an tũmer oder dhe an sichtbarer Stelle mit elner Nummer versehen
ammer sodann die z 11—2 der Eventualvorlage 2 1 1 angenommen hatte, erfolgte . Annahme des gesamten Eventualgesetzentwurfs in namentlicher Abstinmung mit 40 gegen 37 Stimmen. Die sozialdemokratischen und freisinnigen Anträge auf Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts heziehungsweise auf Wiedereinführung des Wahlrechts von 1868 wurden gegen 5 Stimmen abgelehnt. Die zum Wahl⸗ gesetz vorliegenden Petitionen beschloß die Kammer auf sich beruhen zu lassen. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen.
Württemberg.
Die Kammern sind auf Donnerstag, den 10. Dezember, einberufen. Samburg.
Das Staatsbudget für 1909 weist, „W. T. B.“ zu⸗ folge, bei einer Gesamtausgabe von 140 610 038 6 und einer Gesamteinnahme von 133 776 230 6 einen Fehlbetrag von 6 833 80s S6 auf. Der Senat will jedoch trotzdem keinen höheren Steuersatz als im . 1908 beantragen. Von Ueberschüssen früherer Jahre steht noch ein Restbetrag von 1618000 S zur Verfügung.
Deutsche Kolonien.
Durch eine Verfügung des Staatssekretärs des . vom 5. November d. J. ist dem iskus des Inselgebiets der Karolinen, Palau, — und Marschall-Inseln, vorbehaltlich wohl⸗ erworbener Rechte Dritter, die Sonderberechtigung zum ausschließlichen Schürfen und Bergbau auf die in S1, Lund L der Kaiserlichen Bergverordnung vom 27. ir 1906 bezeichneten Mineralien für das genannte Inselgebiet erteilt worden.
Der Kaiserliche Gouverneur von Samoa hat unterm 17. September d. J. eine am 1. Oktober in Kraft getretene Verordnung, betreffend die Erhebung einer Wagen⸗ und Fahrrädst euer, erlassen, die folgendes bestimmt: § 1. Für jeden Wagen, soweit er nicht zur Fortbewegung ledig; lich durch wr chr bestimmt ist, sowie für jedes Fabrrad im Schutzgebiet Samoa hat der Eigentümer oder Besitzer tine Steuer zu entrichten, die jährlich beträgt: für jeden vierrädrigen Wagen 20 , für jeden zwelrädrigen Wagen 10 M, für jedes Fahrrad 85 S6. — 2. Die Veranlagung der Steuer erfolgt für die zweite Hälfte des 6 1958 nach dem Stande am 1. Oktober, füc jedes weitere Rechnungsahr nach dem Stande am 1. April, Falls ein Wagen oder Fahrrad nach diesem Zeitpunkt steuerpflichtig wird oder aus der Steuerpflicht ausscheidet, erfolgen Zu und Abgangs⸗ stellung der Steuer von dem Beginne des auf den Eintritt oder das Erlöschen der Steuerpflicht folgenden Kalendervierteljahrs ab. — § 3. Zum Zwecke der ersten Veranlagung sind sämtliche Wagen und Fahrräder nach dem Stande am 1. Oktober 1908 bei dem Gouvernement anjumelden, und jwar bis zum 1. November 19608. Verpflichtet zur Anmeldung sind die Besitzer. — 54. Das Ergebnis jeder Veranlagung ist dem Zablungspflichtigen bekannt zu machen. Binnen vier . nach erfolgter Bekanntmachung ist die veranlagte Steuer zu entrichten. Im Falle eines spãteren Abgangs wird die überhobene Steuer auf Antrag nach Maßgabe des § 2 zurüskerstattet. — 5§5. Der Steuer unterliegen nicht: a. Feldbahnwagen, b. Wasser · und Pflanzungswagen, die nur jum Betriebe innerhalb der eigenen Pflanzung verwendet werden, e. die dem Landesfiskus von Samog gehörigen Wagen und Fahrräder, d. die Wagen und Fahrräder, die gewerbs mäßlg im Schutzgebiet hergestellt oder in dieses eingeführt werden, irn, sie sich nicht in Ben g befinden. Die Abgabe eines solchen * Fele Stütz ist beim Gouvernement binnen einer Woche anzu—⸗ 6. Jeder steuerpflichtige Lastwagen muß vom Eigen⸗
die von dem Gouvernement gegen Erstattung der Selbst⸗ . gel fer wird und dauernd zu führen ist. Das gleiche gilt für die steuerpflichtigen Fahrräder. — 5 7. Wer die in den 853 und 54 vorgeschriebenen Anmeldungen unterläßt oder der Vorschrift des § 6 juwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu 150 6 bestraft, an deren Stelle im Nichtbeitreibungsfalle Haft bis zu sechs Wochen tritt. Die fällige Steuer ist außerdem zu jahlen.
Nach einem Bericht des Gouverneurs von Samoa hat die von den Eingeborenen erhobene Kopfsteuer im laufenden Jahre, in dem die Taulealea zum ersten Male 10 416 pro Kopf zu zahlen hatten, einen Gesamtertrag von rund W bos S6 (gegenüber 92 875 S6 im Vorjahre) erbracht. Die Erhebung ging glatt von statten.
Desterreich⸗Ungarn.
as Regierungsjubiläum des Kaisers Franz
Jos ö vir 22 in allen Teilen der Monarchie und auch im Auslande durch Festgottesdienste und patriotische Ver⸗ anstaltungen gefeiert. In der Haupt⸗ und Residenzstadt fanden glänzende Hoffestlichkeiten statt. Der Kaiser, dem auf der Fahrt zur Hofburg begeisterte Huldigungen dargebracht wurden, wohnte, W. T. B.“ zufolge, mit den Mitgliedern des Kaiser⸗ lichen Hauses dem Hochamte in der, Pfarrkirche der Hof⸗ burg bei. Daran schloß sich die Huldigung der Faiserlichen amilie in der Hofburg. Der Erhhzrzan Franz Fer⸗ . richtete eine Ansprache an den Kaiser, auf die dieser dankend erwiderte. Sodann nahm der Kaiser die Glückwünsche des Hofstaates unter Führung des Ministers des Kaiserlichen und Königlichen Hauses und des Aeußern 2 von Aehrenthal K Im Stefans⸗ dome veranstaltete der Hofstaat einen Festgottesdienst, dem der hohe Adel, die gemeinsamen Minister, die österreichischen Minister, der ungarische Minister des Innern Graf Andrassy als Vertreter der ungarischen Regierung, die Generalität und die Spitzen der Zivilbehörden beiwohnten. Auch das Militär beging den gestrigen Tag durch Festgottesdienste, zu denen die Garnison mit klingendem Spiel ausrückte; desgleichen fanden für die gesamte Schuljugend Gottesdienste und Festakte statt. Nachmittags empfing der Kaiser den Reichskriege⸗ minister Schönaich, den österreichischen Landes verteidigungs— minister von Georgi, den Staatssekretär von Bolgär als Ver⸗ treter des erkrankten Honvedministers und den Chef der Marine⸗ sektion Grafen Montecuccoli in Audienz. Der n , ,
Schönaich überreichte namens der gesamten ehrmacht mier einer Ansprache ein Erinnerungszeichen an das Jubiläum. Der Kaiser dankte und betonte in seiner Er⸗
widerung, daß in den schweren Sorgen, die ihn bedrückten, der Blick auf die Wehrmacht für ihn ein Lichtblick sei Um 417 Uhr fand ein Familiendiner statt, an dem alle in Wien weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen teilnahmen.
estern die Verhängung des Standrechts notwendig ieh. 3 u durch Bekanntmachung der Polizei⸗ direktion alle Ansammlungen auf den Straßen untersagt, die Schließung der Haupttore von 8 Uhr Abends an verfügt und jedes öffentliche Tragen von Vereins⸗ und sonstigen Abzeichen erboten worden. . . ö Gestern vormittag hatten wieder größere Ansammlungen und Aussch 3 , über die folgende en des „W. T. B.“ vorliegen:
. . Dejember. Heute sammelte sich in den ersten Vor⸗ mittagsstunden wieder eine große Menschenmenge, zumeist junge Leute und augenscheinlich zu , neigende Elemente, auf dem Graben an. Alt dann die Couleurstudenten aus dem Raflno heraus traten und ihren Bummel beginnen wollten, entstand ein furchtbarer Tumult. Da die Studenten von der Veranstaltung des Bummel nicht abstehen wollten und die Gefahr heftiger Zusammenstöße drohte, wurde zur Räumung des Grabens geschritten. Nach der Räumung wurde der Graben abgesperrt und erst nach 11 Uhr wieder freigegeben. rag, 2. Dezember. Gegen 113 Uhr Vormittags wurde eine jwei Mah starke e heiler he zu Pferde von einem etwa 150 Köpfe starken Trupp gun er Burschen in der am Riegerplatz vorbel⸗ führenden Straße mit Steinen beworfen. Die Wache jagte die Burschen auseinander, die über Zükow flohen. Die dorthin entsandte Polizel fand die Burschen nicht mehr. Um 123 Uhr kam es in dem Bezirk Königliche Weinberge zu einem heftigen JZusammenstoß zwischen Polizeibeamten und Gxjedenten, bei dem viele Personen verletzt wurden.
Wie die „Neue Freie Presse“ meldet, ist die Feier der Grundsteinlegung für die deutsche Universität abgesagk worden.
Auch in Brünn kam es gestern abend zu Kundgebungen
d Reibungen zwischen Deutschen und Tschechen, sodaß Hg itar zur Meder tellung der Ruhe herangezogen werden
mußte. Frankreich.
Nach einer Meldung des W. T. B.“ haben Frankreich und wen,, einen Handelsvertrag abgeschlossen. Frankreich erhält gegen Weitergewährung seiner ,, wertvolle Vergünstigungen hinsichtlich der Einfuhr französi cher Weine nach Schweden. ** * 2 — Auf deim in Paris tagenden Seemannskongreß wurde, obiger Quelle zufolge, gestern beschlossen, sich als „Confédération Nationale des Syndicats Maritimes“ zu organisieren, um die Interessen der Syndikate zu vertreten und sich mit allen Fragen, die sich auf die Handelsmarine und ihre schnelle Entwicklung beziehen, zu beschäftigen.
Nußsland.
Die Reichsd uma verhandelte in ihrer gestrigen Sitzung über die Bewilligung von vier Millionen Rubel zur Unter⸗ stützung der Kirchengemeindeschulen und von sechs Millionen Rubel zur Förderung der allgemeinen Elementarbildung. Ferner wurde über die Einführung der Sel bstverwaltung in Sibirien beraten. Die Duma erkannte, nach Meldungen des W. T. B.“, diese Gesetzentwürfe als ae ene, und beschloß, sie den entsprechenden
missionen zu ü en. t, fen Abend g der Duma beantwortete der Gehilfe des Ministers des 3 a eine Interpellation über die poli⸗ tifche Polizei in Wilna; e seinerzeit beschuldigt wurde, zum Zweck der Aufreizung Waffen und aufrührerische Schriften eingeschmuggelt zu haben. Die Duma nahm schließlich eine , n, zur Tagesordnung an, die die Reorgani⸗ sation der politischen Polizei als wünschenswert bezeichnet, im übrigen aber die Zufriedenheit des Hauses mit den abgegebenen Erklärungen ausspricht.
Italien.
Die Deputierten kam mer setzte in der gestrigen Sitzung die Diskussion über den Antrag Fusinato, die Kammer möge der auswärtigen Politik des Kabinetts ihre Billigung aus⸗
rechen, fort. ö. . ke Bericht des. W. T. B.“ gab der Abg. Galli der Meinung Ausdruck daß internationale polltische Verträge nicht un—⸗ verletzlich seien. Er sprach dann über die Nachteile, die der Berliner Vertrag für Italien in Gefolge gehabt habe. Die kürzlich erfolgte Verletzung dieses Vertrages habe den bisherigen Stand der Dinge ge⸗ ändert. Der Redner billigte weiter die Unabhängigkeits⸗ erklärung Bulgariens, betonte, daß die Gefahr eines Vor⸗ stoßeg Desterreich Ungarns nach Saloniki ausgeschaltet sei, und empfahl, die Annexion Kretas durch Griechenland zu be⸗ günstigen. Er forderte dle Kammer auf, die Reglerung zu unterssützen, erklärte dann, die von DOesterreich⸗Ungarn für die Annexion von Bognien und der. Herjegowina angebotenen Kom-. pensationen seien wertlos und beschäftigte sich weiter des längeren mit dem Dreibund. Er bezeichnete es als Pflicht Jtaltens, in dem Bunde zu verbleiben, bis der Vertrag abgelaufen sei. Später könne man ihn unter neuen Bedingungen erneuern oder sich Rußland, Frankreich und England nähern. Einstweilen müsfse man dafür sorgen, die Grenje und die Armee zu stärken. damit Italien Herr seines Geschickes sei. Der Abg. Ba cel li sprach sich für die Politik Tittonis aus und erklärte die gegenwärtige Lage Italiens für besser, als sie es nach dem Berliner Kongreß gewesen Die Politit Italiens müsse die Interessen des Landes schätzen und sie gleichzeitig mit dem obersten Interesse des Friedens in Einklang bringen. Der Abg. Son nino führte aus, er habe in der Vergangenheit die Politik Tittonis bei verschiedenen Gelegenheiten unterstützt und zwar auf der Grundlage der Erklärungen Tittonis üher die guten Bejiehungen Italiens ju den übrigen Mächten und über das voll—⸗ kommene Ginvernehmen mit Desterreich Ungarn über die Balkanfrage, das den Frieden des Landes in Ehren zu sichern schien. Auf die Unterredungen auf dem Semmering und in Desio sei indessen die überraschende Ankündigung des Baues der Eisenbahn Uvac— Mitrowitza efolgt und auf die Unterredung in Saliburg die überraschende und eie sln n Meldung von der Annexion Bosnieng und der Herjegowina, die die Bestimmungen det Berliner Vertrages offen und unzweideutig berletze. Sonnino erklärte ferner, daß die von Desterreich⸗Ungarn infolge der Annexion gegebenen Kompensationen, vom italienischen Standpunkt aus betrachtet, nur scheinbare seien. Ferner sagte er, daß die von Tittoni in seiner Rede in Carate versuchte Abschwächung der Bedeutung der Annexion und seine Versicherung, die Greignisse hätten ihn als Minister des Aeußern nicht unvor⸗ bereitet getroffen, ein schwerer Irrtum gewesen wären, dessen Folgen sich 3 auf der nächsten internationalen Konferenz, falls dlese stattfinden sollte, fühlbar machen wärden. Gs sei ein Irrtum gewesen, der bei dem Minister eine falsche Abschätzung nicht allein der äußeren, sondern auch der inneren Lage offenbart habe. Es wäre viel einfacher und richtiger gewesen, bel dieser 28 Zurũck⸗ haltung zu bewahren, abluwarten, welche Auffgssung im allgemeinen die 1 — Signatarmächte des Berliner 4 zeigen würden, und sich des im 56. 1871 auf der Londoner Konferenz einstimmig festgesetzten Grundsatzes des Völkerrechts zu erinrern, daß Ver⸗ träge ohne Zustimmung aller unterzeichneten Parteien nicht ge⸗ ändert werden können. Sonnino fragte darauf, wo denn gegen⸗
ei, da ja Tiltoni am 6. Oktober erklärt habe, in der Annexion nur 63 , ,. des schon vorher bestehenden, tatsächlichen Zu⸗ standes ju erblicken, während JIswoltkv energischer darauf be— standen habe, die Annexionsfrage vor eine Konferenz ju bringen, und jede vorläufige Erklärung, durch die das fait accompli an⸗ erkannt werde, verwelgert habe. Der Redner gab dann seiner lebhaften Sympathie für das liberale Regiment in der Türkel Ausdruck, dessen Erstarkung er wünsche, und empfahl militä—⸗ rische Vorbereitung, erklärte aber, keineswegs an einen Krieg mit Oesterreich Ungarn zu denken. Er trat weiter für eine direkte und aufrichtige Verständigung jwischen Italien und Oesterreich Ungarn ein und erklärte, er sei überzeugter Parteigänger des Dreibundes und be trachte ihn als Element des europätschen Friedens und der Sicherheit für Italien. Als aufrichtiger Freund des Dreibundes möchte er jede Wahrscheinlichkeit ernster Meinunggverschiedenheiten in dem . der Verbündeten entfernt sehen. Er wisse nicht, ob die Konferenz justande kommen werde oder nicht. s sei ihm aber glelch— ültig, da die Handlunggfreiheit Italiens durch die Wede in arate beeinträchtigt sei. Das ganze Kabinett sei für die befolgte Politik verantwortlich. Er , nicht, daß der Augenblick zu einer Abstimmung über die auswärtige Politik günstig, sei. Da die Regierung es aber wünsche, erkläre er, sich vollständig von den Oppositionellen zu trennen, die die auswärtige Politik verurteilen, ihre Richtung ändern und eine tolle Agitation gegen Oesterreich Ungarn betreiben wollen. Trotzdem er jedoch anerkannter Anhänger des ec wärtigen Bündnissystems sei, werde er gegen den Antrag Fusinato stimmen, . als Protest gegen die Haltung Tittonis ia der etzten Zeit. ö vẽ Abg. De Marinis erklärte, man habe bei der gegenwärtigen Debatte . Hauptpunkte, die die Grundlage der Haltung Desterreich⸗ Ungarng in der hosnischen Frage gewesen, zu wenig beachtet. Erstenz habe Oesterreich⸗Ungarn seit dem Berliner Vertrage Bosnien juridisch und politisch als Teil des Relchs betrachtet. Zweitens habe Oester⸗ reich ⸗ Ungarn in seiner bosnischen Politik., niemals zugegeben, daß über eine eventuelle Annexion jemals vermittels terri⸗ torialer Entschädigungen mit Italien verhandelt werden könnte. Der frũhere r gn, des Aeußern Robllant erklärte, daß er vor der Erneuerung des Dreibundes 1887 versucht habe, Oesterreich Ungarn die Bedingung zu stellen, daß eg im Falle einer Annexion Bosntens Itallen Gebietsabtretungen bewillige. Der Minister sei aber mit seiner Forderung nicht durchgedrungen. Einige Abänderungen in diesem Sinne . damals in den Vertrag aufgenommen worden, Desterrelch habe aber verlangt, daß man nicht vom Tren— tino als Kompensationgobiekt für die Annexion Bosnien spreche. Er sei der einung, daß man bei der Be— urteilung der Politik Italiens dieses unerschütterliche Pro. ramm DOesterreich⸗Ungarns berücksichtigen müsse. De Marini , „Seien wir auch weiterhin ein Element des Frieden in Europa und bleiben wir dem Dreibunde und den Mitiel meer. abkommen treu, die unsere Beziehungen zu den übrigen Mächten vor⸗ trefflich gestalten. Unsere Abmachungen mit Rußland werden diese Politik befestigen.“
Darauf wurde die Weiterberatung auf heute vertagt.
Belgien.
In der gestrigen Sitzung der Deputierten kammer gab ö. Mr ffn! Schollgert über die Militärfrage auf die Anfrage des Abg. Woestes, ob das Kabinett zu dem Kriegsminister erh, iche eine Erklärung ab, die, T. B.“ zufolge, besagt: . Der kan le fr 36 seinen Kollegen Kenntnis der Mit- tellungen gegeben, die er der Kammer zu machen gedachte. Helebaut babe fekt sein Wort gehalten, indem er der Kammer dle Er⸗ fahrungen mitteilte, die die Regierung mit dem Ersatzmännersystem . babe. Er habe i eine . entschlossen, aber . Gesetzentwurf vorge sodaß also das Hin isterium auch ju einem sol e Stellung zu nehmen Der Minister präsident sagte, daß er nur am
Ruder bleiben könne, wenn er sich auf eine Majorltät der Rechten stützen dürfe. Alle Generale hielten daß
ĩ m für nützlich, nur sei die verlangte Zahl der Volontäre e r wr . aber verfüge Belglen fe 180 000 Mann im Kriegsfalle, denen 44 000 Mann Bürgergarde gegebenenfalls Hilfe leisten könnten. ͤ Nach Erklärungen des liberalen Deputierten Hymanns wurde die Debatte vertagt.
Türkei.
Der italienische Botschafter in Konstantinopel hat, nach einer Meldung des „K. K. Telegraphen⸗Korresponden)⸗ bureaus“, bei der Pforte Schritte wegen Aufhebung des Boykotts auf österreichische Waren getan.
— Türkischen Blättern zufolge ist die Eröffnung des Parlaments für den 14. d. M. festgesetzt.
Amerika.
Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus Port au Prince haben die Revolutionäre die Regierung gestürzt, sich ohne Kampf in den Besitz der Stadt gesetzt und eine pro⸗ visorische Regierung ernannt. Zum Präͤsidenten wurde der General Legitime erwählt. Der . Nord Alexis hat sich an Bord des französischen Kreuzers ‚Dugay⸗Tronin geflüchtet.
Asten.
Ein abermaliges, durch Maueranschlag bekannt gegebenes Manifest des Schahs über die , , des Medschlis hat, nach einer Meldung der „St. Petere—= burger Telegraphenagentur“, den russischen und den englischen Gesandten in Teheran veranlaßt, neuer—⸗ dings bei der persischen rm, zu protestieren. Daraufhin haben die beiden Gesandten die amt— liche Erklärung erhalten, daß das Anschlagen der Proklamation nicht mit Genehmigung des Schahs erfolgt sei. Dieser habe den Gouverneur von Teheran zur Verantwortung . und ihm befohlen, die schuldigen Unterbeamten zu
estrafen.
9 Täbris haben gestern Neuwahlen zum dortigen Endschumen stattgefunden. Gewählt sind sechs Kaufleute und vier Geistliche. —
— Die Krönung des Kaisers von Ching hat „W. T. B.“ zufolge, gestern unter großem Zeremoniell stat⸗⸗ gefunden.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstagt befindet sich in der Ersten Beilage.
— Der Reichstag setzte in seiner heutigen 175) Sitzung, welcher der Staatssekretär des Innern H. von? . mann Hollweg und der Staatssekretaͤr des Reichsjustizam Dr. Nieberding beiwohnten, die Diskussion über die ö. Zentrum, den Freisinnigen, den Sozialdemokraten und Polen
über der am 28. September dieses Jahres nach der Unter⸗
— Die durch Wochen fortdauernden Kundgebungen und Ausschreitungen in Prag, h durch die gewöhnlichen Macht⸗ mittel nicht unterdrückt werden konnten, haben, wie gemeldet,
edung jwischen Tittoni und Jgwolsky veröffentlichten Erklärung einer — Uebereinstimmung der Ansichten diese Uebereinstimmung
* ' 2 d eingebrachten Anträge beziehungsweise Gesetzentwürfe, betre 9 die Abänderung ber Verfassung und der Geschä ts ordnung, fort.
Abg. Graef (wirtsch. Vgg): Wir haben die von uns beantragte Adresse an den Kaiser nicht auf die Tagesordnung zu setzen vor⸗ eschlagen, behalten uns aber vor, es später zu tun, wenn wir dle
ür wunschenswert halten. Wenn wir nun auch keine Veranlassun
haben, einer Debatte über die Reichskanzlerverantwortlichkeit usw.
aus dem Wege ju gehen, so können wir doch ein gewisses Bedauer darüber nicht unterdrücken, daß die Anträge gerade Stadium eingebracht sind. Es wird dadur
Wir stehen auf dem Standpunkt, daß an einer relnlichen Scheldung Jahrgang 1908, enthält u. a. eine Zusammenstellung über die im gewidmet. Die 15. Lieferung * Fringt ging! tren e Würdi⸗ zwischen beiden Materien unter allen Umständen festzuhalten Jahre 1967 in Penutschland beschäftigten . Fabrtkarbeiter und . des harten Realismus Mer n nh Rodins, en e ist. Wenn etwas eine nüchterne, len enn , Beurteilung erwachsenen Fabrlkarbesterinnen. Banach wurden in 39 211 abriken und die modernsten Pariser Plastiker schlleßen sich an. Dann erheischt, so sind es diese Dinge. möchte meiner Be, 449236 . Arbeiter unter 16 Jahren bef äftigt; folgt eine Kritik über Klinger als ildhauer, über Adolf friedigung darüber Ausdruck geben, daß die Reichzregierung unserer hierunter befanden sich 13 054 Kinder unter 14 Jahren, ildebrand und die in seiner Weise arbeitenden Künstler.
diegmaligen Debatte beiwohnt und eine Erklärung lassen. Diese Erklärun unterzogen worden. ber ich meine, die Reichsregierung aus ihrer bisherigen Reserve, pflogenheit, an Initiativanträgen des . herauggetreten ist,
Lösung dieser schwierigen Aufgabe im Reichtztage
die im Laufe der Jahre gepflogen sind, wenn man
Reden vergegenwärtigt, so kann man
klamationen det Abg Ledebour des Gefühls einer gewissen Bef ämung
sich über die . De
nicht erwehren. Ich hatte bei einigen Stellen der Augfü des Abg. Ledebour das Gefühl, als ob er das Milieu, uns befinden, etwas verwechselt hätte, als ob wir Deutschen Reichstage, sondern wären. Meines Erachtens kommt einem Aufgabe eines berufsmäßigen Spaßmacherg, antwortlichen Volkstribunen zu. Ledebour waren geeignet,
sondern
Er sagte mit großer
um diese staatsrechtliche Frage zum Abschluß zu bringen.
Ledebour eine Glanzleistung genannt. Ueber den Geschmach läßt si nicht streiten, mir aber ö der Geschmack des Vorwärts“ etwas pervers zu sein. as die Anträge selbst betrifft, so sind meine Freunde bereit, sich an der Beratung in der Kom mission zu beteiligen. Die Bestimmungen der Geschaͤfts. ordnung über die Bebandlung von Interpellationen schelnen auch uns abänderungsbedürftig zu sein. Es ist einfach unwürdig, wenn der Reichgtag nicht in der Lage ist, an Interpellationen sachliche Beschlüfse ju knüpfen. Wenn irgend etwas hierzu geeignet war, so. war es dle neuliche Kaiserdebatte. Sachliche Schwierig⸗ keiten dürfte die von uns gewünschte i n nicht bieten. Was den soztaldemokratischen Antrag auf die Mitwirkung dez Reichs. tags bei Kriegserklärungen betrifft, so wüßte ich nicht, wie Pei unseren Parteikonstellationen, um Beispiel zwischen der Zentrums— partei und den Nationalliberalen, eine Mehrheit sich finden könnte, die ein sachgemäßes Votum darüber abgeben könnte. Eg könnte doch auch mal sein, 69 eine sozialdemokratische Mehrheit zustande lame. Wie sollte elne folche Menrheit über diefe Frage entschelden? Dle. äußerste Linke hat doch grundsätzlich antimilitaristische Tendenjen; schon wegen der Gefahr einer sozialdemokratischen Mehrheit kann man dem Reichstag niemalg diese Entscheidung geben; und wenn erst nach dem sozialdemokratischen i die Frauen das Wahlrecht haben, dann würde vielleicht auch Rofa Luxemburg, die blutige Rosa, an der Entscheidung teülnehmen. Gbenks ist der , wegen der Verfassungsänderung bezüglich der Einberufung des Reichgtags für meine Freunde unannehmbar. Allerdings war im Jahre 1800 die Sache mit dem Chinafeldzu nicht ganz einwandfrei, und es wäre wünschenswert gewesen, 7 damals der Reichstag einberufen worden wäre. Aber ieser Antrag hat sowohl praktische Schwierigkeiten wie auch politische Bedenken. Der Antrag Ablaß stellt das Prinzip der Verantwortlichkeit des Reichskanzlers fest, aber es fehlt an den notwendigsten Bestimmungen, wie dag Prinziy ausgestaltet werden soll, worauf die Verantwortlichkeit
6) erstreckt, welches Verfahren einzuhalten ist und welche Wirkungen ch daran knüpfen sollen.
(Schluß des Blattes.)
—
Bei der Ersatzwahl eines Mitgliedes des . der Abgeordneten, die am 30. November in dem Stadt- und Landkreise serlohn, dem Stadtkreise Lüdenscheid und dem Kreise Alteng im Regierungsbezirk Arnsberg statt⸗ fand, wurde, wie die, Köln. 2h) erichtet der Handelskammer⸗ 3 Hirsch in Essen (nl.) mit sämtlichen abgegebenen 397 Stimmen gewählt.
Etatistik und Volkswirtschaft.
Die Einnahmen deutscher Staaten aus der Jagd⸗ verpachtung in fiskalischen Forsten.
In den letzten Wochen hat Rh eine Reihe von Blättern der Tagegpresse mit der Frage der Verpachtung forstfiskalischer Jagden als einer sehr ergiebigen neuen Ginnahmeguelle eingehend beschäftigt. Während die mutmaßliche Einnahme sich anfangs in dem noch 3 scheidenen Rahmen weniger Millsonen bewegte, hat neuerdings ein Blatt den zu erwartenden Pachtertrag auf 30 000 9000 M steigern ju können geglaubt. Den e, , dürfte eg von Interesse sein, die Jagdpachteinnahmen einiger deutschen Staaten, die die Jagden ihreg Staatgforstbesitzes ganz oder teilweise 5 Verpachtung nutzen, zur Vergleichung heranzujlehen, um auf dieser Grundlage der Wahr⸗ e nichkelt mehr entsprechende Folgerungen für Preußen ziehen zu nnen.
Nach der neuesten Statistik waren in El ] aß-Lothringen von dem rund 164 000 ha umfassenden Staatgforstbesitz rund 78 000 ha mit einem durchschnittlichen Jagdpachtergebnig von l, l0 MS für dat Hektar öffentlich verpachlet.
, . Angaben für das Großherzogtum Baden besagen, daß der im Jahre 1565 vorhandene Stäatzsorftbesitͤz von a 43857 öffentlich messlbietend verpachtet und daß dabei ein Jagdpachtaufkommen Bon 3 217 „, also für daz Hektar 6. 56 M ju verzeichnen war. Im Jahre 1909 hat Baden begonnen, die aus der Pacht kommenden Jagden wieder in eigene Regse ju Übernehmen, wird aber noch Jahre er ren um die Wunden ju heilen, die die Jag dverpachtung seinem
ildstand geschlagen hat.
Von dem Staats forstbesitz Ba ve rng mit rund 937 00 ha waren nach bel Verhandlungen im anhalüischen Landtag im Jahre 1906 ge⸗ machten Angaben die Jagden auf rund 460 00 ba verpachtet. Das Ya tergehnls betrug in der Pfalj 0. 82 „ für das Hektar, östlich vom Rhein G22 6 für daz Heltar. tach ber neuesten Statistik hat die Jagd⸗ perpachtung hier elne Tinnahme von 115 057 6 oder bel 06 Had ba für das Hektar O 28 M ergeben.
Der preußische Staatgforstbesitz umfaßte im Jahre 1907 eine Fläche gon rund 2 doo Foo ha. Ziʒ kt man in Betracht, daß schon dag reiche Baden nur ein Jagdhachtaufkommen von G6ß M pro Dektar erzielen konnte so därfte im Hinblich guf das flarke Ueber. wiegen der Staatz forsten in den ärmeren östlichen Landesteilen selbst
im jetzigen der Anschein erweckt, als ob die jetzige Debatte im Zusammenhang stände mit den Ver⸗ bandlungen, die am 10. und 11. November stattgefunden haben.
hat abgeben ist im ‚Vorwärtg“ einer abfälligen Kritik gerade der Umstand, daß ihrer Ge⸗ uses nicht teiljunehmen, beweist, daß sie wirklich gewillt ist, an der mitzuwirken. Wenn man die Verhandlungen über denselben Gegenstand durchliest, ch die damaligen schwungvollen und von großer staatgmännischer Auffaffung getragenen
rungen in dem wir nicht im in einem Theater oder Zirkutz Abgeordneten nicht die eines ver⸗ Die Ausführungen des Abg. das. Niveau des Reichitags herabzju. drücken, , auf das eines soiialdemokratischen Partestageg. mphase, das deutsche Volk wäre mündig , n.
on dem Teil des deutschen Volkes, der durch seine Freunde vertreten ist, läßt sich das nicht sagen. Trotzdem hat der. Vorwärts / die gestrige Rede des zn.
27
Jagdpachtaufkommen nach U g Dand des Fiskus zurückgelangen würden, teilung überlassen Hehe J n
Jugendliche und weibliche Personen in den Fabrik⸗ betrieben Deutschlands.
und jwar 7295 Knaben und 57655 Mädchen.
und 150 847 weiblichen Geschlechts. Im sprechenden Ziffern des Vorjahres hat fich die Arbeiter um 24 735 erhöht; von der mäansiche und 1140 auf weihli
wurden, zeigt eine Zunahme von 5250. Die or lt ang von über 16 . arbeiterinnen hat ebenfalls eine Zunahme 49 436 16 bis 21 Jahre und 696 Og9 über 23178 Gegen das Vorjahr bat die Zahl der Fabriken, Arbeiterinnen beschäftigen, um 4633, die Arbeiterinnen von über 16 Jahren um 49 536 zugenommen.
Bodenbenutzung im landwirtschaftlichen Betrieb Bayerns.
überwiegend ju rein lan dwirtschaftlichen ilt dies nach iert el der Gesamtfläch ,, ; andwir a enutzt, d. h. a er, t Vic en land Weinberge, reiche Weiden. 3 (Too). Forstwirtschaftlich sind 1,3 ee T Kemer fernt ; Betrieben jusammenhängende
öher, ist jedoch für die
Wag die einjelnen Benutzunggweise, je nach dem Umfange der Betriebe, intenstvere, teils auf extensivere Kulturen. Während b
ählung von 1907 noch nicht ermittelt.
ei den klein⸗
Rolle spielt. Bei den P 58, 6 oũo ihrer Fläche nnn, benutzt, anteil beruht jedoch nur auf dem J
Größenklasse eine Anzahl Betriebe mit Rück scheldende — kleine landwirischaftliche während sie noch eine große Forstfläͤche daneben besitzen.
weiter festgestellt wurde,
0 / ha .
der Gesamtfläche Ackerland.. 2790134 48,0 ö Gartenland. 590 115 1,0 Wiesen .. 1 332 319 22,9 reiche Weiden. 456 660 068 Weinberge. 22 698 O4.
Als Ackerland werden landwirtschaftlichen Betriebe Bayerns benutzt. erhöht sich bei den klein mittel! und großb Gütern auf l,? bejw. 56,0 und 47,2 0g, Uebersicht zeigt:
Ackerland Wiesen flach * * 3 * in der 2 3 882 3 Ggrößenttasse ha * 235 e, . w 23886 3 2386 S * 8 X m a, 105337 36,9 63,09 46 825 16, 28, 0 Kö 360142 51,2 665,8 167 831 25,8õ 30,7 5 — 20 1458043 50,0 66,0 699798 24,0 31,7 20 - 100 . ob 797 47,2 66,0 385 528 22,6 31,6 100 ha u. mehr. 60 815 29,68 ) 58,5, 32 336 15,8 31,1.
Die häufigste Nutzung des Ackerlands besteht im Getreideb au die hierfür verwendete Flache beträgt 1751 401 ha oder 62, 8 olg des Ackerlands, 41,20, der la i f uche, 0, 1 0/ der Gesamtflache. Am austgedehntesten ist der Anbau von Roggen (b, 5 Mill. 6 * 8 . (481 000 ha), Gersste (334 oo na),
a). Nach Größenklassen betrachtet, erscheint die Getreide- — läche um so bedeutender, je größer der landwirtschaftliche Betrieb st, nur der Großbetrieb macht hierin eine Augnahme, wGe folge nde Zahlen besagen: Ausdehnung der Getreidefläche:
Prozent Prozent Projent Prozent
der der landw. der der Größen klasse ha Acker⸗ benutzten Gesamt⸗ gesamten
fläche Fläche fläche Getreideflache
unter 2 ha 49 265 46,8 29, 4 17,3 ae d 2— 212199 58, 9 38,8 30,2 12, 5 —20 924 681 63, 4 41,8 31.7 52,8 20 - 100 531 010 65,9 43, 5 31,1 30 3 100 ha u. mehr 34 246 56,3 33,0 16,8 2,0.
Auf die bäuerlichen Betriebe (2 — 100 ha) treffen, wie vor⸗ stehende Berechnung in der letzten Spalte ergibt, nicht weniger alg gbr2 Jo der gesamten Getreidesläche Bayerng, und jwar sind es vor⸗ nehmlich die mittleren Bauerngüter (6-20 ba), dle sich durch Getreldebau auszeichnen; sir stellen mehr als die Hälfte der , n. Getreide ftäche. Dag mittlere Bauerngut erweist sich emgemäß nicht bloß in e, n e. auch in volkzwirtschaftlicher Beziehung als Rückgrat ber bayerischen Landwirischaft. :
Literatur.
Die Kunst des 19. Jahrhundertz und der Gegen⸗ wart. Ein Grundriß der modernen Plastik und Malerel, mit 603 Abbildungen, von Dr. Berthold Vaun, Privatdozenten an der Xn en Technischen Hochschule zu Braunschweig. Lieferung 13-15 Schluß. Preis je 1,26 S6. Verlag von Georg Wattenbach, Berlin. — Nach der Autzgabe dieser drei Lieferungen, von denen bie letzte allein 19 Bogen stark ist, liegt die 73965 Seiten umfassende, mit reichem Illustrationgmaterlal versehene Kunstgeschichte vollendet vor.
Wie schon bel Besprechung der früher erschienenen Lieferungen
auf ein durchschnitilichez Jagdpachtaufkommen von O, 25 S pro Hektar kaum gerechne werden konnen und k angekündigten 30 Millionen
bemerkt, wurde, unterscheldet sie sich von anderen Wer en über die moderne. Kunsf vorteilhaft dadurch, daß bie führen⸗ behandelt sind, sodaß ein ffares
den Meister eingehend Bild der ganzen ö vom Beginn des 19. Jahrhunderts
auf noch nicht eine Million zusammenschrumpfen. Wie hoch sich das blauf der ersten Pachtperiode stellen könnte, wenn, wie in Baden, vollständig ausgeschossene Jagden in die möge vꝑorurteilsloser Beur⸗
Das 1V. Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs n,
Von den jungen Leuten zwischen 14 und 1 Fahren waren 2585 335 dini gen Vergleiche mit den ent. ahl der jugendlichen Zunahme entfallen 1667 auf e Linder sowse 17 006 auf männliche und bö22 auf weibliche jugendliche Arbeiter zwischen 14 und 16 Jahren. Auch die Seh, der Fabriken, in denen diese Arbeiter beschäftigt e
die erwachsene Zahl der .
Die landwirtschaftlichen Betriebe benutzen ihre Fläche naturgemäß
Zwecken. In Bayern der neuen Betriebsstatistik von 190? für . .
der genannten Betriebe. Von b. Mü werden nämlich 42 Millionen Hektar
f
Dem gegenüber trifft au unkultiviertez sowie sonstiges Land nur ein Areak von 286005 ha
Million Hektar oder t aber nur die mit landpirtschaftlichen . orstfläche; die gesamte far ge einschließlich der reinen Forsibetriebe flellt sich wesentlich
rößen klassen betrifft, so erstrect sich die teils auf
mittel, und großbäuerlichen Gütern die landwirtfchaftlich
benutzte Fläche 77, bezw. 76, und 71,5 o/ des Gesamtarealz ausmacht, beträgt dieser Anteil bei den Großbetrieben (über 100 ha) nur bo, 9 a/, da hier gleichteitig der Forstbetrleb eine nicht unbedeutende arzellenbetrieben (unter 2 ha) sind dieser geringe Prozent- ormalen Grunde, daß in jener Isicht auf die — hier ent- Fläche mitzuzählen waren,
Von der landwirtschaftlich benutzten Fläche sind, wie
lernach 480/90 der Gesamtfläche der Dleser Prozentsatz ãuerlichen wie die folgende
eizen.
auch die Plastik zu ihrem vollen Rechte.
gewidmet ist. Dann folgt eine allem werden Begas und Siemerin
Richtung eingehend geschildert. Bildhauer Karl Echtermeler,
in der modernen Malerei. Als Italiens wird Segantint gefeiert.
gegriffen. als ernsten Gelehrten auszeichnet, das moderne Kunstleben befähigt.
die der wieder
Verlag von B. G.
eine Reihe neuer Bände oder
Universität Kopenhagen Dr. Edv. eidentum und Christentum, in ystik aus grauer Heidenzeit bis in die folgt wird. Nach elner Einleitung, spentffisch religiösen Mystik bestimmt wird, niedrigsten Stufen bei den primitiven Völkern, der orlentalischen Kulturvölker (Chinesen,
tums zuzuwenden.
eiterentwicklung in der gr Es folgen Abschnitte über die deutsche Lutherg und die der Quiectisten. mit einer Schilderung des Einflusses
die Romantiker. — Im Band 225 behandelt Kalweit knapp, aber instruktiv und übersichtlich
von besonderem Interesse sein. Es handest sich
haupten vermag. bedeutsamsten, seit Kant sie erörtert, von
denen die einen die
Religion,
verknüpft Sittlichkeit;
sie aber auf dat
weit abweist. egel wieder läßt die allgemeinen Gei , her orgehen; nielt dagegen darauf ab, Eige
zur Anerkennung zu bringen.
Natorp und Höffding jusammenfassende Erörterung des Problemg schließt
werden darf. Weinstein Die Entstehung der
dargestellt und besprochen. Die bibli der babylonischen jusammenbehandelt; es
eschichten der Phönizier, Araber, Aegypter, Inder,
ue, , Eskimos, Indianer
lichen , ,, und Hypothesen Naturphilosophen und die anderen Philosophen des die in neuerer Zeit Franklin aufgestellten Theorien.
gewaltig reichhaltiges Material behandelt. einen genügenden Ueberblick über die Frage erhält
für seine Gabe, kurz und doch volkstümli In dem mit 20 Abbildungen verschenen Dr. Christign Gaehde eine kurz gefaßte
Altertum bis auf die Gegenwart).
Darstellungskunst und der rarchitektur mit
wandernden Mimen deg Mittelalterg und dem Renalssance auf. Ferner versucht er die Stilschulen innerhalb der neueren deutschen Schauspielkunst von den , , . der Neuberin
bis zum Impressionigmus modernster Bühnenhelden
ihren ge durch Abbildungen erläuterte Darftellung darf jedem, liebhaber zum verständnisvollen Theaterfreund fich empfohlen werden. — In re Bänden 219 und 220 der Rechtganwalt P Die Jurisprudenz im häuslichen Leben“ erste Band handelt von der Jurisprudenz in de Erörterung der grundlegenden Begriffe Form das für den und Erbrecht , Der reiche Stoff einer dur acht bende fortgesetzten
haltung geboten. Die für Lai
gien, namentlich
— Von der rühmlichst bekannten Sammlung wi gemeinverständlicher Darstellungen Aus Natur und
schon
Inder, nach Griechenland, um sich dann eingehender der My
die Frage, ob die Religion sich innerhalb des Geisteglebe
Religion Schleiermachers nart und Selbständigkeit der Religion
wie aus den kurzen Andeutungen schon hervorgche führung in das für unsere Zelt fo wichtige P
öͤmer, Germanen, Kelten, Slaven, Chinesen, Ja
r Famile. wird in Laien Wissengwerteste aug dem
belehrenden
an bis zur Gegenwart entsteht. Neben der Malerei kommt darin h t In der 13. Lieferung wird junächst das Kapitel über den Reallzmus in der Malerei Deutsch⸗ lands zu Ende geführt, dessen Schluß dem Freilichtmaler Liebermann Darstellung der Geschichte der deutschen Skulptur in der jweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Vor als Gegner in ihrer künstlerischen Ein größerer Raum ist auch dem der in der Grahmalskunst neue Ziele erfolgreich aufsuchte, und Fritz Schaper als Monumentalbildner ge⸗
as vorletzte Kapitel des Werkes behandelt die realiftische Malerei in Italien, Holland und Belglen, das letzte Ideal igmus
bedeutendster mo n Als großer Holländer schließt sich Israels an, als Engländer Herkomer, Rosetti, Burne⸗Joneg u. af Von den Franzosen sind Moreau und Pubis de Chavannes heraus. Böcklin, Thoma, Klinger werden als bedeutendste Künstler der ideglistischen Richtung in Deutschland charakterifiert. gutes Buch, mit dem Daun dle kunstgeschichtliche Jahre ö hat. erfahren. n 85 143 Fabriken wurden 1145 535 Arbeiterinnen gezählt, von ö
ahre alt waren.
geht der
uungen
ü In dem Bestreben, der Religion für Humanität und Kultur eine Bedeutung zu sichern, kommen ju einer Umdeutung derselben. Heim suchen ju vermstteln zwischen Religton und Kulturleben.
olgen die Schöpfungt⸗ Iranier, Griechen, aner, Mongolen, Polynesier, der Australler und afrila⸗ nischen Völker. Im zweiten Abschnitt werden dann die wissenschaft⸗ kur erörtert; zuerst die lonischen Altertums, danach von Degsegrtes, Whiston,
Buffon und
Eingehender wird dann Kantz Theorie und im Anschluß an sie diejenige bon Laplacr behandelt. 9h finden die Theorlen von Lord Kesbin, Ritter und Arrhenius n n, Auf dem engen Raum von 159 Seiten ist alfo ein Daß der Leser dennoch
spricht nicht nur
für die Beherrschung der Materie durch den Ver asser, . auch
darzustellen. — Band 230 gibt
4 f Geschichte des Theaters (Schguspielhaus und Schaufpielkunst vom grlechischen
ndem der Verfasser ein Bild
von der Entwickelung des Schauspiels und der Schauspielkunst ent⸗
rollt, deckt er zugleich die n, , det tin e d gi ichen eate em
viel des Theaterbau der
ie Leistungen der
Meininger wie der Darsteller des Moskauer künfilerlschen Theaterg, aus ice fir, und psychologischen Bedingungen zu erklären. Die
der vom Theater⸗ heranbilden will,
t ansprechender Form welß in den Bienengräber über
zu erzählen. Der x Nach napper Eherecht Form Unter pröde
wird in
Damen,
Materie gewinnt dadurch an Interesse, zumal die zur Erlãuterung
herangejogenen Belspiele recht geschickt aus den Vorkommnissen des
dann in ähnlicher Form dasjenige, Haushalt von der Jurlgprudenz wissen follte.
dur
und
hältnisse der Dienstboten. Jedes der B
reiche Gebiet des Rechte vielen willkommen fein. —
täglichen Lebeng gewählt sind. — Der folgende Band = behandelt was die Haus
rau für ihren Da werden zu⸗
acht die für die Rechtsgeschäfte geltenden allgemeinen Grundsaͤtze gesprochen; es folgt ein Belehrungsabend über die . n und Eigentum sowie jwel weltere über Kauf, Wertvertrag
arlehn und über den Dlenstvertrag, insbesondere die Rechtgver⸗ ändchen, denen ein Wort und ed e den beigefügt ist, bildet ein in fich abgeschlosseneg Ganze, a stehen sie naturgemäß inhaltlich in engem Zu ammenhange. Sle dürften als praktische und angenehme Beglester in das
an Irrwegen Es sei noch her⸗
nd Romantik er Maler
Es ist ein Llteratur bereichert Der Leser kann aus ihm viel Belehrung schöpfen und wird durch die stets sachliche Behandlung des Stoffes, die den fe
zu einem selbständigen Urteil
enschaftlich⸗ eistegwelt !, eubner in Leipzig herauggibt, 6 erschlenener in neuer Auflage vor. Es sei hler nur auf einige diefer wertvollen Büchlein kurz eingegangen; Der Band 217 enthält die Ueher⸗ setzung einer Schrift deöz Dozenten der Religionsgeschichte an der eh mann uͤber die Mystik im der der Kreislauf der Gegenwart ver⸗ in der das Wesen en. er⸗ fasser den , , Erscheinungen der Mystik nach, von ihren
durch die Religionen Perser) hindurch stik des Christen⸗ J In diesem Abschnitt werden die myftischen hänomene sowohl im ,,,, , Christentum,
über
wie in ihrer echischen und römischen Kirche erzrtert. Mystik, besonders die Die Ausführungen schließen der Maysttk auf der Liz. Dr. Paul die Stellung der Religion im Geistesleben; die Schrift därfte in unferen Tagen, in denen sich überall neues religiöses Leben pe n ro re
ü
t, vielen r den Veen um ns zu be⸗ Er fucht die Frage zu entscheiden, indem er die hervorgetretenen Anscha Religion anderen Seiten des geistigen Lebeng anzuordnen während andere ihr ihre Eigenart und Sonderstellun So vollzieht Kant die strenge Scheidung zwischen
über möglichst estrebt waren, sichern wollten. issenschaft und innigste mit der Fries setzt die Religion in Verbindung mit dem Aesthetischen, während Kierkegaard alle Beziehung auf Aesthetisches aus te. rbe
Eucken und Eine die Arbeit ab, die, n dürfte, als Ein⸗ . roblem empfohlen — Viel Interesse dürfte auch das 223. Bãndchen finden, in dem der Gehelme Regierungsrat, Profefsor Sr. W. B. elt und der Erde nach Sage und Wissenschaft“‘ behandelt. Im ersten Teil der sehr leseng⸗ werten Schrift werden die sagenhaften Erzählungen von der Weltentstehung
5 . ist mit