1908 / 277 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Nov 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Tragen seiner bisherigen Uniform, Schu ster (Lauban), Oberlt. der i. des Inf. Regt. von Courbière (2. Posen.) Nr. 189, v. Frideries⸗Steinm ann gen. v. Mellentin Ciegnitz, Oberlt. der Landw. Kav. 2. Aufgebots, Gr. V. Saurm a⸗ Jel tsch (Woblau), Ritim. der Res. des Leibkür. Regtg. Großer Kurfũrst (Schief) Nr. l, Faelligen (Orpeln), Hauptm. der Landw. Inf. 2. Aufgebots, letzteren iden mit der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform, Dicke, Hellmann Barmen), Voerste (II Dortmund), Oberlts. der Landw. Inf. 2. Aufgebots, p. Hellmann mit der Erlaubnis jum Tragen der Landw. Armee uniform, Grandhom me (Düsseldor, Lt. der Res. des 2. Bad. Feldart. Regts. Rr. 30, Hol ste (Elberfeld), Lt. der Landw. Inf. 2. Aufgebots, Alischer (Üachen), Danptm. der Res des Inf. Regts. Keitb (1. Oberschlef5 Nr. 2, mit der Erlaubnis jum Tragen seiner bisherigen Uniform, Franzen (Koblenz). Hauptm. der Landw. Inf. 2. Aufgebols, Schneider (. Trier), Hauptm. der Landw. Feldartellerie 2. Aufgebolz, diesem mit der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform, Simon (Kreumach), Oberlt. des Landw. Trains 2. Aufgebots, Gottschaldt (Riel, Hauptm. der Landw. Inf. J. Aufgebols, mit der Erlaubnis zum Tragen seiner bisberigen Uni. form, Bartels (Flenskurg), Oberlt. der Landw. Feldtart, 1. Auf- gebot, mit der Erlaubnis jum Tragen der Landwehr⸗ armecuniform, Livonius (Schleswig), Oberleutnant der Landw. Inf. 2. Aufgebots, Horenburg (1. Braunschweig), Rittm. des Tandw. Traing 2. Aufgebot, mit der Erlaubnis jum Tragen feiner bisherigen Üniform, Böning (Celle). Oberlt. der Landw. Inf. 2 Aufgebot, v. Reden (Celle). Et. der Landw. Inf. 1. Aufgebote, Jürgens (1 Oldenburg, Böhmcker I. Oldenburg), Lts. der Tandw. Inf. 2. Aufgebots, Sprung ( Cassel), Hauptm,. der Res. des Braunschweig. Inf. Regts. Nr. 82, v. Sch wertz ell (Marburg) Rittm. der Ref. des Drag. Regts. Freiberr von Manteuffel (Rhein.) Nr. 5, diesem mit der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform, Rebe (Weimar), Oberlt. der Landw. Inf. 2. Auf⸗ gebots, Schlotter (Gera), Lt. der Landw. Inf. 2. Aufgebots, Scherer (Lzrrach, Dinter (1. Mülhausen j. G.), Hauptleute der Landw. Inf. J. Aufgebots, beiden mit der Grlaubnis jum Tragen ibrer bisherigen Uniform, Stratz dei lang Kettner (Mosbach), Ltg. der Landw. Inf. 3. Aufgebots, Nürck (Hagenau), Oberlt. der Tandw. Inf. 2. Aufgebot, Rürck Metz, Ober lt. der Landw. Inf. J. Aufgebois, Peters (Thorn), Lt. des Landw. Trains 2. Aufgebots, Krücken (Limburg a. 2), Hauptmann der Landw. 89 2. Aufgebot, Schwab (Oberlabnstein). Oberlt. der Landw. Inf. 3. AÄufgebols, letzteren beiden mit der Erlaubnis zum Tragen der Tandw Armeeuniform, Pfeiffer (Worms), Lt. der Landw. Kav. J. Aufgebolz, Gevl (Mainz), Lt. der Landw. Feldart. 2. Aufgebote, p. Kemp is (Oberlahnstein), Hauptm. der Res. des West fäl. Jägerbats. r. f, mik der Erlaubnis jum Tragen der Landw. Armteuniform, Groß o (Oberlabnstein), v. Papen (Insterburg), Oberlts. der Landw. Jäger 2. Aufgebotg, ersterem mit der Erlaubnis zum Tragen der Armeeuniform, Dach (1 Bochum), Obeilt. der Landw. Pioniere 2. Aufgebots.

* Sanitätskorps. Im Beurlaubtenstande. Neues

enn 19. November. Dr. Hoffmann (. Altona), Dr. onner (Straßburg) Unterärjte der Res, ju Assist. Aeriten be, fördert. Dr. Doll (Karlgrube), Stahgarjt der Landw. a. D. zuletzt von der Landw. 1. Aufgebats (Karleruhe), als Stabtarzt mit seinem atent vom 1. Juli is85 P, Dr. Fuchg (Mülbeim a. d. Ruhr), berarzt der Res. a. D., zuletzt von der Res. (Mülbeim a. d. Ruhr), als Skerarzt mit seinem Patent vom 26. Auguft 1899 A, bei den Sanstätzoffizieren der Landw. 1. Aufgebots angestellt.

Der Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen ibrer bisherigen Uniform bewilligt: den Stabsäriten der Refs: Dr. Sattler (IL Bremen). Prof. Dr. Spieß (Frankfurt a. M.), Dr. Lem beck Magdeburg), Dr. Moe ser (Neisse), Prof. Dr. Klein (Straßburg); den ,. . 2. Aufgebotz: Dr. Haas (Mosbach), Dr. Rob er üũnster). —⸗

Der 66 bewilligt: dem Stabsarzt der Res.: Dr. Schütze (Königsberg); den Stabzärjten der Landw. . . Dr. wen⸗ tbal fr Braunschweig, Dr. Glit sch (Bruchlah, Dr. Allert (Königsberg; den DOberärsten der Reserve; Dr. Weithoener

II Bremen), Dr. Schmidt (1 Breslau), Dr. Balack (Guben), 9! Fffer (St. Johann); dem Oberarjt der Landw. 1. Aufgebots:

Dr. BIum II Berlin).

Königlich Bayerische Armee.

München, 18. November 1898. Im Namen Seiner Majestät des Königs. Seine Königliche Hobeit Prinz Luitvold, des Königr Bayvern Verweser, baben Sich inbaltlich Allerhöchster Entschließung vom 18. 8. M. bewogen gefunden, den Gen. der Inf. Frhrn. Reichlin v. Meldegg, kommandierenden General des IJ. Armegtorpę, in Genehmigung seines Abschieds zesuchs unter Belassung im Verhältnis la suite des In. Leibtegtz. und unter Verleihung des Großkreujes des Milniärverdienstordens mit der gesetzlichen Penston Allergnãdigst zur Die. ju stellen. Zugleich baben Allerhöchntdieselben ju verfügen gerubt, daß der genannie General in buldrollster Anerkennung der kangjäbrigen, mit Treue und Hingebung im Kriege und im Frieden geleiteten hervorragenden Dienste in den Ranglisten der Aktiven fort · gefũhrt werde. . .

Welter baben Seine Königliche Hoheit Sich Allerböchst bewogen gefunden, nachstehende Personalveränderungen Allergnädigst ju ver- fügen: bei den D siteren und Fähnrichen im aktiven Heere; am 8. . M. dem Lt. Gr. v. Tatten bach des 1. Ulan. Regtg. Kaiser Wübelm II., König von Preußen, vom 15. Nobember d. J. ab Ur⸗

laub ohne Gebalt auf ein Jahr ju bewilligen; am 18. d. M. mit J. geseßlichen Penfion jur Disp. zu sfiellen: die Gen. Majore

Langhäuser, Kommandeur der 5. Inf. Brig, und Rittmann,

Rom mandeur der 7. Inf. Brig, beide in Genehmigung ihrer Ab⸗ schiedzgefuche, die Oberstlte. Heyl beim Stabe des 1. Inf. Regts.

König und Gr. v. Montgelas bein Stabe des 2. Inf. 26 Fronprinj, leßtere beide mit der Erlaubnis jum Forttragen des

Lukinger, Komp. Chef im 16. Inf. Regt. GSroßherjog Ferdinand

von Toskana, und dem Premierbrigadier Debus in der Leibgarde

der Hartschiere, beiden mit der Erlauönis jum Forttragen der bie⸗

berigen Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen; den Abschied unter Fortgewährung der Pension zu bewilligen; den Majeren z. D. Rein sch, verwendet als Regieverwalter im Kriegs · ministerlum, und Hofmann, beiden mit der Erlaubnis zum Fort- tragen der biszberigen Uniform mit den für Verabsch edete vor⸗ geschrlebenen Abreichen; dag Ausscheiden aus dem Heere ju bewilligen: dem Oberlt. Schröümbgens des 1. Pion. Bats. behufs Uebertritts in Königl. Preuß. Militärdienste; zu entbeben: von der Stellung als Fommandeur dez Tan dw. Berirki Nürnberg den Obersten 1. D. BSerdenreich mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 9. Inf. Regtg. Wrede, von der Stellung als Kommandeur des Landw. Bezirks Aschaffenburg den Oberstlt. j. B. Erlen v. Germersheim mit der Grlaubnis jum Tragen der Uniform des 22. Inf. Regt, von der Stellung als Kommandeur des Landw. Benrks Ludwigs bafen den Sterstit. . D. Hueber mit der Felaubnis zum Tragen der Uniform dez Ingen. Torpz, von der Stellung als Kommandeur des Landw, Bein? Amberg den Oberstlt. . D. Hertlein mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 29. Inf. Regts. Prinz Rupprecht, fämtlich mit den bestimmunge mäßigen Abieichen, von der Stellung als Bats. Kommandeur die Majore Parst 6) und Burkhardt (6) des 12. Infanterieregimentt Prinz Arnulf, Emil Schultz ss) und Weißmiller (7) des 14. Inf. Regtg. Hartmann, sämiliche unter Beförderung ju Oberftltg., von der Stellung als Komp Chef die Hauptleut⸗ Lan des 10. Inf. Regts. Prinj Ludwig, Edenhofer und Prosinger des 11. Jaf. Regts. Hon der Tann; ju ernennen: jum Kommandierenden Gen. des If. Armeckorys den Gen. St. Gr. Ec brecht 9 Dürckheim⸗ Montmartin, Kommandenr der 4 Dio, unter Beförderung zum

ig⸗ herigen Üniferm mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen; den Ab⸗ schied mit der in m Pension ju bewilligen: dem Hauptm.

Militärbildungsanstalten, jum Chef des Generalstabes der Armee und r , der Militärbildungsanstalten den Gen. Major Ritter v. Toyfander, Kommandeur der 9. Inf. Brig., jum Kommandeur der 6. Inf. Brig. den Gen. Major Mever, Kommandanten der Festung Ingolstadt, jum Kommandeur der 9. Inf. Brig. den Gen. Major Prager, zum Kommandeur der . Inf. Brig. den Obersten Gr. v. Montgelas, Kommandeur des Inf. Leibregis, unter Be—⸗ förderung zum Gen. Major (I), zum Kommandanten der Festung Ingolstadt den Obersten Frhrn. Reichlin v. Mel degg, Kom- mandeur des 9. Inf. Rent. Wrede, jum Kommandeur des Inf. Leibregts. den Sberfllt. Frhrn. Harsdorf v Enderndorf (1) beim Stabe des J. Inf. Regis. Wrede, zum Kommandeur des 9. Inf. Regis. Wrede den Oberstlt. Lang (35 beim Stabe des 3. Inf. Regts. Prim Karl von Bayern, beide unter Beförderung zu Obersten, jum Kom⸗ mandeur deg Landw. Bezirks Nürnberg den Obersten 14. D. Karl v. Münster, zum Kommandeur des Landw. Benrks Aschaffenburg den Major j. D. Wörner, jum Kommandeur des Land w. Bezirks Ludwigg. bafen den Major z. D. Se ll mayr, zum Kommandeur des Landw. Benrks Amberg den Major j. D Leopold Rinecker, zu Bats. K6ommandeuren die Majore List, Adjutanten beim Generalkommando III. Armee korps, im 1. Inf. Regt. König, Graßmann beim Stabe des Inf. Leibregts. im 2. Inf. Regt. Kronprinz, Lindner beim Stabe des I3. Inf. Reats. Franz Josepb L, Kaiser von Desterreich und Apoffolischer König von Ungarn, im 5. Inf. Regt. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, Frhrn. Lochner v. Hüttenbach beim Stabe des 11. Inf. Regt. von der Tann und Schreiner beim Stabe des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold, beide im 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, Schleußner beim Stabe des 19. Inf. Regtgs. König Viktor Emanuel III. von Italien im 13. Inf. Regt. Franz Josepb L. Kaifer von Oesterreich und Apostolischer König von Ungarn, Heimeran beim Stabe des 14. Infanterieregiments Hart- mann und Pauschinger beim Stabe des 21. Inf, Regteé, beide im I4. Inf. Regt. Hartmann, zum Adjutanten beim Generalkommando II. Armeekorps den Mojor dinger, Adjutanten bei der 5. Div, jum Äbjutanten beim Generalkommando III. Armeekorps den Hauptm. Buchner, Komp. Chef im 8. Inf. Regt. Wrede, zum Adjutanten bei der 5. Did. den Hauptm. Maurer, Komp. Chef im Inf. Leib⸗ regt, zum Bezirkzosfizer beim Bezirkekommando Deggendorf den Häuptm. Mahler, Platzmajor in Germersbeim, unter Stellung zur Diep. mit der gesetzlichen Pension, jum Platzmajor in Germersheim den Bauptm. Frbrn. v. Se ken dorff⸗Ab er dar, Adjutanten beim Gou⸗ vernement der Feftung Irgelftgn ju Komp. Chefs die Hauptleute v. H5ß Lin, Adjutanten bei der 3. Inf. Brig, im Inf. Leibregt., Esel, Adjutanten bei der 12. Inf. Brig, im 9. Inf. Regt. Wrede, dann Lothar Schmidt des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold. kom mandtert zum Kriegsarchiv, Rinecker und Prager des 11. Inf. Regtg. von der Tann und Reuling des 16. Inf. Regts. Großberzog erdinand von Toskana, diese in ihren Truppenteilen, den Oberlt. ayd deg 10. Inf. Regts. Prin Ludwig in diesem Regt. unter Be⸗ förderung zum Hauptm. (), jum Adjutanten bei der 3. ö Brig. den Oberlt. Mössel des 6. Inf. . Kaiser Wilbelm, König von Preußen, Adjutanten beim ezirkskommando Hof, jum Adjutanten bel der 12. Inf. Brig. den Oberlt. Ernst Schmidt des 10. Inf. Regtg. Prinz Ludwig, zum Adjutanten beim Gouver⸗ nement der Festung Ingolfladt den Oberlt. Frhrn. v. Fal ken b au sen des J. Inf. Regis. König; zu versetzen: die Majore Reuter (9), Bats. Fommandeur im 2. Inf. Regt. Kronprinz jum Stabe dieses Regis, Wopperer (1), Bats. Kommandeur im 13. Inf. Regt. Franz Jofeyh J., Kaiser von Oesterreich und Apostolischer König don Ungarn, um Stabe des 3. Inf. Regts. Prin Karl von Bayern, Frhrn. v. Feilitzsch (2), Bats. Fommandeur im 5. uf Regt. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, jum Stabe des 8. Inf. Regts. Wrede, sämtliche unter Beförderung zu Oberstlts, Sch och, Bats. Kommanden im 1. Inf. Regt. König, und Stautner des 11. Inf. Regtg. von der Tann, beide zum Stabe ihrer Truppenteile, Frhrn. v. Leonrod, Adjutanten beim Seneral⸗ fommando II. Armeekorps, jum Stabe des 5. Chev. Regts. Grj⸗ herjog Albrecht von Desterreich, die Hauptleute v. Grundherr zu Altentban u. Wevherhaus des Jaf. Leibregtè., Brugger, Komp. Chef im 7. Inf. Regt. Prins Leopold, und Haufer des 14. Inf. Regtgs. Hartmann, sämiliche zum Stabe ihrer Truppenteile, Säm mer des 10. Inf. Regt. Prinz Lud⸗ wig zum Stabe des 13. Inf. Regts. Franz Joseph J., Kaiser von DOesterreich und Apostelischer König von Ungarn, Jung de; 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf jum Stabe des 18. Inf. Regte. König Viktor Gmanuek III. von Jialien, Zulius Braun des 9. Inf. Regts. Wrede zum Stabe des 21. Inf. Regtg., den Lt. Spindler des 38. Inf. Regts. Großberjog Ernst Ludwig von Hessen iu den Res. Dfffsieren dieses Regt, den Fähnr. der Res. Norbert Winkels; Herding in den Friedensstand des 3. Chev. Regtg. Herzog Karl Tbeodor unter Beförderung jum Lt., die Fähnriche WilUöbelm Schwarz vom 12. Feldart. um 2 Ulan. Regt. König. Viktor Sutfchenreuther vom 6. Feldart. Regt. zum 3. Chev. Regt. erjog Karl Theodor und Muljer vom 13. Jaf. Regt. Franz 8 J, Kaiser von Oesterreich und Apostolischer König von Ungarn, zum J. Fußart. Regt. vakant Bothmer; ju kommandleren: zum Keiegs⸗

beim Stabe des 5. Chev. Regtg. Erzherzog Albrecht von Oesterreich; 3 befordern. zum Obersten den Oberstlt. Hopf (2), Kommandeur

Sberlts. Frhrn. v. Imhof (, Adjutanten bei der 5. Inf. Brig. und Hir ah (3), Mdjutanten bei der 7. Inf. Brig., dann überjählig

Rittmann (2) des l Gr. v. Luxburg (8) des 1. Fel dart. Reats. Prini⸗Regent Luitpold,

zum Dberlt. den Lt. Lauterbach des Gisenbabnbatg., jum Premier

Schläger des 2. Trainbats. Königlich Sächsische Armee.

Zvildienst erteilt.

die Majore: Stein, Bats. Kommandeur im Fußart.

Gena. der Inf. (1), jum Kommandeur der 4. Div. den Gen. St. Fas- bender, Chef des Generalstabes der Armer und Inspekteur der

miniftersum den Major Ritter v. Mann Edlen v. Tiechler

des 12. Feldart. Regts., zu Oberstlts. die Majore Wilhelm Weber (5, Mitglied der Reichgravonkommission usw,, und Konrad Weber (6), Kommandeur des 3. Pion. Bats, ju Hauptleuten die

die Sberlig. Braun (I) dez 3. Inf. Regts. Prins Kurl von Bayern, ie, . . e 1

. . egts. 9 riedt uguf on achsen, 5 2 20. gaf Regts. Pein Rupprecht und

brigadier in der Leibgarde der Hartschiere den Sousbrigadier Her⸗ berger daselbst, zum Sousbrigadier in der Leibgarde der Hartschiere den Leibgardebartschier Rottler, zu Fähnrichen die Fahnenjunker, Unteroffisiere Wüstner des 20. Inf. Regtg. Prinz Ruphrecht, Pilz und Hagen deg 11. Inf. Regts. von der Tann und Fillisch des 5. Thev. Regtz. Erjherjog Albrecht von Oesterreich; zur Dienstleistung im Kriegsministerlum ju berufen; den Oberstlt. a D. Sämm er unter Stellung jur Dig; zu charakterisieren: als Oberst den Oberstlt. a. D. Gr. Fugger Blumenthal; Patente des Dienstgrades vom 18. d. M. zu verleiben: den Hauptleuten; Mũnsterer (10), Komp. Chef im 3. Pion. Bat.,, und Vogl () der Fortifikation Ingolstadt; zur Dis. ju stellen: den Oberstlt. a. D. Bös miller, Archivar des Militär Max Josepb⸗Ordens; zur Res. zu beurlauben: den Fähnr.

Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde—⸗ rungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 8. No- vember. Mergmann⸗Soest, Hauptm. a. D., zuletzt Komp. Chef im 9. Inf. Regt. Nr. 135, die Autsicht auf Anstellung im

15. November. Die Obersten: v. Carlowitz, Kommandeur des 1I. Inf. Regts. Nr. 139, unter Ernennung jum Kommandeur der 4. Inf. Brig. Nr. 48, v. Wil ucki, bisher Flügtladiutant Seiner Majestãt des Tönigs, Kommandeur der 3 Feldart. Brig. Nr. 32, und Trug v. Nidda, bie her Flägelarjutant Seiner Masestät des Königi, FTommandeur der 3. Kav. Brig. Nr. 3, ju Gen. Majoren be= fördert. Stark, Obersflt. beim Stabe des 9. Inf. Regtg. Nr. 133. unter Ernennung zum Kommandeur des 11. Inf. Reglg. Nr. 139, jum Obersten befördert. Frantz, Dberstlt. und Bats Komman⸗ deur im J. Jaf. Regt. Nr 133, zum Stabe dieses Rents. ,. z

egt.

Nr. 12, Ihle, Vorstand des Belleidungsamtes XIX. (2. &. S.)

Sch urig, aggregiert dem 2. Gren. Regt. Nr. 101, Kaiser Wilhelm, König von Preußen, unter Ernennung zum Batg. Kommandeur, in das 8. Inf. Regt. Nr. 133, Baum gärtel, Vorstand der Arbefter, ableil, als aggregiert in das 12. Inf. Regt. Nr. 177, versttzt Frhr. ,,, beim Stabe des 2. Jägerbats. Ni. 15 diesem Bat. aggregiert. .

Die . v. Witzleben, Komp. Chef beim Kadetten, korps, jum Stabe des 2. Jägerbats. Nr. 13, Harling hausen Komp. Cbef im 11. Inf. Regt. Nr. 139, jum Kadetten korpa, verfetzt, Huh le, Komp. Chef im 10. Inf. Regt. Nr. 134, zum Vor, stand der Arbeiterabteil, Schaefer im 10. Inf. Regt. Nr. 137, unter Belaffung in dem Kommando zur Dienstleistung bei der Attell. für Landesaufnahme bis 31. Januar 18098, jum Komp. Chef, ernannt.

Kollrepp, Oberlt. im 7. Inf Regt. König Georg Nr. 10k, unter Beförderung jum Hauptm., vorlärfig ohne Patent, und Er, nennung jum Komp. Chef, in das 11. Inf. Regt. Nr 139 versetzt. Die Lts.. Moering beim Kadettenkorps, v. Schweinitz in Schützen. (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, Beyer im 2. Huf. Regt. Nr. Id, zu Oberlts. befördert, v dem Hagen im 1. (gelb) Gren. Regt. Nr. 100, kommandiert zur Tienflleistung beim 3. Ulen. Regt. Rr. 21 Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, in dieset Regt. versetzt.

Den Majoren 3. D.: Agricola, Kommandeur des Landw. Bentks Zittau, v. Lin singen, Beiirksoffizier beim Landw. Benn Pirna, der Charakter als Oberstlt. verlieben. . Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 15. No— vember. Müller, Gen. Major und Kommandeur der 4. Inf. Brig. Rr 8, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pensson

leihung dez Charakters als Gen. Et. zur Digp. gestellt. Gottschalt (Artur), charakterlsi. Major J. D, unter Fortgewährung der geseß⸗ lichen Pension und mit der Erlaubnis jum ferneren Tragtn der Uniform des 1. Pion. Bats. Nr. 12 der Abschied bewilligt.

XIII. (stöniglich Württembergisches) k Offijiere, Fähnriche usn. Stuttgart, 19. November. Ein 81 ihres . erbalten: die Hauptleute und Komy. Chefs: v. 37 an. ö. Inf. Regt. Nr. 127, Fentz in

ren. Regt. Kön arl Nr. 123.

. Zu k befördert: die Oberltz.: Veil in Gren. Regt. König Karl Nr. 133, Engel art im 8. Inf. Regt. Rr. 126, Sroßherjog Friedrich ron Baden, Süskind im Inf. Regt. Raiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, Suß dorff im 106. Inf Regt. Nr. 180. . ; Hegelmaier, Oberlt. im 109. Inf. Regt. Nr. 180, erhält ein Patent seines Diensterades. Frhr. Capler v. Oedheim 9 Bautz, Rittm. und persönlicher Adjutant Seiner Königlichen Hoheit des Heriogs Ulrich bon Württemberg, als Eskadr., Chef in das Diaz, Regt. König Rr. 26 versetzt. Frhr. v. Saint An drs, QAberlt. in Ulan. Regt. König Wilhelm J. Nr. 20, zum persönlicher , Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs Ulrich von Württemberg er nannt, in welchem Verhältnis derselbe die bisherige Uniform st tragen hat. Klewitz. Oberlt. im Drag. gt. Königh Slga Rr. 25, erhält ein Patent selnes Dienstgradet v. Brandenstein, It. im Ulan. Regt. König Kal Nr. 18, um DOberlt., vorläufig ohne Patent, befördern. Heimerdinger, Oberstlt, a,. mit der Führung des 4 Feldatrt. Regis. Nr. 65, jum Kommandeur dieseg Regte. ernannt. Schlee, charakterif. Major und Battr. Chef im 2. Unterelsäßs. Feldart. . Rr. 67, jum Überjäbl. Major befördert und bebufg Verwendung b . Siabe des Feldart. Regis. von Holtzendoff (1. Rbein.) Ne d Sabermaas, Oberstlt., in der 2. Ingen. Insy., Ing. Sffijier vom Platz in Graudenz, behufs Ueberweisung zur 3. Ingen. Insp. und Verwendung als Inspekteur der 5. Festungsinsp, in dem Kommando nach Preußen belassen. Vifcher, Sberstlt. j. D, juletzt Major und Batz. Tomma nden im Inf. Regt. König Wilbelm J. Nr. 124, der Abschied mit seiner Pension und mn, ng, zum ferneren Trazen der Uniform deß ge= annten Regts. bewilligt. = Zu 5 mit ö vom 18. November 1906, befördert: die Fäbnriche: Fischinger, Heimerdinger, Kießling im Inf. Regt. Ralser Wilbelm, König von Preußen Nr. 130, Kopf, Otten—= bacher, Pantlen im Inf. Regt. Alt. Württemberg Nr. 121 Dederer im Füf. Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, Kön! von Ungarn Nr. 122, Leibfried im Gren. Regt. König Fa Nr. 123, Bübler, Klein im Inf. Regt. Kaiser Friedrich, Kön von Preußen Rr. I25. Keller, Kothmüller im 9. Inf. Regt. Nr. 157, Logan im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19, Schaefer

im 2. Feldart. Regt. Nr. 29 Prinz Regent Luitpold von Bayer Zu Fähnrichen befördert: Buxbaum, Unteroff. im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19, Schäfer, charakteris. Fähnr. im Pion. Bat.

13.

Nr. Raiserliche Schutztruppen.

Offiziere usn. Neues Palais, 19. November. Dr. F rief. Oberarjt in der Schutztruppe für Südwestafrika, in die Schu ßtruphe für Kamerun bersetzt. Dr. Fischer, Stahgarit, scheidet am 30. r, vember 1908 behufs Rücktrinig in Königl. Sächs. Nilitãrdienste n der Schutztruppe für Sürwestafrika auß. Lang held, Major binn Stabe der Schutztruppe für Kamerun, unter Erteilung der Erlaubrij jum Tragen seiner bisherigen Uniform, und Riecker, Lt. in de Schutztruppe für Südwestaftika, der Abschied mit der gesetzliche Pension bewilligt.

v. Kroghb, Hauptm. in der Schutztruppe für Kamerun, unn gleichzeitigem Uebertritt zum Stabe die ser Schutztruppe, und Zimmer mann, in derselben Schutztruppe, ju überzähl. Majorth befördert. ‚.

t Ferner befördert: Fischer, Oberlt. in der Schutztruppe r Deutsch Ostafrika, Fromm, Oberlt. in der Schutz rappe für Sinne afrika, ju Hauptleuten, v. Vethacke, v. Ra ven, Lis. in de Schutztruppe für Südwestafrika, zu Oberlts, Geisler, Oberarjt h der Schutztruppe für Kamerun, jum Stabsartt.

Berichtigung.

In den in der Ersten Beilage zur Nr. 275 des Reiche. * Stadctzanjeigers“ veröffentlichten Personalveränderungen in der Ln muß es auf Seite 2, Spalte 2 in der 4. Zeile von oben ken Prinz zu Stolberg ⸗Roßla, Lt. usw, ein Patent seines Diert grades vom 18. November 1906 verliehen.

Ne Sl deg . Zen tralblatts für das Zeutse Rei, ausgegeben im Reichzanmt deg Innern, vom 26. November bat folgen Inhalt: 1) Konsulatwesen; Entlassung; Grequaturerte i ing.. ] I Maß. und Gewichtswesen: Zalafsung eines System von Glettn in zaͤhlern zur Beglaubigung durch die Elektrischen Prüfaämter. —) J. sicherungswesen: Bezug von Unfall.. Invaliden. und Alter e franjöstschen Grenigebieten ) Marine und Schiffahrt: r ö dez dillten Nachtrag jur Amtlichen Liste der deutschen Seesch s. 1908. 51 Zoll. und Steuerwesen: Personalveränderungen bel Statlongkontrolleuren. 6) Polijeiwesen: Ausweisung von ** ländern aus dem Reichsgebiet.

Armeekorvß', Y Oberstltuts. befördert, Nottrott, aggregiert dem 5 Inf. Regt. Nr. 133, als aggregiert in das 18. Inf. Regt. Nr. 151,

und der Erlaubnis jum Tragen der Gen. Uniform, jowie unter Ver.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiget.

M 277.

Berlin, Dienstag, den 24. Novemher

1908.

Deutscher Reichstag. . Sitzung vom 23. November 1908, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der ersten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend Aende⸗ rungen im Finanzwesen, in Verbindung mit der Fort⸗ setzung der ersten Beratung der Entwürfe eines Ge⸗ setzes über den Zwischenhandel des Reichs mit

Branntwein, eines Tabakverbrauchsteuergesetzes,

eines Gesetzes wegen Aenderung des Brausteuergesetzes, eines Weinsteuergesetzes, eines Nachlaßsteuergesetzes, eines Gesetzes über das Erbrecht des Staates, eines Ge⸗ setzes wegen Aenderung des Erbschaftssteuergesetzes,

eines Elektrizitäts⸗ und Gassteuergesetzes und eines

Anzeigensteuergesetzes. Ueber den Anfang der Sitzung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden ;

mir zweifel haft; sicher aber ist dies ein Weg zu neuen Steuern. In Wahrheit fordert doch der Bundesrat die Acsgaben, und der Reichs tag, der die Bevölkerung vertritt, soll für die Mittel dafür sorgen. Der Finanzminister von Rheinbaben fordert eine Stärkung Der Position des Reichsschatzsckretärs. Die fordere ich auch; sie soll

sogar so stark sein, daß der Reichsschatzsektetãär auch gegen den

Willen des preußiscken Finanzministers etwas durchsetzen kann. Neben der Neuregelung der Beziehungen zwischen Reich und Einzelstaaten

werden als Ziele der Reform hingestellt die Beseitigung der Anleihe.

wirtschaft und die Herstellung des Gleichgewichts zwischen Ein nahmen und Ausgaben. Ganz einverstanden; es fragt sich nur, ob der ge⸗

wiesene Weg der richtige ist. Der Reichskanzler klagte für die be⸗

stehende Finanznot die Vergangenbeit an; wir haben es an Mah⸗

die Quelle des Vefizits, wie die sehr dankenswerten Materien, die unz die

schaftlich vom Uebel ist, mag zweifelhaft erscheinen; immerbin kommen

tatsächlich auf diesem Gebiete Uebertreibungen vor. „Aber wie soll man Monopol kommt. die Knechte loben, kommt doch das Aergernis von oben!“ Es ist ein Monopol schaffen will, muß das Erwerbsgebiet sich doch wenig⸗ oben eine Neigung zu Schaustellungen und äußerem Sepränge hervor⸗ getreten, die jeden Wohl meinenden mit Besorgnis erfüllt Wir haben der Fall. doch erlebt, daß man in der Bewilligung von Revpräsentationsausgaben

zu weit geht, und doch liegen auch jetzt wieder Vorschläge zu weiteren Für die Finanzmisere ist vor allem, wenn auch nicht allein, die Zoll⸗

der Löhne des Materials, des Naturalbedarfs, der Lebenshaltung und schließlich eine Erböhung der Beamtengehälter notwendig gemacht. Wenn wir uns über die Reichsfinanzreform unterhalten, müssen wir auch die finanziellen Folgen dieser Wirtschaftspolitik ernst ins Auge

fassen. Meine Freunde tragen für diese Lage nicht die Ver⸗ antwortung; anderseits erkennen wir alle die Notwendigkeit an, Besserung in den Reichsfi anjen zu schaffen, und sind jur Bei

Mitwirkung an unserem Teile bereit; und auch die Minder beit muß die Konsequenzen der Mehrheitsbeschlüss: ziehen, um

den Reichsgedanken ju stärken, für den wir cllejeit voll in die Hand zu nehmen, die in Betracht kommen, den Ankauf, den und ganz eingetreten sind. Damit ist aber nicht aus gesprochen, Verkauf,

daß wir in allen Stücken den Weg gehen werden, den die ver—⸗

unseren Grundsätzen beurteilen. Daß mit diesen Vorlagen eine neue Aera der Reichsfinanzen eingeleitet wird, kann die Mehrheit meiner Freunde nicht einsehen; sie glaubt, es wird damit alles beim alten bleiben. Von einem neuen Geist habe ich in den Vorlagen nicht viel spüren können. Die alten Bekannten Bier, Tabak und Wein, zum

Teil im neuen Gewande, marschieren auf; und das Neue, die Be⸗ steuerung von Licht und Inseraten, zeigt lediglich den alten Geist. ist keine unüberwindliche Schwierigkeit. Unserer Meinung nach überwiegen die Vorlagen, die nicht auf der Höhe stenerpolitischer Weisheit stehen. Zum Teil wird durch die ihrem Reservatrecht Vorlagen nicht Klarheit in das Verhältnis jwischen Reich und Einzel⸗ e staaten gebracht, sondern noch neue Uagklarheit geschaffen, so u. a. durch umlagen aufbringen den Ausgleichsfonds von 30 Millionen. Die Grundlage der Steuer zu stande kommen, wenn pläne ist die Behauptung, daß für die nächsten fünf Jahre ein Mehr weinsteuer bedarf von 500 Millionen jihrlich erforderlich ist. Da scheint der Schatzsekretär doch zu sehr mit dem großen Löffel geschöpft zu haben. Die natürliche Steigerung der Einnahmen ist zu gering angeschlagen; Folgen der en su r ; die Sätze für die Schuldentilgung sind so extrem hoch angenommen, kommt die ungünstige wirischaftliche Konjunktur und der Einfluß der daß Ladurch die Reform an sich erschwert wird; der Ausfall von Antialkoholbewegung.

35 Millionen für die Ermäßigung der Zuckersteuer ist viel zu hoch

gegriffen, da der Konsum in verhältnismäßig kurzer Zit ausgleichend P wirken wird. Ob es überbaupt in dieser Situation richtig ist, die Satz entschieden viel zu hoch sst. Zuckersteuer herabzusetzen, scheint uns noch gar nicht gesagt. bat auch für meine Freunde Bedeutung. Dann soll Ersatz für die Fahrkartensteuer und für die Er, die Steuer nicht tragen kann, so soll man doch überhaupt nicht das mäßigung des Ortsportos geschaffen werden. Der Abg. Dr. Spahn ; ( meinte neulich, die Fahrkartensteuer sei gar nicht so schlecht, bloß Wein, zweifellos das Getränk der wohlbabenden Volksschichten, ihre Form sei zu tadeln. Ja, warum haben denn die Herten vom darf, 6 dieser Form zugestimmt? Wir halten diese Steuer über, nicht aupt für verwerflich, sie muß aufgehoben werden. Weiter ist die Ein. Gestalt J rechnung der gestundeten Matrikularumlagen im Betrage von zuviele Mängel, Widersprüch' und Unklarheiten auf. 242 Millionen in das Defizit geradezu ein Beweis verblüffender Plus. nur auf die widerspruchsvolle Behandlung der Privatkeller. Aber man macht stets die Erfahrung, wenn die Regierung sich nicht zu in eine Vorlage Bundesrat. steuerpolitischen Weisheit des

macherei. Es soll damit erreicht werden, in vier Jahren die

242 Millionen zu tilgen, wozu 60 Millionen neuer Steuern in jedem

Jihre nötig sind; wenn sie getilgt sind, bleiben die 60 Millionen

näher zu bringen. Zu den meisten der neuen Steuerprojekte behalten

Daz wird nur möglich sein, wenn die Quellen der direkten Steuern

vom Reich ausgiebiger und leistungafähiger als bisher gemacht sind. Vas jetzige Steuersystem ist in der städtischen und Industriebeziike. werden, daß auch das Land entsprechend herangezogen wird. halten daran fest, daß die Einführung einer Reichspermögenssteuer durchaus gerecht und geboten ist. Ich erkenne an, daß es überaus ; Reich: eintommensteuer zu schaffen, nicht das ganze System der direkten Steuern in den Cinzelstaaten und auch in den Kommunen auf eine andere Grundlage gestellt ist. In bezug auf eine Reichs vermõgenssteuer dagegen, die nur in wenigen Einzelstaaten ausgebildet ist, könnte eine Verständigung jwischen dem Reich und den Bundesstaaten sehr wohl möglich sein. Ich kann dem preußischen Finanzminister nicht zugeben, daß es eine technische Unmöglichkeit sei, eine Reichs dermögenssteuer einzuführen. Bei der Erbschaftastener hat man das auch gesagt, und doch hat man hinterher sich mit den Einzel⸗ Preußen bringt die Vermögens . lillio⸗ Ich sehe mit Genugtuung, daß man wenigstens auf dicsem Gebiete auch bon anderer Seite der von uns vertretenen Auffassung entgegenkommen will, und ich hoffe, daß wir wenigstens in der jweiten Lesung zu einer Erbschaftssteuer gelangen. . ; . Der Abg. von Richthofen sagte, man müsse dem Volksempfinden bei

Alg. Dr. Wiem er (fr. Volkep) fortfahrend: Die Festsetzung dieser Frage Rechnung tragen. Ich hätte nur gewunscht, die Herren auf 5 Jahre soll der einzige Weg zur Sparsamkeit sein. Das scheint

Hauptsache eine Belastung der Es muß ein Ausgleich geschaffen

schwierig sein würde, eine

staaen darüber verständigt. steuer 45 Millionen ein.

von der konservativen Partei hätten Volksempfinden dem Volksempfinden durch die sein Erbe

der lachende Einrichtungen des Reichs t Nachlaßsteuer Wir glauben, daß diese Ver— unpraktisch und ungerecht

angemessene die Wehrsteuꝛr derbunden werden. bindung außerordentlich unlozisch, Es ist durchaus nicht richtig, daß derjenige, der nicht dient, dadurch Man kann umgekebrt sagen, daß der, der gedient hat, der Reserveosfizier geworden ist, in seinem Vorwättskommen in der Beamtenlausbahn unteistützt wird. nicht sagen, daß wir diese Wehrsteuer unbedingt ablehnen werden, - . ö aber wir meinen, wenn eine finanzielle Reform erreicht wird ohne nungen und Warnungen nicht fehlen lassen. Der Hauptteil der dieses Anhängsel der Wehrsteuer, Lebensarbeit von Eugen Richter war auf die Bekämpfung der Sorg, Projekt in den Papierkorb zu werfen. Das Branntweinmonopol losigkeit der Reichsfinanzpolitik gerichtet. Heute wird das auch von und die anderen Seiten anerkannt; zu seinen Lebzeiten hat es ihm an solcher Wir Anerkennung gefehlt. Die Ausgaben für die Sozialpolitik sind nicht Deutlichkeit dahin auzgesprochen, daß wir diese Steuern aus wobl⸗ nelle ifi wert erwogenen Gründen ablehnen mässen. Denkschrift zugänglich gemacht hat, unjweideutig ergeben. Aber manche Bülow und der preußische Finanzminister Freiherr von Rheinbaben Steigerung haben die Militär, und die Marineausgaben erfahren! Welche Unsummen haben die Kolonialausgaben verschlungen! Allein von neuem eingebracht bat, rechnet wohl selbst nicht wit der Unter. der südwestafrikanische Aufstand hat uns 470 Millionen gekostet. Der gesunde Srundsatz, Ausgaben nicht ohne Deckung durch Ein. nahmen zu bewilligen, wird sebr schwer durchzuführen sein; es bedarf jweifelbaft erscheinen. dazu jedenfalls einer starken Hand, die oft in der Vergangenheit ge feblt hat, wenn es sich um Neuforderungen für Militär und Marine handelte. Ich fürchte, es wird auch bier in Zukunft heißen: Un⸗ beirrt duich die Uebertreibungen der öffentlichen Kritik! wird die Stetigkeit der Ausgaben beibehalten werden. Wir sind ganz ein⸗ verstanden mit Vereinfachungen wegen der Geschäftsfübrung in der Reichsherwaltung, mit der Verminderung des Beamtenapparats; aber es, wenn man sie jetzt allmählich zur Hintertür hinauskomplimenttert, damit ist es nicht getan. Auch auf dem Gebiete der Militärverwaltung um f kann noch sehr viel gespart werden; der Kriegsminister muß wieder einzuführen. veran, weil er am meisten sparen kann. Ob jeder Luxus volkzwirt⸗

einen Vermögensvorteil erlangt.

so wäre es am besten, dieses

z unannehmbar an. Beratungen

Tabakbanderolensteuer sehen wir

(Der Reichskanzler Fürst von

stützung meiner Freunde, ob er die Mehrheit mit anderen Parteien gewinnen wird, will mir nach dem bisherigen Verlauf der Debatte Der Reichskanzler hat neulich ein Schillersches Gedicht zitiert. Vielleicht darf ich die Zeilen hinzufügen: „Und immer stiller wird's und immer verlass'ner auf dem rauhen Steg, kaum wirft noch einen schwachen Schimmer die Hoffnung auf den finstern Weg.! Wir haben unsererseits immer wieder die Aufzebung der Liebesgabe gefordert. Der Schatzsekretãr hat die Liebesgaben als nicht mehr zeitgemäß be⸗ sind niemals zeitgemäß gewesen und was

anderen Seite Wir steben der Schaffung von Monopolen ab. Es ist beute mehr aber als je unangebracht, daß der Staat dort, wo überhaupt noch etwas zu verdienen ist, mit einem Aber ganz abgesehen davon, wenn man schon

geneigt gegenüber.

stens für ein solches eignen, und das ist beim Branntwein nicht Die Bestimmungen der Vorlage sind so außerordentlich ausge klügelt, als wären

daß man nicht allein im Reichsschatzamt Eihöhungen vor! Repräsentiert wird bei uns heute schon viel zu viel. ausgearbeitet. Besonders hat man diesen Eindruck, wenn man die weit weniger geschickte Formulierung der anderen Vorlagen sieht. und Wirtschaftspolitik verantwortlich, sie hat eine Verteuerung Herren vom Spirituzring schrinen ein gewisses Jgteresse für diese Vor⸗ Man sagt, ein Staatsmonopol sei doch besser

lage gezeigt zu haben. ? Das ist kein durch.

als ein tatsächlich bestehendes Privatmonopol. Einem Privatmonopol kann man durch Aende⸗ tung der Branntweinsteuergesetzzebung begegnen. Staatsmonopol geschaffen hat, Staats monopol verbunden Tüchtigkeit

schlagendes Argument. n. Wenn man aber so bleiben die

die Feststellung der Preise sonst Notwendige. n Ich sehe schon den Geheimen Reichsschnapsrat kommen. bündeten Regierungen vorschlagen. Wir werden die Vorlagen nach soll das Reich diese Monopollasten auf sich nehmen, auf viel einfachere Weise 100 Millionen gewinnen kann? eine einheitliche Kapitalsteuer einführen mit angemessenen Sätzen und den Verbrauchsabgaben mit allen ihren Künfteleien ein Ende machen. Allerdings haben die süddeutschen Staaten ein Reservatrecht, insofern S 47 des geltenden Branntweinsteuergesetzes Kontingentierung von ihrer Zustimmung abhängig macht; aber das i Die süddeutschen Staaten müssen sich doch klar sein, daß sie, wenn sie durch Festhalten an nd aus dem Branntwein 100 Millionen mehr ju erzielen, diese Summe durch Matrikular⸗ Reichs finanzreform

die Beseitigung der

Reich hindern,

Es kann keine auf dem Gebiete geschaffen wird.

gründlich Wandel Das Braugewerbe

schwerer empfinden,

Zoller höhungen nicht überwunden;

Wenn der Abg. von Richthofen meinte, mit 100 Millionen sei die Grenze dessen vielleicht noch nicht erreicht, was man dem Bier abzapfen könne, so meinen wir umgekehrt, daß dieser Die Möglichkeit der Abwälzung Aber wenn das Gewerbe

Experiment unternehmen, ob es die Steuer abwälzen kann. und Branntwein

meinen Freunden nicht annehmbar. i Ich verweise

helfen weiß, l näheren Bestimmungen

neuer Steuern, für die man ja jedenfalls schon Verwendungszwecke, nicht so viel Verttauen . die wir noch nicht kennen, in petto bat. Schon bei diesen Bundesratg, daß wir ihm dies alles überlassen möchten. Etat werden wir auf Einschränkungen der Ausgaben zu dringen Hauptbedenken gegen die Weinsteuer ist, daß die Produktion nicht haben, um das Programm des Reichskamlers seiner Erfüllung eingeschränkt werden kann, wenn der Konsum zurückgeht. wird eine Steuer, die einen Konsumrückgang jur Folge haben könnte, wir uns unser abschileßendes Urteil noch vor. Unabweieliche Voraus- für den Weinbau, der sich in dieser Beziehung von allen anderen setzung für diese Zustimmung ist die ausreichende Heranziehung der wohl⸗ Produktionsgebieten unterscheidet, doppelt empfindlich. Unter diesem babenden und reichen Schichten der Bevölkerung zu den neuen Lasten. Gesichtspunkt werden wir uns die Vorlage in der Kommission an— Hinsichtlich des Tabaks als besteuerungsfähigen Genußmittels

kann ich mich auf unsere früheren Erklärungen bejiehen. Der vor r, . Banderolensteuer können wir nicht zustimmen. Die Aus⸗ ührungen des Staats sekretärs können uns nicht in unserer Ansicht beirren, daß die Banderolensteuer das schlechteste System ist. Wenn der Finanzminister Freiherr von Rheinbaben erklärt hat, daß System der amerikanischen Banderolensteuer sei bei uns nicht angebracht, so darf er sich logischeiweise doch auch nicht auf die guten Erfahrungen bezieben, die mit diesem System in Amerika gemacht sind. Auch der Hinweis auf Lie Zigarettenbanderolensteuer Aberzeugt uns nicht. Der Gebrauch der Zigarette liegt im Zuge der Zeit. Die Zigaretten. industrie ist ein ausgesprochenes Maschinengewerbe, wäbrend in der Zigarrenindustrie die Handarbeit vollkommen überwiegt. Eine Entwicklung in der Richtung des Großbetriebes würde für die Jigarren- und Tabak industrie außerordentlich verhängnisvoll sein. Wir haben alle ein Interesse daran, letztere als Mittelstandsgewerbe ju erbalten. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, in der Kommission eine andere Steuerferm vor- zuschlagen. Jede Form einer Tabakbesteuerung, die zu Buche schlägt, wird auf ernste Bedenken stoßen. Der Elektrisitäta⸗ und Gazsteuer setzen meine Freunde ein glattes Nein entgegen. Die Beleuchtungesteuer ist kein Produkt der inneren Erleuchtung, sie Räre besser in der Dunkelkammer des Reichsschatzamis geblieben. Das Reich soll ein Recht auf die Gewinnbeteiligung haben. Bei allen Verkehrs vorteilen. die ohne sein Zutun durch neue Erfindungen geschaffen werden? Fiskalische Begehrlichkeit ist doch keine aus— reichende Begiündung für neue Skeuervorlagen. Der Abg. Raab riet dem Staatssekretär sogar, im Patentamt gewissermaßen auf der Lauer zu liegen, ob nicht eine Erfindung gemacht wird, die er fůr ein Monopol verwenden kann. Ich weiß nicht, ob der Abg. Raab an eine neue Art von Manschettenknöpfen oder dergleichen denkt. Die Glektrizitätssteuer schädigt das Kleingewerbe, das mehr und mehr Motore in seinen Dienst stellt, um wettbewerbsfähig zu bleiben, es bringt der Landwirtschaft Schaden und nicht zuletzt den Kommunen Nachteil, die kostspielige Anlagen geschaffen haben. Am besten würfe man dies Scheusal kurjerhand in die Wolfaschlucht. Die elektrische Lichtreklame hat den Staatssekretär besonders geärgert. Er meint, sie bringt ein neues Moment der Unruhe in unser Straßenleben. Das ist Geschmacksscche. Wenn man aber alles be- steuern soll, was ein Moment der Unruhe in unser öffentliches Leben hineinträgt, so findet der Staatssekretär vielleicht noch eine

andere ergiebige Steuerquelle. Ich brauche nur an die Verhandlungen

der letzten Tage zu erinnern. Zu der Erklärung des Reichskanzlers werden wir Stellung nehmen, wenn unser Antrag auf Schaffung

. e eines Ministerverantwortlichkeitsgesetzes auf die Tageẽsordnurg kommt. erscheinen am Bundesratstisch) Der Schatzsekretär, der diese Projekte

Nur eins will ich schon jrtzt aussprechen. Wir können niemals Ord— nung in unsere Finanzen bringen, wenn wir nicht Einrichtungen schaffen, die unabhängig sind von dem Willen eines einzelnen und die Gewähr bieten, daß nicht durch plötzliche Handlungen und Kund⸗ gebungen die Einheitlichkeit der Politik gestört und Gefahren herauf— beschworen werden, die uns zu neuen Opfern zwingen. Die Volks. vertretung und nicht zuletzt der Liberalismuz, der uber Steuer- und Wirtschaftsfragen hinweg den Blick zu lenken hat auf den freibeit⸗ lichen Ausbau des Staalslezens, muß den Zusammenhang der Dinge

fest im Auge behalten, muß dahin wirken, daß nicht bloß Hunderte von Millionen nerer Steutrn dem Volke auferlegt werden, sondern

daß auch das Staatswesen ausgebaut wird nach den Forderungen der Zeit, daß diejenigen Einrichtungen geschaffen werden, die, um mit dem Reichskanzler zu sprechen, eines starken, friedlich vorwärts strebenden und großen Volkes würdig sind.

Abg. Zimmermann (d. Reformp.): Die Schädigung, die unserem Ansehen durch die Vorgänge der letzten Zeit zugefügt worden ist, würden wir nach unserer Meinung nur noch vermehren, wenn wir die Erledigung der Finanzreform mit außerhalb derselben liegenden Dingen verquicken wollten. Die Schichten, die zu den Grund

pfeilern des deutschen Staatswesens gehören, sind in der vorgelegten

Sammlung von Steuerprojekten nicht besonders gut weggekommen. In der Einführungsrede des Reichskanzlers hat mich das Loblied auf die Sxarsamkeit doch sehr überrascht. Gewisse Erscheinungen der neueren Zeit haben uns doch sehr daran erinnern müssen, daß Zeiten wie diejenigen nach dem Tode des alten Fritz wiederge kommen seien. Die Mahnung zur Rückkehr zur altpreußischen Sparsam⸗ keit unterschreibe ich persönlich gern, aber die notwendigen Konsequenzen habe ich in den Ausführungen vom Regierungstische

durchaus vermißt. Der Reichskanzler läßt sich gern als moderner an. Wensch einschätzen; ich stelle ihm den Typug des modernen Menschen, 1 ; Arbelte kraft unserer Herren Geheimräte bejweifle ich sehr, ob sie die richtigen Männer sind, auf diesem schwierigen Gebiet alle die Maßnahmen Daz ist der Weg, in dem der moderre Reichtum in der

Rockefeller, gegenüber, der in seinen Memoiren ausführt, vom Sparen ist noch niemand reich geworden; man müsse aus fremdem Gelde, aus den Schulden sich eigenes Geld zusammenzimmern.

Welt sich entwickelt, nicht mehr durch Sparsamkeit, sondern durch

Talent in Verbindung mit Skrur ellosigkeit. Unseren Groß⸗ kapitalismus scheint man durchaus als schutzbedürftig zu betrachten; man geht ihm bei den neuen Vorlagen nicht zu Leibe, sondern

packt immer mehr auf auf den geduldigen Erwerbs. und Mittelstand. Auch in der heutigen Zeit noch entziehen sich Millionäre der Steuer⸗ pflicht. Wenn der Kanzler auf Frankreich hinwies und uns den französischen Rentner empfahl, so hat er nicht mit erwähnt, daß , . Luxussteuern für Kapitalisten bat, die wir nicht besitzen, er at aber vor allem nicht erwäbnt, daß die Grundlage des franzoͤsischen

Reichtums das Zwelkindersystem ist, ein Spstem, das wir nicht nach⸗ ahmen können und werden, weil wir dadurch die Grundsäulen unserer Wehrhaftigkeit erschüttern würden. Gewiß könnte noch viel ge⸗ spart werden, so namentlich bei den zahlreichen unnötigen Versetzungen von Beamten, wo man von einem Interesse des Dienstes nichts mehr entdecken kann; eine andere Einzelbeit wäcen die Pferdergtionen, die in viel höherem Maße gewährt werden, als die Empfänger Pferde halten; die Summe dieser Einzelheiten ergäbe eine ganz ansehnliche Ersparnis. Nun bat Professor Lamprecht ⸗Leipzig vorgeschlagen, man solle um des guten Eindrucks nach außen willen die Steuerreform en bloc annehmen. Das gebt nicht an; der Reichstag darf sich seincs Rechte nicht be⸗ geben. Eben sowenig akzeptierte ich das Verlangen, die Reform nur gegen die Gewährung anderer politischer Rechte zu bewilligen. Gegen

die vorgeschlagene Reform erhebe ich aber den Vorwurf,. daß sie

nicht mittelstandsfreundlich ist, daß sie vielmehr für den Mittelstand eine Gefahr bildet, daß sie die Zertrümmerung einer großen Zahl kleiner und mittlerer Existenzen durch die Tabak⸗ und Brau⸗ steuererhöhung bedeuten wird. Wir können weitere indirekte Steuern nur bewilligen, wenn gleichzeitig die starke Heranziehung der leistungsfähigen Schultern durch direkte Steuern erfolgt, wenn das Großkapital gründlich herangezogen wird. Am Regierungstische aber scheint man eine solche Heranziehung zu scheuen wie das Feuer. Auch von der Verstaatlichung der Reichsbank will man nichts wissen, von einer höberen Börsensteuer hören wir nicht das mindeste. Eine angemessene Steuer auf Kursgewinn wäre durchaus am Platze; ich erinnere nur an die Geschichte mit der Hibernia. Viele Wege fübren nach Rom, nämlich zu einer entsprechenden Heranziehung des Kapitals. Ob durch die Nachlaßsteuer der Weg gewiesen ist, das Kapital zu treffen, muß ich dahingestellt sein lassen; in der Praxis wird die Wirkung eine andere sein, besonders wenn die Steuer schon bei 29) 000 S Wert eintreten soll. Zum mindesten wird man die Summe, wo die Steuer einsetzt, heraufsetzen müssen. Anderseits könnte die Proagression schärfer gefaßt und höher geführt werden; warum soll sie mit 3 oo schon bei einer