1909 / 49 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Feb 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Den Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Friedrich Wilhelms⸗Universität zu Berlin Dr. Ludwi ⸗s Pick und Dr. Ernst Friedmann ist das Prädikat Professor bei⸗ gelegt worden.

Bekanntmachung.

Dem Markscheider Franz Artzt in Recklinghausen ist von uns unterm 4. Februar d. J. die Berechtigung zur selbständigen Ausführung von Markscheiderarbeiten innerhalb des preußischen Staatsgebiets erteilt worden.

Dortmund, den 24. Februar 1909.

Königliches Oberbergamt. Liebrecht.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich.

Majestät die is ite mittag die Krankenküche

mr dhe ten prastdenten

ministers, sekretärs

vel szcherur iche rU nommen.

treffend

—119en 1 1989 ite neüdulnmls

yt 21

vmuürtterr hoe 211118

G ebur

ö ae ,, . wurde gestern

Der 2 ö.

*

Großbritannien und Irland.

Im Unterhause erklärte zu der gestrigen Adreß⸗ debatte zur Thronrede der Staatssekretär Grey be⸗ üglich der ,,,, England würde die Angliederung . gern anerkennen, bies dürfe aber nicht die Anerkennung bes alten Regimes am Congo zur Folge haben. Die Regie⸗ rung würde keine Schritte fun, bevor das Parlament Gelegen⸗ heit gehabt habe, seine Meinung auf die belgische Antwort, die in vierzehn Tagen eintreffen dürfte, zu äußern. Nach weiterer Debatte wurde die Adresse vom Hause angenommen.

Frankreich.

Im Ministerrat machte, wie W. T. B.“ aus Paris meldet, der Minister des Aeußern Pich on gestern Mitteilungen über den Stand der Verhandlungen der Mächte in der Balkan⸗ frage. Der Marineminister Picard verlas seine Erwiderung auf die Ausstellungen des Finanzministers Caillaux in bezug auf die Marine. Hierauf genehmigte der Ministerrat eine Verfügung durch welche die Uebelstände bei den Marinelieferungen abgestellt werden sollen. Ferner wurde der Text eines Entwurfes über die Altersversorgung der Bahnbeamten und Bahnarbeiter angenommen. Der Präsident Fallisres zeichnete eine Vor⸗

teffend Prämten für den Seidenbau. Im weiteren Ministerratssitzung erklärte der Marineminister daß die Höhe der meisten ursprüngl f Kredite nicht herabgesetzt werden könnte, Einverständnis mit Caillaux an, de teidigung rNachteil erleiden würde, f urückgestellt oder in . ieser Erklärung in wiederherge zestrigen Si Koloniale Beantwortung

verdien

Ter X J d 23 ** Veluntd de

urs neo bret vir ausgedruciht 911.

2 1 3

Türkei. gn wen W 2 ö

ö 1 11111

Asien.

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aug Teheran haben die Truppen des Schah gestern einen An⸗ griff auf Täbris unternommen, sie seien aber zurück⸗ geschlagen und genötigt worden, sich mit Verlusten zurück⸗ zuziehen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstags und der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten

Beilage.

Wohlfahrtspflege.

m zwertten Ben NM 3256 . . Ww sI? j r 8 wear. n BVererns 1 Wwobdi 8 und Veim e pra

54 12 chule im zen gipfelten

un

14 .

31

. ar, rr e, , ar gott gms

Musik ins Dorf an den in Steiermark und Oberbapern gebrguch. sichen Schwegelpfelfen sowig der Mundbarmonikla mit der Laute zeigte, wie mit so einfachen Mitteln in ländlicher Abgeschiedenhelt zu der Zelt eine muntere Musik gemacht werden kann.

Kunst und Wissenschaft.

Die philosophisch bistorische Klasse der König⸗ lichen Akademie der Wissenschaften bielt am 18. Fe⸗ kruar unter dem Voisitz ibres Sekretars Herrn Vahlen eine Sitzung, in der Herr Erman über ein Denkmal memphi— sischer Theologte sprach. Das Britische Museum bewahrt einen großen Basalthlock, der aus dem Tempel von Memphis stammt und auf dem um 720 v. Chr. der Aethiopenkönig Schabaka die Reste eines Buches eingraben ließ, dag aus der Zeit der Vorfahren“ stammte und das „die Würmer zerfressen“ hatten. Aus dem, was uns erhalten ist (der Stein ist später in einer Müble verwendet worden, und die Schrift zum großen Teil dadurch abge⸗ schliffen), sieht man, daß dieses Buch im dritten Jahrtausend p. Chr. verfaßt war. Es sollte nachwelsen, daß Memphis und sein Fott Ptah im Mittelpunkte der ägvptischen Religlon ständen. Zu diesem Behufe legte es zuerst eine noch ältere Schrift dahin aus, daß die Sage von Ossiris und Horus zum Tell auf Memphis gehe. Sodann erklärte es alle anderen Götter für Formen und Abkömmlinge de Ptah; insbesondere sollte dieser als Herjz und Zunge des von ihm er— jeugten Gotteg Atum alle Dinge erdacht und erschaffen haben.

In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Waldever abgebaltenen Sitzung der pbystkalisch mathe matischen Klasse las Herr Orth über Metaplasie. Nach Aussch ultung einer Anzahl pseudometaplastischer Erscheinungen wurden besprochen: ) Uebergang von Bindegewebe in Epithel und umgekehrt; wird abzelebnt. 2) Uebergang von Zylinderepithel in Plattenepithel; wird in gewissem Maße anerkannt. 3) Uebergang von Formen der Binde⸗ substanzgewebe in einander, besonders des Bindegewebeg in Knochen und Knorpel; wird bei ch zwischen ebe⸗ metaplasie, d. h. andlung sowohl der Zellen wie der 1 cellularsubstanz, un len aplasie,

Zellen, unterschieden

Frenr Bdfnukstan RKos⸗ * m n Grundsubstanz beschränkte Metaplasie sst nich! erwiesen. Schließlich wird ein 2

.

togenetischer ontogenelischem 18 eine

gibt es auc

chlichen Zelle elle. Verr

. zen men

Mitgliet gen mit en die algebraischer Funktionen 18drückbarkeit jedes einzelnen zer zu jenen Elementen als Jleichung und die Unmöglichkeit neinen Gleichungen von höherem

ische Gebiet zu übertragen.

a

eröffnet ihre Märzausstellung aus folgenden S

? on, 20 Bildnisse, darunter die der

Familie, Fönig Eduards, des PVrãaͤsidenten Roosebelt

Bartels⸗Mü— 20 Gouache⸗ und Oelbilder

2 2 1

Holland Holland 6 ö! 1635 11 —— 11 Münch J 1 ile dilde Fiiß ben Berlin, orgrupp

1 M nimma

Land⸗ und Forstwirtschaft.

auptversammlung der Deutschen Landwirt

letzten . Rechnungabschluß digender wert wirtschaft wurde eine Landwirtschaftegesellschast int ihre erste Bersammlung wird in Lelpzi autstellung zu Wrüssel ward deutschen alzuch ! 122 Bericht. Gber Ums 8 Hon 51000 zu verzeschnen, Gagtigettreibe 1 ! raf samen Fl 1chg⸗

9stellung

waren bann am siärfsten vert derm un bau, für Felggemüseban, fn ] umdüngung, ür Klima und Wettertunbe,nn 9 bieilun, le Ublt⸗ und Welnkaiunhteiluigd entwickelt e Migteit Für die Je per NUüßsstelling inn . mmlung zur Be⸗ prechung ber NMebelterstale in n J Anzabl der Güter ür welche bi . ? beld ul ich . 3 g4us nig, sanstig chli Mey in n 68 aus⸗ ihr 11 her üubrnungen im Bauwelt bon 4G m auentwürse vurbden 661 viöönien nn ven . 111i Vie Fulterssell, beifansie fi Ner⸗ chlebenetz 11 nini fz 1 Swe] l scha sig⸗ reissen het int mesellshgti 91 eie bes Nieder- ih nisnlest nh ch. unn ächten schwerer

i eb igeg m 9 Wanbetausstellung

in Veipssg it siße wen Rönldieich Sachen degdsich li. elde n ngen ch öpsenhe ausseroibeisssschh. Midshen

. ) ö 1 11 ) ( . 1911

dein, Pferde . 11 101 hi zu

cha nlmwickel geht

daraus hervor, daß an den ersten drei Tagen dieser Woche 54 Sonder⸗ versammlungen stattfanden, aus deren Zahl folgende durch Be⸗ nennung der Gegenstände ihrer Beratungen herausgegriffen seien: Kultur des Marschbodeng, Pflanzenschutz, Geflügelzucht, Gründüngung, Rinder⸗ zucht, Kartoffeltrocknung, Merinozuchf, Fleischschafsucht, Schweine jucht, Ziegenzucht, Fütterungswesen, Untergrundpflüge, Invert Spiritus lampe, Bodenbakteriologie, Gerate zur Schilfvertilgung, Rebkultur⸗ geräte u. s. f. Am Donnergtag fanden die Versammlungen der Geräte abteilung und der Ackerbauabtellung statt, die neben der schon am Mittwoch abgehaltenen Versammlung der Düngerabteilung stets die Hauptanziehungtpunkte bilden. Die Hauptversammlung am heutigen Freitag schließt die Tagung.

In der Sitzung der Betriebzabtellung der Deutschen Landwirt schaftsgesellschaft erging sich der Studienrat Dr Kerschensteiner⸗ München in längeren Ausführungen über daß Thema „Wat kann die Schule für die Ausbildung des Landvolkes tun?“ in folgendem Sinne: Das Dogma von ver allgemeinen Bildung hat dazu geführt, daß die Landschule in Ostpreußen nach dem gleichen Schema organisiert ist wie eine Berliner Gemeindeschule, obgleich vie Kinder beider Schulgruppen völlig verschledene Vorstellungekreise und Lebeneberufe haben. Wünschenswert ist aber sowohl für die Stadt als auch für das Land —, die wittschaftliche Umgebung des Kindes, namentlich die Arbeit deg Hausetz mehr in den Interessenkreis der Volksschule zu ziehen. Es handelt sich vor allem darum, die Landschule als Bildunggelement aus der Isolierung vom gesamten übrigen Bildungsleben des Landkindes zu reißen; damit wird auch die Landflucht! eingedämmt werden. Gin Heispiel für die Möglichkeit der praküischen Durchführung dieser Idee giht die seit zehn Jahren nach der Richtung verändertt Schul organisatlon Müncheng. Dort hat man versucht, durch Gin— stellung der Tätigkeiten des Hauseg und der Werkstatt in den Unterrlcht der Volks, und Fortbildungsschule ( B. durch Schul werkstätten, Laboratorlen, ausgiebigen Zeichenunterricht, Kleider, und Wäscheanfertigung, Schulküchen und Schulgärten usm) die Schule mit dem übrigen Erzlehungeleben der Stabtkinder in Verbindung zu bringen. Die Folge ist, daß, während früher etwa ein Drittel der die Schule verlassenden Knaben in keine „gelernten“ Arbeitgberufe eintrat, im letzten Schuljahre von 2200 auß der Schülern 2150 sich dem Handwerk und ähnlichen Berufen zuwandten. All wirkungsvolle 3 tel knüpft am hbesten an die Arbeitefreude an. eshalb müßte die Landschule vor allem die Lehrgegenstände mit besonderer Liel ren Kenntnisse das verständige Ginarbeiten in den lan Beruf bedingt. Ghenso hätte die Fort- 1

91

obersten Klasse austretenben s

1

koschule der naturkundliche Unter in der Forthilbung— Gartenarbeit

M eke . J J . it Dand in band f

lich mit Rinberge

erweisen sie nden Sittlichkeit wie des Gemein⸗

in det wirksame regierenden FJZugendorganisationen zen beruflicher, ler oder gemüt⸗ anderen Seite müßte ein der ländlichen mit großen Rechten und

ie Erziehung m Gemelnsinn

In inem

*

das beste

19114 19514

1 —11* a 51 d n * uf dem Lande

die Land⸗ zur Er⸗ Vorherei

zie Winter⸗

vie

Redner referierte über Brersen b. Sülje (M ständnig der Vorzüge des werden. Dazu muß die Schule unterricht ist in den letzten Jahrzehnten zu einiger Geli ist aber nötig, vom naturkundlichen Unterricht durch Lehren durch Anschauen der Natur selbst überzugehen. Da, wo früher die Phantasie des einfachen Bauern ihm Flur, Wald und Gewäͤsser be⸗ völlerte, darf man heute keine Leere entstehen lassen. Landwirte üßten der ländlichen Volksschule mehr

Nebe

7 1

n r, men

Die deäiben lasse ct ben 1 1

0 18d ö L

n zer

2 eganger Da⸗

dwirtschafflichen Dinge

- 6 uber die

bauptsächlich die unverheirate en Rechtsverhältnisse der Landarbeiter richte ach dem Bürgerlichen Gesetzbuch hl schristlicher ge indigkeit enthalten. Das Einschränkungen erleiden setzliche Fürsorgepflicht; andererseits is auf Sonntagsruhe durch die Er⸗ ich beeinflußt werden. Bemerkeng« Veipachtung deg Gutes der den neuen Dienst

1

Nertrda * Verirag Di

der Ve ür sich jedoch durch eine das Recht darauf Verfügungsrecht üb ü ilã durch eine Abrede zerkauf von Naturalien nur zulässig stherr sich weigert, sie gegen er Vortragende rät ferner zur auf Sommer und Winter, e zu zwei Drittel und einem Drittel, damit nicht durch Kontraktbruch im S ner für den Winter die Hälfte des Jahres⸗ lohnes erlangt wird. Bei der Besprechung der Fürsorgepflicht hob der Vortragende besonders die für den Maschinenbetrieb wichtigen Rechtesätze herbor. Hinsichtlich der Lohnaufbesserung und Zurück⸗ behaltung“ empfahl er, da jede Abrede der Lohnverwirkung gesetzlich unzulässß ist, in geeigneten Fällen die Anwendung des Zurück— behaltungsrechts, daß dem Landwirt nach der überwiegenden PDrarlsz der Gerichte auch am unpfändbagren Lohn zustebt. Von dem öffentlich rechtlichen Landarbeiterschutz (Kranken“, Un— sall⸗, Invaliditätsversicherung und öffentliche Armenpflege), den er nur kurz streiste, ging der Referent zu dem strafrechtlichen Schutz

—w— 4 1

zulässig;

deg ländlichen Arbeltsvertrags über. Er machte ,, auf die ministerielle Vorschrift vom 5. März 1907 aufmerksam, nach der Stellenvermittler wegen Anrelzung zum Stellentausch mit Geldsfrafe big ju 150 M oder Hast big ju vier Wochen bestraft werden. Die weitestgehende Anwendung dieser Strafbestimmung empfehle sich als ein Schutz gegen Kontraktbruch, der wirksamer sei als die Bestrafung der Arbeiter selbst. Der Korreferent Schroeder, Direktor der Berliner Rieselgüter, wie darauf hin, daß mit den bedeutenden technischen Fortschritten in der deutschen Landwirtschaft sich zwar die Roherträge erheblich, aber die Reinerträge in welt geringerem Migße gesteigert haben. Der Grund dafür sei in den noch schneller gesttegenen Wirtschaftekosten, nament- lich in den Kosten der menschlichen Arbeitskraft zu suchen. Durch die Gesetzgebung lasse sich auf diesem Gebiet keine Aenderung herbeiführen. Um hessere Arbeit zu erlangen und um den Land⸗ arhelter die Vorzüge deg Landleben erkennen zu lafsen

auf dem Lande zu halten, sei es nötig, ihn gut zu ha

Frage nach den Rechtsperhältnissen der Landarbester Betriebslehre überhaupt, nicht minder wichtig, als alle anderen Fragen der Lanhwörtschaft. Leiber zeigten die Praktiker wenig Jei⸗ gung, in betriebgwirtschaftlichen Fragen Hand anzulegen. Statt denen riefen sie, um die unhaltbar gewordenen Arbeiterverhältasss⸗- n nach dem Gesetzgeber. Die Betriebgabteilung der Dentschen Land

ee, wirtschaftegesellschaft suche bie Resserung der Verl Wege zu erreichen. Sie such en? oder wieder zuzuführen; sie suche den

zu geben. Autz diesem verträge entstanden usn

219818

9162 Lan Beh ůrfnit Unter den

eigener landwirtschaftlichen MW

Bere Inittiative der in engster Beziehung der Verein zur 5 Reich“, der am ? brachte nach dem erstatteten Bericht ( NMitglieberjahl 1

2286

* 1

J

d 8 . 28 . ? 1

affen 1 4 auch 21 aber 1 ist btshe

breitet

mit Siche

nn ov Donn n

gelten 1 gelöft werder Erfolges sind somit gegeben, die Angelegenhei frage und ein Die erstgenannte ist di kaum in boffen i daß sich Unternebmer J törichte Zweifel an de TLösung Täußert und verbreitet werder Nn don Fahr 3u Jahr

Budget einseßzt, besteht wohl die Möglichen di

chwier 757 & MP 3 ö

. S* . *.

831 5er e tr