1908 / 241 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Oct 1908 18:00:01 GMT) scan diff

dem Kreistierarzt

dem R Kreis Höxter,

teil nnerod, Kreis .

in Kreuznach . ö! 2 . ö oͤniglichen Hoheiten de Re rzt Johann Prinzeffin Vie tsria Luise geg ; ar, den Dom. Danach traten die en Charakter als Rechnungsrat: bei Danzig und Marienburg die Ru

dem Generalkommissionssekretär rie drich Peter i 8 ö . . . in i P j 7 K . 5 i S ĩ . Horn in Cassel; , . auf Station Wildpark ein und begaben sich . den Titel als Landesökonomierat: 6.

dem landwirtschaftlichen Sachverständigen bei der Kur— i ; und Neumärkischen Hand ziffer h e Ti r ol in er s 1 air, Berling elbegramm, der Kösnische , Professor Dr. Friedrich Aereboeë in Friedenau; 2 zehn 3* a . e. . be, ,, . ̃ Der in Begleitung von hundert melanesis ke be orgeleg werden. den Charakter als Det onomierat: Soldaten mit dem . „Seestern“ ö,. technische . em SHauptgeschaftsfahrer der Deuischen Pongape (Hsttarolinen3 gefahren war, um Larfl bei rc näher treten. Ks

schaftsgesellschaft Dr. phil. Emil Riese entstandenen Unruhen helfend ei ifen, äber? falls es die Tur en t Hin oft der dar irtsg segtan is sefsr . hen helfend einzugreifen, über Jap folgendes ac en ere rr,

Jelegramm an das Reichekolonialamt angel „Es ist i vinz Brandenburg Rittergutsbesitzer Karl Stoewaß Ponape vorerst ruhig. Die Lage ist , ,,, ügli ĩ , n. , , . 8 , Lage ist aber gespannt. = „Bezüglich des von mehreren Delegierten D . ͤ Ir er. L aftskammer für Polizeitruppe na onape zu senden d ungen, die sich darauf bezi Ie. die Provinz Brandenburg Philipp du Roi! in P halte es f i ang . s, , . i . renzlau l ur angezeigt, einen Kreuzer vor Ponape län Kriegs flagge führen dürfe, daf i , K Rinergüiebestgeh ken at, Jen zu fintlon er gh, ne, gehen n. . gere ggg ö Dürfe, daß fremde Kriegsschiffe in mon Deu hel, in Haus offen, Kreis bens, amn nr. * ah, nltd, in dem Berliner Tele- negrinische Häfen nicht einlaufen huͤrfen, daß dich smn mn in Gan Zelton , . er nKölnischen Zeitung“ bemerkt: Nach dem polizei längs! der montenzn! if Da mitn enen ee, gi denffhn. Kreis rin, 3 53 n , ist a. 2 daß Ungarn ausgeübt werde 4 He erden Desterrei⸗ 1. gule 1st eiche in Kinberbr ignisse, wie Angriffe auf Regierungsstationen Sinige dieser Brstimmungen sei Montenegro 56 22 ,, dem stellvertretenden Vor. Verwundungen, ünd Ermordüngen von e n bear. ,, Kn, ,. che ig Misteß?*ndzwäßischäaftshgmmer für die Provin; in. Pongpe nicht eingetreten sind. Es haphäher auch elgnändlih nicht ram beitragen öngen, fer e, de Schleswig- Holftein, Hofbesißer Peter Jen fen in Ausacker mehr Wahrscheiniichkeif, daß, wis vo einer Seite ltnis i ifm Staate, dem e' bolie Spynrpathf:m e, n n. ö bert tchpechte Gsar Hemm lbiet wutße, ze line, i Säreligf lr, dete äs, Fefe n gestuen ee. Hredenbed, Landkreis Linden, dem Direktor der landwi Piarenen ihren Grund haben, als daß, Hie di fiche . ,. 463 schaftlichen Schule Ackerbauschule) Peter r mr, , zd n, , f., i . . k .

S ; Zeitung“ über San Francisco si ier 94 155 k in Stromberg i. W, Kreis Beckum, und dem Gutsbesiger Francisco sich melden ließ, Unzufrieden! für vertraulich erklärt worden war, gab Freiherr von Aehrer Wilhelm Müller in Eisbergen, Kreis Minden.

definitiver anzusehen sei. Er erklärte, Oesterre: g den Beweis erbringen, daß es den durch den Her e gern e. 3 heit 3. Jahren don ihm zu Gunsten der Türkei verteldi . Jesit tand der Türkei anerkenne, sowie daß es Tem an tn Regime in der Turkei vollen Erfolg wünsche. fd der Bahnf rage übergehend, erinnerte ger Minister d osterreichtjch · ungarische Regierung schon jm Vorjahre . * Defsterreich. lngarn bei dem Bahnprojekte keinesfalls von ** sichten gelei sich bereit erklärt bare, 6 über die ndlung ie dern 3 die Tracierm: Grund n nission eine De esterreich .* um bande n. ͤ de man de ae. nter Der en d n, ür die Durchführung dez Pre

1,

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Dentsche Kolonien. 3 einer v

l br bein würde im Herbst in Konftanti

Landwirt⸗ in Berlin,

heit und Widerstand wegen einer Kopfsteuer vorlie thal fklã ü i ; i . d orliegen. Ueber thal Aufklärung über die Vorberei e n, Kopfsteuer in Ponape, wo eine soiche bisher matischen Aktion und den ,,,. nin fia en hat, einzuführen, isf hier nichts bekannt ge⸗ Ungarn gegenüber einer eventuellen Honferen bre rden. enso liegt über den Grund zu“ den Unruhen ehmen. würde, besprach dann. die jun ö geen en amtlich noch kein Bericht vor. Bewegung, wiederholte daß Heste reich i e n lig Befriedigung die Mäßigung und Klugheit 3. ler. mit der diese Bewegung bis ũ᷑ , n gung bisher geführt worden sei, und spras sich dann ganz entschieden gegen den Vorwurf aus, als oh * ö. . Kausalnexus zwischen der Art des . 6h 44 Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: terreich⸗ ugarn. Ungarns, das seit längerer Zeit vorbereitet gewesen . dem Kommerzienrat Alexander Lucas in Berlin d. d Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten Unabhängigkeitserkiärung Bulgariens bestehe ; Charakter als Geheimer Kominerzientat nls n Berlin den der Oesterreichischen Delegation settes in seiner vor- q er, emiltzs müßte ein neug bererer Macchiavell ei, Eier i e,, een fn, eri . irie; FSißung die Gengraldebatte äber bas Budget des Zwischen fall Heschar Ser den Sürrf, d, , , , , e. Adelf Eisfeller in Elberfeld, dem uswärtigen fort. Wie das „W. T. B.“ berichtet, er⸗ *in die ulga g. Se Regierung. gerade ee, e . . ; ( . ö ?! artn ir

Kaufmann Georg Krawehl in Ess Ruhr der! jn m fe z; ;

ö sen (Ruhr) und dem widerte Mi Freihe seinem ernften Schritie intschloffen 1 e , 'te 2 Fabrikanten Georg Talbot in Aachen den Charatter *R die Mine Rweihzrt, don ächrsnt hal. zuf ver. a ge ir, dm lr. na ge, n rer , ,, * d ** U Ur die

: schiedene in der bisherigen Debatt .

=, ,. sch . Pisherigen Debatte vorgebrachte Bemerkun ssen der sterreichff ñ zienrat zu verleihen. und erklarte bezüglich Serbicns ch gen r , . , ,,. Drientbahnge elsschaft nachteilig ; Desterreich Ungarn bege sowohl in volitischer, wie in kommerzieller eren . 1 . ö bite en deni. Finanzministerium ire, e,, zien freundschaftliche und woblwollende Ge. Das Vorne ben las en, haber , ,, 5 ? 3. = ; nung, die Regierung in Taten umzus ereit sei. 567 5 : ö ; e n de Tig . Der , ,. Glaubach aus Aurich ist zum k schwebe der . por eee ie e f sttgee: . , . e,. egierungskasseninspektor bei der Regierung in Schleswick en,. der Geltungsdauer der euroräisch n mmiffion? jetzt in di fer erf men, ns d, westtumeiisssen im gierung in Schleswig er— Antrag zu stellen, daß 2. 1 e n ir di bu ri, enn, fäöher un mi, We dieß, y

nannt worden. Bulg beraubt se; ; eine Vertret . 5 . ulgarien beraubt sei. Die Regierung hake sogle bei ĩ ieser Verwi

kõnne . un inn der, Lemmisston frden jeller. lung einen Protest gegen. Cas Vor geber . ö e,, die ser Verwic⸗

24 le Angelegenheit der internationalen dal garischen Re icrung eia.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Geheimen Registrator Aretz im Kriegsministeri

; ͤ nisterium den Charakter als Rechnunggrat zu verleihen. J

Dabei S zr, , Regelung geleit dem Vorschla⸗ ö ; der Sch ffahrtsber haltnt . , H nan ien. . . 9 1 und dem Porschlage Rußlands jugestimmt, die se Frage der Braila in Angriff genommen worden, worüber die Regierung mit allem an Dag, feen, Er babe speꝛiell jetzt mit em eng befreundeten Rumänien in dertraulichem Gedanken ent, ear, eder zulgarischen Regierung in versteßen gegeben, dañ af Mit der Haltung Desterreich. Ae garn gegenuber . , , . 6 in . Interesse handle, wenn r ie in den letzten Jahren in Serblen geen Oesterreih. Ana 2 . * us 8 Die er komplizierten Verhandlu 2

* 6 9 esterxeich . 1 2 5 Fr = * idlungen der gert lene en d hmm,, 3 3 ö. 2 drientalischen Eisenbahngesellschaft Garantien dafür leiste ** ibr ftr, fe de K e . ). 2 . Schaden zugefügt werde. Diesen Standpuntt werde angesichts der auffallenden wisitärssch-n Mana nen verlandt 6 ae fag m At alen Rechte betreten, md, g lun. die . lauteten, ß diese Verfügungen keinen aggressih⸗r Gharatter Schaden . daß die Intereffen der Gesellschaft Keinen atten, werde Oefterreich Ungarn das weit? 1 , ; , r, eiter orgehen der . ; serbischen Regierung mi Toller Aufmerksamkeit verfofgen* ud nicht j 2, . sodann die hereits gemeldeten Aus zugeben, daß die frühere Agitation in Bosnien und der Her segowina führungen ge ziglich Serbiens gemacht hatte siellte er schließ⸗ y versta ; rfaes⸗ r J mg j *r, n. a, n m.

1 4 Maße fortgesetzt werde. Er könne nur offen, deß lich fest, daß. durch die Klarstellung der Verhältnisse in

fan Serbien ju ei er realeren Auffgffung und ju einer befonnzneres Bosnien die osterreichisch⸗ungarif Bezi zur Türkei Pelttng gelange. ; Wir weren, sckieß der Mintfter er r gen, , und den Balkanstaaten nur . e, . . tung jederzeit nach der Serbierg uns ecenker U An ere Dal- ö en konnten. Der Minister ,,,, , 8 . 2 lende Vzbandlung seiner und die Beruhigung, daß ki ihm? r arr. Irtersfsen durch uns rechnen, wenn es den richtigen Weg einjufchlant TD gung, daß die von ihm inaugurierte Aktion die derstebt⸗ z 3a Wen Billigung und n, , . der Delegation finde

, M* . terauf svrachen die Abgg. S assi

. r 6 . ö QD ierau g. Schwe 61 die ir . mr Ausführungen konstatierte der Minister Zustim mung zur Annexion 2 hee gn, assiste ibte Die vustimmung der Vertreter fast. aller Parteien zu der Art Darantien far Freißeit und Schutz der Aarkeirfend ng verlangte . , der Regierung in der Frage der An. Bosniens. Die Äbgg. Za ton r und . . * x gltederung Bosniens d d Ser; r oer ,n. Keiegsminister ur em Minist⸗ , re

Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultä rn n,. ber Tatso n unde der er äzegswing sowie die ner cd Rm Minister des erßern ibren Pank fur kin Universitãt Halle-Wittenberg Srö din dr ms n Fakultãt der 2 , . er alf ach, daß die aktive auswärtige Politik =, , m,. t Da Inhalt des Srflgtungen des Reinist s ge;

m at Halle-Wittenberg Dr. H Scupin und dem im Interesse der Monarchie gelegen sei irte Aeußern sei geeignet, das Vertrauen in die Lest. zuß⸗ vliti , der philosophischen Fakultät der Univerfitãt Im gegenwarigen a n rk , die Ent iu keben und ju festig'n. die Leitung der ãußeren Politi zu Bonn Dr. Konstantin C . ist das Rröß wicklung inge in di , wr, ,, . . ö Kren 33 n,. Carathéodory ist das Praͤdikar ai , rie 1. 231 Ne schuß 936 hierauf eine Resolution, betreffend

l die an deblide Werle rer eich gingen, wätte Hzbzen fönnen. Ueber Anertennung der politischen Rotwendi keit der rein r e. 1e e 6 . n fg , r g r r , „Un, sowie eine Resolution, die die ö der konne, e . i Staat ein Verpflichtung, etwas ju tun oder nicht . 36 ö u nn ftigen Gefialtun zer, Ferha mmise Angekommen: . , nin min, i Dies sei aber nickt geschehe n. Der Jer im et ume , ausgesprochenen Wünsche und AÄnschauungen zu— . * . . ; err en balte fein Wort über die Souveränitätgrechte Tes Sultanz .

9 * Unterstaatssekretãr im Ministerium für Handel und Indra babe Mit. uniweldeutiger, Offenheit erklärt, daß er das Der Atg. Glo binzki erklärte bierauf, er könne nur wieder ewerbe Dr. Richter, vom Urlaub. re n n g. Besckung, und. Verwaltung,. No niens and? dir bolen, daß de; Polenklub das Särnknkfüstel. *,. auf einer engen .,, een daß Selezung und Berwaltung dauernd scten, daß Desterreich⸗ üer uner- und unter gewissen Umständen sogar gefährli d⸗ . und die Herjegowina nicht mehr berausgãben. 6 3 der äußeren Politit der Monarchie betrachte, n 9. , In der. Dritten Beilage zur heutigen Nummer d eien alle Mächte ein verstanden gewesen, und nur aus Räqcficht auf r arch; gwie Hrer rasurfihen! und geschichtlichen Destimmung Reichs- und Staatsanzeigets Nin. de . . e. ö. nt 6. 62 die Anrerlon ausgesprochen Iickt e , . des er me. sei dank seiner geogt abi ce. 57 ; . 938 den. e . ; Lage und seiner s 41 a rr. n Mer urkunde, betreffend eine Anlei 2 H; . 2 . zu beachten, daß Die = 6 Z*lam men s-tzung aus verschiede nen Vͤll nde, . Nacht n.. ö. bey daß ö i . 3 44 ed öõlkern gemeinde Del menhorst, veröffentlicht ö . 22 . Gern r g. riß. Sunttnke bebe een ee et e , , unter, den. Nationen . * * ? 3: WC er ern e am tan e ; Uden. n ufgab 5 ' richtig hervorgehoben, daß fie Mächte dadurch, daß sie . hun mehr durch die Angliederung Jon ier lee; * . . hebung der Kapitulatlonen justimmten, arerkannten, Faß Desterreic befe nigt und gestei eit. Trotz d ugenblickliben Rinn, ina no n er Kavitul— 45 iten, daß Oesterreich⸗ : t ; !. der augenblicklichen Verstimmung in ngarn in diesen Ländern die rolle faktische Scuverãnitä ö Westeuropn gegen Desterr ih wi f ; 8 , zern die volle e Scuveränität ausübte. 6e esterreich wiederhole er den Wunsch, daß die Diese saktisch Souveränität in eine sormeli- umzuwandeln, sei gerade Monarchie engeren, intimeren Anschluß an die s itzt notwendig gewesen, weil die Klarsteslurg ) des siaatgrechti ichen urcpätick; Mächte Frankreich und Ge, md 6 36 der 2 Gen hrung der Versasfe, 2. geschi hilicke friedliche und aus ale chende Roile in Unerlatzlich sei. ie Regierung sei übrigens der Ansicht dar * Furopa wiederherzustellen ver .

a ern, m üorigeng der Ansicht, daß diese q ; ultegen vermochte,. Der Abg. Za jvorka ver. ! Frage bauptsãchlich die Tärlei und Desterreich Ungarn an langte, daß bei den dirlematiscken g d s', 4 . Preußen. Berlin, 12. Oktober. gde, und iwischen ibnen auch zu ordnen sei. Was dag därfnisse der Bevölkerurg auf dem Gebiete der gandwirtscha berũdᷣ⸗

Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M S . Drotelo vom iz. Juli 1878 betreffe, das die Zusicherung sichtigt wärden. Der Abg. Framar pfl tete den Ansichten

vorgestern Cor alnforn in , , n S. M. S. „Niobe der österreichschen. Delegierten gegenüber den tärkischen Del? SGlom binstis über die auswärtfz= Politik bei. versangte eine Modern

y See gegangen. gierten enthalte, so habe sich Andrassy zu diesem weit gebenden nt sierung des dirylomatischen Korhe und wänschte, daß auch An 65 e

gegenkommen enisch offen, wen bi Türkei in letzter Stante pi der tschechischen Nation in das Auswärtige Amt aufgenommen *. 28

Renfern Prengen wollte und er sich, mit Recht fegte, daß man in dies wichtiz: Amt dürfe nickt eine Domãne der Den Genre

der nächsten Zeit wohl mit der Okkupation fein Auslangen finden Mogvaren bleiben. Der Abg. Baernretter trat a hr

Königsberg i. Pr., 11. Oktober. Seine Majestät werde Ynglch dieses Protokolls müsse man j- doch jwei eite eit, für ei ne Reform des divkomatischen Tien st 6

der Kaiser und Könlg' traf gestern a,, zend it get etre Tat achen berworbehen: I rie Notwendigkeit der Eroberung wies darauf bin, daß die gesamte Diplomatie Europas

Rominten hier ein und begab sich, W. T. B.“ zuf t. 6. . der Herisgowing. Beil die Türkei keine Maßnabmen bon de gt rkiscken Bewegung total szerraschk worden sei. Ser

. , . Lie, ee ,,. zufolge, nach sette! bätte, um die friedliche Okkupation sicher ju steffen, 3) Ten Abg. W ol verwahrte sich dagegen, rag er fich ee hdr gane

9 der zum Empfange erschienenen Herren nach der Abschluß der Konstantinop-ser Fonbention]! S 21. April 187 mit dem Deurschen Reich? gewendet aße! seen das Sündnig

Kaserne des Grenadierregiments König Friedrid M. worin von d a . che gewendet babe; das sei selbstwerf'ändfich

268 e. - l 8 Konig Friedrich Wilhelm IJ. Forin von der prcvisorlschen Olkupation nicht meh? die Rede i inen nationalen Ueber seugungen guggeschlofsen. * Der Abg

(2. stpreußischen) Nr. 3, vor der die Mannschaften mit ihren ei. Das Protololl dom 13. Juli 1878 fei demnach dur die Korosec drückte namenz der flädenische Delegierten seine 8e

,. Vorgesetzten und der Verein ehemaliger Kameraden k. von 1879 * 6 anzuseben. Der Minister stellt:, über die bulgarenfreundliche Politik der Ri gierungꝰ eu e Aufstellung genommen hatten. Nach dem Abschreiten der R Kann mit Befriedigung die Justimmung zum lüge ben lid . inem Schlußwor erihlerß̃ 3

D h r ich em Abschreiten der Front ier e , n mn, , 3 rn anf Wu geben der Nach einem Schlußworte des Berichterstatters Bacqguehem

Sein ajestät an einem Früͤhstück im Bffizierkafin! ! 4 eln glich dee Sandschals wurde der Voranschlag des Ministe niz ino Nowibazar fest und betonte von neuem daß dieser Ver i 13 x Mag Ministeriums des Aeußern in

= er Verzicht als ein allen Posten ohne weitere Debatte angenommen.

Kriegsministeri um. Der Obermilitärintendantursekretãär G ͤ ãrintendar kr Geue von der 2 , Institute ist zum Geheimen TPedierenden Sekretär und Kalkulator im Kriegsminifteri ernannt worden. .

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Baugewerkschullehrer a. D Schmiedt i ss . Bauge D. Schmiedt in Cassel ist zum Königlichen Oberlehrer an der Baugewerkschule da⸗ selbst ernannt worden. Der Bergassessor Horn bei dem Salzwerke zu Sta ist zum Berginspektor ernannt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Abteilungsvorsteher am Physikalisch⸗chemis 2 e snngäberlteher am Physikalisch⸗chemischen In— stitut der Friedrich Wilhelms⸗Universität zu Berlin Dr. Firn. S and ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät derselben Universität ernannt worden.

Aichtamtliches Deutsches Reich.

Großbritannien und Irland.

Der russische Minister des Aeußern Iswolski stattete, W. T. B.“ zufolge, vorgestern dem Staatssekretär Sir Edward Grey im Auswärtigen Amt einen Besuch ab und hatte darauf eine Zusammenkunft mit dem ständigen Unter—⸗ staatssekretär im Auswärtigen Amt Hardinge. Gestern nachmittag wurde Iswolksti vom König Eduard im Buckinghampalast empfangen.

Frankreich.

Der in Marseille tagende Kongreß der Fe dsration du travail hat vorgestern, W. T. B.“ zufolge, eine Tages⸗ ordnung angenommen, in der anempfohlen wird, die Soldaten u 4 daß sie nicht aufhören, Mitglieder der Familie er Arbeiter zu sein, und im Falle eines Krieges mit dem Ausland nicht auf ihre arbeitenden Brüder schießen oder sich dem revolutionären Generalausstand widersetzen durfen.

Spanien.

Der spanische Minister des Auswärtigen Allendesalazar, der gestern in San Sebastian eingetroffen ist, sprach sich, „W. T. B.“ zufolge, dahin aus, daß er durch seine Unter⸗ redung mit Clemenceau den Eindruck gewonnen habe, daß die marokkanische Frage vollkommen beigelegt sei.

Belgien.

Der Justizminister Renkin hat, nach einer Meldung des „W. T. B.“, das neu zu schaffende Portefeuille des Kolonialministers angenommen. Zu seinem Nachfolger ist der Deputierte für Bruüͤssel de Lantsheere ausersehen.

Türkei.

Die Zirkularprotestnote der Türkei betreffs Bosnien ist, nach einer Meldung des „K. K. Telegraphen—⸗ Korrespondenzbureaus“, vorgestern sämtlichen bei der Pforte akkreditierten Botschaftern mit Ausnahme des österreichisch⸗ ungarischen überreicht worden.

Die Blätter in Konstantinopel veröffentlichen, W. T. B.“ zufolge, nachstehende Erklärung, die der deuische Botschafter Freiherr von Marschall dem Iroßwesir abgegeben hat:

Ich bin namens Seiner Majestät beauftragt, mit rößtem Nach— druck gegen die Supposition zu protestieren, daß die letzten Vorfälle auf dem Balkan auf einer Entente Deutschlands mit DOesterreich— Ungarn oder einer anderen Macht basieren. Sie erfolgten, ohne daß die Ansicht Deutschlands eingeholt war. ;

Rumänien.

Der König Karl empfing gestern den neuen türkischen Gesandten Sefa Bey zur Enigegennahme seines Beglaubi— gungeschreibens in feierlicher Audienz und betonte hierbei, einer Meldung des, W. T. B.“ zufolge, daß die Beziehungen zwischen Rumänien und der Türkei ausgezeichnet seien. Der König gab seinen aufrichtigen Wünschen für die Gesundheit des Sultans und für die Wohlfahrt und die ruhige Entwicklung des türkischen Reiches Ausdruck und sprach die Ueberzeugung aus, daß das tüͤrkische Reich sich noch weiter festigen werde, bis die gegenwärtigen Fragen geordnet seien dank den friedliebenden Gefühlen, von denen die ganze Welt erfüllt sei, und dank den guten Beziehungen, die sich mit den Nachbarn des Reiches einstellen würden.

Serbien.

Vor dem Parlamentsgebäude fanden vorgestern anläßlich der Eröffnung der Skupschtina Kundgebungen statt. Nach einem feierlichen Gottesdienst trat die Skupschtina zu⸗ sammen und wählte den Altradikalen Ljuba , mit 130 gegen 3 Stimmen zum Präsidenten, der, W. T. B.“ zufolge, nachstehende Ansprache hielt:

ie Stupschtina bat mich jwar schon einmal mit ihrem Ver— trauen beebtt, der Umstand aber, daß sie mich heute in der so schwierigen Lage, in der sich das Vaterland befindet, fast einstimmig mit ihrem Vertrauen beehrt, macht es mir unmöglich, Worte zu finden, um meinen Dank für dies außerordentliche Vertrauen aus— zusprtechen. Die Skupschtina übergeht viel Wärdigere und spricht mir ihr Vertrauen aus. Ich will nur der Veirsicherung Ausdruck geben, daß ich mich mit allen Kräften dafür einsetzen werde, daß die Skupschtina in der so schweren Lage ibre gesetzliche Pflicht erfüllen kann. Ich boffe, daß die Skupschtina die Regierung unterstützen wird, um die bedrohten Interessen unseres jwar viel geplagten, aber schönen und stolzen Vaterlandes zu schützen.

Nach der Wahl der zwei Vizepräsidenten und des Bureaus wurde die außerordentliche Session der Skupschtina nach Ver⸗ lesung eines Königlichen Ukas eröffnet und die nächste Sitzung auf gestern anberaumt.

Die gestrige Sitzung der Skupschtina wurde nach Erledigung des Einlaufs für geheim erklärt. Wie das KR. K. Telegraphen⸗Korrespondenz Bureau“ meldet, gab der Minister des Aeußern Milowanowitsch ein Eich! über die politische Lage und nach ihm hielt der Kriegsminister Stepanowitsch eine längere Rede. Sodann wurde die Debatte eröffnet. Um 9 Uhr Abends wurde die geheime Sitzung geschlossen.

Gestern wiederholten sich die Kundgebungen vor der Skupschtina und dem Palais des Kronprinzen, der, obiger Quelle zufolge, für die ihm dargebrachten Ovationen dankte und sagte, er sei stolz, Soldat zu sein, und wenn not— wendig, Führer der Freiwilligen eines Volkes zu werden, das für seine Nationalität und Ehre zu sterben bereit sei.

Bulgarien.

Der deutsche Vertreter in Sofia ist, „W. T. B.“ zufolge, beauftragt worden, der bulgarischen Regierung Vor— stellungen zu machen und im Sinne des Maßhaltens auf sie einzuwirken, damit Bulgarien nicht durch schroffe Haltung die Türkei reize und die Lage noch weiter verschärfe.

Dänemark.

Der König hat, wie das ‚W. T. B.“ meldet, gestern folgendes Ministerium genehmigt: Der bisherige Finanz⸗ minister Neergaard wird Ministerpräsident und Minister der Verteidigung. Der Kultusminister Enevold Sörensen, der Justizminister Högöbro, der Verkehrsminister Jensen— Sönderruis und der Ackerbauminister Anders Nieisen be— halten ihre bisherigen Aemter. Der dänische Gesandte in Wien Graf Ahlefeld⸗Lauvrig erhält das Portefeuille des Aeußern, der Direktor Klaus Berntsen das des Inneren, der österreichisch- ungarische Vizekonsul Johann Hansen Handel und Schiffahrt und der Regierungspräsident in Aal⸗ borg Braun das Portefeuille der Finanzen.

Afrika. Nach einer Meldung des W. T. B.“ hat der Roghi

Glier, das die Gewandung freiläßt, hält mit schlichter Sroßartigkeit

in die Flucht geschla gen und zehn Anhänger Mulay Hafids enthaupten lassen. . ;

Wie aus Larrasch gemeldet wird, haben mehrere Gebirgs— bewohner die Boten der europäischen Posten unter dem Vor— wand beraubt, daß sie Briefe mit Klagen gegen die Gebirgs— bewohner bei sich führten. Einen Teil der Briefe haben die Räuber vernichtet.

Etatiftik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die bei der Leipziger Stadtbauverwaltung beschäftigten Tie fbaumaurer und Handarbeiter, sowie die Schleusen⸗ arbeiter, beschlossen, der. 2p. Ztg. zufolge, in jwei Verfammiüngen neue Lohnforderungen geltend ju machen, und jwar fordern die Tief baumaurer einen Mindeststundenlohn von 65 und die Handarbeiter einen solchen von 55 . In beiden Versammlungen wurden die ständigen Arbeiterausschüsse beauftragt, die Forderungen bei der vor- gesetzten Sebörde anzubringen und nachdrücklich zu vertreten. Bei , bandelt es sich um eine zehnprojentige Lohn⸗ erhöhung.

Aus Kimberley wird dem W. T. B. telegrapbiert: Nach— dem in den Debeers Gruben der Betrieb für 5 Tage in jeder Woche wiederauf enommen war, haben nunmehr die Nechansker beschlofssen, an Sonnabendnachmittagen nicht ju arbeiten. Infolge⸗ defsen wurde ihnen mitgeteilt, daß sie vom heutigen Montag ab nicht mehr gebraucht warden. Von dieser Maßregel werden etwa 356 Mann

betroffen.

Kunst und Wissenschaft.

Die belgische Ausstellung im Sezessionsgebäude.“ Plastik.)

Nicht zahlenmäßig, aber der Qualität nach halten die belgischen Bildhauer den Malern die Wage. Auf den ersten Blick erscheinen sie vielleicht weniger vielseitig als jene. Bei näherer Betrachtung erkennt man aber doch bedeutende, scharf voneinander abgesetzse Per⸗ söalichkeiten. Der Vertreter einer klassizierenden Richtung ift Julien Dillens, der in Berlin bereits bekannt sst, denn die Natiorelgalerie besitzt einige. seiner feinen Statuetten, Ent. würfe für den Schmuck des Brüsseler Rathauses. In der Aus— stellung ist eine seiner Hauptschöpfungen in einer verkfeinerten Wiederholung ju sehen Das Schweigen des Grabes“ (Original auf dem Kirchhof von St. Gilles bei Brüssel, eine sitzende Frau, so stark verhüllt, daß das Antlitz tief beschattet ist, legt Schwelgen gebietend die Finger der Rechten auf den Mund. Der linke Arm, das einzige

eine Urne. Den Statuetten der Berliner Nationalgalerie fleht der Entwurf zum Van Orley Denkmal auf dem Square du Petit Sablon in Brüssel sehr nahe. In der Tracht seiner Zeit stebt der Maler nach denk. lich da, den Stift in den Händen. Von Werken Dillenz' sind ferner zu nennen ein weiblicher Akt, Allegretto‘ benannt, und eine reich— bewegte Statuette in Goldbronze, der Ruhm‘. Dillens inner- lich verwandt ist Paul Dubois, ein Künstler der subtilen Linie, Den Körper der Frau jeigt er in einfachen Stellungen; die Bewegungen motivieri er schlicht durch irgend eine an sich belanglose Tätigkeit, des Bückens, des Kämmens. Meister. haft ist seine Bronjebüste Mein Sohn“. Mit der ganzen Liebe eine! Vaters und eines Künstlers ist den Feinheiten der einzelnen Formen nackgegangen; prachtvoll herausgearbeitet sind die Gegenfsätze der konstruktiven Teile des Kepfes und der rein füllenden Flächen; und über dem Reichtum der Eimjelbeiten wurde doch nicht die große Gesamtwirkung dieses Kopfes vergessen.

Der sehr bedeutende Porträtist Jules Lagac ist mit drei Bild— nifssen leider nur Gipsabgüssen vertreten. Im Gegensatz ju Dubois geht er summarisch vor, nur die den Eindruck bedingenden Formen belt er wuchtig heraus. Jef Lam beaux zeigt je nach der Entstehungszeit seiner Werke ein anderes Gesicht. Das älteste ist eine Bronzegtupye vom Jahre 1881, Der Kuß“. Ein Jüngling ift einem Mädchen nöchgeeilt, jetzt bat er es erreicht und hält es umschlungen. Halb wendet sich das Märchen ibm zu, halb weicht es neckend dem Kusse aus. Sehr reich, kompliniert ist die Kontur; die Linien überschneiden sich, laufen in weichen Kurven dahin, setzen plötzlich in jäher Brechung ab und springen in andere Richtungen über. Mit einer Spur von Virtuosität ist der Bronzetechnik ibr böchstes Können abgefordert. Diesen graziösen, bizarren Geist findet man schon nicht mehr in der Marmor—⸗ büste Imperia“, und etwas geradezu Entgegengesetztez in der ‚Ver⸗ führung“, ein weiblicher und ein männlicher Körper von gigantischer Bildung nur halb aus dem Block herausgelsst. Man ahnt das Vor— bild, Rodin Unter dem gleichen Einfluß entstand die Büste des Königs der Belgier.

Meuniers „Schlagwetter“ vertritt den Meister nicht sehr gut. Der Leichnam eines Verunglückten ist aus der Grube gebracht. Die Frau beugt sich über den Toten, nicht in lauter Verjweiflung, sondern in stummer Ergebenheit. Die großen, einfachen Linien dieser Arbetter⸗ frau haben etwas Erhabenes. Aber der Gruppe feblt der fesle Bau, die jwingende Sesetzmäßigkeit. Die Beziehungen zwischen der liegenden und der stebenden Figur sind zu lose. .

Von Victor Rouseau sind neben dem vorzüglichen Porträt einer Dame kleinere Bronzen ausgestellt. Bemerkenswert sst vor allem An Beetkoven '. Ein sißender Jüngling von gewal iger Körperbildung, der sich in tiefer Ergriffen keit über die Totenmaske des Komponisten beugt. Von gleichem Temperament ist der „König Lean, der mit erhobenen Armen und emporgewandtem Haupte wirklich etwas von Sbakespegrischer Tragik hat. Ein psvchologisches Rätsel gibt Paul de Vigne mit seinen vier Büsten auf; der unerschreckenen, fast übertreibenden Wiedergabe des charaktervoll Häßlichen, dem Rebell“, steben Stücke von unerträglicher Banalität wie Diana“, Narciß', Eurvdike gegenüber. Zum Schlusse seien noch hervorgehoben die prächtige Holjbüste eines alten Fischers von Godefroid de Vreese, das kraftvolle Brabanter Pferd von Jacgues de Lalaing und die Büste einer Dame von Samuel, ein Werk von eigentümlich herbem Reiz. Dr. Frhr. v. H.

Wohlfahrtspflege.

Hilfskasse für deutsche Rechtsanwälte.

Am 27. September d. J. hat in Leipiig die dierundjwanzigste Generalversammlung der Hilsskafse für deutsche Rechtsanwälte stait⸗ gefunden. Das Geschäftsjahr vom 1. Juli 1807 bis 30. Juni 1908 schließt mit einer Mitgliederzabl von 5578 gegen 5429 im Vorjahre ab. Der Kapitalgrundsteck hat sich von 1155 894 48 im Vorjahre auf 1214072, 30 M erböht. Für das nächste Geschäftsjahr waren am 30. Juni 1908 bereits 114084 6 an Unterstützungen bewilligt.

Theater und Musik.

Königliches Opern baus.

Puccini Bobäme“, die vor etwa einem Jahrzehnt auf

der Bühne des Neuen Königlichen Dperntheaters zum ersten Male in Berlin aufgefübrt und diesen Sommer an der gleichen Stätte durch dag Jurasche Ensemble empfehlend in Erinnerung gebracht wurde, erschien vorgestern zum eisten Male im Königlichen Opernhaufe, auf dessen Spielrlan sich das durch musikalische Feinarbeit ausgezeichnete Werk tyotz stofflicher und dramatiicher Mängel jetzt behaupten dürfte. In der Tat ist es die Musik, die diesen locker zusammen« gefügten, Murgers „Vie ds Bohème“ ertnommenen Szenen erst

der den Zuhörer in seinen Bann jwingt; es liegt ein besondere Reij in ihrer meist chromatischen Bewegung, in . * Melodien und in ihren tonmalerisch Haratteriflischen, wenn auch zu. weilen gewagten Harmonien, wie 3 B. bei den die frostige Morgen⸗ dämmerung eines Wintertags kennjeichnenden fyröten Quintengãngen. Das Beste bot bei der Aufführung am Sonnabend das Dtrche ter unter der Leitung des Kapellmeisters Blech, daz allen dienen Fein⸗ beiten bestrickenden Ausdruck gab. Gefanglich kor nt sich die Auf⸗ führung mit den früheren nicht vergleichen. An Serrn Navals Rodolyhe 2 . Maclennan trotz seiner schöͤnen Stimm nicht heran. Das Lyrische liegt ibm nicht recht, und seine mangelhafte Aak⸗ sprache des Deutschen beeinträchtigt den Ausdruck. Gin. anmutige und darstellerisch glaubhafte Mimi war Fräulein Farrar, dagegen wãr die Stimme diesmal, vielleicht infolge elner Inditpvosition, nicht frei von einer gewissen Schärfe, die sonst an ihr nicht aufgefal. iss. aber es fehlte ihrer Gesamtleistung nicht an schönen und auch an er⸗ greifenden Momenten. Fräulein Gaston war als Musette nicht an ihrem Platze; leicht und beweglich wie der

auch der Gesangsausdruck diesez Mädchens sein. daß Fräulein Francilld Kaufmann nicht mehr der biesigen Hofbübne angebßrt; sie wäre die ideale Vertreterin diefer Partie gewesen. Vortrefflich war Herr Hoffmann in der wichtigen Partie des Marcell, und auch die Herren Bronsgeest, Bachmann, Krasa und Dahn füllten ibre Plätze in den kleineren Rollen Feffens aus. Das Publikum ließ es an Beifall nicht seblen und zeichnete mit Recht den Kapellmeister Blech befonders aus. .

Neues Königliches Operntheater.

Das Schlier seer Bauerntheater brachte am Sonnabend die schon von früher her bekannte Posse In der Sommerfrisch'n“ von Raucheneg ger und Dreher Sas gegenstãndliche der Hand⸗ lung dieses Stückes weicht, namentlich im ersten Akt, in dem ganz moderne frauenrechtliche Fragen erörtert werden, von dem der sonst durch diese Naturschauspteler dargebotenen Bühnenwerke ab. Man merkt das auch ihrem Spiel an, das erst lebengfrisch und eindrucks—⸗ voll wird, wenn sie sich in den nächstfolgenden NJufjügen wieder auf dem ihnen heimischen Boden der baverischen Gebirgswelt be⸗ finden. Hier war wieder aver Terofal (als Rentier Zacherl) in seinem eigentlichen Element und ließ seinem kecken, lie bens wũrdigen Humor jur Freude des vollbesetzten Hauses uneingefchränkt die Zũgel schießen. Frau Anna Terofal vermochte sich freilich auch dann noch nicht völlig mit ihrer Rolle als Frauenrechtlerin abjufinden, wäbrend die Damen Fannerl und Reserl Terofal sowie Marie Grhardt sich vortrefflich dem Gesamtbilde anvaßten. Dasselbe gilt auch pon den anderen zahlreichen Darstellerinnen und Darstellern.

Sinn muß Schade,

Im Königlichen Opernhause singt morgen, Dienstag,

Fräulein Destinn die Senta im Fliegenden Holländer. Die Titel⸗ partie ist mit Herrn Bischoff besetzt, während die übrigen Hauptrollen von Frau von Scheele⸗Müller und den Herren Krauß, Knüpfer und Jörn dargestellt werden. Dirigent ist der Kapellmeister Blech. Im Königlichen Schauspielbause wird nächsten Montag, neu einstudiert, Anjengrubers G'æissenswarm“, mit den Herren Pobk, Sommerstorff, Zimmerer, Vollmer. Mannstädt, Fräulein May und Frau Butze in den Hauptrollen, gegeben. Vie Regie liegt in den Händen des Herrn Patry. Morgen, Dienstag, wird G. Freytags Lustspiel Die Jonrnalisten“ aufgeführt. Die Besetzung lautet; Oberst Berg: Herr Molenar; Ida: Fräulein Stein sieck: Adel heid Runeck: Fräulein von Mayburg; Oldendorf: Herr Boettcher; Bol: Herr Staegemann; Bellmaus: Herr Werrack; Schmock: Herr Vollmer; Piepenbrink: Herr Oberländer; Lotte: Frau Schramm; fremde Dame: Frau Butze; Korb: Herr Eichholj.

Die Konjertdirektion Hermann Wolff kündigt für diese Woche folgende Konjerte ꝛc. an: Dienstag: Saal Bechstein: Liederabend von George Meader, am Klavier: Grich J. Wolff; Beethopensaal; II. Konzert (Klavierabend, Beetbovenabend) von Ezon Petri; Philbarmonie: populäres Konzert des Pbil barmonischen Orchesters (Dir.: Dr. Ernst Kunwald). Mittwoch: Saal Bech⸗ stein: Vokttragsabend von Auguste Prasch ⸗Grevenberg, Mitw.: Lolo am Klavier: Erich J. Wolff; Beethovensaal: einziges Alexander u. Lili Petschnikofßf mit dem Phil harmonischen Orchester (Dir.: Dr. Ernst Funwald); Blüthner⸗ saal: V. Konzert von Florijel von Reuter (Violine) und Elsa Karitch (Gesang), am Klavier: Fritz Lindemann. Donners tag: Beethovensaal: Liederabend von Franz Steiner, am Klavier: Herr Willem Andriessen aus Amsterdam; Singakademie: Konzert (Brahmgzabend) von GElisabeth Beer (Klavier) nit dem Philbarmo⸗ nischen Orchefter, Dirigent: Professor Gustav Hollaender. Frei⸗— tag: Saal Bechstein: Lieder, und Duetteabend von Otto Süsse, Mitw.: Emmy Schaum- Frankfurt a. M. (Alt), Max Saal, Mitglied d. Kgl. Kapelle (Harfe) und Gustav Lajarus (Begleitung); Beethoden⸗ saal: Klavierabend von Sophie Arnheim. Sonnabend: Beethoven saal: Konzert von Franz von Vercsey mit dem Phil harmonischen Orchester (Dir.! Dr. Ernst Kunwald); Singakademie: Konzert von Edith Waldhauer (Violine) am Klavier: Decar Springfeld; Klindworth⸗ Scharwenka Saal: Madame Bokken Lasson, Lieder zur Laute; Aus⸗ stellun. shalle am Zoologischen Garten: unter dem Protektorate des Reiche kanilers Fürsten von Bülow, Konzert zum Besten der Errichtung einer Berliner Bismarck ⸗Warte auf Westend, Mitw.: Hedwig Fran. cillo Kauffmann, K. u. K. österreichische Hofopernsängerin aus Wien, Kgl. Oberregifsseur Georg Dröscher, Kgl. Kammersänger Paul Knüpfer, der Berliner Sängerbund (etwa 1200 Sänger) unter Leitung von Professor Felix Schmidt und ein Militärsymphonie⸗ orchester (115 Musiker), bestehend aus den Musikkorps der J. Garde- infanterlebrigade unter Leitung des II. Armeemusikinspizienten, König- lichen Musikdirektors Theodor Grawert. Sonntag: Saal Bech stein; Schumann ⸗Schubertabend des Kammersängers Hermann Gura; Philharmonie: populäres Konzert des Philbarmonischen Orchesters (Dir.: Dr. Ernst Kanwald).

Mannigfaltiges. Ber lin, 12. Oktober 1908.

A. F. Von den Internationalen Ballonwettfahrten des 10., 11. und 12 Oktober. Berlin beherbergt seit ewa 8 Tagen die ersten Kämpen Europas und Amerikas auf dem Gebiet der Luft schiffahrt im „nicht lerkbaren Ballon“. Sie sind hier zusammen⸗ gekommen, um in der Wettfahrt um den Gordon Bennett⸗Preis und in zwei diese internationale Konkurrenz begleitenden, gleichfalls inter⸗ national erklärten Wettfahrten den Beweis zu führen, daß, wenn auch der Wind der unbestritten erste und mächtigste Lenker ihrer Fahrzeuge ist, so doch Wissen und Können des Luftschiffers bis zu einem ge— wissen Grade die Bewegung zu regeln und den Wind seinen Zwecken dienstbar zu machen vermag. Die erste Probe hiervon abzulegen, hier⸗ für war am Sonnabend, den 10. d. M., durch Anordnung einer soge⸗ nannten Ziel fabrt“ die Gelegenheit geboten. Es nahmen daran 22 Ballons teil, die in schaeller Folge von 24 Uhr vom Sch margen⸗ dorfer Sportplatz aufstiegen. Das Wetter war so günstig wie mög⸗ lich: ein wolkenloser Simmel, eine leichte, aus S bis S8 W. wehende 36 eine sommerliche Wärme. Eine Stunde vor dem ersten Aufstieg wurde das von den betreffenden Sportkommissaren Oberstleutnant Moedebeck und Professor Dr. Süring in der Richtung des Windes erwählte Ziel kund⸗ gegeben. Zugleich traten die beiden Unvarteiischen Hauptman George und Hauptmann von Jena ihre Fahrt mit Automobil nach dem bejeichneten Ziel vunkt an als welcher eine Stelle an der Chaussee von Oranienburg nach Zehlendorf, 1 km östlich vom Dorfe Schmachtenhagen gelegen, wo früber eine inzwischen abgebrannte Windmühle stand, auserwählt war. Die Stelle war von oben leicht erkennbar, durch kreujweise auf ren Boden (elegte breite Linnen be⸗

Barnay, Fonjert von

Leben einbaucht, ihnen jenen eigenartigen Stimmungsjauber verleiht,

den Stamm der Beni-Sicar, der bisher auf seiner Seite gestanden hatte, sich jetzt aber Mulay Hafid angeschlossen hat,

) Vergl. Nr. 236 d. BI.

zeichnet worden. Die Fahrt hat das erfreuliche Zeugnis geliefert, wie geschickt die durch Pilorballons erkundeten Luftstroͤmungen in ver⸗