Melken“, beide Male holländische Bauernmädchen mit blanken Messing⸗
Hahn am Arm. Das Licht blitzt und schimmert
angen, leuchtet auf den großen weißen Hauben, strahlt von den ge⸗ blümten Röcken wieder. Gedämpfter in den Farben und ein wenig elegisch
gestimmt ist In Erwartung des Bootes. : Ein
mäbchen sitzt auf der Düne und späht sehnsuchtsvoll über das Meer. Schließlich fei noch die grandiose „Brandung an der bretonischen
Küste erwähnt.
Besondere Beachtung verdienen ferner Arbelten Oeinrich von Zügels: Durchs Wasser', Bauernknaben, die mit Ochsen eint Furt Passieren, meisterhaft im breiten, energischen Auftrag, Arbeit“, drei Stiere, die den Pflug uber den feuchten, schweren
ĩ — j Licht wi ber anderen Morgen erjählt Frau Stabrin ihrem Manne die d, , ,, , ,, , ,, ,, . sei sie nur ein Traum gewesen, und dieser lacht darüber, da er dem Kom.
fabrin ist aber in der Nacht
hellen, mit Nebelmassen kämpfenden Herbstsonne.
Rudolf Hell⸗
auf Metall und
und Schwere
wags englische Landschaften wirken, so ansprechend Fe einzeln duich bagnon solche Dinge nicht zutraut.
Ruhe und Einfachheit sind, etwas monoton in der Masse. Fe rdi⸗ nicht im Klub gewesen, sondern hat selbst ein ähnliches Liebesabenteuer nand Seeboeck hat einige vorzügliche Büsten ausgestellt; besonders wirkungsvoll sind die des Professors Schell⸗Würzburg und des Grafen Arolf Friedrich von Schack (für die Schack⸗Galerie in München be— stimmtJ. Durch Schlichtheit zeichnet sich sein kleines Denkmal des
Theater und Musik.
Berliner Theater.
ö . . , . 6 . sein . . 96 unges Schliffer⸗ relakligen Plauderel: Nur ein Traum? von Lothar midt, n, , . die der Theaterzettel als Lustspiel bezeichnete. erzählt. Der Architekt Sponholf hat an einem einer im Hause feines Kompagnons Stabrin genossenen Frau seincz Gastgeberg heimlich geküßt und glaubt sich durch diesen Kußraub ju weitergehenden Hoffnun er herbeizuführen sucht, nachdem Sta angeblich noch in den Klub zu gehen. Sponholi wird aber ab
Der Inhalt ist schnell rühlingsabend nach aibowle die
en berechtigt, deren Erfüllung rin das Haus verlassen hat, um ewlesen. Am
eschichte, als
mit der lebenslustigen Frau eines ihm befreundeten Gelehrten erlebt, ohne zu wissen, daß letzterer einen Scheidungsgrund suchte und seine Gattin durch einen Detektiv beobachten ließ. eine Vorladung vor Gericht, und es droht ein Skandal, bei dem er
Stabrin erhält nun
Großherzogs und der Großherzogin von Baden für Baden. befürchten muß, seine eigene Che in die Brüche gehen zu sehen. E
Baden aus.
Der Kauf der Beckhschen Fabrik in Nürnberg durch das Germanische Muse um hat, nachdem sich die Besitzer in danken werter Weise ju einem weitgehenden Entgegenkommen hinsichtlich des Kaufpreises und der Zahlungsbedingungen bereit erklärt haben, die Genehmigung des baderischen Staatgministeriums für Kirchen und Schulangelegenheiten gefunden. Damit ist für die weitere Ent⸗ wicklung des Museumgs elne feste Grundlage geschaffen. Das Museum Ohne dat vortreffliche Spiel wäre
. .
sicht nun vor der schweren Aufgabe, die Mittel für den Kauf auf⸗ recht schal gewesen, aber Herr
jubringen. Möge ihm bei deren Löfung die Gunst des deutschen Volkes, die ihm über so manche Schwierigkeiten hinweggeholfen hat, gewahrt
leiben.
Im jüngsten Heft der „Zeitschrift für deutsche Wortforschung' hat der Professor der vergleichenden Sprachwissenschaft an der Universität
daß man ganz in ihrem Bann
Straßburg Dr. G. Leumann eine Annahme über die Herkunft und Verfasser hervor.
ursprüngliche Bedeutung verschiedener unserer Verwandt⸗ schaftsbezeichnungen, insbesondere der Wörter „Schwester“ und „Schwäher“ aufgestellt, die wohl die endgültige Antwort auf diese viel ersrterte Frage darstellt und darum auch in weiten Kreisen Interesse finden dürfte. Nach Professor Leumann kann es nämlich r. w nicht zweifelhaft sein, daß diese beiden Wörter von Hause Fräulein Dietrich die Popagena. Von einbeimischen Kräften sind die Bejeichnungen Damen Hempel (Königin der Nacht), für ein rechtliches, und jwar sippenrechtliches Verhaͤltnis waren Rothauser, Ober (3 Damen), Lindemann, Parbs, von Scheele⸗Müller und erst später zu Verwandischaftznamen geworden sind. Den 3 Gensen), die Herren Sommer (Tamino), Bronggeest (Papageno), Lieban (Monostatos), Bachmann (Sprecher) beschäftigt. Der General⸗
aus nicht Verwandtschaftsbejeichnungen, sondern
Schlüssel zum Verständnis des Wortes ‚Schwester“ bildet dessen
ersser Bestandteil, der in der älteren Sprache Sp lautete und musildirektor Vr. Muck dirigiert.
nichts anderes als ein wohlbekanntes besitzanzeigendes Fürwort ist, also sein' oder eigen‘ bedeutet; und da andererseits im zweiten Teil don ‚Schwester“ ein altes Wort steckt, dag „Frau“ oder Weib! übrigen lautet die Besetzung: Königin Elisabeth: Frau Poppe; Leicefter: Herr Sommerstorff: Shrewsbury: Herr Nesper; Burleigh: Herr Kraußneck; Paulet: Herr Molenar; Mortimer. Herr Geisen⸗ dörfer; Hanna Kennedy: Fräulein von Arnauld. — Die Vorstellung beginnt um? Uhr. — Für die am Sonntagnachmittag (24 Uhr) ju ermäßigten Preisen stattfindende Aufführung! der „Rabensteinerin“, die in der bekannten Besetzung in Siene geht, werden die noch vor- handenen wenigen Billette nur noch an der Tageskasse des Königlichen
bedeutete, so ergibt sich als die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Schwesler“' der Sinn ‚Eigenweib' oder Eigenfrauë. Umweifelhaft weist daher das Wort auf die Stellung hin, die in indogermanischer Vorzeit die erwachsene Frau gegenüber dem Familienvorstand, sofern dieser ihr Bruder war, einnahm, und bezeichnet diese Stellung als eine verhältnigmäßig freie oder selbständige gegenüber der Unfrei⸗ heit, in der sich die Kinder, das Gesinde und etwaige Gefangene befanden. Durch naheliegenden Bedeutungswandel hat dann später, Schauspielhauses verkauft. Aufgeld wird nicht erhoben. frellich auch schon in sehr früher Zeit, das Wort diese rechtliche Be⸗ deutung verloren und ist zum reinen Verwandtschaftsnamen geworden.
Stammwort für Schwager“) zu verstehen, indem es bei ganz
b beide Wörter eistmals in solchen Fällen gebraucht wurden,
in denen der Mann den Hausstand in
Anwesen gründete, oder in solchen, wo er von den Ange stellung ist auf 8 Uhr festgesetzt.
hörigen der Frau aufgenommen wurde, wird
wohl niemals Im Neuen Theater finden am mit Sicherheit entschieden werden können; als gewiß darf man es Uraufführungen von Paul Gutmanns dreiaktiger Komödie „Die aber betrachten, daß in beiden Fällen eine Ehrung und Anerkennung Wahrheitsschule! und Der Unbtkannte“, von gewissermaßen nebengeordneten Haut genossen durch die Familien⸗
bäupker zum Ausdruck gebracht werden sollte. Uebrigens sind diese e,
beiden Wörter nicht die einzigen Verwandtschaftsnamen, in denen sich Rechts ustände früher Vorzeit spiegeln, vielmehr ist dies nach früheren Darlegungen des gleichen Gewährzmannes auch bei anderen solchen Bezeichnungen, z. B. bei den Wörtern „Neffe“ und „Nichte“ der Fall.
Wie . W. T. B.“ aus Paris meldet, sind der frühere Minister Raymond Polncars und Ter Diamatiker Brieux zu Mitgliedern
der Académie Fran gaise gewählt worden.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern haus. 7. Abonnements vorstellung. Dienst ⸗ und Frei plätze sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oyer in Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Giesecke, von Emanuel Schꝛikaneder. Mustkalische Leitung: Herr Generalmustkdireltor Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. (Sarastro: Herr Schwegler vom Königlichen Hof⸗ fheater in Wiesbaden als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Schauspiel haus. 76. Abonnement vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufjügen von 36 Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 72. Abonnementsvorstellung. Dienst. und Frelplätze sind aufgehoben. Elektra. Tragödie in einem Aufjuge von Hugo von Hofmannt—« thal. Musik von Richard Strauß. Anfang 3 Uhr.
Schausplelhaug. Nachmittags 23 Uhr: 28. Billett- reservesatz Das Abonnement, die ständigen Reservate so vie die Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Jum Besten des Künstlerheims Die Raben. steinerin. Schauspiel in vier Akten don Ernst bon Wildenbruch. — Abends 75 Uhr; 77. Abonne⸗ mentgvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf ⸗
ehoben. Hamlet, Prinz von Dänemark. Kren ie in 5 Aufjügen von Sbalespeare, Ueber pet von A. W. von Schlegel. (Ophelia; Fräulein 3 vom Königl. Hoftheater in München als
ast.)
Neues Operntheater. Sonntag: 160. Billettreserve⸗ satz. Dienst⸗ und y, . sind aufgehoben. Wie bir Alten fungen. Lustspiel in vier Aufjügen von Karl Niemann. Anfang 71 Uhr.
Nentsches Theater. Sonnabend: Revolution in Rrähwinkel. Anfang 71 Uhr. Sonntag: Ein Sommernachtstraum. sammerspiele. Sonnabend: Der Arzt am Scheidewege. An-
fa ig 8 Uhr. Sonntag: Der Graf von Gleichen.
Ferliner Theater. Sonnabend: Nur ein
Hebbeltheater. ( öniggräͤtzer Straße 57/58. hochzeit.
Neunes Schauspielhans. Sonnabend: Bech- Schulze. Posse mit Gesang von H. Salingrs.
Cessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der König.
Sonntag, Nachmittag 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 8 Uhr: Griselda.
Montag, Abends 8 Uhr: Ibsen⸗ Zyklus. Dritte Vorstellung: Nora.
Schillertheater. O. (K allnert heater) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Charleys Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeind. — Abends 8 Uhr: Charleys Tante.
Montag, Abends 8 Uhr: Das Erbe.
Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich Schiller. — Abends 8 Uhr: Die Karolinger. Trauerspiel in 5 Akten von Ernst von Wildenbruch.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Julius Caesar. — Abends 8 Uhr: Die starolinger.
Montag, Abends 8 Uhr: Rechts herum.
Theater des Weslens. (Station: Zool oglscher Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Berliner Dpernschule: Der Freischütz. — Abends 8 Uhr: Der tapfere Soldat.
Nesidenytheater. ( Direltlon: Richard Alexander. Sonnabend und folgende Tage: Ktümmere Dich
ein Vorgang Etappen von Oscar Bendiener, statt. j
Mannigfaltiges. Berlin, 19. März 1909.
Das Komitee für die durch Hochwasser betroffenen Hilfsbedürftigen, das unter dem Prgtektorat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen steht, teilt mit, daß Liebes—⸗ gaben an Wäsche, Kleidung und Lebensmitteln gegangen sind, baß in dieser Hinsicht ein Bedürfnis in den durch
so reichlich
Traum. Anfang 74 Uhr. Zaza.
denn?
von Alfr. Schönfeld,
gesteht nun, komme waß da wolle, seiner Frau alles, sie aber in shrer Wut erklärt ihm nun, daß ihre Kußgeschichte nicht Traum, sondern Wahrheit sei. Er vermag das immer noch nicht zu glauben, und dag empört seine Frau scheinbar viel mehr als seine eigene Egkapade. Schließlich willigt er auf den Rat seines Freundes, eben jenes Sponholt, ein, um des lieben Friedeng willen zu tun, als ob er ihr glaube. Bamit schließt daz Stück, dessen witzigem und auch grazißsem Dialog man gern folgt, ohne sich freilich durch den Verfasser irgendwie von den Vorgängen auf der Bühne überzeugen zu lassen. Spaß vielleicht auch als Stabrin, Serda als dessen Gattin und Herr Dumcke als Sponholz wußten in Wort und Gebärdenspiel den Augdruck so fein zu schattieren, . Episodenfigur des scheidungsbedärftigen Professors, der den Eheirrungsfall ohne Erregung, ganz objektiv vom philosophischen Standpunkt betrachtet, stattete Karl Meinhard mit außerordentlich wirkungsvollem, diskreten Humor aus. Starker Beifall rief nach den Aktschlüssen mit den Darstellern den
Fräulein
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, Die Zauberflöte; aufgeführt. Herr Schwegler singt als Gast den Sarastro, Fräulein Fiebiger, gleichfalls als Gast, für das erkrankte
Ekeblad (Pamina), Rose,
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Schillers Maria Stuart‘, mit Frau Willig in der Titelrolle, gegeben. Im
Heute, Freitag, beginnt im Neuen Köntglichen Opern theater das russische Hofschauspielensem ble vom Kaiser.
Ganz entsprechend ist aber auch das Wort. Schwäher“ (das lichen Michaeltheater in St. Petersburg sein Gastspiel mit Flers und Caillazsets erfolgreicher Komödie „L. Kventail.. Die
seichartiger Entstehung nichts anderes als Eigenherr. bedeutet. Hauptrollen siegen in den Händen der Damen Madeleine Dolley, Medal, Fabréges, Vernon, Alex und der Herren Ad Candé, Mouloy, seinem eigenen Fröre, Demane, Lanjallay, Courtois u. a. — Der Anfang der Vor- Dienstag die
in drei
(Der Konzertbericht befindet sich in der Vierten Beilage.)
ein-
das Hochwgsser geschädigten Gebieten nicht mehr vorliegt. Dringend erwũnscht . aber Gaben an Geld, damit die Geschäͤdigten in den Stand gefetzt werden, ihr zerstörtes Eigentum wilederaufbauen und mlt der Frühjabrabestellung beginnen zu koͤnnen. Es gingen an Gaben ein: von dem Provinjialkomitee der Provaaz Posen 3522 80 , von dem Senat von Lübeck 1000 S, don der „Schlesischen Zeitung““ Breglau 3136 M 55 , dem Magistrat Forst i. L. 1000 6, dem Magistrat Malstatt. Burbach 1009 ½, als Ertrag einer Schüler aufführung des Friedrich⸗Werderschen Gymnastums 358 , von dem Komitee für das nordwestlliche Mecklenburg 1500 M, von den ‚Corona“-Fahrradwerken in Brandenburg b00 K, von Frau Ge⸗ heimer Sanstätgrat Bartels bo0 46, von dem Bankhause von der Heydt u. Co. 500 16. — Das Bureau des Komitees befindet sich Berlin NW., Alsenstraße 10.
Die Stadtverordneten setzten in ihrer gestrigen Sitzung die Beratung des Stadthaushaltsetais für 1909 fort. Während eine ganze Reihe voraufgegangener Spezialetats fast ohne Grörterung an⸗ genommen worden waren, gab der Spezialetat der Straßenreinigung Veranlassung ju einer umfangreichen Debatte. Im Gtatg⸗ aus schuß war darauf hingewiesen worden, daß immer noch ein Teil der Arbeiter gegen einen Tageslohn von 3,75 Æ be⸗ schäftigt werde. Man beantragte daher, „den Mindestlohn für Arbeiter der Straßenreinigung auf 4 S6 für den Tag festzu⸗ setzen !. Von anderer Seite wurde angeregt, auch die über 4 4 betragenden Löhne zu erhöhen. Die Magistratsvertreter entgegneten, daß die Löhne erst vor zwei Jahren um 25 3 für den Tag erhöht worden seien. Eine aufgenommene Statistik habe ergeben, daß die Leute sich durchweg in recht guter Lage befänden. Der Magistrat habe mit großer Majorität die Löhne für ausreichend erachtet. Die Arbeiter würden im Durchschnitt in einem Lebengzalter von 20 Jahren angestellt. Von den 1400 Arbeitern erhielten nur 196 mit Vienstjeit von weniger als drei Jahren täglich 3,75 4, 294 mit Dienstzeit von 3—6 Jahren bezögen täglich 4 „, 386 mit Vienstzeit von 6—9 Jahren täglich 425 M und be4 mit Dienftzeit über 9 Jahren täglich 450 S6. Wollte man mit diesen guten Löhnen noch höher gehen, so würde dies ju unabsehbaren Kon— sequenzen auch für priwate Unternehmungen führen. Der Antrag ist im Aussschuß abgelehnt worden. Auch im Plenum wurde der Etat nach den Beschlüssen des Ausschusses angenommen. — Ihren Höhe—⸗ punkt erreichte die Etatsdebatte beim Spezialetat Kanalisations werke und Güter Berlins. Zu diesem Etat hatte der Etatsausschuß eine Resolution, betreffend die Erhöhung der Kanglisationgabgabe der Berliner Grundbesitzer von 14 auf 2 v. H. vom Jahre 1910 ab ein— gebracht. Diese Resolution wurde von einem Teile der grund besitzenden Mitglieder der Versammlung auf das lebhafteste bekämpft, von anderer Seite ebenso lebhaft befürwortet. Sc ließlich wurde die Resolution in namentlicher Abstimmung mit 63 gegen 29 Stimmen angenommen. — Nachdem 29 Spezialetats erledigt worden waren, ,,. die weiteren Beratungsgegenstände von der Tagegordnung abgesetzt.
Im billigen alkoholfreien Walderholungsheim in Neuzelle können wieder erholungsbedürftige Damen und junge Mädchen aufgenommen werden. Besonders eignet sich das Heim für längeren Aufenthalt von Rekonvaleszentinnen und bleichsüchtigen Damen, die in der kräftigen Waldluft bel einfacher, wohl. schmeckender, hygienischer Nahrung unter der Pflege einer gebildeten „Schwester“ ihre Gesundheit wiedererlangen. Persönliche Vor⸗ stellung findet bei Frau Bieber ⸗Boehm statt, J. Voꝛrsitzenden des Vereins ‚Jugendschutz' in Berlin, der dies segensreiche Heim ge— gründet hat. (Sprechstunden: 10 — 11 Vormittogs und 34 — 4 Uhr Nachmistags, Berlin O, Kaiser Wilhelmstraße 39 1I.)
Friedrichshafen, 18. Mär. (W. T. B) Bei dem heute
vormlttag erfolgten Aufstieg des Reichs luftschiffes . Z. J. er⸗
folgte bei Oberwiesen wiederum eine Landung auf festem Boden, die glücklich und glatt verlaufen ist. Nach Ausführung * militärischer Manöver stieg das Luftschiff wieder auf, schlug die Richtung nach Bregenz ein und landete kurz nach 1 Uhr in der
schwimmenden Halle.
Lissabon, 18. Naͤr. (B. T. B) An der portugiesislchen
Küste herrscht heftiges Unwetter. Von der dreijehn Mann starken Besatzung eines Fischerbootes, das bei Setubal scheiterte, sind sieben Mann ertrunken.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten, Dritten und Vierten Beilage.)
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Klindworth ⸗Scharwenka. Saal. Sonn
abend, Abends 8 Uhr: Liederabend von Martin Leeser.
Custspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonn- 1g Sonnabend und folgende Tage: Revolutions ⸗ abend: Im KRlubsessel. Birkns Schumann. Sonnabend. Abends 7 Uhr;
Galaabend. Obrenovitch Christitch Georges Milan. — Ettero Tiberio. — Nur noch wenige
Thaliatheater. (Direktlon: Kren und Schönfeld.) Tage: Theron Truppe, S Personen. — Paet,
Sonnabend und folgende Tage: Schwank mit Gesang und Tanz in drei
y 2. ; rennen Gs . , e her: Das Riesenprogramm. — Sonntag: In beiden
der unübertreffliche Schimpanse. — Direktor
Wo wohnt sie Albert Echumanns Melsterdreffüren. Golo,
der Seeräuber, Prachtausstattungspantomime. Vor⸗
Vorstellungen ungekürjt: Golo, Tiberio, Theron⸗ Truype, Obrenoviich, Paget, stängurnuh. Nach-
Trianontheater. ( Jeorgenstraße, nahe Bahnhof mittags 1 Kind unter 10 Jahren frei, weitere Kinder Friedrichstraße.) Sonnabend: Liebesgewitter.
halbe Preise.
Spielmann.
um Umelie.
Konzerte. j j S Verehelicht: Hr. Regierungsassessor Rudolf Sin gakademie. Sonnabend, Abends 38 Ubr: von Bitter mit Frl. ginn von Klenck (Hannover).
Liederabend von Ida Isori (Sopran), Prima⸗ — nr, ), P Geboren. Ein Sohn: Hrn. Rlttergutebesitzer
Klitthner · Gaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Berlin Wiener Autorenabend von Melanie Mitw.: Karl Rapp (Gesang) und Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Leopold Spielmann (Klavier).
Choralion · Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Vortragsabend von Auguste Prasch⸗Greven⸗
unter Miswirkung von Munette Thieme (Gesang), Prof. Arthur Ggidi (Orgeh. ?
Familiennachrichten.
und Rittmeister a. D. Fihm. von Gemmingen (Bessenbach). — Hin. Oberverwaltungagerichtsrat
Saal Gechstein. Sonnabend, Abends 71 Uhr: Gufstav Seydel (Grunewald Berlin). — Eine Klavierabend von Alfred Hoehn.
Tochter: Hrn. Regierunggassessor von Oester⸗ reich (Perleberg). — Hrn. Leutnant Hugo von Wiamowitz⸗Moellendoiff rg n — Hrn.
ö . Leutnant Carl von Hauenschild (deobschütz). , , nn, wen, 8 Uhr: Gestorben: Hr. Pastor emer. Carl Kublo Bethel
bei Bielefeld. — Hr. Pastor Ernst Tessendoif (Bartin, Kr. Rummel sburg i. P.).
m
Verantwortlicher Redakteur:
Verlag der Expedition (Heidrich) in Ger lin.
ruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaqk⸗ Anstalt Berlin sw., Wllhelmstraße Nr. 32.
Zwölf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Erste Beilage ö zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 19. März 18909.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitat F Am vorigen Außerdem wurden gering mittel . Verkaufte Verkauft J, z Markttage 1
Marktorte . Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner ö. Menge . 1 , en,,
ĩ. . . e zentner . Doppel jentner niedrigster höchster ö ö ö . Doppel jentner . preis unbetannth
Weizen. 11 0 2100 2l, 0 a0 k 3 — 22 00 J i; 207 20, 30 21,70 21,80 G i k 21.00 21, 40 21,0 , l 20, 21, 0 21, 50 22 90 22, I 2 . . 21,70 536 33 136 J 22 30 22, 30 22366 2 . 11 : 3.1 23, 10 23, 30 23. 30 23, 18650 11 z 20 6. — 23, 20 25. 15 926 . 23. 6 23, 24,00 24,33 24 47 24,5: 1773 e — 21 99 21,40 21,80 22. . . 1 Jö ö 24 e. 25 60
Rö . — 2289 — Rernen (eunthülster Spelz, Diakel, Fesen). Bopfingen. J i ] — 4 — — 23.50 2530
Rang nah i Wr, ö 23, 20 23,40 60 23,60 Roggen. J 6 16,20 16,20 16,50 . — 16,50 e . 17, 9 17,00 — 1 / . 165,60 165, 60 15.880 cd i 30 15,990 1630 16.40 k 1 30 Q 16,50 16,70 16.90 J . 16,39 16,50 16 50 17,00 1 P — — 16,20 e / — — 17,00 17,00 17.20 i JJ 17,70 18,00 18,00 k — 1630 16,30 18,20 e — l — . 1643 16,43 17, 86 Döbeln J 15,80 16.20 1640 R ? 17,30 17,30 17,40 ü 18,50 18,50 20 00 Friedland i. Mecklbb.. . . ö. — 17,00 Chãateau ·Salins wd oh 17,50 —
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Goldap 14,40 165,00 165, 00 und W.. 232 . ; ö ö 16, 90 1195 12 Wongrowitrtz .. w 14,40 14,80 15-49 Breslau. JJ 18 30 1 1 ö 1619 16.69 1680 Hirschberg i. Schlee... 17,20 P 17.40 ir Ratibor. JJ — d — K ; Göttingen g/, — 1899 . Geldern.. ö 17.00 1 38 1 14505 141650 e / . ö 2. e 10 183 Kaufbeuren. JJ 17.66 17830 17809 1 — 16,50 1700 k 1639 17.29 . J 16,60 5 14 . Wrttbg. — 5 . Friedland 1. Mecklenb. . . ö
Chateau · Salins e „raufte Mende wird auf volle Doppelientner und det Verkaufgwert auf volle. Mark abgerundet mltgeteilt. Der Durchschnittsp eig wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Bemerkungen. Die verkaufte M 53 für Phles hat bh Wr nsenn, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt C.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt
Fin lieg'nder Strich (— in den Spa 9. März 1903. Kalserliches Statistisches Amt. Berlin, den 19. März 22
— 4
. *. *
* 8 , 2 *
im Februar angesichts der hohen Getreidepreise sehr lebhaft; die an. Die Getreidepreise beyifferten sich im Februar für den da fob gekommenen Mien gen wurden steis flott abgesetzt, so daß sich Stockt in Wetzen auf 20,50 — 22,50 je nach Qualität und Tendenz,
treidehandel in Bulgarien. nicht bilden konnten. Zugeführt wurden: Maiß . 14.28 — 15,00, Saaten stand und Getreideh n Wangen w em gusanten Hafer 12, 50 - 13 00 (Baltschik und Kavarna),
Der Kaiserliche Konsul in Va rng berichtet unterm 6. d. M.: . 17. 75 - 13, 50 Varna), Selt Anfang Februar hat der Frost in Bulgarlen bei heftigen, sturm⸗ Tonnen Geiste i] 3 8, )
Land ⸗ und Forstwirtschaft.
inden in wechfelnder Schärfe fast ununterbrochen ange⸗ . 334 , . ma, , nutz z6l . , , n . Schneefall verstärkt worden, so daß Befürchtungen hinsichtlich der Welßen. 9 446 j ? ( Wintersaat vorläufig kaum gerechtfertigt sein dürften, wenngleich sie hier 1 . 15 3. und da ausgesprochen werden. Infolge dieser, für das Aufackern der H s. ö 6 Felder ungünstigen Witterung konnte die Früh jahr bbestellung noch immer . kö
Saatenstand in Italien während des letzten Drittel 9 355 16 365 des Monats Februar 1909. nicht in Ängriff genommen werden; die Anbaufläche 26 Sommer 56 4 . 9 * Eine dichte Schnecdecke bedeckt ganz Oberitallen und ist den ert Weinen wird demnqch vorgugsichtlich, starkt ihr rg, Im . Feldern der Lombardes von Nutzen, während sie in der Emllia die eßten Jahr betrug die n baufläche des Varnaer Mavons bei: Für Malg interessierten sich vornehmlich England, Spanien, . unmöglich macht und die Vorbereitungen für die Winterweijen . 114 373 ha Portugal fowie Trlest und andere Plätze des Adrlatischen Meereg; rühjahrsaussaaten und dag Wachstum der . hindert, 66 r , A. 36 86 ü n., . r,, * des ; * be⸗ 111 eizen war Konstantinbpel regelmäßiger Abnehmer, Hamburg bejog dürfen. n dem rigen e eng wurden die Feld⸗ e eri Gettelde (Weljen und Roggen) 4644 . HVafer, allerdings in kleinen Partien, 2 nur 2 here arbelten durch das schlechte Wetter häufig unterbrochen. Die Getreide. hdd 328 verfügbar waren. Gute Nachfrage herrschte für Bohnen in a . saaten und übrigen Kulturen gedelben in befriedigender Weise, obwobl k lanb; die Roggen ⸗ und Gersteaugfuhr hat nachgelaffen; Hartwellen ihr Wachstum einige Veriögerung erlltten hat. An vielen Orten e war naheju ohne Umsatz — Die in . und Kadarna auf. wird über geringe Futtervorräte und den Mangel an Weldeylähzen Gine Berschiebung wird erwartet zugunsten von Gerste und Maig. gestapelten Hafer und Gerstenborräte sind von Antwerpen auf⸗ geklagt. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulatz in Genua vom Tier Fi snh gen W besonderß in Mais und Wellen — waren J genommen worden. Io. Mär 1909)
. J 6. Ende Februar setzte wieder Rotterdam als Käufer ein.