Marientheaters in St. Petersburg wird am 26. und 27. Mai in der Komischen Oper ein zweimaliges Gastspiel geben. An der Spitze steht die gefeiertste Tänzerin St. Petergburgs, Paulowa. Außen dem besteht die Truppe noch aus fünf Solotänzer innen, drei remiertänzern, acht Solotänzern und dem Corps de Ballet. Der trigent ist Otto Bolm. Vor seinem Berliner Auftreten ist das Ballett zur Mitwirkung in den Prager Mai aer n eingeladen. In der Kaiser Wilheim⸗Gedächtniskirche findet am Donnerstag, von 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem Frau Bianca Becker⸗Samolemzka (Violine), Fräulein Gllen Sarfen (Sopran) und Herr Robert Maltland Bariton) mitwirken. An Stelle des behinderten Organisten Walter Fischer spielt Herr Otto Becker, Organist der alten Garnisonkirche, die Orgel. Das Pro- gramm enthält Srgelmuftk von Bach, Reger, Guilmant und Widor, Gesänge von Bach, Mozart, Verdi und C. Behm, die Violinsonate in G-⸗Dur von Tartini und das Abendlied“ von Schumann. Eintritts- karten koffen 1 „ und 50 3. Der Reinertrag ist zu wohltätigen Zwecken bestimmt.
Mannigfaltiges. Berlin, 12. Mai 1908.
In der gestrigen auß erordentlichen Sitzung der Stadt- verordneten stand die Fortsetzung der Beratung der Vorlage, be⸗ treffend die Begründung eines Verkehrsverbandes mit den Vorort—
emeinden. Die Beratung begann bei dem 5 2. Der Berichterstatter,
tadtv. Dr. Levy, empfahl namens des vorberatenden Ausschusses die Annahme des 2 in folgender Faffung: „Die Mitglieder des Ver⸗ bandes übertragen alle ihre Rechte auf Uebernahme der im §1 Absatz 1 genannten Straßenbahnen und einzelner Teile, Bestandteile oder Rechte derselben an den Verband und verzichten darauf, den genannten Ge⸗ sellschaften neue Rechte einzuräumen, welche den in F 1 ausgesprochenen Zweck unmöglich machen oder erschweren, inshesondere die Dauer der eingeräumten Betriebgrechte zu verlängern. Ausgeschlofsen von der Abkretung sind jedoch alle Schadensersatzansprüche, welche den einzelnen Mitgliedern dadurch entstanden sind oder noch entstehen, daß die ihnen vertragsmäßig von den Straßenbahngesellschaften geschuldeten Leistungen durch von diesen zu vertretende Umstände unmöglich geworden sind oder unmöglich werden. Zugleich erteilen sie dem Verbande die
ustimmung zum Betriebe des Straßenbahnunternehmens in dem isherigen Umfange auf den in ihrer Wegeunterhaltungspflicht stehenden , , und Plätzen. Für das Rechtsverhältnis zwischen den einzelnen Verbandsmitgliedern und dem Verbande in bezug auf die Wegeunterhaltung 2c. sind die in der Anlage enthaltenen Be⸗ stimmungen maßgebend. Hierzu lag ein Antrag des Stadtv. Cassel vor, hinter dem Worte: zinsbesondere einzufügen: ohne Zustimmung des Verkehrsverbandes“. Gegen diese Fassung des 5 2 erhob der Stadtv. Haberland eine ganze Reihe von Bedenken und kam ju der Endfrage, was im Jahre 1919 n. solle, wenn die Stadt den Bahnkörper ꝛc. der Großen
erliner Straßenbahn übernommen habe. Seiner Meinung nach würden die sich ergebenden Schwierigkeiten der mannigfachsten Art genau dieselben sein, ob die Stadt die Bahnen selbst betriebe oder . verpachte. Unter diesen Umständen erachte er es für das vorteil- hafteste, wenn die Stadt und die Straßenhahngesellschaft sich einigten. Allerdings wollte er nicht die Rechte der Selbst⸗ verwaltung verkaufen, vielmehr die Rechte der Stadt aufrecht⸗ erhalten. Er war aber der Meinung, daß, wenn beide Teile etwas nachgeben würden, sich auch ein Weg zur Verständigung finden lassen würde, einer Verständigung, die allerdings die Verlängerung der Konzession für die Straßenbahngesellschaft zur Voraussetzung habe. Der Oberbürgermeister Kirschner widersprach diesen Ausführungen und bejeichnete einen Antrag des Vorredners, dem §z 2 den Zusatz zu geben, daß auch die von der Aufsichtsbehörde verlangten Bauten und Straßendurchbrüche durch, den Verlehrsverband vorgenommen werden sollen, als das beste Mittel, den Verkehrsverband überhaupt unmöglich zu machen. Der Stadtv. Dr. Langerhans erklärte, daß er es, nachdem die Gründung des Verbandes einmal beschlossen sei, für jwecklos halte, nun noch große Einwendungen zu machen, und für den Vertrag mit den Vororten und die Satzungen des Verbands stimmen würde. Für die Annahme des §5 2, wie ihn der Ausschuß empfahl, mit der kleinen, vom Stadtv. Cassel beantragten Aenderung sprachen sich fernerhin die Stadivo. Kämpf, Cassel und
r. Preuß aus. In namentlicher Abstimmung wurde der 52 mit S2 gegen 5 Stimmen angenommen. Auf Antrag des Stadtverordneten Liebenow wurden dann die weiteren 585 3— 22, da keine wesentlichen Erörterungen zu erwarten standen, durch Enblocannahme erledigt und das ganze Verbandsstatut mitsamt dem Gemeindebeschluß ebenfalls en bioFe angenommen. Auf Antrag des Stadtverordneten Rosenow wurde noch beschlossen, die Debatten über diese Angelegenheit in Broschürenform dem Gemeindeblatte beizulegen.
Der Hauptausschuß für Berlin und die Mark Branden⸗ burg des Deutschen Flottenvereins veranstaltet, vielfachen Wünschen aus Kriegervereinzkreisen nachkommend, in der Zeit vom 29. Mai bis 1. Juni d. J. eine Sonderfahrt für Krieger⸗ vereinsmitglieder (mit ihren Damen) nach Bremen — Wilhelmshaven — Helgoland — Hamburg — Friedrichsruh,
deren Preis für die Eisenbahnfahrt III. Klasse von Berlin und zurück (Unterbringung, Verpflegung — ohne Getränke — Dampferfahrten) 55h S beträgt. Anmeldungen sind bis spätestens 22. Mai an den Hauptaugschuß (Bernburger Straße 35 1) zu richten, woselbst auch ausführliche Programme kostenlos erhältlich sind.
Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehende Verein jur Besserung der Straf⸗ efangenen hielt am gestrigen Montag unter dem Vorßtz des eneralstaatsanwalts, Wirkᷣ en Geheimen Dberjustizrats Dr. Wachler seine übliche Mongtsversammlung ab. Wle der , n. mitteilte, wird die nächste Sitzung am 16. Juni von den Teilnehmern des Ge⸗ fangenenlehrkursugß, der von der Justtzverwaltung auch in diesem Jahre wieder veranstaltet wird besucht werden. Die Herren sollen, wie der Geheime Oberjustizrat Plaschke vom Justizministerlum wünscht, besonders sehen, wie in der Abteilung für Familienfürsorge Chan,, Frau Land⸗ gerichtsrat Dr. Langerhans) gearbeitet wird. eiter wurde mit⸗ geteilt, daß der Minister des Innern dem Verein 1090 bewilligt hat, desgleichen die Stadt Berlin einen Jahreszuschuß von 4000 , feen hat der Oberpfarrer Strauß in Spandau dem Vor⸗ tand mitgeteilt, daß dem Verein aus dem Nachlaß des verstorbenen Fabrikbesitzers Oskar Hahn 15090 S. zugewendet worden sind. Die Wirksamkeit des Arbeits nachweise bureaus betreffend, teilte Herr Neckez mit, daß sich in den beiden Monaten März und April 1Joß3 Personen um Unterstützung gemeldet haben, gS38 mit der Bitte um Arbeitsnachweis. 757 der Nachsuchenden konnte Beschäftigung nachgewiesen werden. Für 82 Personen, die ihre Arbeitsstelle innerhalb drei Tagen verlaffen hatten beiw. dort nicht eingetroffen waren, mußte Ersatz gegeben werden. Gegen das Vorjahr ist die Zahl der in Arbeit. ge⸗ brachten Strafentlassenen um 1150 Personen. zurückgeblieben; es konnten seit Anfang des Jahres bis Ende April nur 1557 Per- sonen in Arbeit gebracht werden. Man glaubt den Grund dieser Er⸗ scheinung in der 82 Lage im Baugewerbe zu erblicken. Seit dem 1. Januar d. J, haben sich 354 Personen gemeldet, bei denen nach dem Gesetz von 1842 die Ausweisung in Erwägung gezogen wurde, und die sich unter die Fürsorge des Vereins stellen wollen, um ihr Hierbleiben zu erreichen. Angesichts der bevor⸗ stebenden Wahlen wurde von dem Leiter des Betriebs⸗ nachweisebureaus gebeten, dem Bureau Schreibarbeiten mzu⸗ wenden; für einen Wahlbezük ist die Schreibstube bereits be— schäftigt. Auch könnten den verschiedenen Parteien Kräfte für Ar⸗ beiten am Wabltage zur Verfügung gestellt werden, wie als Zettel⸗ verteiler, Schlepper u. a. m. Der Pastor Di stel teilte noch mit, daß er bereils wieder 40 Jugendliche dem Seeberuf zugeführt habe, von denen 25 seiner Privatkasse zur Last fallen.
Die Enthüllung eines vom Verein der Kameraden vom Pionierbataillon von Rauch (Brandenburzgischen) Nr. 3 zu Berlin aus Anlaß seines 10Jährigen Besteh ens dem Bataillon
effffteten Pꝛion erde nkmals, das dem Gedächtnis der in den eldzügen don 1864. 1866 und 1870571 sowie bei den kriegerischen Unternehmungen in China und Südwestafrika gefallenen und verstorbenen Kameraden, insonderheit aber dem beim Sturme auf die Düppeler Schanzen am 18. April 1864 durch seinen aufopferungsvollen Heldentod volkstümlich gewordenen Pionier Klinke gewidmet ist, wird am Sonntag, den 31. Mai d. J., Mittags 12 Uhr, auf dem Denkmalsplatze vor dem Fehrbelliner Tor in Spandau in Gegenwart hoher Offiziere und Ehrengäste, der militärischen und städtischen Behörden Spandaut, der Abordnungen der Kriegervereine Groß⸗Berlins und Spandaus sowie zahlreicher auswärtiger Pionier vereine in feierlicher Weise vor sich gehen. — Mit der Feier ist ein Generalappell ehemaliger 3. Pioniere verbunden. Ehemalige An⸗ gehörige des Bataillons, die sich an dieser Feier zu beteiligen wünschen, wollen sich spätestens bis 20. Mal bei dem Vorsitzenden des Vereins, Geheimsekretär Kindt (Charlottenburg 4, Goethestraße 32) anmelden, der ihnen eine Festordnung, aus der alles nähere ersichtlich ist, kostenlos jzustellen wird. Die Teilnahme ist nur bei vorheriger An- meldung gestattet.
Während des 11. Deutschen Turnfestes in den Tagen vom 11. bis 23. Juli in Frankfurt a. M. findet in den Räumlichkeiten der dem Festplatz angeschlossenen Varrentrappschule eine Austellung von Berschten, Briefen, Urkunden, Erinnerungè zeichen, Abbildungen usw. statt, die sich auf das Turnwesen beziehen. Die Frankfurter Turnvereine sowle mehrere Freunde und Förderer des Turnwesens baben bereits die in ihrem eln befindlichen Gegenstände zur Verfügung gestellt oder ibre Unterstützung zugesagt. Es wäre er⸗ freulich, weiteres geeignetes Material aus Privatbesitz zu erhalten; handelt es sich doch besonders darum, den von überall her zusammen⸗ strömenden Turnern ein Bild von der Entwicklung des Turnwesens zu geben. Um eine rechtzeitige Drucklegung des Katalogs zu ermög lichen, werden daher Besitzer genannter Gegenstände gebeten, solche bis spätestens 30. Mai bei Herrn Dr. P. Hohenemser in Frank⸗ furt a. M., Rossertstraße 9, anjumelden. Hiermit verbunden ist eine
Ausstellung von Turn, Fecht, Schwimm⸗ und Spiel erät en sowie ,, , ,,, . Anmeldungs formulare a; i von Herrn Direktor Br. Busch, Frankfurt, Neue Kräme 5,
zu beniehen.
.
Erfurt, 11. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Auf der Strecke ,, , , ,,, zwischen Reinsdorf und Bretleben, ist der Py,e sonenzug 622 hinter der Umbaustrecke, wabrscheinlich infolge von Gleigverwerfung, mit vier Wagen ent gleist. Vier Personen sind leicht beschädigt. Beide Haupt-
leise sind auf etwa 6 Stunden gesperrt. Der Verkehr wird durch kia e nn aufrechterhalten.
Cöln, 12. Mai. (W. T. B.) Von den vorgestern hier im Aus⸗ scheidungsrennen für das Gordon⸗Bennettrennen auf⸗ gestiegenen 10 Ballons sind nach bisher eingelaufenen Telegrammen gestern gelandet: der Ballon Clouth“ 11 Uhr 30 Minuten Vormittags in Klein Romstedt bei Apolda, der Ballon Koblenz 11 Uhr 59 Minuten bei Kosteletz in Böhmen, der Ballon ‚Tschudi' um 4 Uhr 9 Minuten Nachmittags bei Leitmerit in Böhmen, der Ballon ‚Cöln“ bei Sedlitz, 80 Km südöstlich von Pin. um 1 Uhr Nachmittags. Der Ballon Dresden“ soll in der
atra in Ungarn gelandet sein. Ferner sind als gelandet gemeldet: Ballon „Elberfeld“, der Nachmittags 5 Uhr 5 Minuten sehr glatt in der Nähe des Kreuzbergs bei Prjybyslaw landete, Ballon „Abereron“, der um 6 Uhr 35 Minuten bei Friedek in Oesterreich⸗Schlesien durch mährische Bauern am Schleppseil heruntergejogen und so zur Landung ge⸗ zwungen wurde, und Ballon Segler‘, der um 4 Uhr 609 Minuten bei Bistritz in der Nähe von Kobidlno niederging. Von den beiden übrigen Ballons, ‚Bezoldꝰ und ‚Bamler“, stehen die Meldungen über erfolgte Landung noch aus.
Saarbrücken, 11. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Heute stieß bei Dirmingen gegen 7 Uhr 30 Minuten Vormittags der Personenzug 537 bei der Ausfahrt nach Eppelborn mit einer Rangierabteilung zusam men. Ein Rotten⸗ arbeiter ist tot, eine Person wurde schwer und 37 leicht verletzt. Der Materlalschaden ist gering. Der Betrieb war eine Stunde gesperrt. Der Verkehr wurde während dieser Zeit durch Umsteigen aufrecht erhalten.
Rom, 11. Mai. (W. T. B) Heute wurde in der Nähe der St. Peterskirche eine Petarde auf die Schienen der elektrischen Straßenbahn gelegt. Die Petarde explodierte, als die Straßen⸗ bahn vorbeifuhr, richtete jedoch keinen Scha den an.
Woodward (Oklahoma), 11. Mai. (W. T. B.) Durch einen Sturm, der gestern abend im Süden von Wocdward wütete, sind . Personen getötet und eine große Zahl verletzt worden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Paris, 12. Mai. (W. T. B.) Aus Madrid wird ge⸗ meldet, daß bei einem zwischen portugiesischen Hirten und . Bauern im Grenzdorf Gerosida erfolgten Zu⸗ ammenstoß spanische Gendarmen einschritten. Die Portugiesen verwundeten einen spanischen Korporal. Vier Portugiesen wurden getötet, mehrere .
Buenos Aires, 11. Mai. (W. T. B.) In seiner Botschaft gelegentlich der Eröffnung der Parlgments⸗ saison brandmarkte der Präsident Alcorta die um⸗ stürzlerischen Bewegungen in Luis, Corrientes und Santiago del Estero und erklärt, daß er ein Arbeitsunfall⸗ versicherungsgesetz vorlegen werde. Er glaube auch, daß es notwendig sei, das Schiffsbauprogramm zu ändern und zunächst Torpedoboote anzukaufen. Die Botschaft stellt ferner die ausgezeichneten Beziehungen mit allen Ländern fest und schließt mit den Worten, daß das Gedeihen der Nation alle Erwartungen übertreffe, die Lage der politischen Parteien aber im 1 stehe zu der wirtschaftlichen Entwicklung, da sie ohne Organisation und ohne Gleichartigkeit seien. Es sei das Bestreben der Regierung, Grundlagen zu schaffen für eine ent⸗ schiedenere Gruppierung der Parteien.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
2 d
Theater.
haus. 124. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und . sind aufgehoben. Mignon. Oper in Akten von Ambrolse Thomas. Text mit Benutzung
jahre! von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Rapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Dahn. Ballett: Hert Ballettmeister Judith. Graeb. Anfang 73 Uhr. Schauspiel haus. 128. olg. Lustspiel in 4 Akten von Paul
; egte: Herr Regisseur Keßler. Anfang
Freitag: Der
Abonnements vorstellung.
Sabin erinnen.
Donnerstag? Opernhaugz. 125. Abonnements vorftellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Die Hugenotten. Große Oper in 5 Akten von
Giacomo Meyerbeer. Text nach dem Französischen Berliner
bes Gugene Seribe, üßersetzt bon Ignaz Gastelli. spielhauses. Mittwoch, Abends 8 Ur: Hopfeuraths Abends 3 Uhr: Der GBrandstifter.
(ürbain; Fraufein Carola Jodanobie, Von den Ver. Erben.
einigten Bühnen in Graz, Raoul: Herr H. Jadlowler, als Gäste) Anfang 7. Uhr. (Gewöhnliche Preifeß raths Erben.
Schauspielhaus. 129. Abonnementsvorstellung. Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Grnst von Wildenbruch. Anfang 71 Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: 117. Billettreserve, werbe. satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Faust von Goethe. Der Tragödie erster Teil. Die zur
adziwill und von Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr. — Der Billettvorverkauf hierzu ndet von Donnerttag ab an der Tageskasse des öniglichen Schauspielbauses von 1091 bis 1 Uhr
89 Frühlings Erwachen. Anfang Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. Hi az. Lysistrata.
Neues Schanspielhans. Mittwoch, Abends
des Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehr 8 Uhr: Der Dummkopf. Donnerstag: Der Dummkopf.
CLessingtheater.
Der Raub der Sabinerinnen. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Raub der
Freitag, Abends 8 Uhr: John Gabriel Borkman.
Donnergtag, Freitag und Sonnabend: Hopfen⸗
Hebbeltheater. (öniggrätzer Straße 57 68.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge⸗
Donnertztag: Maria Magdalene. Freitag: Vorm Tode. — Die Stärkere. — von Wolff⸗Jacoby.
d, gehörende Mustk von Anton Fürsten Mit dem Feuer spielen. Sonnabend: Frau Warrens Gewerbe. Ohr.
Schillertheater. O.
Kammerspiele.
Tosca. (Ruth St. Denis.)
St. Denis.)
Dumm kopf. Sonnabend,
Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Ein Walzertraum.
heater. Gastspiel des Neuen Schau⸗· Sein Alibi. Vorher: Sein Alibi.
(Wallnertheater Thaliatheater. Mittwoch,
BVormsttagg gegen! Zahlung cines Aufgeldes bon Mittwoch, Abends s Uhr: Stein unter Steinen. Die Brunnennhmp he.
b0 3 für jeden Sitzplatz statt. Freitag, A
Dentsches Theater. Mittwoch: Die Räuber.
Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Was ihr wollt.
5 Aufjügen und
Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Donnerstag, Abends 8 Ubr: Ohne Geläut.
Charlottenburg. Der Widerspenstigen r,, Lustspiel in Friedrichstraße.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Seine und am
uymphe. ds 8 Uhr: Ohne Geläut. a
Mittwoch, Abends 8 Uhr:
1Vorspiel von Willlam Shakespeare. erste Frau.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hans Huckebein. Freitag, Abends 8 Uhr: Hans Huckebein. Frau.
Donnerstag: Rosalba. (Ruth St. Denis.) Freitag: Zum 100. Male: Tiefland. (Ruth
Nachmittags 4 Uhr:
Sonnabend: Zu volkstümlich ermäßigten Preisen: (Ruth St. Denis) — Abends Fledermaus. (Ruth St. Denis.)
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Donnerstag bis Sonnabend: Ein Walzertraum.
Custspielhaus. (Friedrichstraße 236) Mittwoch,
Donnerstag und Freitag: Der Brandstifter. Sonnabend: Zum ersten Male: Die blaue Maus.
Residenztheater. ( Direltion: Richard Alexander.)
Mittwoch, Abends 3 Uhr: Der
in im Ohr. Schwank in 3 Akten von Georges
Abends 8 Uhr:
Donnerstag und folgende Tage: Seine erste
Nomische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: ö
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Oberleutnant Hans von Oertzen mit Vera Freiin von Milkau (Dresden). — Hr. Leutnant Gerhard von Nostitz⸗Wallwitz mit Frl. Thomazine von Falken hayn (Hirschberg).
Geboren: Ein Sohn? Hrn. Bergassessor Hans von Schweinitz (I. Zt. Sitzmanngdorf bei Ohlau). — Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Maximilian Frhrn. von Romberg (Wiesbaden). — Hrn. Haupt⸗ mann Frhrn. von Bülow (Potsdam). — Hrn. von Alven leben (Rodameuschel bei Camberg a. S.).
Gestorben: Hr. Rittmeister Friedrich Graf von Westarp (Berlin). — Hr. Rittergutsbesitzer Hans Joachim von Zülow (Knorrendorf). — Hr. Ritter⸗ gutsbesitzer und Hauptmann a. D. Viktor von Kahlden (Berlin). — Fr. Wirkliche Geheime Rat Freifr. von Lilieneron (Schleswig). — Frl. Louise von Wullferona (Stralsund).
Matinee. 8 Uhr: Die
Vorher:
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
eydeau. Deutsch Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Donnergtag und folgende Tage: Der Floh im Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlac=
Anstalt Berlin 8Ww., Wilbelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen einschließlich Börsen ⸗ Bellage)
Donnerstag und folgende Tage: Die Brunnen⸗ sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗
lichen Anzeigers (einschlteßlich der unter Nr. T veröffentlichten Bekanntmachungen),
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien
ktiengesellschaften, für die Woche vom 4. bis 9. Mai 1908.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M IHI2.
Berlin, Dienstag, den 12. Mai
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
mittel aut Verkaufte
Gejahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster
höchster
Menge niedrigster höchster niedrigster höchster
D ö. 9 oppel jentner
1908.
Am vorigen Außerdem wurden Markttage am Markttage . Durch nach ůũberschlãg ö t schnitts. ) Schätzung verkauft ö preis em Doppelientner 4 4. (Preis unbekann?
Dur itts; Verkauft⸗ ö .
Breslan .. Strehlen i. Schl. . Löwenberg i. Schl.. , Meffirch.
Babenhausen. Illertissen , Geislingen. Meßkirch.
.
H Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl.. Löwenberg i. Schl. . 1 Kd Aalen.
Fi J 14,00 reslau. JJ 14.00
; . Braugerste — Strehlen i. Schl. . k 15,00 Riedlingen. —
1 . 15, 00 111 / 14.00 . 14,00 1 — J 14,10 i 15,40 Neuß * 1 * . 1 9. * . 1 . . 2 9 . n, 15,60 J 1620 , 17,00
Gin liegender Strich (— in den S Berlin, den 12. Mat 1908.
20,40 22, 0 20, 86 21,90 21 50 21,90 21.00 ö 22, 0 22, 00 —
Kernen (enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen).
— — 22,40 22, 40 22, 20 22, 20 22.40 22, 46 21,60 22, 08 23,20 23,20 2200 22.40 22,60 23,60 21, 56 21,96 m —
Roggen.
18,40 18,60 1880 18, 80 18,50 18,90 18.9090 1960 189.05 198, 05 19 60 198560 18,60 18,50 18,80 18,0 19, 00 1920 19820 — 19.40 198.40 18,90 19, 90 19.960 18,44 18,60 18,50
e r st e.
— 15,60 15,60 1470 14,80 15.00 1640 16,50 17,00 15.50 16,00 16,00 19,2 — —
Safer.
15,40 15,50 16400 1500 16,90 16,00 16,00 16,70 16,70 14,20 14.30 14,30 15,60 15, S0 15.80 — 1600 1700 1698 1740 1740 17.20 17,60 17,60 116i, — —
GBemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufgwert auf volle Mack abgerun ten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
20,00
21,50 22,00
2240 22.08 237357 31 30 18,44 18, 80 19,0 19.00 1940 19 40
19,40 19.40 18,44 18.24
14.53 14,50
15,50 15.50 1555 6 1552
15, 0 15, 93 1350 15, o 15, 00
1893 15,52 15,50 45. 990 16,50 16,14 *. 15 1009 16,98 17.00 46.
611 16,97 16,96 o 94 17,17 17,07
Sandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“ .) Kohlenversorgung Berlins und seiner Vororte in den Monaten Januar bis März 1890s.
A. Zufuhr an den Bahnhöfen und Häfen in Berlin
B. Zufuhr (abzüglich des Versands)
a. Empfang
mit der auf dem Eisenbahn Wasserwege Zusammen
an den Bahnhöfen , ,, . halb des Weichbildes von Berlin“)
mit der auf dem Eisenbahn Wa erwege Zusammen
t t t
b. Ver sand Verbleiben
Steinkohlen, Koks und Briketts:
172616 70 gh7 3453 301 706 62 941
117 920 19 006 3 453
265 455 42221 5 hig 2132
54 696
fälische 51 951
1. . Niederschlesische.
149759 6346 41 873 69 956 43 024 46 383 3443 1122 1122 287 665 198 717 240 221 61761 21217 23 405
usammen ... 430 104 181 569 611 673
Braunkohlen und
Briketts: Böhmische ... 3 680 ⸗ 3 680 Preußische i 371 685 - 371 685 u. sãchsische Kohlen. 1569 189 1758
572 h84 270 426 363 004
3 662 4251 . 4251 369 h66 128 h21 = 128 521 1540 1134 . 4134
Zusammen .. 376 934 189 377123
374 758 136 906 z 136906.
) Adlershof ⸗Alt⸗ Glienicke, Charlottenburg, Köpenick, Friedenau, Grunewald, Halensee, Lichtenberg ⸗Friedrichsfelde, Niederschöneweide⸗
ohannisthal, Pankow⸗Schönhausen, Reinickendorf (Dorf), Rirdorf, Rummelsburg, Schönholj, Spandau,
ilmers dorf Friedenau.
vindlersfeld, Tegel, Tempelhof,
Schweiz.
Anwendung des Zolltarifs. Um den Schwierigkeiten ju begegnen, die sich bei der Tarifierung der im schwelzerischen Tarif nach Gewicht, Fadenzahl, Gewebeart und Beschaffenheit gestaffelten Baummwollengewebe der T. Nrn. 360 bis 370 sowie der nach Ober⸗ flächenbearbeitung verschieden tarifierten Steine und Steinhauer—⸗ arbeiten der T- Nrn. 586 bis 598 andauernd ergeben, sind die Zoll⸗ stellen nunmehr, wie im „Schweizerischen Handelsamtsblatte“ mit⸗ getellt wird, mit entsprechenden Anleitungen und Erläuterungen versehen worden, von deren Benutzung sich eine Beseitigung der bestehenden Unsicherheit in der Tarifierung erhoffen läßt.
Niederlande.
Zolltarifierung von Waren. Mit Bezug auf die Ver- fie vom 21. Juli i894, Nr. 54, hat der niederländische Finanz- minister bestimmt, daß Rap nhthalin in Kugelform und in anderen regelmäßigen Formen, nicht mit Schnürchen ver keen. in großen 8 nn,, . zollfrei zu lassen ist. In
einen Umschließungen sowie, wenn die Stücke mit Schnürchen ver⸗ sehen oder auf andere Weise zum ther r Verkaufe bezeichnet sind, unterliegt das oben bezeichnete Naphthalin der Verzollung als Krämereiwarenꝰ mit h v. 6 des Wertes. Alle entgegenstehenden Bestimmungen sind aufgehoben. (Nederlandsche Staatscourant.)
Serbien.
Anwendung des Vertragstarifs auf gewebte baum wollene Bänder. Der serbische ,, hat die Zollämter darauf hingewiesen, daß es unzulässig ist; bei der Anwendung des Vertragtztarifs auf gewebte baumwollene Bänder (Tarif. Nr. 283 — 150 Dinar für 100 kg) die in der allgemeinen Anmerkung zum J. Abschnitt des Zolltarlfs, Ziffern 2 und 3, vorgesehenen Zuschläge 10 v. H. für gemusterte und 15 v. H. für broschierte und gazebindige
ewebe) zu erheben, da unter die gedachte Nr. 283 gewebte baum wollene Bänder aller Art fallen und der im serbisch⸗französischen Handels vertrage verabredete Zollsatz sich auf alle Waren dieser Tarif⸗ nummer erstreckt. (Srpske Novine.)
Zolltarifierung von Waren. Etiketten zur Befesti⸗ gung an Waren oder deren Verpackungen unterliegen der Verzollung nach Tarif. Nr. 458, wenn sie aus . oder Pappe, ein⸗ farbig ohne Vergoldung oder Versilberung und ohne eingeprägte oder rgend welche andere Verzierungen der in Tarif⸗Nr. 459 erwähnten Art hergestellt sind. Wenn die Etiketten dagegen aug Papier und Pappe, mehrfarbig oder vergoldet, versilbert und buntfarbig verziert, bestehen, so find sie nach Tarif⸗Nr. 458 zu verzollen.
Die Etiketten dürfen in beiden Fällen mit metallenen, auch ver— goldeten oder versilberten Haken und Oesen versehen sein. Sind die Etiketten mit irgend einem anderen Stoffe verbunden, so daß sie des⸗
wegen unter höhere als die in Tarifnummern 458 und 469 vor— ö. Zollsätze fallen, so werden sie als Waren aus Papier und
appe nach Tarif Nr. 471 bebandelt. (Rundschreiben des Finanz⸗ ministers. — Srpske Novins.)
Außenhandel Dänemarks im Jahre 1907.
Nach Angabe der belgischen Gesandtschaft in Kopenbagen er— reichte die Einfuhr von fremden Waren nach Dänemark jum Ver brauch im verflossenen Jahr einen Wert von 500 Millionen Kronen und die Ausfuhr inländischer Waren einen solchen von 416 Millionen Kronen. Der Einfuhrüberschuß belief sich demnach auf 184 Millionen Kronen gegen 166 Millionen im Jahre 1906. Der größere Ueber- schuß ist auf die während der letzten Jahre für die Produktion und den Handel günstigen Verhältnisse zurückzuführen. Die Fort⸗ schritte auf wirtschaftlichem Gebiete erreichten aber im verflossenen Jahre ihren Höhepunkt. Schon vor Ablauf des letzten Jahres trat wie fast in allen Ländern eine Reaktion ein. Dieser Umschwung übte jedoch keinen Einfluß auf die dänische Einfuhr aus, wirkte aber auf die Preise. Auf die Hausse des Jahres 1906, die noch bis in die ersten Monate des verflossenen Jahres anhielt, folgte eine Baisse für eine große Anzahl von industriellen Erzeugnissen, wie Kohle, Holz, Eisen, Kupfer, Blei und einige andere Metalle, ferner Baumwolle und Wolle sowte Robstoffe der Leder- und Kautschukindustrie. Bei manchen Artikeln war der , recht erheblich. Landwirtschaftliche Pro⸗ dukte wurden aber von dieser Preisbewegung bei den Industrie⸗ erzeugnissen nicht betroffen. Die Preise für Cerealien gingen während der ersten Monate 1907 infolge der e ie , nge Ernte in den bedeutenden Produktionsländern merklich in
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Für Oelkuchen, einen der wichtigsten Einfuhrartikel Dänemarks, sind die Preise, die seit einigen Jahren eine Steigerung aufweisen, weiter in die Höhe gegangen. Es hängt dies aber nicht mit dem Steigen der Preise für Cerealien jusammen.
utter und Speck jeigen dagegen einen Preisniedergang um 3 bis 40lo, bei den übrigen Viehzuchtprodukten und bei lebendem Vieh haben sich die Preise teils nicht verändert, teils sind sie gestiegen.
Eine merkliche Zunahme stellte sich bei der Einfuhr von Roh⸗ stoffen und Hilfsstoffen der Industrie heraug.
Der Wert der dänischen Ausfuhr 1997 war um 23 Millionen Kronen größer als im Vorjahre. Das Mehr ist fast ausschließlich dem gestiegenen Export landwirtschaftlicher Produkte zuzuschreiben.
(Bulletin Commoèreial.)
Vereinigte Staaten von Amerika.
Zollbehandlung von Mustern. Musterabschnitte ohne Handelswert sind auch dann jollfrei, wenn der Preis des Stoffes, woraus sie geschnitten sind, dem Empfänger in Rechnung gestellt ist. In Abschnitt 7 des Zollverwaltungsgesetzes ist allerdings bestimmt, daß der Zoll von keinem geringeren Betrage als dem Fakturen. oder dem angemeldeten Werte ju erheben ist. Die Rechnung für den Stoff, aus dem die Muster geschnitten sind, kann indessen nicht als i e. für die eingehende Ware (Musterabschnitte) ange⸗ ehen werden.