1908 / 67 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

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Bemerkungen. Die verkaufte 2 wird auf volle Doppel entner und der Verkaufgwert auf

Gin liegender Strich (— in den S Berlin, den 18. März 180.

ten für Preise hat

Raiserliche Statt Amt. t van der 1

volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittepreis wird aus den un e Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgeiommen ist, ein Punkt L.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

rundeten Zahlen berechnet.

= Groshaudelsnreise von Getreide an deutschen und fremden Riga. 1 ... 123,981 123,05 Bõrsenylãtzen Roggen, 71 bis 72 Eg das hI . .. ...... 156 82 154, 09 Mais amerikan., bunt.. . 118,59 116,904 für vie Woche vom 9. vis 14. Marz 1908 Welꝛen, I5 . 766 ..... ... 172 865 17235 La Plata, gelber... ...... 6 70 Iiir j nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Chieago. 1000 kg in Mark. R gen Dari 134,63 136. 50 11 1466 49 15200 (Preise für greifbare Ware, sowelt nicht etwas anderes bemerkt.) Fir, lieferbare Ware deg laufenden Monat 186 35 131 53 Weinen, Lieferungsware n. . 1 1 ; . ö I. ep 8 4 139, Woche Da⸗ Antwerpen. Mais . 1 107,58 103,87 366. an . mittel.... .... 673 175.19 Neu York. 7 ima... , 8 8 6 5 66 . isos woche Beten] bestt⸗⸗ .:::: k 63 e n, dne, wren, , , n, aeg I aten une ! ,,··· , 21 1 a ö. 7 . a a e . 9 9 9 , w . 6 5 ö . . . ; ; e ,, wi, D ; Mais ö K 157 za ig g/ Safer, , e 8 460 g daz j. 166. 75 I65, 2 ö. Am sterdam. . Buenos Aires. ; ow . 0 0 9 9 1 2 160,93 ten 38 09 138, 98 ee, e. . dr, ,. Roggen 5 . ; ; 1 s Mais an nn nne, . l S642. 1 9 m , 20 ö 2 161,94 ö len, nner, anherst, rüiän, mittit:. . . Weinen ang anche Winter:: . . , , 3 ra, ,,... , ,, Male 1 ,,,, . Il 6 . Vem erkun gen. a ; zer, m w 20, a w , 119,98 1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner Pro⸗ gerne russis . 155, 00 155, 00 duktenbörse = 504 Pfund engl. 6 an die aus 1 1 Bien London. 4 . e , 8 k 6. 9 m e e az6 aVerages Di i 1 1. 6 Weijen encl. 3 (Nark Lans) ..... 2 66 . 8 Safer 3 ,, 6 . ö ? 11 242 ) ; z ö ö ushe eizen 60, ushe ais 56 Pfund englisch; fer, ungarischer J..... ...... ... 14436 145,53 Weinen englisches Getrelde, 146,76 142,84 1 Pfund englisch 453,6 g; 1 * ,, ö 6 Mittel y di den fr g e ettorten ken, He, ckleeehh clicks Kas e 1 Kast Katzen zich, Weinen J 124,83 126,55 erste (Gazette averages) 146,52 146,99 ; 8 . 2 nung * Du, in ien nnz sind die auß den einzelnen Tagesangaben im „Reichsanzeiger ermittelten Bu daest. Liverpool. wöchentlichen Hin sche len selkurse an . * iner Börse ju Wr , 178.91 177,22 russischer. w . Grunde gelegt, und iwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, . ö d roter Winter Nr. 2... ...... 16227 16625 für London und Liverpool die Kurse auf London, für Ghichgo und 8. ö w 13912 mann,, jisö,45 Neu Jork die Kurse guf Neu Jork, für Odeffa Und Riga die Kurse 2 Futter · K 127, 38 127,40 ein 11 . 172, 83 174.71 . St. Petersburg, für Paris, Antwerpen und Amfterdam die Kurse Mais, Fd k 115,32 113,04 . 176,11 1758,45 auf diese Plätze. Preise in Buenos Mres unter Berücksichtigung der Ddessa. Kurrachee , ö 159,68 162, 03 Goldyrãm e. 9 Teer ilrbit 5 F Las n ; . . . . Ks, zog Hafer khr; ZizzzH- H 1, iin, Berlin, den , 4 KBelien, Nita, 75 bis 6 Eg das .;. . utter ,, . ; e. 6 wat. zen, Ulla 8 dat 17208 1741 053 Gerste, Futter 2 anische... ... van der Borght.

Deutscher eichstag. 124. Sitzung vom 17. März 1908, Nachmlttags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphlschem Bureau.)

* zweiten Beratung steht der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Reichshaushaltsetats . das Rechnungsjahr 1908, und zwar: „Etat für das Reichs⸗ olonialamt“ in Verbindung mit der ersten Beratung der , . für die Schutzgebiete.

Der Referent der Badgetkommission Abg. Dr. Semler (ul.) gibt ein Resümee der ausgedehnten Kommissiongberhandlungen, die sich bei diesem Titel über die Lage und die Aussichten der deutschen Kolonien., äber die Schritte zur wirtschaftlichen Hebung derselben, über die Verhältnisse der Landgesellschaften, ber die Maßnahmen zur methodischen Heranbildung der Kolonialbeamten ufw. entfponnen baben. Bei Ostafrika wären nur die Hãttensteuerfrage, die Währungs⸗ frage und die Bahnbauprojekte erärtert worden. Auf die Heraäb. miaderung der Koften für die Militärverwaltung, das Schmerjenskind unserer Kolonien, sei in der Kommission allseitig als auf eine dringende Notwendigkeit hingewiesen worden; ein entsprechender An= trag habe . die prinzipielle Zustimmung der Verwaltung gefunden. In Sũdwestafrika ständen noch 40090 Mann; eine erhebliche Reduktion um etwa 25 9 solle erfolgen. Mit zwei Relterkompagnien solle eine Umwandlung in Eisenbahnkomvagnien, d. h. eine Umwandlung aug unproduktiven in produktive Elemente, vorgenommen werden; diese Umwandlung habe zugleich eine große finanzielle Bedeutung, 3090 Mann Ersparung sei eine Grsparnigß von 3 Millionen. Die

Molenfrage in Swakopmund sei schließlich im negassven Sinne don der Kommission für dieses Jahr entschleden worden.

Stgatssekretär des Reichskolonialamts, Wirklicher Ge⸗ heimer Rat Dernburg:

Meine Herren! Aus dem Vortrag des Herrn Referenten haben Sie ersehen, welche Fülle der Gesichte uns in der Budgetkommission beschäftigt hat. In nicht weniger als 16 Sitzungen sind alle diese Punkte abgehandelt worden, und dabel haben die 3 Etats für Togo, Kamerun, Ostafrika und der kleine Südseeetat nicht weniger als 3 Wochen in Anspruch genommen. Ich werde ez mir deshalb auch hier versagen, auf alle Einzelheiten einzugehen; es würde dann über⸗ haupt nicht möglich sein, einen Ueberblick zu gewinnen. Sie werden mich aber bereit finden, bei jeder einzelnen Positlon oder jedem einzelnen Kapitel dem Hause Rede und Antwort zu stehen, wie ich es für meine Pflicht erachtet habe, in der Kommission zu tun.

Meine Herren, wenn die Beratungen des Kolonialetats auch dier mal wieder in der Kommission einen so außerordentlichen Umfang angenommen haben, so ist das ein erfreuliches Zeichen dafür, daß das Interesse der deutschen Nation für sämtliche Fragen des kolonialen Wesens sich dauernd in steigender Richtung bewegt und selbst auch Kreise auf der äußersten Linken zu ergreifen beginnt, welche sich bis⸗ lang zu diesen Dingen vollständig ablehnend verhalten haben. Aber es ist noch etwaz anderes, was diese Beratungen beschwerte. Ich habe im vorigen Jahre eine ziemlich umfängliche Reise nach Ostafrika gemacht; und die Beobachtungen, die ich dort gemacht habe, haben ju einigen programmatischen Erklärungen geführt, welche, da sie ja

bereits von dem Herrn Referenten angeschnitten sind und auch sonst, wie er mit Recht gesagt hat, für die gesamte Politik auch in allen anderen Kolonien von einer gewissen Bedeutung sind, jedenfalls dieses hohe Haus beschäftigen müfsen. Nun waren meine Dar— legungen damals so umfänglich, und zudem sind sie in der Anlage ium mündlichen Bericht der Budgetkommission gedruckt in Ihren Händen, daß ich sie in dieser Ausführlichkeit nicht wiederholen will.

Aber ich halte es doch für wichtig, daß ich ohne Eingehen auf die Geschichte und ohne Erwähnung der einzelnen Motive hier noch einmal festzustellen suche, was denn eigentlich diese Politik ist.

Ich möchte hier gleich hervorheben, daß ich von vlelen Selten zu diesen programmatischen Darlegungen eine große Zahl von Zu⸗ stimmungserklärungen erhalten habe. Ich bin darüber um so mehr erfreut, als dle Aufgabe der kolonialen Reglerung, diese Fragen der Nation näher zu bringen, und die Aufgabe der Beamten, dort draußen deutsches Wesen und deutsches Empfinden den Schwarzen näher zu bringen, so außerordentlich schwierig sind, daß jede Sorte von moralischer Unterstũtzung nur auf das dankbarste begrüßt werden muß⸗

Die programmatischen Sätze sind in kurzem die folgenden: An⸗ gestrebt wird eine deutsche Regierung, welche sich das Vertrauen aller in den Kolonien vertretenen Stände und Beruftzarten und Rassen zu erwerben hat, die sich den großen Aufgaben vorwiegend wirtschaft⸗ licher Natur, die die Entwicklung der Kolonien mit sich bringt, ge⸗ wachsen zeigt, die sich auch das Ansehen bewahrt, daß ihren Anforde⸗·

rungen unweigerlich Folge geleistet wird, und die die Kraft hat, sich

durchzusetzen. Daraus folgt, daß es eine Regierung der Gerechtigkeit

und des Wohlwollens gegen Weiße und Farbige sein muß, getragen von Personen, welche die notwendige wirtschaftliche Vorbildung be⸗ sitzen, die sich die notwendige Kenntnis des Landes und der Leute, die sie regieren sollen, und der wirtschaftlichen Zustände, die dort herrschen, angeeignet haben (Sehr richtig! bei den Nationalliberalem, und eine ruhige und sparsame Verwaltungspraxis durchführen, und die von der Größe und Wichtigleit der Aufgabe überzeugt sind, die darln liegt, große, volkreiche Länder materiell zu entwickeln und ihre Bewohner auf dem Wege der materkellen Hebung ihres Wohlstandes und ihrer körperlichen Wohlfahrt einer höheren Gesittung zuzuführen. (Bravo! links.) Und das alleg, meine Herren, ohne Hast und ohne Eifer, langsam, aber zielbewußt, und in der Erkenntnis, daß eine Kolonisation großen Stils nicht in einer Generation, nicht in mehreren zu Ende gebracht werden kann.

Ich schulde es den Beamten, sowohl der Reichskolontaljentral⸗ verwaltung, als auch denjenigen, die ich in Ostafrika gesehen, und deren Wirken ich sonst in den Kolonien habe verfolgen können, be—= sonders auch den Offizieren der Schutztruppe, die in dem Ver- waltungskörper der Kolonien ein wichtiges erzieherisches Glied bilden, hier auszusprechen, daß der Geist, in dem sie ihre Aufgabe anfassen, den eben gestellten Anforderungen entspricht, und daß die Liebe und die Hingebung für ihren Beruf an gefahrvoller Stelle in schwierigen Lagen der höchsten Anerkennung würdig ist. (Bravo! rechts) Zur

Ausführung dieser Forderungen ist es nötig, daß die neu hinauszusendenden Beamten und Offiziere und solche, welche. aus einem längeren Heimatsurlaube zurücklehren, Gelegen⸗

heit erhalten und auch unter der Notwendigkeit stehen, ibre wirtschaftliche Vorbildung theoretisch und praktisch mözlichst zu ergänzen, und daß sie insbesondere die Sprache ihrer künftigen Schutzbefohlenen besser, als es bisher der Fall war, be—= herrschen. Ebenso muß durch geeignete Maßnahmen eine größere Stabilität innerhalb der Verwaltungs beamten und eine längere Dauer ihrer Amtszeit auf demselben Sltze gesichert werden, weil hierdurch die Kenntnis von Land und Leuten bedingt ist. Dag ver⸗ langt die Schaffung einer Zwischenstufe in den Lokalverwaltungen für die neu herauszuschickenden Beamten, die unter der Leitung er— fahrener Leute dort ihre ersten Schritte auf dem schwierigen Gebiet afrikanischer Verwaltung tun sollen, und es verlangt vor allen Dingen eine bessere Sicherung der Kolonialkarriere als heute, eine solche, die gebildeten Leuten jeder Vorbildung eröffnet ist und allen eine gleiche Chance und die Möglichkeit der Erreichung der höchsten Posten eröffnet, besonders auch durch die Ausstattung der Versorgung, daß dadurch die Schaffung eines wirklichen kolonialen Beamtenstandes möglich wird, der sich diesen Aufgaben sein ganzes Leben widmet und dem gegenüber die Heimat auch ihrerseits ihre Pflicht tut.

Ich habe gesagt, meine Herren, daß die Regierung eine deutsche ist und sein muß, und die Pflege des Deutschtums in allen Kolonien, besonders aber in den Kolonien, in denen Deutsche sich bereits in größerer Anzahl niedergelassen haben, und wo viel deutsches Blut geflossen ist, eine Hauptaufgabe ist. Aber auch in den anderen Kolonien, wo heute noch nicht feststeht, ob Deutsche in größerer An⸗ zabl ohne Schaden für ihre Gesundheit und Foripflanzung sich an⸗ siedeln können, muß der Gesichtepunkt, daß die deutsche Herrschaft auf dem Ansehen der weißen Rasse beruht, und daß eine Verstärkung des weißen Elements eine Verstärkung der Machtstellung bedeutet, betont werden. Diese Frage nötigt zur Aufrechterhaltung einer Rassenjustiz, und sie nötigt zu Schritten, welche das Ansehen der weißen Bevölkerung zu erhalten geeignet sind. Dieses Ansehen wird aber am besten erhalten durch eine straffe Selbstjucht der derartig sozial höher gestellten Weißen, und sie kann von ihnen wesentlich unterstützt werden durch die Ausmerzung solcher Elemente, welche dieses Ansehen gegenüber den Eingeborenen durch Ungerechtigkeit, Brutalität und Selbstsucht zu untergraben versuchen. (Sehr richtig! in der Mitte.) Einem solchen Bestreben wird die Regierung mit den ihr zur Verfügung stehenden Strafmitteln gern zur Seite stehen. (Erneute Zustimmung. )

Die wirtschaftlichen Interessen der Weißen sind erheblich. Soll die Kolonie ihre wirtschaftliche Aufgabe, die Heimat mit Rohstoffen zu versehen und einen Markt für die Produkte der Heimat zu ermög—⸗ lichen, erfüllen, so muß die Regierung der weißen Bevölkerung, der man gern bestätigen kann, daß nur mit ihrer Mithilfe die Kolonie erschlofssen werden kann, auch die nötigen Hilfsmittel verschaffen und erhalten, welcher sie für ihre wirtschaftlichen Aufgaben bedarf, aber dies nur in den Grenzen, welche die Machtmittel des Deutschen Reiches erlauben und welche nicht die unveräußerlichen Rechte der Gingeborenen unterdrücken oder deren körperliche Wohlfahrt und wlrtschaftliche Entfaltung auch auf dem Wege einer Selbstbestimmung unterbinden. (Sehr guth

Dahin gehört die Lösung der Arbeiterfrage in Ost⸗ und Westafrika, welche im Sinne bewährter Vorbilder anderer Nationen versucht wird. Ferner eine Unterstützung des Handels in seinen legitimen Bedürfnissen, wozu in Ostafrika die Erhaltung des indischen Elements in ver⸗ ständigen Grenjen und unter der notwendigen scharfen Beaufsichtigung gehört, vor allen Dingen aber die Eröffnung von Verkehrswegen, welche die Kräfte, welche heute in unwirtschaftlicher Tätigkeit ge⸗ bunden sind, freimachen und sie einer wirtschaftlichen Tätigkeit mit Hilfe der Wissenschaft und Technik zuführen.

Die Einschränkung, die ich oben gemacht habe, und die auf das strilteste aufrecht zu erhalten Aufgabe der Regierung ist, hat zu einem Konflikt mit den Ansiedlern in Ostaftika geführt, der in einer Petition, über die in der Kommission berichtet ist, Ausdruck gefunden hat. Gleichviel, wie das hohe Haus sich dieser Petition gegenüber stellen mag: dessen mögen die deutschen Pflanzer in Ostafrika versichert sein: ihr Wohl liegt der Kolonialverwaltung mindestens ebenso am Herzen wie das der Beamten, der ng der Missionare, der Kaufleute, der Farbigen aller Art. er freie Entschluß der Regierung, den Pflanjzern in der Arbeiterfrage, soweit möglich, zu helfen, bedeutet sür sie einen großen Fottschritt. Dle Regierung muß über allen Parteien stehen und muß sie mit gleicher Fürsorge und Gerechtigkeit behandeln. Sie darf und wird sich auch nicht durch Angriffe von dieser Aufgabe abhalten lassen. Sie erkennt in der Petition der Farmer einen Ausdruck berechtigter Inter⸗ essen, mit denen sie andere Interessen, die ihr gleichfalls anvertraut sind, jum Ausgleich zu bringen hat. Diesen Ausgleich betrachtet sie als ihre Aufgabe, und sie glaubt, diese Aufgabe ohne Verletzung anderer Interessen loͤsen zu können. Sie erkennt auch an, welcher

wichtige Faktor die gebildeten und verständigen Weißen auch in ihrer privaten Betätigung für die koloniale Sache sind. Sie vergißt des halb gern die Beurteilung ihrer Ziele und streckt wohlwollend und loyal den Farmern ihre Hand hin. Mögen sie sie ergreifen und mit uns an der großen nationalen Aufgabe mitarbeiten zum Wohle des Reiches! (Bravo h

Wenn ich nunmehr zu den Aufgaben der Regierung gegenüber den Schwarzen übergehe, so will ich zunächst der Missionen gedenken, welche hierbei eine wichtige Stütze und Hilfe bilden, und ich kann mit Genugtuung konstatieren, daß beide Konfessionen sich mit Opfermut und Eifer dieser Aufgabe widmen. Ich habe begründete Hoffnung, daß durch eine Aussendung ärztlich approbierter Missionare die Aufgabe der Hebung des sittlichen Zustandes der Eingeborenen auf dem Wege der Hebung ihrer körperlichen Wohlfahrt unterstützt wird und dadurch den Missionen zwar neue Aufgaben, aber auch neue Erfolge erwachsen werden.

Ich will mich über den moralischen Zustand der Eingeborenen nicht ausführlich verbreiten. Der Kulturstand ist überall und meistentz noch sehr niedrig. Die Fähigkeit zu Abstraktionen und Konkretionen ist sehr herabgesetzt, allgemeine und ideelle Begriffe sind dem im Hand⸗ greiflichen nicht ungewandten Denken des Negers nahezu unfaßbar. Er hat ein gewisses Rechtsbewußtsein, er kennt die Grenze des Eigentums und erhebt Anspruch auf eine gewisse Selbstbestimmung und sieht verdienten Strafen man möchte fast sagen, mit einer gewissen Genugtuung entgegen. (Heiterkeit) Er ist weder dankbar noch un⸗ dankbar, und seine Wahrhaftigkeit ist nicht weit her. Er hat aber nicht nur einen ausgesprochenen Erwerbesinn, sondern ist geradezu be⸗ gehrlich. Wer die Ackerbaukulturen der Neger im Innern gesehen hat, kann nicht daran zweifeln, daß er einer selbständigen, regel⸗ mäßigen und sich steigernden Produktion durchaus fähig ist, voraus⸗ gesetzt, daß er seine Produkte absetzen kann und für seine Arbeit einen angemessenen Lohn erhält. 9

Aus dieser Charakteristik ergeben sich die Aufgaben der

Verwaltung. Der Neger soll zu einem willigen und ge⸗ horsamen Schutzbefohlenen gemacht werden, und die Mittel liegen in einer scharfen Strafe gegenüber Unbotmäßigkeit

und einer leidenschaftslosen Rechtspflege gegenüber Schwarzen wie Weißen. Nur so wird er Vertrauen zu der weißen Regierung be⸗ kommen, ohne welche unsere afrikanischen Kolonien nur immer einen unsicheren Besitz bilden werden. Das ist um so notwendiger, meine Herren, als die Machtmittel, über die wir verfügen, nur gering sind, und ein Zwang gegenüber den Eingeborenen sie auf eine sehr harte Probe stellen wird. Da der Neger sich mit der Heimat, dem deutschen Vaterlande, in die gesamten Lasten des deutschen Schutzgebietes nahezu teilt, muß ihm das Wohlwollen der Regierung immer dadurch klargemacht werden, daß er sieht, daß für seine Beisteuer ein Ent⸗ sprechendes für seine Wohlfahrt geleistet wird. Um solches durch⸗ zuführen, dazu gehört zunächst eine genaue und intime Kenntnis des Negercharakterg, seiner Gewohnheiten und eine Achtung der⸗ selben. Weiterhin gebieten ethische wie wirtschaftliche Gründe, der Gesundheit, der Fortpflanzung, der Leistungsfähigkeit des Negers die größte Aufmerksamkeit zu schenken und sie durch sanitäre Maßregeln und verständige Einwirkung dauernd zu heben. Der gesunde Neger ist für Plantagen wie für den Eigenbau der bessere und ausgiebigere Produzent. Ebenso aber muß für die materielle Wohlfahrt genügend Fürsorge getroffen werden, und zwar dadurch, daß durch die Erfahrungen der weißen Rasse in bezug auf Landeskultur, Viehzucht, Bekãmpfung von Viehseuchen, Erschließung von Wasser, Schaf⸗ fung von Verkehrswegen ihre Produktion vervielfacht, die Konsumkraft gesteigert wird. Die Produktion der Eingeborenen ist zur Zeit das Rückgrat des ostafrikanischen Wirtschaftslebens und kann durch Plantagenbau nicht ersetzt werden. Machen Sie den Neger zu einem gerecht behandelten, wohlständigen und gesunden Schutzbefohlenen, so werden Sie in der Zukunft mancherlei an denjenigen Ausgaben sparen können, welche als unproduktive heute schwer auf dem Reichs⸗ etat lasten. Diese Sätze gelten für alle Neger ohne Unterschied, welche unter deutschem Schutze stehen.

Die entsprechenden Vorkehrungen sollen zunächst für Ostafrika durch die Einsetzung von Eingeborenenkommissaren, eines Landes kulturamtes und eines Landessanitätgamtes getroffen werden und durch die wirtschaftliche VoDꝗbildung der zu entsendenden Beamten Unter⸗ stützung erfahren. Diese Politik ist die Politik aller erfolgreichen kolonisierenden Nationen.

Meine Herren, man hat mir in der Presse öfter vorgeworfen, ich sei mit meinen Ansichten schroff hervorgetreten. Ich meine, diese Sätze sind so einfach und so selbstverständlich, daß ich auf einen Widerspruch gar nicht gefaßt sein konnte. Aber nachdem er aufgetreten war, konnten sie auch nicht scharf genug ausgesprochen werden. Meines Erachtens liegen sie in der Brust jedes kolonialfreundlichen humanen Menschen wie in Erz geschnitten.

Es ist nun nicht uninteressant und ich führe das zur Unter⸗ stützung dieser Politik an —, wie sich die anderen kolonisterenden Nationen gerade diesen Fragen gegenüber verhalten haben, und ich möchte Ihnen ganz kurz nach der Kreuzieitung“ vorlesen, welches das Referat der Budgetkommission der franzöͤsischen Kammer in diesem Jahre gewesen ist.

Den Kolonien mit Ausbeutewirtschaft muß elne Eingeborenen⸗ politik entsprechen. Da sich die meisten unserer Besitzungen in den Tropen befinden, so werden sie auch Ausbeutungskolonien bleiben, d. h. Besitzungen, wo der kolonisierende Bestandteil nur einen schwachen Teil der Bevölkerung bildet. Unsere Lage ist sehr klar: allein vermögen wir nichts. Mit den Eingeborenen können wir alles. Er ist bel sich daheim Herr des Bodens und seiner Reichtümer. Also als Teilhaber und nicht als Unterdrücker müssen wir uns worstellen. Wir können nicht bei den mühevollen Arbeiten unmittelbarer Be⸗ wirtschaftung an seine Stelle treten, das Klima verbietet es uns. Was wir tun können und müssen, ist, mit ihm arbeiten, indem wir ihn führen und zur Betätigung erziehen. Wir müssen im Austausch der Körperkraft, der Handarbeit, die er uns verschafft, ihm als Ein⸗ lage in die Gesellschaft die Geldmittel, das Wirtschaftsgerät und die neuzeitlichen Arten seiner Verwertung bieten. Alles drängt uns diese Genossenschaft auf, sowohl der wirtschasftliche wie der politische Vortell. Die Eingeborenen werden unsere Macht erst hon dem Tage an achten und demnach verteidigen, an dem ihnen durch eine folgerichtige und menschliche Politst mehr Ge⸗ rechtigkeit und mehr Wohlfahrt verschafft worden ist. Alles ge—⸗ bletet uns sonach diese Eingeborenenpolitik: sie ist zu gleicher Zeit

eine Notwendigkeit wie elne Pflicht. Und treffend sind die Namen,

* *

mit denen man sie bezeichnet hat: Ein geborenenpolitik, Schutz herr⸗ schaft, Rassen politik, Genossenschaftspolitik. Dieses Verwaltungs⸗ system hat übrigens seine Probe in der Vergangenheit bei uns und bei unseren Nachbarn abgelegt. Die erhaltenen Er bnisse müssen eine Lehre sein. Wenn Englands Kolonialpolittł Cel. gehabt hat, so ist dies dem privaten, verständigen und tätigen Selbst⸗ antrieb der Briten ju verdanken. Vom Augenblick seiner Ankunft auf der neuen Erde prüft der englische Ansiedler sein Selbst⸗ vertrauen, er untersucht einfach und praktisch die Sitten, Ein⸗ richtungen und Ueberlieferungen ihrer Bewohner. Als letzter An⸗ kömmling begreift er sofort, daß nicht die neuen Zustände sich ihm ,, haben, sondern daß er sich bestreben muß, sich ihnen zu nähern.“

Gerade darin ist von uns sehr gefehlt worden. (Lebhafte Rufe:

Hört, hört! und Sehr richtig! auf allen Seiten.)

Meine Herren, diese Sätze nehme ich als eine Bestätigung der jenigen programmatischen Erklärungen, die ich eben abgegeben habe. Sie enthalten eine volle Wahrheit. Sie sind vielleicht in Hhrer ganzen Diktion mehr unserem französischen Nachbar angepaßt, und wir würden manches anders ausdrücken. Aber ich nehme daraus die Ueberzeugung, daß wir mit dem, was ich Ihnen eben vorzutragen die Ehre gehabt habe, uns auf dem richtigen Wege befinden.

Verbunden, meine Herren, mit der jweliten Lesung des Kolonial etats ist die erste Beratung über die Eisenbahnvorlagen der Regierung, und ich möchte mir dazu einige einführende Worte gestatten. Wenn die deutsche Nation viele und große Opfer besonders in Südwest⸗ afrika gebracht hat und materiell durch eine Entwicklung der Wirt- schaft der Kolonie nicht ganz entschädigt wird, so liegt das neben der geringen Spanne Zeit, in der wir überhaupt kolonisieren, nur daran, daß wir ängstlich in der Schaffung der Verkehrswege gewesen sind, und daß wir uns von unseren Nachbarn auf allen Seiten hierin haben schlagen lassen. (Sehr richtig! rechts und bei den National liberalen) Als ich vor anderthalb Jahren zum ersten Male vor Ihnen zu erscheinen die Ehre hatte, habe ich Ihnen zwei Denkschriften vor⸗ gelegt, von denen sich die eine damit beschäftigte, festzustellen, welches der Wert unserer Kolonien sei. Die darin ausgedrückte Ansicht ist jetzt derartig Gemeingut geworden, daß ich es nicht für notwendig halte, hier darauf zurückmukommen. Ich kann nur aussprechen, nach dem, was ich gesehen und erfahren habe: wir haben im tropischen Afrika so gute Kolonien, wie sie dort überhaupt erhältlich gewesen sind. (Zurufe und Heiterkeit in der Mitte.) ;

Die zweite Denkschrift befaßt sich mit der Entwicklung der kolonialen Finanzen und der eigenen Hilfequellen der Kolonien und ging dahin, zu zeigen, daß wir gar nicht so rũckständig geblieben sind, wie damalg die Meinung war, die allerdings unter dem furchtbaren Eindruck der großen und vielen Opfer gelitten hat, die der südwestafrikanische Aufstand erfordert hat, von denen wir heute sagen können, daß sie vielleicht zum großen Teil vermeidbar gewesen wären, wenn wir die entsprechenden Vorkehrungen rechtzeitig getroffen hätten. Ich werde Veranlassung haben, auch auf diese Denkschrift noch zurückzukommen.

Schließlich habe ich Ihnen vor einem Jahre eine sehr ausführ⸗ liche Denkschrift über die Eisenbahnen Afrikas, Grundlagen und Ge⸗ sichtspunkte für eine afrikanische Eisenbahnpolitik in Afrika zugehen lassen und habe darin die Resultate zusammengefaßt, welche sich aus der Geschichte des afrikanischen Eisenbahnbaues ergeben. Ich habe sie auf Seite 211 dieser Denkschrift in kurzen Sätzen zusammen⸗ gefaßt, und bei der Wichtigkeit des Gegenstandes will ich sie hier ver⸗= lesen:

1) Nahezu alle afrikanischen Eisenbahnen mit sehr verschwindenden Ausnahmen haben bereits von der Eröffnung an oder inner— halb sehr kurzer Frist nachher mindestens ihre eigenen Betriebg⸗ ausgaben einschließlich der Unterhaltung zu decken vermocht; eine größere Anzahl hatte von vornherein eine Rente.

2) Die Wirkungen von Eisenbahnen sind überall gewesen:

a. Eine erhebliche Erhöhung des Import- und Exporthandels und damlt eine entsprechende Steigerung der Zolleinnahmen auf Grund einer erhöhten Produktions, und Konsumfähig⸗ keit besonders auch der Eingeborenenbevölkerung und einer Ausdehnung der Handelsbeziehungen.

b. Erhöhung der Steuerkraft überhaupt; wesentliche Sicherung der Verwaltung und damit eine Steigerung der den Ein⸗ geborenen auferlegten Kopf⸗, Hütten⸗, Wege⸗ oder Arbeits. steuer.

Die Steigerung der Einnahmequellen aus a und b hat fast in allen Fällen dazu hingereicht, die finanzielle Last für Verzinsung und Tilgung der für den Eisenbahnbau aufgewendeten Summen mehr als auszugleichen, sodaß sich die Gesamtfinanzen der Kolonien durch den Gisen⸗ bahnbau nicht verschlechtert, vielfach aber erheblich ver⸗ bessert haben. .

e. Eine friedliche Ausdehnung der zivilen Gewalt, wo solche noch nicht bestanden hat, die Eindämmung von Aufstands⸗ bewegungen, beziehungsweise deren vollständige Verhinde⸗ rung und damlt eine große Ersparnis in den Ausgaben für Feldzüge und Expeditionen.

d. Durch den Bau von Eisenbahnen ist die sanitãre Hebung der Eingeborenen durch Vermeidung von Seuchen und ihre Erhaltung durch Vermeidung von Hungersnöten und die Verminderung der zerstörenden Einflüsse von Naturgewalten nahezu überall ermöglicht worden.

e. Der Eisenbahnbau schafft Arbeitsgelegenheit für die Ein⸗ geborenen und ist ein geeignetes Mittel, sie zur Tätigkeit heranzuziehen, indem durch Eröffnung von Eisenbahnlinien das im tropischen Afrika übliche Transportmittel der Träger⸗ karawanen entbehrlich wird. Dadurch wird eine außer⸗ ordentliche Anzahl von kräftigen Arbeitern für die ander⸗ weite Entwicklung der Kolonien gewonnen. Die er⸗ leichterte Zufuhr von Lebensmitteln und die Erhöhung des Wertes ihrer Produktion sichern den Eingeborenen eine verbesserte Lebenshaltung. Der Einzug der Kultur wird erleichtert. Es werden nicht nur den in den Schutzgebieten ansässigen Weißen bessere Lebensbedingungen geschaffen, ihnen die Gründung bezw. Ueberführung einer Familie er- leichtert, das heißt die Ansiedlungstätigkeit in den dafür geeigneten Gebieten ermöglicht, sondern es wird auch das Eindringen europälscher Kultur bei den Eingeborenen wesentlich gefördert, das Werk der Missionare von einem