Oberstleutnant Graf von Schweinitz und Krain Freiherr von Kauder, beauftragt mit der Führung des J. Gardefeldartillerieregiments,
Oberstleumant Müller im Lehrregiment der Feldartillerie⸗ schießschule,
Oberstleutnant Bo rm kam beim Stabe der Fußartillerie⸗
schießschule; sowie
das Allgemeine Ehrenzeichen:
Vizefeldwebel Rinck an der Unteroffizierschule in Marien⸗ werder.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Eisenbahndirektionspräsidenten a. D. Heinrich ö 86 zu Münster i. W. den Roten Adlerorden zweiter lasse mit Eichenlaub, dem Museumsdirektor a. D., Geheimen Regierungsrat Dr. Oskar Eisenmann zu Cassel den Roten Adlerorden dritter Klasse mit der Schleife, dem Hauptmann ! , . Schlosser und dem Ober⸗ leutnant Höorst Heinicke in der Schutztruppe für Kamerun die Königliche Krone zum Roten Adlerorden vierter Klasse mit Schwertern, dem Leutnant Jasper von Oertzen und dem Stabs— arzt Dr. Anton Handl in der Schutztruppe für Kamerun den Roten Adlerorden vierter Klasse mit Schwertern, dem Pfarrer und Erzpriester Joseph Konietz ko zu Radzionkcu im Kreise Tarnowstz, den Pfarrern Eduard Lautemann zu Großenritie im Landkreise Cassel und Johannes Pipirs zu Memel, den emeritierten Pfarrern Friedrich Annecke zu Gefell, bis⸗ her in Blankenberg, Kreis Ziegenrück, und Otto Füiü gel u Dölau bei Halle a. S., bisher in Wansleben im Mans— ide Seekreise, den Gymnasialoberlehrern a. D., Professoren Hermann Bochroeder zu Cassel, Dr. Friedrich Böttner zu Breslau, Paul von Schaewen zu Glogau, Franz Honika und Gustav Sckeide zu Beuthen S-Scht. und dem Kirchenältesten und Amtsvorsteher, Ritter utsbesitzer Willy Jesdinszki zu Cammelwitz im Landkreise Breslau den Roten Adlerorden vierter Klasse, dem Rittergutsbesitzer von Wallenberg-Pachaly auf Schmolz im Landkreise Breslau, dem Geheimen Baurat Karl Alken zu Wiesbaden, bisherigem Mitgliede der Eisenbahn⸗ direktion in Hannover, dem Fürsterzbischöflichen Kommissarius für den Preußischen Anteil der Erzdiszese Olmütz, Pfarrer und Erzpriester Ignatz Maiß zu Katscher im Kreise Leobschütz, dem Superintendenten a D. Karl Thiele zu Eisleben. bisher in Oberröblingen a. See, und dem emeritierten Pastor Otto Jordan zu Göttingen, bisher in Eisleben, den Königlichen Kronenorden dritter Klasse, den Leutnants von Michaelis und von Hagen in der Schutztruppe für Kamerun den Königlichen Kronenorden vierter Klasse mit Schwertern, dem Bürgermeister Eugen Pitsch zt Cronberg im Ober⸗ taunuskreise, dem Kirchenältesten und Amtevorsteher, Guts— besitger Gottfried Gimmler zu Peterwitz im Landkreise Breslau, dem Gutsbesitzer Friedrich Kutkke zu Schmolz im genannten Kreise, dem Polizeikommissar a. D. Kar! Tiggemann zu Essen a. d. Ruhr, dem Eisenbahnbetriebs⸗ sekretär Franz Wollenberg zu Berlin und dem Hegemeister Karl Lichtenberg zu Braach im Kreise Rotenburg a. F. den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, den Lehrern Gustarv Korthals zu Rohrbeck im Kreise Arnswalde und Matthias Loskill * Mettlach im Kreise Merzig den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, dem pensionierten Zollaufseher Hermann Klingebeil zu Rixdorf, bisher in Danzig, das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, dem Bürgermeister, Mühlenbesitzer Andreas Zahn, dem , , Hermann Werner, beide zu Altenritte im Land⸗ eise Cassel, dem Standesbeamten Wilhelm Barenscheer zu Stellichte im Kreise Fallingbostel, dem pensionierten Ge⸗ richts diener und Gefangenauffeher Gust av Scheffler zu Grünhayn bei Tapiau, bisher in Willenberg, dem Gutsschaf⸗ meister Karl Spitzbarth zu Hergie dorf im Mansfelder Ge— birgekreise und dem landwirischaftlichen Arbeiter Karl Kolditz zu Gorenzen im Mansfelder Gebirgskreise das Allgemeine Ehrenzeichen sowie dem Feldwebel Albert Heinemann im 7. Thüringischen Infanterieregiment Nr. 966 und dem Jäger der Reserve, Korb— macher Albert Günther zu Hamm i. W. die Rettungs⸗ medaille am Bande zu verleihen.
Deuntsches Reich.
Bekanntmachung.
Nachdem zufolge amtlicher Mitteilung die Cholera in Archangel und Riga festgestellt ist, bestimme ich unter Hinweis auf die Vorschriften des Bundesrats über die gesundheit⸗ liche Behandlung der Seeschiffe in den deutschen
äfen (R ichsgesetzbl. von 1907 S. . auf Grund des 25 des Gesetzes, betreffend die Bekämpfung gemeingefähr⸗ icher Krankheiten, vom 36. Juni 1960 (Reichsgesetzbl. S. 308: . Die aus den Häfen uon Archan gel und Riga nach einem deutschen Hafen kommenden Schiffe und ihre Insassen sind bis auf weiteres vor der Zulaffung zum freien Verkehr ärztlich zu untersuchen.
Berlin, den 19. Oktober 1908.
Der Reichskanzler. Im Auftrage: von Jonquisères.
Bekanntmachung,
betreffend die Einrichtung einer deutschen Post— anstalt in Asimm ur (Marokko).
In Asimmur (Marokko), zwischen Casablanca und Majagan, ist eine deutsche Postanstalt eingerichtet worden, deren Tätigkeit sich auf den Briefpostdienst erstrec?!.
Ucber die Taxen und Versendungsbedingungen geben die Postanstalten auf Verlangen Auskunft.
Berlin, den 14. Ottober 1905. ;
Der Staatssekretär des Reichspostamts. Kraetke.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Bankier Hermann Köhler in Frankfurt a. M, dem Steinbruchbesißer Emil Lehmann in Striegau, dem Fabrikbesitzet Rudelf Poens gen in Düsseldorf und dem Kaufmann gmil Selberg in Berlin den Charakter als Kommerzie ren zu verleihen. do. C ni dg am für Landwirtschaft, Domänen - . Str und Forsten.
Dem tt Kreistierarzt ernannten Tierarzt Dr. Karl . ert fioürn zweite Kreistierarztstelle zu Stettin verliehen worden.
Ministerium des Innern.
Der Geheime Regierungsrat und vortragende Rat im Ministerium des Innern Dr. Freiherr von Ziller ist an Stelle des . Präsidenten der Regierung in Frankfurt Oder) beförderten Geheimen Oberregierungsrafs von Schwerin ö. Mitgliede der Königlichen Prüfungskommission für höhere Verwaltungsbeamte ernannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Dem Stift Neuzelleschen Domänenpächter Wilhelm Wadehn in Breslack, Kreis Guben, ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann beigelegt worden.
urtunbde
betreffend die Errichtung einer evangelischen Segens⸗Kirchengemeinde zu Berkin.
Mit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten und des Evangelischen Oberkirchenrats sowie nach . der Beteiligten wird von den unterzeichneten Behörden hierdurch folgendes festgesetzt:
J.
Die Evangelischen in demjenigen Gebiete von Berlin, welche
umgrenzt wird:
a. im Norden: vom Schnittpunkte der westlichen Verlängerung einer hinter den auf der Nordselte der Eberswalder straße be⸗ legenen Grundstüäcken laufenden, an der Schwedterstraße hin er dem Grundstück CGbertwaldeistraße 52 beginnenden Linie mit der Parochlalgrenje der Friedenskirchengemeinde an Burch diese Linie und deren östliche Verlängerüng über die Schönhauser Alläe und die Pappel. Allee hinweg bis zu ihrem Treffpunkte mit einer hinter den auf der Nordseite der Dan igerstraße belegenen Grurdflücken laufenden, an der Pappel ˖ Allee hinter dem Edkgrundstũck Pappel Allee 1“ und DVantigerstraße 98 heginnenden Linie, von da ab durch diese hinter dem Grundstück Danzigerstraße 95 endende Linie und deren Verlängerung bis zum Schnitt punkte der letzteren mit der Parochialgrenze der Geth⸗ semane HI (OQst,) Kirchengemeinde, von dort durch diese Varochialgren ze bis zu deren Schnittpunkt mit der Parochlal⸗ grenze der Immanuel Kirchengemeinde,
b. im Osten: von diesem Schnittpunk!e ab durch die Parochlal⸗ grense der Immanuel ⸗Kirchengemeinde bie ju deren Schnitt⸗ pankte mit der Mittellinie der Saaibrückerstrakse,
e. im Süden und Westen: von da ab durch die wei liche Ver⸗ längerung der Mittellinie der Saarhrückerstraße bis zu ihrem Schnittpunkte mit der Mittellinie der Schön dauser Allee, se dann durch diese Mittellinle bis zu deren Schnittpunkte mit der Mittellinie mit der Schwedserstraße, von da ch durch die letztgenannte Mittellinie bis zu deren Schnittpunkte mit der südlichen Verlängerung einer hinter den auf der Nordseite der Kastanien⸗Allee jwischen der Schwedter und der Oderbe rgerstraße belegenen Grundstücken laufenden, an der Schwerterstra e binter dem Eckgrundstück Schwedterstraße 29 und Fastan ien. Allee 365 beginnenden Linie, hon da ab durch diese hinter dem Eckgrundstüũck Kastanien Allee 16/17 endende Linie big zu deren Schnitipunkte mit einer hinter den an der Südseste der Oderbergerstraße belegenen Grundstücken laufenden, hinter dem Gru dflück Oderberger · straße 53 beginnenden Linie, von dort durch dies⸗ mit ißrem westlichen Ende imischen den Siund ückon Seerberger— straße 32 und Schwedterstraße 52 hindurchgehende Linie und deren Verlängerung bis ju dem Scheitlpunkie der letzteren mit der Parochtalgrenze der Frier eng⸗ Kirchengemeinde, von da ab durch diese Pzrochialgrenze bis zu dem unter 4 bejeichneten Ausgangspunkt,
werden aus der Zion Kirchengemeinde bejw. au der Gethsemane— Kirchengemeinde ausgepfarrt und zu einer selbständigen Segens Kirchen- gemeinde vereinigt.
II.
Die am 1. Juli 1908 durch Peassonierung ibrez derjeitigen In= habeis freigewordene vierte Pfarrsselle der Ziong⸗Kirchengemeinde geht als erste Pfarrstelle auf die Segeng. Kfrchengemeinde über. In derselben wird außerdem noch elne zweite Pfarrstelle errichtet.
III
Für die Sehn gi hen gemeih be gelten bis auf weiteres die gegenwärtigen Gebührenordnungen der Ziong⸗Kirchengemesnde. IV.
Der Segen Kirchengemeinde wird als Kirchhof das der Zions⸗ Tirchengemeinde gebörige, zu Weißen fee. Gustab Adolfstraß⸗ S7 774, belegene, im Grundbuch- des Kön, lichen Amtsgerichts zu Weißensce bon Weißensee Band IX Blatt Nr. 239 verzeichnen Kirchhofsgrund⸗ stück nebst allen Rechten und Pflichten zum alleinigen Eigen um über- wiesen, dergestalt, daß di. Segens - Kirchengemeinde mit ihrer Er—= pichtung berũalich allet Rechte und Pflichten, betreffend dieses Kirch. hosgeundstück, an die Sielle rer Zions Kirchengemeinde trit! und das Grundstück an sie aufzulassen und im Grundbuche auf sie um⸗ zuschreiben ist.
Die Segen. Kirchengemeinde ist gehalten, während eines Zelt- raums von zehn Jahren vom Tage des Intrafttreteng der Grricht ngs⸗
an die Segeng⸗Küirchengemeinde und von Einkaufzgebühren an di Gethsemane · Firchen gemeinde bofrest. a. 5. Diese Urkunde tritt am 21. Oktober 19808 in Kraft.
Berlin, den J. Oktober 1908. Berlin, den 7. Oktober 1963. L. (¶ . 8.)
(L. 8. Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg, Abteilung Berlin. Steinhausen.
Vorstehende Urkunde bringen wir hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Zugleich ordnen wir zwecks Ausführung der Parochialregulierung folgendes an:
1) Die interimiftische Verwaltung der ersten Pfarrstelle ũber⸗ nimmt der Superintendent und erste Pfarrer an der ionskuche Dr. Conrad. Die interimistische Verwallung der zweiten Pfarrstesle übernimmt der Hilfsprediger Wachsmann.
Die genannten Geistlichen werden auch die Anmeldungen der in dem neuen Parochialbenrk wohnhaften wablkberechligten Semeinde⸗ n ne. zur Wählerliste während der durch Kanzelabkündigung noch zu eftimmenden Tagesstunden in ihren Wohnungen oder in der Sakriftei der Segen kirche entgegennehmen.
Außer bei diesen beiden Geistlichen können die Anmeldungen zur kirchlichen Wählerliste auch noch bei folgenden Gemeindeglledern der Segeng, Kirchengemeinde in deren Wohnungen erfolgen:
Kaummann Ernst Modler, Schönhauser Allee 168 a,
Kaufmann Paul Ziethen, Wortherstraße 7,
Lehrer Ferdinand Stein, Weißenburgerstr. 32,
Rentter Ludwig Seydel, Wörtherstraße 42,
prakt. Arjt Dr. med. Krause, Kastanten. Allee 11
Kaufmann Paul Bretzke, Dan zk erftraße 5,
Kaufmann Albert Melborn, Weißenburgerstraße 70.
2) Die Zahl der zu wählenden Kerchenä tenen beträgt 12, sodaß nach 5 28 K. G. und S. O. Ih Gemeinde ver treter zu wählen sind.
3) Etwalge bei dem Verweser der ersten Pfarrstelle — Super⸗ inten denten Dr. Conrad — anjubringende Reklam t ozen gegen die Wählerliste und ebenso etwaig? ebenfalls bei dem Verwefer der erstn Pfarrstelle zu erhebende Einsprüche gegen die Wahl der Aeltesten und JDemeindevertreter sind von diefem dem PVorstande der reis synode Berlin Stadt 111 gemäß §§ 36 und 40 R. G. u. S. S. zur Entsche dung vorzulegen, während in beicen Fallen die Entscheidung in der Rekurck instanz durch uns erfolgen wird, da es zur Zeit an einem Gemeinde kirchen rate der Segen? Kirchengemeinde sehlt.
4 Die ersten Erneuesungswahlen der kirchlichen Körverschaften der Segens Kirchengemeinde haben jim Herbst 1809 stattzufinden. Die mlt dem Ablauf des Jahres 1969 ausscheidende Hälfte der ge⸗ wãbhlten Leliesten und Gemeindevertreter ist gemäß S 413 Absatz 3 K. G. und SO. rechtieitig durch Auslosung zu benimmen.
3) Die der Zion s, Kirchengemeinde aus' der auf dem Blatte des im Grundbuch des Ks iglichen Amts zerichtz; Berlin. Mit? von den Umgebungen Band 45 Blatt Nr. 2514 verzichneten, zu Berlin. Schön hauser Allee 151, belegenen Geundstück! in Abteilung II Nr. 3 am 12 Mai 1990 zu ibren Gunsten erfolgten Ein— tragung zustehenden Ansprüche, inebesondere das Recht auf den un= gestörten und unentgeltlichen B sitz, Gebrauch un) Genuß des Grandstücks solange. als auf demfelben landes tirchlichen Zw cken dienende Gebäude sich b finden, und der auf demfelben errichteten Segenskirche nebst dem noch im Bau begriffenen Pfarrhause werren der Segen s. Kirchengemeinde übereignet, sodeß diese mit ihrer Er— richtung bezüclich aller dieser Rete und Ansprüche an die Sit lle der Zions. Kirchengemeinde tritt und demgemäß die vorerwäbnte Ein tragung im Grundbuche auf si⸗ umjuschreiben ist. Das Recht und die Pflicht der Körperschaftegn der Zionegemeinde, den Bau der 6 Plarrhaus ju Ende zu führen, werden bierdurch nicht berührt.
Eine weitere Ausstattung, als in der Errichtungsurkunde und vorstehend ausgesprochen ist, erhält die Segeng⸗Kirchengemeinde von ihren beiden Stammgemeinden nicht.
Im übrigen halten wir es für wünschensweit, daß sich der Ge— meindekirchenrat der Zion? ⸗Kirchen gemeinde und der Gemeindekirchenrat der Gethfemane⸗Firckengemeinde im Einvernehmen mst dem Suver⸗ inten denten Dr. Conrad der Amen. und Krankenpflege in der Segens. Kirchengemeinde bis zur Einführung ihrer eigenen Aeltesten in ihr Amt annehmen.
Berlin, den 13. Oktober 1908. (L. S.)
Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg, Abteilung Berlin. Steinhausen.
Der Königliche Polizeipräsident.
von Stubenrauch.
Sekanntmachung.
. Nach Anhörung des Gemeindekirchenrats der evan elischen Kirchengemeinde Dahlem haben wir in Gen g'; mit der Königlichen Regierung zu Potsdam folgende Festsetzung in Aussicht genommen;
Die evangelischen Bewohner der durch die Beschlüsse des Kreisausschusses des Kreises Teltow vom 10. Dezember 1902 und 5. März 1807 in den Gutebezirk Dahlem eingemeindeten Parzellen:
a. Kartenblatt 6 Nr. 306/39, 307/47, 308 / 87, 309 / 0, 310 40, 311127, 312/28, 313/29, 314/89, 315 /, 316 / 18, 330 31, 331 / 3 und Kartenblatt 7 Rr. I 06 s der Gemarkung Spandauer Forst in Größe von ß, 7695 ha, Kartenblatt 6 Nr. 12. 13, 14, 124, 321/16, 322 /R, 324/25, 328/25, 3869, 38855, 391/127 ꝛc, 31, R, S5, 66. 70, 71, 72. 74, 75, 88/73 und 1615 73 der Gemarkung Grunewald Forst in Größe von 110, 8934 ha, werden in die evangel sche Kirchengemeinde Dahlem, Diözese Kölln Land J, eingepfarrt, und zwar mit rückwirkenber Kraft vom Zeitpunkt der kommunalen Eingemeindung an.
Indem wir diesen Plan zur öffentlichen Kennmis bringen, fordern wir die Beteiligten auf, eiwaige Einwendungen gegen denselben bis zum 2. November dieses Jihreg an einem Wochentage in der Zeit von 10 Uer Vormittags bis 2 2 Nachmittags in dem Zimmer Nr. 41 unseres Dienst⸗
urkunde an bei Beerdigungen don Mitgliedern der Zior s. Kirchen⸗ gemeinde, wie letztere hach Vollztebung kiefer Parochtlalregulierung berbleibt; auf dem vorbezeichneten Kirchhofe keine höheren Gebühren irgendwelcher Art als von ihren eigenen Mitgliedern, also namentlich keine Einkaufsgebühren, ju erhehen, während die Zion. Kirchengemeinde während desselben Zeitraums bei derartigen Beert igun gen keine Aus⸗ lösungagebühren beanspruchen darf.
Die Jiens Kirchengemeinde ist gehalten. während des por. bejeschneten Zeltraumz bei Beerdigungen von Mitgliedern der Segeng— Kirchengemeinde auf dem Kislchbof⸗ der Zions. Küchen emeinde in Nordend. Rosentbal bet Niederschznhausen keine höheren Gebäbren irgendwelcher Art als von ihren eigenen Mitgliedern, also namentlich keine Einkaufe gebühren. zu e heben, wäbrend die Segen Kirchen⸗ gemeinde während desselben Zeitraums bei derartigen Beerdigungen
6 Aue weis
keine Aue lgsungagebührmn beanspruchen darf.
Diesenigen Mitglieder der Segeng⸗ Kirchengemeinde, welche in dem
aus der Bethiemane-Kiürchen gemeinde aus epfarrten Teile derselben wohnen, sind während des mehrgerachten Zeitraums bei Beerdigungen zuf dem Kirchhofe der Geth semane Kirchengemeinde ju Nordend. NRosen.
thal bei Niederschanhausen bon der Zahlung von Auglösungtgebühren
gebäudes, Schützenstraße 26 hierselbst, bei dem Konsistorial⸗
sekrtetär Engel oder dessen Stellvertreler unter auetem über * Legitimation zur Sache riftlich einzureichen oder zu Protokoll zu erklären.
Berlin, den 13. Oktober 1908.
Königliches Konsinorium der Provinz Brandenburg, 2 Berlin. Faber.
Abgereist: Seine Exzellenz der Staotsminister und Minister der
geistlichen, Untẽrrichte⸗ und Medizinalangelegenheiten Dr. Holle,
nach Meran.
Aichtamtliches.
Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 20. Oktober.
Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin besuchten, W. T. B. zufolge, am vorgestrigen Sonntag, dem Heburtstage weiland Seiner Majestät des Kaisers Friedrich III., das Mausoleum bel der Friedenskirche in
ots dam und legten am Sarkophag des hochseligen Kaisers einen Kranz nieder.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute eine Sitzung.
Laut Meldung des ‚W. T. B.“ ist S. M. S. „Bremen“ vorgestern vom Matthias-Golf wieder in Puerto Madrin Argentinien) eingetroffen und gestern von dort nach Bahia 85 (Argentinien) in See gegangen.
Anhalt.
Gestern vormittag traf der Sonderzug mit den sterblichen Ueberresten Ihrer 6 der Herzogin⸗-Mutter von Anhalt, „W. T. B.“ zufolge, in Dessau ein. Die Leiche wurde vom Bahnhof nach der Schloßkirche übergeführt, wo eine kurze Trauerandacht stattfand.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der enalische Botschafter Goschen ist, „W. T. B.“ zu⸗ folge, vorgest rn vom Kaiser Franz Joseph in der Ofener ofkurg empfangen worden und hat ein eigenhändiges ite, ,. des Königs Eduard auf die Benach⸗ rich—tigung von der Annexion Bosniens durch den Kaiser
überreicht. . = .
— In Prag sind vorgestern und gestern von tschechischer Seite antideutsche Kundgebungen, veranstaltet worden, bei denen es mehrfach zu Zusammenstößen mit der Polizei kam. Auch in anderen böhmischen Städten haben im Laufe des vorgestrigen Tagẽs Ruhestörungen stattgefunden.
— Der Heeresausschuß der Oesterreichischen De⸗ legation hat gestern die Verhandlungen über das Heeres— ordinarium begonnen.
Nach dem Bericht ds . W. T. B. erörterte der Kriegaminister Schönaich in längerer Rede die Bedürfnisse der Heeresberwaltung und die Ziele der modernen Kriegstechnik Wenn er im letzten Jahre der Delegation zugerufen habe, die Armee verdorre, so möchte er dies⸗ mal feststellen, wie weit das Verdorren bereits fortgeschritten sei. Er tue dies einerseite, um ein Bild von den Vetteidigungsmitteln Desterreichs ju geben, und andererseits, um den Delegierten Gelgenheit zu bieten, selbst die Initiative ju ergreifen, um wichtige Vorschläg⸗ jur Verbesserung der gegenwärtigen Lage zu machen, da die Delegierten nicht minder verantwortlich für die Wehrktaft seien, als er selbst. Der Minister ging darauf zunãchst auf die Notwendigkeit ein, de materielle Lage der Offiziere und Mannschaften zu verbessern, und erörterte eingehend die Not · wendigkeit einer inte siveren Ausbildung der Truppen, für die insbesondere die Anschaffung von Uebungsplätzen und die alljährliche Korzentrierung der Truppen im Territorialbꝛreich ju Schluß ũbungen sowie die entsprechende Menge Uebungs munition notwendig fei. Ebenso bedürfe die Aurüstung un, die Bewaffnung der Truppen einer ständigen Fort-ntwicklung. Die Versuche, die Truppen mit automatischen oder halbautomatischen Gewehren aus zjurüsten, würden emsig verfolgt; mit der Beschaffung von Maschinengewebren sei bereits begonnen worden. Die moderne Aus⸗ tüstung der Kavallerie sei ein dringendes Bedürfnis und die Neubewaffnung der Artillerie werde programmgemäß durchgeführt und schreite rüstig dorwärtß. Die Vermehrung und Neuorganisation der Gebirgsartillerie sowie die Schaffung einer schweien Feldartillerie sei jedoch erst in be⸗ scheidenem Maße durchgefübrt. Da die Konstruktion des Rohrrũck · laufeö noch nicht das unbedingt erforderliche Prinsip der Emfach⸗ beit erreicht babe, so werde sich ein Ersatz oder wenig ˖ stens eine Rekonstruktion der Gebirgegeschüße fowie der leichtin und schweren Feldhaubitzen in absebbarer Zeit mit Notwendi kein erg⸗ ben. Auch kündige er die Umgestaltung der Belagerungäartillerie schon jetzt an. Ebenso bedürfe die Pionier⸗ truppe der Vrmebrung und der Verstärkung ihrer Ausrüstung. In der Lufisch ffahrt werde ohne ausgiebige Hilfe von privater Seite kaum ttwas erreicht werden können. Die Heeregberwaltung besitze nur ganz wenige leistungs fähige Trarsportmittel. Gin Ausomobil= Park müsse geschaffen werden, zu dessen Leitung als neueg Glied der Traintrurpe, die Automobiltruppe fich entwickein müffe. Da in einem zukünftigen Kriege bedeutend mehr Munition gebraucht werde als bisher, müßten die Munitionsvorräte entsprechend er böbt werden. Duich die Befestigung der Grenzen und Küsten sei es bei elnem an mehreren Fionten erfolgenden Angriff möglich geworden, dem einen Angreifer nur eine geringe Zahl von Trupren entgegenzustellen, um das Gros der Wehrmacht an anderen Stellen entscheidend eingreifen ju laffen. Um diefes Mindestmaß an Streit. räften möglichst gering bemessen zu können, müssen die in Betracht kommenden Orte ce gn werden, um die hesten Bedingungen für eine Defensthe zu schaffen. Der Minister empfahl im weslteren die inten?
Ide Entwicklung der Seemacht und die Besserung der AIvangementsverbältnisse der Offiziere, damit die Dienft⸗ reudiekeit nicht leide Wenn die Komma! danten alt würden, ehe sie
dere Chargen erreichten, könne man gewissermaßen sagen, das Keer derelte. Der Minister betonte die unbedingte Notwendigkeit der Er⸗ sbung der Mann schaftz be stän de, inebesondere mit Rüdsicht auf die geplante Einführung der zwe jährigen Präͤsenzrienstieit urd die Verbesserung der Lage fowie der Versorgungsder⸗ dältnisse der länger dienenden Unteroffijie re und trat ür eine 35 jährige Bienstieit der Offisiere ein. Er erklärte schließ lich, die Aue lagen für die Wehrmacht seien nichtg anderes als eine Versicherungs prämie für den Fricten und eine gesicherte Ent wicklung.
Die Debatte wurde sodann auf heute vertagt.
— Die vereinigten vier Ausschüsse der Unggrischen Delegation Haben gestern die Verhandlung üben den Dttupationskredit begonnen, Der gemeinsame Finanz= minister Baron Burian üitete die Beratung mit einem Exposs ein, worin er, obiger Quelle zufolge, betonte:
Vie glücklich erfolgte Angliederung ermögliche es, die Pro⸗ Rnien mit voll ständiger Landesautonomie aus ussctten. Seit langer Zest hätten in Bosnien und der Hersegowina Inftitutionen existiert, lte die Mitwirkung der Bevölkerung an der Leitung der öffeytlichen Angelegen zeiten. dorbereteten. Die Kämpfe. bie Hischen. den TDaselbst bestebenden drei Konsessionen um die
orherrschaft geführt worden wären, feien die Hauplursache der biz.
berigen Zustände im Lande gewesen. Bei Schaffung der Landes bertretung stelle das Manifest bereits als Grundprinzip fest, daß für die Hauptelemente der Bevölkerung eigene Kurien geschaffen werden sollen. Das in den Gemeinden bereils eingeführte, dem geplanten ähnliche Wahlsystem babe sich gut bewährt. Jede Konfession wäble danach eine gewisse Zahl von Vertretern. Der Minister erörterte in großen Zügen die der neuen Landes vertretung zu unterbreiten den wichtigften Vorlagen, deren Grundprinzip darin bestehen werde, der Bevölkerung eine möglichst große Bewegungsfreiheit zu sichern. Unter den vorzubereitenden Gesetzentwürfen jählte der Minister ins= besondere die Ergänjung der Strafprojeßordnung bebufz Sicherung der persönlichen Freiheit, der Unverletzlichkeit des Haus— rechts, der Wahrung des Briefgebelmnisses auf. Ferner nannte der Minister die Aufhebung der Kompetenz der Militär- gerichte, die bisher in gewissen Fällen bestand, di Regelung des Vereins, und Versammlungsrechtes, endlich die Organi⸗ sation der Landesvertretung und das Wahlgesetz. Der Minister sprach die Hoffnung aus, daß die neue Lan des vertretung gleichzeitig mit der zu schaffenden Kreisvertretung im nächsten Frühjahr bre Wirksamkeit werde beginnen löanen. Die Regierung werde bestrebt sein, den neuen Rechten eine gesunde Entwicklung zu sichern, dabei jedoch ihre eigene Autorität aufrechtzuerhalten wissen. Zum Schluß eiklärt« der Minister, in Zukunft werde der Landtag der Landesregierung bei der Entwicklung des Landes hilfreich zur Seite steben, dis Regierung werde aber auch weiterhin auf allen Gebieten der Verwaltung im Interesse der Entwicklung des Landes die Initiative ergreifen.
In Erwiderung auf Ausführungen mehrerer Redner trat der Minister von Burian den Vorwürfen der Germanisierungsten den in den ofkupierten Provinzen entgegen und erklärte ebenso den Vorwurf als nicht ftichbaltig, daß die ungarischen volkswirtschaft lichen Interessen stiefmütterlich behandelt würden. Ver Minister ging sodann auf die Eisenbahntarifpolitikt ein und hob hervor, daß die in dieser Beziehung bestebenden Hoheitsrechte Bosniens und dessen Intereffen in erster Linie gewahrt werden müßten. Zum Schlusse erörterte der Redner die Frage der Grundentlastung.
Hierauf wurde der Okkupationskredit angenommen.
— Der Minister Graf Apponyi hat gestern in Jasz— Bereny vor seinen Wählern eine Rede gehalten, in der er zur ie f ifm der Annexion Bosniens, „W. T. B.“ zu⸗ olge, sagte:
i g l gr ju dieser Aktion genötigt gewesen, die an den be— stehenden Machtverbältaissen nichts ändert und nur die Integrität unserer Machtsphäre wahrt; die lärmenden Demonstrationen in der Nachbarschaft Boznieng rechtfertigen glänzend die Notwendigkeit der Aktion. Diese Kundgebungen rerraten jene unberechtigten Aspirationen, die jumeist. durch die formale Regelwidrigkeit des Rechtszustandeß genährt wurden. Diesen Bestrebungen durften wir keinen Spielraum gewähren; wir hätten ihnen später nur mit größeren Opfern entgegentreten können. Die Türkei deren Um - gestaltung wir mit größter Sympathie begrüßen, wird wohl wünschen, daß duich die Angliederung nichts verloren, dagegen ein San dschak gewonnen sel. Wir hoffen, daß keine giößeren Wirren entstehen
werden. Jedenfalls ist diese Hoffnung berechtigter, als wenn wir der
Entwicklung der Dinge mit verschränkten Armen jugesehen hätten. — Wie das „K. K. Telegraphen⸗Korrespondenzbureau“ meldet, ist in einer in Serajewo abgehaltenen Versammlung
der selbständigen Serbenpartei, der größtenteils die Bauernschaft angehört, beschlossen worden, an den Kaiser
ranz Joseph eine Abordnung von 60 Mitgliedern zu ent⸗ . um ihm für die Annexion zu danken und ihm eine Die Deputation hesteht zur einen Hälfte aus Bauern, zur anderen Hälfte aus Geistlichen
Huldigung darzubringen.
und Bürgern. Bulgarien.
Die Sobranje ist, dem „K. K. Telegraphen⸗Korre⸗ spondenzbureau“ zufolge, für den 28. Oktober zur ordentlichen Session einberufen worden.
Parlamentarische Nachrichten.
Bei der Reichstagsersatzwahl am 14. d. M für den c fäbrt die Köln. Ztg.“ aus London, daß man den Mißerfolg der
Wahlkreis Potsdam 4 (Prenzlau — Angermünde) sind nach amtlichen Ermittlungen inegesamt 1635 gültige Simmen abgegeben worden. Es haben der Oberpräsidialrat von Winterfeldt⸗Menkin⸗Potsdam (kons) 11 055, der Pastor Schmidt⸗Massow (lib; 2704 und der Tapezierer Wels—⸗ Berlin (Soz) 3033 Stimmen erhalten; 4 Stimmen waren zersplittert. von Winterfeldt ist somit gewählt.
Das Mitglied des hauses der Abgeord neten, prak⸗ tischer Arzt Dr. Licht in Bernkastel-Cues (Z3entr.), Vertreter der Kreise Wittlich und Bernkastel im Regierungsbezirk Trier, ist, nach einer Meldung der „Kölnischen Volkszeitung“, am 18. d. M. gestorben.
Nr. 42 der Versffentlichungen des Kaiserlichez Re- sundheitzamts“‘ vem 14. Oktober bat folgenden Inhalt: Per⸗ sonalnachricht. — Gesundhensftand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeuweilige Manregeln gegen arsteckende Kranktzeiten. — Deggl. gegen Pest und Tkolera. — Desgl. gegen Pist. — Detgl. gegen Cholera. — Deegl. gegen Pocken. — Sterblichkeit verbãltnisse in 543 großen Ortschafien des Deutschen Reichs, 18907. — Gesundbeits— wesen des preußischen Staats, 1966. — Mitteilungen aus Britisch. Astindien, 1807. — Gesetzgebung usw. (Preußen). Schafraͤude. — Sammelmolkereien. — Autländisches Schlachtvieb. — Desinfektion. (Sachsen). Irflaenza der Pferde. — (Neu⸗Serland). Nabrungs⸗ und Arijneimittel. — Tierseuchen im Auslande. — Maul. und Klauen seuche in der Schweiß. — Tierseuchen in Frankreich, 2. Vierteljahr. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg. Bez. Cassel; Bayer. Reg⸗Bez. Oberbayern; Baden.) — Vermischtes. (Preußen.) GEebrechliche Persgnen, 18995 — (Bavern) Trichinen. schau. — Geschenkliste. — Wechentabelle über die Sterbefälle in
deutichen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in
größeren Städten des Auslandeg. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großftädte. — Desgl. in deutschen Stadt, und Land⸗ bezirken. — Witterung.
Statistik und Volkswirtschaft. ö
Die bei dem Landbeere und der Marine 1907 eingestellten preußischen Mannschaften mit und obne Schulbildung.
Im „Zentralblatt für die gesamte Unterrichts verwaltung in Preußen. wird eine Nebensicht über die Zabl der bei dem Landheere und bel der Marine im Ersatziabre 1807 eingestellten preußischen, mit Bezug auf ibre Schultildung nech Regie runggbenrker und Provinzen, in denen die Webryflchtigen ibren letzten Wobnsstz oder Aufenthalt baiten, gegeben. Wir entnehmen derlelben die solgenden Angaben für den preußlscken Staat und dessen Provinzen.
Juli Auguft .
servierungs· und eine Restaurationsanstalt
*
Zabl der eingestellte Mannschaner mit Schulbil rung
Eingestell
a. bei dem Landheere,
b. bei der Marine
Provinjen
jahre 128 / dð chulbildung
Staat
Muttersprache
ohne Schulbildung ohne Schulbildung ohne
Im 26
nur in der nicht deuischer
in der deutschen Sprache
22
/
13043 U 2 2 14353 8113 10877 21251 13496
4644 11161 3 13285 7924 24323
13035
gz 15 145351 log 1657 21247 13483
4644
11160 13282
Ostpreußen. Weftpreußen Brandenburg ommern .. en ö Schlesien. Sachfen ... Schleswig Holstein. Hannover. Westfalen .. Heffen · Nassau 7920 Rheinprovinz 24321 Hoh enzollern⸗ sche Lande. 183 — 183
Summe
C
8 C ö
21 1518651 39 151900
ö bs — 53866 08 — 7.05 2 — 924 255 256 566 — 65866 d69 569
862 — 860 15867 — 1684 651 661 460 460 iim — In
.
51
318 1 gs
39151900
51840
Ostpreußen. 849 Westyreußen 580 Brandenburg 708 om mern .. 924 1 265 Schlesten .. 966 Sachsen ... 909 Schleswig⸗ Holstein .. 961 Dannover . 1084 Westfalen .. 65 Hessen⸗Nassau 460 Rheinprovinz 117 Hohenjollern⸗ sche Lande 5
Summe
J 181111
*
1
9479 1 151840 21151861
l, 64 l, O5
Dazu Summe
Ueherhaupt in der Monarchie
161319 22161341 40 161381] 0, 0211, 07.
Der Marktverkebr mit Vieh auf den 40 bedeutendsten
Schlachtviehmärkten Deutschlands im III. Vierteßsz ahr 19038.
Nach den vom Kaiserlichen Statistischen Amte zum erslen Male für den Monat Juli d. J. und sodann für August und für September im „Reicha⸗ und Staatsanzeiger“ veröffentlichten Monatstabellen über den Marktverkehr mit Vieh auf den 40 bedeutendsten Schlachtoleh= märkten Deutschlands wurden diesen lebend jugeführt:
im Rinder Kälber Schafe 114736 128 474 105 488 131641 113 571 131 620 September 107 137 104772 104 881 433 627
zusammen 505 214 346 317 341 989 L285 195.
Da die Zahlen für die vorhergehenden Jahre zurzeit noch nicht
Schweine 405 654 455 874
vom FRaiferlichen Statistischen Amt veröffentlicht sind, ist eine Ver=
gleichung mit den Vorjabren, in der künftig der Hauptwert dieser
Statistik liegen wird, noch nicht möglich.
Zur Arbeiterbewegung. Zur Aussperrung der Spinnereiarbeiter Lancashires er=
Zusammenkunft der verschiedenen Arbeiterausschäffe in Man- chester am vorigen Sonnabend der Hartnäckigkeit der Kardierer juschreibt. Die Aussichten für eine Beilegung des Ausstandes gelten
jctzt als schlechter denn zuvor.
In Kairo sind, nach demselben Blatte, 700 Straßenbabn- angestellte in den Aus stand getreten, sie verlangen eine Aufbesserung ihrer Bezüge um vierzig Prozent.
Kunft und Wissenschaft.
Das Generalkonservatorium der Kunstdenkmäler nd Altertümer Bayerns, das bis ber mit der Direktion des avertschen Nationalmuseums verbunden war, wird vom 1. November .J. ab als selbständige, dem Staatsministerium des Innern für Kirchen und Schulangelegenheiten unmittelbar unterstellte Bebärde mit dem Sitz in München errichtet werden. Ihm soll die Pflege der geschichtlichen Denkmäler und als neue Aufgabe auch die der vor⸗ geschichtlichen Denkmäler obliegen. Diese Pflege wird die Erforschung und Erhaltung dieser Denkmäler umfassen und lasbesondere zum Gegen⸗ ftand haben; die Verzeichnung der Denkmäler, die Erstattung von Gut- achtzn bei Veräußerung, Belastung, Ausbesserung, Wederherstellung. Veränderung, Beseitigung oder Zerstörung der Denkmäler, die Ueber- wachung der Ausgrabungen und Funde sowie die Fürsorge für öffent- liche Museen und Sammlungen, die nicht unter staatlicher Verwaltung steben. Außerdem können dem Generalkonservatortum weitere ein⸗ schlägige Aufgaben zugewiesen werden. Es wind mit einem Vorstand sowie den erforderlichen Beamten besetzt. Einzelnen Beamten des Generalkonservatoriums kann der Amtesitz außerhalb Müncheng ange⸗= wiesen werden. Das Generalkon servatorium verkehrt unmittelbar mit den Stellen, Bebörden, Körperschaften und Privaten. Für die Zwecke der Denkmalpflege sind dem Generaltonservatorlum eine Kon- beigegeben. Jene soll in den dazu geeigneten Fällen für die Konseivierung von Denk mälern und Altertümern jeder Art sowohl den staatlichen wie gemeindlichen und Vereins museen zur Verfügung stehen. Die Restaurationsanstalt ist vor allem daju bestimmt, ganz besondert schwierig⸗ Wiederherstellunggarbelten augzufübren, die stãndiger Ueberwachung durch einen Beamten deg Generalkonservatoriums be- dürfen.
Die Arbeiten in beiden Anstalten erfolgen bis auf welteres unentgeltlich; jedoch ist in der Regel für die erwachsenen Barauslagen Ersaßz ju leisten. ;
Konservator des Bayerischen Nationalmuseums Dr. Georg Hager in München ist zum Vorstande des Generalkonservatoriums der Tunstdenkmäler und Altertümer Baverng mit dem Titel. General lonservator der Kunstdenkmäler und Altertümer Bayerns“ ernannt
worden.
Ein Landesverein zur Pflege beimagtlicher Natur. Kunst und Bauweise im Königreich Sachsen und im Deriegtum Sachsen⸗ Altenburg ist unter der Beieichnung Sächsischer Heimatschutz gegründet worden. Seine auf die vaterländische Wohlfahrt im kunstlerischen Sinne gerichteten Be- ftrebungen blicken in dem bisherigen Ausschusse zur Pfleg beimatlicher Natur, Kunst und Bauweise bereits auf eine langjährige, er folgreiche Tatig⸗