1908 / 230 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Sep 1908 18:00:01 GMT) scan diff

einfügen sollen. Andernteils finden sich besondere Vorschriften, wie: daß die neuen Bauten dem Stil und Charakter des Vor⸗ bandenen Rechnung zu tragen haben, daß bei Fachwerk das Holjwerk sichtbar zu machen sei, daß gewisse Baustoffe, wie Backstein⸗ verblendung, Zementguß u. ä. verboten sind. Besonders wichtig sind die Vorschriften, welche die Höhenentwicklung beschränken. Eine Generalisierung von Vorschriften letzterer Art für ein ganzes Stadtgebiet erklärte der Vortragende, für bedenklich, dagegen sei es geboten, für einzelne Stadtteile, Straßen oder i bestimmte Vorschriften über die Höhenentwicklung zu erlassen. Eine individualistische Behandlung sei durchaug zulässig, aber auch notwendig. Hervorragend sei das Beispiel von Worms, wo für die Umgebung des Domes sehr sachgemäße, die Höhen entwlcklnng beschraͤnkende Vorschriften erlassen seien. Für bedenklich hält der Redner auch die Anführung einzelner hervorragender Gebäude in den Ortsstatuten, denn die Auffassung über die Auswahl sei wechselnd. Während die vorstehend erwähnten Bestimmungen in der Hauptsache unmittelbar dem Schutz und der Erhaltung der Kunstdenkmäler dienen, ist in Darmstadt der Erlaß einer Vor⸗ schrift geplant, welche darauf abiielt, daß bei Herstellungen an Bauten von künstlerischer oder geschichtlicher Bedeutung auf tunlichste Erhaltung ihrer Schönheit und Gigenart Räcksicht zu nehmen ist. Das wichtigste sei aber bei allen diesen Bestimmungen, daß die rechten, künstlerisch empfindenden Männer die baupol izeilichen Bestimmungen der Ortsstatute handhaben müssen. Danach sprach der Professor Dr. Wrangel⸗Lund über die Restaurierung romanischer Wandgemälde in Schweden, wozu er einige ausgeschnittene Proben von solchen vorlegte.

In einem weiteren Vortrag behandelte der Professor Dr. Paul Weber⸗Jena die Frage der taemm . Kunstkommissionen. Die Aufgaben dieser von Schinkel geforderten, aber erst in jüngerer 1 in etwa 25 Städten eingeführten Kommission besteht darin, darauf hin⸗ zuweisen, daß I) die künstlerisch oder geschichtlich wertvollen Bau und Kunstdenkmäler des Ortes, namentlich die im Privatbesitz, solange und so gut als irgendmöglich erhalten, Aenderungen nur in dringenden Fällen und unter möglichster Schonung des geschichtlich Gewordenen vorgenommen werden; 2) daß bei Straßenverbreiterungen, regulierungen und -durch⸗ brüchen Uebertreibungen vermieden, wertvolle Baugruppen möglichst nt werden; 3) daß bei Neubauten auf den geschichtlichen und ünstlerischen Charakter der Umgebung Rücksicht genommen werde; die Kommission würde zur Erreichung ihrer Ziele 4) der Stadt. verwaltung ein Verzeichnis der kunstgeschichtlich beachtenswerten Gebäude und Baugruppen ausarbeiten (wie z. B. in Dresden 1904 gescheben; 5) durch Aufsätze in den Zeitungen, Vorträge, Schriften, Führungen, das Interesse der Einwohnerschaft für die heimischen Benkmäler wecken und pflegen; für photographische und zeichnerische Aufngamen der Fassade, des Grundrisses und Aufrisses aller wertvollen Bauten des Ortes sorgen; bei unvermeidlich ge= wordenen Abbrüchen für Rettung wertvoller Bauteile in die städtische Sammlung oder für sinngemäße Wiederverwendung der Stücke an Neubauten Sorge tragen usw. :

Neben dem Schutz des Gewordenen trete aber die Sorge für die künstlerische Gestaltung des Werdenden. Aus der Denkmalpflege⸗ kommission wurde so eine städtische Kunstkommission im weiteren Sinne. Einen gefestigten Boden für ihre Tätigkeit habe sie durch das preußische Gesetz vom 15. Juli 1907 gegen die Verunstaltung von Drtschaften und landschaftlich hervorragenden Gegenden erhalten, das die Anhöcung von Sachverständigen bei Beratung der ortsstatutarischen Schutzbestimmungen vorschreibt. In der Gesetzgebung von Baden sind ähnliche Vorschriften enthalten, in der sächsischen und württem⸗ bergischen geplant. Die Zahl der Kunstkommissionen werde daher jetzt wohl rasch zunehmen. In kleinen und in Mittelstädten werde es eben wohl oft an genügend vorgebildeten Personen fehlen. Der Redner empfabl daher: I) eine selbständige Kunstkommission nur für die größeren Städte. 2) Wo in mittleren und kleineren Orten bereits Kommissionen bestehen, sollen sie sich ergänzen durch Hinzuwahl eines oder mehrerer auswärtiger Sachverständiger (wie dies bereits geschehen ist in Rothenburg o. d. Tauber, Schwa⸗ bach, Dinkelzbübl, Landshut). 3) Im übrigen empfiehlt sich ein Landeskunstrat für den ganjen Bundesstaat oder die ganze Provinz. Denkmalpflege, Heimatschutz, Naturschutz und känst⸗ lerische Beratung sür das Neuentstehende hätten bei seiner Zusammen⸗ setzung gleichermaßen Vertretung zu finden.

Anfänge zu derartig landesmäßig organisierter Beratung bestehen bereits in Bayern, Braunschweig, Württemberg, Sachsen.

Den Beschluß der Sitzung und damit auch der diesjährigen Tagung bildete ein Vortrag des Baudirektorß Hamann⸗Schwerin über Wismar und seine Bauten, der zugleich eine Vorbereitung für einen Ausflug der Versammelten nach der alten Hafenstadt war.

Verdingungen im Auslande.

Italien.

Pio istituto di Santo Spirito ed ospedali riuniti in Rom. 6. Oktober 1908, 10 Uhr Vormittags: . folgender pharma⸗ jeutischer Produkte für die Hospitäler Roms für die Dauer eines Jahres vom 16. . M. ab: 1. Los: 500 kg reinen Alkohols zu 430 Lire in Demijohns ju 25 kg (Emballage gratis); 2500 kg Schwefeläther ju 2,29 Lire in Demljohns zu 25 kg (ämballage 66 2. Los: 200 Kg ätzendes Sublimat in Pulverform ju 5, 20 Lire

Paketen zu 5 Eg; Io0 kg Metallquecksilber zu 7,60 Lire. 3. Los:

2500 kg Glyzerin zu 170 Lire in Demijohns zu 50 kg (Emballage gratis). 4. Log: 180 42z Leinsamenmehl zu 45 Lire in Säcken ju 75 bis 160 kg (Säcke werden zurückgegeben). Vorläufige Sicherheits⸗ leistungen 150 bezw. 50 bezw. 100 bezw. 150 Lire, definitive 110 der r, e nnn, Näheres in italienischer Sprache beim Reichs anzeiger).

Theater und Mustk.

Im Königlichen Opernhause geht morgen abend Richard Strauß' Salome“ unter persönlicher Leitung des Komponisten in Szene. , Rose singt die Titelrolle, dle übrige Besetzung der Hauptrollen ist folgende: Herodias: Fräulein Ober, Herodes: Herr Kraug, Jochanaan: Herr Bischoff, Narraboth: Herr Kirchhoff, Page: Fräulein Rothauser. Anfang 8 Uhr.

Im Königlichen Schauspielbause wird morgen das Schönthan⸗Kadelburgsche Lustspiel Goldfische mit den Herren Molenar, Boettcher, Oberländer, Vallentin, Werrack. Kraußneck, und den . Eschborn, von Mayburg und Frau Butze in den Hauptrollen gegeben.

In der St. Marienkirche veranstaltet der Königliche Musik⸗ direktor Bernhard Irrgang am Mittwoch, 79 Uhr Abendg, das nächste Orgelkonzert unter Mitwirkung von Fräulein Anna Graeve (Alt), Herrn Paul Tödten (Tenor) und Herrn Hjalmar Gerhardt (Cello. Orgelkompositionen von Bach ((A. Moll⸗Fuge), Guilmant und Reger. Der Eintritt ist frei; Programme mit Text 10 9.

Mannigfaltiges. Ber lin, 29 September 1908.

Als erster Immatrikulationstermin an der Handel hochschule Berlin ist für das bevorstehende Winterhalbjahr der 15. Oktober festgesetzt. Es werden zwar noch spätere Immatrikula⸗ tionstage bekannt gemacht (da die Vorlesungen erst am 27. Oktober beginnen), doch ist es wünschenswert, daß die Studierenden, die dies ohne Schwierigkeiten bewerkstelligen können, namentlich diejenigen, die in Berlin und Umgegend ansaͤssig sind, den ersten Termin benutzen, da die Besprechung des Studienplans mit dem Rektor oder den anderen Dojenten der Handelshochschule am besten in der Zeit vor dem größeren Andrang der Studierenden stattfindet.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania. (Taubenstraße) wird seit wenig Tagen ein neuer, von farbigen Lichtbildern begleiteter Vortrag dargeboten, der zum Gegenstand den Montblanc“ bat. Der Zusatz zum Titel ‚Tal⸗ und Höhenwanderungen im Gebiete des Königs der Alpen“ belehrt darüber, daß das Thema weiter gefaßt ist, als der Haupttitel vermuten läßt. Immerhin ist der Montblanc der Mittelpunkt eines in jwei Teile gegliederten Vortrags, von dessen Verfasser Dr. H. Mühlstaedt auch die photographischen Aufnahmen berrühren, die von W. Kranz in gewohnter Meisterschaft zu farbigen Lichtbildern ausgestaltet worden sind. Der Verfasser hat viel über den Montblanc zu sagen, und er sagt es in einer Form, die seine Liebe zum Gegenstand erkennen läßt und die Hörer von Anfang bis ju Ende gefesselt hält; denn sie empfangen nicht nur Erläuterungen zu zahlreichen Bildern lieblicher Landschaft, wild zerklüfteter Felsen und erhabener Einsamkeit von Eis und Schnee starrender Gipfel, der höchste Berg Europas wird ihnen auch als Gegenstand eines fast 200 jährigen Kampfes des Menschen mit den Naturgewalten geschildert, der jur Besiegung dieses Riesen der Bergwelt führte, sodaß Besteigungen des Montblanc heute wenn auch nicht zu den alltäglichen Dingen gehören, so doch alljährlich von etwa 200 Besuch:rn aus 3 werden. Der Vortrag beginnt mit dem Genfer See, der zum Fr er gehört, wie dieser zu ihm; denn man füblt sich dort nur balb befriedigt, wenn widriges Wetter den Ausblick hinüber zur Montblanc Gruppe verhindert, und der Gegensatz der lachenden Ge⸗ filßse am See zu der nicht allju fernen Gletscherwelt erhöht die beiderseitigen Reize. Die Bilder von Montreux, Schloß Chillon, dem Rhonethal, Sankt Moritz, Sitten sind von großer Wirkung, Standpunkt und Beleuchtung sind trefflich ge⸗ wählt. Sie leiten hinüber in das schöne Tal von Chamonix, das sich jugleich mit einem ersten Blick auf die Montblane⸗Gruppe prä⸗ sentiert. Ein immer wachsender Fremdenbesuch hat aus Chamonix einen fashionabeln Sommeraufenthalt gemacht, nicht zum ästhetischen Vorteil des wunderschönen Tales, wohl aber zu seinem materiellen. Die melsten Besucher lassen sich an dem Anblick des Montblanc ge⸗ nügen und unterdrücken den Wunsch, ihn zu besteigen; aber es hat sich ein merkwürdiger . für die nicht vorgenommene Besteigung berausgebildet: man verfolgt aus den nach dem Montblane gerichteten 5 der Hotels die Aufstiege anderer mit dem Teleskop, zittert für sie

eim Passieren gefährlicher Stellen und feiert ihr glückliches Erreichen des Gspfels ohne sie an der gut besetzten Wirtstafel beim Sekt. Doch vermutlich nicht für lange mehr werden auch die Hochgebirgsteile der Montblanc Gruppen dem bequemeren Teil der Touristen versperrt sein. Die neue Bergbahn auf dem Montenvert zeigt ein Zukunfts—⸗ bild; einstweilen kann indessen die Reije der Gletscherwelt, des Mer de Glace, die Riesenmauer der Grandes Jorasset nur genießen, wer sich mühsames Klimmen und Klettern nicht ver— drießen läßt. Die Felsenzacke, welche den Namen Zahn des Riesen“ führt, gibt dem Verfasser Anlaß, die merkwürdige Geschichte von dessen Ersteigung zu erjählen und hieran interessante Erinnerungen an

die endliche Bezwingung der Hochgebirgswelt zu knüpfen, dle vor wenig hundert Jahren noch völlig unbekannt war. Nunmehr geht es über den „Risenpaß' nack Italien, und fürwahr, die itallenische Seite der hie unsäglich steil abfallenden Montblane. Gruppe darf * den Landscaftsbildern der Nordseite würdig an die Seite stellen.

m zweiten Tel hat der Verfasser mit großem Glück eine Montblane⸗ besteigung dargctellt, indem er bei eigener Besteigung des Gipfels fleißig mit der Camera arbeitete und so eine Serie gut gelungener Bilder zusammelbrachte, deren systematische Vorführung sehr gefällt, weil sie die Ilusion erweckt, altz strebe der Zuschauer selbst dem immer näherrücknden Gipfel entgegen. Der begleitende Text des Vortrags gibt anschauliches Bild von den Mühen und Gefahren einer solchen Benbesteigung.

Am 214. Voftrags⸗ und Beobachtung sabend des Vereins von Freunden der Treptower Sternwarte, der morgen, Abends sI Uhr (Hörsaal in Restaurant Zenner, Treptow, Chaussee 21 / 22). stattfindet, spricht . Dr. F. S. Archenhold über: Neues von der diesjährigen Vesammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte in Göln. Mit dem sroßen Fernrohr wird vor dem Vortrage von 6 bis 74 Uhr der Mond, jach dem Vortrage der Saturn beobachtet. Gäͤste haben Zutritt. Am 1. Oktober tritt der Verein in sein 11. Vereins- lahr. Meldungen mim Beitritt nimmt die Direktion der Treptow⸗

Sternwarte entgegen.

Thorn, 29. September. (W. T. B.) Wie die Presse aus Schirpitz meldet, wurde in vergangener Nacht ein Fuhrwerk aut Jarken von einem Eisenbahnzuge auf freier Strecke über fahren. Zwei Personen wurden hierbei getötet.

Düsseldorf, 28 September. (W. T. B.) Bei dem heutigen Aufstieg des Ballons Düsseldorf 11 des Niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt versuchte der Hauptmann von Abereron als Führer des Ballons eine neue Erfindung, die Verwendung des sogenannten Luftsackez. Beim Aufstieg platzte dieser Luftsack. Der Ballon, in dem sich außer dem Führer noch weitere drei Insassen befanden, konnte jedoch glücklich zur Landung gebracht werden.

Ulm, 29. September. (W. T. B.) Bei Erdarbeiten in der Kalterstraße sind in einer Tiefe von achtzig , d,, vier wohl⸗ erhaltene Skelette in alemannischen Reihengräbern auf⸗ gefunden worden.

Jena, 28. Stptember. (W. T. B.) In Anwesenheit von etwa fünfzig Professoren und Privatdozenten der Universitäten und Technischen Hochschulen des Deutschen Reichs und Deutsch-Oester⸗ reichs wurde heute vormittaz 10 Uhr im Kleinen Saale des Volks⸗ hauses der Zweite deutsche Hochschullehrertag von dem Pro fessor Rein⸗Jena eröffnet. Zu Vorsitzenden wurden Professor on Wettstein Wien und Professor Rein⸗Jena gewählt.

Le Mans, 28. September. (W. T. B.) Wilbur Wright bewarb sich heute um den Preis der Kommission für Luftschiffahrt und legte eine Strecke von 48 km 120 m in einer Stunde sieben Minuten elf Sekunden jurück. Er überbot seinen letzten Rekord vom 24. d. M. um 9 km und blieb dreijehn Minuten elf Sekunden länger in der Luft. Abends unternahm Wright hintereinander noch zwei kurze Flüge mit einem Begleiter.

Florenz, 28. Sptember. (W. T B) Der Kongreß für Internationales Recht ist heute nachmittag hier eröffnet worden.

Washing ton, 28. September. (W. T. B.) Der Inter nationale Tu berkulosekongreß ist heute hier eröffnet worden. Zu einem der drei Ehrenpräsidenten wurde Professor Koch ernannt, dem der Kongreß große Ovationen bereitete. Professor Koch ant⸗ wortete im Namen der deutschen Vertreter auf die Begrüßungts⸗ ansprache des Schatzamtssekretäts Cortelyou.

Bombay, 29. September. (W. T. B.) Außerordentlich große Regenfälle haben in den letzten sechzunddrelßig Stunden in Haiderabad und Deccan verheerende Ueberschwem mungen an⸗ gerichtet. Der Fluß Musi ist um viele Meter gestiegen und hat mehrere Brücken mit fortgerissen. Tausende von Häusern sind nach den Berichten weggeschwemmt worden. Der Verlust an Menschen ist groß, überall liegen Leichname verstreut. Das Land soll auf Meilen hin verwüstet sein. Die Regenhöhe betrug fünfzehn Zoll.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. haus. 201. Abonnements vorstellung. Salome. Drama in einem Aufzuge nach Oskar Wildes gleich⸗ namiger Dichtung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß. Musikaliscke Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 8 Übr.

Schauspielhaug. 208.

Goldfische. Lustsplel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustay Kadelburg. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 75 Ubr.

Donnertztag: Opernhaus. 202. Abonnement vorstellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgeboben.

naliften.

Abonnements vorftellung.

Nora.

Hebbeltheater. (Königgrätzer Straße 57/658.) Mittwoch: Der Liebhaber. von Bernard Shaw. Anfang 8 Ubr.

Donnerstag und folgende Tage: Der Liebhaber.

Berliner Theater. Mittwoch: Die Jour

Donnergtag: Mercadet. Freitag: Der Traum ein Leben. Sonnabend: Mercadet.

Cessingtheater. Mittwoch, Abendẽn 8 Uhr: Donnerztag. Abends 8 Uhr: Gespenster.

Tiefland. Donnerstag: Tasca. Freitag: Die Fledermaus. Sonnabend: Tiefland.

Komödie in 4 Akten

Lustspiel in Deutsch von Franz Schreiber

Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Custspielhaus. (Friedrichstraße 256) Mittwoch,

Abends 8 Uhr: Die blaue Maus. Donnerstag bis Sonnabend: Die blaue Maus.

Residenztheater. Direktion: Richard Alexander)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Glück der andern. 4 Akten von Francis de Croisset.

Zirkus Schumann. Mittwoch, Abends pränse 71 Uhr: Grande Soirse 6équestre. Elite- programm und 36 Original⸗Marokkaner, 16 vollständig neue Spezialitãten und zum 5. Male: Größte und sensationellste Novitäͤt: Butterflies.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elsa Wiedemann mit Hrn. Fabrik⸗ besitzer Alexander Lux (Kreujberg, Kr. Strehlen Riegersdorf, Kr. Strehlen).

Geboren: Eine Tochter: Carmer ( Zieserwitz).

(Georg Cartier: Hrn. Grafen von

Taunhäuser und der Sängerkrieg auf Wart burg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 71 Uhr. Schauspiel haus. 209. Dienft· und Freiplãätze einstudiert: Die Jäger.

Abonnemente vorstellung. sind aufgehoben. Neu- Anfang 71 Uhr.

Dentsches Theater. Mittwoch: König Lear. Anfang 73 Ubr. Donnerstag: Kabale und Liebe. RCammerspiele.

Mittwoch: Sozialaristokraten. Donnerstag: Lysistrata.

Nenes Schauspielhaus. Mittwoch: Faust.

(Erster Teil) Anfang 71 Ubr.

Dennerttag: Der Dummkopf. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Zu volkstümlichen Preisen: Tie Kinder der Exzellenz.

Sonnabend: Faust. (( Eister Teil.) 71 Uhr.

Anfang 8 Uhr.

Anfang

Freitag, Abends 838 Uhr: Der Raub der

Sabiner innen.

Schillertheater. O. (GBallnertheater) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufjügen von William Shakespeare.

r, Abends 3 Uhr: Julius Caesar.

Freitag, Abends 8 Uhr: Julius Caesar.

Charlottenburg. Mittwoch, Abendss 8 Uhr:

Ein Teufelskerl. Historische Komödie in 3 Akten von Bernard Shaw.

Donnertztag, Abends 8 Ubr: Ein Teufelskerl. Freitag, Abends 8 Uhr: Das Stiftungsfest.

Theater des Wellens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abendz 8 Uhr:

Ein Walzertraum. Donnerstag bi Sonnabend: Ein Walzertraum.

Richard Alexander. Hierauf: Der selige Octave. (Octave: Richard Alexander.)

Donnerstag und solgende Tage: Das Glück der andern. Hierauf: Der selige Octave.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld. Mittwoch, Abendz 8 Uhr: Das Mitternachts

mãdchen. Donnerstag und folgende Tage: Das Mitter⸗

nacht mãdchen.

Trianontheater. (Jeorgenfstraße, nahe Bahnho Friedrichstraße) Mittwoch: Die Liebe

Anfang 8 Uhr. Donnerstag bis Sonnabend: Die Liebe wacht.

wacht.

Konzerte.

Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 71 Uhr:

Klavierabend von Emil Oppermann.

Gestorben: Hr. Justhrat Johannes Ziemann Eublinitz). ö

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin-

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen leinschlleßlich Börsen⸗Beil age).

sowie die Inhaltsaugabe zu Nr. G des gffent⸗

lichen Anzeigers (einschließlich der unter

Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen),

betreffend Kommanditgesellschaften guf Aktien

und Aftiengesellschaften, für die Woche vom 21. bis 26. September 1908.

zum Deutschen Rei

Er ste Beilage Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 29. September

chsanzeiger und Königlich

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Bemerkungen.

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Berlin, den 29. September 1903.

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1700 1780 17.30 1900 1770 16,30

auf volle Mark abgerundet ult daß der betreffende Prelg nicht vorgekommen ist,

17, 60 17.60

15, 00 18,00 17.50 18,00 14,00 20, 00

1480 17.50 1750 18, 00 14, 00 19,80

a fer. 1600 15,50 15,70 15,80 14,70 15,20 16,50 16, 00 1640 16 80 17,50

1850 17 36

16, 00 16,00 16,20 15 80 1470 15.20 1650 1600 16,40 16380 18.20

1800 17, 20

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21.9. 21.9.

Der Durchschnittapreig wird auz den unabgerundeten U,. berechnet.

n sechz Spalten, daß entsprechender ericht feblt.

E908.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsömaßregeln. Tier seuchen im Aus lan we.

(Nach den neuesten im Kaiserlichen Gesundheitgamt ein Vorbemerkungen: I) Ein Punkt in einer Spalte der Uebersicht bedeutet, da

nach den vorliegenden Angaben nicht vorgekommen sind.

2) Die Bezeichnung Gehöfte“ schließt ein: ft QNorwegen), Bestände (Dänemark).

3) Die in der Uebersicht ni

seuche, Hämoglobinurie usw., sind in der Fußnote nachgewiesen.

gegangenen amtlichen Nachweisungen.) ß in der betreffenden Nachweisung eine Angabe für diese Spalte nicht enthalten ist; ein Strich bedeutet, daß Fälle der betreffenden Art

Ausbrüche (Großbritannien), Ställe, Wetden, Herden (Schweiz und Frankreich), t aufgeführten wichtigeren Seuchen, wie Rinderpest, Rau

Nr. 38.

Besitzer (Luxemburg und Niederlande), Ställe

schbrand, Wild, und Rinderseuche, Tollwut, Lungenseuche, Schafpocken, Geflügelcholera, Hühnerpest, Büffel.

Staaten ꝛe.

Milzbrand

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16.8. 31. / 8. ' ö August ' K. Rauschbrand; Oest erreich 3 Bez., 4 Gem., 6 Bei, 15 Gem. neu verseucht. Tollwut: Oest erreich 12 Bei, 22 Gem., 23

2 Bei, 2 Gem. neu verseucht; Italien 5 Bez, h Schafpocken: Serbien 1 Gem. verseucht; n n uren 7 Bez., 15

Geflügelcholera: Oesterreich lo Bez, 21 Gem., 1923 Geỹ. überh

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