1908 / 82 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Apr 1908 18:00:01 GMT) scan diff

in Frage kommen. . ist daran zu erinnern, daß die Gemeinden vielfach mit staatlic

die Anstellung von Sekretären ermöglicht werden. Die Stichwahlen sollten nicht unmittellbat an die Hauptwahlen fich anschließen müssen. Die Oeffentlichteit der Sitzungen muß ebenso vorgeschrieben werden, wie sie für die Parlamente besteht. Bie Bestimmungen über dle Beschlußfähigkeit müssen , . werden, damit nicht Gemeinde⸗ angelegenheiten, die wegen Beschlußunfähigkeit nicht erledigt werden können, an den Kreisausschuß übertragen werden müssen. Wenn der Gemeinderat zum zweiten Male nicht beschlußfähig ist, müßte er durch Gesetz beschlußfähig gemacht werden. Das Ernennungsrecht des Ge⸗

meinderais muß erweitert werden; die Gemeinden wollen auch bei der

Bestimmung ihres Bürgermeisters Herr im eigenen Hause sein. Das BVestimmungsrecht der Regierung hat vielfach Mißstimmung erregt. Die Mahnung des Finanzministers zur Sparsan kent gilt auch für die Gemeinden; jeder Bürgermeister sollte sich als Gemeinde Rheinbaben fühlen. Die Kommunalsteuern sind viel drückender als die Staatssteuern, sie sind 3, 4 mal so hoch wie diese. Der Bürgermesster muß wie ein Finanzminister Verständnis für die wirtschaftlichen Dinge haben, er muß wissen, daß auch die e, unter dem hohen Bankdiskont leiden usw. Ein olcher Bürgermeister wird das Vertrauen der Gemeinde haben. Grundsätzlich müßle ausgeschlossen werden, daß ein von der Regierung bestellter Kommissar als Bewerber um das Bürgermeisteramt auf⸗ tritt. Und der Bürgermeister sollte nur auf 12 Jahre gewählt . damit ihn eventuell die Gemeinde durch einen fähigeren er— etzen kann.

Abe. Eickh off (fr. Volksp); Meine Freunde erkennen die Not- wendigkeit der Reform der rheinischen Gemeindeordnung an und wollen auch nicht auf die Einzelheiten jetzt eingehen. Unser Freund

Fischbeck hat sich schon früher ausführlich darüber ausgesprochen. Bei

Der Reform müssen alle dis Unstimmigkeiten beachtet werden, auf die die Vorredner hingewiesen haben. Wir hoffen, daß in der nãchsten Session die Reform vorgelegt werden kann.

Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch (freikons.): Ich werde mich auch nicht auf Einzelheiten einlassen; ich stimme nur dem Minister darin bei, daß es zweckmäßig ist, ein solches gesetzgeberisches Werk erst dann in Angriff zu nehmen, wenn man nicht nur die Reformbedücftigkeit klar vor sich sieht, sondern auch den Weg klar erkannt hat, der zu einer zweckgäßigen Reform führt. Wir sehen danach auch von einer weiteren Debatte ab, denn wir werden uns darüber unterhalten können, wenn die Reform kommt.

Abg. Prietze (ul.) bestreitet dem Abg. Lusensky, daß der Bürger⸗ meister in Neunkirchen verboten habe, über die Gemeinderatssitzungen zu sprechen. Der Bürgermeister habe nur verlangt, daß über geheime Verhandlungen nicht geiprochen werden solle. Eine solche Unter⸗ scheidung sei allerdings recht schwierig und kaum aufrecht zu erhalten. Im allgemeinen sei die Oeffentlichkeit der Gemeinderatssitzungen nicht nur wünschenswert, sondern notwendig

Abg. Dr. He ydweil ler (nl) metet, daß der Bürgermeister in der Rheinprovinz im großen ganzen ein Organ der Reglerung sei, und daß er in dieser Eigenschaft den Vorsitz in der Gemeindevertretung führe, wenn er auch (ine Menge Gemeindeaufgaben zu lösen habe. Warum der Bürgermeister in der Rheinprovinz gewählt, in Westfalen aber ernannt werden solle, verstehe er nicht. In den Gemeindevertretungen solle die Politik keine Rolle spielen, und deshalb bedürfe gerade bei den scharfen Gegensätzen in der Rheinprovinz die Frage der Bürgermeisterwahl der größten Vorsicht. , werde eine sorgfältige Prüfung nach dieser Richtung er— olgen, ehe eine einschneidende Aenderung vorgenommen werde. Er sei durchaus füt die Autonomie der Gemeinden, aber sie sei auch jetzt in keiner Weise beeinträchtigt

Abg. Graf von Spee (Zentr) würde es bedauern, wenn die Konservativen gegen eine Reform der rheinischen Landgemeindeordnung 66 würden. Sie würden damit sich in Widerspruch setzen mit dem rüheren Beschluß des Hauses und mit dem Minister, der der Reform . , gegenüberstehe, sowie vor allem mit der rheinischen Be⸗ völkerung.

Abg. Linz bemerkt gegenüber dem Abg. Heydweiller, daß in der

Rheinprovinz der Bürgermeister lediglich ein Organ der Gemeinde sei.

Damit schließt die Diskussion, und die Interpellation ist erledigt.

Es folgt die zweite Beratung des Gesetzentwurfs, be⸗ if die Koppelfischerei im Regierungsbezirk assel.

§ 1 lautet:

Koppelfischerei im Sinne dieses Gesetzes ist sowohl die Aus⸗ übung mehrerer Fischereiberechtigungen an derselben Gewässerstr ecke, als auch die Ausübung einer mehreren Personen an deiselben Gewaͤsserstrecke gemeinschaftlich zustehenden Fischereiberechtigung.“

Abg. Dr. von Savigny Gentr.) beantragt folgenden Zusatz: sinsoweit letztere nicht aus dem Miteigentum an Grundstücken solgt.“ Der Antragsteller bemerkt, daß er lieber die Beratung des Entwurfs in einer Kommission gewünscht hätte; da das Haus aber dies ab- gehn babe, müsse er seine Abänderungsanträge im Plenum stellen.

er Antrag zu 51 gehe davon aus, daß es nicht die Absicht des Sntwurfs sein könne, die Rechte aus dem Miteigentum an Giund⸗ stücken ju ändern. Zu F 2, wonach u. 9. fischereipolijeiliche Vor⸗ schriften durch die Regelung der Koppelfischerei in diesem Gesetz nicht kerührt werden, beantrage er den Zusatz: „sind jedoch infoweit zu berücksichtigen, daß bei der Regelung die Möglichkeit der Autübung des Fischereirechts aufrecht erhalten bleibt.. Ferner beantrage er, in dem Entwurf überall, wo von der Aus einandersetzungsbebörde! die Rede sei, dafür Kreisausschuß“ be⸗ ziehungsweise fär die kreisfreien Stäpte „Bezirksausschuß“ ju fetzen. Gerade jetzt, wo die Generalkommissionen xeorganisiert werden sollen, empfehle es sich nicht, ihnen diese Aufgabe zu übertragen. Der Redner befürwortet noch einige andere kleine Abänderungen. ;

Unterstaatasckretär im Ministerium für Landwirtschaft ꝛc. van Conrad bittet, s bei dem unveränderten Gesetze zu belassen. Es handle sich in jenem Gesetze um schwierige rechtliche Auseinander⸗ setzungen; da empfehle es sich, diese Dinge der staatlichen Aus⸗ einandersetzungs behörde uad nicht den Kreigsausschüssen ju überlassen, womit er natürlich nichts gegen die Kreisausschüsse an sich sagen wolle. Er sei vielmehr selbst lange Zeit , ,. eines Kreis⸗ ausschuffes gewesen. In Hannover gelte dasselbe Gesetz, das die Ent⸗ scheidung der Generaslkommission überträgt. Wie die Reorganisation

der Generalkommissionen werde gemacht werden, stehe ja noch nicht

fest. Bis dahin sei es angebracht, die Generalkommission in Gassel mit der Erledigung der Sache auf Grund dieses Gejetzes zu

betrauen. Die Initiative zu diesem Gesetze sei von dem Fischerei⸗ Derein im Regierungsbezirk Cassel ausgegangen im Interesse einer Irderung der Fischerei; der Provinziallandtag habe sich einstimmig

ür diesen Entwurf erklärt, und deshalb müsse darum gebeten werden, die Vorlage unverändert anzunehmen.

Abg. Br. von Wo na (freikons) meint, daß die Generalkommissionen in diesen Fragen überall gut funktioniert haben; es wäre wunderbar, wenn an demselben Flusse in Hanzober die Generalkommission, in Taffel der Krelsausschuß entschelde. Auch die anderen Abänderungen

des Abg. von Savigny bitte er abzulehnen.

Abg. von Dit furt h (kons.) hält es gleichfalls für notwendig, daß die Organisation dieselbe sein müsse wie in Hannover; es könnten sich die größten Schwierigkeiten ergeben, wenn in Cassel andere Be⸗ stimmungen berrschten als in Hannover. Schon aug diesem praktischen Grunde empfehle sich die Ablehnung des Vorschlages des Abg. von Savigny. Wenn die Generalkommissionen reformiert würden, könne man weiter über diese Frage verhandeln. Bis dahin möge man es bei dem Vorschlage des Entwurfes belassen und auch die

anderen Anträge Sapigny ablehnen.

Abg. Dr. Schroeder. Cassel (nl) stimmt den Ausführungen des

Anterstaatssekretãrs zu. Abg. Dr. von Savigny meht hierauf seine Anträge zurück.

en Arbeiten überlastet sind, es muß deshalb

Die 1 bis 9 werden unverändert angenommen,.

Auch zu einigen der folgenden Paragraphen hat Abg. Dr. von Savigny Abänderungsanträge gestellt, die er aber nach Erklärungen eines Regierungskommissars wieder zurückzieht.

Dag Gesetz wird sodann unverändert im ganzen in zweiter und auch in dritter Lesung angenommen. l

Es folgt die Besprechung einer Reihe von Petionen.

, um Aenderung der Städteordnung für die P⸗ptz̃ovin Hannover werden der Regierung als Material überwiesen, ebenso verschiedene Petitionen um Aufhebung des Gemeindesteuervorrechts der Beamten, Geist⸗ Lichen, Kirchen diener und Volksschullehrer sowie der M ilitärpersonen. 1

Mehrere Petitionen machen Vorschläge für die Gestaltung des Hebammenwesentz. Nach dem Antrag der Gemeindekommission werden diese Petitionen der Regierung als Material überwiesen, und wird eine Resolution angenommen. wonach auf die Einstellung er⸗ beblich größerer Summen für die Unterstützung der Hebammen in den Etat Bedacht zu nehmen und zu erwägen ist, wie für die Hebammen bei eingetretener Dienstunfähigkeit zu Jorgen ist.

Ebenso wird der Reglerung als Material überwiesen eine Petition des Technischen Bureaus A. Gobiet u. Co. in Cassel um Bevor⸗ zugung der mittleren Firm en bei Vergebung staatlicher Lieferungen gegenüber den Großfirmen.

Eine Petition aus dem Rheinland um Wiederaufnahme des An⸗ trages der Abgg. Grafen Spee und von Pappenheim, betreffend Be⸗ teillgzung Landwirtschaftlicher Sachvverständiger bei der Pruͤfung der Vorlagen zu gewerblichen Anlagen, in der ursptünglich vorgeschlagenen Form wird glelchfalls als Material überwiesen.

Verschiedene Petitionen um Ausdehnung der Unfall⸗ fürsorgeg esetzgebung für Reichi⸗ und Stagtsbeamte auf die 6 werden der Regierung zur Berücksichtigung über⸗ wiesen. ö Eine Reihe von Petitionen, zum Teil in Form von Tele⸗ grammen, empfiehlt eine Beibehaltung des preußischen Wahlrechts oder aadere Einteilung der Wahlkreise oder wünscht andererseits eine Finführung des allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts mit ge⸗ heimer Stimmabgabe; die Petitionen werden sämtlich der Regierung als Material überwiesen .

Ueber eine Petition des Hauptverbandes der öffentlich angestellten Auktionatoren für das Deutsche Reich in Hannober um Aenderung des Artikels 125 des preußischen Gesetzes über die freiwillige Gerichts- barkelt vom 21. September 1899 (Anstellung beeidigter Auktionatoren) bat die Justizkommissien Uebergang zur Tagesordnung empfohlen. Abg. M eyer Diepholj (nl) beantragt, die Petilion der Regierung zur Erwägung zu überweisen; das Haus beschließt jedoch nach dem Kom⸗ mission? antrage. ö

Eine Petition des Preußischen Landesverbandes der Haus- und Grundbesitzervereing um Abänderung des preußischen Stempelsteuer gesetzes wird der Regierung als Material überwiesen.

Ueber eine Petstion des Verbandes norddeutscher Frauenvereine zu Hamburg um Zulgssung von Frauen in den Königlich preußischen Runstakademien ju Berlig und Düsseldorf hat die Unterrichte⸗ kommission Uebergang zur Tagesordnung beantragt.

Die Abgg. Ern st (fr. Vzg ), Lusensty (nl), Münster berg (fr. Vxzg] und Metger (ul) beantragen, die Petition der Regierung zur Erwägung zu überweisen. .

Die Äbgg. Strosser (kons.) und von Ditfurth (kons.) bitten, es bel dem Kommissionebeschluß zu lassen; viele Damen würden die Kunstakademie nur aus Liebhaberei besuchen, ohne genügendes Talent zu besitzen, und würden dadurch das Niveau dieser Akademien nur herabdrücken.

Das Haus beschließt Uebergang zur Tagesordnung.

Der Reichsverband deuischer Gastwirtsverbände zu Berlin petitioniert um Abänderung des Kommunalabgabengesetzes (Aufhebung der kommunalen .

Das Haus geht nach dem Antrage der Gemeindekommission über die Petitionen zur Tagetzordnung über.

Die Petition von Bürgermeiftern und Gemeinden in der Rhein⸗ probinz um Abänderung der Gemeindeordnung für die Rhein provinz wird der Regierung als Material überwiesen.

Ueber Petitionen von Bürgermeistern und Gemeinden in der Rheinprovinz und vom westfälischen Landgemtindetage um Aenderung der Kreisordnungen für die Rheinprovinz und die Provinz Westfalen (Wählbarkeit zum Kreistag und zum Kreisausschusse für diejenigen Personen, die ein beseldetes Amt bekleiden, das der Aufsicht des Land⸗ rats unterstellt ist) beantragt die Gemeindekommissiong zur Tages—⸗ ordnung überzugehen. .

Abg. Dr, Berndt (ul.) bedauert, daß die Petition in der Kommifssion kein größeres Entgegenkommen gefunden habe. Es seien jetzt von der Wählbarkeit gerade die Amtmänner ausgeschlossen, die sich am besten für die öffentlichen Ehrenämter eigneten. 8 müsse wenigstens die Möglichkeit geschaffen werden, daß die Regierung die Sache in Erwägung ziehe, und deshalb beantrage er, die Petition der Regierung zur Erwägung zu überweisen.

Abg. St rosser (kons) erklärt es gleichfalls für ungerechtfertigt, daß die, westfälischen Antmänner von der Wahl zum Kreistage und Kreisausschuß ausgeschlossen seien, und schließt sich dem Antrage Berndt an.

Das Haus beschließt nach dem Kommissiongantrage.

Die Petition des Verbandes der Vereine studlerender Frauen Deutschlands um Zulassung von Frauen zur Im matrikulation an pteußischen Hochschulen beantragt die Unter⸗ richtskommission der Regierung als Material zu überweisen.

Abg. Münsterberg fr. Vgg.) spricht sich im Sinne der Petition aus; der Zustand, daß die Immatrikulation von Frauen von dem jeweiligen Wohlwollen der Hochschulen abhänge, sei unhaltbar. Abg. Metger (nl) spricht die Hoff nung aus, daß das Ministerium th 6 dem Verlangen der Frauen freundlicher gegenüberstellen werde als früher.

Des Haus beschließt nach dem Antrage der Kommission.

Ueber die Pelition des Stralsunder landwirtschaft⸗ lichen Vereins um Maßnahmen gegen den Kon⸗ trakthruch der nicht zum Gesinde zu rechnenden Landarbeiter wird auf Antrag der Agrarkommlssion zur Tagesordnung übergegangen, 22. in früheren Sitzungen des Hauses eingehend erörtert ist.

Durch Uebergang zur Tagesordnung wird ferner die Petition des Amtes der Zeesener in Stralsund um Freigabe der Zeesenfischerei im Kleinen Jasmunder Bodden erledigt.

Die Petition des Vereins . zu Berlin um Ein⸗ führung des obligatoris en hauswirtschaftlichen Unterrichts in saͤmtlichen Mädchenschulen beantragt die Unter richtskommission, entsprechend dem vorjährigen Beschluß des Hauses, der Regierung als Material zu überweisen mit dem Wunsche, da * den hauswirtschaftlichen Unterricht auch ferner nachdrückli ördern möge.

Das Haug beschließt in dieser Weise, nachdem Abg. Ernst (fr. Vgg.) die Petition befürwortet und darauf hingewiesen hat, daß in England bereits dieser obligatorische Unterricht bestehe.

Eine Petition vom Verein katholischer deutscher Lehrerinnen um Umwandlung der Kommissionsprüfungen in Entlassungsprüfungen wird nach dem Antrage der Unterrichts kommission der Regierung zur Erwägung überwiesen.

Die Petition des Hauptmanns a. D. von Ziegler in Boxhagen⸗ Rummeleburg um Förderung der auf Steigerung des Sehvermögens der Jugend gerichteten Bestrebungen wird auf Antrag der Unter⸗ richtskommission in Erwägung, daß das Haus am 18. Februar die Vermehrung der Pflichtstunden für Leibesübungen in freier Luft be⸗ schlofsen und der Kultasminister eine zustimmende Erklärung dazu gegeben hat, der Regierung als Material überwiesen.

. von Landwirtschafteschullehrern wünschen Gleichstellung der seminarisch gebildeten technischen und Mittelschullehrer an den

Landwirtschaftsschulen im Gehalt mit den Seminarlehrern und Ver⸗ leihung des Titels Oberlehrer. Auf Antrag der Unterrichts kom mission wiid uͤber die Petitionen in bezug auf die Titelverleihung zur 6 ordnung , im übrigen werden die Petitionen der = gierung als Maierial überwiesen. =

Ueber elne Petition des Lokomotivführers a. D. hm in Breslau um Erhöhung der Bezüge der nach dem Unfallfürsorge⸗ gefetz von 1887 in den Ruhestand versetzten Beamten und andere Dandhabung der Heilungskostenerstattung geht das Haus nach dem ÄUntrage der Petitionskommisston zur Tagesordnung über.

Petitionen der Oberblrgermelster von Hagen i. W. und Elber⸗ feld am Abänderung des Einkommensteuergesetzes und deg Kommunal- abgabengesetzes werden auf Antrag der Petitionskommission der Re⸗ gierung als Material überwiesen.

Außerdem wird eine Reihe Petitionen persönlichen und lokalen Inhalts nach den Kommissionsanträgen erledigt.

Schluß gegen A4 Uhr. Nächste ois Sonnabend, 11 Uhr. (Kleinere Vorlagen, Anträge Vereinfachung der Verwaltung, innere Kolonisation, Abänderung des Einkommen⸗ steuergesetzes,, Petitionen.)

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Eheauflösungen in Baden im Jahrjehnt 1893 1907.

Nach einer in den Statistischen Mitteilungen über das Groß⸗ herzogtum Baden“ veröffentlichten Statistik, der Eheauflösungen sind während des Jahrzehnts 1898— 1907 in Baden im ganzen 2522 Chen durch gerichtliches Urteil aufgelöst, worden, davon 2495 (d. f. Js8 gz oso) durch Scheldung. Auf das einzelne Jahr entfallen durchschnittlich 252 Ehrauflösungen. Am niedrigsten (193) war die Zahl im Jahre deg Inkrastiretens des Bürgerlichen Gesetzbuchs Uüsgoo), das die Scheldurg der Ehen an erschwerte ö knüpffe. Schon im folgenden Jahre stieg aber wieder die Zahl der Gheauflösungen, und in letzten Jahr erreichte sie den bisherigen Höchststand (323).

Setzt man die Zahl der im letzten Jahriehnt erfolgten Ehe⸗ auflöfungen in Verhältnis zur Zahl der im gleichen Zeitraum ge⸗ schloffenen Ehen, so zeigt sich, daß auf 160 Gbeschließungen 1,54 Lösungen entfallen. Als Vergleich hiermit sei angeführt, daß im Jahrz-hnt 1888 1897 auf 100 Gheschließungen 1,23 Lösungen, 1m Jahrzehnt 1878 1887 nur 0, 85 Löfun en kamen. Darnach hat sich Aso in den letzten 20 Jahren die Jahl der Ehelssungen im Vergleich mit der Zahl der Ebeschließungen fast genau verdoppelt.

Mehr als ein Viertel (37, 38 0) der im letzten Jahrzehnt auf gelössen Ehen hatten 16, fast ein Drittel (316760 / ) 85-10, reichlich ein Fünftel (20, 64 0/0) 10—- 15 Jahre bestanden; insgesamt haben 2068 = 82 0ᷣ0 der aufgelösten Ehen 15 Jahre nicht überdauert. Ferner sind 454 Lebensgemeinschaften, die schon länger als 18 Jahre bestanden hatten, durch richterliches Urteil aufgehoben worden. Darunter waren 83 Ehen (z,29 05g), die schon länger als ein Viertel jahrhundert bestanden und das Heranwachsen einer neuen Generation erlebt batten. Eine Ehe von über 460jähriger Dauer, wie sie im Jahre 1564 geschleden wurde, hätte unter dem bis 1509 in Geltung Jewesenen badischen Landrecht überhaupt nicht mehr durch den Richter aufgelöst werden dürfen.

Klagender Teil war in 831 Fällen (2, h oo) der Mann, in 1515 Fallen (60, 97 0 /) die Frau, in 171 Fällen (65750 / 9) beide Teile und in 5. Fällen der Staateanwalt. In zwei Dritteln aller Fälle war der Ehemann der schuldige Teil.

Nach einer Tabelle über die Gründe der Ehescheidungen des letzten Jahrzehnts bilden seit dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Gefetzbüchs der Ehebruch und das ehrlose und unsittliche Verhalten den häufigsten Grund zur 8 Wegen Ehebruchs allein oder in Verbindung mit anderen Beschuldigungen wurden im letzten Jahrjehnt im ganjen 951 Ehen gelöst, d. s. mehr als ein Drittel r,, Fb /o aller' Ckeauflösungen. Sie richtelen fich in 47

allen (49,53 oo) gegen die Frau allein, in 395 (41,53 cυον) gegen den Mann und in 865 Fällen (894 oso) gegen beide Teile. Im Gegensatz ju den Ehbebruchsklagen wurde die

Klage „wegen unfittlichen oder ehrlosen Verbaltens⸗, welche die Be⸗

schuldigungen der groben Mißhandlung miteinschließt, weitaus über- wiegend gegen den Mann, nämlich 10627 mal (78.880 / 0 aller it erhoben, 255 mal (18,365 6) gegen die Frau und 108 mal 86m o/o ee et g Zwei seltener vorgebrachte Ehescheidungsgründe (6 1666: benggefahrlichkeit, und 5 1567; bözliches Verlassen) richteten sich überwiegend gegen den Mann (in 205 von 300 Fällen). Wegen Doppelehe wurden im letzten Jahrzehnt 10, wegen Unmuͤndigkeit 1, wegen Jrrung in den persönlichen Gigeaschaften 1, wegen arglistiger Täuschung 3, wegen Geisteskrankheit 50 Ehen gelbf ö

1913 Männer (d. s. 77,04 0/0 aller Fälle), die im letzten Jahr zehnt ihre Che gesetzlich gelöst haben, 6 die badische Staats⸗ angebörigkeit; 553 (d. s. 21,33 ) waren sonstige Deutsche darunter 182 Württemberger, 181 Preußen) und 26 Reichsausländer.

Nach dem Berufztstand gehörten 163 Männer (6, 46 0/0) der Land⸗ und Forstwirtschaft, 1361, d. s. mehr als die Hälfte aller Männer (53,57 0so), dem Gewerbe und der Industrie, ein starkes Fünftel (9551, d. f. Zl, S5 Mo) dem Handel und Verkehr an, 244 (9, 57 Go) waren Taglöhner, 166 (6580/9) Erwerbttätige der freien Berufe und 37 (1, a7 ooo) Rentner. Der absolute und relative Anteil der Land wirte an den Eheauflösungen bleibt sich fast von Jahr zu Jahr gleich und zeichnet sich durch auffallende? edrigkeit aus; die Zunahme der Ehelsungen in den letzten Jahren entfällt fast ausschließlich auf die Angeh zrigen der Berufsgruppen Gewerbe und Handel.

Schließlich sei noch angeführt, daß 40,92 , aller im letzten Jahrjehnt vorgekommenen Ehbelösungen auf die Städte mit über 00 000 Ginwohnern, 189,94 6ñ0 auf die Städte mit 20-59 000 Ein⸗ wohnern, 3.72 o/9 auf die Städte mit 10 —20 000 Einwohnern, 4,860 oο auf die Gemeinden mit 4 —- 10 900 Einwohnern und 25,62 0o auf die übrigen Gemeinden entfallen. Auf 1000 Finwohner kommen sfomit in den 10 größten Städten des Landes 3,566, auf dem flachen Lande O, 48 Ghelösungen.

Im Vergleich mit anderen deutschen Staaten stebt Baden nicht ungünstig da. Während im Deutschen Reiche auf 199 9090 Einwohner in den Jahren 1906 —- 1904 165,8 und im Jahre 1995 sogar 18,5 e, ,. kommen, beträgt diese Verhältnisjahl für Baden nur 12,3

ejw. 14,6.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Tapezierer- und Sattlergehilfen in Kiel haben, wie die „Köln. Itg. meldet, die Arbeit niedergelegt. Ez war in diesem Gewerbe eine Einigung zwischen en und Gesellen erzielt, aber im Schlossfer⸗ und Klempnergewerbe be— stehen noch Meinungsverschiedenheiten. Der Arbeitgeberverband befürwortete eine gleichzeitige Regelung der Lohnverhältnisse in allen drei Gewerben, da die Schlosser⸗ und Klempaer⸗ 6. den bestehenden Tarif auch zum 1. April gekündigt

atten. Damit waren die Tapezierer und Sattler nicht einverstanden

und traten in den Ausstand. Unter den Ausgesperrten der Metall⸗ industriebetriebe haben einige das Verlangen, den Kampf mit den Arbeitgebern scharf aufsunehmen, die leitenden Männer und die Arbeiter- presse mahnen indes jur Ruhe und Besonnenheit.

Die Tarifverhandlungen im Baugewerbe in München (9gl. Nr. 81 d. Bl.) nahmen gestern ihren Fortgang. Es wurde, wie W. T. B.“ berichtet, zwar in verschiedenen Punkten eine Einigung erzielt, doch wurde die Fortsetzung der Verhandlung über den Hauptpunkt, die Lohnfrage, auf heuie vormittag vertagt. Man hoffte, auch darin zu einer Einigung zu kommen.

Aus Hamburg wird dem W. T. B. telegraphiert:; Die gestrige Versammlung der Gruppe Deutsche Ses gif er tend des Verbandes Beutscher Gisenindustrieller beschloß, falls

Keten Streitpunkte in Stettin beigelegt gleichmäßig in alle triebes begonnen wer Woche fortgefahren werden,

erliner Vergleichs ber

in Turin hat, wie

immen, sich der halten. abend beendet sein. kommen ruhi außer einer gelaufene Telegramme aug Genua,. Neapel, anderen Städten melden, daß sich die Arbeitskam Drten in Uebereinstim mung mit den Beschlüssen der Allgemeinen , gegen den Generalausstand ausgesprochen aben. z Aus Bom bay wird dem W. T. B.“ telegraphiert: Infolge er Telegraphenarbeiter mit dem von einem ndigen eingeführten neuen Dienstplan wurde eine störung auf den indischen Linien heibei⸗ erhebliche Verzögerung. hnbeamten in Montevideo

der Unzufrledenheit d englischen Sachverstã ernsthafte Betriebs geführt. Telegramme erleiden eine

Der Ausstand der Eisenba ist, dem W. T. B.“ zufolge, beigelegt.

26. März: angehalten, dann aber einer Frost wirkte jedoch nicht schädlich, da die ö. welche sich infolge häufigen Sonnenscheins erha die Entwicklung der Wintersaat förderte, die Frühlingsbestellung gut vorbereitete. Die . mußten zwar in der letzten Woche infolge des ein⸗

roftes teilweife eingestellt werden, sind aber im übrigen in In Beßarabien wird ein Teil des mit Wintergetreide Frühlingssaat umgearbeitet. Die Nachrichten besonders aus

setzenden vollem Gange. ü bestellten Bodens für die n über die Wintersaaten lauten günstiger als im Februar, dem Süden und der Krim, während man in den nördlichen Gebieten ju sein scheint. Ein guter Ausfall der Wintersaat sehr für die Beurteilung der gesamten Ernte in Be⸗ tracht kommen, da abgesehen davon, daß im Süden das Sommerkorn Wintergetreide überwiegt, im letzten Herbst die Anbau⸗ ers klein gewesen ist.

weniger zufrieden wird jedoch nicht

bei weitem das fläche der Wintersaat besond Der Getreidemarkt ist noch immer still. Die Ernteaussichten lten noch als unbestimmt. ehen als die russischen, hofft auf eine Zunahme rufsischem Welzen infolge minderung des Angebots von La Plata Innern, jzumal auf den F hat fast aufgehört. Die Weijenpreise haben vorübergehend angezogen, einiges Geschaäͤft mit , in Dnjseprweizen und feiner Krimosima flauen der Preise ein und alle Versuche der blieben ver⸗ sein, die Beendigung der argen⸗

stall. Dann trat ein A Exporteure,

und der Stockung neuer infolge der diesjährigen frühzeitigen Eröffnung der Flu Roggen haben einige Abschlüsse jwischen Ddessa, Cherfon mit Hamburg und Rott z an Roggen sind noch groß. Der Verkehr in Hafer ist infolge billiger Angebole von La Plata ganz ein schaft in Mais, da die amerlkanischen Angebote infolge des hinter den bliebenen Ausfalls der argentint haben. Zur Zeit ist nur Odessa Leinsaat hat sich im Preise behauptet und findet bei den In Hederich fand fortdauernd zu guten Preisen statt.

Grwartungen zurückge bedeutend erhöht Mais. hiesigen Mühlen bessere Nachfrage. ein geringes Geschäft nach England fuhren sind klein.

ausständigen Arbeiter der Howaldtgwerke 6. April die Arbeit nicht wieder

83. April weitere Betriebseinschränkungen u laffen. Im anderen Falle soll jedoch, nachdem auch die sind, in allen Betrieben und verstärkten Be⸗

Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Odessa berichtet unterm In der erssen Hälfte des März hat die milde Witterung zunehmenden Kälte Platz gemacht. Der euchtigkeit des Bodens, lten konnte, nicht nu sondern auch den Boden für

Die Preise sind gegenwärtig: ,,

1 1 1 J pelt d e J Hederich 116

Die Borraäte in Ode sa beliefen sich am 1

und zwar in:

n. k 1 91, Ulk . . 483 210

. Sandomirka . Arnautkfa ..

verschiedene Sorien kJ

Die Weizen vorräte haben somit wieder abgenommen, diegmal um etwa 170 000 dz.

Ferner beliefen sich die Vorräte in: . ö, ö 8er ö is

a —— 1

Der ODelkuchenmarkt war in allen Sorten schwach. Cie Preise stellten sich folgendermaßen:

inkuchen

in der ersten Hälfte des Berichtsmonats

. ö Kokoskuchen (in Säcken)... Hederichbauernkuchen ..

In Rapskuchen und Hederichku en haben schlüůsse . 3

Die Frachtsätze haben sich ziemlich behaupten können. Es wurde bezahlt in Odessa und Cherson für: 1 JJ 9 Schilling

uswerpen, London ;

; eiten und 6⸗ Gesmibhekamnefen . en Absperrung

aufnehmen

3.

* 85 2

Nach wei sung

äber den Stand von Tierseuch am 31. Mär 1

den Berichten der beamteten Tierärzte üt im ire e denn,, een.

Nachstehend sind die Namen der) in denen Rotz, Maul. und Schwelneseuche (einschl. Schweinepest) am 31. Mär Die Jahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind letztere in Klammern bei jedem Kreise vermerkt; handener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverda Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vor nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Rotz ( Wurm). Preußen. Reg.-Bez. Gum binnen: Niederung 5 C5). Reg. 2 (7. Stadtkreis Berlin 1 6). (I). Reg. Bez. Posen: Posen Ost (i), Fraustadt 2 (2), Pleschen 1 (1), Ichildberg 5 (6), Gnesen 3 (3). ilitsch 1 (1). Reg.⸗Bezj. Reg. Bez. Arnsberg; Niederbayern: Mallersdorf

n Gewerken mit der Aufnahme ,., Deu ts chen Re ich

den. Mit Arbeitseinstellungen soll im Laufe der oweit der Betrieb es gestattet. Die organisierten Maurer Lübecks haben, wie die Köln. erfährt, eine Protestresolutlon gefaßt, worin der i andlungen angenommene Tarifvertrag abgelehnt wird und die deutschen Bauarbeiter aufgefordert werden, einen auf paritätischer Grundlage aufgebauten Tarif Der Vorstand des Perbandes de . unternehmer hat, wie die Köln. Ztg. aus Paris meldet, für alle Bauftätten der seinem Verbande angehörenden Unternehmer die Aus perrung der Maurergesellen von heute an verfügt, indem er eststellt, daß die von ihm den Maurern angebotene f ihnen keine genügende Annghme gefunden haben. Aussperrung ist nicht vorauszusehen. Der ÄAusschuß der allgemeinen Arbeitervereinigung W. T. B. berichtet, auf die Aufforderung einer Gruppe von Parlamentariern und der Leitung der sozlalistischen arkel beschlossen, die Arbeiter in allen Städten Italiens ju be⸗ Teilnahme am Generalausstand zu ent⸗ In Rom (vgl. Nr. 81 d. Bl) dürfte der Ausstand Schon gestern abend bot die Stadt einen voll⸗ en Anblick. Es sind gestern keine Zeitungen erschienen, xtraausgabe des Popolo Romano“.

eise (Amtg⸗ 2c. Bentrke i ere 6

zu fordern.

r französischen Bau⸗ sie umfassen alle wegen bor⸗

kale.

n Bedingungen, Die Dauer der

Bez. Marienwerder: Löbau Reg. Bez. Kösli 104, Meseri Reg.⸗ Bez. Bromberg: Znin Bei. Breslau: Groß⸗Wartenberg 1 (1), Oppeln: Kreuzburg 1 (1), Bochum 1 (1). Bayern. Reg. Bei. Kr.“ H. Leipzig: Grimma 2 (97.

33 Gemeinden und 37 Gehöfte.

Lungensenche. Preußen. Reg. Bez. Marienwerder: Brlesen 11). Stadt⸗ Potsdam: Niederbarnim 1 (h. Reg. Bez. Brom⸗ r. H. Leipzig: 11), Glauchau 1 (9. o tha: Gotha 1 (9.

n: Stolp 1

Oppeln 1 (I. 2 (27). Sachsen. Hamburg. Hamburg Stadt

Zusammen:

Inzwischen ein⸗ Mailand mern in allen diesen

kreis Berlin 1 (15. Reg. Bez. Reg.-Bez. Frankfurt: berg: Strelno 2 (3), Mogilno 11 Borna 2 (27. Kr.-H. Chemnitz: Coburg⸗ Gotha. Zusammen 12 Gemei

Weststernberg 1 (9.

Herzogtum nden und 12 Gehöfte.

Maul und Klauenseuche und Schweinesenche (eiuschl. Echweineyest).

Provlnzen Regierungs ꝛc. Beiirke 1

ferner Bundes Bundes staaten,

welche nicht in Regierungsbezirke geteilt sind.

Regierungt⸗

Taufende Nr.

Gemeinden Gehöfte

geteilt sind.

Königsberg. Gumbinnen.

R 59

d 90 O G C 0

5

Ostpreußen ͤ Westpreußen

de

Marienwerder

& . & R

Brandenburg

Da die westeuroxpäischen Preise tiefer hat der Export fast ganz aufgehört. Me der Nachfrage des Auslandes nach süd⸗ der seit einiger Zeit eingetretenen Ver⸗ Weizen. Die Zufuhr aus dem

ahrstraßen wegen der unbefahrbaren Wege, und es fand

D 000 * 0 SESSNRS&SS- Seeed o, Kreise ꝛe.

F hagdeburg ; Merseburg Erfurt

mit ihren alten Lagern etwas aufjuräumen, geblich. Sie werden daher gejwungen ; finsschen Kampagne abzuwarten. Auch Gerste war anfänglich im Preise gestlegen. Zur Zeit ist aber das Geschäft infolge verminderter Vorräte Zufuhren still. Man hofft auf baldige Ergänzung schiffahrt. In Tsikolajew und

Dle Vorräte

Schl. ⸗Holstein ;

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estellt worden. Besser war das Ge⸗ chen Ernte sich

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Oberbayern. Niederbayern

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Hessen Oberhessen .

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Lothringen. . Betroffene gtreise ꝛe.

a. Maul und Klauensenche.

1: Fischhausen 1 (). 5: Stuhm 2 (5). 16: Kattowitz

1010). 33: Kleve 1 (15. 45: Dillingen 1 (I), Wertingen 1 (1).

Zusammen 7 Gemeinden und 10 Gehöfte.

b. Schweineseuche (einschl. Schweineypest). 1: Fischhausen 2 (2), Königsberg i. Pr. 1 (1), Labiau 8 (1, Friedland 1 (1 , Pr. Gylau 2 (2) Heiligenbeil 6 (6), Heilsbe 3 (3, Mohrungen 3 (2). 2: Niederung (10), Angerburg 1 (I. S: Johannisburg 1 (I, Neidenburg 3 (3), Rössel 2 (2). : Marien- burg J. Westpr. 3 (3), Vanziger Höhe 1 (1), Dirschau 1 (1). 5: Stuhm 2 (2), Marienwerder 2 5, Rosenberg i. Westpr. 3 (3), Löbau 2 (235, Thorn 5 (), Culm 4 (. Graudenz 2 C)), Schlochau 2 (2, Flatow 2 (2), Deutsch. Krone 2 (3). G6: Stadtkreis Berlin 1 (D. z: Prenzlau 6 (6), Templin 1 (1), Angermünde 1 (1). Oberbarnim 13 (23), Niederbarnim 34 (79), Rirxdorf Stadt 1 (1), Teltow 6 (&, Beeskow⸗Storkow 7 (OM), Jüterbog ⸗Luckenwalde 1 (1), Zauch⸗Beliig L (IH, Potsdam Stadt 1 (I), Spandau Stadt E (13, Ost⸗ havelland 15 (3), Westhavelland 3 (-), Ruppin 13 (25), Dstprignitz 8 (13). 8S: Königsberg i. Nm. 24 (29), Seldin 6 (15), Arng⸗ walde 4 (93), Landsberg 7 (9), Lebus 26 (45), Weststernberg 3 (9, Ost⸗ sternberg 9 (12), Krossen 6 (7), Guben Stadt 1 (1). Guben 1 (6h, Lübben 4 (45, Luckau 2 )), Kakau 2 (2), Kottbus 3 (3), Sorau 3 (3), Spremberg 5 C6). S: Demmin 1 (I), Anklam 3 (3), Randow 1069, Pyritz? (H), Saatzig 4 (3), Naugard 1 (1). 10: Neustettin 1 9 Belgard 1 (1), Kolberg⸗Körlin 1 (1), Köslin 3 (G3), Bublitz 1 (15, Schlawe 9 (12). Rummelsburg 4 (6). Stoly 5 (8), Lauenburg 1. Pomm. 2 (2), Bütow 2 (3). ELKE Rügen 1 (!), Franzburg 2. (2. 13: Wreschen 1 1), Jarotschin 13 (21), Schroda 1 (1. Schrimm 7 (7, Posen Ost 1 1), Posen West 1 (i), Obornik 2 '), Samter 4 (655, Birnbaum 2 (75, Meseritz 3 (. Grätz 2 Ca), Bomst 4 (9, Fraustadt 5 (6), Schmiegel 1 C1), Kosten 35 (63, Lissa 1 ), Rawitsch 4 (9, Gostyn 2 (2. Koschmin 3 (G), Krotoschin 3 (3), Pleschen 5 (6), Ostrowo 1 (1), Adelnau 2 (Y), Schildberg 1 (1), Fempen i. P. i (I). IBI Filehne 6 (7), Czarnikau 1 (1) Kolmar i. P. 7 (7), Wirsttz id (18), Schubin 11 C2), Hohensalza 2 6), Strelno 6 (6), Mogilno 8 (125, Znin 8 (19), Wongrowitz 19 lo), Gnesen 2 2). Witkowo ) (6). 4A Namslau 1 (1, Groß ⸗Wartenberg 1 C1), Oels 7 (5), Trebnitz 36 (47), Militsch 5 Gz. Guhrgu 7 (12), Steinau 3 (41), Wohlau 9 (10), Neumarkt 24 (28), Bret lau 28 42 Shlau 25 (36), Brieg 9 (135, Strehlen 7 (), Nimptsch 10 (11), Nünsterberg 8 (10), Frankenstein 12 (16), Reichenbach 13 (18), Schweid⸗ nitz 14 (16), Striegan 13 18), Waldenhurg 5 (5), Glatz 11 (11, Neu⸗ rode 3 (3). Habelschwerdt 8 (2). E51. Grünberg 6 C8), Freistadt 18 (20), Sagan 6 (7), Sprottau 15 (17), Glogau 20 (265), Lüben 26 (26), Bunzlau 17 (20), Goldberg ⸗Hainau 16 2h, Liegnitz 15 ;

1

Jauer 7 (9), Schönau 4 (5), Bolkenhain 10 (15), Landeshnt 10 C10), i e, 1 (, 2öwenberg 15 (22), Lauban 7 C9), Görlitz 15 (22 othenburg i. S. L. 1 (1), Hoyergzwerda 3 (5). AG: Kreuzburg 161, Rofenberg i. O. S. 1 (1), Tost⸗Gleiwitz 1 (1), Kattowitz 1 i), Ratibor 4 (4, Leobschüz 3 (3). Falkenberg 1 (3). Neisse 6 (Y., Grottkau 2 (H. 171 Saljwedel 7 (), Jerichow 1 2 (3), Kal 3 (5), Magdeburg Stadt 1 (0), , 16, Neuhaldensleben 1L (15, Halberstadt 1 (I). A8 Wittenberg 1 (1), Bitterfeld 1 9 Saalkrels 8 (9), Halle 4. S. Stadt 1 (), Delitzsch 1 (1), Mansfelder Seekreis 5 (M), Merseburg 2 (3), Weißenfels 5 G6), Naumburg ch 19: Grafschaft Hohenstein 2 (2), Worbis 3 (1), Kangensalja 5 (10, Ziegenrück 17 (175. 20: Apenrade 2 (2) Sonderburg 2 (2). Tondern 1 (I), Plön 1 6h Kiel Stadt 1 (1), Bordesholm 4 (, Rendsburg 5 (65, Norderdlthmarschen 1 1). Süderdithmarschen 6 (), Stein burg 2 (2), Segeberg 1 (1), Stormarn 3 (8) Pinneberg 2 (3), erjogtum Lauenburg 4 (4). 2E: Syke 2 CM), Hoya 1 h senburg 2 (23), Stoljenau i (1), Hannober 2 (), Linden 3 3), Springe 1 (1), Hameln? (). 22; Hildezhelm 1 (3), Marien⸗ 1 i. Sann. 2 (35), Gronau 1 (1), Goslar 7 (9), Osterode a. H. 1 (3, Einbeck 1 (1). 23: Celle 1 (1). Gifhorn 2 (2 in erg g Isenhagen 3 (3), Soltau 1 (1), Uelsen 4 (), Lüneburg 1 83), Winfen 6 (5. 24: Stade 1 (1), Kehdingen 1 (1). Osterhol; 2 (Y), Verden 3 (3), Rotenburg i. Hann. 1 (14. Zeven 1 (3). 28: Meppen (GY, Aschendorf 1 (1), Lingen 1 1). Bersenbrück 3 63), Iburg 1 1. 26: Wittmund 1 (1). 27: Tecklenburg 2 (5), e 105, Beckum 4 (6), Lüdinghausen 1 (1), Münster 3 (3), Coesfeld 3 (4, Borken 2 (27), Recklinghausen 4 (6). 28: Herford 1 (I), Halle J. W. 2 (7, Bielefeld 1 (1), Wiedenbrück 5 (5), Fader g! 2 (2, Hörter 2 (3. 29: Arngberg 2 (), Meschede 2 C4). Brilon 1 1 Soest 5 (6), Hamm 2 (3), Dortmund 3 G), Gelsenkirchen 1 (6), attingen 1 (2), 56 2 (2), Wittgenstein 2 (23). 30: Cassel tadt 1 (35, Caffel 8 (H, Eschwege 4 (7), Fritzlar 2 (2), Hofgeismar 5 8 Melfungen 1 (1), Ziegenhain 2 (160, Fulda 3 (Y), de . S (2), Gelnhausen 3 (G3), Schlüchtern 1 (1), Grafschaft Schaum⸗ burg 4 (. 31: Westerburg 7 (6). Unterwesterwaldkreis 2 3), Limburg 4 6j Unterlahnkreis 19 (15), St. Goarshausen 3 G), Untertaunuskreis 5 (5), Usingen 6 (7), Obertaunuskreis 1 (1). ö 2 (2), Frankfurt a. M. 1 (I). ZX: Kreujnach 3 (6). Zell 2 CH, Ahrweiler 1 (1), Neuwied 1 (1), Altenkirchen 3 G8), Wetzlar 5 C7), Meisenheim 3 (i). 883: Kleve 2 (3), Rees 1 (1). Ruhrort 1 1) Gffen 3 (3, Mörs 13 (1), Kempen i. Rh. 7 (165), Mettmann 8 C63), Remscheid Stadt 1 (1, Grevenbroich 1 (I). 34: Waldbröl 1 (1), Mülheim a. Rh. Stadt 1 (1), Mülheim a. Rh. 1 (1), Cöln Stadt I (G, Eöln 1 (1), Euskirchen 5 (5). 383 Daun 4 (4), Bernkastel 1 (165, Trier 1 (1j. Saarburg 1 (2). Saarlouis 1 (1), Saarbrücken 1 65, Sttweiler 2 (. 261 Heinsberg 2 (2), Jülich 1 (1), Eupen 1j. Montjole 1 (1. 28: Erding 2 (3. Freising Stadt 1 (H, Freising 3 (4), . Stadt 1 (2), München 1 (L), Pfaffenhofen 7 (G3), Rosenheim 2 E), Traunstein 1 6). 29; Kelheim 9 (11), Landshut 2 (Y), Mainburg 1 (1), Straubing 1 1), Vilshofen 3 (6. I: Neustadt a. W. N. 1 (I). 48: Gunjenhausen 1 (4), Nürn- berg Stadt 1 (I). 44; Gemünden 1 (I). 8: Donauwörth 1 (ID. A7: Dresden ˖ Altstadt 1 (1), Freiberg 2 (9 Meißen 1 '. 459: Chemnitz 1 (1). 853: Crailsheim 1 (1), Neresheim 1 (1. 55: Bonndorf 1 (1). 561 Emmendingen 1 * Staufen 1 (, Waldkirch 1 (iner ng 11). 57 Durlach 1 (1), Karlsruhe III). 58: Mannheim 1 (12. Heidelberg 2 C3), Eberbach 1 61. 59! Darmstadt 1 (7. G60: Alaseld 1 (9). 61: Bingen 1 61. 62: Gadebusch 5 (63, Wismar 4 (, Schwerin 1 (1), Güstrow 2 Q), Waren 1 (1). 631 Weimar 2 (7, Neustadt a. O. 12 (12). G64: Neustrelitz 1 (Y7. G68: Oldenburg Stadt 1 (3), Aldenburg 6 (13), Westerstede 3 6 Varel Stadt 1 (1), Varel 3 (4). But⸗ jadingen 2 (2), Delmenhorst Stadt 1 (6), Delmenhorst 2 (2) Wũdes.· hausen 1 (1), Cloppenburg 2 6. 66: Fürstentum Läbeck 1 3 68s: Braunschweig 6 (), Wolfenbüttel 7 (7), Gandersheim 3 6), Blankenburg 2 6 65: Saalfeld 3 (). 73: Dessau 1 (15, Bernburg 2 6 z ug 1062. 78: Kreis der Twiste 1 (1, Kreig des Fisenbergs 1 (1), Kreis der Eder 1 (I), Pyrmont 1 (68). 77: Reuß ä. L. 1 (IM. 38: Gera 2 (3). T9: Bückeburg Stadt L (15, Bückeburg 1 (). s0O Detmold 1 (15, Schötmar 3 G8), Lemgo Stadt 1 (I), Brake 2 (2). 83: Geestlande 1 (2), Bergedorf 1 (9H. 86: Diedenhofen West 2 (9. Zusammen: 1502 Gemeinden und 1992 Gehöfte.

) An Stelle der Namen der Regierungs- ꝛc. Bentrke ist die ent⸗ sprechende Ifde. Nr. aus der vorstehenden lle aufgeführt.

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