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von Adolf von Hildebrand, die Bronzetafel mit dem Profil- bildnis der Frau Giulietta von Mendelsohn ich keine genügende Vertretung des großen Meisters, aber wie schlicht und vornehm wirkt diese Art der Porträtlerung in der knappen und doch vielsagenden Anordnung, dem Verzicht auf alles störende Beiwerk, dem ruhigen und harmonischen Fluß der Linien, in dem kein deutscher Bildner debrand übertrifft. Aus Dresden kommt die sehr anmutige und zlerliche , eines knienden nackten Mädchens von Peter Pöppelmann, für einen Brunnen bestimmt, wie so viele andere der bereits vermerkten plastischen Kunstwerke. Karlsruhe ist durch die bereits genannten Albiker und Gerstel, Stuttgart durch Alfred Lörcher mit einer guten weiblichen Büste vertreten. Ein Wiener, Josef Unterholzer, zeigt zahlreiche Bronzeplaketten, die ein gutes Studium der vorbildlichen Werke dieser Gattung aus dem XXV. Jahrhundert verraten. Hermann Haller in Rom, ein Schweizer, wenn ich mich nicht irre, veranschaulicht in einem stehenden Mädchen auz erin und einem weiblichen Kopf in Terracotta am deutlichsten jene stilbildenden Tendenzen, von denen in der Einleitung die Rede war, und die sich so eng mit der Kunftrichtung des gleichfalls ver⸗ tretenen Parisers Ariste Maillol berühren. Eigentümlich ist allen diesen Werken die Vorliebe für eine silhouettenartige Wirkung und eine mehr andeutende als durchgeführte Modellierung. Kein größerer 26 läßt sich ersinnen als Rodins Bildnisbüste der Madame de N.‘ mit dem schmeichlerischen Reije einer mehr als virtuosen Be⸗ handlung gerade des Hautlebens. Dr. C. B.
Die deutsche Landesgruppe der Internatignalen kriminalistischen Vereinigung, die am 11, und 12. Juni in Po sen ihre 12. Landesversammlung abhielt, um über die St⸗llung und Aufgabe der Polijei im Strafberfahrenꝰ und über das Ver. fahren gegen jugendliche Verbrecher zu verhandeln, hat beiüglich des ersten Beratungggegenstandegs, der Stellung und Aufgahe der Polizei im Strafverfahren, die folgenden, von dem Bericht erstatter Staatsanwalt Dr. Wulffen (Dregden) aufgestellten Leitsätze angenommen; 1) Die Vornahme der Ermittelungen, ing⸗ besondere die Vernehmung der Beschuldigten, Zeugen und Sach. verständigen sollen in der Regel durch die Staats anwaltschaft selbst bejw. unter ihrer Leitung durch ihre juristischen oder kriminal polizeilichen Hilfsarbeiter erfolgen. 2) Die erforderlichen Polizeibeamten sollen der Staatzanwaltschaft mit Disziplinargewalt des Ersten Staats anwalts in Anlehnung an die Verhältnisse in Baden unterstellt werden. 3) Die Exekutiobeamten der Kriminalpolizei sind in der Strafgesetzgebung, der Kriminaltaktik, der Kriminaltechnik und, soweit es ihrer allgemeinen Bildung entspricht, auch in der Kriminalpsycho⸗ logie auszubil den. .
Hinsichtlich des Verfahreng gegen jugendliche Verbrecher hat die deutsche Landesgruppe nachstehende Thesen zu ihrem Beschluß erhoben: I. Vor der allgemeinen Reform des Strafrechts und des Strafprozesses ist das Strafrecht, das Strafverfahren und die Strafvollstreckung gegen Jugendliche durch ein Spezialgesetz zu regeln. II. Dieses Spenialgesetz soll folgende besondere Einrich- tungen treffen: 1) Dem Richter ist möglichst weitgehender Spiel. raum zu lassen, bei der Aburteilung von Jugendlichen auf die im Einzelfalle geeigneten Maßnahmen zu erkennen, und jwar auf Erziehungszmaßregeln, Bewahrung, Strafe und Haftbarmachung der Gewalthaber der Kinder allein oder in Verbindung miteinander. 2) Die Aburteilung Jugendlicher ist den Jugendgerichten zu übertragen. Ihnen sind in größeren Bezirken besoldete Für⸗ sorger belzuordnen. Das Legalitätsprinip ist im Verfahren egen Jugendliche erheblich einzuschränken. 3) Eine Zentrali⸗ ation der Tätigkeit der Fürsorgevereine nach dem Vorbilde der westfälischen Fürsorgeausschüsse in ihrer jetzigen Gestaltung ist geeignet, unnötige Gerichtsverhandlungen gegen Jugendliche im Alter hom vollendeten 12. bis zum vollendeten 14. Lebenjahre zu ver hüten und vorbeugend zu wirken. 4) Eine besondere Gestaltung der Untersuchungshaft, insbesondere durch Stellung der jugend lichen Angeklagten unter Obhut von Fürsorgevereinen ist J boten. 5) Freiheitsstrafen gegen Jugendliche sollen in be⸗ sonderen, nur für Jugendliche bestimmten Anstalten nach pro⸗ gressidem System unter Ausgestaltung der vorläufigen Entlassung als Maßregel des Strafvolljugs vollstreckt werden. 6) An der Aufsicht über den Strafvolllug und über die Ausführung der Befferungsmaßnahmen sind die Jugendrichter ju beteiligen. 7) Die Kinder und Jugendlichen sind durch Strafvorschriften gegen Ber wahrlosung, Auzbeutung und Mißbrauch ihrer Arbeitskraft sowie gegen Mißhandlungen zu schützen. 8) Eine vollständige Rehabilitation soll eintreten, wenn der verurteilte Jugendliche innerhalb der für die Strafvollstreckung geltenden Verjährungsfristen nicht aufs neue ver⸗ urteilt worden ist.“
In Weimar begann am Sonnabend die diesjährige General versammlung der Goethegesellschaft, der Seine Königliche S* der Großherzog beiwohnte. Der Vorsitzende, Prosessor
r. Erich Schmidt⸗Berlin leitete die Verhandlungen, begrüßte die Erschienenen und gedachte der im letzten Jahre verstorbenen Mit⸗ glieder, unter denen sich die Ehrenmitglieder, Seine Königliche Hoheit der Großherjog von Baden und der Professor Kuno Fischer-⸗ Heidelberg, befanden. Herr von Goeckel erftattete Bericht über die Tätigkeit der Gesellschaft im verflossenen Jahre. Die Mitgliederjahl hat sich vermehrt. Das Grab der Frau von Stein in Weimar, das durch Verkehrspläne bedroht erschien, ist wiederhergestellt worden und soll mit einem von dem Weimarer Bildhauer Donndorf geschaffenen Marmorrelief geschmückt werden. Das Grab der Forona Schröter in Ilmenau wird in diesem Jahre würdig bergestellt werden. Den Fenvortrag hielt der Professor Dr. Al bert Köster über Goethe und sein Publikum“.
Theater und Mu stk.
Im Königlichen Opernhause sindet morgen eine Auf- führung von i, mit Fräulein . als GIlisabeth statt, die bereits um 7 Uhr beginnt. Die Titelrolle singt Herr Grüning, den Landgrafen Herr Knüpfer, die Venus Frau Plaichinger.
der Rolle des Wolfram gastiert Herr Josef Schwarz von der Volks⸗ oper in Wien. Herr Jörn. Biterolf: Herr Krasa. Hirten⸗ knabe: Fräulein Martick. Dirigent: Herr von Strauß.
Ja Königlichen Schauspiel hause gelangt morgen Shakespeares Hamlet“ jur Aufführung; den Hamlet spielt zum ersten Male Herr Staegemann; Claudius: Herr Pohl; Polonlus: Herr Cggeling; Horatio: Herr Geisendörfer; Lasrtes. Herr Boettcher; den Geist: ré Fraufned; 1. Schauspieler; Herr Mannstädt; Gertrude: Frau Meyer; Ophelia: Fräulein Wachner.
Der , . Hermann Jadlowker vom Hoftheater in Karlsruhe ist, W. T. B.“ zufolge, nach erfolgreichem Gastspiel vom , Dpernbause in Berlin engagiert worden.
Am twoch, 7. 581 Uhr, veranstaltet der Königliche Musik⸗ direktor Bernh. Frrgang in der St. Marienkirche das g Orgelkonzert, unter Mitwirkung von Frl. Janka Masor Sohran), Frl. Julia Michaels (Alt), des Kgl. Kammermusikers Hans Diestel (Violine) und des Herrn Leo Zelenka . Lerando (Harfe). N. a. . . von Bach, Moulaert u. S. Karg⸗CEhlert, ern von Liezt für Sopran, Harfe und Orgel. Der Eintritt
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Mannigfaltiges. Berlin, 15. Juni 1908.
In Grünau fand gestern nachmittag die . des Berliner Regattavereins statt. Es hatten sich 39 Vereine mit 161 Booten zur Teilnahme gemelzet. Nach dem ersten Rennen er- schien an Bord der Alexandria? Seine Majestät der Kaiser und König. An Bord befanden sich ferner Ihre Königliche Hobeit die Prinzessin Victoria Luise, Ihre Hobeit die Prinzessin Alexandra ju Schleswig Holstein⸗ Sonderburg - Glückgburg und Ihre König lichen Hoheiten die Prinzen August Wilhelm und Oskar, ferner der Minister der geistlichen, Unterrichts? und Medizinal⸗ angelegenheiten Dr. Holle, die Admirale von Hollmann und von Müller und das Gefolge. Die „Alexandria. ging sofort jum Start hinunter und beglettet, den Kaiservierer. Es starteten der Berliner Ruderklub „Hellas. der Berliner Ruder verein Allemannia! und der Berliner Ruderklub. Der Klub Hellas‘, der schon 1906 und 1907 den silbernen Pokal Kaiser Friedrichs gewonnen hatte, wurde auch in diesem Jahre mit 7 Minuten 127. Sekunden Erster. Die Kaiserliche Dampfjacht begleitete dann auch den zweiten Achter, in dem der, Spindlersfelder Ruderverein von 1878“ siegte, und machte abermals am Pavillon fest. Seine Majestät der Kaiser händigte den Siegern des Kaiserdierers selbst den Preis aus. Inzwischen hatten die 6 für den Akademischen Vierer um den Wanderpreis Seiner Majestãt gemeldeten Boote gestartet. Hier siegte das Boot deg Akademischen Rudervrreing Hannover?. Das Siegerboot legte sich auf Allerhöchste Anordnung längsseit der Alexandria“, und Seine Majestät reichte der Mannschaft selbst den großen silbernen Pokal ins Boot. Unter dem Hurra der Menge dampfte dann um 5 Uhr die Alexandria“ nach Berlin zurück.
Ueber die Witterung im Monat Mai 19808 berichtet das Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beob⸗ achtungen: Starke Temperaturschwankungen und die Häufigkeit ergiebiger Regenfälle waren für die Witterung des diesjährigen Mai bezeichnend. In schroffem Gegensatz zu den ersten Tagen des Monats, in denen das Thermometer fich dielfach, selbst im Westen, dem Geftrierpunkte näherte und im Nordosten sogar stellenweise um mehr als 4 Grad darunter hinabging, standen die letzten Tage, die überall Temperaturen von mehr als 25, ja mehrfach über 30 Grad brachten. Im Gesamtdurchschnitt war es durchweg zu warm, in lesten big zu 21 Grad. Meist herrschte starke Be⸗ wölkung; infolgedessen blieb fast überall die Sonnenscheindauer hinter den normalen Werten jurück. Verhältnismäßig groß war die Häufig⸗ keit der Gewitter, insbesondere um die Mitte der ersten und in der letzten Dekade; mit ihnen verbanden sich, teilweise von Hagel begleitet, ergiebige Regenfälle; doch fanden diese auch in der Zwischenzeit bäufig statt, so daß der Monat in seinem ganzen Verlaufe sehr reich an starken Niederschlägen war Die normale Regenmenge wurde im ganzen Gebiete, und zwar meist um erhebliche Beträge, überschritten; an vielen Stellen wurde das Doppelte, vereinzelt sogar das Dreifache gemessen. Die für die Gestaltung des Wetters in Mitteleuropa maßgebenden Luft⸗ druckverhältnisse wiesen eine außerordentliche Mannigfaltigkeit auf, und zwar nicht allein hinsichtlich der allgemeinen Laftdruckverteilung, sondern es waren auch mehrfach Hoch. und Tiefdruckgebiete kleineren Umfanges von bestimmendem Einflusse auf ihre nähere Umgebung, sodaß zu gleicher Zeit in verschiedenen Teilen Norddeutschlands die Witterungs⸗, namen lich die Temperaturverhältnisse sich ganz ver= schieden gestalteten. Im Anfange des Monats bedeckte hoher Druck das nordwestliche und mitilere Europa und das Wetter war meist trocken; nördliche Winde führten am 3. allgemeine Abküblung, im Nordosten sogar Frost uad Schneefälle herbei; nur im Südwesten brachte ein Teilminimum Erwärmung, Gewitter und Regen. In der Folgezeit stand die Witterung unter dem Ginfluß ozeanischer Depressionen, von denen Teilminima mehrfach nach Norddeutschland eindrangen; es herrschte deshalb andauernd regnerisches Wetter mit verbreiteten Ge⸗ wittern. Auch das hohe Marlmum, das am 17. von Südwesten her sich über Mitteleuropa ausdehnte und stellenweise Aufheiterung hervor⸗ rief, wurde alsbald wieder durch eine von Nordwesten vordringende Depression seines Einflusses beraubt, und Depressionen, die teils vom
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Danjig, 14. Juni. (W. T. B.) In der heutigen Haupt. versammlung des Deutschen Flotten vereins wurde Durchlaucht der Fürst Otto zu Salm⸗Horstmar zum Prasidente gewählt; falls dieser die Wahl nicht annimmt, soll der Großad don Köter als gewählt gelten. Zu Mitgliedern des Praͤsidium: wurden gewählt: Erzellen von Liehermann, Cassel, Erster Vijepräsiden⸗ Lommer len rat Körner. Nürnherg Zweiter Vözephrästdent; Kontreadmim Weber Berlin, vorsitzender Geschäfts sührer; Major Schwarnenberger , , vorsttzender Geschäftgführer; Bankier bon be . rlin, Hauptschatzmeister; Gebeimrat von flaum. Stutignt
rfter Beistgzer; Direktor Schweckendieck Darmstadt., Zweiter Beiffger Dr. Merck. Darmstadt, Dritter Beisitzer; Landgerichtes präsident Ken. Bonn, Vierter Beisitzer; Exjelleni von der Manitz⸗Dregden, Fänfte Beisttzer; Kommerzienrat Schilbach⸗ Greiz, Sechster Beistzer; R, glerungs rat Thöne⸗ Hannover, Siebenter Beisitzer, und Reglerungzrn Schmitz⸗Hamburg, Achter Beisitzer.
Es wurde sodann folgende Resolution gefaßt:
Der Deuische Flottenverein ist und bleibt ein national. politische also vaterländischer Verein, der über den Gegensätzen der Parte und Konfessionen steht und daher keine Parteipolttik treibt. Um dez Verständnis für die Notwendigkeit einer starken Flotte im Volk, flärken, sieht der Deutsche Flottenverein seine vornehmste Aufgah.⸗ darin, die Betätigung des Nationalgefühls zu heben. Der Deutsch Flottenderein nimmt für sich das Recht in Anspruch, jur Frage dez schnelleren Auskaues der Flotte selbständig Stellung zu nehmen.“
An Seine Majestät den Kaiser und König wunde folgendes Huldigungstelegramm gesandt: 3
Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät bringen die i Danzig jur 8. ordentlichen Hauptversammlung jusammengetretent Mitglieder des Deutschen Flottenvereins ihre alleruntertänigfie Huldigungen dar. Unverrückbar verfolgt der Verein das Ziel, unse Vaterland in den Besitz einer Flotte ju setzen, welche den für sein⸗ Wohlfahrt nötigen Frieden sichert. ?
Dem General Keim wurde in einem Telegramm für seine biz, herige Tätigkeit an der Spitze des Vereins herilicher Dank über, mittelt. Als Ort für die Hauptversammlung im Jahre 1909 wurde Nürnberg festgesetzt.
Lauch städt bei Merseburg, 13. Juni. (B. T. B.) Heute er folgte hier in feierlicher Weise die Wiedereröffnung des Lauch, städter Klassikert heaterg. Nach einem Prolog Wildenbruch der von Eduard Weiser Weimar in der Maske eines trauernder Barden gesprochen wurde, folgte eine Aufführung von Goethez Ipbigenlen, die bei der geladenen Zubörerschaft außerordentliche Beifall fand. Amanda Lindner⸗ Berlin spielte die Iphigenie, Rudel Christians den Orest, Hermann Boettcher den Pylades und Wilheln Diegelmann den König Thoas. Die Regie lag in den Händen de⸗ Hofrats Richards⸗Halle. Der Aufführung wohnten viele Theater, direktoren und Kritiker auswärtiger Zeitungen bei.
Frankfurt a. M., 13. Junl. (W. T. B.) Der in ter⸗ nationale Kongreß für Rettungswesen wurde heute vor mittag geschlossen. Es wurde noch der Beschluß gefaßt, den Inter nationalen Kongreß für Rettungswesen zu einer dauernden Einrichtung unter den Kongreßstaaten ju machen und ihn alle fünf Jahre abn. halten. Die Cinladung der Stadt Wien für das Jahr 1913 wurde mit großem Beifall aufgenommen. Schließlich wurde noch beschlossen, aus den Vertretern aller Staaten ein ständiges internationales Komitee für Rettungswesen zu gründen.
London, 13. Juni. (W. T. B.) Ein Zug von zehntausend Frauen mit Fahnen und Musikkorps zog heute vom Themseufer in nn, . um den Wahlrechts Sonnabend“ zu feiern. Di Kundgebung, die ein außerordentlich belebtes Bild bot, wurde don mehreren Damen der Gesellschaft geleitet; unter den Teilnehmerinnen befanden sich Vertreterinnen der bildenden Künste und der Mußt, Schriftftellerinnen und Aerztinnen, neben Fabrikarbeiterinnen mn Dienstmãdchen. In der Albert Hall wur ren leidenschaftliche Reden 9 Gunsten des Frauenstimmrechts gehalten.
Zarggojza, 14. Juni. (W. T. B.) Der König traf gesten hier zur Eröffnung der französisch⸗spanischen Ausstellurz ein und stieg im erzbischöflichen Palais ab. Der Bürgermeister üben reichte ihm eine aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Belagerung du Stadt geprägte Erinnerungsmedaille. Der König wohnte dann der Enthüllung eines zum Gedächtnis des Unabhängigkeite kriegs errichten Obelisken bei. Dem König wurden von der Studentenschaft und ver einer ungeheuren Menschenmenge begeisterte Huldigungen dargebracht. Nach einem Tedeum in Nuestra Señora del Pilar kehrte der König zu 6 ins Palais zurück. Ver Bürgermeister verlas unter den Jubel der Menge ein Königliches Dekret, durch das Zaragoja zur n sterblichen Stadt erklärt wird.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
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Er st e Beilage ö zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeig
Berlin, Montag, den 15. Juni
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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