1909 / 52 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Mar 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Bauwesen.

Die Stadtverordnetenversammlung zu Bonn hat den Grlaß eines Ortsstatuts zum Schutze der Stadt Bonn gegen Verunstaltung . Das Statut schreibt vor, daß zu Bauten und baulichen Aenderungen an mehreren Straßen und Plätzen von geschichtlicher oder künstlerischer Bedeutung, als welche insbesondere ju nennen sind: der Markt, die Stern⸗ straße, der Kaiserplatz, die Poppelsdorfer Allee, das Rhein⸗ ufer, ferner die Umgebung der Münsterkirche, der Universität und des Beethovenhauseg, die baupolhzeiliche Genehmigung dann zu veisagen ist, wenn durch die Bauausführung die Eigenart des Ortg⸗ oder Straßenbildes bejw. die Eigenart oder der Eindruck, den die ge⸗ nannten Bauwerke hervorrufen, beeinträchtigt werden würde.

Fischerei.

Die Reeder der deutschen Fischereihäfen haben sich dahin geeinigt, in Zukunft keine Fische mehr unter 3 8 das Pfund abzugeben; die nicht verkauften Fische sollen für gemeinschaftliche Rechnung eingesalzen werden. Ob die Auslandkonkurrenz den Reedern einen Strich durch die Rechnung machen wird, indem sie den

den Zelten, an der etwa 400 Personen tellnahmen. Der Bund, am 2X. Februar 1899 auf Veranlassung des Berliner Arztes Dr. Paul Jacobsohn begründet und der Förderung des aͤrztlichen Silfe— . in ethischer, fachlicher und materieller Hinsicht dienend, umfaßt gegenwärtig 13 Vereine in verschiedenen deutschen Städten mit rund 1000 Mitgliedern. Das Bundegvermögen beträgt annähernd 9009 416. Bie Feier trug einen würdigen und erhebenden Fharalter. Eine Reihe hervorragender Aergte hatten Glückwünsche gesandt. Der Ghrenvoisttzende Dr. Jacob sohn und der Vorsitzende . Wolter hlielten Ansprachen, in denen sie die Bedeutung und Entwicklung der Bundesbestrebungen schilderten. Ihnen und dem langjährigen Bundesschriftführer G. Tockloth wurden kunstvoll ausgeführte Adressen überreicht. Eine

dramatische Aufführung beschloß den offintellen Teil der festlichen Ver⸗ anstaltung.

Zur , Luftschiffahrt hat sich in Tolmar, Provinz Posen, eine Ortsgruppe des Posener Vereins für Luftschiff⸗ fahrt gebildet. Diese hat beschlossen, elnen eigenen Ballon mit 2000 cbm Rauminhalt anzuschaffen.

Theater und Musik.

Im Königlichen QOpernbause wird morgen, Mittwoch Lohengrin“ gegeben. Herr 1 singt zum ersten Male die Titel rolle. Im übrigen lautet die Besetzung: Elsa: Fräulein Gkeblad; Ortrud: Fräulein Ober; Telramund: Herr Hoffmann; König: Herr Griswold; Heerrtufer: Herr Bronsgeest. Dirigent ist der Kapell⸗ meister von Strauß. (Unfang 7 Uhr.) Möhuls Oper „Joseph in Egvpten“, neueinstudsert und zum ersten Male mit den Re⸗ zitativen von Professor Zenger, wird in der zweiten Hälfte d. M. in Sjene gehen. In den Hauptrollen sind Herr Kraus 8 Fräulein Hempel (Benjamin), Herr Griswold (Jakob), Herr Hoff⸗ mann (Simeon), Herr Sommer (Ruben), Herr Philipp (Naphialh, Herr Bachmann (Utobal) beschäftigt. Mustkalisch leitet der General⸗ musildirektor Dr. Muck das Werk. Die Regie fuͤhrt Herr Droescher.

Im Königlichen Schauspielhause treten morgen Heinrich

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

6 52. Berlin, Dienstag, den 2. März 1909.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitat gering mittel Gejablter Preis für 1 Doppelientner Menge

Außerdem wurden am Markttage Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft

Die Generalversammlung des Vereins für Kinder Volksküchen findet morgen, Mittwoch, Abend 7 Uhr, im Sitzungg« saale 1099 des Rathauses Cen Spandauer Straße) statt, wozu . die Mitglieder, Spender, Gönner und Freunde des Vereins eingeladen werden. Auf der Tagegordnung stehen folgende Gegenstände: Bericht Maiktorte

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnittg⸗·

Durchschnitts⸗ preis für 1Doppel⸗

gut Verkaufte

Verkauft⸗

wert

Fabrikanten das zu verarbeitende Material billiger anbietet, bleibt ab⸗

zuwarten, ist aber wohl kaum anzunehmen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Schroth und Hans Andresen vom Neuen Theater in Gustav Freytags Journalistenꝰ als Gäste auf, und jwar der erstere als Conrad Bol, der letztere als Weinhändler Piepenbrink. Ina den anderen Haupt— rollen sind die Herren Keßler, Arndt, Boettcher, Werrack, Zeisler, Valentin, Gichholj sowle bie Damen Arnstädt, Steinsieck, Buße und Schramm beschaͤftigt.

des Vorsitzenden über die Tätigkeit des Vereins während des Geschäfts⸗ jahreg vom 1. Oktober 1907 bis 30. September 1908 sowie Bericht über die Verhandlungen mit den städtischen Behörden bezüglich der Subventionierung des Vereing; Kassenbericht und Bericht der Revi⸗ soren; Verschiedenes.

niedrigster höchster 160 3

niedꝛigster höchster niedrigster höchster Doppeljentner . 10. S0 6.

jentner dem

preis

Doppeljentner (Preis unbekannt)

Weizen.

21,30 21,70 21,50 21,40 23,00

21, lo 21.20 33 21,00

In der St. Marienkirche veranstaltet der Königliche Mustk— 3 Io 1

direktor Bernhard Irrgang morgen, Mittwoch, Abends 74 Uhr, das nächste Orgelkoniert, unter Mitwirkung von Frau Marg. Geller (Sopran), Fräulein Anna Schimmelpfeng (Alt), Herrn Alexander Altmann (Violine) und dem Knabenchor (40 Knaben) des

= e St. Marien. Kirchenchors. Auf dem Programm stehen: Passacaglia stationen zur Heimfürsorge für die in ihren Wohnungen ver⸗ (. z blelbenden Kranken zu ergänzen. Die neuen Tuberkulosestationen Hr nr n ut, von . * J, , u. a ö werden nach den von Robert Koch aufgestellten Grundsaäͤtzen der an rei. Programme mit Text kosten 10 3.

Seuchenbekämpfung eingerichtet und sollen in systematischer Weise . ; der Weiterverbreitung der Tuberkulose innerhalb, deg Stadtbenirts Im Münchener Künstlertheater beginnen die nr n . des Deutschen Theaters zu Berlin unter der Leitung von

Berlin entgegenarbeiten. Insbesondere sollen die Wohnungen, in ö ur denen ansteckungs fähige Tuberkulöse vorgeschrittenen Stadiumg wohnen, Max Reinhardt am 18. Juni. Im diesjährigen Spielplan sind Errichtung eines Kaiser Friedrich Denkmals in Hobenfalja, faniert werden und die gefunden Famlllen mitglieder durch hygtenische für die ersten Aufführungen in Aussicht genommen: Shakespeares Provinz Posen, haben der Ziegeleibesitzer Bernhard Schwersenz in Absonderung der Kranken im Hause bor Ansteckung geschätzt werden. Samlet (Erstaufführung am 18. Junh, Shakespeareg Sommer⸗ hoben ait die Summe von 12000 und der Fabrikdirektor von Die . welche die Versicherungtzanstalt zur Erreichung nacht traum (Erstauffũhrung am 19. Juni), Schillers Braut von empelbof in Hohensalja die Summe von 15 000 ½ gestiftet. Der diefer Jlele zur Ausführung bringen wird, sind Beschaffung Messina (Erstaufführung am 21. Juni), Shakespeares Was ihr Bildhauer Adolf Ehrenwerth in Tittling (Bayern), ein geborener

wollt. (Erstaufführung am 23. Juni), Shalespeares Kaufmann Hohensaljaer, hat für dieseß Denkmal den Granitfockel der Stadt als

esunder Wohnungen für die vorgeschrittenen Tuberkulösen, ien trolle der W d ö lern, von Venedig“ (Erstaufführung am 25. Juni), Aristophanes' ‚Lysistrata? Geschenk angeboten. , , , , , ,

eberlassung von Betten und Spucknäpfen an die Kranken und fort⸗ . r: laufende Wohnung desinfektion durch eigene, für den Tuberkulofedienft am 2. Julih, Hebbeis Judith. (Erstaufführung am 5. Jul. ausgebildefe Desinfektoren für die Dauer der Krankheit. Außerdem In den Hauptrollen sind beschäftigt: Tilla Durteur, Camilla Eiben— ö. die ,,, g n ig r, ,, ,. 6 ld 9 ine , . ee rf, Adele ö. i . ; ö 3 ; ; etor rnold, car eregi, . , . Wilhelm Diegelmann, Richard Großmann, Ludwig .

20, 90 15. 36 19, 05 2160 21 60

Ueber Sternmpthen bei den Indianern und Naturwissenschaft⸗ liches aus Kalifornien! spricht Fräulein Malwine Lampadius aus Kalifornien am morgigen 223. Vortrags, und Beobachtungs⸗ abend deg Vereins von Freunden der Treptower Stern warte“, Abends 87 Uhr, im Hörsaal der Treptower Stern- warte (Treptower Chaufsee 21122). Mit dem großen Fernrohr wird vor und nach dem Vortrage der Mond gejelgt. Damen und Herren haben zu dem Vortrage, der mit vielen Lichtbildern aug gestattet ist, als Gäste Zutritt.

Als Grundstock für eine demnächst ju eröffnende Sammlung zur

Errichtung von Tuberkulosestationen durch die Landesversicherungsanstalt Berlin. Die Organe der Landes-. versicherungtanstalt Berlin haben auf Antrag des Vorsitzenden Dr.

reund den Beschluß gefaßt, die bisherigen Einrichtungen jur Be⸗ ämpfung der Tuberkulose durch Errichtung eigener Tuberkulose⸗

Ostrowo .

1 253238 Strehlen i. Schl.. Löwenberg i. Schl. 1

2100 36 65 ö, 1 cd

15. S0 19. 60 26 56 21, 66

21,20 21.20

20, 0

gernen (enthülster Spelz. Dinkel. Fesen).

23,60 25. 40 7123360 4 56 1 2 23.40 24 .

Babenbausen Illertifsen 1 Geislingen Meßkirch.

23, 30 23, 80 22,80 22,00

23,20 22, 60

1620 195,90 1670 1670 16,40 13 80 1609 17.10 16,80 17,00

15,80 15,60 15,60 1635 16,00 15,60 15,80 1610 1660 16,60

Posen. . Ostrowo . Bretz lau Streblen i. Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Oppeln Neuß.

Illertissen

Aalen.

15 50 15,50 16,00

15 10 19.46

16,50

Wien, 1. März. (W. T. B) Die „Neue Freie Presse' meldet aus Klagenfurt: Die 6 . Schneestürme der letzten Tage haben eine Reihe von Verkehrsstörungen zur Folge gehabt. Gestern mittag wurde der Triester Schnellzug von einer

a ae e e a m ==.

eines Heilverfahrens festzustellen, und die bereits in Heilstätten Be⸗

handelten sollen, um die Dauererfolge möglichst nachhaltig zu gestalten, in bestimmten Zwischenräumen Nachuntersuchungen und erforderlichen Falles wiederholten Tuberkulinkuren unterworfen werden. Die bezüglich der Diagnose jweifel haften Fälle werden der Tuberkulinstation der Landes⸗ versicherungtanstalt in Lichtenberg zur Auswurfuntersuchung oder zur Be⸗ obachtung überwiesen. Das Dezernat der neuen Organisation führt das Vor⸗ standgmitlglied Dr. Brunn, während die ärztliche Oberleitung Professor Dr. Kayserling übertragen ist. Neben der Fürsorge für die tuberkulössen Familien wird durch die neuen Tuberkulosestationen namentlich auf eine möglichst umfassende Feststellung sämtlicher Tuberkulosefälle in den einzelnen Stadtbezirken hingearbeitet, nachdem die Landes versicherungtanstalt sich im Laufe der Jahre durch die jablreich ein⸗ gehenden Anträge auf Uebernahme von Heilverfahren und Bewilligung von Renten an Tuberkulöse sich zu einer Art Zentralstelle für Tuberkuloseanzeigen ausgebildet hat. Eine wirksame Unterstützung wird ihr bierbei em! die Zentralkommission der Krankenkassen zuteil, die beschlofssen hat, von sämtlichen zu ihrer Kenntnis ge⸗ langenden Erkrankungen an Lungen⸗ und Kehlkopftuberkulosr der Landesversicherungganstalt Mitteilung zu machen. Auch das König⸗ liche Pollzeipräsidium hat sich bereit erklärt, von sämtlichen Todes⸗ fällen an Lungen⸗ und Kehlkopftuberkulose Kenntnis zu geben. Jeder Fall wird in eine besondere Häuserliste eingetragen, sodaß im Laufe der Zeit ein vollkommenes Bild über die Tuberkuloseverbreitung innerhalb Berling gewonnen und damit eine der wichtigsten Grundlagen für eine systematische Bekämpfung der Seuche gegeben sein wird. Die Eröffnung der ersten Station ist am 1. Februar erfolgt und zwar für die Stadtbezirke C. und 80. in der ärztlichen Abteilung

der Anstalt. Verkehrsanstalten.

Laut Telegramm aus München von beute früh ist die mit Zug 27 in Berlin fällige Post aus Italien infolge Niedergehens einer Lawine am Brenner ausgeblieben.

Alexander Moissi, Max Reinhardt, Rudolf Schildkraut, Hans Waßmann, Paul Wegener, Eduard von Winterstein u. a. m. Die Regie der Aufführungen liegt in den Händen von Max Rein bardt. Dag sienische Bild der in Berlin noch nicht aufgeführten Werke wird nach Entwürfen von Münchener Meistern ausgeführt werden. Die Bühnenmusik für die diesjährigen Aufführungen ist von Professor Engelbert Humperdinck, Max Marschalk und Professor Max Schillings. Ausführliche Spielpläne ꝛc sind durch das Reise⸗ bureau Schenker u. Co. in München erhältlich, das schon jetzt auch Billettbestellungen entgegennimmt.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, 2. März 1909.

Das unter dem Protektorat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Poheit des Kronprinzen stehende Hilfskomitee für die durch Dochwasser betroffenen Hilfs bedürftigen teilt mit, daß der Fürst von Pleß dem Komitee 1000 S6 überwiesen habe. An weiteren Spenden gingen ein: Sparverein Hand in Hand 500 M, Kammer- herr von Veltheim 300 S, Rittergutsbesitzer von Seidel 500 „, Kommerzienrat Dr. Simon 1000 16, James Simon 1000 S, Gin und Verkaufsgenossenschaft Berliner Molkereibesitzer 1009 S u. a. Um weitere Zusendungen wird dringend gebeten. Material spenden nimmt das Rote Kreuj, Berlin, Königgrätzerstraße 6, entgegen. Das Bureau des Hilfekomitees befindet sich in Berlin, Alsenstraße 10.

Lawine halb verschüttet und konnte erst nach mehrstündiger Arbeit ausgeschaufelt werden.

Neapel, 1. Märj. (W. T. B) Im Zentralbureau des Telephonamts brach beute infolge Kursschlusses Feuer aus, wo— durch der Umschaltungssaal und die Leitungsdrähte jerstört wurden. Die Rauchentwicklung war vor dem Gebäude und in den umliegenden Straßen sehr groß. Die telephonische Verbindung in der Stadt und nach außen ist unterbrochen.

Bojen, 2. März. (W. T. B) Große Schnee fälle baben in Südtirol Verkehrtstörungen hervorgerufen. Jetzt ist Tau= wetter eingetreten.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wilhelmshaven, 2. März. (W. T. B.) Seine Majestät der Kaiser und König traf kurz vor 12 Uhr im Sonderzug hier ein. Am Bahnhof waren zur Begrüßung Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich, der Stationschef Admiral Fischel und der Inspekteur der zweiten Marineinspektion Vizeadmiral Schröder anwesend. Nach der Begrüßung der Admirale begab Sich Seine Majestät der Kaiser nach dem Exerzierhaus zur Rekrutenvereidigung.

Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern—

haug. 55. Abonnementavorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗

Her sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische

ver in drei Akten von Richard Wagner.

Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß.

ö Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 9

Schauspiel haus. 60. Abonnementzgyorstellung ˖ Die Journaliften. Lustsplel in vier Aufjügen von Gustad Freytag. Regie: Herr Regisseur Keßler. Conrad Bolj: Herr Heinrich Schroth, Piepenbrink:

err Hans Andresen. vom Neuen Theater als Gäfte.) Anfang 73 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 66. Abonnemente vorstellung. Gewöhnliche Preise. Szenen aus Iphigenie in

ulis. Versiegelt. Anfang 73 Uhr.

Schau pielhaug. 61. Abonnementsvorstellung. Die , rn Glocke. Ein deutsches Märchendrama in fünf Akten von Gerhart Hauptmann. Anfang 71 Uhr.

Neueg Operntheater. Sonntag, Abends 71 Uhr: 157. Billettreservesatz. Dienst⸗ und Fresplätze sind aufgehoben. Wie die Alten sungen.

Ventsches Theater. Mittwoch: Nevolution

in Krähwwinkel. Anfang 71 Uhr. Donneistag: Revolution in Krähminkel.

Kammer spiele. z 1 Der Graf von Gleichen. Anfang r

Vonneretag: Der Arzt am Scheidewege.

Heidelberg.

Sonnabend:

Der König.

Messina.

Das Erbe. Pbilippi.

Freitag, starolinger.

um Amelie.

Berliner Theater. Mittwoch bie Sonnabend:

von unsere Leut. Er zãhlungen.

Hebbeltheater.

Mie (Königgräͤtzer Straße h7 / B8) ttwe und folgende hochzeit.

Tage: Nevolutionès-˖

Nenes Schauspielhaus.

Vonners tag: Faust.

Freitag: Alt Heidelberg. Der Diamant brochene Krug.

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Donnerttag, Abends 8 Uhr: Der König. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Fönig.

Schillertheater. O.

Miltwoch, Abends 8 Uhr: Rechts herum. Schwank in drei Akten von Hans Gaus.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Braut von

Freitag, Abends 8 Uhr: Rechts herum.

Charlottenburg. Schauspiel in vier Aufjügen von Felix

re,, Abends 8 Ubr: Rechts herum. ends 3 Uhr: Zum ersten Male: Die

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch bis Sonnabend: Der tapfere Soldat.

Residenzthenter. ( Direktion: Richard Alexander) Mittwoch und folgende Tage:

omische Oper.

Vonnerstag: Lazuli. l eg Tiefland. onnabend: Lazuli.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 236) Mittwoch big Sonnabend: Im Klubsesfsel.

Mittwoch: Alt.

Mittwoch und folgende Tage:

und Der zer⸗

Friedrichstraße.) Satyr.

Thaliatheater. (Direktlon: Kren und Schonfeld)

voch Wo wohnt sie denn? Schwank mit Gesang und Tanj in drei Akten don J. Kren und Okonkowgky. von Alfr. Schönfeld. Musik v. Viktor Hollaender.

Trianontheater. (GSeorgenstraße, nahe Bahnhof Mittwoch bis Sonnabend: Der

Schul und Springyferden und das neue Pro⸗ gramm. Um 99 Ubr: Golo, der Seeräuber und Mãdchenhändler.

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Asta Kratz mit Hrn. Rittergutg— besitzer Herbert von Massow (Stolpmünde—

Langeböse, Kr. Stolp)ꝝ Frl. Monica von Bülow mit Hrn. Konsul Alfred Haug (Potsdam

Gesangstexte

Konzerte. (Wallnertheater. )

Berliner Tonkünstlervereins.

Singakademie. Mittwoch,

1. (letzter) Liederabend von

5 Nittwoch K. und K. Kammersänger.

Abends 8 Uhr:

Uhlmann (Gesang).

Gliũthner · Saal.

Kümmere Dich Dirigent: Joan Mann.

Nin ( Elavier).

Königliche Hochschule für Musih. Mitt

woch, Abend 8 Uhr: 2. Bortragsabend des

Abends 8 Uhr: Frang Naval,

Saal Bechstein. Mittwoch, Abende 71 Ubr: Konzert von Lucie Harden (Klavier) und Eva

Geethonen Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: 2. Liederabend von Hella Rentsch⸗Sauer.

Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Symphoniekonzert mit dem r tw.:

Zanzibar). Elisabeth Gräfin Renesse mit Hrn. Leutnant Egon Grafen von und ju Westerholt und Gysenberg (Bürresbeim). Frl. Anneliese Hoffmann mit Hrn. Gerichtsassessor Ludwig von Damm ( Berlin).

Verebelicht: Hr. Kun von Rhoeden mit Frl. Elisabeth von Livonius (Vietzow).

Geboren: Ein Sobn: Hrn. Hauptmann A. Cong-= bruch (Minden i. W). Eine Toch ter: Hen

Gestorben; Hr. Generalleufnant 1 D. n Krosigk (Berlin).! Hr. Geheimer Regierungg. n Schulrat Pfennig (Oppeln). Hr. Major a. N Carl von Schnehen , Klejn . Schneen Gee ) a. Leine). Hr. Kirchenrat Dr. Ernst Gerl (Proseken i. Meckl.). Hr. Justhrat 8. von Werthern (3nin). Hr. Maler Max Tuben tha (Potsdam). Hr. Edmund von Borcke 36 achten. see). Fr. Geheime Kommerzienrat Clara bauer, geb. Becker (Potsdam). Konven Adele von Eisenhart (Kloster Zehdenick.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbu Verlag der Expedition (Heidrich) in Druck der Norddeutschen Buchdruckerei

J. Joachim

Mittwoch: Hoffmanns

Große Vorstellung. Neu:

Müͤünzenbrecher,

Firhus Schumann. Mittwoch, Abends 71 Uhr:

Amerikanische Lynchjustiz:? Mr. Fred Rithlow wird gefesselt und vom Pferde geschleift; Fred Rithlow wird sich während des Schleifens eutfesselu und ver⸗ kleiden. Nur noch einige Tage: Tiberio, der hebt einen Elefanten. Der drollige Schimpanse Paet als FKunstrad⸗ fahrer. Frl. Dora Schumann mit ihren

Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraß Elf Beilagen (einschließlich Börlen. Bella sowie die Juhaltsangabe r. lichen . nnn, fi Nr. T veröffentlichten Ben im betreffend Ktommanditgesellscha

und Atti Ischaften, e, , ,

Futtergerste

trowo. Of ; ) ĩ Braugerste Bretlau

Strehlen i. Schl. Löwenberg i. Schl. Dppeln . Riedlingen

* andere

Posen .

Dstrowo.

Breglau ö Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. . Oppeln 61 Neuß... Illertissen Aalen. K 3 1 Meßkirch ü 3

Gemerkungen. Fin liegender Strich (— in den S8

Berlin, den 2. März 1809.

14,30 1630

14,30 16,00 17, 00 16.00 19,20

15, 60 15,40 15,80

15,60 185 20 12,70 17,20 15.40 16,80

e wird auf volle Voppeljentner und der Verkauftzwert au r ten für Preise bat die Bedeutung.

18 S0 17 50 13 66 15.566 15, 00 18 60 15 40 26, 96

14,60 1660 17,060 1440 17.00 17,70 16.20 19,40

163

70 16650 63 16. 86 15 15 16 56 16 50 16 80 15.30 16 60 15 40 15 86 7 1420 15,760 36 1740 1765 16 00 16 80 9 17,20 ? . 21 15.15 volle Mark abgerundet mitgeteilt.

Kaiserliches Statiftisches Amt. van der Borgbt.

daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.)

17200

1620 19 56

16,50

2080 16. 00 1570 22.2. 77.2

22.2. 22.2

19549 1420

15 70 16.7

1540 14325

328 1638 3689 17,10

1093 426

31 15,40 16,189 15. 2.

Der Durchschnittapreit wird aus den w jn den letzten sechs Spalten, daß ent

vrechender

*ahlen⸗ bereck ne Bericht fehl

GEogar Grafen von Luckner . uko von ;

Dentscher Reichstag. 216. Sitzung vom 1. März 1909, Nachmittags 2 Uhr.

(Bericht von Wolffs Telegraphilchem Bureau.)

Das Haus setzt die Spezialberatung des Etats für d as aaf far f Schutzgebiet fort. Die Debatte über den ersten Ausgabetitel „Gehalt des Gouverneurg. ist mit dem ersten Ausgabetitel * Etats für das Reichskolonialamt

Staatssekretär“ verbunden . , Id. Ry): Die Kolonialpolitik ist in die ser Debalte bisher von allen Seiten anerkennend besprochen worden; der Abg. Erzberger hat dem Staat sekretär freundliche Worte gesagt, und auch der Abg. Eichhorn, der sozialdemokratische Redner, hat kaum nennengwert? Cinwendungen machen iönnen. Wenn er von Potemkin schen Dörfern sprach, die sich der Staatgzsekretär in Afrika habe zeigen lassen, so bürgt ung wohl die Person des 9 für das Gegenteil. Im übrigen hat der Abg. Eichhorn manches gesagt, dem auch wir zustimmen können. Bezüglich der Diamantenfunde dürfte die Befürchtung, daß der Staatssekretär für die Großkapitalisten ein Monopol schaffen wolle, nicht zutreffen; denn er bat ja 4 seine Bemühungen gerade darauf verwendet, die Monovole 3 = juschaffen. Die Behandlung der Gingeborenen ist ja eine sehr 236 Frage. Selbst der Zentrums kollege Schwarze erklärt, ohne * Prügelstrafe sei mit den Negern nicht aus jiulommen, Sehr zu be⸗ grüßen ist die versprochene Fürsorge für die deutschen Schulen in unseren Schutzgebieten. Die Ansiedlungsfrage betreffend, önnen auch wir e die Auffassung teilen, daß ein Zwang zur Auswanderung in die Kolonten nicht geübt werden darf. Um die Kolonien wohnlicher zu machen, müssen vor allem Verkehre wege geschaffen werden. Der Abg. Erzberger will den Nohammedanis mus mõglichst iurũckdrängen and das Christentum und daz Misstonewesen nach allen Seiten ger fördert sehen. Letzterem Wunsche können wir uns nur anschließen. Höchst wichtig ist die Inderfrage. Die Inder sollten emwungen werden, bre Bücher in deutscher, englischer oder in Suahell. Sprache zu führen, nicht aber in ibrem indischen Gujerati, womit sie bloß in den Stand gesetzt bleiben, die Weißen und Neger ju betrügen. Den Beamten lgllten auch Ländertien zur Verfügung gestellt werden. Auch in dem , Dstafrikaz follte ein Wandel eintreten. Südwestasrika bat sich wirt. schasllich in ben letzten Jahren gut entwickelt, Es wird schließlich boch etwas aus dieser Kolonie ju machen sein; hoffentlich machen ö Viamantenfunde diese Kolonie ju einer der rentabelsten, die pir besizen. Für Afrika sind die Reisen, die der Staatesekretär unter. nommen, um die Verhältnisse an Ort und Stelle kennen zu lernen und seine Kenntnisse zu erweitern, von segengreichstem Einfluß gewesen. Nie borber, mit einziger Ausnahme des olenialtirektors Dr. Kayser, hat elner unserer Kolonial verwaltungechefs solche wn ,. relsen für nötig gehalten. Was wir wünschen, ist eine vernunft ge Kolonjalpolltik, die in erster Linie der Kolonie, in welter dem Mutter⸗

lande zu gute kommt.

funden bat, den Fall des Distriktechess Rabe in Sühwestaftiz, gegen 295. ein behördliches Cinschreiten notwendig geworden ist. Der Genannte ist der Ueberjieugung, daß dieses Verfahren nur ein gegen 2 n geführter Racheakt ist. Eins ist klar, daß aamlich gan . 6. an der Tatsache nicht vorübergehen kann, daß das Verfa ren fen ein durch und durch gesetzwidriges, aller gesetzlichen ,. ent: behrendes ist. Es ist rechtlich überhaupt nicht , . gewesen, führt sein Rechts beistand aus, weil die dabei . richterlichen Beamten nicht ordnungegemaäß zu Richtern 9 worden sind. Auf seine Beschwerde wurde erwidert, es ö ordnungs mäßig angelegte Akten vorhanden aus n . sich nich . gebe, daß die Richter nicht ordnungs mãßig ue te . 3 Anwalt hat sich darüber beim Land ericht in Wiesbaden ese 6 das Landgericht befolgte aber dieselbe gute Praxis, uns 1 auf die Beschwerde nicht ein und wies sig infach zurück. 2 6 Beschwerde im Disznplinarwege über die Richte wur . 3 den Oberlandesgerichtspräsidenten in Frankfurt a. M. e , Diese Versuche, eine Untersuchung durch unparteiische . it r diesen Punkt berbeijuführen, sind, wie ausgeführt wird, ung ni an. Vorwänden abgewiesen worden. Die eschwerde bim a in Swakopmund gab der dortige Beiirksrichter an den Oberie ö in Windhuk welter; dieser erklärte, daß alle lurzit, m Schutzgebiete vorhandenen, zum Richteramt berufenen , . nicht etatsmäßig, sondern nur kommissarisch angeste 2 Hiernach ist umweifelhaft, daß, die so nnendlich nin lge Mechtsprechung in dem Schutzgebiet; nicht won hang Richtern, sondern von jederzeit abiuberu fenden, lomm 2 angestellten Personen in erster Instanm wahraenemmen witz. Ein weiteres Rechtamittel gegen dieses Verfahren bestebt . R Anwalt hat, um nichts zu versaumen/ eine Eingabe an de n Reiche kanzler gerichtet. Aus Norderney erbielt er den, eiceid, 2416 Reichskanzler in Uebereinstimmung mit dem Kolonialstaatssekretär,

. der vorher schon einen Bescheid g geben batte, nach der beste benden

se in das schwebende Verfahren in Swakopmund n cht ein ˖ y Drdnungsmãßigkeit des ganzen Verfabt ent selbst bat er sich überhaupt nicht ausgesprochen. lenden den He schwerdeführer an eint höbere gerichtliche Instan , Instanzenzug ist jetzt erschöpft. Dag ganze Verfabten it . dem hiblischen Verfahren zu vergleichen, daß Weinen von 13 * zu Pilatus geschlckt wird. Jetzt bat ich die Frankmurtr 3 * der Sache bemächtigt. Darauf hat der Staats setretr in der X . kommission Stellung zu dem ganzen Verfahren genommen 14161 Standpunkt vertreten, daß die Befugnis lur Augü hung der 8 erich. barkeit in den Schutzgebleten nicht von einer Ueberteagu gg 1. etatgmãßig n, . Stelle, sondern led glich en der 2 * 8 einer entsprechenden Ermächtigung abbänge; der n, se s rechtigt, seine Befugnis jur Ernennung richterlicher 2 en 84 ibm, dem Staatssekretär, zu delegieren, und der Staatase rata abe sein Recht welter delegiert; alleidinge in einen, nicht gan! en i * freien Weise. Zwischen den Jellen dat der Mel dakan ter s bst [18 Ansicht zu erkennen gegeben, daß das ganze Verfahren eigen w vor dem Recht bestehen könne. Auch der Staat gsekretär Ließ durch

Dr. Volkzp): Ich muß einen Fall zur Sprache de erg. . bereits eingehende Erörterung ge⸗

blicken, daß er mit dem Verfahren nicht ganz einderstanden sei.

= N

daß ein proꝛessuales

.

.

1

Uniform aberkannt sei. Reichs bebörde kann, solche

dertreten. Sind

einer möchte ich die verantworten Deffentlichkeit gibt es auch keine respektieren kann. Es baben in der sind, eine richterliche Tätigkeit a6 gent stimmung über die Konsulargericht geandert ist, zur Ausübung ; m Diese Bestimmung ist völlig Aar. T des Rechts zur Bestellung eines kanzlers auf sich auch nicht mittlere Beamte Es widerspricht mehr mit ihr pflege in den Welches Vertrauen Justij baben! Der Staalssen in dean Schutzgebieten der pro fabren des Staatesekretärs juristlsche Tüfte einem sormalistischen M Vertrauen, daß er nach wird, das ganze Verfabren auf eine Hoffentlich gelangen wir dann ju etner kreten Veifabren. Das bighertge Verfahren Formaltsmuß darf niemals dabin fübren

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