1909 / 24 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Die Zunahme (4) bejw. Abnahme (— beträgt in Hun dert⸗ tellen seit 1895 26 in Industrie

und Gewerbe erkehr für die für die Betriebe für die Betrlebe für die (Haupt · u. Personen (Haupt · u. Personen Neben⸗) eben.) 4 0457 4 3.06 1,29 3,02 4 34535 4 57,68 4 71,50 4 81, 52

13,05 4 49,59 4 3001 4 665,34.

Ein Rückschritt zeigt sich hiernach nur bezüglich der Allein betriebe im Handel und Verkehr. Bei dem Gewerbe und der eigent⸗ lichen Industrie zeigen die Alleinbetriebe im Gegensatze zum Staate einen kleinen Fortschritt. Beachtenswert ist der stärkere Zuwachs des Handels und Verkehrs gegenüber dem Gewerbe und der Industrie. Auch sonst zeigt sich in Berlin ein starkegt Hervortreten des Handels und Verkehigß. Schon 1895 entfielen von 100 gewerblich tätigen Personen auf Gewerbe und Industrie 66,3, auf den Handel und Verkehr 353,07; 1907 kommen auf die 18 Gruppen von Gewerbe und Industrie 64, 68, auf die 4 Gruppen des Handels und Verkehrs allein 35,22 v. H. Besonders stark tritt der Berliner Handel und Verkehr im Vergleich mit den für den Staat festgestellten Zahlen hervor. In Preußen gehörten von allen gewerblich tätigen Personen 1895 78,53 v. O. dem Gewerbe und der Industrie, 21,07 v. H. dem Handel und Verkehr an; 1907 betrug diefes Verhältnis 76, 95 bezw. 23, 10 v. H. Dem stehen in Berlin die vorgengnnten Anteilziffern gegenüber. Handel und Verkehr zeigen somit in Berlin einen wesentlich höheren Anteil und einen stärkeren Fortschritt als im Durchschnitte des Staates.

Die Beteiligung der einzelnen Gewerbegruppen am Gewerb⸗ fleiße Berlins sei durch nachsolgende Uebersicht veranschaulicht.

5 , . ö , h . c

auf die Gewerbe⸗ oder Zuwachs gruppen: 1907 in On 1907 in o so

Handels gartnerei 73 37, 32 1579 108,31

Tierzucht, Fische rei 40 4 17, 65 225 251,56 Bergbau usw. .. 14 100, 00 259 100, 78 Stesne, Erden .. 4126 12,16 5641 31,58

Metall verarbei⸗ tung 3905 4,73 43874 40.69 3217 4 17, 19 96007 123,02

Maschinen usw. . 501 4 9,87 5246 78, 62

Chemische In⸗

197 1,99 6750 76, 47 2536 9,33 15406 O, 92 1372 4 14,43 23871 50, 13 2574 4 2,06 14848 35,35

55278 19,18 33040 43159 30363 n 5, 66 ane , 50, 52 568 ö 4075

go 24,28 112881 31585, 44 08 4909 0,33 41175 48465 17,70 1564 4 19,12 16735 29427 75,84 14667 4 1,66 3054 4134 35,36 54535 4 21,18 125495 201296 60, 40 3166 11058 249, 27 17768 35520 99,91

Amerika. Städte Saarbrücken, St. Johann und Malstatt⸗ arg 1865 3 Der Präsident Roos , hat eine . von acht , 6 G, 6.

2 m z ĩ i g. Dr. Maurer (nl. uf aufmerksam, da ese

ech dnlunggeg cirre befhäert Peüsehs, höhe , ,, , rn &i er er n! gn e, me mn, m,, ,,, ,. ner en, def erer geri, n n ö . des Ober verwalm rg anisation der Marine, durch bie deren wirkfame Wohnungsgeldzuschuß , . dies , der Vereinigung ö . . , ö. . 5 n ,,, . . wird, auf⸗ er fe r ten n ff . 9 e , , 5 neu gebildeten achten S ̃ stelle ; . . Geheimer Oberregierungtrat Dr. Freund erwiderte, daß di ? chien . Senate, betraut wurde, zu dessen Arhe Die gesetzgebenden Körperschaften in Kalifornien haben gi *r feng 9 69 Vorlage, die jetzt dem dinger he 3

gebiet in der Haupt tscheidung von Streisslan, ͤ ̃ ü in Schulan ĩ reitigẽe die Beratung aller anti⸗japanischen Gesetzentwürfe abhänge. made i genf. n und izessal wegen y Abänderungen, die in Uebereinstimmung . Borgmann (Sol) hemerkte, daß bei solchen Einge— um Masor der haltnj mit den Wünschen der Bundesregierung vorgenommeu werden meindungen die Bodenspekulation einsetze, um große Vorteile zu niehen; z jor de emeinden gesetzli

solcher llen, obiger Suell ö fgeschoben es müßten deshalb die Geme gesetzlich veranlaßt werden, die abschiedet worde sollen, obiger Quelle zufolge, aufg . Bel Ei

Im Senat des! Sigatés Kalifornien hat der Wertzuwacht teuer h , en Ge neh n fen ban le es

Senator Anthony eine Resolution eingebracht, in welcher ö,, . 4 . e r r er, ff, der Kongreß n n wird, Japan zu ersuchen, seinen siches Ganzjes, das aber durch ganz unsinnige politische Grenzen Generalkonsul in San Francisco abzuberufen, weil er ver⸗ getrennt sel. (Präsident von Kröcher forderte den Redner auf, zur sucht hätte, die Staatsgesetzgebung zu beeinflussen. Der General⸗ Sache zu sprechen. ) Kanalisation, Verkehrgwesen, ein großzũgiger

konsul hatte . den Gouverneur ersucht, die Annahme . 14. dies y. 6 ee , ier ten n, , 1 ische lagen 3 ; alstatt un Johann nach der Vereinigung besser geregelt werden. n, mn, ngen ge nern ndern Auch die Steuerverhältnisse hätten diesen Gemeinden die Vereinigung

nahegelegt. Ueberall, wo wirtschaftliche Einheiten durch polifische Grenjen zerrissen selen, solle die Regierung für Massierung der Ge⸗ meinden sorgen. Deshalb solle auch Großbalin mit seinen 3 Mil⸗

lionen Einwohnern nicht zerrissen bleiben. Abg. Cassel (fr. Volksp.) bemerkte, daß er an dieser Stelle

darauf verzichte, auf die Cingemeindungsfrage von Berlin einzugehen. Die Vorlage wurde darauf unverändert angenommen.

Es fegt die zweite Beratung des Gesetzeniwurfs, betreffend Abänderung des Gesetzes über die Landes kreditkasse zu Cassel vom 16. April 1902. Nach der Vorlage soll der Reservefonds nicht mehr, wie bisher, 3 Pro⸗ zent, sondern nur noch 1Prozent der im Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen der Kreditkasse betragen.

Ahg. von Pappenheim fkons.): Der vorliegende Gesetzentwurf bejweckt, den sehr bedeutenden Reserbefondg der Anstalt dienstbarer zu machen, Als Reservefonds stehen jetzt 63 Millionen zur Verfügung. Dag ist eine übermäßige Sicherstellung. Ich bitte Sle, dem Gesetz⸗ entwurfe zuzustimmen, und beantrage ferner, ihm dadurch rück- wirkende Kraft zu geben, daß das Gesetz als schon feit dem 1. April 1908 in Geltung ,,. angesehen werden soll. Geheimer Regtlerungsrat Hermes erklärte, daß seitens der Regterung keine Bedenken gegen den Antrag von Pappenheim vor⸗ gebracht würden.

Nach einigen Bemerkungen des Abg. Dr. Schröder⸗ Cassel (nl) wurde der Gesetzentwurf mit dem Antrage von Pappenheim angenommen.

Das Haus wollte sodann zur Besoldungsordnung für die unmittelbaren übergehen. Abg. Graf Praschma Zentr) beantragte jedoch zur Geschäftsordnung, die Sitzung auf eine Stunde zu vertagen; es seien neue Momente eingetreten, welche die Stellungnahme seiner Partei heeinflussen könnten, seine Freunde wünschten deshalb, Zeit zur Beratung darüber zu haben. Die Abgg. von Pappenheim (kons.), Freiherr von Zedlitz (freikons , Dr. Schröder⸗Cassel (nl) und Fischbeck (fr. Volksp.) schlossen sich namens ihrer Parteien dem Antrage an. Die Sitzung wurde demgemäß um 12) Uhr auf eine Stunde

vertagt. (Schluß des Blattes.)

Festrede über das Thema „Geologie und Bergbau“. Er

ng davon aus, daß die Geologie die Tochter des zr. Want. um Oberregierungsrat .

der Schulabteilung bei der e mn, O

Hoch auf den Kaiser aus. Zu K * ge reslau ernannt, aber bereits . Regierung

estät des Deutschen Kaisers fand Abends Tafel statt, zu der er—⸗ Salvator, der deutsche den Herren der Bot⸗

reiherr von Aehren—⸗

im Handel und

brachte der Botschafter ein Seiner 6

Hdd sei, daß aber dies enge verwandtschaftliche ö hältnis zum Schaden beider Teile 1 e n 9 ö 71 würdigt worden sei. Er erklärte das Wesen ne , ihn. r der Geologie, sprach über ihren allgemeinen Bildungswert sowie über die aussichts vollen Bestrebungen, sie in den Unterrichtsplan der höheren Lehranstalten einzufügen. Sodann legte er die Beziehungen dar, die zwischen ihren Einzelnen Teilen und den Bedürfnissen des Bergbaus bestehen setzte auseinander, wie namentlich der Erzbergbau so lange hilflos bleiben mußte, als die Erzlagerstättenlehre gien gänzlich ungenügend begründet war, zeigte, welche Erfolge die neuere Geologie bei der planmäßigen Aufsuchung und Wiederausrichtung von TLagerstätten zu verzeichnen habe, und wie sich aus allen Erfahrungen deutlich ergebe, daß der höhere Bergbeamte ohne gründliche geologische Kenntnisse und ein rechtes wissenschaftliches Verstaͤndnis fuͤr

Ehren ö Tarmorsgatle der .

m M

. n waren: Er g Leopol if e fien von

schaft, der Mini .

thal

mit Mer sse ö

c Uinisterpräsident Freiherr von Bienerth, Reichskriegt— minister Freiherr von S denaich, gemeinsamer e , Baron Burian, der ungarische Piinister a Later? Graf Zichy der Marinekonimandani, Admiral Graf Montecuccoli, ferner , . u. A. Während des

rachte der Kaiser Franz Jose einen 2 Deutschen n f, 3 erh . er König ließ durch ei

errn seiner Umgebung der . 57 1 96

lückwünsche zum Geburtstage des Deutschen Kaisers über⸗ 3 . Botschafter wurde nach Schloß den Zusammenhang der geologischen Erscheinungen seiner Pari ng den

der ̃ ar is, 27. ; =

re, . 3 , , e, ge, , , e , n, .

. ö r eichberechtigte in der deutsch⸗evan elischen Ki ĩ ö

. auf der Bergakademie, der wirtschaftliche Erfolg di ‚. ö

ei das Endziel aller technischen Ausbildung aber die iet , . ien ö j ng, = von Radolin, d

fen, ; leg 6 i en e m. . , ,, der ba Ieh. ich n e r anf r oc ne

gemeinschaftlich gesungenes patriotisches Knappenlied und ö. g , ö, ö i,

r ; * nittags empfing der Bot i i

, n ende ahn ü üg; . „Athalia“ von Mendelssohn zahlreiche af . n , , i.

Die Technische Hochs chu le beging die Feier des Ge⸗ u ,, . 9. k K 33 ö ö am Dlengtag. Festmahl . 1 chmücten Halle des Lichthofes hatte sich faßt St. Petersburg, 2A.

J Ministerialdirektor Dr. Naumann mit mehreren Raten 33 ö. e n,, K K. Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, die Geheimen Oberbauräte zur Nidden und Schroeder. Der Gesang des von Albert Becker vertonten „BSalvyum fag regem“, den der Berliner Lehrer⸗Gesangverein unter der Leitung von Professor Felix Schmidt vortrug, leitete die Feier ein. Alsdann ge⸗ dachte . der Rektor, Professor Borrmann in ein⸗ leitenden zorten des Herrscherhauses und des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers, um dann nach akademischem Brauch einen Gegenstand aus seinem besonderen Arbeitsgebiet ,. ö . . dazu „Die Bauschule

in“ gew und entrollte ein großzügi i dem . n n lech steftur! ö

ei der Kaisergeburtstagsfeier in der Aula der dels⸗ hochschu le sprach der Professor Eltz bacher er d g 1. verletzlichkeit der Person im Licht der Kulturgeschichte“.

Der Rei chstag beging die Feier des 56. Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers in gewohnter Weise in ben festlich ausgestatteten Räumen der Restauration. Die Ver— ammlung war so zahlreich, wie sie sich seit einer langen Reihe von Jahren zu diesem Zwecke nicht zusammengefunden hatte; sämtliche Parteien ausgenommen die sozialdemo⸗ kratische waren stark vertreten. Während des Festmahls hielt, wie üblich, nur der Präsident Dr. Udo Graf zu Stolberg⸗Wernigerode eine Ansprache, die mit einem Hoch auf Seine Majestät ben Kaiser schloß. Auch im preußischen Herrenhause und Abgeordnetenhaufe haben wie alljährlich, entsprechende Feiern stattgef .

bei Alleinbetrieben Mitinhaber⸗ usw. Be⸗ trieben

zusammen.

spruch auf den London, V. Januar.

Insbesondere ist ihm d k verpflichtet, zu dessen he zählte. Seine

Entscheidungen hat e

richterstatter und i lichen Anteil 1 zeichnen si .

Parlamentarische Nachrichten.

Der Reichstag setzte in seiner heutigen (195.) Sitzung die am 20. d. M. begonnene Beratung des Antrags der Sozialdemokraten wegen Regelung des Vertrags⸗ verhältnisses zwischen land⸗ und forstwirtschaft⸗ lichen Arbeitern und ihren Arbeitgebern sowie des Vertragsnyerhältnisses zwischen dem Gesinde und dessen Arbeitgebern durch reichsgesetzliche Vorschriften fort.

Es liegen dazu zwei Berichte der Petitionskommission vor.

Vie Kommission beantragt, die Petition des polnischen Agrar⸗

vereins in Thorn, betreffend Aufhebung der Gesindeordnung und Ge— währung des Koalitionsrechts an die ländlichen Arbeiter, dem Reichs- kanzler zur Erwägung zu überweisen. Von den Abgg. Ablaß und Gen. liegt der Antrag auf Ueberweisung zur Berücksichtigung vor. Die Petilion des Dienstbotenvereins Nürnberg und Umgegend“ und anderer Vereine, betreffend allgemeine Reform der Rechtsverhält⸗ nisse des Gesindeg, will die , , dem Reichskanzler als Material überwiesen wissen. Die Abgg. Albrecht und Gen. (So) beantragen Ueberweisung zur Berücksichtigung.

Abg. Dr. Stengel (fr. Volksp.): Meine Freunde sind bereit, die geftellten Anträge anzunehmen, aber auch sie einer Kommission zu überweisen. Ich würde nicht das Wort ergriffen haben, wenn ich nicht das Bedürfniz hätte, dem Abg. Dr. Hahn gegenüber das zu bestätigen, was der Abg. Gothein Über seine Erfahrungen in . gesagt hat. Es wäre zu untersuchen, historisch zu unter⸗

uchen, mit welchem Recht die Edelleute den Bauern und Arbeitern die Rechte vorenthalten baben, die wir ihnen jetzt zuwenden wollen. Sie (rechte) sollten bedenken, daß, wenn Sie den Sozialdemokraten berechtigte Wünsche nicht erfüllen, Sie nur Wasser auf ihre Mühle = n Wir fördern den sozialen Frieden, wenn wir ihre berechtigten ünsche erfüllen.

Abg. Dr. Varenhorst (Rp.): Der Abg. Stadthagen hat gemeint, daß der Antra] seiner Freunde geeignet sei, das Los der Land arbeiter zu erleichtern. Ich glaube, er ist der Letzte, der die Verhältnisse wirklich kennt. Das Los der Landarbeiter in meiner

imat namentlich und in den benachbarten Gegenden ist ein ervorragendes und viel besser als das der städtischen Arbeiter. Das Gesinde ißt mit der Herrschaft noch an einem Tisch; es herrscht bei uns ein gutes patriarchalisches Verhältnis zwischen Herrschaft und Gesinde. Hätten Sie wirklich die Absicht, den Landarbeitern zu belfen, so müßten Sie mit uns danach streben, die Landarbelter seßhaft zu machen, aber in diesem unserm Be⸗ streben lassen Sie uns im Stich. In Hannover sind wir in diesem Bestreben mit bestem Erfolg tätig und auch die Landegversiche⸗ rungktanstalt hat dazu mitgeholfen. Kommen Sie nach Han— nover und Sie werden sich überzeugen, daß Ihre Bemühung keine überflüssige ist. In der Umgebung von Bremen sind eben⸗ falls die Arbeiter im Besitz eineg kleinen Häuschens. Die Sosialdemokraten haben es aber in ihrem Olgan offen ausge= sprochen, daß die sonaldemokratische Partei gar keinen Anlaß habe, darüber besonders froh zu sein. So nehmen Sie sich des landwirt⸗ chaftlichen Arbeiters an! Sie wollen jwischen Arbeitgeber und

rbeiter einen Keil treiben, Sie wollen Unfrieden zwischen ihnen säen. Ebenso machen Sie es mit dem Gesinde. Bei uns auf dem Lande gibt es nicht eine Not det Arbeiters, sondern des Lohnherrn. Darum verstehe ich nicht, wie das Zentrum die Bestrebungen der Sozialdemokraten in dieser Frage unterstützen und sich für dag Koalitiongrecht der ländlichen Arbelter erklären kann. Ihre Zustimmung (jum Zentrum) beruht nur auf der Feindschaft gegen den Block. Ich kann nur sagen, es tut mir in der Seele weh, daß ich Dich in der Gesellschaft ö. ;

Abg. Gothein (fr. Vgg). Es ist erbeiternd, daß die Block⸗ frage mit dieser Frage in Zusammenhang gebracht wird. Wir haben nes. nicht mit dem Eintritt in den Block unsere alten Forderungen aufgeben wollen. Der Abg. Dr. Hahn hat sich weniger mit der Sache als mit meiner Person beschäftigt und mir eine Menge Dinge unter⸗ stellt, die ich nicht gesagt habe. Er hat neulich schon das zugeben i n Er war besonderg entrüstet, daß ich den schlechten ländlichen Arbtitgeber als eine allgemeine Erscheinung bezeichnet habe; das ist mir gar nicht eingefallen. Ich habe augdrücklich gesagt, daß es auch gute Arbeitgeber gebe. Jedes Strafrecht richtet sich doch schlleßlich nur gegen Ausnahmen, verfolgen wir den Raub und den

ch an

hat

durch an Heraus gabe ] Oberverwaltungsgerichts mitgewirkt. In den letzten Jahr war Techow in seiner Tätigkeit durch Krankheiten h fach behindert; gleichwohl war er unermüdlich darn bedacht, den Pflichten seines Amtes, mit dem er e verwachsen war und, in dem er bas höchste u wertvollste Besitztum seines Lebens erblickte, nachzukomme soweit dies seine Kräfte irgend gestatteten. Die Erfüllu eis e nir en ie. a fun ieh inn Amt

i d. J. begehen zu können, ißt s ͤ ug n versagt . J ö

1895

758 64 129 4287 31185 42600 2937 3825 15266

15990 10970

1895

der italienische Botschafter und der österreichisch⸗ ungarische Ge⸗ [ schäftsträger mit dem Personal der ge fn ö. ö ĩ Botschaft und zahlreiche Mitglieder der deutschen Kolonie bei— . wohnten. Nachmittags fand ein Empfang auf der deutschen Bot⸗ ö schaft statt. Der Groß fürst Wladimir Ale androwitsch mit Gemahlin stattete persönlich in der deut chen Botschaft einen Gratulgtionshesuch ab; desgleichen überbrachten die Groß fürsten Nikolai Michailowitsch, Georg Michailowitsch Sergius Michailowitsch, Konstantin Konstantinowitsch nebsf Gemahlin und zahlreiche Mitglieder der ofgesellschaft und der Diplomatie ihre Glückwünsche. Abends fand im Alexander⸗ palais zu Zarskoje Sselo zu Ehren des Deutschen Kaisers ein Gala din en statt, an dein der Kaiser Nikolaus die Kaiserin, die Großfürsten Michael Alexandrowiisch, Konstantin Konstantinowitsch, dessen Gemahlin und Tochter Tatiana, der deutsche Botschafter mit Gemahlin, die Mit— glieder der deutschen Botschaft, der Minister des Kaiserlichen * und der Minister der Aeußern Iswolski teilnahmen. . 1 h ö s . 56 ; . n n, m mit dem Bande des . Adlerordens trug, bra e . . g chte den Trinkspruch auf om, **. Januar, Gestern abend fand zur Vorfei des Geburtstages Kaiser Wilhelms . an! . Künstlerverein veranstaltetes Festmahl statt, an dem der er , der preußische und der bayerische Gesandte sowie Mitglieder er deutschen Kolonie teilnahmen. Der Vorsitzende des Vereins br te einen Trinkspruch auf den Kaiser aus, worauf der Botschafter in einer Ansprache dem Künstlerverein für die Veranstaltung dankte und seinem Wirken in Rom warme Anerkennung zollte. Heute vormittag wurde in der Bot⸗ , dann im Festsaal der iiser ausbracht ei ue eine Fei Reichs⸗ . ,., wurde im Saal eine schule abgehalten, der Vertreter r , , . . ne d r n, w . haften, des Konsulats, Eltern und e ge fe Schulfreunde ne, ,. Ihrer Majestät der Kaiserin. i e nnn. , ö. J . ö. 2 2. J . . in, . wih led gig ö. Januar. Der 50. Geburtstag Kaiser iser z ge eir üͤhrte ilhelms wurde Mo ĩ ienst Adresse überreichen lasfen. Die Feier des Tages begingen die neuen , . if ien 3 Damit wurde zugleich die Kapelle, die! an? die hen che

Mitglieder der Kammer durch ein Festmahl, das bei dem . Geheimen Kommerzienrat Herz stattfand und bei Botschaft stößt, in Gegenwart des Botschafters Grafen Tattenbach, bes deutschen Konsuls und zahlreicher Mit⸗

dem dieser den Kaisertoast ausbrachte. glieder der deutschen Kolonie feierlich eingeweiht. Nach⸗

Offizielle Feiern anläßlich des 50. Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers veranstalteten neben den städtischen mittags fand, gleichfalls in Gegenwart des Botschafters und des Boischaftspersonals, die Grundsteinlegung zur

Behörden Berlins auch diejenigen der Nachbarorte. So h e ; and in den Festsälen des Charlottenburger Rathauses 6 neuen deutschen Schule statt. Der B tschafter hielt dabei eine kurze Ansprache. Abends fand ein vom deutschen

nachmittag ein Festmahl statt, an dem neben den Mitgliedern des Magsstrats, an feiner Spitze der Oberbürgermeister Klub veranstaltetes Fe stmahl mit nachfolgendem Ball statt ,, 27. Januar. Der Präͤsident Roofevelt

Schustehr ut, und der Stadtverordnetenversamml Vertreter der Bürgerschaft teilnahmen. Unter lung a gh ertret hmen. . tz hat dem Deutschen Kai i i ückwü des Bürgermeisters Blankenstein feierten die städtischen . ,. ö gab in der Botschaft ein Diner, dem außer den Mit“

Behörden Schönebergs gestern nachmitta J : bergs g den Aller⸗ höchsten Geburtstag im Mozartsaal des Neuen Schauspiel⸗ . der Botschaft auch hervorragende Amerikaner bei⸗ wohnten. z

auses am Nollendorfplatz. Die staatlichen und ie gn, Behörden Rixdorfs vereinten sich zur Feier Weitere Berichte über die Feier des gestri noch aus Mos kau, Konst an finop el, Soc

des Kaiserlichen Geburtstages in den Bürgersälen.

Seifen usw. . . Textil industrle .. . ;

ederindustrie ..

Oesterreich⸗ Ungarn.

Nach einer Meldung des W. T B.“ haben gestern i „W. T. B. ste

Eger wieder 3e r ung siattgefunden. Hie ern

k . en f bewarfen die Gendarmen

: en. Es wurden zwölf Personen festgenommen, i

jedoch nur eine in 3h behalten e .

Im ungarischen Ab

zweiten Beratung

der

Staatsbeamten Nahr. u. Genußm.

Bekleidung. ... Reinigung .... Baugewerbe ... Polygr. Gewerbe Künstler. Gewerbe andel

1313 1443 45091 571

ig geordnetenhause beantwortet gestern der Ministerpräsident Dr. Wekerle die Interpellatio des Abgeordneten Polit, den Hochverratsprozeß wege der großserbischen Bewegung betreffend.

Laut SHaicht des. W. T. B. piotestierte der Ministerpraͤsiden gegen die Behauptung, daß es sich um einen politischen Tendenzproj handle, und erörterte eingehend dle südslavische Bewegung in Bozz nn der Herjegowing und Kroatien. Wir waren bekanntlich genötigi⸗ erklärte der Ministerpräsident, zur Annexion zu schreiten, we wir in Botnien einen berfafsungsmaßigen Zustand einführe wollten, wozu vorher eine endgültige Regelung unsertz Ven hältnisses zu diesem Lande herbeigeführt werden mußte. 1 selt an gerer Zeit in diesen Gebieten zu Tage tretende groß serbische gn hat die Annexton beschleunigt. Die großferbsscha Agitatoren ver breiketeten im Landvolke die Meinung, daß diese G biete rechtmäßig ju Serbien gebörten und demnächst angeglleder werden würden. In den Schulen wurde den Kindern erjählt, der Kön von Serbien sei ihr recht mäßiger Herrscher, und sein Bild wurde Tausenden von Exemplaren unter der unwissenden Landbebölkernn verteilt. Ich bitte, fuhr der Ministerprãsident fort, diese Symptom nicht zu unterschätzen. Der Staats anwalt war genötigt, gegen di ũhrer ener Agitation einzuschrciten. Alles, was übe grausame Brhandlung der Untersuchungshäftlirge verbreitet wude, ist Eifindung. Besüglich einer Hemerkung Polit, daß sich R Aktion gegen die serbischen Bewohner Ungarns richte, erklärte de Ministerprãsident: Die Staatsbürger serbischer Nationalstät , i . ihre Autonomie in der Pfleg⸗

ussprache und der Verwaltun st e Verfassung garantiert.“ e ,, ,

Das Haus nahm diese Erklärung mit Beifall auf.

Nußland. P Der Handelsminister Schipow ist, „W. T. B.“ zufolge n Mitglied des Reichsrats ernannt worden; die . es Handelsministeriums übernimmt der ehemalige Handels⸗ gewähltes Mitglied des

ersicherung ... 961 4 68,30 3679 3527 4,31 Gast⸗ u. Schankw. 13661 20085 4 47,2 34446 51193 48, 652 zusammen 160179 179215 4 19,33 546939 846651 54,80.

er sind nach Ler Personenzabl nächst dem Handel am stärksten vertreten: Bekleidungs. und Reinigungsgewerbe und Industrie der Maschinen, Instrumente und Apparate. Stark treten auch hervor: Gast. und Schankwirtschaft, Baugewerbe, Industrie der Nahrungs. und Genußmittel und Industrie der Holi⸗ und Schnitz⸗ stoffe. Cine Verminderung der Personenjahl ist nirgends erfolg selbst nicht bei der im Durchschnitte des Staates gewerbestatistis ungünstig dastehenden Textilindustrie. Das Bekleidungg,. und Reini⸗ gungsgewerbe steht sogar, im Gegensatz zum Staat, in Berlin günstig da. Nur die Zahl der Haupibetriebe ist bier und da, offenbar zu⸗ gunsten der größeren Betriebe, eiwas zurückgegangen. Der Zuwachs ist abgesehen von den Fällen, in denen die hohe Verhältnisjahl auf der Kleinheit der Grundzahlen beruht am stärksten bei der In⸗ dustrie der Maschinen, Instrumente und Apparate, dem Verkebhrg. gewerbe, den polygraphischen Gewerben, dem Hundel, der Induftrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel und der Papierindustrie. Im allgemeinen ist die Entwicklung der Betriebe in Berlin stetiger und gleichmäßiger als im Durchschnitt des Staats; die Gegensätze und Unterschlede sind weit weniger schroff.

Dem Heschlecht nach waren von allen in Berlin gewerblich tätigen Personen männlich: 1895 72,75, 1907 68,60 v. H., weib⸗ lich: 1895 27,25, 1907 31,40 v. H. Die weiblichen . zeigen somit einen Zuwachs gegenüber der Abnahme der maͤnnlichen. Die Zahl der gewerblich tätigen Frauen steht aber in Berlin welt hinter der der Männer zurück. In einigen Gruppen ergibt sich jedoch dag Gegenteil, und jwar beträgt der Anteil des weiblichen Geschlechts auf je 100 gewerblich tätige Personen im Bekleidungsgewerbe 63, 18, im Reinigungsgewerbe 59, 13, in der Textilindustrie 54 8, in der Gast⸗ und Schankwirtschaft 53,03 und in der Papierindustrie 52,06. Ver⸗ hältnismäßig stark, nämlich mit 3219 v. H, ist das weibliche Ge⸗ schlecht auch am Handel beteiligt. (Stat. Korr)

: efunden. Die städtischen gere cde. vereinigten sich gestern = mittag im Rathause zu einem g srn e 3 4 68. 3 bürgermeister Kirschner einen Trinkspruch auf Seine Majestät den Kaiser ausbrachte. Bei dem Hochruf, in den die

Dem Hause der Abgeordneten ist ein Baubericht

der Eisenbahnverwaltung für den Zeitraum vom 1. Oktober 1907 bis dahin 1908 nebst den Rechen⸗ schaftsberichten über die Verwendung der extra⸗ ordinären Dispositions fonds dieser Verwaltung für das

Etatsjahr 1907 zugegangen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Berlin als Industrie“ Handels und Verkehrsstadt 1907 und 1895.

Die Zahl der gewerblich tätigen Personen betrug in Berlin nach den Betriebszählungen von 1895 und 1907 546 939 bezw. 846 651 *). Dies bedeutet gegen 1895 einen Zuwachs von 54, 80 v. H. Die ortsanwesende Bevölkerung Berlins belief sich nach der Berufsjählung von 1895 auf 1615517 Ginwohner; sür 1907 ist eine Einwohnerzahl von 2005146 ermittelt worden. Somit waren 1895 33,86. 1807 4222 v. H. der Bevölkerung Berlins gewerblich tätig. Von der Gesamtbebölkerung Preußens 1895 31490 315, 19097 37 989 893 Personen waren 1895 18,66, 1907 21,93 v. H. gewerblich tätig. Demnach ist der Gewerbfleiß in Berlin nicht nur im Zuwachs begriffen, sondern er tritt auch weit stärker 1907 doppelt so stark hervor als durchschnittlich im preußischen Staate. Am deutlichsten zeigt sich die gewerbliche Be⸗ deutung Berlins darin, daß von allen im preußischen Staate ge⸗ werblich tätigen Personen 1895 dé, 1907 106, 165 v. H. in den Ge⸗ werbebetrieben der Hauptstadt beschäftigt waren; ein Zehntel der

minister Timirjasew,

bis Reichsrat. er. Türkei.

Eine offizielle Mitteilung über das Befi ö Sultans besagt, „W. T. 99 zufolge: as Befinden d

Literatur.

Bibliothek der Geschichtswissenschaft. Von Professor Dr. Erich Brandenburg. Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der

en Tages liegen holm, Kopen⸗

In den Schulen der Stadt, sowohl in den Lehranstalten wie in den De n en er, hatten ö 6 . ,, Festakte stattgefunden, bei denen

; es Lehrkörpers ie . p auf die Bedeutung des Tages

In den Straßen, die gestern am Tage laggenschmuck aufwiesen, sah man Abends vielfach festlich . 3 . hengalischen Licht erglänzende Fassaden, auch der Turm des Rathauses erstrahlte, 3 sichtbar, im Rotfeuer.

Aus allen Teilen des Reichs laufen Nachri ĩ denen zufolge der 50. Geburtstag Seiner , . ö vom deutschen Volk mit großer Herzlichkeit gefeiert wurde. Allenthalben waren die Straßen ber Stähte reich geschmückt in der Festbeleuchtung war der Zahl 50 überall eine befonderẽ Rolle zugewiesen. Die Berichte melden, daß im ganzen Reich . i n . 9. ö eight gd enste Paraden

eranstaltungen der Behö Vereinigungen gedacht wurde. ü ,

Ueber Feiern im Auslande liegen Beri i, , , gen noch folgende Berichte

Wien, 27. Januar. Aus Anlaß des Geburtsta Kaiser Wilhelms gahen heute man n der ger n gg. schafter von Tschirschky und Gemahlin auf der Bot⸗ schaft ein Frühstück, zu dem bie Herren der Botschaft, der bayerische und der sächsische Gesandte mit den Herren der Gesandtschaften, die Herren des General⸗ konsulats, Abordnungen der Kolonie und der reichs deutschen Vereine, Vertreter der reichs deutschen Presse und bie Herren

hagen, Lissabon, Sofia, Belgrad, Tokio usw. vor.

——

Der Bundes rat versammelte sich heute zu einer Plenar— sitzung; vorher hielten die vereinigten n e d ffn . und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Aus chüsse für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen der Ausschuß für Rechnungswesen sowie die vereinigten Aus⸗ gie gh Handel und Verkehr und für Elsaß⸗Lothringen

Am 25. Januar starb nach längerem Leiden der Senats— pPräsident des Königlichen Ober verwaltungsgerichts H 3 . Dech ow im Alter von 70 Jahren. Am 25. August 1838 als Sohn des späteren Gymnasialdirektors und langjährigen

rf, . nach dem Besuch lönigsberg im Jahre 1859 zum Auskultator bei dem ostpreußi Tribunal in Königsberg, im Jahre 1861 nnen n referendar und im Jahre 1865 zum Gerichtsassessor ernannt. Vom Januar 1867 ab war er, nachdem er im Jahre 1866 an dem Feldzuge gegen Desterreich teilgenommen hatte, als Kreisrichter in Ortelsburg und sodann vom September 6 J. Sang n n nn, in Lyck, später in Tilsit tätig. Im Jahre 8 erfolgte seine

i Regierungsrat bei dem n he ien mum erlin.

als Ratgeber des japanischen Staats ministeriums * in

des Kaiserfestkomitees geladen waren. Während des Mahles

Tokio beschäftigt. Nach seiner Rückkehr von dort wurde

Landtagsabgeorbneten Techow zu Brandenburg a. H. geboren, der Universitäten Bonn, Berlin und zufolge“, einen Antrag n ee, (Grieche), die Verwaltung der er öffentlichen Arbeiten zu unter⸗

er Provinzialschulkollegium Während der Jahre 1855 bis 1897 2 Licho

Der Sultan hatte infolge einer Erkältung an ei ich en Katarrh gelitten, der am Empfanggtage al glg des e ,. Verschärfung erfuhr. Um einer weiteren Verschärfung dieser Um paßlichleit vorzubeugen, wurden seit einigen Wochen die Empfange er er, n mn, n nn, ist der Sultan wieder ö aber wegen der Er 1 Samle ö. Lungenentjündung in grh er e mr enn n, ö Zur Feier des Jahrestages der Unabhängig— keit der Türkei fand vorgestern abend in Konstantinopel ein ankett der ottomanischen liberalen Union statt, dem der Großwesir, mehrere Minister und Deputilerke beiwohnten. Während des; estmahls ergriff der Minister des Innern im Namen des roßwesirs das Wort und erklärte nach dem Bericht des „K. K Telegraphen⸗Korrespondenzhureauz? in bezug auf die politische Lage, Sinne gelöst werden würden— = In der Deputiertenkammer wurde gestern nach Fröffnung der Sitzung ein Begrüßungstelegramm D der franzoͤsischen Friedensliga verlesen, das mit großem Beifall aufgenommen wurde. Darauf nahm das Haus, „W. T. B“

Bedschasbahn dem Mnister d es Ministers des Innern über di tetene Unsicherheit in Mazedonien. nn, m,.

Bulgarien.

In Sofig ist an amtlicher Stelle, -W. T. B.“ zufolge aus Konstantinopel die Meldung eingegangen, daß . Groß⸗ wesir erklärt habe, die Türke beabsichtige keinerlei Be⸗ lehr nf stegtegischer Grenzpunkte und werde gegen die bulgarische Mobllisierung keine Gegenmaßregeln ergreifen.

daß alle Fragen in günstigen

Mord, so handelt es sich auch nur um Ausnahmen, und ich verstehe deshalb nicht, wie der Abg. Dr. Hahn dazu kommt, zu sagen, gegen Ausnahmen unter den Arbeitgebein bedürfe es eines Gesetzes nicht. So ist auch das preußische Gesetz von 1854 ein Ausnahmegesetz. Von Schleswig über Hannover, Oldenburg und die meisten Thüringischen Staaten haben wir für die landwirtschaftlichen Arbeiter ein besseres Recht als es in Ostelbien gilt; ich verstehe deshalb garnicht, wie Dr. Varenhorst sich dagegen entrüsten kann, daß dag, was in seiner Heimat Hannober rechtens ist, auch in der , . Sachsen und in Ostelbien überhaupt auch rechtens sei; wo leibt Fa seine Logik als Richter? In Braunschwelg allerdings, woher der Abg. Kley stammt, besteht das Koalitionsverbot. Nun gibt s in Deutschland nirgends eine flüssigere Grenze als zwischen Hannober und Braunschweig, und wer es richt jufällig genau weiß, hat keine Ahnung, ob er sich augenblicklich in Hannober oder in Braunschweig befindet; wie soll da der landwirtschafiliche Arbeiter, der so oft seine Arbeitsstätte wechselt, immer genau wissen, hier darsst du dich koalieren, dort nicht. Damit muten Sie ihm etwag Unmögliches zu. In, den Reichslanden berrscht ein vorzügliches Verhältnis zwischen Arbeitgebern und ländlichen Ar— beitern und Gesinde, obwohl dort nicht nur das Koalitlongrecht, sondern auch sonst bejüglich dieses Gebietes eine Gesetzgebung, eine Gesinde⸗ ordnung herrscht, die selbst der Abg. Stadthagen als einwandsfrei

bejeichnet. (Schluß des Blattes.)

Die heutige (19. Sitzung des Hauses der Ab⸗ 63 rdneten, welcher der Finanzminister Freiherr von Rhein⸗ aben beiwohnte, eröffnete der Präsident von Kröcher mit der Mitteilung, daß Seine Majestät der Kaiser und König die Allerhöchstdemselben im Namen des Hauses n,, Glückwünsche zum Geburtstage huldvollst entgegengenommen habe.

Auf der Tagesordnung stand zunächst die dritte Beratung

gesamten Gewerbetätlgen Preußens entfällt somit auf sie. In Wirk lichkeit ist die gewerbliche Bedeutung Berlins noch berborragender, da ch in den Vororten viele, zum Teil große Gewerbebetriebe befinden,

die tatsächlich in der Großstadt wurzeln.

Salier und Staufer von Karl Hampe, ordentlicher Profess or in Heidelberg. 1909. Verlag von Quelle und Meyer in Leipnig. Gr. 89. 269 S. Geh. 3, 60 S, geb. 4 . Mit dem vor⸗ liegenden Werk beginnt unter der Redaktion des Leipiiger Ordinarius

Die Zahl der Gewerbebetriebe Berlins (Haupt⸗ und Neben⸗ betriebe) betrug 1895 156 077, 19097 187 703. in von 20,26 v. H., der aber weit geringer ist als der der

ersonen (54, 80 v. H.). Entwicklung der Berliner Gewerbe zu Großbetrleben. Von obigen Betrieben waren im Gewerbe und in der im Jahre 1895 im Jahre 1907 eigentlichen Industrie Haupt, Neben Haupt. Neben⸗

(Gruppe I- XVIII) ẽ36s betriebe betriebe betriebe Alleinbetrlebe 54262 2298 55 924 9657 Mitinhaber ⸗, Gehilfen und

33 005 183 44183 324 100 107 1281,

Motorenbetriebe . zusam men. 87 267 2421

Dies bedeutet einen Hierin jeigt sich eine starke Neigung zur

stimmte Geschichtegeblete gewähren.

für neuere Geschichte, Professor Dr. Erich Brandenburg ein großes Unternehmen zu erscheinen, das in gleicher Weise dem Studierenden bei der Arbeit in seinem Fach, dem Lehrer zur Vorbereitung seines Unterrichts und jedem für Geschichte interessterten Leser jur Weiter- bildung und Vertiefung seiner Kenntnisse dienen soll. Der Verlag kündigt 246 in sich abgeschlossene, einzeln käufliche Bände über deutsche, europäische und außereuropäische Geschichte an: kurze Handbücher zu mäßigem Prelse, die eine rasche, aber erschöpfende Uebersicht über be⸗ Die Gegenstände der ersten vier Bände sind: Einführung in die Geschichtswissenschaft. Geschichte des Alten Orients, Griechische und römische Geschichte, Der Hellenismus und die römische Kalserzest. Es folgt die Polltische Geschichte Deutsch⸗ lands im Mittelalter in drei Tellen, von denen der vorltegende Band der mittelste ist; die Zeit von 1517 big zur Gegen⸗

im Handel und Verkehr (Gruppe XIX - XXII) Alleinbetriebe Mitinhaber⸗ usw. Betriebe 28 306 231 45547 zusam men. 62912 3477 79108

Von den gewerblich tätigen Personen entfielen ö ; * Industrie im Handel und

Gewerbe Verkehr 1907 1895 1907 55 924 34606 33 561 491 660 146 269 265 506

547 584 180 875 299067.

) Ohne die 1907 neu gebildete und daher bei Vergleichungen wegzulassende Gruppe XXIII: Musik⸗, Theater und Schaustellungs-⸗

3812 3395 7207.

3246 33 561

und

1895 54 262 311 802

366 064

auf Alleinbetriebe Mitinhaber usw. Be⸗

zusam men.

des Gesetzentwurfs, betreffend die Vereinigung der

gewerbe, die für Berlin 2541 Betriebe mit 7775 Personen ergab.

wart wird in 4 Bänden mit den Einschnitten 16418, 1806 und 1870 dargestellt. In jwei Bänden wird sodann die Rechte⸗

Verfassungs. und Wirtschaftsgeschichte Deutschlands im Mittelalter und in der Neuzeit betrachtet, und mit dem Band Brandenburgisch⸗

lassen. Band behandest. Sstastens und die europälschen Kolonien.

Preußische Geschichte! wird das Gebiet der deutschen Geschichte ver- Weiter wird die Geschichte Oesterreichs, Frankreichs, Englandt, Italleng, des Papsttums und der slavischen Staaten in je einem

Den 8 bilden folgende vier Bände: Die

Staaten des Islam, die Vereintgten Staaten von Amerika, Geschichte Zu Mitarbeitern sind Ge⸗ lehrte gewonnen, die in ihrem Fach eine Autorität genießen. 0 zählt z. B. der Verfasser des vorllegenden Bandes, Professor Hampe in Heidelberg, zu den namhaften Forschern auf dem biete der mittelalterlichen Geschichte. Da es sich für ihn, der ihm gestellten

Aufgabe entsprechend, darum handelt, die staatliche Entwicklung auf- zußteigen, war es für ihn eine wesentliche Aufgabe, ein lebengvolleg