Oberarzt mit Patent vom 27. lingen), Kupferschmid (Rott Unterärzte der Res., ju Assist. Aersten.
Geamte der Militärver waltung.
Braunbek, Militärbauinsp., Vor⸗ art, zum Intend. und Baurat er— (1. K. W.), Göler v. Ravens
Januar 1909, Dr. Bader (Reut⸗ Dr. Heuß (Mergentheim),
Stuttgart, 25. Februar. stand des Militärbauamis Stuttg Imhof, Sekretär von der Intend. der 25 Div. der Titel Obermllitärintend. Sekretär, Frhr. burg, Registrgtor von der Korpzintend, der Titel Obermilitärintend. Registrator, Schaaf, Lazarettverwalt. Insp. Titel Lazarettoberinsp, Becker, Geheimer Kan ministerium, der Titel Kanzleirat, — verliehen.
in Weingarten, der zleisekretär im Kriegt.
NAichtamlliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 4. März.
Der Bundes rat versammelte sich heute zu einer Plenar— sitzung; vorher hielten der Ausschuß für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Zoll- und Steuerwesen Sitzungen.
Das Königliche Stagtsministerium trat unter dem Vorsitz seines Präsidenten Fürsten von Bülo einer Sitzung zusammen.
w heute zu
Bei dem Kaiserlichen Konsulat in Montreal sind seit dem 1. Januar d. J. wiederholt Briefe aus Deutschland ein— gegangen, die nur mit einer 10 statt mit einer 20 P ender der Briefe sind anscheinend der Ansicht, daß die neuerdings zwischen dem Deutschen Reich und den Vereinigten Staaten von Amerika eingeführte ermäßigung auch auf Briefsendungen nach Canada findet. Diese Ansicht ist irrig.
Das zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika vereinbarte, am 1. Januar d. J. in Kraft getretene Ab⸗ kommen bestimmt, daß die von ein em der Vertragsstaaten nach dem and er en zu versendenden Briefe, wenn die Be dem direkten Seeweg erfolgt, in Deutschland jede 20 g, in den Vereinigten Staaten Unze zu frankieren sind. Briefverkehr zwischen Deuts und umgekehrt geregelt.
. fennigmarke frankiert waren. Die Abs
Anwendung
förderung auf mit 10 8 für mit 2 Cents für jede Es wird hierdurch also nur der chland und den Vereinigten Staaten
Dem Reichskommissar für die Weltausste 1910 ist der kommissarische Innern, Regierun den Vorarbeiten teilung zugeteilt worden.
llung in Brüssel Hilfsarbeiter im Reichsamt des
gsassessor Dr. Haniel zur Unterstützung in Organisation der Deutschen Ab⸗
Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M se vorgestern in Suez eingetroffe ge die Reise über Port Said nach C
S. M. S. „Iltis“ ist gestern in Tsingtau eingetroffen.
S. „Niobe“ auf der Heimrei
demselben Ta adiz fort⸗
. 35. Sitzungsperiode Provinziallandtags Kommissar,
Brandenburgischen durch den Königlichen Oberpräsidenten von Trott zu Solz mit einer Ansprache geschlossen worden, in der er die s arbeiten der Kommissionen, die ums Plenums und besonders das Zus verwaltung, Provinzialausschuß und Provinziall hob. Der Vorsitzende Graf von darnach ein Hoch auf Seine M König aus, in das die Vers
orgfältigen Vor⸗ ichtigen Verhandlungen des ammenhalten von Provinzial⸗ andtag hervor⸗ der Schulenburg brachte ajestät den Kaiser und ammlung dreimal lebhaft ein⸗
In der Zweiten Kam mer wurde gestern die Etats- beratung fortgesetzt.
Im Laufe der Debatte erklärte der Finan W. T. B.“ zufolge, es habe ihn die Erkenn Parteien immer noch die Partei böher zu sieben scheine Das sei namentlich bei der s Der Vorwurf, den der
zminister Dr. Gnauth, tnis schmerzlich berührt, daß bei den das Vaterland. der Finanzreform tief zu beklagen. Osann der Regierung gemacht habe, daß
o wichtigen Frage Abgeordnete sie es an der nötigen Auf. gerechtfertigt. b dieser Vorwurf nicht mehr den Parteien selbst zu siatt ur vartelisch
sei zu prüfen, machen set, well sie über die Reichsfinar jreform — an Aufklärungen zu gehen — zu sehr ihre eigenen vorgefaßten Meinunge verbreitet hätten. Wenn burjüglich der Nachlaßsteuer Bedenken erhoben Steuerobjekten herangezogen juristischen Vermögen abhelfen könne daß sich bei gewissen O und damit gefahrbringend für das if schon Rechnung durch die Be—⸗ i Nachlaßwechsel die letzte Be—
neuen Steuern
Dem zweiten Bedenken, jekten die Steuer zu sehr anbäufe—
Ohbjelt sein könne, trage der Eatwu stimmung, daß, wenn bei eintretende steuerung 5 Jabre zurückliege, keine und wenn sie 10 Jahre jurückliege, nur die Hälfte erheben werden so
Oldenburg.
In der gestrigen Sitzung hat der Landtag, laut Meldun des „W. T. B.“, mit 27 gegen 16 Stimmen das Sch ulgesetz angenommen, das eine des Schulwesens bringt. abgeschwächter Form beste
erhoben werd
eine Neuregelung und Reform Die geistliche Schulaussicht bleibt in
Großbritannien und Irland.
Im Unterhause erklärte gestern der uith in einer schriftlichen treffend die Verwendung
Kriegführung, da Aufmerksamkeit der Regierun Heeres als auch im Flottenbudget sei Vorsorge
Premierminister Antwort auf eine Anfrage, be⸗ Luftschiffen der Luftschiffahrt die g in Anspruch nehme. getroffen,
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welche die Sicherheit schaffe, daß die Frage der Verwendung von Luftschiffen in der Kriegführung zu asser und zu Lande von der Admiralität und dem Kriegsamt gründlich untersucht werden würde.
— Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Sir Edward Grey empfing gestern eine Abordnung der vereinigten Handelskammern, die dringend bak, daß im Congo— staate keine Aenderung des status quo anerkannt werden möge, wenn nicht die kommunalen Rechte der Einge⸗ borenen auf Landbesitz wieder hergestellt und Freiheit des Ver⸗ kehrs eingeführt würde. Der Skaatssekretär erwiderte, wie das „W. T. B. berichtet, daß er bestrebt sei, die Angliederung des Congostaates an Belgien anzuerkennen in der Hoffnung, daß dieses das Land für den Verkehr öffnen und eine gute Regierungsform schaffen werde. Diese An— erkennung könne er aber erst dann geben, wenn es klar sei, daß mit der Anerkennung der Angliederung die englische Re— gierung nicht auch das alte System im Congo anerkenne, über das Klage zu führen auß Gründen der Humanität Anlaß vorhanden gewesen sei.
Rußland.
Die Reichs duma beschäftigte sich in ihrer gestrigen Abendsitzung mit einer Interpellation wegen der Katastrophe, die sich im vorigen Sommer in den Bergwerken zu Ju sow ka ereignet hatte.
Wie das ‚W. T. B. berichtet, teilte der Gehilfe des Handels. mini gers mit, welche Maßregeln die Regierung aus diesem Anlaffe ergriffen hätte, und kündigte an, daß elne Gesetzeghorlage, betreffend die Veraatwortlichkeit für den unvorsichtigen Umgang mit Feuer in Bergwerken, dem Hause vorgelegt werden sollte. Der Kaifer habe den Opfern der Katastrophe 10 600 Rubel gespendet.
Türkei.
Die Kammer beschäftigte sich in ihrer gestrigen Sitzung. mit der vom Minister des Innern erlassenen Verurdnung, be⸗ treffend Anzeigepflicht 5ffentlicher Versammlungen
Nach, dem Bericht des W. T. B. griff der Abg. Is mail Kemal (liberal) die Regierung wegen dieser Verordnung an und be— antragte, eine Interpellatson an den Minister des Innern zu richten. Jungtürkische Redner verteidigten dagegen die Maßregel der Regierung.
Nach lebhafter, teilweise sogar stürmischer Debatte wurde;
der Antrag Kemals mit großer Mehrheit abgelehnt, desgleichen ein von dem Abgeordneten für Beirut Suleiman Bostani gestellter Antrag auf Bildung einer Kommission zu Prüfung der die Bagdadbahn betreffenden Verträge.
Der Abg. Ismail Hakki unterstützte in der Diskussion den Antrag und wies darauf hin, daß die Kammer jwar die Erklarung des Ministers der öffentlichen Arbeiten angenommen, aber damit noch nicht die Verträge gutgebeißen habe. Auf die Erklärung des Vor⸗ sitzenden der Kommission für öffentlich: Arbeiten, daß die Kommissien den Minister ersucht habe, ihr alle Verträge, darunter auch die die . betreffenden Verträge, vo julegen, wurde dann der Antrag abgelehnt.
Ein weiterer Antrag, Ermäßigung der Post- und Telegraphengebühren für die Presse einzuführen, wurde einer Kommission überwiesen.
Serbien.
ach einer Meldung des „K. K. Telegraphen Kor— respondenzbureaus“ erschien vorgestern mittag der russische Gesandte in Belgred Sergejew bei dem Minister des Aeußern Milowandwitsch und richtete im Äuftrage der russischen Regierung gewisse Fragen an die serbische Regierung. Im Laufe des Abends erschienen die diplomatischen Ver—
treter Englands, Frankreichs und Italiens und unterstützten
diese Fragen. Hierauf fand Abends ein mehrstündiger Ministerrat unter dem Vorsitz des Königs statt. Gestern mittag wurde die Antwort der serbischen Regierung dem russischen Gesandten übermittelt und unmittelbar darauf wurden die Gesandten Englands, Frankreichs und Italiens vom Inhalt dieser Antwort verständigt.
weder über den Inhalt der vom russischen Gesandten ge⸗
stellten Fragen, noch über den Inhalt der serbischen Antw 1 t ⸗ Fragen, noch en Inh serbischen Antwort .
gegenwärtig offizielle Mitteilungen für die gemacht l sei könne nur versichert werden, daß die serbische Regierung weder kategorisch auf den bekannten serbischen Forderungen beharre,
Oeffentlichkeit
eine Gegenantwort vorliege.
Amnestie sämtlicher politischer Verbrecher aussprechenden
Königlichen Ukas. Amerika.
Das amerikanische
gesetz angenommen, wodurch die Urheber Kompositionen vor Verletzung ihres Rechts durch automatische
Klaviere und andere mechanische Werke geschützt werden und eine vollständige Revision der Urheberschutzgesetze in bezug auf Bücher und musikalische sowie künstlerische Produktionen vor!
genommen wird.
Parlamentarische Nachrichten.
in der Ersten und Zweiten Beilage.
(45) Sitzung, welcher der Minister des Innern von Molke beiwohnte, zunächst die Beratung des Etats des M inister ium s
des Innern bei dem Kapitel der Polizeidistrikts kom⸗
missare in der Provinz Pasen fort.
„Berichterstatter Abs von Bockelberg referiert über die Kom— mission s verhandlungen betreffs der Dienstaufwandgentschädigungen der Vistriktekommissare. verfallen kin, heute früh ror Ihnen sprechen zu müssen, denn ge— wöhnlich flegt am Morgen die Aufmerksamkeit nicht so sehr groß zu sein.
Leider hat die Frage der Dien stauswands entschädigung für die Distrikis. kommissare in der Provinz PDosen im neuen Giat wieder keine Er.
ledigung efunden. Die Dsirittekommiffare erkalten jttzt vom Staat eine Yäuschalsumme von 160510 und einen Zuschuß: für ein Pferd in Höhe von 450, für jwei Pferde i Höbe von 600 S6, außerdem nach einer Uten gesetzlichen Bestimmung 400 big 600MM, im ganzen durchschnittlich 600 . Damit kann ein Beamter bie im Laufe der Zeit so außer⸗ rdentlich gesteigerten Bedürßf⸗ isse für Bureau und Fuhrwerk nicht be— treiten. Lie Folge ist, daß die Diirikisgkommiffare seil Jahren mehr oder weniger erhebliche Summen jusetz'n. Man hat den Fehldetrag auf Soo bis
h : Dem genannten Bureau zufolge wird an maßgebender Stelle erklärt, daß
vorden seien, noch gemacht werden könnten. Es
kann t Berichts jahre verschie dentlich beteiligt. noch daß sie diese definitiv zurückgezogen habe. Nähere An? gaben könnten ecst dann gemacht werden, wenn von Rußland e Vigzepräsidenten des reugebildeten Deutschen Komitees für internatio-
ü 26 ( ; 36 l GSi malt n, Teen, m, — Das Amtsblatt veröffentlicht den die angekündigte nale Sozialverwaltung gewählt. t 9
öffentlicht. über ärztliche Fragen Vorträge bon angesehenen Aerzten gehalten
a Repräsentantenhaus hat, „W. T. B.“ zufolge, gestern einen auch vom Senat schon ge⸗ nehmigten Abänderungsentwurf zum Urheberschutz⸗ musikalischer
— Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen Lichen Verufegenossenschaften vorgenommen.
schaftebeamten wurde besondert Aufmerksamkeit zugewendet.
1400 1½, im Durchschnitt auf 1200 berechnet. Dag ist entschieden ein unhaltbarer Zustand. Vie Gehälter der Distriktskommissare sind allerdings jetzt erhöht worden von 24090 bis 4500 M auf 2700 bis ole0 46. Dag kann aber doch unmöglich ein Ausgleich sein für die zu geringe Dienstaufwandsentschädigung. Seit Jahren ist der Minister auch von anderen Parteien auf diesen Üebelstand hin⸗ gewtesen worden, und es ist auch eine Prüfung zugesagt worden. Eg wäre mir interessant, vom Minister ju hören, welches Ergebnis diese Prüfung gefunden hat, und ich möchte im Auftrage meiner Fraktion ihn bitten, wenigstens im nächflen Etat ausrtichende Mittel für diesen Zweck vorzusehen.
Abg. Mertin Oels (freikons.): Ich kann mich im Auftrage meiner politischen Freunde dieser Anregung nur anschließen. Man muß aus allgemeinen Gesichtspunkten durchaus verhüten, daß die Beamten Riwungen werden, zu den Kosten ihres Dienstaufwandes aug ihrer eigenen Kasse zuzusetzen. Das führt zu sehr bedenklichen Konsequenzen, die ich hier nicht weiter autcinanderzusetzen rauche. Die Distrikts kom missare haben eine überaus schwierige und verantwortungavolle Stelle inne, und wir müssen alles tun, um ihre Berufgfreudigkeit und sor Ansehen in der Bevölkerung zu erhalten. Wir halten die Wünsche der Asstriktskommissare durchaus für begründet, und wir wollen diese Wünsche dem Finanzminister an sein bon dem Abg. von Jazdzewe ki neulich so gerühmtes gutes Herz legen.
Minister des Innern von Moltke: Um der Frage der Ver besserung der Dlenstaufwandzentschärigung für die Distriłtskommissare näherzutreten und ihr auf den Grund zu gehen, hahe ich Ermittelungen angestellt, die aber noch nicht zum Abschluß gekommen sind; je nach dem Ergebnis wird erwogen werden, ob in nächsten Jahre den Wünschen entsprochen werden kann.
Das Kapitel wird bewilligt.
Es folgt das Kapitel der Landgendarmerie. Berichterstatter Abg. von Bockelberg berichtet, daß in der Kommission eine Erhöhung der Pferdegelder um 106 4 gewünscht worden sei.
Abg. Schul je⸗ Pelkum (kons.) tritt für eine Erhöhung der Dienst auf wan otzentschädiuag für die Gendarmen en, damit sie den tatsächlichen Bedürfniffen entspreche, und erklärt das Pferdegeld von 700 ½ für viel zu niedriz, zumal da ez nur für ein Pferd gegeben werder unter Umständen der Gendarm sich aber ein Grsatzbferd beschaffen mäfse. Die Kosten für Erneuerung von Geschirr, für Tierarjt usw. seien überhaupt nicht in Betracht gejogen. Die Gendarmerieoffisiere müßten in bejug auf die Pferdegelder den Distriktskommissaren voll ständig gleich jestellt werden.
(Schluß des Blattes.)
Dem Reichstage ist eine Zusammenstellung des Bank⸗ gesetzes vom 14. März 1875 und seiner späteren Aenderungen mit den Vorschriften des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend
Aenderung des Bankgesetzes, zugegangen.
Das Mitglied des Herrenhauses Landrat des Kreises Ziegenrück von Breitenbuch ist nach einer Meldung des W. T. B.“ am 3. d. M. in Ranis gestorben.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Tätigkeit des Reich sversicherunggamttz im Jahre 1808.
Der dem Reichskanzler alljährlich einzureichende Geschäfte— bericht des Reichsverficherun gzamtz ist für das Jahr 1908 Das 24. Geschäftejahr des Amis — erstattet worden und dem Reichstage zugegangen.
Nach dem Berichte waren auf dem Geblete der Unfall- versicherung über 21 Millionen Versicherte vorhanden.
Nach vorläufigen Ermittlungen betrug die Zabl der angemeldeten
AUnfälle 655 859, die der erstmalig entschaͤdigten Unfälle 141 848, die
Summe der gejablten Entschädigungen 157 185 494 .
Die statistischen Arbeiten des Reichs versicherungsamts betrafen hbesonders die Fortsetzung der Gewerbeunfallsiatistik sür das Jahr 1907. Die von Mitgliedern des Reiche versicherungkamig herausgegebenen Monateblatter für Arbeiterversicherung“, in welchen die Grundzüge der Arbeiterversicherung volkstümlich dargestesst werden, baben Jahrgange bereits weite Verbreltung gefunden. Von dem Handbuch der Unsallversscherung befindet sich die dritt; Auflage (Verlag von Breitkopf u. Härtel in Leipzig, 1909) im Druck. An Augftellungen, Kongressen usw. bat sich das Amt auch im Auf dem VIII. Internatio- nationalen Arbeiterversicherungekongreß in Rom vertrat der Praͤsident des Relchspersicherungsamts die Neichs verwaltung und wurde jum
Von ärztlichen Dberautachten wurden 16 in einer besonderen Bei⸗ lage der Amtlichen Nachrichten deg Reichs versicherungsamte“ ver= Auch im Berichtejahre sind im Reiche ver sicherungs amt
worden. Für die bei dem Massenunglück auf der Zeche Radbod Verletzten erungsamt im Rahmen g der Entschädigungen
Die Frage der Zugehörigkeit der verschiedenen Gewerbezweige zu den einzelnen Bterufsgenossenschaften hat das Amt vielseitig be⸗ schäftigt. Bei Erledigung der zahlreichen — insgesamt 2491 — Katasterbeschwerden ist besonders darauf Rücksicht genommen worden, den Bestand der Genossenschaftekataster nach Möglichkeit ungestört ju
erhalten.
ie Verhandlungen jur Beseitigung der vielen Streitigkeiten beim Uebergang von Betrieben mit Unsallsasten auf andere Verufss— genossenschgsien haben zu der allgemeinen Vereinbarung geführt, daß
in allen Fällen auch die etwaige Unfallast auf die neue Beruftgenossen⸗
; ‚ 2 . z ' ö 4 it über Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ schaft mit übe geht.
tags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich
Eine Prüfung der Kassen- und technungs führung wurde im Jahre 1908 bei 21 gewerblichen Berufsgenossenschaften, bei 54 Sel⸗ tignen gewerblicher Berufsgenossenschaften und kei 3 landwirtschaft⸗· Auch die sonstige Ge—= Durchführung des Feß stellun gz⸗
schäftsführung, insbesondere die
verfahrens ist bei zahlreichen Berufe genossenschaften und Sektionen
geprüft worden. gebnis. ᷣ — z Neue Dienstordnungen für die Genossenschaftebeamten wurden
Diese Prüfung hatte ein durchweg günstiges Er⸗
für 6 gewerbliche und 2 landwirtschaftliche Berufsgenossenschaften, Nachträge zu solchen für 8 gewerbliche und 1 landwirtschaftliche Be⸗ ĩ . V 3 rufsgenossenschaft genehmigt.
Abg. von Goßler (kons): Ich bedauere, daß ich dem Schicksal
Den Anstellungs⸗ und Besoldungsverhältnissen der , . n vielen Fallen ist eine Verbesserung der Lage dieser Beamten herbeigeführt worden.
Auf Grund des § 125 Abs. 4 des Gewerheunfall versicherungea⸗ gesetzes wurden mehrere Heilanstalten, in denen ausschließlich oder überwiegend Unfallberletzt! behandest werden, besichti t. Dag Deilverfahren innerhalb der ersten 13 Wochen nach dem Unfalle (58 76 dee Krankenversicherungegesetzeg baben im Jahre 1967 gewerbliche Berufggenoffenschaten in 8773 Fällen, lond⸗ und sorstwirtschaftliche Berufsgenossenschaften in 2598 Fällen übernommen, Um die gesammelten Erfahrungen in diefer für die Heilung der Unfallschäden überaus wichtigen Frage im weiteren Um-
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ar ju machen, ist eine Besprechung mit Vertretern der hien ner f h n, in Aussicht ene, Streitigkeiten zwischen Frankenkassen und Berufsgenossenschaften haben dag Reichsbersiche⸗ rungsamt auch im Berichtssahre wöeder vielfach beschäͤftigt. Dag berufggenossenschaftliche Gefahrentarlfwesen wurde nach ver—⸗ schiedener Richtung umgestaltet und verhessert.
Gefahrentarise sind im Jahre 1908 für 24 gewerbliche und landwirtschaftliche Beruftzfgenosfenschaft neu festgestellt; ? gewerb⸗ lichen Beruftzgenossenschaften ist die Beibehaltung ihres bisherigen
8 und , genehmigt worden.
Gefahrrntarif Umlage, Prämien und Abschätzungsbeschwerden
w im Jahre 1908 im ganzen 1503 zu bearbeiten. rn dle Ausgeftaltung der
sichen Berufggenossenschaften ist der Erlaß von Unfallperbütungsbor— schriften wesentlich geförpert worden. Für 3 die ser Genossenschaften wurden Vorschristen für das gesamte Gebiet der land, und forstwirtschaftlichen Betriebsfübrung, für 6 andere Vorschriften für einzelne Geblete der Betriebsführung genehmigt. Demnächst werden alle dem Reichg—
persicherungs amt unterstehenden landwirtschaftlichen Berufsgenossen.
schaften Unfallverbütungsvorschriften erlassen haben. Ein großer Teil der im Berichtsjahre genehmigten Unfallverhütungsvorschriften
enthält auch Bestimmungen, die sich gegen den Mißbrauch von Alkohol
ten. *. ö . Um mit den technischen Fortschritten der Industrie fortlaufend
vertraut zu bleiben und auch näheren Einblick in die Ueberwachungs.
tätigkeit der technischen Aufsichtsbeamten der Berufe genossenschaften zu gewinnen, wurden im Berichtsjahre durch die technischen Mitglieder
des Reichsversicherungsamts zahlreiche gewerblich. Betriebe unter Zu.
ziehung der technischen Aufsichtsbeamten der Berufsgenossenschaften, besichtigt.
schaften 298).
erstatteten Jahresberichte veröffentlicht.
wie im Vorlahre, Mitglieder des Reichsversicherungsamts die ein—⸗
schlägigen Verhältnisse bei 2 Berufazenossenschaften eingebend geprüft. Die Fesistellungen ließen wieder erkennen, daß die Rentenlast durch
Mängel in der Beurteilung der Erwerbzunfãhigleit und mangelnde Kontrolle der Unfallverletzten vermehrt wird.
gemindert werden können. ; Für die Versicherungsans
sestgesetzt oder verlängert worden. .
Bet den 124 Schiedsgerichten für Arbeiterversicherung sind aus dem Bereiche der Un fallversicherungsgesetze im Jahre 1908 gegenüber 422012 Bescheiden 74 570 Berufungen und außerdem 32 080 An⸗ träge gemäß § 88 Abs. 3 des Gewerbeunfallversicherungsgesetzes und den entsprechenden Paragraphen der übrigen Unfallversicherungsgesetze auf anderweite Feststellung der Rente anhängig geworden. ;
Rekurse gegen Schiedsgerichtsurtelle und Anlräge auf Fesistellung der zur Entschaͤdigung verpflichteten Versicherungeträger waren im Berichtsjahre 353 123 zu bearbeiten, darunter 16329 aus den Vor— lahren übernommene. Die Zabl der neu eingelegten Rekurse und An⸗ tiäge (22 794) ist gegen das Vorjahr (19 860) recht erheblich hellen,
Von den 32 696 (1907: 28 332) zu bearbeitenden Rekursen wurden durch Urteil 18 665 (1907: 16 268) entschieden, durch Be⸗ schluß 1035 (1907: 9g35) als unzulässig, verspätet oder offenbar un= gerechtfertigt zurückgewiesen. Anderwelt (durch Zurücknahme, Ver⸗ gleich usw) erledigten sich 718 (1907: 985) Rekurse, sodaß zu—= sammen 20 418 (18097: 18 188) Rekurse erledigt wurden. In 1268 997: 1185) Sitzungen haben 20 288 (1907: 18 634 münd⸗ liche Verbandlungen stattgefunden. Davon entfallen 989 (1907: 930) Sitzungen mit 15 937 (1907: 14723) mündlichen Verhandlungen auf Rekurse aus dem Gebiete der Gewerbe⸗, Bau. und Seeunfall. bersicherung, 279 (1907: 253) Sitzungen mit 45351 (1807: 3911) mündlichen Verhandlungen auf Rekurse auß dem Gebiete der land. und forstwirtschaftlichen Unfallversicherung. Unter den
18665 durch Urteil erledigten Rekursen befanden sich 4838, das Hundert). durch welche die Schiedagerichtsurteile völlig oder tellweise abgeändert wurden.
sind 25, vom Hundert (1907: 27,5 vom
Bei den Rekursen der Versicherien betrugen dle entsprechenden Zahlen bom Hundert 17.1 (1907: 19,0), bei denen der Berufggenossenschaften bab (1907: 52.7). Die im Berichts jahre durchgeführte Bildung sester Rekurssenate und die Errichtung eines neuen Rekursfenats
baben gegen früher eine schnellere und umfangreichere Geschäfts—
erledigung ermöglicht.
Auf dem Gebiete der Invalidenversicherung waren seit
Bestehen dieser Versicherung bis zum Schlusse des Jahres 1908 ing— gesamt 2193 728 Invaliden, Kranken. und Altersrenten gnerkannt, von, denen am 1. Januar 1809 noch Ms 8160 liefen. Ansprüche auf Beitragserstattung sind bis zum Schlusse des Berichts jahres 2219 794 anerkannt worden. An die Renten“ empfänger usw. wurden im Berichtsjahre nach einer vorläufigen Schätzung einschließlich des Reichszuschusses etwa 130 Mislũsionen
Beitragsmarken stellt sich auf 167 916538 „. Die gesamte Ein⸗ nahme der Versicherungsträger aug Beiträgen beläuft sich auf etwa 133 Millionen Mark.
Für die Invaliden, Witwen. und Wassendersicherungskasse der Serherufsgenossenschaft bat dag Reicht persicherunggamt im Berichts- lahre eine Geschäflöanweisung für den Kafsenvorftand, betreffend Aus⸗ jahlungen der Witwen. und Waisengelder durch die Post, erlassen.
Durch zahlreiche Entscheidungen auf Grund des § 155 des In⸗ baliden ver sicherungsgesetzes wurde wiederum auf eine einheilliche An— wendung der die Versicherung?pflicht und das Versicherungsrecht be—⸗ handelnden gesetzlichen Bestimmungen hingewirkt. . III Gesuche in Beltragserstattungssachen und 1319 Arbeiter bilfegesuche waren zu bearbeiten.
Die mit dem Jahre 1897 beginnende Statistik der Heil⸗
behandlung ist bis auf das Jahr 1507 ergänzt worden und umfaßt nunmehr 436 857 Personen, deren Behandlung einen Kosten⸗ aufwand von 105 316077 M erforderte. — Zwei Versicherungsanstalten haben vom Bundegrat im Berichts lahre auf ihren Antrag gemäß § 45 des Invaliden versicherungegesetzes Nie Genehmigung erhalten, die Angebörigenunterstützung während des Deilverfahrens nach Lage des Einjelsallz bis zum dreifachen gesetzlichen Betrage eder darüber hinaus zu erhöhen.
Zur Förderung persönlicher Fühlung und wechselseitigen Aus— lauscheß von Meinungen und Erfahrungen bat nach längerer Pause am Schlusse des Berichtsjahres im Reichzversicherungsamt wieder ne Konferenz mit Vertretern der Landes versicherungt ämter, Ver⸗ sicherungs an stalten und zugelassenen Kasseneinrichtungen stattgefunden.
Die Geschäfteführung wurde im Berichtssabre bel einer Ver— siherungzanstalt, die Kassen. und Rechnungefühtung bei einer ju. gelassenen Kasseneinrschtung geprüft. ö
. Behufs Feststellung der Ursachen der erheblichen Schwankungen beim Zugange von Inbalidenrenten sind wiederum mehrere Bezirke bon Beauftragten des Reiche bersicherungs amts bereist und daben zahl⸗ reiche Rentenbewilligungen beanstandet worden.
Satzungtänderungen von vier Versicherungsanstalten wurden genehmigt t
Vie Beitragsleistung wurde bei den dem Reichsversicherunge amt unterstellten Anstalten von 396 (im Vorjahre 17) Kontrollbeamten nahezu 4,1 (in Vorjahre rund 4) Milltonen Fällen geprüft. Neue ontrollvorschriften haben vier Versicherungsanstalten erlassen.
1 gewerblichen Berufsgenossenschaft ein Nachtrag zum
berufsgenossenschaftlichen Unfall⸗ verhütung ist nachdrücklich hingewirkt worden. Bei 7 gewerblichen Berufsgenossenschaften wurden neus oder abgeänderte und ergänzte Unfall, verhütungsvorschriften genehmigt. Auch bei den land, und forstwirtschaft.
validenrenten⸗, 77 Revisionen in Altergrentensachen
Sie würde auch durch er ee frühere Einleitung eines geordneten Heilverfahrens nicht wesentlich ö t
; talten der Baugewerksberufsgenossen · schaften sind im Berichtsjahre die Prämientarife auf 3 Jahre neu
Klempner und
umfassen soll.
Hierzu kommen die Zinsen des Vermögens, das am Schlusse des Jahres 1908 etwa 1490 Millionen Mark betrug.
Amalie von Romberg.
R5 S. =
Im Jahre 1908 wurden im ganzen 2339 Personen, darunter 613 unheilbare . in Invalidenhäusern, Siechen⸗
und Krankenhäusern usw. verpflegt. Eigene Invalidenhaufer besaßen im Jahre 19098 10 Versicherungzanstalten; dabon sind 2 am 1. April
1908 aufgelöst worden. Die Grrichtung weiterer eigener Indaliden· häuser ist in Aussicht genommen.
Zu gemeinnützigen Zwecken sind aus den Vermögens⸗
beständen der Versicherungsanstalten und der zugelassenen Kassen. einrichtungen bis zum 31. Dezember 1908 leihweise hergegeben worden:
1 für den Bau von Arbeiterwohnungen usw. . . 239 354 626 2) zur Befriedigung des landwirtschaftlichen Kredit- 2 6859 ö 3) für den Bau von Kranken⸗ und Genesunga— häusern sowie für andere Wohlfahrtseinrich⸗ tungen JJ 340 045 797
jusammen
usw. hatten die Veisicherungsträger biß jum Schlusse des Berichts⸗ jahres 53 731 703 S verausgabt.
Die Hergabe von Anstaltemitteln auf Erbbaurecht über die Mündelsicherheit hinaus hat das Reichsversicherungsamt im Jahre
1908 in 4 Fällen genehmigt. Bei den
wurden 199 455 beschwerdefähige Bescheide erlassen . Gegen Schiedsgerichtsurtelle wurden 6228 Revisionen in In—
Revisionen eingelegt. Zu bearbeiten waren, einschließlich der aus dem
N ö J über . 8 8 ĩ 1 38 8 9 j 1 * ? z 6 Vorjahre unerledigt übernommenen Revisionen, 8841 Invpalidenrenten Leben war nut noch der Erlnnerung an' ihren Daften gewelbt und
die Memoiren schließen mit seinem Tod im Jahr 1815. Augenblicke
pPeifung wegen perspäteier Einlegung usw dit, Uusammen slr Revi. böchster Seligkeit und Zustärnde namenloser Sual treten dem Leser
sionen. In 384 Sitzungen wurde über 6037 Sachen mündlich ver—
Die Zabl der Stellen für technische Aufsichtsbeamte der Berufg, handelt.
genossenschaften betrug am Schlusse des Berichtsjahres bei 62 gewerb⸗ sichen Be ufegenossenschaften 1 (im Vorjahre bei 61 Genoffen. Um die Unfallverhütung noch welter zu fördern, hat das Reichsversicherungszamt im Berichts jahre erstmalig eine Zusammen· stellung der von den technischen Aufsichts beamten über ihre Tätigkeit
und 130 Altererentensachen, jzusammen 89871 Sachen. Hiervon wurden erledigt durch Urtell 5923, auf andere Welse (Zurücknahme, Zurück
Von den 5929 durch Urteil erledigten Revisionen wurden die Schiedsgerichtgurtelle in 4734 Faͤllen bestätigt und in 191 Fällen völlig oder teilweise abgeändert. an das Schiedsgericht oder an den Vorstand zurückverwiesen.
Um die mit der Vergrößerung des Amts und der Zunahme seiner
Geschäfte sich fortdauernd steigernde Arbeitslast zu bewältigen, ist auf geschäftlich? Erleichterungen und Vereinfachungen Bedacht genommen
Infglae dä, Anf wach eng der Landsetscaftlichen Unfallasten baben, cn Zu diesem Zwecke sind, insbesondere in den Angelegenheiten
des Prozeßberfahreng, die höheren Beamten durch Ueberkragung von Geschäften auf mittlere Beamte entlastet worden. Durch Einführung geeigneter Formulare wurde das Schreibwerk verringert und durch mündlichen Verkehr ein jzeitraubender Schriftwechsel tunlichst ver⸗
Zur Arbeiterbewegung.
Am Sonntag, den 28. Februar, fand in Berlin eine Versamm⸗ lung der Mitglieder der nachbenannten Klempnerinnungen und Kor⸗ porationen statt, in der über den neuen Tarif der Bau- klempner Berlins und der Vororte beraten wurde. Die stark besuchte Versammlung faßte einstimmig folgende Resolution: „Die beute im Lehrervereinehause tagende Versammlung der Klempner⸗ innungen zu Berlin und Charlottenburg, der Vereinigung der verwandter Berufezweige, der Zentrale der Klempnergewerke für Berlin und seine Vororte, sowie der Ver⸗ einigungen Norden, Süden, Osten, Westen, Zentrum und Moabit bat in Sachen des Tarifvertrages für die Bauklempner Berlins und Vororte folgende Resolutlon beschlossen: Der von der Kommission vorgenannter Korporationen aufgestellte neue Tarifvertrag hat die volle Billigung und Annahme der Versammlung gefunden. Die Ver⸗
sammlung ersucht die zur Vertretung desselben Beauftragten, sowohl
bei den Beratungen der Schlichtungskommission als auch beim Eini⸗ gung amt des Gewerbegerichts diese Vertragsbestimmungen energisch aufrecht zu halten.“ —
Aus New York wird der „Köln. Zig.“ telegraphiert: Die Besitzer der Anthrajzitgruben lehnen die Forderungen der Grubenarbeiter ab, Man befürchtet, daß es am 31. März, mit dem Ablauf der blsherigen Vereinbarung, zu Ausscheestungen
kommen werde.
Kunst und Wissenschaft.
Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin hält am 12. d. M., Abends 7 Uhr, im Krollschen Theagtersaal am Königsplatz eine außerordentliche Sizung ab, in der Herr Dr. Sven von Hedin einen Vortrag über Entdeckungen in Tibet halten wird. Zutritt
ur Sitzung haben außer den vom Vorstand geladenen Ghrengästen
nur die Mitglieder der Gesellschaft für Erdkunde.
Die Galerie Eduard Schulte veranstaltet im November d. J. zur Feier des 70. Geburtstages des Künstlers und im Einverständnis mit ihm eine Eduard von Gebhardt-Ausstellung, die nach Möglichkeit das ganze Lebenswerk des berühmten Düsseldorfer Meisterg Alle Besitzer von Gebhardtschen Werken werden ge⸗ beten, im Interesse der Vollständigkeit Anmeldungen schon jetzt an die Galerie Eduard Schulte, Berlin, Unter den Linden 75575, ge—
ö i ; ; langen ju lassen und die Bilber im November 1909 für etwa vier Mark verausgabt. Der Erlös aus den durch die Post verkauften sicherung usw., trägt die Galerie.
Wochen zur Verfügung ju stellen. Die Unkosten, wie Frachten, Ver⸗
Literatur.
Vor bundert Ighren. Erinnerungen der Gräfin Sophie Schwerin, geb. Gräfin von Dönhoff. Nach ihren binter⸗ lassenen Papieren nisammengestellt von ihrer jüngeren Schwester Mit dem Porträt der Gräfin Sophie, Anmerkungen und Register.
Dönhoff⸗Dönhoffstädt, sind in den zwanziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderte entstanden. Sie beruhen vor allem auf den Tage= büchern der Verfasserin und denen ibres Gemahls, des Grafen Wilhelm Schwerin Wolfshagen, der an der Spitze seiner Kavallerie⸗
brigade bei Belle⸗Alliance den Heldentod fand, ferner auf einem
ausgedehnten Briefwechsel. Die Memolren, an Stelle eines Lebenshildes der im hohen Alter verstorbenen edlen Frau von der jüngsten der damals noch lebenden Schwesiern, Freifrau Amalie von Romberg, einem engeren Freundes kreis über- geben, erwecklen durch die lebenswarme, von einem tiefen Schmerz verklärte Schilderung der Zeit vor hundert Jahren den Wunsch nach einer Neuherausgabe. Dieser Aufgabe hat sich im Einverständnig rnit der gräflichen Familie Schwerin der Arch vrat Dr. Schuster unterjogen. Die 1785 geborene Gräfin Sophie war die Urenkelin der Frau von Wreech auf Tamsel, die selber wieder eine Enkelin des Türkenbesiegerz Feldmarscholls Hang Adam von Schöning (gest. 1696) war. Frau von Wreech ist bekannt durch die Huldigung, die ihr der jugendliche Kronprinz Friedrich während seiner Küstriner Zeit (1731) enlgegen⸗ brachle. Mancheg vergilbte Blatt aus dem Nachlaß der Famllie von Wreech hat der Verfasserin der Memolren von der helteren und grastösen Geselligkeit in Tamsel Kunde gegeben. Ihre Jugend ver- lebte Gräfin Sopbie tells in ibrer Geburtestadt Berlin, leils in Wolfa. bagen in der Uckermark oder auf dem ostpreußischen Schlaß Danboff. städt oder in Tamsel, auch durch Baderelsen wurde für Abwechslung gesorgt. Im Alter von nicht ganz jwanzig Jahren betiratete sie den Rütmesster bei den Gardes du Corps Grafen Wilbelm von Schwer . dessen Lebenggang und Charakterbild, aufs liebevollste gedeutet, elne eingehende Schilderung erfahren. Durch den unglücklichen Krieg von
1806 big 1807 wurde das Regiment Gardes du Corpg big nach Memel
Lebens schreibt die Verfasserin: Leipziger Straße her sichtbar, und e, , n. erschallten. Das 6785 284 669 A6.
Für die Errichtung eigener Kranken⸗, Genesungs, Invaliden häuser nd hatte die Turierta a. ben Foflüm gem über Fer Uniform bag weiße Tuch um den Arm, Schärpe und Kartusche, wie er in Paris
— 0 8 Ichiedsgerichlen wurden im Berichtzjahre gegen 180 907 meiner Wonne,
Bescheide 27 487 Berufungen anhängig. In Beitraggerstaliungssachen
zusammen 6305
In 1004 Fällen wurde die Sache Verlag die
weiß, und legt Zeugnis von der hohen Technik deg Vielfarben⸗
Halm Erinnerungen an den Maler ⸗ Radierer Karl Bilder des Grützners „Alte Freunde“;
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Berlin 1809. J. A. Stargardt. Die vorliegenden Erinnerungen der Gräfin Sopbie Schwerin, geb. Gräfin Dönhoff, aus dem jetzt erloschenen Hause
und weiter verschlagen; in dem letzten preußischen Dorf, in Nimmer⸗= att, an der russischen Grenze in den dunklen, rauchigen Hütten itauens wurde der Winter verbracht. Aug der weiteren Erzählung fällt manches inte ressante Streiflicht auf bekannte Vorgänge und Per⸗ sonen, z. B. die Begegnung der Königin Luise mit Napoleon, die Be
strebungen des Tugendbundes, das Verhalten der fran zösischen Einquar⸗ tierung oder auf Schill und Jork. Bie Schilderung des Befreiungt⸗
kampfeg bildet daz Hauptstück der Memolren. Nach dem Einzug in Pari wurbe Graf Schwerin zum Oberst ernannt und mit dem Eisernen
Kreuj erster Klasse dekoriert, ja, ihm wurde der ehrenvolle Auftrag iu teil, als Sieges bote die Nachricht von dem Fall der Stadt Paris nach Berlin zu überbringen.
Am 10. April 1814 zog er mit Von diesem schönsten Tage ihres Endlich ward der Zug bon der
24 Postillonen in Berlin ein.
Volk drängte sich hinter den Postillonen. Mitten unter dem einholenden Militär winkte mir Wilhelms Federhusch. Er ritt ein Pferd des Königs
einritt, Ich zwar sah von dem allen nichts. Alz er so nahe war, daß ich ibn erkennen konnte, wußte ich nicht, was ich mit dem Anblick machen sollte. Unwillkürlich schloß ich die Augen im Uebermaß Was in Jahrhunderten nur einmal unter Millionen nur eine treffen konnte, das hatte ich nicht auf mein armeg Haupt herabgefleht. Nach Paris zurückgekehrt, begleitete Graf Schwerin
den König nach England und nach dem Einjug in Berlin nach Wien.
Nur mit tiefer Ergriffenheit kann man die letzten Betrachtungen und die Berichte von Augenzeugen über den Tod des Grafen Schwerin lesen. Zwar lebte die Gräfin noch bis zum Jahr 1863, aber ihr
vor die Seele, eine Zeit der gewaltigsten Erregungen und Erschũtte⸗
rungen wird vor ihm lebendig.
— Von der wertvollen Sammlung deg G. A. See mannschen
Verlags in Leipzig Meister der Farben liegt dag 1. Heft des
6. Jahrgangs vor. Es bestätigt aufs neue das Geschick, mit dem der Auswahl der wiederzugebenden Bilder zu treffen
druckes ab. Das wieder 6 Bilder enthaltende Heft wird mit einem längeren Aufsatz eingeleitet, in dem der Professor Peter seinen ju früh verstorbenen Freund, Stauffer Bern, bringt. Die Hefteg sind gute Nachbildungen von Eduard Andreas Achenbachs Westfälische Mübler; Paul Chabas Im Zwielicht; F. G. Kerstings Die
66 Willy Hamachers An der Riviera“ (Vernazza) und daran erinnert, daß die Meister der Farbe“ jährlich in 12 Heften erscheinen, deren jedes im Abonnement 2 0 kostet.
Browns Vor dem Start. Ea sei bel dieser Gelegenbeit
Auch ein anderes Unternehmen desselben Verlages Galerien Europas, beginnt einen neuen, 4. Jahrgang (ebenfalls in 12 Monatsheften zu je 2 46). Gin Lufsatz von Georg Gronau über Raffaels Freunde eröffnet das J. Heft. Aug den in ihm enthaltenen Bildern seien die woblgelungenen Wiedergaben des „Konzertg⸗ des Glorgione, von Raphaels Madonna del Granduca⸗, von FRubeng „Heimkebr von der Heuernte und von Gentile da Fabrianos An- betung der Königen genannt. Der die Bilder begleitende Text stammt von dem Generaldirektor Corrado Riecit in Rom.
— Die „Deutsche Rundschau“n eröffnet ihr Märjheft mit einem Kufsatz über die Bagdadbabn aus der Feder des Seneral⸗ leutnants von Hoffmeister, der auf Grund eigener Anschauung Vor⸗ schläge über die zu wählende Bahnlinie macht. Eine Karkensktijze erleichtert das Verständnis der interessanten Ausführungen. Die durch die Katastrophe in Messina auf neue angeregte Frage, welchen Gin⸗ fluß die Erdbebengefahr in Säditallen seit alters auf den Häuserbau ausgeübt hat, erörtert Profefsor Dr. Max Zimmermann. Georg Hirschfelds Erzählung Angst und Emma“ finder ibr Widerspiel in der Kochnnowglajaz Aus Katharinas Zeit‘, die in der russischen Vergangen⸗ beit spielt. Aus dem weiteren Inhalt seien hervorgehoben: Aug Herderg Ideenwerkstatt vom Geheimen Hofrat Bernhard Suphan; die Publikationen des Gesandten Raschdau aus dem literarischen Nachlaß des Uagterstaatssekretärs Dr. Busch: Diplomatenleben am Bosporug. — Scheffel und Eggerg, eine Dichterfreundschaft. Mit Pieher ungedruckten Briefen Scheffels und seiner Mutter von Johannes Proelß. — Ein Aufsatz Carlo Segrés über die sardinische Dicht rin Gralia Deledda. — Gine Reihe von Besprechungen von dem Direktor des Kupferstichlabinetts, Dr. M. Friedländer, Professor Rich. N. Meyer, Dr. Ernst Heilborn und Professor Walther Löb gehen auf eir ige Neuerscheinungen aus den Gebieten der Kunst, Wiffenschaft und Literatur ein. Kleinere literarische Notijen und eine Bibliogravhie beschließen das reichhaltige Heft.
Land ⸗ und Forstwirtschaft. Getreideareal in Frankreich 1808. 03.
Das französische Ackerbauministerium bat im Journal officiel eine Mitteilung über die Ginschätzung der in Frankreich in Herkst 1908 mit Welten. Roggen, Hafer und Gerste bestellten Flächen der⸗ öffentlicht. Danach siad 6 450 250 ba mit Weizen, 1251 489 ha mit Roggen, 786 650 ha mit Hafer und 142 878 ba mit Gerste beit worden gegen 6 37 5568 Ba Weizen, 1203 414 ha Roggen, 773 355 ha Haser und 141 379 ha Gerste im Herbst 1807. Eg warden alse im vergangenen Herbst mit Weizen 198 6827 ha, mit Reggen 43 070 Na. mit Hafer 235 0984 ha und mit Gerste 11838 ha mehr besät ak imm Herbst des Jahres 1807. Nach derselben Mitteilung int der gegen- wärtige Stand dieser Aussaaten in allen Gegenden e kreichs beñ̃er als im Vorjahre, mit Augnabme des Nordosteng Dsteng and eineg kleinen Teils des Nordens für Weijen, des Nordeng. Nordosteng und
te desate Fläche gleich derjenigen vom Verbst 1907 ist) für 1d des Norden Zentrums und Südens für Gerste. Mit und
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrun ge ma regeln.
Ueber die Verluste durch Verwundungen in Kriege der Gegenwart verbreitet sich im Wändest der Dent chen Revuen (Stuttgart. Deutsche Verlagg. Anselt) der Sraanhenr Dr. don Brung, bauptsächlich gestützt auf Caen Bericht de eMdeend des Russisch ⸗ Japanischen Kriegs jur rufsiichen Armer ent and den preußischen Oberstabgarzteg Dr. Scharfer. Gz galt dez der. o scheeidt Dr. von Brung u. a, dielfach als auzgemacht, da den den der Gegenwart die Zabl der Teden auß derm Schlachte lde erden wachsen werde. Allein di Schaefer sche Statt erg k da in den fünf blutigsten Schlachken die Radl der Mere enen ju der der übrigen Verwundeten sih wie 1: Rd der bar den bat im Kriege 187071 auf denticher Serke de , s Dagegen scheint bel der japanlschen Armee Nee ad e, . gestlegen ju sein, wobl lnrel e der dereischen Deer e, der dere er und der Ueberlegen beit der russtchen Arttherle Gadiich nn die Schr. der Verletzungen auch für dar Schicklal derkenkgen Rrmandeken ene scheidend, die dag Schlachtteld lebend dere ßen. de Schicha h im letz ten Kriege üder alle CGrrarten n. zeshalket. Denn den k 09 Verwindeten Mad nur geterden; Ter Caukt wann, D Sterblichkeit dei fämtlichen Wegkeren dern,. Die Tanke Derne een, batten, nur von 1 bis ed Wag uch diese Mb den der nnn Statisttk sich etwas erbden eden sallz dbeht e diaber der Dhernnmn. keiten fer in allen Rüderen Kreegen (i8zo ?! n dem nee,. 18e) um med al dag Deddele ne slchlag gibt offenbar die Uederzadl der gang Uäahden Malek.