1909 / 32 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Feb 1909 18:00:01 GMT) scan diff

199) Stolberg i. Rl. Handelskammer. 110 Straßburg i. E.

111 Stuttgart Königl. Wärttemb. Zentralstelle für Gewerbe und

Handel. KJ Landes gewerbemuseum. 113 . Vereinigte Zigarettenfabriken. 13 Trier... Handelt kammer , ö 116 Weimar. 2 117 Wesel ... ö 118) Wietbaden Gewerbeverein. 119 . Handelskammer.

120) ö Verband der Weinhändler des Rhein. und

Maingaues.

121) Würzburg Handels. und Gewerbekammer für Unterfranken und

Aschaffenburg. 1227) Zittau .. Handelg. und Gewerbekammer. Berlin, den 4. Februar 1999. Der Präsident ö , Patentamts. auß.

Die von *. ab zur Ausgabe gelangende Nummer 8

etzblatts enthält unter

des Reichs ge Nr. 36 die Bekanntmachung, betreffend die Bildung

von Weinbaubezirken, vom 30. Januar 19095. Berlin W., den 6. Februar 1909. Kaiserliches Postzeitungs amt. er.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Geheimen Regierungsrat Dr. Göppert unter Be— lassung in . Stellung als vortragender Rat im Ministerium für Handel und Gewerbe zum Staatskommissar bei der Börse in Berlin zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

. Grund des 5 28 des Landesverwaltungsgesetzes vom; 30. Juli 1883 (Gesetzsmmlung S. 195) den Regierungsrat Brandis in Lüneburg zum zweiten Mitgliede bes Bezirkz— ausschusses in Lüneburg auf Lebenszeit, ferner

den Regierungsrat Dr. Hagfe zum Stellvertreter des zweiten Mitgliedes des Bezirksausschusses zu Magbeburg,

den Oberregierungsrak Dr. Kretschm ann baselbst zum Stellvertreter des Regierungspräsidenten im Beirksausschusse zu Magdeburg, . vom Vorsitz, und

den Regierungsassessor Wall roth in Frankfurt a. O. zum Stellvertreter des Reglerungspräsidenten im Bezirksz—⸗ 4 zu n,, a. O., abgesehen vom Vorsitz, auf die Dauer ihres Hauptamtes am Sitze des Bezirksausschusses zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Oberlehrer am Kaiser Wilhelms⸗Gymnasium in Hannover, Professor Franz Kluge zum Gymnasialdirektor zu ernennen.

Fin anzministerium.

Dem bisherigen Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator, Geheimen Rechnungsrat Werkmüller ist die Oberhuchhglterstelle bei der Generalstaatskasse verliehen worden.

Der ieder ungah gu tte derb u fh ber Hurtzig aus Minden ist zum Landrentmeister und Rendanten der Re— glerungshauptkasse in Osnabrück ernannt worden.

Justizministerium.

Den Amtsgerichtsräten Geheimer Justizrat Dr. Giar und Scheuermann in . a. M. ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

Zu Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann Oskar Rosenhagen in Berlin bei dem Landgericht 1 in Berlin, der Kaufmann und Nußtzolzhändler Dtto Luther in Berlin bei dem Landgericht N in Berlin, der Kauf⸗ mann Arthur Ebhardt in Königsberg i. Pr. bei dem Landgericht daselbst und der Kaufmann Julius Weidemann in Posen bei dem Landgericht daselbst,

wiederernannt: der Kommerzienrat Karl Ernst Korte in Bochum und der Kaufmann Friedrich Kampmann in Wattenscheid bei dem Landgericht in Bochum, der Fabrikant Ernst Boecker in Hohenlimburg bei dem Landgericht in Hagen und der Kaufmann . in Stettin bei dem Landgericht daselbst.

Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann Wilhelm Manes in Berlin bei dem Landgericht 1 in Berlin, wiederernannt: der , , Hermann Wolfes in Hannover bei dem Landgericht baselbst, der Fabrikbesitzer Karl Winterberg in Bochum bei dem Landgericht daselbst, die Kaufleute Robert Löhr und Karl Siemens in Halber⸗ stadt hei dem Landgericht daselbst. ;

Dem Staatsanwalt Rogalsky aus Elberfeld ist behufs Ucbertritts zur Reichskolonialverwaltung die nachgesuchte Ent⸗ lassung aus dem Justizdienst erteilt.

Der Rechtsanwalt Pipkorn in Neudamm ist zum Notar ernannt.

Den Notaren Justizrat Potomski in Rogasen und Walter in Spremberg ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Amte erteilt und ersterer in der Liste ber Rechtsanwälte bei dem Landgericht in Posen gelöscht.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Helmig aus Vohwinkel bei dem Amtsgericht in Uerdingen, Dr. Hermann Voß aus Altona“ bei dem Amtsgericht in Wilster, Br. Schmidt aus Magdeburg bei dem Amtsgericht in Lautenburg, Dr. Kirchberg aus Worbis bei dem Amtsgericht in Mühlhausen i. Th, die Gerichtsassessoren Wobido bei dem Amtegericht und bem Landgericht in Trier, Dr. Sebba bei dem mtsgericht und dem Landgericht in Tilsit, Dr. Feld⸗ mann bei dem Amtsgericht in Mülheim (Ruhr), Heimer⸗ dinger bei dem Amtsgericht in Aschersleben und der frühere Gerichtsassessor Hottenrott bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Bonn. e,

* Rechtsanwalt, Justizrat Alef in Geilenkirchen ist ge⸗

Minist erium der geist lichen, Unterrichts⸗ und Mebdizinalangekegenheiten.

Der außferordentliche Professor Dr. Ernst Bickel zu Greifswald ist in gleicher Eigenschaft in die philosophische Fakultät der Untverstitaͤt zu Kiel versetzt worden.

Dem Gymnasigldireltor Franz Kluge ist die Direktion des Gymnasiums Georgianum in Lingen übertragen worden.

Personalveränderungen.

stöniglich Preußische Armee.

Beamte der Militärverwaltung.

Durch, Allerhschsten Ab schied. 14 Januar. Den Aber ahlmeistern Schol vom Felbart. Regt. bon Clausewitz (1. Oberschles.) Nr. 21, Giefel vom 1. Bad. Leibgren. Regt. Nr. 109, bei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Rechnunggral verliehen.

Durch n nn des Krie gsm inisterium . 19. Januar. Kösters, Stabgbeterinuͤr im 1. Rassau. Feldart. Regt. Nr. 27 Oranien, der Charakter Oberstabzbeterinär mit dem persönlichen Range der Räte V. Klasse verlichen. Meyer, Unterveterinür im 2. Pomm. Ulan. Regt. Nr. 3, zum Sberveterindr, Siebert, Oberveterinär der Landw. I. , (Stendal), zum Stabe veterlnär des Beurlaubten— standes. Block, Unterveterinär der Ref. (Münster), jum Ober- beterinär des Beurlqubtenstandez, ernannt.

206. Januar, Schmibt, Rechnungtrat, Garn. Verwaltungt⸗ , auf seinen Antrag mit Penston in den Ruhe⸗

rsetzt.

26 Januar. Scherer, Rechnunggrat, Garn. Verwalt. Direktor in Minden, Neumann, Sberjahlmstr. vom III. Bat. Niederrhein. sisp ee . 39, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhe⸗

26 Januar. Steu de, Oherjzahlmstr. vom II. Bat. 2. Kurhess. fad , Nr. 82, auf seinen Antrag mit Pension in den .

rsetzt.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. Februar.

Seine, Majestät der Kaiser und König nahmen heute vormittag im hiesigen Königlichen Schlosse den Vortrag nen, des Marinekabinetts, Vizeadmiral von Müller

en.

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Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, die ver⸗ einigten Ausschuͤsse für 16 und Steuerwesen und für Rech⸗ nungswesen sowie der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.

Anlage B zur GSisenbahnverkehrsordnung.

Im Interesse der Sicherheit des Eisenbahnverkehrs hat das Neichseisenbahncunt auf Grund des Abs. (3) der Eingangs⸗ bestimmungen zur Eisenbahnverkehrsordnung einige Aenderungen der Anlage B a. .

In Nr. XWXXVb sind für Eprengkapselsendungen, die mit Ammoniaksalpetersprengstoffen zusammen in denselben Wagen verladen werden sollen, schärfere Verpackungsvorschriften ge⸗ troffen, auch darf bei solchen Sendungen keine Kiste mehr als 2 kg i , n nm, enthalten.

Die Nr. XI Ila ist dahin geändert, daß die „pyrotech⸗ nischen Knallkorke“ von der Beförderung ausgeschloffen sind.

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. SS. „Hertha“ und „Victoria Luise“ vorgestern in Algier n Te offen und gehen am 12. Februar von bort nach Cadiz * z 6

S M. Flußkbt. „Tsingtau“ ist gestern in Wut ou am Westfluß eingetroffen y am 16? Februar von ö. nach Canton ab.

S. M. S. „Seeadler“ ist gestern in Kapstadt eingetroffen.

In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ wird eine Zusammenstellung der Berichte von deutschen Fruchkmärkten für ben Mann Januar 1909 veröffentlicht.

Mecklenburg⸗ Schwerin.

Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind, W. T B.“ zufolge, gestern nachmittag in Schwerin eingetroffen und auf dem Bahnhof von Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin empfangen worden.

Oldenburg.

Der Landtag hat, „W. T. B.“ zufolge, in der gestrigen Sitzung nach stürmischer Debatte mit B gegen 22 Err en einen Antrag augenommen, der die Einführung des Pluralwahlrechts. für die Wahlen zum Landtage be⸗ weckt. Damit ist die vom letzten Landtage beschlossene Ein⸗ rng des Reichstags wahlrechts für Oldenburg zu Fall ge⸗

Oesterreich⸗ Ungarn.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht zum Schluß der Session des Reichsrats ein? Kundgebung der Regierung, in der folgendes ausgeführt wird:

Nur unter dem äußersten Zwange der Verhältnisse entschloß sich die Regierung, von der erteilten Vollmacht Gebrauch zu machen. Sse ließ vorher nicht unversucht, has Abgeordnetenhaus in normale Bahnen zurüchuleiten und bot der Volkgpert retung reiches Material zu er sprießlicher, schöpferischer Tätigkeit im Interesse großer Bepölkerungts⸗ hichten, biz des Slaaig seiß t. Wisfenpb, wie iichwwer der nan le Zwist in Böhmen auf allen Völkern Und bem Resche lastet, wie sehr die Hepölkerung friebliche Zuftänbe ersehn, Lab“ bie Regierung in sorgshtig vorberc teten. Hesctzentwün fen. el en kräftigen? Muttich zur Abschleisung der Schärfen und zur Ausgleichung der Gegenfätze Alle diese Anregungen blieben unbeachtet oder wurden verkannt. Durch

e geflissentlich eine Hemmung der

Spiachen vorlage obwohl sie in der gesamten ne brauchbare Verhandlungsgrundlage an—⸗ Die Abneigung gegen bie sachliche all dieser wichtigen Fragen schlen nur noch gesteigert auf die wahrhaft nicht dringlichen unerquickliche Sturmszenen mit grundl daß dem ein jähes Ziel gesetzt werden mußte, und Autzlande nicht vollständig un em Augenblick entschloß ich die Regi Der Schritt war unerläßlich, selbst vor arger Gefährdung zu behüten und v Nur das volle Bewußtsein der mit Not kann Rettung bewirken.

müßige Dringlichkeitganträge, di Arbeitsfähigkett des Vollshause Auch dle Beginnen keinen Einhalt, Oeffentlichkeit erkannt wurde.

58 bezweckten, Einbringung

Behandlung zu werden. Denn Dringlichkeitsanträge folgten so erf . ö. . ollte das Ansehen Parlaments im In⸗ ö. Erst in dies Schließung. um dag Parlament on ihm das abzuwenden. ) eintretenden Folgen eines Rückfalles gegen, sondern für das Abgeordnetenhaug erwirkte die Schluß der Session. In ab Gelegenheit gegeben werden, ju beweisen und sein Interesse an sich sel gierung will mit ihren Maßnahmen die Umkehr dern. An den Parteien ist es, durch augnahmglose den Hestand des Volkshauses zu sichern, ihre Hände gegeben ist.

Das un den Staatska Nach dem Bericht Bruttoeinnahmen gegen das dri 25,8 Millionen, höher. Die höher steuern, den Stempelgebühren, dem eisenwerken her. Erhöht haben meinsamen Ausgaben um 6, des Innein um 25 Million um H„5 Millionen, bei den und bei den staatlichen Kohle

Regierung den eordnetenhause

sehbarer Zeit wird dem Abg zu bekunden, Schaffenskraft

seine Einsicht

e en ul; ückkehr zur cht dessen weiteres Schickfal in

arische Finanzministerium verö sengusweis des dritten Quarta Wr, TD, Weg Quartal 1907 um die Bruttoausgaben um 52,7 Millionen en Einnahmen rühren von den Ver Tabakgefälle und den Staatg⸗ sich die Ausgaben bei den ge— Od Millionen, dem Ministerium en, dem Unterrichtsministerium Staatsbahnen um 5H.6 Millionen nwerken um 3,9 Millionen.

Frankreich.

Tagesordnung der gestrigen Sitzung der ammer stand eine Interpellation über Pierre und Miquelon, wo bnis zur Eröffnung einer kon— bungen geführt hatie.

rechtfertigte der Kolonial-. der Verwaltungsbehörden, ch vorgegangen seien. Die Eröffnung der gegen dle Lalenschule sschule verhinderte,

zehrungs⸗

Auf der Deputiertenk ie Vorgänge in Saint⸗ die Verweigerung der Erlau fessionellen Schule zu Kundge

Nach dem Bericht det minister Millisg Lacroix die Haltung die immer gesetzmäßig und nien als tyrannis Regierung babe, als sie die planten konft ssionellen Kamp Der Gouverneur habe im üb ratenen Bevölkerung, begegnen und sie wled

W. T B.

. ihre Pflicht getan. im übrigen die Weisung erhalten, der übel be= die fest zu Frankreich halte, mit Wohlwollen zu er zur Vernunft ju bringen. ammer nahm mit 400 gegen 30 Stimmen eine die bedauerliche Kun Gegensatz zu den Gefü eich ereignete, getadelt wird und die g gebilligt werden.

Nußland.

estrigen Sitzung des Ministerrats erklärte pin, „W. T. B.“ zufolge, die genturen der Geheimpolizei edoch jede provokatorische s schaͤrfste und betonte, sei, wenn untergeordnete Sämtliche Minister

Tagesordn sich am 16. November im völkerung gegenüber Frankr Erklärungen der Regierun

ebung, die len der Be⸗

In der vor der Ministerpräsi Beibehaltung der auslaͤndis als dringend nötig. Tätigkeit der Regierungsorgane au daß die strengste Bestrafung notwendi Organe derartiges begangen hätten stimmten Stolypin zu.

ent Stolr

Er verurteilt

Gestern ist gehalten worden Korrespondenzbureau“ unggxisch⸗türkischen der Ministerrat den ri den der russische Botschafter dahin Mitteilung machte, daß Bulgarien 120 Millionen Franke auf die türkische Kriegsents Türkei die 16 Jahresraten ka könne Rußland die Auslagen hier

Nach einer Meldung des Kommandant des dritten stantinopel um die Ermãch Reserven ersucht, da dle reichten, um die Aufrechterh in den mazedonischen Provinz

ein außerordentlicher Ministerrat ab⸗ der sich, wie das „K. K. Telegrap dem österreich Außerdem beriet hen Finanzvorschlag, über e ff gestern dem Großwesir ußland der Türkei ken anbiete, indem es 16 Jahre chädigung verzichte. eren und eskomptieren wolle, für übernehmen.

M, T, ,. Korps die Regierung in Kon⸗ tigung zur Einberufung verfügbaren Truppen nicht hin— altung der Ordnung und Ruhe en zu sichern.

Bulgarien. che Regierung hat graphen⸗Korresponde

Protokoll befaßte.

Wenn die

Die bulgaris des „K. K. Tele gesprochen, daß die Interessen der von Rußland vorgeschlagene benachteiligt werden sollen und des im gemeinschaftlichen Einve Ertrages entschädigt werden soll

Dänemark.

Die in Kopenhagen tagende O Konfer enz ist gestern geschlossen wo meldet, findet die nächs 10. September d. Is. i Konferenz fand Handels minister er sich dem W Reederunion ans

nach einer Meldung ureaus“ dahin aus⸗ Ortenthbahnen durch das Arrangement in keinem Falle daß die Gesellschaft auf Grund rnehmen ermittelten jährlichen

stsee⸗ und Weiße Meer⸗ Wie das, W. T. B.“ nferenz vom 8. bis Anlaß des Schlusses der mahl statt, bei dem der e Ansprache hielt, in der ; ng einer internationalen klärte, dieser Gedanke sei so groß, die Regierun afür zu int

chste Sitzung der Ko m Haag statt. Aus gestern abend ein Fest Hansen eine länger unsche auf Schaffun schloß und er man in jebem Lande wenigsten die Kaufmannschaft d schs tag hat gestern, inigten Staaten von chlossenen Schi

Amerika. Der Gouverneur des Staa sich, wie das W. T. B.“ Aufforderung Bill, wonach lichen Schule erklärte, das G die japanis unfreundli

und nicht eressieren suchen müsse.

obiger Quelle zufolge, Amerika, mit Schweden edsgerichtsverträge

die mit den Vere und mit Norwegen abges endgültig angenommen.

fornien Gillette hat an den Senat mit der hause angenommene von den öffent⸗ n, aufzuheben. Vertragsrechte ber Japaner; ein derartiges Gesetz als ein

ewandt, die vom Unter e japanischen Kinder nausgeschlossen werde ssetz verletze die che Regierung würde ches Vorgehen ansehen

In dem Senat des obiger Juelle zufolge, eine Re welcher der Kon Ausschluß d und Hindus ausz

Staates Oregon ist gestern, solution eingebracht worden, in wird, das Gesetz, er Chinesen, 1dehnen.

greß ersucht betreffend

auch auf Japaner

A sien.

agentur“ hat bei dem 4 Werst von Täbris gelegenen Dorfe Chatib gestern zwischen Aufständischen und der

Reiterei Samed Khans ein Gefecht stattgefunden, bei

dem die Aufständischen einen Verlust von über 100 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen hatten. Afrika.

Aus Libreville wird „W. T. B.“ zufolge gemeldet, daß bei dem Kampfe am Tschadsee, der jüngst zwischen französischen Kolonialtruppen und Eingeborenen stattgefunden hat, auf französischer Seite zwölf Schützen getötet worden seien. Die e gn dieser Schlappe seien um so ernster, als unter den

ohammedanern in Zentralafrika eine religiös fanatische Bewegung ausgebrochen sei.

Koloniales.

Förderung der Schafzucht in Deutsch⸗Südwestafrika.

Das Gouvernement in Windhuk beabsichtigt, zur Förderung der Wollschafzucht seinwollige australische Mutterschafe und Ramme ein⸗ zuführen, und glaubt den Abnehmern erheblich günstigere Kauf bedingungen als bisher bieten zu können. Ein Schaf soll in Swakop⸗ mund 40 Æ, ein Ramm das Doppelte kosten, wobei für das Gou— bernement ein nicht unbeträchtlicher Verlust entsteht. Der Gouberneur appelliert an die Farmer, von diesem überaus günstigen Angebot den ausglebigsten Gebrauch zu machen, damlt ein größerer Transport zustande kommt und die Unkosten sich dadurch verringern.

Gin fachmännisches 8, a trm en erte nn, olle.

Die Höhere Fachschule für Textilindusirie zu Aachen hat bon der Abteilung Lippstadt der Deutschen Kolonialgesellschaft deutsch / südwestafrikanisch Wolle auß Nomtsaß im Namalande vor⸗ gelegt erhalten. Sie bezeichnet diese Wolle als außerordentlich schön und wertvoll. Leider reichten die vorgelegten Mengen nur jur Herftellung von Garn, nicht aber zur Fertigstellung gefärbter und apprefterter Gewebe zu, so daß ein endgültiges Urteil und ein Vergleich mit Geweben von anderen Wollen nscht vor genommen werden konnte. Der TVirektor der erwähnten Anstalt be⸗ jeichnet es deshalb als wünschenswert, von jeder Sorte Wolle . 20 bis 30 kg gewaschene oder 50 bis 60 kg ungewaschene zu erhalten.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordne fen befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.

Die heutige (200) Sitzung des Reichstags, welcher der Stagtssekretär des Innern Dr, von Bethmann Holl— weg beiwohnte, eröffnete der Präsident Graf zu Stolberg— Wernigerode mit folgenden Worten:

Ich eröffne die 206. Sitzung. Die Herren Schriftführer haben liebenJz würdig, wie sie immer sind, den Prasidententisch mit diesem Bouquet geziert; ich sage Ihnen meinen Dank dafür. Meine HDerren! Sest dem 13. Februar vorigen Jahres haben wir hundert

itzungstage gehabt, wir können also wohl sagen, daß der Reichsta fi ig gearbeitet hat. Soweit es sich dabei um ein Verdienst andeln kann, ist es natürlich nicht mein Verdienst, sondern es ist unser aller gemeinsames Verdienst. Wenn biese Arbeit auch bisweilen nicht ganz leicht ist, so glaube ich doch, daß wir sie gern tun in der Hoffnung, daß sie dem Vaterlande zum Segen gereichen wird.

Das Haus setzte darauf die Beratung des Etats für das Reichsamt des Innern fort und nahm die an den ersten Ausgabetitel „Staatssekretär 50 000 S6“ e, ne. all⸗ gemeine sozialpolitische Debatte wieder auf, über beren Verlauf übermorgen berichtet werden wird.

(Schluß des Blattes.)

In der heutigen (24) 5 des Hauses der Abgeordneten, welcher der Justizminister Dr. Beseler beiwohnte, wurde die Beratung des Etats der Justiz⸗ verwaltung, und zwar die allgemeine Besprechung, bei dem Titel, Gehalt des Ministers“ fortgesetzt.

Abg. Cassel (fr. Vollsp ): Vie Justiverwaltung bedarf keines besonderen Ansporns zur Sparsamkeit; sse ist in den letzten Jahren eher stlefmütterlich bedacht worden, von Opulen; kann schon gar keine Rede ein. Besonders wäre es nötig, um die Amtsrichter in den kleinen Städten seßhafter zu . diesen ein ordentliches Heim zu geben. Das wäre eine notwendige Entschädigung für das, was sie an kleinen Orten bermissen; sie würden sich auch weniger genötigt sehen, wegen der Er⸗ liehung ihrer Kinder sich in größere Stärte versetzen zu laffen. Ich glaubt, daß auch nach den geplanten Veränderungen beim Instanzen⸗ zuge und nach der Uebertragung vieler Schreibarbeit der Richter auf die Buregubeamten die Vermehrung der Richterstellen noch nötig sein wird. Besonders der Krebsschaden des Hilfgrichtertumz muß bermieden werden. Der Minister könnte sich ein dauernde Perdlenst erwerben, wenn er im Sinne mancher Vorgänger in der Vermehrung der Richterstellen nicht nachlasfen würde. Bezüglich der Ernennung der Richter sollen die Rechte der Krone gewahrt bleiben, aber ebenso muß die verfassungsmäßlge Gleichberechtigung der zu

rnennenden anerkannt werden. Wir wollen nicht hoffen, daß der Assessorenparagraph in irgend einer Form wieder jur Geltung kommt.

(Schluß des Blattes.)

Dem Reichstage ist der Entwurf eines eh fe be⸗ reffend Feststellung eines 6. Nachtrags zum Reichs⸗ hbaushaltsgtat für das Rechnungsjahr 1968, zu⸗ gegangen. Es werden 4500 g00 6 gefordert zur Verzinsung der Mittel, die zur vorübergehenden Verslärkung der ordeni⸗ lichen Betriebsmittel der Reichshauptkasse aufgenommen werden, sowie 1718 329 6 als Kosten zur Ausführung der Berufs— und Betriebszählung im Jahre 1907.

Kunst und Wissenschaft.

Das Königliche Institut für Meereskunde (Georgenstraße 4 = 36) veranstalter in der kommenden Woche, Abendg 8 Uhr, folgende Iffenisiche, Herren und Hamen zugängliche Vorträge: Äm' Wlengtag bricht der Kustog Baschin, Bersin' über: 6 und Mon sune (mit Lichtbsidern; am Donnerstag Pr., vo! Zahn. Henlin Über: Der Pazisische Sjean im allgemeinen“ (mit Lichtbildern); am Freitag der Professor Bolte⸗ Hamburg über: „Vie Hilssmiite und Methoden der Segelschiffahrt im Weltvmerkehr' (mit Lichtbildern). Ginlaßkarten sind von 13 bis 2 Üihr Miltagö und an den Vortragtabenden selbst 6 ab zum Preise von 25 3 in der Geschäͤftsstelle des Institutz

aben.

Der Unlversttät in Heidelberg ist von einem auswärtigen Förderer der Wi enschaft die Summe von hundertdreißigtausend Mark

geschenkt worden jur Gründung eines radiologischen In“

Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ stitutt, das schon zu Ostern ing Leben treten soll.

In dem deutschen archtologtschen Institut in Athen hielt fängst der Freer Otto RhousopouloJ einen interessanten Vortreg über bie Kenntnisse der Hellenen in der Chemie. Die „Voff. Itg.“ bringt über diesen Vortrag einen Bericht, dem bas Folgende ent— nommen ist: Profefsor Rhousopoulog hat zahlreiche Andiysen von Gegenständen aus allen Epochen des griechischen Altertums gemacht, die ergeben haben, daß die Bewohner Griechenlands schon vor Jahr— tausenden geradeju erstaunliche chemisch- technische Kenninsffe b saßen. Man denke an die Farben aus den Kykladengräbern 3. Jahrtausend v. Chr.), an elne silberbeschlagene Tonvafe au derselben Zeit, die dadurch wie metallisch aussehen sollte, an die Perlen und bemalten Vasen aus Sesklon (Thessalien), an die Dolche der mykenischen Sammlung und die übrigen kunstvollen Gegenstände derselben Zeit, den versilberten Kupferspiegel einer späteren Epoche u. a. Man muß die griechlschen Philosophen bewundern, die auf rein speku. lativen Wegen zu Erkenntnissen kamen, die sich mit den aus Erperimenten resultierenden Theorien der allerneuesten Zeit decken. Doch genügen nicht allein die philosophischen Schriftfteller, man muß auch die Gegenstände selbst. unterfuchen. Bezüglich der theoretischen Kenntnssse der alten Hellenen machte der Redner bloß auf diejenigen Hauptpunkte der alten Theorie aufmerksam, die unseren neuesten Auffassungen durchaus entsprechen, und beschrieb kur; den heutigen Stand der naturwissenschaftlichen Theorien und Prinzipien, nach denen die Urkomponenten der materiellen Welt, deren Anfang und Ursprung wir nscht ergründen können, Kraft und Stoff (Energie und Materie) sind, behandelt die atomistisch· molckulare Theorie, das Gesetz der Unerschaffbarkeit und Un—⸗ zerteilbarkeit der Materie und Energie, die Ginheit der Materie don der Preullschen Hypothese an cfperiodisches System der Elemente, experimenteller Beweig der Einheit der ,,, ,. eines Elementes in ein anderes), Identität der Materse und Energie ufw. Duich Anführung der bejüglichen Stellen aus den alten Schrift- stellern bewies Rhousopoulog, daß die alten griechischen Philo— sopben sämtliche vorstehend angedeuteten Theorien und Hypo—⸗ thesen bereits aufgestellt hatten, und zwar Leukippos und Demokritos aus Abbera, die atomistische Theorie, . aus Klazomenä die Unerschaffbarkeit und Unzerstörbarkejt der Materse, nur daß er eine fortwährende Umwandlung des Stoffes gerade so, wie man eg beute tut, annimmt. Auch Herakleitos aus Ephesos ist derfelben Meinung. Ariftoteles spricht sich wohl für die Unzerftör⸗ barkeit wie auch für die Einheit der Materke aug; zugleich buldigt er der heutigen Ansicht von der Identität der Materie und Gnergte, indem er dle vier Elemente des Empedokles akieptiert (welche Kraft und Stoff in sich schließen), sie aber als Formen eines, und dec selben Stoffeg erkluͤrt. Am deuthichsten sprechen sich üher die Einheit der Materie die ionischen Natur⸗ philosophen Thales, Hippon, Anaximenes und Diogeneg von Apollonia aus. Nachdem der Redner so den Beweis für dag Zusammentreffen der damaligen und heutigen theoretischen Kenntnisse geführt hatte, behandelte er die Frage der praktischen Kenntnisse der Hellenen. Zu lbrer Ergründung gibt es zwei Quellen: die Schriftsteller und die Altertümer. Was die ersteren anlangt, so findet man bei Homer geradezu chemische Kenntnisse, wie z. B. das Verbrennen von Schwefel zur Deginftjterung. Odysseus schwefelte seinen Palast aus, nachdem er die Freier getötet hatte. Merkwürdigerweise finden sich bei Homer aber auch Uebertreibungen, wie z. B. das Verdünnen des Weins mit 20 O0 Wasser. Rhousopoulog bat besonders Farben, Metallgegenftände, Schmucksachen u. g. analystert, und zwar aus allen Gpochen: aug der Steinzeit (2500. Chr.) aus der vormykenischen Zeit, aus der dorpersischen Zeit, aus der nachpersischen und aus der byzantinischen Zeit (Mistra). Aus diesen Untersuchungen ergibt sich, daß man in den Uralten Zeiten schon bewundernzwerte Kenntnisse in der Farbenbereltung und Anwendung, in der Bereitung von Komposttionen (Pasten), in der Hin en geit! n usw. besaß. Die Zahl der Farben ist bedeutend größer, als man früher (Plinlus) annahm, und zwar in den ver schledensten Nuan een. Geradeju wunderbar ist die Vollkommenheit in der Bearbeitung und Behandlung der Metalle. Schon in der vormykenischen Zeit verstand man das Kupfer mit Zinn und Blei zu legieren, um es pußfabiß zu machen; auch verstand man ganz chemisch reines Kupfer zu bereiten. Von großer Kunstfertigkeit zeugen die mykenischen Dolche. Auf einen metallischen Kern folgt eine dichte schwarze Schicht von Silbersulfid, in die Figuren und Darstellungen aus Gold und Elektron (Gold-

en, eingelegt sind. Für die nackten Teile ist Elektron enutzt, für die bedeckten Teile Gold. Erstaunen erregt ein . aus den Kykladengräbern (2500 v. Chr.), welche so massiv geformt ist, daß sie ein Aussehen bekam, alg ob sie aus Metall wäre; sie ist mit einer dünnen Silberfolie überzogen worden. Auch ein späterer Kupfer⸗ spiegel ist mit großer Geschicklichkeit versilbert. Erwähnungewert ist, daß Schminke, wie sie beute im Gebrauch ist, schon damals Ver⸗ wendung fand. Der Redner schloß mit dem Rat an die Archäologen, wenn sie bei den Ausgrabungen gefärbte Gegenstände fänden, diese sofort vor der Einwirkung des Llchtes, beg Staubes und der Atmosphäre zu schützen und sie baldmöglichst einem Fachmann zur Reinigung und Stereochemierung ju übergeben. Es ist sehr viel in dieser Hinsicht gesündigt worden, und darum sind die farbigen Sachen in den Museen und Sammlungen so selten; sie kommen aut den Gräbern mit frischen und lebendigen Farben, und sind nach einigen Jahren verblaßt, sodaß sie selbst dem Finder unkenntlich sind.

Verkehrsanstalten.

Breslau, b. Februar. (W. T. B.) Tie Königliche Eisen« bahndirektion 6 bekannt: Wegen Schnee verweh ungen ist der Gesamtverkehr der Strecke Wostromer Sadow Dohglis Smirie und der Strecken Lambach Hagg a. H. und Sattledt Grünau, Vöcklabruck Kammer sowie der Güterverkehr der Strecke Mauthausen Grein bis auf weiteres eingestellt, die im Rollen befindlichen Güter sind anzu— halten und den Versendern zur Verfügung zu stellen.

Theater und Mnsik.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonntag, eine Wiederholung der aug Anlaß des Kailserlichen Geburtstages neueinstudierten Feftvorstellung: Sjenen aus „Iphigenie in Aullg“ von Gluck, statt, in denen die Damen Denerg, Ober, Hempel, bie Herren Kirchhoff, Bischoff., Griswold, Bachmann be⸗ schäfligt sind. Den Beschluß deg Abends bildet das Ballett Coppelia‘ in der bekannten Besetzung der Hauptrollen. Am Montag werden Die Meistersinger von Nürnberg“ unter der Leitung de Generalmusikdirektors Dr. Strauß gegeben. (Anfang 7 Uhr.) Die Rolle des Beckmesser singt an Stelle des erkrankten Herrn 63 Herr Kunze vom Stadttheater in Leipzig als Gast. Die Erst« aufführung von ‚Elektra“ ist für Montag, 15. Februar, in Aussicht genommen. . .

Im Khniglichen Schauspielhguse wird morgen, Sonntag, Zustav Freytags Lustspiel Die Journalisten‘, mit den Herren Keßler, Arndt, Boettcher, Staegemann, Werrack, Zeisler, Vollmer, Ober⸗ länder, Eichholz und den Damen Stetnsteck, von Mayßurg, Schramm und Butze in den Hauptrollen, qufgeführt. Am Montag wird Ernst von Wildenhruchs Schauspiel „ie Rabensteinerin? wiederholt. Es wirken darin u. a. die Vamen Willig, von Arnauld, von Mayburg, Butze, die Herren Molenar, Zimmerer, Jelgler, Geisendörfer, Patry und Pohl mit.

Ver Splelplan bes Deutschen Theater bringt am Dlengtag und Freitag nächster Woche Wiederholungen von Alexander Brodyß ,, „Die Lehrerin“, an allen übrigen Tagen wird Nestroys „Revolution in Krähwinkel! aufgeführt. D Der Spielplan der Kammerspiele des Veutschen Theaters bringt Donnerstag, den 11. Februar eine Aufführung

pon Hofmanntthals Fleltra“, an den übrigen Tagen der nächsten Woche werden abwechselnd „Ver Graf von Gleichen! (und zwar Sonntag, Diengtag, Freitag und nächsten Sonntag) und „Der Art am Scheideweg“ (Montag, Mittwoch und Sonnghend) gegeben. Am Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr, findet eine Vorlefung (Bibel Goethe Nietzsche) von Irene Triesch statt.

Im Neuen Schauspielhause bringt die komme nde Woche die letzten Vorstellungen des Gastspiels von Josef Kainz, der morgen und am Miengtag in ‚Hamlet⸗, Mittwoch in der Hauptrolle von Galeotto⸗.. Sonnabend als Mephistopheles in ‚Faust? (1. Teih und in der Abschiedsvorstellung am nächsten Sonntag nochmals in Hamlet“ auftritt. Für Montag ist das Lustspiel Die Sünde“, für 6 Faust“ (I. Teil, mit Adolf, Klein als Mephistopheles, angesetzt.

; 5 Lessingtheater hat für nächste Wache folgenden Spiel⸗ plan aufgestellt; morgen abend, Dienstag, Mittwoch, Donnergtag, Sonnabend und ne , er, Sai e i „Der König; Mon⸗ tag (Ibsen zyklus): „Die Wildente“; Freltag (Ibsenzyklug): Rosmert⸗ holm'. Alg Nachmittags vorstellung ist für morgen: Der Raub der Sabinerinnen.', für nächstfolgenden Sonntag das Schauspiel Die Stützen der Gesellschaft“ angesetzt.

Im Schillertheater O. (Wallnertheatery wird morgen und nächsten Sonntag, Nachmittags, sowie am Vlengtag und Donnerstag, Abends, „Gin Volkefeind', morgen abend „Das Erben gegeben. Am Montag geht -Die Braut von Messinan, Mittwoch und Freitag Komtesse Guckerl⸗, Sonnabend Der Herr Minifterialdireklor“ in Siene. Für nächsten Sonntagabend ist Der Famjllentag⸗ angesetzt.

Das Schillertheater Charlottenburg bringt morgen und nächsten Sonntag, Nachmittags, „Jullus Cäfars, morgen abend „Die Zwillingeschwester '. Montag und Sonnabend wird Gin Vostz= feind‘, Dien ktag und Donnerstag ‚Das Erben, Mittwoch Dag kleine ng, wiederholt. Am Freitag wird „Charleyg Tante gegeben.

ür Sonnabendnachmittag ist „Die Jungfrau von Orleans“, für nächsten Sonntagabend „Wilhelm Tell angesetzt. Im Sch il ler⸗ s * ye, , . wird morgen ein „Wildenbruchabend“ ver⸗ anstaltet.

aula Worm wurde für die Kom ische Oper verpflichtet, um angesichts des Erfolges von Chabriers,‚Lazuli' abwechselnd mit Mary Hagen die Titelpartle zu singen.

Im Neuen Theater wird auch in nächster Woche täglich , n Frau“, mit Frau Rosa Bertens in der Titelrolle, aufgeführt.

Im Lustspielhause bleibt in der kommenden Woche der Schwank „Seine kleine Freundin“, mit Felicita Cerigiolt, Marie Wendt, Franz Schönfeld, Ernst Bach, Ton Impekoben und Herbert er,, in den Hauptrollen, allabendlich auf dem Spielplan. ö , n ,. Sonntag wird Nachmittags „Die glücklichste

eit“ wiederholt.

Kümmere Dich um Amelie“ beherrscht allabendlich den Spiel⸗ plan des Residenztheater tz. Morgen nachmittag geht der Schwank , im Ohr“ in Szene, nächsten Sonntagnachmittag Sardout Ferrsol.

Im Friedrich Wilhelmstädtischen Schauspielhaus wird morgen sowie am Sonnabend und nächsten Sonntag das Luft⸗ spiel Husarenfieber von Gustah Kadelburg und Richard Skowronnek aufgeführt. Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird das viergktige Volkastück Der Pfarrer von Kirchfeldꝰ wiederholt. Am Freitag findet die Erstaufführung der drelaktigen Posse ‚Lumpazi⸗ vggabundus“ von Johann Nestroy statt; als Nachmittaggvorstellung ist für morgen und nächsten Sonntag. Madame Sang⸗Gaöne— angefetzt.

Im Thaliatheater geht morgen und am Montag, mit Alexander Girardi als Schuster Weigelt, Mein Leopolb-⸗ in Szene; am Montag ist die letzte Gastvorstellung des Künstlers. Dienstag und Mittwoch wird Bag Mitternachtsmädchenꝰ und am Freitag zum ersten Male der Schwank Wo wohnt sie denn?“ gegeben. Für morgen nachmittag ist Immer obenauf angesetzt.

Das nächste Symph oniekon zert der Königlichen Kapelle unter der Leitung des Generalmustköirektors Dr. Richard Strauß findet, nachdem die Erstaufführung der Elektra. auf den 15. Februar n ist, nunmehr, wie urspruͤnglich festgesetzt, am 12. Fe⸗

ruar statt.

Mannigfaltiges.

Berlin, 6. Februar 19609.

Der 265. Verbandstag des Bundes Deutscher Dach⸗ deckerinnun gen findet am 8., 9. und 10. Februar d. J. zu BerJin in „Kellerg Neuer Philharmonie“. Berlin SO, ei pen iãtrtf. 6 / g7, statt. Mit diesem Verbandstag ist eine Fachausstellung für das Dachdeckergewerbe verbunden. Anschließend an den 25. Verbandsta g tagt am 10. und 11. Februar in Berlin in demselben Lokale der III. Verbandstag des Zentralverbandes Deutscher Dach⸗ decker meiste r. K

Im Hörsaal der Treptower Sternwarte (Restaurant

6e n. Treptower Chaussee 21 22) spricht der Direktor Dr. F. S. rchenhold morgen, Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, über das Thema: Gine Wanderung durch daz Weltall, Abends 7 Uhr über Die Entstehung der Erdbeben, mit Berücksichtigung der jüngsten Katastrophen in Sizilien und Kalabrien“, und am Montag, Abends 9 Uhr, über ‚Kometen und Sternschnuppen und das Wiederkommen des Halleyschen Kometen. Mit dem großen Fernrohr werden jetzt am Tage die Sonne, Abends der Mond Uund die beiden Planeten „Saturn“ und „Jupiter“ beobachtet. Kleinere Fernrohre stehen den Besuchern zum Aufsuchen bellebiger Objekte unentgeltlich zur Verfügung. Im Zirkus Schumann erregt der Spanler Ette ro Tiberto,

ein wohlgestalteter, in Recke, allabendlich mit seinen schier übermenschlichen Kraftleistungen staunende Bewunderung, und in Scharen strömen die Schaulustigen und Sportfreunde nach der Karlssraße, um sich mit eigenen Augen zu überzeugen, wie ee herkulische Mann seine Berufggenossen übertrifft und sclbst den hier kürmlich so viel- genannten Fesselsprenger! in den Schatten stellt. Wer starke Elsenstangen ic einem Rohrstabe biegt, dicke Kupfeiplatten wie mühelos knickt, 2 auggewachsene Männer ohne sichtbare Anstrengung auf einem Riesentablett einherträgt, muß wohl schon über Muskeln von Stabl und Eisen verfügen. er aber u. a. sogar noch imstande ist, mit ver⸗ schränkten Armen der Zugkraft von 4 8er zu wlderstehen und zum Schluß seiner Vorstellung noch elnen auggewachsenen Slier mit wenigen Griffen, trotz aller Gegenwehr, in den Sand der Arena niederzujwingen, dessen Leistungen erinnern dann geradezu an die sagenhaften Arbeiten eines Heraklegz. Es kann daher nicht wundernehmen, wenn diese Darbletun gen gegenwärtig im Mittelpunkt des sportlichen Interesses stehen und Stürme des Bei- falls hervorrufen. Aber auch in den anderen Programmnummern, die wieder manche Neuheit enthalten, wird geboten, was den gespendeten reichen Applaus gleichfalls voll rechtfertigt; so u. a. in der die Waffenschmiede kiff Programmnummer, in der vier Akrobaten dem Kraftmanne Tiberio Konkurrenz machen, namentlich der eine von ihnen, der auf einem mit den Zähnen gehaltenen Amboß schmieden läßt. Immer wieder erfreut sich jeder Freund edler Reitkunst aber an den vortrefflichen Darbietungen des = rats Schumann und der vornehmen Schulreiterin Fräulein Dora, die immer wieder mit neuen Gängen, Pas und Wendungen ju über⸗ raschen wissen. Die Jameg Dutton Company (hon der Ringling brotherg szow), das boxende Känguruh, der intelligente Affe Paet und alle die anderen Vorführungen, die dem Schluß⸗ und Glansstück Golo der Seeräuber“ vorausgehen, sind fernere Sehenswürdiagieiten

des Schumannschen Instituta.

Zur Untersuchung der durch dag Hochwasser auf ver- schiedenen Eisenbahnstrecken im westlichen und mittleren

Gebiet herbeigeführten erheblichen Beschädigun gen und Ver⸗