Darauf wird die Debatte Bech een wodurch den sozial⸗ demokratischen Abg. Ströbel und Hirsch das Wort ab⸗ geschnitten wird.
Damit schließt die Generaldiskussion.
Persönlich bemerkt
Abg. Hirsch (Sor): Der Abg. Dr. Friedberg hat keinen Schimmer eines Beweises für die Behauptung erbracht, daß es mir auf die innere Wahrheit nicht ankäme. Ich muß das auch für mich in Anspruch nehmen, wie der Abg. Dr. Friedberg es für sich tut. .
M der Einzelbesprechung bittet )
bg. Gyßling (fr. Volksp.) um besondere Abstimmung über den Vassus, wonach der land⸗ und forstwirtschaftliche Besitz nach dem Ertragswert jur Vermögenssteuer einzuschätzen ist, da seine Freunde ihrem Votum dagegen Ausdruck geben wollten.
Die Vorlage wird unverändert nach den Beschlüssen zweiter Lesung angenommen, der erwähnte Passus gegen die Stimmen
der Freisinnigen.
Es folgt die dritte Beratung des sogenannten Mantel—
7 etzes, in welchem die Zuschläge zur Einkommensteuer ent⸗ alten find. In der allgemeinen Besprechung bemerkt
Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch Cfrelkons.): Es handelt sich nur um ein Provisortum, es kommt auch auf die Beschlüsse des Reichstags über die Finanzreform, insbesondere über die Besitzsteuer, an. Ich verzichte darauf, hier den Antrag wegen der Beßitzsteuer in der Reichstagskommission zu kritisieren, wie ich auch die Nachlaßsteuer hier nicht kritisiert habe, denn der Reichstag muß nach seiner eigenen Verantwortlichkeit beschließen. Aber es ist unsere Pflicht, die Rückwirkung auf unsere Finanzen zu beachten. Mit Hilfe der 16 Millonen Mark aus der Stempeisteuer werden wir zunächst unseren Bedarf decken können und müssen das Weitere der späteren definitiven Regelung überlassen. Aber im Reiche sollen noch 100 Millionen Defizit durch eine Besitzsteuer gedeckt werden, die von den Einzelstaaten aufgebracht werden soll. Wir unter⸗ scheiden nicht, wie die Engländer, zwischen Arbeitseinkommen und Vermögengeinkommen, und auf unserer Einkommensteuer beruhen auch die Kommunalsteuerzuschläge. Die Kommunalsteuern sollen zwar von den jetzt beschlofsenen Zuschlägen frei bleihen, aber in der Zukunft wird auch das anders geregelt werden müssen, und die Gemeinden werden fich die Grundwert⸗ und Zuwachssteuer nicht entgehen lassen dürfen. Wenn wir nun wegen der Besitzsteuer das Ginkommen stärker heranziehen müssen, so müfsen wir sorgfältig darauf achten, daß wir nicht eine so starke Einkommensteuer erhalten, daß sie einer Ver⸗ mögen kon fiskation gleichkommt. Die Nachlaßsteuer wäre die einzige Form elner Steuer vom Besitz von Reichs wegen gewesen, die zu keiner empfindlichen Belastung der Einzelstaaten und zu einer särkeren In— auspruchnahme der emnzelstaatlichen Steuerquellen geführt hätte. Bei der Besitzsteuer kann es in Preußen aber dahin kommen, daß der landwirtschaftliche Besitz i. B. 1260 bis 150 60 der jetzigen Ver⸗ mögen fteuer zu zahlen haben wird, und das würden dann die Vor— zäge der Besitzsteuer vor der Nachlaßsteuer seln! Wir müssen uns von vornherein klar machen, wohin die Reise geht, wir werden zu einer beträchtlichen Erhöhung der Vermögenssteuer kommen müssen. — Steuerhinterziehungen kommen allerdings vor, und es muß darauf gesehen werden, daß die Steuern so einkommen, wie es dem Gesetze entspricht. Gewiß gehen die Veranlagung behörden nach keiner Richtung ungerecht vor, aber es sragt sich, ob die gegenwärtige Organisation der Veranlagungebehörden eine Gewähr für eine gleichmäßige Heranziehung bildet. Die Landräte führen den Vorsitz in der Veranlagungskommission nur im Nebenamt; es wäre deshalb zu erwägen, ob wir nicht zu einer anderen Organisation der Veranlagungsbehörden kommen sollen, wobei die Vorarbeiten von besonderen Finanzbeamten gemacht werden. Es könnte so eine lebens- kräftige Organisation geschaffen werden, in der die Landräte in der Veranlagungekommission lediglich eine richterliche Tätigkeit auszuüben baben. Gegen die erhobenen Vorwürfe sind die Landräte sicherlich in Schutz zu nebmen. Wir werden aber doch bei der organischen Re— gelung der Einkommenstetuer die Frage der Veranlagung neu zu prüfen haben. Nachdem durch den 5 23 die Arbeiter in vollem Maße zur Steuer herangezogen worden sind, müssen wir auch in ähnlicher Weise für die Heranziehung der anderen Einkommen sorgen. Hoffentlich ge— lingt es uns, alle diese Aufgaben so zu lösen, wie es in Preußen notwendig ist.
Damit schließt die allgemeine Besprechung.
In der Einzelbesprechung wird die Vorlage unverändert nach den Beschluͤssen zweiter Lesung ohne weitere Debatte angenommen.
6s folgt die zweite Beratung des Gesetzentwurfs, be— treffend die Gebühren der Medizinaibeamten, auf Grund des Berichts der XII. Kommission.
Der Berichterstatter Abg. Ecker-Winsen (nl) referiert kurz über die Kommissionsverhandlungen.
Nach der Vorlage erhalten die Kreisärzte für amtliche Verrichtungen, deren Kosten der Staatskasse zur Last fallen, außer ihren etatsmäßigen Bezügen keine weitere Vergütung aus der Staatskasse. Für Ausführung ortspolizeilicher Auf gaben erhalten die Kreisärzte von den Gemeinden, für die Tätigkeit im Interesse einzelner von diesen Gebühren nach einem Tarife, dessen Entwurf der Vorlage angefügt und dessen definitive Feststellung den beteiligen Ministern überlassen werden sollte. Die Kommission hat die Aenderung vor⸗ genommen, daß sie diesen Tarif, der auch die Gebühren für die Tätigkeit als gerichtliche Sachverständige enthält, mit einigen Aenderungen in den Gebührensätzen dem Gesetz selbst als endgültige Vorschrift eingefügt hat. Dasselbe gilt für die Gebühren der zur Hilfe herangezogenen Chemiker.
Ahg. Dr. Heisig (Zentr.) beantragt verschiedene Aende— rungen in den Gebührensätzen.
Abg. von der Osten (kons.): Die Kreisärzte müssen mit dem praktischen Leben möglichst in Fühlung bleiben, darum halten wir es auch für richtig, die Differenzierung zwischen rollbesoldeten und nicht— vollbesoldeten Kreisärjten aufrechtzuerhalten. Das hat seine Schwierigkeiten, aber im großen und ganzen bietet gerade der vor— liegende Entwurf die Mö lichkeit, dieser Eatwicklungttendenz ent— segenzukommen, und zwar dadurch, daß die Bezüge der nichtvoll
esoldeten Kreisärzte erhöht worden
im allgemeinen ein feineres Gefühl für die I‚ponderabilien der Dinge bewahren als der reine Beamte, der die Binge immer aus dem be— nderen G sichtswinkel seincg Berufes zu beurteilen geneigt ist. Daß über den Höchstsatz der Gebühren, der 75 S keträgt, mit Ge⸗ igung des Regierunggpräsidenten werden kann,
der Presse hat zu ziemlich lebhaften Er— zrterungen geführt die Befürchtung einer Reihe von Kreigärzten, daß ie durch dieses Gesetz eine wirtschaftliche Schädigung erleiden würden. ch glaube, das Gegenteil ist der Fall
justimmen.
be; Gerbhardug (Zentr.): Wir haben es in erster Linie mit
Zreuden be zrüßt, daß durch den Gesetzentwurf die Heranziebung tüchtiger
r. möglich und gesichest erscheint. Von den vielen Bintschriften,
. uns gelangt sind, bat etre ganze Aniabl einen Erfolg nicht ben können. Wir werten für den Kemmi sionsbeschluß stimmen.
sind. Der Arzt, der in fortdguernder Berührung mit der Praxis des Lebens steht, wird sich
Abg. Dr. Dum rath (n.): In den Tarifpositionen irgend welche Aenderungen eintreten zu lassen, empfiehlt sich nicht; wir können des halb auch für den Antrag Heisig nicht eintreten.
Abg. Dr. Heisig (Zentr.): Im Interesse der ärmeren Bevölkerung habe ich ju dem Gebührentarif einige Aenderungen beantragt. Oft handelt es sich bei den Funktionen der Kreisätjte nur um eine Unter- schrift, für die 3 bis 4M bezahlt werden muß; dag ist für kleine Leute zuviel. Ich schlage für die Besichtigung einer Leiche, für die in dem Tarif 8 S angesetzt . eine Staffelung von 1,50 4 bis 8 M vor. Für ein Gutachten über Blinde, Taubstumme usw. fordert der Tarif 6 bis 25 , ich halte 3 bis 6 M für genügend.
Abg. Rosenow (fr. Volksp.): Zahlreiche Zuschriften von Kreis⸗ ärjten beweisen, daß man in diesen Kreisen mit der unt vorliegenden Neuregelung durchaus nicht einverstanden ist. Kreis⸗ schulinspektoren und Gewerbeinspektoren sind ebenfalls voll⸗ besoldete Beamte, trotzdem erhalten sie Gebühren. Warum nicht auch die Kreigätzte? Gegen den F 4 müssen wir stimmen, denn die nichtvollbesoldeten Kreisärzte sind ebensowenig wie die vollbesoldeten in der Lage, eine Privatpraxis auszuüben, well sie durch die Aufgaben der , . mit Geschäften überhäuft sind. Die nichtbeamteten Aerzte sollten bei Hinzuziehung zu amt— lichen Funktionen höhere Gebühren erhalten als die Kreigärzte, denn sie erhalten vom Staate weder Gehalt noch Pension. Wenn Sie ,. rechts) meinen, daß die Kreisärzte mit dieser Vorlage zufrieden
nd, so legen Sie doch hier einen zufriedenen Kreisarzt auf den Tisch des Hauses nieder.
Ministerialdirektor Dr. Förster führt im Gegensatz zu der Behauptung des Abg. Rosenow aus, daß die Tätigkeit der voll⸗ besoldeten KreiJärzte sich doch weiter erstrecke, als die der nichtvoll⸗ besoldeten, diese also sehr wohl in der Lage seien, eine Privatpraxis auszuüben.
Abg. Dr. Du us (fr. Volksp.) bemängelt es, daß die Gebühren, die der Tarif für zu amtlichen Funktionen herangejogene Chemiker vorsehe, so gering seien.
Abg. von Bon in Stormarn (freikons.) erklärt namens seiner , , , Freunde, daß diese für die Kommissionsbeschlüsse eintreten würden.
Abg. Weis sermel (kons.): Wir wollen Len Unterschied jwischen vollbesoldeten und nichtvollbesoldeten Kreitlärzten aufrechterhalten wissen, weil wir nicht praktischen Aerzten, die mehr un— praktische Aerjte sind und mit dem Publikum nicht fertig werden, einen Anreif geben wollen, sich der Kreisarztkarriere zujzuwenden. Auch die Leistungsfähigkeit der Gemeinden müßte erwogen werden. Der Abg. Rosenow stellt die Sache so dar, als ob die große Mehr⸗ zahl der Kreisärzte mit dieser Regelung nicht einverstanden sei; ich muß dag bezweifeln. Meine Freunde stimmen der Regelung zu, daß die vollbesoldeten Kreigärzte die vereinnahmten Gebühren an die Staatskasse abzuführen haben. Die Anstellung vollbesoldeter Kreisärjte wünschen wir nur da, wo wirklich ein dringendes Bedürfnis vorhanden ist, denn wir wünschen vor allem, daß die Kreisärzte mit der Praxis in Fühlung bleiben. Der nichtvollbesoldete Kreizarzt wird Zeit genug finden, seine Privatpraxis auszuüben, und wird auch seine amtlichen Reisen danach einrichten können. Der Tarif ist durch die Kommission als Gesetz festgesetzt worden, doch ist mit Recht den Ministern das Recht belassen worden, nach Bedarf Aenderungen vorzunehmen. Dem Recht der Legislative ist insofern Rechnung getragen worden, alt solche Aenderungen dem Landtag vorgelegt werden müssen. Die einzelnen Gebührensätze im Tarif enthalten eine gewisse Latitüde, die allen Verhältnissen gerecht werden kann; wir können den von der Kommission gefaßten Beschlüsfsen zustimmen. Der Antrag Heisig schießt über das Ziel hinaus, die von ihm vorgeschlagenen Mindestgebühren sind viel zu niedrig. Daß die praktischen Aerzte in den Gebühren für ihre Heranziehung zu kurz weggekommen sind, kann ich nicht anerkennen. Bei außergerichtlichen Tätigkeiten kann der praktische Arzt für seine Mitarbeit besondere Vereinbarungen treffen und braucht nicht mit- zuarbeiten, wenn ihm die Gebühr zu niedrig ist. In den meisten Fällen zieht der Kreisarzt einen benachbarten Kreiearzt mit heran. Von einem Zwange der praktischen Aerzte kann keine Rede sein. Auch für die Chemiker ist genügend gesorgt; es ist nicht richtig, daß die Vorlage gemacht sei, ohne daß die Apotbeker darüber gehört worden seien. Wir lehnen also den Antrag Heisig ab.
Darauf wird die Diskussion geschlossen.
§z 1, wonach die Kreisärzte für amtliche Verrichtungen außer ihren etatsmäßigen Bezügen keine weitere Vergütung erhalten, wird angenommen.
Bei 8 2, der die Bestimmungen über die Tätigkeit im Interesse von Gemeinden oder von Einzelnen enthält, macht
Abg. Dr. Flesch (fr. Volksp.) darauf aufmerksam, daß der voll⸗ besoldete Kreisarzt in großen Städten mit Königlicher Poltjeiverwal⸗ tung schlechter gestellt sein werde, obwohl seine Tätigkeit viel stärker
in Anspruch genommen werde, als sein Kollege in den kleinen Orten,
der Gebühren beziehe. Die 8§ 2 bis 7 werden angenommen. Bei 8 8, dem der Tarif angefügt ist, befürwortet Abg. Or. Heisig (Zentr.) nochmals seine einjelnen Abänderungg⸗ anträge im Interesse der ärmeren Bevölkerung auf dem platten Lande. Geheimer Obermedizinalrat Dr. Schmid tmann widerspricht den Anträgen, weil es sich in allen diesen Fällen um wissenschaftliche, fach⸗ männische Untersuchungen handele, für welche die Gebühren nicht zu hoch bemessen seien. ; Abg. Gerhardus (entr) erklärt, daß seine Freunde den An— trägen des Abg. Dr. Heisig nicht zustimmten. Der Rest der Vorlage wird darauf mit dem Tarif un⸗ verändert nach den Kommissionsbeschlüssen angenommen. Schluß 5 Uhr. Nächste Sitzung Freitag, 11 Uhr. (Zweite Lesung des Gesetzentwurfs über die Bildung eines Landarmen⸗ verbandes für die Insel Helgoland; Etats der Gestüts⸗ verwaltung, Domänenverwaltung und Forstverwaltung.)
Land⸗ und Forstwirtschaft.
nebersicht . über die Ein und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im Februar 1909.
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen.) Gingeführt wurden:
Roggen: aus Deutschland
Bulgarien 3000
den Niederlanden . 1970
M2 330
21 050
90 760
15 750
ö, den Vereinigten Staaten von Amerika J
Argentinien Buggarien Rumänien Rußland.. den Niederlanden der Türkei Großbrilannien. Dänemark.
Wetzen:
406100 346 330 104270 48770 47660 3000 2000 1750 1500
1062140 6 210 Rußland. iii 27390
der Türkei 17510 Rumänien. 16 600
. , m n
S 28 *
Gn iii, den Vereinigten Staaten von ö Argentinien 7270 den Niederlanden.. 5 100 Desterreich ⸗ Angarn ... 880 103 020
Deutschland. .. . 380 1 4400 , ii 30 d 910 den Niederlanden. 180 Großbritannien.... 50 k 10
6 860
8430
S6 110 34 850 15 490 13 1090 2240 7320 3 680. 177 220 d.
8 470 49 210
8680
11 3890
& F.. 8 F
Deutschland .
den Vereinigten Staaten von w /b
Rußland.
Rumänien
Bulgarien.
Argentinien..
den Niederlanden
Britisch⸗Indien.
aus den Niederlanden ö.
Kartoffeln:
Ausgeführt wurden: Roggen: nach Deutschland. 10 060 den Niederlanden 5 640 2 . 140 15 810
nach Deutschland . 96 50 den Niederlanden 23 340 e 160
120 300
15 470 9 959 25 420
Weizen:
Gerste: nach Deutschland
den Niederlanden
Ha fer: nichts.
Maig: 57 580 19 620 4990 28650
dh 060
nach Deutschland . den Niederlanden Spanien Frankreich
Kartoffeln: nach den Vereinigten Staaten von Amerika w 109840 J 200 J 150
11290 42.
Handel und Gewerbe.
(Lu den im Reichsamt des Innern jusa mmengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Frankreich.
Zeitweilige jzollfreie Zulassung von Gerste zur Malz bereitung. Gemäß einer Verordnung der franzöͤsischen Regierung vom 10. Februar 1909 kann die Wiederausfuhr von Malz, das auß jeitweilig joll frei zugelassener Gerste bergestellt ist (Verordnungen vom 7. August 18851), 8. Februar 18872) und 17. Oktober 1895), nach Deutschland und der Schweij über die Zollämter der Direktion Paris erfolgen. (Journal officiel de la République Frangaisse.)
) Deutsches Handelg⸗Archiv 1885 1 S. 597. ) Ebenda 18587 1 S. 106.
Die Mehleinfuhr Finnlands.
Finnland exportiert keine Mühlenprodukte, sondern muß seinen Bedarf an Mehl zu einem großen Teile aus dem Auslande decken. Eine große Bedeutung hat nur die Einfuhr von Roggen⸗ und Weijen⸗ mehl, die sich in den letzten Jahren folgendermaßen gestaltet hat:
Gesamt⸗ Davon aus einfuhr an Roggen mehl
Gesamt⸗ einfuhr an Weizen ⸗ mehl
Davon aus
Rußland ——— * Dãänemar
Menge in
Menge in Millionen
2 181A? 35, 1905 = . 3 ( 20, 1 d 1 119.3 21 ö,, 8, 22,7 29,6 11 155 103,9 52. 3 1 35 16,9 30 ; 137 89,6 1908 9, 128, 85,2 bemerkt, daß die finnländische Handelsstatiftik als
Herkunftsland dasjenige Land aufführt, woher unmittelbar die Ware nach Finnland kommt. Es ersch int daher ein bedeutender Teil der Mehleinfuhr aus Amerika unter den Einfuhrzablen für Deutschland oder Dänemark, da nur in seltenen Fällen eine direkte Frachibewegung aus Amerika nach Finnland verieichnet wird. ;
In Weizenmehl ist Amerika ein Hauptkonkurrent Rußlands auf dem Markte in Finnland. Wie aus der obigen Zusammenstellung er⸗ sichtlich, nimmt die Einfuhr von Weizenmehl aus Deutschland, in der ja der größte Teil des Imports aus den Vereinigten Staaten mitenthalten ist, in der letzten Zeit stark zu, während die Bedeutung der russischen Mehleinfubr nach Finnland abnimmt. Die Erfolge des amerikanischen Mehls ließen sich anfangs durch die Feinheit des letzteren erklären, in der letzten Zeit jedoch hat auch das grobe amerikanische Mebl guten Absatz zu finden angefangen. Besonderßs bemerkbar fing die Einfubr von Mehl aus Rußland seit 1905 an ju fallen. Hierju trugen aber wohl zum Teil die Mißernien in den letzten drei Jahren in Rußland bei, jedoch der wöchtigste Grund afür dürfte ohne Zweifel in dem großen Preiunterschied zu su chen sein. Amerikanisches Mehl verkauft man in Finnland zum Preise von 27 - 30 finnl. Mark den Sack, während russisches Weizenmehl 35 — 36 pro Sack kostet
Was dos Roggenmehl anbetrlfft, so hat hier die finnländische
1904
Einfuhr aus Rußland im Laufe des letzten Jahrfünfts eine allmähliche
Abnahme erfahren; dies erklärt sich zum Teil durch die Zunahme der Ginfuhr anderer Mehlsorten, zum Teil auch durch bessere Einten im Lande selbst. In der Einfuhr von Roggenmehl erscheint als Haupt- konkurrent Rußlands Deutschland. (Nach der Torg. Prom. Gaz]
Australischer Bund. Zollrückvergütung. Laut Verordnung des Handeld⸗ und Zolldepartements des Australischen Bundes vom 21. Dejember 1908 kann der Zoll für Kautschukplatten, die an abgenutzten Motorwagenradreifen angebracht sind, bei der Auefuhr der letzteren zurückerstattet werden. Nach dem Ermessen des Zollkollektort
kann die Anbringung unter amtlicher Aufsicht gefordert werden. (Ehe Commonwealth of Australia Garet te.)
— —
(Schluß in der Zweiten Bellage.)
is iJ0 q.
*.
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Sandel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
In dustriegründungen in Ungarn im Jahre 1908.
Im Jahre 1908 wurden in Ungarn samt Kroatien Slavonien 119 (154 im Jahre 1907) Aktien. und Genoffenschafteinduftrie. unternehmungen gegründet mit einem Aktienkapital von 64 597 200 Kr., welche Summe dem Voriahre (91 363 200 Kr.) gegenüber um 26 766 000 Kr. gesunken ist. Von den Gründungen des Fahreg 1968 sind 62 (84) Neugründungen und 48 (0) solche, welche von schon bestehenden Privat- oder Genossenschaftgunternehmungen in Altien⸗ unternehmungen umgestaltet wurden. Von den Neugründungen des Jahres 1908 waren 11 (19) Genossenschaftz. und 89 (144) Aktien⸗ unternehmungen. Von diesen haben 51 (61) in Budapest, 46 (80) in der Provinz und 13 (13) in Kroatien ⸗Slavonien ihren Sitz. Das Altienkapital der neuen Industrieunternebmungen mit dem ig in Budapest beträgt 34 902 000 (52 945 000) Kr., das derjenigen in der ern, 25 219 200 (283 781 200) Kr. und das der Unternehmungen n Kroatien⸗Slavonien 4485 900 C 637 000) Kr. Von den im Jahre 1908 gegründeten 99 (144) Aktienunternehmungen mit einem Gesamtkapital von 64 597 200 (91 363 200) Kr. entfielen 24 547 200 ( 7 973 200) Kr. auf die neu entstandenen und 40 950 0060 (43 390 000) Kr. auf solche von Privatunternehmungen in Aktiengesellschaften um gewandelte Industrieunternehmungen. Die Zahl sowie die Höhe des mvestierten Aktienkapitals der im Jahre 1968 errichteten Fabriken nach Eiwerbszweigen geordnet, zeigen die folgenden Ziffern:
Im Jahre 1908 Im Jahre 1907 ahl 1
ahl der Aktienkapital der Aktienkapital Industrie⸗ in Industrie⸗ in unter- Kronen unter⸗ Kronen
. nehmungen nehmungen d . ö 15 15 383 000 1 9 080 000 warenindustrie. 5 9200 000 6 840 000 Chemische Industrie. 15 8 160 000 14730 000 6 800 000 12 098 000
Montanindustrie 5
Maschinenindustrie. 10 5 040 000 1150000
Textil industrie. 3 5700 000 9 300000
Tonindustrie 3 523 000 2 520 000
Mühlenindustrie. 2819200 1230000
Getränkemndustrie . 970 000 16036 000 900 000 3120 000
Lederindustrie . Eisen⸗ und Metall⸗ S850 000 6 600 000 710 000 198 000
11 O 2242 Bekleidunggindustrie
460 000 410000 450 000 1695000
Steinindustrie..
Elektrizitätgindustrie. 290 000 381 200 200 000 1975000
Verviel fältigungs⸗ 3142 000 4 000000
industrie 1. 64 597 200 91563 200
erschiedene In- dustrien Summe
Hiervon Genossen⸗ schaftsfabriken.
(pester Lloyd)
Dänemarks Zucker⸗Ein⸗ und ⸗Ausfuhr 1907.
Menge in Pfund“) Kandis, Zucker in Broten usw., ge— mahlener Zucker, heller als Amster⸗ damer Standard Nr. 18 ; Davon aut: Deutschland Belgien ö Großbritannien. e, Gemahlener Zucker zwischen Nr. 18 und 10 einschließlich Jö Davon aus: Deutschland e. Großbritannien Frankreich. 11 Anderer gemahlener Zucker, aufgelöster Zucker, weißer Sirup. Traubenzucker und sirup; weißer Honig Melasse, brauner Sirup . Davon aus: den Vereinigten Staaten Großbritannien... Deutschland Karamel, brauner Honig Kapillar⸗,, Maulbeer⸗ dergl. Sirup .
. Aug fuhr:
Kandis, Zucker in Broten usw., ge⸗ mahlener Zucker, heller als Amster⸗ damer Standard Nr. 18
Gemahlener Zucker zwischen Nr. 18 und
1 Anderer gemahlener Zucker, aufgelöster
S dh 650
5373 257 2 553 160 333 056 133 456
64 090 168 34 932 681 13 723 947 18 180 835 1119741 733 535
285 500 157 800 31964035
29 493 007 1540909 20 827 209 320
5 481
30 027 023 30 741 125 1641 423 hl 395
379 300 352 394 29 h38 411
27 063 452 1791661 655 786 , 210 463 Rosen ˖ und ; 4322 3519310 2713752
4004312 2 424041
116 — so 28 452 8560
11480712 17 025 195 637 000
10 980
Zucker, weißer Sirup. Traubenzucker und ⸗sirup; weißer Honig Melasse, brauner Sirup ö
Davon nach: Norwegen Schweden. Rußland. n
Karamel, brauner Honig. Kaplllar⸗⸗ Maulbeer⸗, Rosen⸗ und dergl. Siruy . *
(Hanmarks Vareindfursel og Udforsel.)
27 88 261
11 702707 16 0090 232 677 600
8 300
Handel mit Küchengeräten in der Dominikanischen Republik.
Oefen, elserne Töpfe und Küchengeräte aller Art werden in der Domsnlkanischen Republik fast nur aus Guropa bejogen. Von den ärmeren Bevölkerungeklassen werden jwei Arten von Oefen ver⸗ wendet; die eine ist ein flacher Elsentopf oder eine Kohlenpfanne, die jwelte Art ist größer, mit einem Rost ungefähr in der Mitte der
Ihe und mit einer Beffnung zur Erzeugung des Zuges im Boden. n beiden Arten von Oefen wird mit . gefeuert, die ge⸗ blasen oder gefächelt werden, bis sie glühend sind; auf sie werden
) Gesamteinfubr einschlleßlich der Einfuhr ing Freihafengebiet. 5 1 daͤnisches Pfund — G60 kg.
dann die eisernen Töpfe oder Tiegel mit den Spelsen gestellt. Diese Holzkohlenöfen haben Durchmesser von 6 bis 24 Zoll und wlegen I bis 40 Pfund. Sle werden nur aus England elngeführt, unver— packt, in Sätzen von der kleinsten bis zur größten Sorte, und kosten unverzollt ca. 3 Doll. der Zentner flache und 4 Doll. der Zentner bohe. Sie werden zum Presse von ungefähr 10 Cents für das Pfund im Kleinhandel verkauft. In manchen Häusern der besseren Be— völkerungtzklafsen sind gemauerte Oefen aug Stein und Zement im Gebrauch; in einigen werden auch amerikanische Oefen und Herde ver wendet, die aber nicht lange halten, weil bei dem feuchten Klima der Rost zu schnell die Mäntel jerstõtt.
Die Speisen werden fast nur in eisernen Töpfen oder Brat⸗ pfannen zubereitet, von denen der größte Teil aus England kommt, während Deutschland versucht, einen Anteil an diesem Geschäft zu erlangen. Sie kosten unverzollt ea. 3 Doll. der Zentner und werden im Kleinhandel mit 8 Cents verkauft. Der Umfang des Handels mit dieser Ware ist ziemlich groß, da die Haltbar keit aller Eisenwaren dort infolge des schnellen Rostens sehr gering ist und deshalb eine dauernde Nachfrage besteht. Ginen großen 266 findet auch granitartig und andert emaillierte Ware; fast jeder Gebrauchsgegenstand in Speise⸗ zimmern ist aus emailltertem Blech: Löffel, Tassen, Näpfe, Teller, Schüsseln, Schalen; ferner werden emaillierte Eimer, Trichter, Spuck⸗ näpfe, Leuchter, Flaschen und Badewannen gebraucht. Alle diese Waren liefert Deutschland.
Der amerikanische Konsul in Puerto Plata ermahnt seine Lands⸗ leute in einem Bericht, den Wettbewerb in Oefen und Küchengeräten in San Domingo eifrig aufzunehmen und veispricht sich davon an— sehnliche Erfolge. (Nach Daily Consular aud Trade Reports.)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 11. März 190389:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anjahl der Wagen Mestellltt . A109 8167 Nicht gestellt. — —.
— In einer am 1. März d. J. abgehaltenen Aufsichtgratesitzung hat der Aufsichtgrat der Kupferwerke . Deutschland“ in Ober⸗ Schöneweide beschlossen, der auf den 24. April d. J. einberufenen ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftejahr 1908 die Verteilung einer Dividende von 80oso, bei reichlichen Abschreibungen, in Vorschlag zu bringen. .
— Der Aussichtsrat der Tonwarenindustrie Wiesloch A. G. schlug, laut Meldung des W. T. B. aus Mannbeim, eine Divi⸗ dende von 35 0½ gegen 40/9 im Vorjahre vor.
— Der soeben erschienene Jahretbericht der Hamburg⸗ Amerika Linie jeigt einen Betriebsgewinn von 15 855 536,83 Mt (im Vorjahre 27 355 418,53 S). Nach Atbjug der Zinsen auf die Prioritätsanleihen verbleiben 12881 55245 M, welche zu Ab⸗ schreibungen vom Werte der Schiffe sowie jur Dotierung des Erneuerungsfonds Verwendung gefunden haben. Eine Dividende (im vorigen Jahre betrug sie 6 6/9, kann somit nicht jur Verteilung gelangen. Der Bericht konstatiert zunächst, daß das Jahr 19068 wie für alle Reedereien, so namentlich für die Hamburg ⸗ Amerika Linie ein überaus ungünstiges gewesen ist. Die gegen Ende des Jahres 1907 eingetretene allgemeine wirischaft-⸗ liche Depression lastete auf dem ganzen Berichtsjahre in einer die gehegten Befürchtungen noch übersteigenden Schwere. Für die Gesell⸗ schaft kam hinzu, daß die Krisis in den Vereinigten Staaten von Amerika am schärfsten und nachhaltigsten in die Erscheinung trat, so daß die amerlkanischen Linien, in denen ein Kapital von etwa S5 Millionen Mark investiert ist, stark in Mltleioenschaft gejogen wurden. Da aber auch nahezu alle übrigen Länder pon der Krisis mehr oder weniger ketroffen wurden, so vermochte die Vielseitigkelt der von der Gesellschaft unter⸗ haltenen Verkehrsbeziehungen, die sonst als ein Vorjug des Betriebes erschien, ihre ausgleichende Wirkung nicht ausjuüben. Eg (Lonnte sonach nicht ausbleiben, daß die allgemeine Ungunst der wirtschaft⸗ lichen Lage die Verhältnisse, unter denen die Gesellschaft ju arbeiten genötigt war, sich schwieriger gestaltete als seit einer langen Reihe von Jahren. Bei dieser Sachlage sah die Verwaltung der Gesellschaft es als ihre Hauptaufgabe an, den Betrieb den verminderten Anforde- rungen des Verkehrg anzupassen und verlustbringende Expeditionen nach Möglichkeit ju vermeiden. Während sie in früheren Jahren, um den schnell wachsenden Bedürfnissen des Verkehrs zu genügen, die Flotte der Gesellschaft in großem Maßstabe durch die Charterung fremder Dampfer verstärken mußte, hat sie sich jetzt genötigt gesehen, während des ganzen Berichtsjahres eine größere Zahl von Schlffen, und zwar auf den Durchschnitt des Jahres berechnet, Schiffe von einem Brutto raumgehalt von zusammen etwa 136 00 Registertong, aufliegen ju lassen. In der Abrechnung ist die von dem Morgan-⸗Trust vertrags. mäßig ju leistende Zahlung von 1575 000 nicht mit entbalten und wird dem laufenden Jahre zugute kommen. Was die Aussichten für die Zukunft betrifft, so konstatiert der Bericht eine neuerdings ein- getretene entschiedene, wenngleich nur recht langsam fortschreitende Besserung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage. Insbesondere scheinen sich, so wird in dem Bericht auggeführt, in den Vereinigten Staaten von Amerika Handel und Industrie allmählich von neuem zu beleben, nachdem durch die Praͤsidentenwahl ein big dahin dem geschäftlichen Verkehr anhaftendes Moment der Unsicherbeit beseitiat worden ist. Die Hoffnung, daß diese Besserung sich als eine nachbaltige erweisen und den Verkehr zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland demnächst wieder auf die der wirischaftlichen Be⸗ deutung beider Länder entsprechende Höhe bringen wird, würde noch berechtigter erscheinen, wenn nicht die Unternehmungslust in Amerika einstweslen noch durch die in bejug auf die wirtschaftlichen Felgen der in Aussicht genommenen Zolltarifrevision bestebende Ungewlßbeit ein. gedaͤmmt würde. Von den einzelnen Linien der Gef e. waren et namentlich die nordamerlkanischen die infolge deg mrück. gegangenen Auswandererverkehrs und der ungünstigen Lage des Frachtenmarktes einen sebr bedeutenden Räckgarng aufweisen. Aker auch die Hamburg⸗Südamerikanischen Linien sind durch die Ungunst der Zelten sehr in Mitleidenschaft gejogen worden. Etwas besser jagen die Verhaͤltnisse im Hamburg ostasiatischen Verkehr sowie auf den Linien Hamburg — Westindlen und Dam burg = Cuba — Mexico, wenngleich es auch bier an Faktoren, welche die Ergebnisse nachteilig beeinflußten, nickt feblke. Bel Der e , der neuerdings eingerichteten regelmäßigen Dampfschiffè« verbindung jwischen den kontinentalen Häfen und Ganada tritt die Verwaltung der Hamburg⸗Amerlka. Linie nachdrücklicͤh für die endliche Beseitigung des zwischen Beutschland und Canada selt detnade 11 Jabren bestehenden Zollkriegeg ein. Der gesamte Brutteraumecdelt der Schiffe — 164 Ozeandampfer und 22353 Flußdampier Schlepper, Leichter usw. — beträgt 9l5 so Megiftertong Im Ban deßnden sich jurzeit nur noch zwei für die Hamburg New Vorder Via de- stimmte Dampfer nameng „ Cleveland⸗ und Cin claatti“. Nie in nächster 55 zur Ablleferung gelangen. Von den Seda md rere warden im Berschtgjahre insgesamt 8385 Rundrelsen außgefüdez auf wel den 280 404 Passaglere aller Klassen, auschließlich derer Leer der Ser
Linien,
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bäderdienstes, und 5 572 gö59 Frachttons Güter befördert wurden. Die gesamte von den Seeschiffen zurückgelegte Entfernung berechnete sich auf 6 866 246 Seemeilen oder 127162838 km, entsprechend der 318 fachen Länge des Acquators.
— Nach einer durch W. T. B. übermittelten Meldung des Kaiserlich russischen Finanz. und Handelsbevollmächtigten für Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn ergab der Wochenausweitz der Russischen Staatsbank vom 8. März d. J., , Bild (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des bekannten Bilanzsormularg der Staatg⸗ bank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten (Nr. 1b und?) 1092, 2 (1092, 4), Gold der Bank im Auslande (Nr. 3 und 4 134,8 ( 44.8), Silber und Scheidemünze (Nr. 10 u. d) 82,1 (81,8), Diskont ⸗ und Spezialrechnungen (Nr. 5) 199,9 (202,2), Spenial⸗ rechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wertpapiere (Nr. 6 und 7) 107,0 (168,2), Sonstige Vorschüfse (Nr. 8— 17) 142,4 (1447 protestierte Wechsel und yrolongierte Schulden, sichergestellt dur unbewegliches Eigentum (Nr. 18 und 19) 6.2 (6,1), Wertpapiere (Nr. 33 90,1 (89,2), Wertpapiere auf Kommission erworben (Nr. 21) 2,7 (2, ), Summen zur Verrechnung mit den Adels. und Bauern⸗ agrarbanken und anderen Regierungsinstitutionen (Nr. 22) 1,0 (1,3), Unkosten der Bank und verschiedene Konten (Nr. 23) 29,6 (27,9), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und Nr. 13 Passiva) — (—), Saldo der Konten mit den Reichs⸗ renteien (25 Aktiva, 14 Passiva) 42,8 14,1), jusammen 1930, 8 (1915,27). Passiva. Kreditbillette (Differenz jwischen L passiv und 12 aktiv) 064,5 (1041,83), Kapitalien der Bank (Nr. 3— 5) 55,0 839 Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7, 8b e d e, 8) 493,2 (494 0), laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentei (Nr. Sa) 255,8 (268,5), verschiedene Konten (Nr. 2, 10, 11, 12) 304 (30,0), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und 13 Passiva) 32.2 (35,9), Saldo der Konten mit den Reichsrenteien mir Aktiva und Nr. 14 Passiv) — (), jusammen 18930,8
1915,2).
— Laut Meldung des W. T. B.“ ergaben nach dem provbiso⸗ rischen Ausweis die Bruttoeinnahmen der Warschau⸗Wiener Eisenbahn für den Monat Januar 1909 eine Gesamteinnahme von 19527465 Rubel gegen 1 966 632 Rubel im Vorjahre.
Konstantinopel, 10. März. (W. T. B.) Dem Konsortlum der Banque Ottomane für die von der Kammer genehmigte Vor⸗ schußanleihe gebören für Deutschland die Deutsche Bank und das Bankhaus S. Bleichröder an.
London, 11. März. (W. T. B.) reserve 28 951 000 (Zun. 1346 000) Pfd. Sterl.,ů, Noten⸗ umlauf 28 672 0090 (Abn. 384 000) Pfd. Sterl.,, Barvorrat 398 175 009 Gun. 962 900) Pfd. Sterl., Portefeuille 31 323 000 * 697 006) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 39 576 000 Abn. 829 000) fd. Sterl.,, Guthaben des Staats 17 268 0090 (Sun. 1 474 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 27 280 000 (3un. 1 351 00) Pfd. Sterl.,, Regierungesicherheit 15 141 0909 (underändert) Pit. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve ju den Passiwen 503 gegen 87. in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 222 Millionen, gegen die ert= sprechende Woche des Vorjahres mehr 20 Millionen.
Paris, 11. Märi. (W. T. B.) Ban kaus weig. Sarecr⸗ tat in Gold 3 610 073 000 (Ubn. 17 552 000) Fr., da. in Seer SS6 059 000 (Abn. 2 112 000) Fr., PVortefenille der rte der Filialen 6560 487 000 (Abn. 188 01 O F.. Nætenem mf õ 001 160 000 (Ubn. 121 152 000) Fr., Zanfende Recke der Preaten oy S 66 M0 un. I 145 M. s, Barkasse de, --,, . 146771 000 (Abn. 15 294 000) Fr, Gesambwoerschffe 510 0587 G0 (Abn. 1512000) Fr., Zing⸗ und Diskonterträgnis 6 820 000 (Jan. 5388 000) Fr. — Verhältnig des Barvorratz nm Noter⸗ umlauf 89, 90.
Ban kaus weis. Total⸗
Berlin, 11. März. Wollauktion deutscher Schmutz⸗ wollen. Die erste diesjährige Wollauktion, welche bei sebr reger Beteiligung Nachmittags 24 Uhr im Grand Hotel Alexanderr lat stattfand, nahm einen guten Verlauf. Die 6500 Zentner zum Ar. gebot lagernden, im Schweiß geschorenen Wollen bestanden aus errea 200 Ztr. vommerscher, 200 Itr. mecklenburgischer, 1700 Itr. märkischer, S00 Itr. preußischer, 1000 Itr. posenscher, 400 Ztr. schlesischer End 150 Ztr. sächsischer Wolle. Das zum Verkauf gestellte Quantum den bo Itr. Schweißwollen fand größtenteils Nebmer,. da die Sager bei den Großhändlern und Fabrikanten nur klein sind.
Grunde war die Kauflust eine rege und wurde nur gedämpft durch den schlechten Ausfall der diesjäbrigen Schur. Die lang andauernde Trocken . belt des letzten Sommers und Herbstes bewirkt, daß die Goll stark mit Staub und Erde belegt Reiner gebnit da- durch, so weit es sich einstweilen beurteilen LF i
flußt worden ist. Verglichen mit den Prerr wegen sich die Preise mit einigen Autnabeen unge darüber. Die erzielten Preise der der folgende: Vommersche Wollen brachten *
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