1909 / 17 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

anderen Herren Minlster die Leitung des Kultusministeriums ver⸗ tretungsweise zu übertragen wäre. Aber, meine Herren, die Herren Minister, die allenfalls in Frage kommen könnten, baben mich händeringend gebeten (große Heiterkeit), ihnen diese Stell⸗ vertretung zu erlassen. Ich muß auch anerkennen, meine derren, daß alle Herren Minister an ibrem eigenen Reffort eine so große Arbeitslaft zu tragen haben, daß ihnen nicht wohl, wenn auch nur für kurze Zeit, die Leitung eines noch dazu so schwierigen Ressorts, wie es das Kultusministerium ist, jugemutet werden kann. Unter diesen Umständen bitte ich Sie, den persönlichen und den sachlichen Schwierigkeiten, die in dieser Beziehung vorliegen bei der Beratung des Etats Rechnung tragen zu wollen.

Meine Herren, von zwei Seiten ist an die ernsten Debatten erinnert worden, die vor einiger Zeit im Reichstage stattgefunden haben. Auf die Einzelbeiten dieser Verhandlungen und dieser Vor⸗ gänge werde ich hier selbstverständlich nicht eingeben. Ich habe auch nach den hier gemachten Ausführungen keine Veranlassung, mein damaliges Verhalten zu rechtfertigen. Ich glaube mich aber doch verpflichtet, um Mißdeutungen, denen ich namentlich in der Presse begegnet bin, entgegenzutreten, das Nachstehende zu sagen.

Pflicht des verfassungsrechtlich verantwortlichen Reichskanzlers und Ministerpräsidenten ist es, den Träger der Krone zu decken. Dieser Verpflichtung habe ich mich nie entzogen, seitdem ich die Verantwortung trage für den Gang der Staats⸗ und Reichsgeschãfte. Ich will nicht alle Fälle aufiählen, wo ich veranlaßt war, für den Träger der Krone einzutreten; ich will nur erinnern an das, was ich erwidert habe es muß vor fünf oder sechs Jahren gewesen sein als im Reichstage die Herren Abgg. Bebel und Richter von Kabinettsregierung gesprochen hatten. Man solle nicht vergessen, sagte ich damals, von wie großem Vorteil eine stark ausgeprägte und begabte Individualität eines Fürsten sei. Man solle nicht ungerecht sein für das tatkräftige und redliche Wollen unseres Kaisers, für den großen Zug in seinem Wesen, für seine frete und vorurteilslole Gesinnung. Das unterschreibe ich auch heute. Ich babe damals ausdrücklich erklärt: .

Wenn Sie Angriffe erheben wollen wegen irgendwelcher Hand- lungen des Monarchen, so richten Sie dieselben gegen die Person des Reichskanjlers. Ich wüßte mich nicht zu erinnern, daß ich mich dieser meiner Verantwortlichkeit je entiogen habe, und wenn ich diese Verantwortlichkeit zu tragen nicht mehr in der Lage wäre, so würde ich dem Zwiespalte der Auffassungen zwischen dem Monarchen und mir ein Ende machen dadurch, daß ich Seine Majestät bäte, mich in Gnaden meines Amtes zu entheben.“

Meine Herren, ich habe noch eins auf dem Herzen. Ich höre so oft, die Regierung müsse energisch vorgehen gegen die So ialdemo · kratie. Meine Herren, meiner Pflicht gegenüber der Sozialdemokratie bin ich mir sehr wohl bewußt. Ich glaube, es gibt niemand, der die in dieser Richtung liegenden Gefahren klarer erkennt als ich. In der Richtung färbe ich so wenig rosa wie in anderer Hinsicht. Aber ich muß daran erinnern, daß es nicht gefehlt hat an gesetzgeberischen Versuchen, die Auswüchse der Sosialdemokratie zu bekämpfen. Woran sind diese Versuche gescheitert? Nicht an der Regierung, sondern an der Uneinigkeit der bürgerlichen Parteien. (Bravo! rechts.) von mir hochverehtte Graf Botho Eulenburg, gewiß ein konservativer Staatsmann, hat einmal ich glaube, es war bei Beratung der Bergarbeiternovelle im Herrenhause in einer bedeulenden und bedeutsamen Rede den Wunsch ausgesprochen, daß die bürgerlichen Parteien sich immer mehr bewußt werden möchten der Macht, die heutzutage in der öffentlichen Meinung liegt. Er hat auf die geistigen Waffen hingewiesen, mit denen wir die Sozial demokratie bekämpfen müßten: „Schließen sich in dieser Erkenntnis die bürgerlichen Parteien zusammen jur Bekämpfung der antireligissen, der antimonarchischen, antinationalen und antisolialen Bestrebungen der Sozialdemokratie“, so etwa schloß Graf Eulenburg seine Rede, dann, aber nur dann werden wir sie überwinden. Ich weiß wohl, daß die Sozialdemokratie nicht nur die Monarchie, sondern daß sie die Errungenschaften Preußens, die Machtstellung Deutschlands, die Fundamente unserer christlichen und nationalen Kultur bedrobt Es ist wohl möglich, daß die Regierung im Laufe der Zeit genötigt sein wird, der Sozialdemokratie gegenüber den Weg der Gesetzgebung ju beschreiten und das, was sie auf diesem Gebiete für nötig hält, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln durch⸗ jusetzen. Um das zu tun, muß die Regierung aber die Ueberjeugung erlangt haben, daß die vorhandenen Mittel und eine stetige und furchtlose Anwendung dieser Mittel nicht ausreichen. Diese Ueber- zeugung hat die Regierung noch nicht gewonnen. Und worüber wir uns auch von vornherein klar sein müssen, ist, daß ein Vorgehen auf gesetzgeberischem Wege und nun gar mit polizeilichen Mitteln kein Allheilmittel ist. Worauf es ankommt, ist, daß die Regierung in ihrem Kampfe gegen die Sozialdemokratie auch wirklich unterstützt wird, daß alle diejenigen, die nicht wünschen, daß es der Sozial⸗ demokratie gelingt, die D.⸗ämme und Deiche einzureißen, die unsere bürgerliche Gesellschaft schützen, die Regierung in ihrem Kampfe gegen die Sozialdemokratie stützen und unterstützen. Dazu gehört auch, daß die bürgerlichen Parteien Maß halten in ihrer Kritik und nicht durch

eine übertriebene Kritik die Autorität schwächen, die sie doch stärken

Der

der Beamten zabl wird die Regierung unsere Unterstüätzung finden. Abe wie stimmt es mit dieser e , . daß wieder neue Krelssch. inspektoren im Etat gefordert werden? Mit der Beseitigung der Renn, rungtzkollegien, welche den Regierungtpräsidenten alleinentscheidend machen würden, würde ein Rückschritt gemacht werden, denn bisher sind die . zelnen Abteilungen bei der Regierung gewissermaßen selbständig gewesen Die Abjweigung der Domänen⸗ und Forstabteilungen würde aber seden. falls zur Vereinfachung führen. Die Quellen und Bader ressortjern jetzt zum Teil vom Landwirischaftsministerium, zum Teil vom Handelz. ministertum oder Kultusministerium; sie sollten glle in einer Verwaltun vereinigt werden. Durch Verminderung des Aufsichtswesent könnten auch die Eingriffe in die Selbstverwaltung vermindert werden, übers wird in den Landgemeinden geklagt, daß alles von der Aufsictz, ehörde kritisiert und beanstandet wird. Bei der Jubelfeier de Städteordnung ist die Selbstverwaltung von allen Selten, auch von der Regierung, gepriesen worden; weng die Einführung der Selhst verwaltung eine so große Tat war, dann lasse man ihr auch freien Spielraum; so lasse man den Gemeinden auch die freie Wahl de Bürgermeister und lege die Selbstverwaltung nicht lahm durch de kommissarische Verwaltung. Bei unserem Antrag auf Abänderung der Rheinischen Landgemeindeordnung hat selbst Minister von Beth mann Hollweg gezeigt, wie wenig er vom Geiste der Selbs, verwaltung durchdrungen ist; hat er doch gesagt, daß die jetzß Rheinische Landgemeindeordnung sich sei 100 Jahren kh, währt habe. Freiherr vom Stein würde erstaunt sein, wi wenig von seinem großen Gedanken der Selbstyerwaltung in den 100 Jahren zur Duichführung gekommen ist. Durch Ge, währung höherer Zuschüsse werden sich die Gemeinden hoffentlich nichts don ihren Selbstverwaltungsrechten abbröckeln lafsen. Di Landwirtschafts kammern recht ein DOrgan der Selbst, verwaltung; sie haben aber Zuschüsse vom Siaate bekommen, und nun wird auf das genaueste vorgeschrieben, wie sie die Zuschuͤsse z verwenden haben. Im Handelsetat sind erfreulicherweise meh Mittel für das gewerbliche Genossenschaftswesen und das Fon, bildungsschulwesen gefordert worden. Gerade das Zentrum hät immer diese Förderung des Handwerker⸗ und Gewerbestandes he— fürwortet. Erfreulich ist auch die Anstellung von sechs neuen Ge werbeinspektoren. Weniger erfreulich ist uns der Landwirtschaftz, etat trotz der Aufwendungen für dag AUnterrichtswesen; 11 Milliooönen sind für as technische Unterrichtswesen in Handelsetat ausgeworfen, aber nur 4 Millionen im Land wirtschaftsetat für das landwirischaftliche Unterrichtswesen. Ob gerade die Mittel für Pferderennen erhöht werden mußten, ist unt doch zweifelhaft Mit Freuden begrüßen wir die Erhöhnng der Mittel für die Forstkultur. Ein Wassergesetz wird hoffentlig recht bald an das Haus kommen, denn der jetzige Zustan daß auf Grundstück jeder so viel Wasser entnehmen kann, wie er will, ist unhaltbar.

sind so

seinem n Bei den Wahlen ist den Zentrum ein Vorwurf daraus gemacht worden, daß sie mit den Polen gegangen sind und Polenkandidaten unterfiützt haben. Wenn d Polen nun für den Mann einer Partei eintreten, die an Patriotißmut feiner Partei etwas nachgibt, so sind wir stolz darauf, daß unsen weit gebracht hat. Wir haben immer die Polenpolill bekämpft vom Standpunkt der Gerechtigkeit. Und wenn unk R

en Besitzenden

Forsamkeit an jalscher Stelle, ist Verschwendung. Im übrigen mahnt

Dritte Beilage

zum Deutschen Reichsanze 17.

Berlin, Mittwoch, den 20. Januar

(Schluß aug der Zwelten Beilage.)

hir pertreten den Grundsatz, daß die Aemter den Tüchtigsten ge— . jetzt ein

Finanzen regt sich

auf die

herrscht Aber es

Lzren. In bezug u schon

iel geübt,

Steuern mehr erhoben

werden müssen. mpfudlichste Tell am Menschen ist der Geldbyutel. Haben jetzt keine genügende Ginwirkung auf die Gestaltung des Hlatz. Den Abschluß des abgelaufenen Etats jahreg erfahren wir nmer erst nach Ablauf von etwa acht Monaten nach dem Abschluß uch die Generalstaatekasse aus der Etatsrede des Ministers. Wir rhalten also keine genügende Kenntnis von unseren finanziellen Ver— iältnissen, es wird alles geheim gehalten. Der Unmut der Heamlen ist begreiflich, sie haben zu lange unter der Teuerung ge— ien. Wenn jetzt die berechtigten Wünsche der Beamten erfüllt beiden, wird wieder neue Arbeitsfreudigkeit bei ihnen einkehren. je neuen Steuern dürfen wir jetzt nur als ein Provisorium be— öilligen. Eg muß erst Klarheit geschaffen werden über die Wirkung er Reicht snanzreform. Viese Reform darf allerdings durch Preußen cht gestört werden; sie ist notwendig, und alle Parteien müssen daran miwitken. Ver Ag von Pappenheim perhorresztert die Nachlaßsteuer, ber er bletet uns keinen Ersatz. Wenn der Tag von Damaskut ir den Abg. Pappenheim und seine Freunde nicht kommt, so wird le ganze Reichefinanzreform auf einen toten Strang geraten. Der Fedanke der Reichs vermögenssteuer setzt sich immer welter durch und it schon bis in die Reshen der Freikonservativen zu dem Abg. von Zedlitz oraedrungen, und Geh. Rat Freund hat gewichtige asür beigebracht. Die großen Militärlasten dürfen nicht en brtiten Massen getragen werden, sondern müssen auch von übernommen werden Durch die unwürdige lausula. Franckenstein sind im Reiche Hunderte von Millionen verloren gegangen. Sparsamkeit in Kulturaufgaben ist

Monatsraten an

3

er Mintfterpräsident mit Recht, zurückzukebren zur altpreußischen Fparsamkeit. Hoffentlich wird auch an der Ausstattung der Bienst⸗ Hohnungen und an Reisekosten der Beamten gespart. In Beamten⸗ eisen gibt eg das Witzwort: „Ehrlich fährt am längsten. Unsere öfe sollten ebenfalls mit gutem Beispiel vorangehen. Viel gespart

auf em Baumarkt, und es ist falsch, zu prophezeien, daß der Umschwung er Konsunktur diegmal nicht so bald eintreten wird wie 1901. . Wir manchen die Qaotisierung, um dem Wechsel der Bedürsnifse Rechnung ragen zu können. Gewiß haben auch die Parlamente nicht Sparsam⸗ die Quotisierung würde aber die Parlamente zügeln, da e rann die Verantwortung vor den Wäblern tragen, wenn ein paar Ver Wir

der Ressorts ohne Verbindung jueinander nebenelnander her. gaben reln örtlicher Bedeutung werden jum Tell in der Zwischen— instanz, zum Teil in der Zentralinstanz erledigt und entschieden. diese Weise mußte es dazu kommen, daß die Vlelschrelberei eine große Blüte erreichen konnte. setzt das Streitverfahren, das Beschlußverfahren bei den Verwaltungę⸗ behörden vergegenwärtigen, eine überflüssige Häufung an Instanzen vorhanden, die abgekürjt werden können, nicht nur zur Entlastung der Behörden, sondern auch im Interesse des Rechtsuchenden.

es meines Erachtens mit der Auffassung des Königlichen Staatsministerlumg nicht einer grundstürzenden Umgestaltung des Bestehenden durch ein vollständig neues Reformgesetz, welches alleg beseitlgt, was da war, und etwas Neues an die Stelle setzt. Auffassung, daß die Behördenstaffel in der Kreig⸗, in der Bejnrks— und in der Provinzialinstanz aufrecht zu erhalten ist, daß eine Reform, die Grreichbares ins Auge faßt und sich darauf zunächst beschränken will, es nicht damit zu tun haben wird, einen neuen Behördenaufbau zu errichten oder einzelne Teile des bestehenden augzustoßen, sondern unzweckmäßige Zwischenbauten und Einbauten, die in der Zeit ent— standen sind, zu beseitigen und den Unterbau so zu festigen, daß er in der Lage sein wird, die neuen Aufgaben besser und schneller zu über—⸗ nehmen, die ihm von oben her zugewiesen werden. eine solche Reform ansetzen an sehr verschiedenen Punkten. verliert sie natürlich äußerlich an Einheitlichkeit des Eindrucks, aber

Gründe bloß von

Darunter hat das ist mir nicht jweifelhast heitlichkeit der Verwaltung, ihre Beweglichkeit und damit Wirksamkelit entschleden gelltten. Es besteht eine Fülle bureaukratischen Bestimmungen, welche die Beweglichkeit in Verwaltung erschweren und verlangsamen. Förmlichkeit eine große Menge von Kraft vergeudet, die besser an⸗ gewendet werden könnte. Es wird jum Teil in der Zwischeninstanz an denselben Aufgaben von verschledenen Behörden gearbeitet. In der Kreitzinstanz selber verwalten die einzelnen technischen Behörden

Auf⸗ Auf

Außerdem, meine Herren, ist, wenn wir uns

Auf allen diesen Gebieten nun Wandel zu schaffen, dazu bedarf ich befinde mich da in Uebereinstimmung zunächst

Im Gegenteil, wir sind der

Andererseits muß Dadurch

die Ein⸗ ihre von der Es wird auf relne

iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

gang der Restgeschäfte auf Beschluß. und Verwaltungsbehörden ein zurichten, und jwar in den östlichen Bezirken ale Muster für später folgende Bezirke, wenn auch die Generalkommi sionen welter im Westen einmal ihre Aufgabe erfüllt haben sollten. Dies denke ich mir unter Ausnutzung der technischen Kräfte auch für den Kreis und den Kreis ausschuß, desgleichen für den Bezirksauaschuß und den Reglerunge— präsidenten, in dessen Instanz unter Uebertragung der ihm ohnehin iugewiesenen landeskulturellen Aufgaben und in Verbindung mit der Domänenverwaltung eine geschlossene und wirksame landwirtschaftliche Geschäftsabteilung entstehen kann. Ueber diese Fragen schweben jwischen den beteiligten Ressorts die Verhandlungen. Ich möchte auf Näheres augenblicklich nicht eingehen.

Ein andereg Gebiet für die organisatorische Aenderung ist die Schul verwaltung. Zur Durchführung der Dezentralisation, die von diesem hohen Hause im Voriahre mit großer Mehrbest angeregt ist, wird es sich darum handeln, eine Kreisbehörde zu schaffen, die unter Anknüpfung an die schon vorhandenen Faktoren der Verwaltung die Aufgaben erledigen kann, die von der Regierung dezentrallsiert werden kznnen. Die vor— handenen Faktoren, an die man anschließen kann, sind Ihnen bekannt, das ist der Landrat, der Kreisauschuß, der Kreisschalinspektor, der Krelsarjt und auch der Kreigbauinspektor. Auch dahingehende Ver⸗ handlungen schweben zwischen den beteiligten Ressorts. Ich bin augenblicklich nicht in der Lage, hier nähere Angaben zu machen; aber ich bin der Erwartung, daß wir in nicht zu ferner Zeit an diese Organisation herantreten können. Und über den Rahmen der Schul- berwaltung hinaus wird es dann, glaube ich, einem dringenden Be— dürfnis abhelfen, wenn im Kreise alle vorhandenen technischen Be⸗ hörden, die ich zum Tell bezeichnet habe, durch Dien stanweisung in fruchtbare Beziehung zur Kreisverwaltung gesetzt werden. Gegen wäͤrtig ist es wirklich das Bild einer aufgelösten inntren Verwaltang vor dem wir stehen. Eine unendliche Schreiberei und Gischwernig, vorwärts ju kommen, entsteht für den Landrat dadurch, einmal in der Lage ist, die technischen Behörden zu requirieren. muß heutjutage, um sie nutzbar ju machen, erst an den Regi präsidenten berichten, und dieser beauftragt

auf die Wikung kommt es an.

Meine Herren, ich habe die Absicht, die Reform nach vier Rich— tungen hin splelen zu lassen, sojzusagen auf vier Wegen ju marschieren, um schließlich vereint zu schlagen.

Ich möchte zunächst ansetzen auf dem Gebiet einer Verein fachung und Erneuerung des bureaukratischen Geschäfts⸗ ganges und seiner Formen. Das ist für einen Eingeweihten anschein end etwas sehr Nebensächliches. Aber, meine Herren, wer von Ihnen und es sind ja viele da in der Verwaltungspraxls tätig gewesen ist und sie persönlich kennen gelernt hat, der weiß, welche Bedeutung es hat, wenn ich darauf hinweise, daß die Geschäfts— anweisung, nach welcher unsere Regierung heute noch arbeitet, die also die ganze Anleitung für ihre Tätigkeit enthält, aus dem Jahre 1825 stammt! (Hört, hört) Meine Herren, es liegt ja auf der Hand, daß bei dem Fortschritt der Dinge diese Bestimmungen nicht mehr jwechnäßig sein können; sie sind veraltet und unbrauchbar geworden. Es bedarf trotzdem auch auf diesem nur anscheinend nebensächlichen Gebiete eines sehr energischen Eingriffs in die alt⸗— hergebrachten Formen und Gewohnheiten und eingebürgerten An Die Frage nun, was verden soll, ist eine Sache der sichten. Ich werde schon auf diesem Gebiete auf einen großen Wider innersten und ernstesten Selbstprüfung der einzelnen Ressorts. stand stoßen und mir wahrscheinlich bei den Behörden zunächst keinen meinem Refsort weiß ich es inderen vermute ich, daß es

Techniker. Wir nach 10 Jahren nicht daß solche Zustände bei uns seit langer Zeit besteben konnten. muß geändert werden.

Auch im Aushebungswesen glaube ich, daß gewisfe Vereinfachungen des Beamtenapparats hberbeigefũ rden

Wenn innerlich u geracht ist, so einfachung und Verk teilung der geeignetsten S getragen werden, die Geschäfte an der richtigen Stelle in fruchtbarer Verbindung mit Land und Leuten ju betreiben. Herr Dr. Friedberg sprach gestern von den Ersparnissen, die an den Reisekosten der Beamten gemacht werden könnten. Auf diese Weise wird sich viel ersparen lassen können, wenn die Arbeiten, die nach nneren Be⸗ deutung in die Lokalinstanz gehören, nicht hr in den Zentral⸗ instanzen und Mittel instanzen erledigt werden. (Sehr richtig echtg.)

Polen noch mehr aus unseren Mandaten verdrängen, so werden wh uünß von dem Grundsatz der Gerechtigkeit doch nicht abbringen läsfe Nicht von heute auf morgen können die Polen für unser Vaterlon gewonnen werden, das ist nach der Verfolgung durch hundert Jahlt nicht möglich. Aber einer gerechten Politik werden die Polen nit unzugänglich sein. Selbstverständlich mußten wir uns bemühen unfere Reihen ju verstärken, denn das muß jede Partei tun. In M katholischen Bebölkerung besteht die Empfindung, daß die Katholikn unter den Beamten wegen ihres Bekenntnisses zurückgesetzt werden Ein unanfechtbarer Beweis dafür ist ja von einer Prwwatperson nit zu erbringen, weil ihr das Material fehlt; wenn aber Lieser Vn. wurf unbegründet ist, möge die Regierung eine Statistik übet in Beamten vorlegen, um den Gegenbeweis zu führen. Bis dahin lam man es ter katholischen Bevölkerung nicht verdenken, daß st von einer Imparität überzeugt ist. Freiheit für jede ditt aber auch für die katholische Kirche, ist unsene unverbiüchlit Forderung. Freiheit für jede Lehre, Freiheit auch für die Nie, lassungen! In der Nichtgenebmigung don Niederla fungen lie eine Beleidigung für die katholische Kirche. Die katholische Arch lt sich immer als ein Bollwerk des Patriotismus erwiesen. C6 en unhaltbarer Zuftand, daß die Lieber tätigkeit der kamholischen Dh untergraben wird. Beim Volkeschulunterhaltungsgesetz ist der ka fsstonelle Charakter der Volksschule einigermaßen sichergestellt i wir halten daran fest. Die Heilung des Volkes von der Unsttllig

müßten. (Hört, hört! bei den Sozialdemokraten) Ihre giftigsten Pfeile, ihre schärfsten Waffen bezieht die Sozialdemckratie aus den Köchern der bürgerlichen Presse, aus den Arsenalen der bürgerlichen Parteien. Die Kritik darf nicht so weit gehen, daß dadurch die Achtung vor der Regierung, die Ehrfurcht, die Treue vor dem Throne erschüttert wird. (Sehr richtig! rechts.)

Meine Herren, ich scheue mich nicht, es auszusprechen: in dieser Beziehung ist in den letzten zwei Jahrzehnten furchtbar gesündigt worden. (Sehr richtig! rechts) Auch Kreise, zu deren Tradition die Aufrechterhaltung der Autorität gebört, sind in ihrer Kritik weit über das Maß des politisch Richtigen und über das Maß des Zu— lässigen berauegegangen. Dieselben Kreise haben aber keinen Anstand genommen, auch Vorurteilen, Leidenschaften, Irrtümern der breiten NMssen in ergiebigstem Maße Rechnung zu tregen.

Meine Herren, man bat oft gesagt: Revolutionen werden von oben gemacht. Sicher ist: die Welt hat noch keine Revolution geseben, bei der die Massen nicht von oben wie von unten in Bewegung gesetzt wurden. Wenn ich namentlich an die große französische Revolution

unte auch werden, wenn die wirklich nur noch repräsentativen r me, Wreußischen Gesandtschaften bei den Bundegstaaten aufgehoben würden. Ich lasse mir noch die preußische Gesandtschaft in Rom gefallen, aber wo sollen die preußischen Gesandtschaften in Vres den, München, Karls—= „Oldenburg usw.? Preußen hat ja die Macht, und wer die Macht hat, aucht auf den Schein der Macht keinen Wert zu legen. Bei der Neu⸗ erpachtung von Domänen könnte viel mehr Pacht erzielt werden, wenn Nan sich mehr zu Ausschreibungen der Neuverpachtungen verstehen wollte. Die Domänen sollten auch mehr für die innere Kolontsalion ver— sandt weden. Die Ansiedlung der Arbeiter auf dem Lande würde e Arbeit träste dort vermebren. Gegen die Paschawirtschaft der Endräte müssen wir mit Entschiedenheit Widersprüch einlegen. Dag seteintgesgz, hat sich als ein Foitschritt erwlesen. Der Vorwurf, err von Bethmann Hollweg habe cinen Teil des Reichstags bezüglich Sprachen paragraphen wissentlich getäͤuscht, ist durchaus unberechtigt; dgen aber nun der preußische Minister des Innern und die Land— fte dafür sorgen, daß nicht durch niedere Polijelorgane das zunichte macht werde, waß das Parlament mühsam zu stande gebracht hat! Ei der Jubelfeier der Selbstverwaltung ist die Städteordnung ge— Mritsen worden, aber wir sollten nur zu der zuerst geltenden Städte—⸗ nung jurückkehren. Damals waren „verdeckte Stimmzettel“ vor⸗ DLichtüben, die Stadträte bedurften keiner Bestätigung! Will man d tllich Freiheit des Denkeng, so befreie man zuerst die Lehrer von r Vormundschaft der Geistlichen. In bezug auf die Ortsschulaussicht ; rlangen wir, daß man die Ortsschulinspektoren entweder aus den Heisen der Lehrer nehme oder diese Aufsicht ganz beseitige. Auch der . hrermangel muß endlich beseitigt werden. Von einer hohen Stelle fl einmal das Wort, der Unterricht in einer Klasse von 58 Schülern

sagte ich bereltz vor bald sechs Jahren, das halte ich auch heute aufrecht. Seitdem ich Minister bin, seit bald 12 Jahren, habe ich stets getan, was ju tun meine Pflicht war, und was ich zu tun vermochte, um den Träger der Krone vor Mißdeutungen zu schützen, um sein Verhalten zu erklären und zu rechtfertlgen, um sein Ansehen ju wahren. Ich habe auch, als jener Artikel im ‚Daily Telegraph“ erschien, und eine große Be⸗ wegung durch das Land ging, nicht einen Augenblick gejögert, den Sachverhalt richtig zu stellen und die Schuld auf mich zu nehmen. Ich habe in der Reichstagsdebatte alles hervorgehoben, was geeignet war, die unglückliche Wirkung jenes Interviews abiuschwächen und zu beseitigen. Ich habe die Mitteilungen über den angeblichen Feldjugsplan gegen die Buren, die russisch · fran zösische Mediation, die mißverstandenen Aeußerungen über Japan richtig gestellt. Aber, meine Herren, ich habe auch die Pflicht, dafür zu sorgen, daß zwischen dem Träger der Krone und den Wünschen und Empfindungen des Landes nicht ein Zwiespalt entsteht, der für beide Teile verhängnisvoll sein müßte. Der verantwortliche Minister bat dafür ; R n zu sorgen, daß der Träger der Krone nicht irre wird an dem Lande denke, so wird mir wohl niemand entgegentreten, wenn ich sage, daß . de kes 2 nun und das Land nicht an dem Träger der Krone. Er hat dafür zu iu ihr in bohem Maße beigetragen haben die Selbst⸗ ket kann nur erfolgen durch eine 266 26 er,, sorgen, daß die Verfassung nicht nur dem Buchstaben nach, sondern sucht, die Genußsucht, die SFrivolitãt der oberen Kreise, auch ihre . . E m, n n, age muh auch dem Geiste nach auftecht erhalten bleibt. Der preußische Lust an Medisancen. Das bereitete den Boden, auf dem nachher . V*areschule 4 fan, wm snid fiel. lauf unsens gun Ministerpräsident hat vor allen Dingen dafür zu sorgen, daß die die Saat der Jakobiner und Sankculotten aufging. fertsä nt aber bazu? gehört auch die Fürsorge sär die Win historische Stellung der Krone, die eine ruhmvolle Vergangenheit uns Nun weiß ich wohl, meine Herren, daß keine Parallele mö.

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te Richtung der Reform die Ver⸗ z Verwaltung durch weitere dienstgeschäfte an die örtlich und sachlich tellen. Es muß mehr dem Gesichtepunkt Richnung D

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le eingewurzelte Vor HFebiete wird es auch unerläßlich vorzugehen. vahrscheinlich in der Form einzelner herantreten, da die Reform in n Guß, als ein chführbar erscheint. Herr von Pappenheim Redner aus Dezentralisation auf die

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den. itzlichen Maßnahmen villen denßndhn 1

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So t dur chon aus eine Vesichtspunkt, Besichtspunkt uf die Folgen einer Bewegungsfreiheit und die Bedeutung des preußischen Landrats hingewiesen. En deg Landrats in der Art, gebannt sein sollte, recht.) Ich schlechterung der Landesverwaltung sein Aber, ernst und tragisch nehmen. Yrll iche

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petuus der Regierung zu erstatten hat über Dinge, die er, wenn sie selber erledigen kann, mit einem Blick übersieht. Dan; Geschästsführung erleichtert durch den ersten form, die Verbesserung der Geschäftsanweisung und durch die engere Beziehung außerordentlich vereinfacht

nichis nützt, wird er eintreten müssen standiger und

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wird seine der Re⸗ seine Arbeit wird echnischen Behörden des Kreises Gndlich aber, wenn dies alles

ind das wird bei großen Kreisen grundsätzlich unterstützt werden müssen durch die Ueberweisung etatmäßiger Hilfsarbeiter und durch Vermehrung der Ich denke nicht daran, daß Stellen geschaffen werden sollen, sondern an eine Abgabe seiteng der Regierungen, die in

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iche e, Ich habe diese Aufgabe an die ersle Stelle gesetzt, weil ich wirklich er Vereinfachung und Beschleunigung, der Verminderung ache Schule muß die beste sein. Der Liberalitzmus wird bet jeder laub ß sich gerade hier die größ s j . des Schreibwerkz hlick hädigur s6ʒ nf e 3 ö. . ird bei je glaube, daß sich gerade hier die größte Ersparnis an Zeit, Kraft und des Schreibwerks, a, m, 26 63 ö de hlegenheir scine Grundsötze energisch vertreien; so beschesben sind ; 3 Abg. Br. Pach nicke (fr. Vag.); Der Ministerprande! wird, und daß sie nicht abgenützt wird. In diesem Hause sind viele schlechte Verwaltung, ein tolles Régime du bon plaisir. Heute bat als Royalist gebande 1 ; d ? i w ee e, m n,. s ; Männer, die mit Stolz von sich sagen können: königstreu bis in die verfassungs mäßige Freiheit, Rechttschutz, steigender Wohlstand! Aber, , . ö Fur ju lange schon jurückgebrängt worden ist. Pflichten auf die Behörden häuft; sie müssen erst freie Hand bekommen, 1 as Vertrauen jwischen ibnen wier suchte. ö vorübergegangen ist. Die Reichstags verhandlungen hatten be, be nen, o der Stellung des Kalsers im Reiche mich verstehen und mir glauben stark, bescheiden, einfach und tüchtig bleiben. (Bravo! rechts) Dann, in der Ginmötigkeit im Reichttage und im preußischen Minen dar julegen. cine Gesaistterdanng Ct d,, m, a, d z . 9 3 3 sYs 4 arment ber nl Mänscht Auf z it 8 ster Krint richtete sich sowohl gegen das cäsaristische Regiment oben nschten Aufklärungen zu geben. Es handelt um die Re⸗ I s 1 simerstnudm e. n, in voller Uebereinstimmung mit dem gesamten Staateministerium, Abg. Herold (Zentr): Die ersten Warte des Redners geben in der g b sich so bin ich selbstverständlich gern bereit, auf diese Fragen 8. X 2 en . ) 2 V [ 6 1 2 2 x 22 * 76 6 82 9 M org z 6 esetz Fürften von Bülow im Saale in starker Unruhe äußert. Er führt bemüht sich jetzt für ein Ministerverantwortlichkeitsgeset e, f, e mne, ,. 1den. I 5 zen schler 8 vr ‚sid e * . Zeitungsartikel, durch Klatsch und Kamarillagerede. (Bravo) In mit einem bei veischledenen Oberpräsidenten und Regierungen Der Reichskanzler fordert die bürgerlichen Parteien auf zum Zu Erst ein selchees Seseg ißt ne arent; ee mn lf . ene, Fneral frage 3 ö zniali . is ; no 14 zn nter vtäff Für die Verschiebung gen seitens der Oberpräsidenten, Reglerungspräsidenten un m, . *r l ö n. g i, , Die Liebe zum Vaterland, die Treue zum Königlichen Hause weisen zunächst aber nicht die bürgerliche Partei, die mindestens so energisch der König, so doch der Ministerpräsident. Für die Verschiebunß prast Regierungspräsidenten und ämter herausgeben zu lassen. Die Versuche sind, soweit ich es bis Solange in Deutschland die Parteizersp! 9 isekof Beamten m s gespart werden könnte. In der Nach. besteht, nützen die it, dle aber überwu Das si e . . Przn ö alles, was sie für dieseg Land getan haben, nicht verdunkelt wird in shelscte en, e ge n, mg g 5 1 Hin nden ist. Das Material lüßt fich hu nutage wäbnten, veidlenten Präͤstzenten des Gisenbahnentralautes Voff ge⸗ Zunachst kommt Erst bei einer stärkeren Parteikoalition haben Lie Ling ; Quotifierung, die sonst ja prinzipiell verworfen wird. Der Finanz einen Rückhalt gegenüber der Krone, dann sind sie sätigt durchauß das Empfinden, von dem ich vor elnem seit dem ersten Hohentollet, det in die Mark eir zog. dis jum Großen In keinem anden ̃ Zweitens beabsichtige ich die Herbeiführung einer gewissen Ver einer Menge von Pflichtberichten, die er im Reiche notwendig werdenden Steuern werden die Freude Staate besteht eine solche Disharmonie e Sehns Regierung seben liche Menge l f ; ; a. e, . dem deutschen Volk der Traum der Jabrhun derte, die Sehnsucht der J 6 ö 1 . f lbst f . 1x litisch 3 g d 3 it Auf dem Wege der Spezial gesetzgebung . h j 0 von Besetzen ing Land gegangen. 6. sst seit der Bezirks⸗ und Krelsinstanz als nolwend ger Einleitung zu einer zer Reichskanzler hat ja selbst auf den sozialpolitischen Zug der Zeit Wege de zial gesetz . 34 . g fahrungen der Geschichte gegen die Sonialdemokratie nichts zu e reform notwendige ö tt d : ,. erweise von einem einhelllichen Gesichtspunkt das diner abträglichen Zersplitte leid J teseelt ist von dem Wunsche, Deutschland vor jler bez er Nachlaßsteuer widersprechen. Denn wir meinen, aupt diesen C n nenn, 9 1 e e abträglichen Ze rung leidet. Ich Herrscher haben, der leseelt is che, sch Karzler bezüglich der Nachlaßs prech Ber ken Reichstagswahlen ist ja vie Sozialdemokratie auf ieh, , in dieser Zei irtschaftli i mit Bülcw gebört, daß die politischen Beamten seine Politi weng der? al n * . . nicht ratsam sei, in dieser Zeit des wirtschaftlichen Niederganges mit Bülew g ; dolitisch n er Verwa 2 eng, . . ; Herrscher vor ihm. Er! hat für die Bedürfnifse der Land- . in, bei der Eisenbahn, vorzugehen. Gerade jetzt muß kreujen sollen, und daß sie mit Takt verfahren sollen. Ich ltungen vorjunthmen, ohne eine jweckmähige haben, zur Verfügung stehen, sondern daß sie dem Oberpräsidenten lem Verhaͤltnig . 2 F J x rohen“ 1 de J J ! nen Selb ) ö erung gspräside de 91 6er ihnen c 14 W ‚. ö. . a 1. 2 . ö. ö Te bat dem Freden erhelten, Zu dem Nerbältuit imischen Ertrag der Einkommenstcuer zu begrüßen. Aber ist das zurück. amten wegen seines literarischen Vorgehens eingeschritten wer, n leltgemäͤß , d, n, ö ugew ichsenen lohn altungs« gierungsprästdent, der ein Interesse an ihnen hat, ncht an sie heran ihren Aufgaben ebenso entlastet werden. 3 zuf böheres Glnkommen oder 'auf schärfere Ginschäßung? ist doch wahr, was Schügting über die Protektion bei der richtigen Bejtehungen ju den neuen Aufgaben kann ohne den Vberpräsidenten. Also eine Nutzbarmachung der In vierter Richtung endlich wird die Verhältnis aufgefaßt wird, darin, daß der Fürst sich fühlt als erster ener des Landes, und daß das Land weiß, daß die Interessen des ; . , ö. ö hto findet ' man tatsächlich kaum einen bůͤrgerlichen Nun sung d z r e g 4 9 fag, 21 4 a , , 2 an n der iu ihrer Bewültiqung erforderlichen Beamtenschaft. wie daz jetzt im Osten sich jum Teil ereignet, möglich sein, den Ueber Die Maßnahme ist abe e em Lande. . . ; ö k .. (Schluß in der Vr tten Beilage)

den Dank verdienen; auf den kommt es mir aber auch nicht an, sondern zer wichtiger Geschäfte gibt, die unbedenklich : 1 fee inte Vie G 67 Menschenquälerei. Dag ist aber nicht bloß in Cadinen so. ich will die Sache fördern. unten hin abgeben den können, und jwar mit dem sicheren und Wassen. Eine Kusturaufgabe e g. in . , ö nhckergwert wäre die Errichtung einer Reichsschulbehörde. Die s Vohlf ͤ i s Justã ; f ltung d istlichen Sinnes im Volke, dafür rechnen wir au n überliefert hat, und die die Grundlage unserer Wohlfabrt und Macht, ist zwischen unseren Zuständen und den Zuständen vor der fran kaltung des christlchen Sinnes im V ĩ f Spi ihei Techteschutz sten ma laß ßerd en ü 86 5 vies Stärkung des unserer Einheit und unserer Zukunft ist, nicht auf das Spiel gesetzt 5sischen Revolution. Damals Unfreiheit, mangelnder Rechteschutz, in, nickt, und wenn das Jentrum sich rühmen kann, viel erreicht zu Kosten machen läßt. Außerdem halte ich es für weckmẽ hg, daß diese Stärkung des 2 heute eine bedeussame Rede gehalten; er bat a ber, ss wird auch der Liberaltgmus einmal ein Machtfaftor werden, Fragen des aͤußeren Geschäfteganges geregelt werden, ehe man neue Dieser Teil der wenn er den Zwiespalt zwischen Fürst und Volk zu bes en c m . ö . g ist gil * ; e. ; ĩ ü i si ö jede n ir au ü in nd uns ; . p aut. daß d Mini , ven ; hen angreifen sollen. Sie am Knochen! Ich bin ober überzeugt, daß richt nur sie sondern jeder meine Herren, lernen sollen wir aue der Geschichte ketaen und amn daß das Novemberunwetter gekommen ist, aber es ist auch qut, 56 4 Minister des Innern von Moltke: 9 . 6 gar, 6 e, . . . . ebrliche und denkende Anhänger der monarchischen Staatsform und nicht überheben, wir sollen in allen Kreisen und an allen Stellen *. 68 Meine Herren! . angweilen, Ihnen die Einzelheiten der Maßnahmen, die ich vorhabe, . n! 1 2 e 1 e eine . nt be ührt, d a di zten St ö sęl ; ; ; = . . , , . . 77 / kung hoch . en ich noch in dieser späten Stunde meinerselts zu z R nern f Santen 2 ; wird, wenn ich sage, daß ich gerade in den schweren und schmerz. aber nur dann werden die Söhne behaupten, was die Väter erworben ich rechne guck den kon , 2 inch m . 33 . . 6. . 4 zur Nächsteingeweihten von Interesse. Sollten aber vielleicht in der ; elan ; 863 die ganze Bewegung erstre 8 at hinenn ö. . don Ihnen ge⸗ ss ine z ; Nabe f lichen Novembertagen als wahrbafter Rovalist gehandelt babe, haben. (Lebhafter Belfall. Zischen bei den Sozialdemokraten.) , , e,, ng. erstredte 9 ; on Ihnen ge⸗ Budgetkommission einzelne Herren etwas Näheres wissen wollen di no ) e die Hurraschtein ga 1st 2 m n gegen die Devotion, von unten, E*eng Tie Wm atsation der Verwaltung. Auf diesem Geblet ist, seltder ban lese Dinge ß ĩ mit dem ganien Bundesrat. In dieler Ueberzeugung lafse ich mich großen Bewegung unter, die sich nach der Rede des Ministerpräsidenten auf der Straß. und in der Presse. Die Reichztagetomm! Ihnen im vorigen Jahre . r ge. i Ve, e . denn diese bern sind für mich keine Probleme ö 53106 ö n, . ) 4 ö ; * ö Indern es sind bereits eingehende, monatelange Versuch irre Lmachen, auch nicht durch einfältige und perfide 1c ; . . icke, n g, gie e ach, a ; mehr, so gehende, ge Versuche Gel. 1 dann aus: Ueber die Wablreform hat der Reichskanzler leider so gut solches Gesetz schůzt den . eg. ö. 6 n . . beraniu treten, 1 1 8 7 2 * 1in⸗ 1 3 ) 1 = 9 n 1 1 3Drrrrr, , 9 r 1 6 245 7 s 8 1 ‚. s *. iner Pflichterfüllung werde ich nicht erlahmen, solange ich ie gar n chte gesagt; ich kann daher auch nicht dazu Stellung nehmen. ein, und absetzt, und stärkt ibn gegenüber 6 6 jen mit den Oberpräsidenten, mit Regierungepräsidenten aufgestellten Muster gemacht worden. Nach diesem Muster beab— e, d , . 33 ; ö 3 r n, 5. enn ni gesunden, und es ist eine Fülle von Berichten über die gestellten sichtige ich, durch die Reglerungepräsidenten el stes für die Verantwortung trage für die Geschäfte des Landes. (Bravo) sämmenschluß gegen die Sozialdemokratie, Dann follte die Riegleruung verfafsungs mäßige Verwaltung; einer muß doch haften, wenn ge ich, durch die Regierungepräsidenten ein jweites für Landrats— z 3 ; 2 s 557 Na r Nach ent einzelner . 2 ö ĩ z mir den Weg vor, den ich ju geben habe. Lassen Sie uns alle wie die anderen die Sozialdemokratie bekämpft, noch mehr bekämpfen, . ger, n und Volksvertretung find gam andere nm sichten . 2 bel mir e,, . . ganze 6 letzt übersehen kann, von durchaus gutem Gifolge begleitet gewesen. . ; ; s n an ie Sozialde ie ämpft. Zum Elat bemerke i an faktoren maßgebend. . a . aterien zu ordnen, war eine große, mühevo ? * . e ; dahin wirken, daß die Erinnerung an die Taten unserer Könige, an s fe zie Sontgldemol tie hzfän rt, Bam ect benerts ih da an . cherer higher gekickt Kor struft oren fi. z groß jepolle Ich habe im Benehmen mit dem, ich glaube, heute schon einmal er— steuer für 195608 in Höbe von 30 Millionen erblicke ich eine starke Zu. Die Wãͤblerschaft seibst muß die Spaltpilie der Parteihl ssh di er , ß st unserem Volk! Preußen ist groß geworden durch seine Herrscher. mutung. Uebrigens bedeutet diese Nachsteuer eine nachträgliche zerstören, Verte m i ea be we, n. e . Geschick die Vereinfachung der Verwaltung genaue Tenntnig der Verhaltnisse ; 2 en, er Eisenbahnbehörden durchgesetzt hat elbst, wie ich last . ) Was haben unsere Fürsten für dieses Land getan ; . 121 . . 9 der Eisenbahnbehorden durchgesetzt ha dann elbst, wie ich nilastet . . 9. ö. minister fürchtet, die stärkere Heranziebung der Einzelstaaten zum Etat Systemẽ, . n , 6 6 Das Wa e. ausging, als ich hier erklärte, daß es duichaug not— ö * in Rei 3 5 1 re de es MNeiches ge e . f 18d . tz Kurfürsten, zum großen König, bis jum ersten Deutschen Kaiser aus des Reichs könnte die Freude am Reich verderben. Aber die sonst Preußen muß dem e. zwischen dem Ganien . 66 . eine Reorganisatlon der Verwaltung heranzutreten. einfachung der Behörden organisation zum Zwecke der Kon⸗ per 9, ; . ! ĩ 1 a,. ö . r ) 1 g 2 h zill endh n e d 71 z z ö z F 9 fte u 91 stlijcken V z ] dem Hause Hohenzollern? Gestern waren 38 Jahre verflossen, daß am Rich noch weniger erhöhen. Reichen die Matrikularbeiträge den einzelnen Teilen wie in Deutschland. Das Land mill er Begründung des Deutschen Reiches (ine außer« 1entratlon der Kräfte und elner einheltlichen Leltung der Geschäfte in er nicht aus, so müsfen' eben die Vermögentzsteuern erhöht werden. ine Klarheit und eine Instiative der nach den 6 hen geltpunkte ei . n l 6 Unfte eine außer 5 I Entwicklu ö 8 Gym lon Nerw ĩ der 9 ; . ; 8 ; . st auf de iti erreich ü gewöhnliche Entwicklung auf allen Ge⸗ VDezentralisatien der Verwaltung. Unter anderem habe ich ing Auge Jahrhunderte erfüllt wurde. Wir wissen auch alle, daß wir an bingewiesen, der die wirtschaftlich Schwachen schützen will. Das j . ; ö . en det öffentlichen und wirtschaftlichen Lebeng eln getreten, der be efaßt eine Reorganisatlon des Handen ultur. und Mell oratio 2 unserem König und Kaiser einen von großen Idealen erfüllten Zentrum hat das stets am meien betont; trotzdem müssen wir dem Ideen können nur h . d m, , n, 0 t ; 9 e Reorganisation des Landeskultur dellorationgweseng, i Ürsachen legen denn überhaupt diesen Gedanken von neuen, ig. . mr gegenübergetreten r 1 ; 21 e. w. . Risitz noch auf andere Weise zu faffen ist. Auch der von . . en werden muß. Man ist aber dleser Entwicklung weise darauf hin, daß die Meliorattongtechnier nicht den Reglerungs— rts zu führen. Er hat hohe Friedenswerke geschaffen. Er hat daß der Besitz n n : . : 2. ö. n , 1 „ir vom s ; . e e, ,, Technik und Wissenschaft gefördert, wie wenige kon servativer Seite geäuße ten Ansicht 16 ich widersprechen, daß es zusammengeschrumpft. Mit Genugtuung haben irg nicht bin di, ohne aleicheltig eine zwe ckmäßlge Aenderung des Geschäftß⸗ präsidenten, welche die Meliorationen im woesentlichen zu bearbeiten J 2 . DI 17 ] . ? Ich will) h tellu 1 ; ; —ĩ . ] 3 ; e Persölh ung der Geschä / J 5 ü . 2 , ne, . wirtschaft ein offenes Auge. Er hat die Flotte geschaffen. Er dag gescheben, um einerseits den Niedergang nicht zu sehr hervorfreten Fall Schücking wicht e, em,, . 4 k 2 9 1. . hne iter 9 e n,. bls nach unten hin durchtuführen unterstellt sind, der seinerselis kein Interesse an ihnen hat hat unser Heer schlagfertig erhalten und vervollkommnet. zu laffen und um anderseits in Zeiten des Aufschwungs die wirtschaftlichen leiten aus dem Spiel lassen; mir lemmt es auf . ehen, e altbewährten Hehörden in ihrer Verfassang und hre Mibelten dar nicht beaufsichtigen' lang, wahrend ber Ge— Kräfte nicht zu sehr anjuspanntn. Als erfreulich ist ja der böbere Freiheit der Gemeindebeamten an. Mußte gegen eine 90 König und Volk, in dem Vertrauen ijwischen König und l : *r chen. Die ;. 61 . Volk, in dem Ernst, mit dem von beiden Seiten dieses Die Einschätzung auf dem Lande muß daraushin an. der Beamtenstellen geschrieben hat; Herr Schm oller hat . 4 6 , ,n, davon ist eine stetig zunehmende Belastung der Meliorationgtechniker für den Regterungèpräsidenten herbeizuführen, müssen auf die Vereinfachung des Instanzenzuges un? gesehen werden, daß einmal die billigere Lebenshaltung größere Herrenhause gesagt, daß die jungen I, , mn, . seen . ar m gewesen, eine gewisse nach außen hin sich unangenehm scheint mir ein dringendes Bedürfnis zu sein Formen. Gs sst uch entlastende Finkommen erscheinen läßt, und daß welter die Gebäude jetzt höher Meinister gefragt seien, bei welchem Korps sie aktiy ge an chende Ueberspannung der Negterungölätigkeit und eine Dann wird es bel Abwicklung der Geschäfte der Generalkommisstonen, Mu . Landes, und nur die Interessen des Landes, auch die Interessen des Fürsten und seine Richtschnur sind, darin lag in der Vergangenheit der Finanzminister die Landwirischaft als eine Mer wesent⸗ unsere Kraft, darauf beruht auch unsere Zukunft. lichsten Stützen des staatlichen Lebens anspricht! In der Verminderung

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