an den Strömen. Im Kriegsfall werden die Mittelbetriebe die Ernährung sicherstellen, und mit der Stärkung der mittleren Mühlen und kleinen Mühlen erreichen wir auch eine Stärkung unserer Land⸗
wirtschaft. Der Müblenbetrieb, eins unserer besten Gewerbe im
Reiche, muß erhalten werden.
Abg. Sp eck (Zentr ): Es wäre für mich verlockend, auf 266 Thema näher einzugehen, aber ich möchte der Geschäftalage des Hauses Rechnung tragen und nicht Fragen besprechen, die nicht direkt zur Diskussion stehen. Wenn der Reichstag mit neuen Steuern befaßt wird — ich nehme an, daß der neue Mann im Reichsschatzamt un bei Beginn der nächsten Tagung solche vorlegen wird —, wird dazu Zeit sein. Ich habe bereits im vorigen Jahre dieselbe Resolution eingebracht; sie wurde von der Budgetkommission zum Beschluß er⸗ hoben, aber hier im Plenum nicht mehr verhandelt. Trotzdem von allen Seiten anerkannt wurde, daß der Wortlaut des Gesetzes nicht
geeignet ist, Unterschleife auf dem Gebiete der Gerstenverzollung
— 2 *
K K . 66 .